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STN-Seminar Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung Seminarleiter: Andreas Litscher STN-Vertrieb und -Schulung Schweiz, c/o InfoLit Infobroker GmbH E-Mail: [email protected] Web: http://www.infolit.ch/ Stand 1999-12

STN Seminar Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung (1999)

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Voraussetzungen für wirksame Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung. Interne Informationsquellen nutzen. Viele der benötigten Informationen sind irgendwo im Unternehmen bereits vorhanden, aber man weiss weder, dass es sie gibt, noch wo sie sind. Bis zu 80% der benötigten nichtpublizierten Information zu Markt & Konkurrenz befinden sich bereits innerhalb der eigenen Organisation! Es geht darum, herauszufinden, wo sie versteckt ist und wie die Menschen dazu gebracht werden können, diese Information weiterzuleiten. Interne Informationen werden meist zuwenig genutzt. Sie sind oft auch nicht oder schwer zugänglich (EDV-Systeme, unnötige „Geheimhaltung“ usw.) Ein leistungsfähiges internes Expertennetzwerk.Viele Entscheidungsträger haben derzeit nur wenig Erfahrung mit technologie-strategischen Belangen. Sie verfügen oft nicht über die notwendige Methodik, wichtige Technologien und Mitbewerber gezielt zu beobachten und daraus auch Entscheidungen abzuleiten. Trotz der klaren Notwendigkeit, eine Technologie- und Marktbeobachtung zum Zwecke der Strategieerarbeitung vorzunehmen, wird eine solche Analyse in der Praxis oft nur unbewusst und lückenhaft durchgeführt. Viele Unternehmen versäumen es, systematisch Informationen zu sammeln, auszuwerten, zu interpretieren und daraus Aktionen auszuführen. Ein leistungsfähiges informationstechnisches Netzwerk. Die organisatorische Gestaltung des Aufbaus einer institutionalisierten Technologie- und Konkurenzbeobachtung umfasst auch flankierende Informationssysteme. Dadurch werden die notwendigen infrastrukturellen Rahmenbedingungen für den Aufbau der Technologiebeobachtung geschaffen. Die Nutzung und Verwendung der Informationssysteme zur Technologiebeobachtung mit Hilfe externen Datenbanken hängen in entscheidendem Masse davon ab, wie diese sich den Anforderungen der Benutzer anpassen.

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STN-Seminar

Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung

Seminarleiter: Andreas Litscher STN-Vertrieb und -Schulung Schweiz, c/o InfoLit Infobroker GmbH

E-Mail: [email protected] Web: http://www.infolit.ch/ Stand 1999-12

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Erste Voraussetzung für wirksame Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung

Interne Informationsquellen nutzen !

Viele der benötigten Informationen sind irgendwo im Unternehmen bereits vorhanden, aber man weiss weder, dass es sie gibt, noch wo sie sind.

Bis zu 80% der benötigten nichtpublizierten Information zu

Markt & Konkurrenz befinden sich bereits innerhalb der eigenen Organisation! Es geht darum, herauszufinden, wo sie versteckt ist und wie die Menschen dazu gebracht werden können, diese Information weiterzuleiten.

Interne Informationen werden meist zuwenig genutzt. Sie

sind oft auch nicht oder schwer zugänglich (EDV-Systeme, unnötige „Geheimhaltung“ usw.)

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Zweite Voraussetzung für wirksame Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung

Ein leistungsfähiges internes Expertennetzwerk Viele Entscheidungsträger haben derzeit nur wenig Erfahrung mit technologie-strategischen Belangen. Sie verfügen oft nicht über die notwendige Methodik, wichtige Technologien und Mitbewerber gezielt zu beobachten und daraus auch Entscheidungen abzuleiten. Trotz der klaren Notwendigkeit, eine Technologie- und Marktbeobachtung zum Zwecke der Strategieerarbeitung vorzunehmen, wird eine solche Analyse in der Praxis oft nur unbewusst und lückenhaft durchgeführt. Viele Unternehmen versäumen es, systematisch Informationen zu sammeln, auszuwerten, zu interpretieren und daraus Aktionen auszuführen.

Entscheidungsträger Entscheidungsträger Entscheidungsträger

Netzwerk der Informationsexperten

Netzwerk der Technologieexperten

Beobachten

Analysieren

Entscheiden

Netzwerk der Entscheidungsträger

Sammlung undAuswertung derInformation

Validierung undInterpretation

Anwendung derInformation

Informationsfluss

Informationsfluss

© M. Ehrat 1997

Struktur der Technologiebeobachtung

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Dritte Voraussetzung für wirksame Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung

Ein leistungsfähiges informationstechnisches Netzwerk Die organisatorische Gestaltung des Aufbaus einer institutionalisierten Technologie- und Konkurenzbeobachtung umfasst auch flankierende Informationssysteme. Dadurch werden die notwendigen infrastrukturellen Rahmenbedingungen für den Aufbau der Technologiebeobachtung geschaffen. Die Nutzung und Verwendung der Informationssysteme zur Technologiebeobachtung mit Hilfe externen Datenbanken hängen in entscheidendem Masse davon ab, wie diese sich den Anforderungen der Benutzer anpassen. In der Technologiebeobachtung mit Hilfe externen Datenbanken hat das Informationssystem folgende Aufgaben zu erfüllen: Recherche auf der externen Datenbank

PC, Modem bzw. Internet oder X.25-Direktanschluss, allenfalls Kommunikationssoftware (STN Express)

Speicherung der Rohinformation Leistungsfähige Massenspeicher und Backup-Systeme

Lokale Recherche der Rohinformation Abbild der Online-Datenbank(en) lokal (z.B. mit STN Personal File System)

Vorbearbeitung und Reformatierung der Rohinformation z.B. Makromöglichkeiten der Textverarbeitung

Statistische Auswertung der Rohinformation Teilweise schon während der Online-Recherche auf STN; Tabellenkalkulation; spezielle Statistikprogramme

Darstellung von Auswerteergebnissen z.B. Tabellenkalkulation EXCEL; Präsentationsprogramm PowerPoint

Verteilung von Auswerteergebnissen und Darstellungen z.B. Groupware Lotus Notes, E-Mail Systeme

Speichern und Wiederauffinden von Auswerteergebnissen und Darstellungen Lokale Netzwerke, WAN’s, Intranet

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Beschaffung publizierter Information über externe Online-Quellen

Welche Kategorien von Online-Diensten gibt es? Was ist für wen geeignet? Kategorie Fachinformations-

Datenbanken Internet-

World Wide Web Kommerzielle

Online-Dienste Bulletin-Board-Systeme (BBS)

Stichworte zur Einschätzung

Umfassende Wissensquellen für Fachleute aller Branchen und Funktionen

Geschäfts- und Publikationsraum der Zukunft, globaler Daten-Dschungel

Einfache, schnelle, Informationsquelle für Teilbereiche. Rat & Hilfe über „Gesprächs“-Foren

Drehscheibe und Software-Quelle für Privatnutzer

Bekannte Anbieter (Beispiele)

Dialog, FIZ Technik, Genios, GBI, Lexis-Nexis, STN International

Internet-Provider: Internet Access, CompuServe, EUNet, Sunrise, Vorarlberg Online

CompuServe, America Online, MS-Online, Swiss Online (= ex-Videotex, „BTX“)

meist von Privatleuten oder Vereinen betrieben

Wichtigste Inhalte

Wirtschafts- und Fachzeitschriften, Newsticker, Markt- und Unternehmens-reports, Patente und wissenschaftliche Literaturhinweise

Bibliothekskataloge, elektronische Angebote verschiedenster Firmen, Informationen von Regierungs- und Privat- organisationen, Universitätsprojekte und Interessensverbände.

News, Teleshopping, Börseninfos, Computer- und Softwareinfos, Diskussionsforen, z.T. auch Zugriff auf Fach-informations-DB

Software und Bilder, meist stark auf den Privat-PC-User-orientiert, Spektrum recht vielfältig, z.T. auch regionaler „virtueller Treff“

Suchmöglich- keiten

genaue, schnelle Schlagwort- und Deskriptorensuche mit freiem oder vorgegebenem Vokabular

über „Search-Engines“ über Schlagworte oder Hierarchien. z.Zt. noch sehr viele Fehlergebnisse bei globalen Suchvorgängen

relativ zum Angebot zufriedenstellende Schlagwort-Suche und hierarchische Menüs, Abfrage-möglichkeiten eingeschränkt

sehr unterschiedlich, und meist nicht für professionelle Suchen geeignet

Kommuni-kations-möglichkeiten

E-Mail auf dem Host integriert, Internet-E-Mail-Gateways vorhanden

E-Mail, Möglichkeit, selbst über Homepages zu publizieren, Zugriff auf Diskussionsforen

E-Mail, Diskussionsforen, Online- Gespräche.

E-Mail, oft auch Diskussionsforen und Online-Gespräche

Zielgruppen Fachleute aus Forschung und Entwicklung, Marketing, Investment, Strategie, etc.

Business-/Privatnutzer. Für Businessnutzer als Suchinstrument(!) je nach Verwendungsart unterschiedlich sinnvoll

Business- / Privatnutzer ohne Bedarf für systematische, tiefe Abklärungen

i.d.R. Privatnutzer

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Der Weg vom Fachartikel zum Datenbankdokument 1. Lesen 2. Auswerten 3. Erfassen

4. a) Verarbeitung

4. b) Indexierung

5. Kontroll- ausdruck

6. Intellektuelle Korrektur

7. EDV-Korrektur 8. Speichern, anbieten

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Der Nutzen der Patentinformation

Neben der Schutzfunktion hat das Patent im Zusammenhang mit und als wichtige Voraussetzung für Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung auch eine Informationsfunktion:

Nach Schätzung der Fachleute sind in Patenten 85 bis 90 % des gesamten veröffentlichten technischen Wissens gespeichert ! Etwa 70 % der in Patentschriften enthaltenen Informationen bleiben mindestens fünf Jahre exklusiv auf dieses Medium beschränkt und werden nicht an anderer Stelle publiziert !

Rund 1/3 der Forschungsausgaben könnten gespart werden, wenn Fachdatenbanken (inkl. Patent-DB) besser genutzt würden !

Übrigens: Rund 94 % aller Patente sind ohne Schutz.

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Die Analysefelder in den Patentdatenbanken

Patentanmelderfeld z.B. /pa /paco Erlaubt die Identifikation der Patentanmeldungen nach Unternehmen, die Bestimmung deren Aktivitäten im betrachteten Technologiefeld und schliesslich die gegenseitige Positionierung der Wettbewerber.

Erfinderfeld /in Das Erfinderfeld ist zum einen wichtig für die Identifikation von Erfindungen in bestimmten Technologiefeldern, welche von wenigen Erfindern bestimmt werden. Bedeutender ist aber die Möglichkeit, die Entwicklerstruktur und die damit einhergehende Entwicklungstätigkeit zu identifizieren. Neben der Beschränkung auf die Patentliteratur ist die Information des Erfinderfeldes auch Ausgangspunkt für die Untersuchung der wissenschaftlichen Publikationsaktivität einzelner Erfinder. Es ist aber zu bedenken, dass auf begründetes Gesuch hin der Erfinder auf dem Patent ungenannt bleiben kann.

Inhaltsbeschreibende Felder z.B. /ti /tt /ic /icm /ics /dc /ab Die inhaltsbeschreibenden Felder, das sind Titel, Klassifikation und Zusammen-fassungen, ermöglichen die Bestimmung des technischen Inhaltes jedes Patentes. Durch die Nutzung des hierarchischen Aufbaus des Patentklassifikationssystems kann die Aggregationsstufe der Untersuchung festgelegt werden.

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Die Analysefelder in den Patentdatenbanken

Entgegenhaltungsinformation z.B. /rep /ren Setzt sich aus der Auflistung früherer Patente (und wissenschaftlicher Artikel) zusammen, welche den anmeldetagsbezogenen Stand der Technik, auf dem das vorliegende Patent aufbaut, beschreiben. Die Entgegenhaltungsinformation wird, mit Ausnahme der Zitierungen durch den Anmelder, vom zuständigen Patentprüfer zusammengestellt. Sie ist daher vom Patentanmelder nicht direkt beeinflussbar und somit aussagekräftiger als beispielsweise Autorenzitierungen in der herkömmlichen wissenschaftlichen Literatur. Die Auflistung wissenschaftlicher Artikel als Entgegenhaltungen ermöglicht dem Technologieexperten bei jungen Technologien den raschen Zugang zu Grundlageninformationen der betreffenden Erfindung. Die Auflistung früherer Patente als Entgegenhaltungen bilden den Ausgangspunkt aller zitatorientierter Analysemethoden. Durch die Untersuchung der Häufigkeiten und der zeitlichen Verteilung dieser Entgegenhaltungen können Technologie-bereiche mit hoher strategischer Bedeutung identifiziert werden. Weiter erlaubt die Untersuchung der Entgegenhaltungen die Lokalisierung von Entwicklungen, welche branchenübergreifend Anwendung finden.

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Die Analysefelder in den Patentdatenbanken

Patent Citation CITED „Grossmutter“ zitierte

X „Mutter“ (who is)

CITING (my patents) „Kind“ zitierende

Zeitverlauf

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Die Analysefelder in den Patentdatenbanken

Prioritätsinformation z.B. /pry /prn /prc Umfasst die Angaben zum Erstanmeldezeitpunkt und -ort der Prioritätsanmeldung. Korreliert mit weiteren Feldern erlaubt die Prioritätsinformation die Untersuchung zeitlicher und geographischer Aktivitäten in bestimmten Technologie- und Konkurrenzfeldern.

Erstreckungsinformation z.B. /ds /pc /ac Die Erstreckungsinformation beinhaltet alle Angaben zu inhaltsgleichen Auslandsanmeldungen. Diese werden vom Unternehmen innerhalb der Prioritätsfrist getätigt, um den Schutz geographisch auszuweiten. Wegen der hohen Kosten werden Auslandsanmeldungen in der Regel nur dann vorgenommen, wenn ein hoher wirtschaftlicher Nutzen zu erwarten ist. Die Erstreckungsinformation dient der Untersuchung von Anmeldestrategien und damit der Ermittlung des beabsichtigten Wettbewerbsverhaltens einzelner Unternehmen.

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Die Abfragesprache Messenger Informationen werden bei STN mit der Retrievalsprache Messenger abgefragt. Die Suchsprache Messenger kennt eine Anfänger- und eine Fortgeschrittenen-Version.

Anfänger-Version: Hilfestellung bei Verwendung eines Kommandos. Der Rechner fordert alle erforderlichen Optionen für ein Kommando an.

Experten-Version: das System setzt voraus, dass alle möglichen Optionen für das Kommando bekannt sind. Grundbefehle in der Anfänger-Version: file wpindex Auswahl der Datenbank bzw. Wechsel in andere Datenbank search compressor# Suche nach Begriffen expand meier u/in Auflisten von Feldinhalten display L1 1-3,6 all Online-Ausgabe der Suchergebnisse transfer L2 pn 1- Uebertragung von Feldinhalten (z.B. in andere Datenbank) analyze L3 pa in icm Analyse von Feldinhalten logoff Beenden der Online-Sitzung Grundbefehle in der Experten-Version: fil dpci Datenbank „Derwent Patents Citation Index“ s aging or ageing Suche nach Dokumenten über „Alterung“ e bertoli c/in Alphabetische Auflistung der Erfinder um „C. Bertoli“ d L5 1-10 all Online-Ausgabe der Dokumente Nr 1 bis 10 des Antwortsatzes L5, Ausgabeformat „All“, d. h. alle Datenbank-Felder tra L2 pn 1- Uebertragung von Feldinhalten (z.B. in andere Datenbank) ana L3 pa in icm Analyse von Feldinhalten log y Beenden der Online-Sitzung

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So lernen Sie die Datenbankstruktur kennen

=> ? directory Auflistung der möglichen Hilfen => ? sfields Auflistung der suchbaren Felder => ? dfields Auflistung der anzeigbaren Felder => ? format Auflistung der Ausgabeformate => ? cost Auflistung der Preise

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Das Wichtige vom Unwichtigen trennen

Datenbank-Auswahl Bevor überhaupt online recherchiert wird, sollte(n) die richtige(n) Datenbank(en) ausgewählt werden. Im aktuellen STN-Datenbankkatalog finden Sie die wichtigsten Angaben dazu. Für die Patentstatistik eignen sich die beiden Derwent-Datenbanken WPINDEX (Derwent World Patents Index) und DPCI (Derwent Patent Citation Index) hervorragend. Deshalb arbeiten wir in diesem Kurs hauptsächlich mit diesen zwei Informationsquellen. Boolsche Operatoren

Nachbarschaftsoperatoren Neben der Nutzung der logischen Operatoren OR, AND und NOT ist die Anwendung von Nachbarschaftsoperatoren (Proximity) möglich. Folgende Arten der Proximity können bei der Schlagwortrecherche benutzt werden: (W), (1W), (2W), ... , (NOTW) die Begriffe stehen (im Abstand von 1, 2, ... Wörtern bzw. nicht) in dieser

Reihenfolge nebeneinander. (A), (1A), (2A), ... , (NOTA)

die Begriffe stehen (im Abstand von 1, 2, ... Wörtern bzw. nicht) nebeneinander, die Reihenfolge ist beliebig.

(S) die Begriffe stehen in beliebiger Reihenfolge im selben Satz. (L) bzw. (P) die Begriffe stehen in beliebiger Reihenfolge im selben Feld.

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Merkmale der Patentrecherchen bei STN

Recherche nach Freitext (Sachrecherche) Die Textrecherche ist in allen Datenbanken im Basic Index (/BI oder ohne SEARCH-Qualifier) möglich. Bei der Recherche können die gesuchten Begriffe verkürzt eingegeben werden: => s sensor? L1 9491 SENSOR? Folgende Kürzungen (Trunkierungen) sind möglich:

? ersetzt beliebig viele (oder null) Zeichen am Ende des Suchbegriffs oder am Anfang bei Linksmaskierung

# ersetzt null oder ein Zeichen am Ende des Suchbegriffs

! ersetzt genau ein Zeichen in der Mitte oder am Ende des Suchbegriffs Diese Trunkierungssymbole sind in allen nicht numerischen Suchfeldern anwendbar (z. B. auch /IN, /PA, /IC). Bei der Textrecherche ist zu prüfen, ob Begriffe mit mehreren Bedeutungen zu unerwünschten Ergebnissen (Dokumente aus anderen Fachgebieten) führen können. In diesem Fall ist die Kombination mit einer IPC-Recherche (Patentklassifikation) zu empfehlen.

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Merkmale der Patentrecherchen bei STN

Recherche nach der Patentklassifikation Die Patentklassifikation ist ein zentrales Hilfsmittel für Patentrecherchen. Patente werden weltweit nach der internationalen Patentklassifikation (IPC) eingeordnet. Die Mehrheit der nationalen Patentämter klassieren nach diesem System. Die IPC besitzt eine hierarchische Struktur, wobei es in absteigender Reihenfolge Sektionen, Untersektionen, Klassen, Unterklassen, Hauptgruppen und Untergruppen gibt: Bezeichnung Beispiel der

Codierung Inhalt des Beispiels

Sektion Klasse Unterklasse Hauptgruppe Untergruppe

B B25 B25J B25J 9 B25J 9/16

Arbeitsverfahren; Transportieren Handwerkzeuge; Werkstatteinrichtungen Manipulatoren Programmgesteuerte Manipulatoren Programmsteuerungen für Manipulatoren

Gliederungshierarchie der IPC am Beispiel der Industrieroboter Die IPC unterliegt im Abstand von fünf Jahren einer Revision und Ergänzung. Die aktuelle sechste Ausgabe von 1994 wird seit dem 1. Januar 1995 eingesetzt. Bereits vorhandene Dokumente werden nicht umklassifiziert, so dass Veränderungen aufgrund einer zwischenzeitlichen Revision bei der Recherche berücksichtigt werden müssen. (Nachschlagen in einer Konkordanz und in älteren Ausgaben der IPC.) Die IPC wird durch ein neunbändiges Handbuch (ein Band je Sektion und ein Einführungsband), ein Schlagwörterverzeichnis, eine CD-ROM-Datenbank und einer Bestimmungsmöglichkeit im freien WWW und bei STN erschlossen.

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Merkmale der Patentrecherchen bei STN

Recherche nach der Patentklassifikation Patentschriften erhalten eine Hauptnotation, die die Erfindung in ihrem Kern kennzeichnet, und ggf. weitere Nebennotationen, die weitere Aspekte bezeichnen. Dementsprechend wird in Patentdatenbanken unterschieden nach Haupt-IPC (Main IPC, Feld ICM) und Neben-IPC (Secondary IPC, Feld ICS). Die Eintragungen aus ICM und ICS sind - für die Recherche und für die Anzeige - gemeinsam im Feld IC verfügbar. Die Eingabe der IPC erfolgt nach folgendem Muster: => s g01r023-16/ic L3 1150 G01R023-16/IC (G01R023-16/IC) Neben der vollen IPC werden folgende gekürzte Formen in den Index der Datenbank aufgenommen, so dass eine Trunkierung bei diesen Suchebenen in der Regel überflüssig ist: G01R023/IC aber G01#/IC G01R/IC In vielen Fällen ist es zweckmässig, das Ergebnis einer IPC-Recherche mit einer Schlagwortrecherche zu verknüpfen.

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Merkmale der Patentrecherchen bei STN

Namensrecherchen nach Anmelder: Beispiel: Gesucht werden Patentdokumente der Firma ABB (Asea Brown Boveri). => fil wpindex FILE 'WPINDEX' ENTERED AT 14:43:45 ON 12 MAR 1997 COPYRIGHT (C) 1997 DERWENT INFORMATION LTD FILE LAST UPDATED: 07 MAR 97 <970307/UP> MOST RECENT DERWENT WEEK 9710 <199710/DW> Erster Schritt immer: EXPAND auf den(die) gesuchten Namen. Dadurch sieht man, welche Form der Namensindex hat und welche Formen des gesuchten Namens darin vorkommen: => e abb/pa E1 1 ABAZYAN/PA E2 1 ABAZYAN L N/PA E3 2645 --> ABB/PA E4 1 ABB -/PA E5 7 ABB AIR PREHEATER/PA E6 3 ABB AIR PREHEATER I/PA E7 22 ABB AIR PREHEATER INC/PA E8 1 ABB ALFSEN & GUNDERSON AS/PA E9 2 ABB AMDATA INC/PA E10 1 ABB ASSIST AB/PA E11 178 ABB ATOM AB/PA E12 1 ABB BARRAS PROVENCE/PA => e asea brown boveri/pa E13 1 ASEA BROWN BEVERI/PA E14 1 ASEA BROWN BOVER/PA E15 4 --> ASEA BROWN BOVERI/PA E16 673 ASEA BROWN BOVERI A/PA E17 299 ASEA BROWN BOVERI AB/PA E18 937 ASEA BROWN BOVERI AG/PA E19 9 ASEA BROWN BOVERI I/PA E20 18 ASEA BROWN BOVERI INC/PA E21 1 ASEA BROWN BOVERI KENT PLC/PA E22 7 ASEA BROWN BOVERI L/PA E23 207 ASEA BROWN BOVERI LTD/PA E24 1 ASEA BROWN BOVERI LTDA/PA

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Merkmale der Patentrecherchen bei STN

Namensrecherchen nach Anmelder: Zweiter Schritt dann: Suchkommando mit der(den) ausgewählten E-Nummer(n) bzw. trunkierten Namen: => s e3 or asea brown boveri?/pa 2645 ABB/PA 3717 ASEA/PA 9969 BROWN/PA 6765 BOVERI?/PA 1696 ASEA BROWN BOVERI?/PA ((ASEA(S)BROWN(S)BOVERI?)/PA) L1 4318 ABB/PA OR ASEA BROWN BOVERI?/PA Dritter Schritt allenfalls: Durch Ausgabe von (Titel und) Patentanmelder nachschauen, welcher PACO (Patentanmeldercode) vorhanden ist: => d ti pa L1 ANSWER 1 OF 4318 WPINDEX COPYRIGHT 1997 DERWENT INFORMATION LTD TI Power transmission system for high voltage DC - uses direct voltage converter connected to tie line between rectifier and inverter stations and has optional number of such voltage converters. PA (ALLM) ***ASEA BROWN BOVERI AB*** => s allm/paco L2 6625 ALLM/PACO (ALLM/PACO) => s l1 or l2 L3 6630 L1 OR L2

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Merkmale der Patentrecherchen bei STN

Namensrecherchen nach Erfinder: Beispiel: Gesucht werden Patentschriften der Erfinderin Wang Yu im Zusammenhang mit „Datenübertragung mit optischen Fasern“. => fil wpindex => e wang y/in E1 4 WANG X Y/IN E2 1 WANG X Z/IN E3 878 --> WANG Y/IN E4 7 WANG Y C/IN E5 5 WANG Y C J/IN E6 2 WANG Y C X/IN E7 1 WANG Y D/IN E8 5 WANG Y F/IN E9 2 WANG Y G/IN E10 4 WANG Y H/IN E11 1 WANG Y I/IN E12 1 WANG Y INA/IN => s e3 and optical(w)(fibre or fiber)(w)transmission 878 "WANG Y"/IN 258464 OPTICAL 260064 FIBRE 4781 FIBER 229915 TRANSMISSION 648 OPTICAL(W)(FIBRE OR FIBER)(W)TRANSMISSION L1 2 "WANG Y"/IN AND OPTICAL(W)(FIBRE OR FIBER)(W)TRANSMISSION Eleganter: => s e3 and optical fib!!# transmission

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Merkmale der Patentrecherchen bei STN

Publikations- und Anmeldedaten Recherche nach Publikationsnummern („Patentnummern“): Beispiel: Das Patentdokument mit der Publikationsnummer EP 393304 soll gesucht werden. Regel: Ländercode und Nummer ohne Leerschlag im Feld /PN => s ep393304/pn AN 90-321883 [43] WPINDEX CR 90-024004 [04] DNN N90-246585 DNC C90-139345 TI Buried pipe repair - in two stages by lining hose and sizing hose. DC A32 A88 Q67 IN MUELLER, H; SUERBAUM, H; MULLER, H PA (MUEL-I) MUELLER H; (MULL-I) MULLER H CYC 7 PI EP 393304 A 901024 (9043)* R: DE FR GB NL JP 02248797 A 901004 (9046) DE 3937478 A 910516 (9121) AU 9047832 A 910516 (9127) EP 393304 B1 930512 (9319) DE 16 pp B29C063-34 R: DE DK FR GB NL DE 59001406 G 930617 (9325) B29C063-34 DE 3937478 C2 940203 (9405) 7 pp F16L055-162 Die Angaben zu Publikation, Anmeldung und Priorität werden im Datensatz in den DISPLAY-Feldern PI, AI und PRAI ausgegeben. Diese Felder besitzen eine weitestgehend einheitliche Struktur. Im Zuge der weiteren Vereinheitlichung der Patentdatenbanken werden foldende Super-SEARCH-Felder definiert: /PATS für Patentnummern, /APPS für Anmeldenummern (Aktenzeichen) und /PCS für Patentländer (Veröffentlichungs-/Benennungsländer, zusammengesetzt aus den Suchfeldern PC und DS).

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Merkmale der Patentrecherchen bei STN

Publikations- und Anmeldedaten Recherche nach Ländern: Bei der Recherche nach Länderangaben (Prioritätsland /PRC, Anmeldeland /AC, Publikationsland /PC, Benennungsland im internationalen oder europäischen Verfahren /DS, Land zu einer Relation /RLC, Land zu einer Zitierung /RPC) sollte man stets auf das Zweibuchstaben-Länderkürzel zurückgreifen. Die Anfrage sollte dabei sofort mit einer weiteren Anfrage (z. B. zeitliche Einschränkung) verknüpft werden, sonst werden zumindest in einigen Datenbanken und bei häufigen Ländern wie Japan (JP) schnell die Systemgrenzen erreicht. => s L11 and de/ac 1715954 DE/AC L12 24 L11 AND DE/AC Recherche nach Datumsangaben: Bei der Suche nach Datumsangaben (Prioritätsdatum /PRD, Anmeldedatum /AD, Publikationsdatum /PD, Datum zu einer Relation /RLD, Eingabedatum /ED, Aktualisierungsdatum /UP) am günstigsten das einheitliche Datumsformat verwendet werden: YYYYMMDD YYYY Jahr, vierstellig MM Monat, zweistellig DD Tag, zweistellig Sollen grössere Zeiträume (Wochen, Monate) recherchiert werden, ist in den Datumsfeldern Bereichssuche möglich. => s 920601-920630/pd L10 5020 920601-920630/PD (19920601-19920630/PD) Sollen Jahresangaben gesucht werden, ist neben der Bereichssuche die Nutzung der SEARCH-Felder /PRY, /AY, /PY möglich. Eine Suche nach grösseren Zeiträumen (mehrere Monate, Jahre) sollte stets sofort mit einer anderen Anfrage verknüpft werden, um ein Erreichen der Systemgrenzen zu vermeiden.

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Praxis: Grundlagen STN Express und Messenger 1. Laden Sie STN EXPRESS und gehen Sie online mit „Logon“

2. Aktivieren Sie die Datenbank WPINDEX 3. Welche Hilfestellung gibt es für diese Datenbank? => ? dir 4. Welche suchbaren Felder enthält die Datenbank? => ? sfi 5. Welche Ausgabeformate enthält diese Datenbank? => ? form 6. Suchen Sie nach laser(s) a) im Basic Index, b) nur im Titel. Geben Sie jeweils Titel und Erfinder der ersten zwei und des siebten

Dokumentes aus. 7. Suchen Sie nach laser device(s) a) in der ganzen Datenbank b) nur im Zusammenhang mit den Prioritätsländern AT und DE

Geben Sie jeweils die bibliographischen Felder der ältesten zwei Dokumente aus.

8. Zeigen Sie die History an => d his

Löschen Sie die History. => del his

9. Wenden Sie Ihre bis jetzt erworbenen Kenntnisse auf Recherchen aus Ihrem Interessensgebiet an.

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Patentstatistik mit ANALYZE Das Messenger-Kommando ANALYZE extrahiert Begriffe aus dem ihm übergebenden Dokument und zählt die Häufigkeit ihres Auftretens. Es wird eine L-Nummer gebildet, die das Ergebnis enthält. => ana L1 1- ic *** SmartSELECT INITIATED *** L2 SEL L1 1- IC : 484 TERMS Zur Anzeige wird das DISPLAY-Kommando verwendet. Es wird eine Tabelle angezeigt, die die laufende Nummer des Eintrages, seine Häufigkeit in den Dokumenten, die Anzahl der Dokumente, in denen er vorkommt, den Prozentsatz an Dokumenten, in denen er vorkommt, und den extrahierten Eintrag selbst

enthält. => d L3 SEL L1 1- IC : 484 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC IC ------ ------- ------ ------ --------------- 1 115 115 16.43 G01R031-28 2 77 77 11.00 G01R031-26 3 62 62 8.86 G01R031-02 4 46 46 6.57 G01R031-00 5 39 39 5.57 H01L021-66 6 35 35 5.00 G01R019-00 7 30 30 4.29 G01R001-073 8 29 29 4.14 G01R029-08 9 26 26 3.71 G01R031-36 10 24 24 3.43 G01R031-12

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Patentstatistik mit ANALYZE Es gibt eine Reihe von Optionen, um das Ergebnis von ANALYZE anzuzeigen: 1-: zeigt alle Einträge an; ohne diese Angabe werden nur

die ersten 10 Einträge angezeigt, TOP n: zeigt die n Einträge mit der höchsten Häufigkeit an, OGT n: zeigt alle Einträge mit einer Häufigkeit über n an, DGT n: zeigt alle Einträge, die in mehr als n Dokumenten auftauchen, %GT n oder PGT n: zeigt alle Einträge, die in mehr als n Prozent der Dokumente

auftauchen, WITH „...“: zeigt solche Einträge, die den in Anführungszeichen

eingeschlossenen String enthalten, NOT „...“: zeigt solche Einträge, die den in Anführungszeichen eingeschlossenen

String nicht enthalten, DELIMITED: zeigt die Tabelle in einem Delimited-Format, das zur

automatischen Weiterverarbeitung geeignet ist (z.B. Eingabe in ein Kalkulationsprogramm),

DOCUMENT: sortiert die Tabelle nach der Dokumentenanzahl, PERCENT: sortiert die Tabelle nach dem Prozentsatz, ALPHABETIC: sortiert die Tabelle nach der alphabetischen Reihenfolge der

Einträge, OCC: sortiert die Tabelle nach der Häufigkeit der Einträge. Eine bestimmte Sortierung (s. letzte 4 Punkte) bleibt solange gültig, bis eine andere Sortierung angegeben wird.

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Bestimmte Eigenheiten bei der Statistik Zeitreihen: Für die meisten Zwecke genügt eine Zeitreihe auf der Basis von Jahren. Zweckmässig sollten in der Regel die Prioritätsjahre (PRY bzw. erstes Prioritätsjahr PRYF) verwendet werden. Auf dieser Basis ist ein Vergleich von Erfinderaktivitäten möglich, ohne dass sich z. B. die unterschiedliche Dauer des Prüfungsverfahrens auswirkt. Oft wird bei Zeitreihen das Publikationsjahr ausgewertet. Die dadurch gewonnene Aktualität ist nur scheinbar - Publikationen des aktuellen Jahres gehen grundsätzlich auf Erfinderaktivität zurück, die bereits mindestens vor anderthalb Jahren stattgefunden hat. Bei der Auswertung von Patentzitierungen ist es hingegen günstiger, mit den Daten der Publikation (Publikationsjahr PY) zu arbeiten. Wenn ein feinere Aufschlüsselung auf Quartale oder Monate erfolgen soll, muss auf der Basis des vollen Datums gearbeitet werden (Prioritätsdatum PRD bzw. erstes - PRDF; Publikationsdatum PD; Anmeldedatum AD). Das Datum wird nach dem Muster YYMMDD selektiert. Hier kann die Option LEN des ANALYZE-Kommandos genutzt werden: ANA LEN 6 schränkt das Datum auf den Monat ein. Für die quartalsweise Auswertung müssen mehrere Monate entsprechend zusammen-gefasst werden; eine andere Option gibt es nicht. => ana L1 1- prdf len 6 L2 ANALYZE L1 1- PRDF LEN 6 : 38 TERMS => d L2 ANALYZE L1 1- PRDF LEN 6 : 38 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PRDF ------ ------- ------ ------ --------------- 1 121 121 9.34 199705 2 117 117 9.03 199611 3 104 104 8.02 199504 4 78 78 6.02 199008 5 72 72 5.56 199412 ... In der Regel wird es notwendig sein, die Reihe nachträglich mit D ALPHABETICAL umzusortieren: => d alp L2 ANALYZE L1 1- PRDF LEN 6 : 38 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PRDF ------ ------- ------ ------ --------------- 1 1 1 0.08 196202 2 2 2 0.15 196203 3 4 4 0.31 196210 4 6 6 0.46 196302 5 9 9 0.69 196305 ...

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Bestimmte Eigenheiten bei der Statistik Erfinder- und Anmelderstatistik Die Auswertung nach den Namen von Erfindern oder Anmeldern wird dadurch vereinfacht, dass diese als Phrase selektiert werden. Bei mehreren Einträgen (mehrere Erfinder oder Anmelder) wird jeder Eintrag für sich selektiert. Es kann vorkommen, dass in einem Rechercheergebnis verschiedene Varianten desselben Namens vorkommen. Jede Variante wird einen eigenen Eintrag in der Reihe erhalten; der Nutzer muss bei Durchsicht der Reihe alle Varianten des Namens selbst zusammenführen. (Bei ANALYZE gibt es eine entsprechende Option zur Anzeige, zur Zusammenführung muss aber trotzdem noch der Nutzer alle Einträge durchsehen.) Im World Patents Index kann der Patentanmelder-Code (PACO) verwendet werden. Dies ist jedoch nur für solche Unternehmen sinnvoll, für die der Code eindeutig ist. => e plasser/pa 5 E1 1 PLASSEN/PA E2 1 PLASSEN LTD/PA E3 623 --> PLASSER/PA E4 2 PLASSER BAHNBAUMASCH FRANZ/PA E5 1 PLASSER BABAHNBAUMASCH FRANZ/PA => s e3 L1 623 PLASSER/PA => s plasser?/pa L2 624 PLASSER?/PA => s plaf/paco L3 577 PLAF/PACO (PLAF/PACO) => e diemi w/in E1 10 DIEMERT K/IN E2 1 DIEMERT W/IN E3 4 --> DIEMI W/IN E4 1 DIEMINGER W/IN E5 2 DIEMKE R/IN E6 9 DIEMLING H/IN E7 1 DIEMLING K/IN E8 1 DIEMPELMAN F/IN E9 2 DIEMUNSCH G/IN E10 1 DIEMUNSCH M T/IN E11 3 DIEMUNSCH R/IN E12 3 DIEN C K/IN

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Bestimmte Eigenheiten bei der Statistik Länderstatistik: Eine Länderstatistik ist z. B. sinnvoll für: Ursprungsländer der Erfindungen (Prioritätsländer: ANA PRC), Zielländer der Anmeldungen (Anmeldeländer: ANA AC; Publikationsländer: ANA PC; Benennungsländer: ANA DS). Die Angaben zu Ländern werden als Zwei-Buchstaben-Codes selektiert, so dass die Auswertung unkompliziert ist. => ana L1 1- prc L3 ANALYZE L1 1- PRC : 26 TERMS => d L3 ANALYZE L1 1- PRC : 26 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PRC ------ ------- ------ ------ --------------- 1 478 446 34.41 EP 2 451 323 24.92 US 3 373 352 27.16 CH 4 76 63 4.86 GB 5 46 45 3.47 DE 6 39 36 2.78 FR 7 15 13 1.00 IT 8 10 10 0.77 JP 9 6 6 0.46 SE 10 5 5 0.39 CA 11 5 5 0.39 KR 12 5 5 0.39 ZA

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Bestimmte Eigenheiten bei der Statistik Fachgebietsstatistik (IPC): Für eine Statistik nach Fachgebieten eignet sich in vielen Fällen die Internationale Patentklassifikation. Oft genügt eine Auswertung der Haupt-Klassifikation (ICM), häufig wird man jedoch auch die Neben-Klassifikation (ICS) bzw. beide gemeinsam (IC) heranziehen. Je nach dem gewünschten Aggregationsniveau (Beschränkung der Auswertung auf höhere Hierarchieebenen der IPC) können entweder eigene ANALYZE-Felder herangezogen oder die Option LEN genutzt werden: Ebene Beispiel Feld LEN Option Gruppe G 01 R 23/16 IC, ICM, ICS ANA Hauptgruppe G 01 R 23 SCG, SCGM, SCGS ANA LEN 7 Unterklasse G 01 R SCL, SCLM, SCLS ANA LEN 4 Klasse G 01 - ANA LEN 3 Sektion G - ANA LEN 1 => fil wpindex => s veos/paco L2 2463 VEOS/PACO (VEOS/PACO) => ana icm len4 L3 ANALYZE L2 1- ICM LEN 4 : 114 TERMS => d 1-5 L3 ANALYZE L2 1- ICM LEN 4 : 114 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC ICM ------ ------- ------ ------ --------------- 1 299 142 5.77 C21B 2 100 69 2.80 B22D 3 92 67 2.72 C21C 4 63 47 1.91 C22B 5 60 33 1.34 E01B

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Bestimmte Eigenheiten bei der Statistik Fachgebietsstatistik (IPC): Im File PATIPC können die IPC-Codes aus der ANALYZE-Tabelle interpretiert werden. => fil patipc => s L3<1> SmartSELECT INITIATED SEL L3 1 L4 SEL L3 1 : 1 TERM S L4 L5 2 L4 => d tot L5 ANSWER 1 OF 2 PATIPC COPYRIGHT 1999 WIPO/DPMA IPC6 SUBCLASS C21B C 21 B MANUFACTURE OF IRON OR STEEL (preliminary treatment of ... IPC5 SUBCLASS C21B IPC4 SUBCLASS C21B IPC3 SUBCLASS C21B IPC2 SUBCLASS C21B IPC1 SUBCLASS C21B L5 ANSWER 2 OF 2 PATIPC COPYRIGHT 1999 WIPO/DPMA IPC6 SUBCLASS C21B C 21 B Gewinnung von Eisen oder Stahl (Vorbehandlung von .... IPC5 SUBCLASS C21B IPC4 SUBCLASS C21B

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Aufgabenlösung mit ANALYZE Für die Firma „AVL Gesellschaft für Verbrennungskraft“ soll eine Anmeldestatistik ab 1990 in der Datenbank WPINDEX erstellt werden. Folgende Felder sollen analysiert werden: PRYF: Erstes Prioritätsjahr PRC: Prioritätsländer SCL: Unterklassen PCS: Publikationsländer inkl. Bestimmungsländer (Super Field PC + DS) IN: Erfinder => fil wpindex FILE 'WPINDEX' ENTERED AT 10:02:24 ON 28 OCT 1999 FILE LAST UPDATED: 27 OCT 1999 <19991027/UP> MOST RECENT DERWENT WEEK 199944 <199944/DW> => e avl/pa E1 1 AVKSENTEVA/PA E2 1 AVKSENTEVA O A/PA E3 487 --> AVL/PA E4 64 AVL AG/PA E5 1 AVL FERBRENNUNGSKRAFTMASCHINEN/PA E6 1 AVL GES/PA E7 1 AVL GES & VERBRENNU/PA E8 1 AVL GES F VERBRENNU/PA E9 1 AVL GES FUEER VERBRENNUNGSKRAF/PA E10 3 AVL GES LIST/PA E11 2 AVL GES LIST H/PA E12 1 AVL GES MESSTECHNIK/PA => s e3;d pa L1 487 AVL/PA L1 ANSWER 1 OF 487 WPINDEX COPYRIGHT 1999 DERWENT INFORMATION LTD PA (AVLV) AVL GES VERBRENNUNGSKRAFT & MESSTECHNIK => s avlv/paco L2 462 AVLV/PACO (AVLV/PACO) => s L2 and pryf>1990 3313427 PRYF>1990 (PRYF>1990) L3 196 L2 AND PRYF>1990 => ana L3 1- pryf prc scl pcs in L4 ANALYZE L3 1- PRYF PRC SCL PCS IN : 345 TERMS

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Aufgabenlösung mit ANALYZE => d pryf alp L4 ANALYZE L3 1- PRYF PRC SCL PCS IN : 345 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PRYF PRC SCL PCS IN ------ ------- ------ ------ --------------- 338 26 26 13.27 1991 339 35 35 17.86 1992 340 17 17 8.67 1993 341 20 20 10.20 1994 342 28 28 14.29 1995 343 19 19 9.69 1996 344 49 49 25.00 1997 345 2 2 1.02 1998 ******END OF L4 *** => d prc doc L4 ANALYZE L3 1- PRYF PRC SCL PCS IN : 345 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PRYF PRC SCL PCS IN ------ ------- ------ ------ --------------- 2 173 166 84.69 AT 46 11 11 5.61 DE 48 10 10 5.10 EP 70 6 5 2.55 US 71 5 5 2.55 CH 246 1 1 0.51 GB => d pcs L4 ANALYZE L3 1- PRYF PRC SCL PCS IN : 345 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PRYF PRC SCL PCS IN ------ ------- ------ ------ --------------- 1 288 176 89.80 DE 3 224 114 58.16 AT 4 192 109 55.61 EP 5 157 105 53.57 GB 6 147 99 50.51 FR 7 78 74 37.76 US 8 101 71 36.22 IT 10 70 53 27.04 SE 12 65 47 23.98 ES 14 54 43 21.94 CH

Ursprungsländer

Zielländer = Marktabsichten

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Aufgabenlösung mit ANALYZE => d scl L4 ANALYZE L3 1- PRYF PRC SCL PCS IN : 345 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PRYF PRC SCL PCS IN ------ ------- ------ ------ --------------- 9 179 54 27.55 G01N 13 79 46 23.47 F02B 19 73 35 17.86 F02M 30 27 24 12.24 F02F 42 43 16 8.16 G01L 43 20 15 7.65 G01M 45 22 12 6.12 F01L 49 14 9 4.59 F02D 50 13 8 4.08 A61B 51 13 8 4.08 C12Q => d in top 5 L4 ANALYZE L3 1- PRYF PRC SCL PCS IN : 345 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PRYF PRC SCL PCS IN ------ ------- ------ ------ --------------- 37 20 20 10.20 PIOCK, W 40 17 17 8.67 WIRTH, M 47 11 11 5.61 GLASER, J 52 8 8 4.08 HERZOG, P 53 8 8 4.08 KARPF, H Zusatzinformation: War der aktivste Erfinder Piock hauptsächlich

bei AVL innovativ tätig? => s L4<37> not L2 SmartSELECT INITIATED SEL L4 37 L5 SEL L4 37 : 1 TERM S L5 NOT L2 L7 1 L6 NOT L2 => d ti,in,pa,pi L7 ANSWER 1 OF 1 WPINDEX COPYRIGHT 1999 DERWENT INFORMATION LTD TI Hybrid drive unit for automobile - uses IC engine and battery operated electric motor with engine starter motor switched to generator mode. IN LAIMBOECK, F; PIOCK, W; SCHOEGGL, P; SPIELMANN, C PA (LAIM-I) LAIMBOECK F; (PIOC-I) PIOCK W; (SCHO-I) SCHOEGGL P; (SPIE-I) SPIELMANN C PI EP 569347 A2 19931110 (199345)* DE 4p R: CH DE ES FR GB IT LI SE AT 9200905 A 19940215 (199409) AT 398188 B 19940815 (199432) EP 569347 A3 19931124 (199513)

Interpretation jeweils mit dem PATIPC File

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Aufgabenlösung mit ANALYZE Das Fachgebiet „Skibindungen“ soll ab 1990 in der Datenbank WPINDEX analysiert werden. Die zu analysierenden Felder sind: PA: Patentanmelder PRYF: Erstes Prioritätsjahr PRC: Prioritätsländer PCS: Publikationsländer inkl. Bestimmungsländer (Super Field PC + DS) DC: Derwent Patentklassifikation => fil patipc => s skibindung/ct L1 1 SKIBINDUNG/CT => d L1 ANSWER 1 OF 1 PATIPC COPYRIGHT 1999 WIPO/DPMA CT Bindung * Skibindung Fangeinrichtung * Skifangeinrichtung Fangriemen * Ski Monoskibindung Riemen * Fangriemen; Ski Skibindung Skibindung * Monoskibindung Skifangeinrichtung => d ic6mg L1 ANSWER 1 OF 1 PATIPC COPYRIGHT 1999 WIPO/DPMA IPC6 MAIN GROUP A63C009-00 => s a63c009-00/ic L2 2 A63C009-00/IC => d L2 ANSWER 1 OF 2 PATIPC COPYRIGHT 1999 WIPO/DPMA IPC6 MAIN GROUP A63C009-00 9/00 Ski bindings IPC5 MAIN GROUP A63C009-00 IPC4 MAIN GROUP A63C009-00 IPC3 MAIN GROUP A63C009-00 IPC2 MAIN GROUP A63C009-00 IPC1 MAIN GROUP A63C009-00

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Aufgabenlösung mit ANALYZE => fil wpindex => s a63c009/ic or ski bindings 3487 A63C009/IC (A63C009/IC) 15227 SKI 1080 BINDINGS 272 SKI BINDINGS (SKI(W)BINDINGS) L3 3592 A63C009/IC OR SKI BINDINGS => s L3 and pryf>1990 3313427 PRYF>1990 (PRYF>1990) L4 916 L3 AND PRYF>1990 => ana pa pryf prc pcs dc L5 ANALYZE L4 1- PA PRYF PRC PCS DC : 652 TERMS => d pa doc L5 ANALYZE L4 1- PA PRYF PRC PCS DC : 652 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PA PRYF PRC PCS DC ------ ------- ------ ------ --------------- 28 161 161 17.58 SALOMON SA 55 59 59 6.44 HTM SPORT & FREIZEITGERAETE AG 82 49 49 5.35 MARKER DEUT GMBH 83 49 49 5.35 SKIS ROSSIGNOL SA 103 26 26 2.84 LOOK FIXATIONS SA 106 24 24 2.62 BURTON CORP 108 20 20 2.18 ROTTEFELLA AS 110 16 16 1.75 HTM SPORT & FREIZEITGERAETE GMBH 112 11 11 1.20 F2 INT GMBH 114 11 11 1.20 NORDICA SPA => d pryf alp L5 ANALYZE L4 1- PA PRYF PRC PCS DC : 652 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PA PRYF PRC PCS DC ------ ------- ------ ------ --------------- 643 85 85 9.28 1991 644 78 78 8.52 1992 645 90 90 9.83 1993 646 117 117 12.77 1994 647 158 158 17.25 1995 648 174 174 19.00 1996 649 179 179 19.54 1997 650 34 34 3.71 1998 651 1 1 0.11 1999

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Aufgabenlösung mit ANALYZE => d prc doc L5 ANALYZE L4 1- PA PRYF PRC PCS DC : 652 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PA PRYF PRC PCS DC ------ ------- ------ ------ --------------- 20 292 277 30.24 FR 25 227 199 21.72 DE 30 223 153 16.70 US 40 109 98 10.70 AT 47 77 74 8.08 JP 101 32 26 2.84 CH 102 29 26 2.84 IT 111 13 13 1.42 SU 118 10 10 1.09 CA 122 10 9 0.98 EP => d pcs L5 ANALYZE L4 1- PA PRYF PRC PCS DC : 652 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PA PRYF PRC PCS DC ------ ------- ------ ------ --------------- 2 1147 628 68.56 DE 3 862 594 64.85 FR 4 847 499 54.48 AT 5 713 466 50.87 CH 6 627 445 48.58 IT 7 434 368 40.17 US 8 539 361 39.41 EP 9 437 328 35.81 LI 10 372 316 34.50 JP 11 412 306 33.41 SE => d dc L5 ANALYZE L4 1- PA PRYF PRC PCS DC : 652 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PA PRYF PRC PCS DC ------ ------- ------ ------ --------------- 1 896 896 97.82 P36 38 104 104 11.35 P22 104 25 25 2.73 A86 115 11 11 1.20 Q24 116 11 11 1.20 W04 121 10 10 1.09 S02 125 7 7 0.76 Q22 131 6 6 0.66 P23 132 6 6 0.66 P42 143 4 4 0.44 P21

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Praxis: Patentstatistik und Konkurrenzanalysen Wir arbeiten in diesem Praxisteil ausschliesslich mit dem WPINDEX File. 10. Gehen Sie online und löschen Sie ggf. die History.

11. Welches sind die Marktabsichten (Zielländer) der Firma Voest-Alpine, gemessen an der Patentierungsaktivität?

12. Welche Firma hat die meisten EP-Patente auf dem Gebiet der Mikrowellenöfen? 13. Wer waren die Konkurrenten der Firma Fronius Schweissmaschinen im Publikationsjahr 1997, bezogen auf die beiden häufigsten

IC-Unterklassen? Allenfalls möchten Sie alle Japanischen Patente usw. ausfiltern. 14. Auf welchen Gebieten - gemessen an der Patentierungsaktivität - arbeitet das Österreichische Forschungszentrum Seibersdorf?

Nehmen Sie das File PATIPC zu Hilfe.

15. Wenden Sie Ihre bis jetzt erworbenen Kenntnisse auf Recherchen aus Ihrem Interessensgebiet an. Erstellen Sie Anmeldestatistiken und Profile der Sie interessierenden Firmen und Anwendungsgebiete.

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Erweiterte Darstellung mit TABULATE Das Messenger-Kommando TABULATE generiert eine tabellarische Anzeige von extrahierten Begriffen aus zwei Feldern eines ANALYZE Kommandos. Die Tabelle kann in drei verschiedenen Formaten angezeigt werden: - COLUMN Format - GRID Format: 2-dimensionale Tabelle - DELIMITER Format: Kolonnen separiert durch Semikolons; geeignet für Tabellenkalkulations- programme Ohne zusätzlichen Angaben des Rechercheurs werden die 10 häufigsten Treffer bezogen auf das erste definierte Feld angezeigt: => fil wpindex => s (mobile or cellular)(w)(telephone# or phone#) 70500 MOBILE 23772 CELLULAR 98904 TELEPHONE# 6385 PHONE# L1 5967 (MOBILE OR CELLULAR)(W)(TELEPHONE# OR PHONE#) => s L1 and pryf>1993 ran=1993- 1548134 PRYF>1993 (PRYF>1993) L2 3576 L1 AND PRYF>1993 => ana icm len7 paco pryf prc pc L3 ANALYZE L2 1- ICM PACO PRYF PRC PC LEN 7 : 1797 TERMS

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Page 39: STN Seminar Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung (1999)

Erweiterte Darstellung mit TABULATE => tab L3 ENTER PRIMARY DISPLAY CODE OR (?):paco ENTER SECONDARY DISPLAY CODE OR (?):pryf L3 ANALYZE L2 1- ICM PACO PRYF PRC PC LEN 7 : 1797 TERMS TERM # # DOC % DOC PACO PRYF ------ ------ ------ ------ ------ 19 284 7.94 TELF 164 4.59 -- 1996 53 1.48 -- 1995 41 1.15 -- 1994 21 0.59 -- 1997 5 0.14 -- 1998 21 226 6.32 MOTI 78 2.18 -- 1995 73 2.04 -- 1994 56 1.57 -- 1996 19 0.53 -- 1997 24 194 5.43 OYNO 75 2.10 -- 1996 60 1.68 -- 1995 38 1.06 -- 1994 21 0.59 -- 1997 28 135 3.78 NIDE 59 1.65 -- 1996 36 1.01 -- 1994 36 1.01 -- 1995 4 0.11 -- 1997 30 137 3.83 SIEI 47 1.31 -- 1995 42 1.17 -- 1996 24 0.67 -- 1994 20 0.56 -- 1997 4 0.11 -- 1998 31 91 2.54 AMTT 47 1.31 -- 1994 26 0.73 -- 1995 16 0.45 -- 1996 2 0.06 -- 1997 34 51 1.43 PHIG 20 0.56 -- 1996 15 0.42 -- 1995 8 0.22 -- 1994 8 0.22 -- 1997 . . . .

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Erweiterte Darstellung mit TABULATE Nach jedem TABULATE-Aufruf erscheint automatisch die Frage REFORMATING USING SAME DATA FIELDS? Eine solche Reformatierung ist kostenlos. Wenn Sie mit "Y" antworten, wird untenstehende Routine durchgeführt. Das GRID-Format liefert eine zweidimensionale tabellarische Darstellung; im Beispiel werden nur noch die 5 nach Dokumenten häufigsten PACO's mit aufsteigend geordneten Prioritätsjahren aufgeführt. REFORMAT USING SAME DISPLAY FIELDS? (N), Y, OR ?:y DISPLAY AS GRID FORMAT (N), Y, OR ?:y EXCHANGE PRIMARY AND SECONDARY DISPLAY FIELDS (N), Y, OR ?:. DISPLAY PRIMARY (TOP 10), ENTIRE OR ?:top 5 PRIMARY SORT ORDER (CURRENT), DOC, ALPHA, OR ?:doc PRIMARY SORT DIRECTION (DEFAULT), A, D, OR ?:. SECONDARY SORT ORDER (CURRENT), DOC, ALPHA, OR ?:alp SECONDARY SORT DIRECTION (DEFAULT), A, D, OR ?:. L3 ALYZE L2 1- ICM PACO PRYF PRC PC LEN 7 : 1797 TERMS PRYF ------------------------ PACO 1994 1995 1996 1997 1998 ---- ---- ---- ---- ---- ---- TELF 41 53 164 21 5 MOTI 73 78 56 19 0 OYNO 38 60 75 21 0 SIEI 24 47 42 20 4 NIDE 36 36 59 4 0 REFORMAT USING SAME DISPLAY FIELDS? (N), Y, OR ?:n Dasselbe Ergebnis wird erzielt, wenn man schon in der Befehlszeile die gewünschten Parameter eingibt; jedes TABULATE Kommando kostet aber speziell: => tab L3 paco doc top 5 pryf alp grid L3 ANALYZE L2 1- ICM PACO PRYF PRC PC LEN 7 : 1797 TERMS PRYF ------------------------ PACO 1994 1995 1996 1997 1998 ---- ---- ---- ---- ---- ---- TELF 41 53 164 21 5 MOTI 73 78 56 19 0 OYNO 38 60 75 21 0 SIEI 24 47 42 20 4 NIDE 36 36 59 4 0 REFORMAT USING SAME DISPLAY FIELDS? (N), Y, OR ?:n

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Page 41: STN Seminar Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung (1999)

Erweiterte Darstellung mit TABULATE Zum Exportieren der Daten, z.B. nach EXCEL, kann die Anzeige im DELIMITED-Format gewählt werden. Der folgende Befehl bewirkt, dass pro PACO die ersten Prioritätsjahre in alphabetischer Reihenfolge (d.h. chronologisch im Falle von Jahreszahlen) aufgeführt werden: => tab L3 paco doc top 5 pryf alp del L3 ANALYZE L2 1- ICM PACO PRYF PRC PC LEN 7 : 1797 TERMS 41;1.15;TELF;1994 53;1.48;TELF;1995 164;4.59;TELF;1996 21;0.59;TELF;1997 5;0.14;TELF;1998 73;2.04;MOTI;1994 78;2.18;MOTI;1995 56;1.57;MOTI;1996 19;0.53;MOTI;1997 38;1.06;OYNO;1994 60;1.68;OYNO;1995 75;2.10;OYNO;1996 21;0.59;OYNO;1997 24;0.67;SIEI;1994 47;1.31;SIEI;1995 42;1.17;SIEI;1996 20;0.56;SIEI;1997 4;0.11;SIEI;1998 36;1.01;NIDE;1994 36;1.01;NIDE;1995 59;1.65;NIDE;1996 4;0.11;NIDE;1997 REFORMAT USING SAME DISPLAY FIELDS? (N), Y, OR ?:n - Übertragen Sie die DELIMITED-Liste mit Bearbeiten/Kopieren und Bearbeiten/Einfügen (über den Zwischenspeicher) in das EXCEL. - Wechseln Sie im EXCEL mit Daten/Text in Spalten (Trennzeichen Semikolon). Tip: Bei neueren EXCEL-Versionen definieren Sie Spalten mit Dezimalstellen als Text, ansonsten können sie als Datum interpretiert werden. - Aus einzelnen Bereichen können Sie nun zweidimensionale Diagramme erstellen

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Erweiterte Darstellung mit TABULATE

Beispielhaft sind hier aus den Daten über eine EXCEL-Tabelle erstellte POWERPOINT-Diagramme für die Firmen Nokia und Siemens abgebildet. Die Unterschiede im Anmeldeverhalten treten deutlich zutage.

OYNO SIEI - Für dreidimensionale Diagramme markieren Sie die ganze EXCEL-Tabelle und generieren über Daten/Pivot-Tabellenbericht eine Pivot-Tabelle. Es erscheint der Pivot-Tabellen-Assistent. - Bei vorliegendem Beispiel fahren Sie die Jahreszahl PRYF mit der Maus in die Zeile, den PACO in die Spalte, und die Zahlen DOC in die das Datenfeld:

01020304050607080

1994199519961997

0

10

20

30

40

50

1994199519961997

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Page 43: STN Seminar Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung (1999)

Erweiterte Darstellung mit TABULATE

- Bei den Optionen schalten Sie "Gesamtsummen für Spalten" und "Gesamtsummen für Zeilen" aus. Mit dem Diagrammassistent können Sie dann als graphische Darstellung beispielsweise ein Balkendiagramm erstellen:

MO

TI

OYN

O

TELF

1994 19

95 1996 19

97 1998

0

50

100

150

200

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Der "Derwent Patents Citation Index" (File DPCI) Hersteller: Derwent Information Ltd., London, Grossbritannien Zeitraum: seit 1974 Umfang: ca. 2,6 Mio Dokumentationseinheiten (Nov. 1996) Update: wöchentlich Sprache: Englisch Inhalt: - Patentveröffentlichungen und zugehörige Daten zu Zitierungen von

US ab 1974, von EP, WO ab 1978, von AT, AU, BE, CA, CH, DE, FR, GB, JP, NL, NZ, SE, ZA ab 1994. - Bibliografische Daten, Familiendaten - Zitierte und zitierende Patentschriften (Prinzip siehe Seite 10).

Dynamisierung: Die Datensätze im Derwent Patents Citation Index sind dynamisch (vgl. WPI). Neben den Familiendaten werden die Daten zu Zitierungen laufend aktualisiert. Das Datum der letzten Aktualisierung wird jeweils im entsprechenden Update-Feld abgelegt (neben den aus WPI bekannten: UPD - zitierte Patente, UPE - Recherchebericht des Prüfers, UPG - zitierende Patente) Aktualität: Die Aufnahme neuer Patentveröffentlichungen (bibliografische Daten) erfolgt mit einer Verzögerung von ca. 3 bis 6 Wochen bei Industrieländern; zur Aktualität bei der Aufnahme von Zitierungsdaten kann noch keine Aussage getroffen werden. Beispieldokument aus DPCI: AN 92-317344 [39] DPCI DNN N92-242887 DNC C92-140974 TI Novel methylene-cyclobutane derivs. - useful as low viscosity liq. crystal components for active matrix displays etc.. DC E19 L03 P81 P85 U11 V07 IN BINDER, W; GEELHAAR, T; POETSCH, E PA (MERE) MERCK PATENT GMBH CYC 16 PI DE 4206771 A 920917 (9239)* 16 pp C07C022-08 WO 9216483 A1 921001 (9242) DE 48 pp C07C022-00 RW: AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LU MC NL SE W: JP US EP 576450 A1 940105 (9402) DE C07C022-00 R: DE GB JP 06507603 W 940901 (9439) 16 pp C07C013-28 US 5384072 A 950124 (9510) 12 pp C09K019-30

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Page 45: STN Seminar Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung (1999)

Der "Derwent Patents Citation Index" (File DPCI) ADT DE 4206771 A DE 92-4206771 920304; WO 9216483 A1 WO 92-EP478 920304; EP 576450 A1 EP 92-905642 920304, WO 92-EP478 920304; JP 06507603 W JP 92-505493 920304, WO 92-EP478 920304; US 5384072 A WO 92-EP478 920304, US 93-119071 930915 FDT EP 576450 A1 Based on WO 9216483; JP 06507603 W Based on WO 9216483; US 5384072 A Based on WO 9216483 PRAI DE 91-4108713 910316 IC ICM C07C013-28; C07C022-08 ICS C07C022-02; C07C022-04; C07C069-74; C07D213-24; C07D239-26; C07D319-06; C07D339-08; C09K019-30; C09K019-58; G02F001-13; G09G003-18; H01B003-00 FS CPI EPI GMPI EXF EXAMINER'S FIELD OF SEARCH UPE: 960314 ------------------------------- NCL US 5384072 A 950124 252/299.010; 252/299.630; 359/103; 560/123 CTCS CITATION COUNTERS ----------------------- PNC.DI 0 Cited Patents Count (by inventor) PNC.DX 3 Cited Patents Count (by examiner) IAC.DI 0 Cited Issuing Authority Count (by inventor) IAC.DX 2 Cited Issuing Authority Count (by examiner) PNC.GI 2 Citing Patents Count (by inventor) PNC.GX 1 Citing Patents Count (by examiner) IAC.GI 1 Citing Issuing Authority Count (by inventor) IAC.GX 1 Citing Issuing Authority Count (by examiner) CRC.I 0 Cited Literature References Count (by inventor) CRC.X 1 Cited Literature References Count (by examiner) CDP CITED PATENTS UPD: 960314 ------------------ Cited by Examiner ----------------- CITING PATENT CAT CITED PATENT ACCNO --------------------------------------------------- EP 576450 A1 EP 330216 89-250326/35 PA: (CHCC) CHISSO CORP IN: KITANO, K; SUZUKI, M; UCHIDA, M WO 8809322 A 88-347042/49 PA: (MERE) MERCK PATENT GMBH IN: DEHMLOW, E; EIDENSCHIN, R; FINKENZELL, U; KRAUSE, J; POETSCH, E; SCHMIDT, S; WEBER, G US 5384072 A EP 330216 A 89-250326/35 PA: (CHCC) CHISSO CORP IN: KITANO, K; SUZUKI, M; UCHIDA, M WO 9216483 A1 EP 330216 89-250326/35 PA: (CHCC) CHISSO CORP IN: KITANO, K; SUZUKI, M; UCHIDA, M WO 8809322 A 88-347042/49 PA: (MERE) MERCK PATENT GMBH IN: DEHMLOW, E; EIDENSCHIN, R; FINKENZELL, U; KRAUSE, J; POETSCH, E; SCHMIDT, S; WEBER, G

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Page 46: STN Seminar Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung (1999)

Der "Derwent Patents Citation Index" (File DPCI) REN LITERATURE CITATIONS UPR: 960314 ------------------------- Citations by Examiner --------------------- CITING PATENT CAT CITED LITERATURE -------------------------------------------------------------------- US 5384072 A Dolbier, "The effect of styrene alpha-substituents on the regiochemistry of (2+2) cycloadditions with difluoroallene", Tetrahedron Letters, vol. 28, No. 14 (1987), pp. 1491-1492 CGP CITING PATENTS UPG: 960618 ------------------- Cited by Inventor ----------------- CITED PATENT CITING PATENT ACCNO --------------------------------------------- DE 4206771 A DE 4235974 A1 94-145286/18 PA: (MERE) MERCK PATENT GMBH IN: BINDER, W; FINKENZELLER, U; POETSCH, E DE 4235975 A1 94-145287/18 PA: (MERE) MERCK PATENT GMBH IN: BINDER, W; FINKENZELLER, U; POETSCH, E Cited by Examiner ----------------- CITED PATENT CAT CITING PATENT ACCNO --------------------------------------------------- US 5384072 A US 5445764 A 94-177190/22 PA: (MERE) MERCK PATENT GMBH IN: BINDER, W; FINKENZELLER, U; MEYER, V; POETSCH, E; RIEGER, B

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Page 47: STN Seminar Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung (1999)

Aufgabenlösung mit dem DPCI Zum US-Patent Nr. 5,000,075 werden Patente gesucht, in denen das Patent zitiert wird. => fil dpci => s us5000075/pn L1 1 US5000075/PN => d cgp L1 ANSWER 1 OF 1 DPCI COPYRIGHT 1999 DERWENT INFORMATION LTD CGP CITING PATENTS UPG: 19980203 ------------------- Cited by Inventor ----------------- CITED PATENT CITING PATENT ACCNO ------------------------------------------------ US 5000075 A US 5446988 A 1995-319520/41 PA: (FRED-I) FREDERICK A IN: FREDERICK, A Cited by Examiner ----------------- CITED PATENT CAT CITING PATENT ACCNO ------------------------------------------------------- US 5000075 A EP 540778 A1 1993-153862/19 PA: (ITMI-N) ITM IND TECHNOLOGY & MACHINES AG; (SPHI-N) SPHINXWERKE MULLER AG; (SPHI-N) SPHINXWERKE MUELLER AG IN: TUMA, M EP 550238 A1 1993-215615/27 PA: (TAAS-N) TAAS ISRAEL IND LTD; (ISMI-N) ISRAEL MILITARY IND LTD IN: MASSIMO, T; MELLER, Y EP 550238 B1 1993-215615/27 PA: (TAAS-N) TAAS ISRAEL IND LTD; (ISMI-N) ISRAEL MILITARY IND LTD IN: MASSIMO, T; MELLER, Y US 5086579 A 1992-071670/09 PA: (SMWE) SMITH & WESSON CORP IN: FLATLEY, S L; MEARS, D B US 5446988 A 1995-319520/41 PA: (FRED-I) FREDERICK A IN: FREDERICK, A US 5696346 A 1995-247279/33 PA: (ERNI-I) ERNING T IN: ERNING, T

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Page 48: STN Seminar Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung (1999)

Aufgabenlösung mit dem DPCI Welches ist "das beste" Patent der Firma Ascom? => fil dpci

=> s ascom/pa or (asco-n/paco and h###/icm) 267 ASCOM/PA 358 ASCO-N/PACO 295745 H###/ICM (H###/ICM) L1 270 ASCOM/PA OR (ASCO-N/PACO AND H###/ICM) => ana pnc.g L2 ANALYZE L1 1- PNC.G : 31 TERMS => d doc 1- L2 ANALYZE L1 1- PNC.G : 31 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PNC.G ------ ------- ------ ------ --------------- 1 131 131 48.52 0 2 35 35 12.96 1 3 21 21 7.78 3 4 16 16 5.93 2 5 9 9 3.33 4 6 6 6 2.22 5 7 6 6 2.22 7 8 6 6 2.22 8 9 5 5 1.85 10 10 5 5 1.85 9 11 4 4 1.48 11 12 4 4 1.48 6 13 2 2 0.74 12 14 2 2 0.74 30 15 1 1 0.37 13 16 1 1 0.37 145 17 1 1 0.37 15 18 1 1 0.37 16 19 1 1 0.37 17 20 1 1 0.37 18 21 1 1 0.37 19 22 1 1 0.37 20 23 1 1 0.37 22 24 1 1 0.37 23 25 1 1 0.37 25 26 1 1 0.37 33 27 1 1 0.37 34 28 1 1 0.37 37 29 1 1 0.37 39 30 1 1 0.37 41 31 1 1 0.37 47 ******END OF L2 ***

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Aufgabenlösung mit dem DPCI => s L2<16> and L1 SmartSELECT INITIATED New TRANSFER and ANALYZE Commands Now Available See HELP TRANSFER and HELP ANALYZE for Details SET SMARTSELECT ON SET COMMAND COMPLETED SEL L2 16 L3 SEL L2 16 : 1 TERM SET SMARTSELECT OFF SET COMMAND COMPLETED S L3 AND L1 L5 1 L4 AND L1 => d bib L5 ANSWER 1 OF 1 DPCI COPYRIGHT 1999 DERWENT INFORMATION LTD AN 1990-100868 [14] DPCI DNN N1990-077971 TI Spread spectrum digital cellular radio system - uses respective sequence set for each mobile station with cross-correlation pairs. DC W01 W02 IN GROB, U; KAUFMANN, H; KUNG, R; WELTI, A; KUENG, R PA (ASCO-N) ASCOM ZELCOM AG CYC 12 PI EP 361299 A 19900404 (199014)* DE 25p R: AT BE DE ES FR GB IT NL SE CH 676179 A 19901214 (199104) US 4984247 A 19910108 (199105) CA 1296772 C 19920303 (199215) EP 361299 B1 19940105 (199402) DE 30p <-- R: AT BE DE ES FR GB IT NL SE DE 58906631 G 19940217 (199408) <-- ADT EP 361299 A EP 1989-117388 19890920; US 4984247 A US 1989-414253 19890929; EP 361299 B1 EP 1989-117388 19890920; DE 58906631 G DE 1989-506631 19890920, EP 1989-117388 19890920 FDT DE 58906631 G Based on EP 361299 PRAI CH 1988-3628 19880929

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Page 50: STN Seminar Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung (1999)

Aufgabenlösung mit dem DPCI => d ctcs L5 ANSWER 1 OF 1 DPCI COPYRIGHT 1999 DERWENT INFORMATION LTD CTCS CITATION COUNTERS ---------------------- PNC.DI 0 Cited Patents Count (by inventor) PNC.DX 7 Cited Patents Count (by examiner) IAC.DI 0 Cited Issuing Authority Count (by inventor) IAC.DX 2 Cited Issuing Authority Count (by examiner) PNC.GI 3 Citing Patents Count (by inventor) PNC.GX 142 Citing Patents Count (by examiner) IAC.GI 2 Citing Issuing Authority Count (by inventor) IAC.GX 4 Citing Issuing Authority Count (by examiner) CRC.I 0 Cited Literature References Count (by inventor) CRC.X 0 Cited Literature References Count (by examiner)

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Page 51: STN Seminar Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung (1999)

Aufgabenlösung mit dem DPCI Angenommen, wir sind die Firma Ascom. Wer benutzt meine Technologie? => fil dpci

=> s ascom/pa.d or (asco-n/paco.d and h###/icm) 715 ASCOM/PA.D 915 ASCO-N/PACO.D 295745 H###/ICM (H###/ICM) L1 743 ASCOM/PA.D OR (ASCO-N/PACO.D AND H###/ICM) => ana pa ANALYZE IS APPROXIMATELY 30% COMPLETE ANALYZE IS APPROXIMATELY 59% COMPLETE ANALYZE IS APPROXIMATELY 87% COMPLETE ANALYZE IS APPROXIMATELY 97% COMPLETE L2 ANALYZE L1 1- PA : 495 TERMS => d doc L2 ANALYZE L1 1- PA : 495 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PA ------ ------- ------ ------ --------------- 1 35 35 4.71 PITNEY BOWES INC 2 28 28 3.77 SIEMENS AG 3 24 24 3.23 TELEFONAKTIEBOLAGET ERICSSON L M 4 23 23 3.10 MOTOROLA INC 5 22 22 2.96 ERICSSON INC 6 19 19 2.56 INT BUSINESS MACHINES CORP 7 17 17 2.29 OMNIPOINT CORP 8 14 14 1.88 ASCOM HASLER MAILING SYSTEMS INC 9 14 14 1.88 SIEMENS AUDIOLOGISCHE TECH GMBH 10 12 12 1.62 NEC CORP

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Page 52: STN Seminar Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung (1999)

Praxis: Patentstatistik und Konkurrenzanalysen Wir arbeiten in diesem Praxisteil ausschliesslich mit dem DPCI File. 16. Gehen Sie online und löschen Sie ggf. die History.

17. Wer benutzt Ihre Technologie bzw. die einer Sie interessierenden Firma?

18. Welches ist das beste Patent Ihrer Konkurrenzfirma? Welches ist Ihr allenfalls Ihr bestes Patent? 19. Welches sind die vier "besten Patente" weltweit? Wieviele Zitierungen gehen z.Z. darauf? 20. Auf welchen Gebieten - gemessen an der Patentierungsaktivität - arbeitet das Österreichische Forschungszentrum Seibersdorf?

Nehmen Sie das File PATIPC zu Hilfe.

21. Wenden Sie Ihre bis jetzt erworbenen Kenntnisse auf Recherchen aus Ihrem Interessensgebiet an.

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Analysetypen und infometrische Anwendungen des Technologie Monitoring Beruhen schwerpunktmässig auf der sog. Bibliometrie oder statistischen Auswertung von Publikationen (Pritchard: Bibliometrics). Gemäss den Empfehlungen der internationalen Gesellschaft für Scientometrie und Infometrie sollte der Begriff der Bibliometrie heute nur noch für Bibliotheksanwendungen verwendet werden. Für die Untersuchung von bibliographischen Zitaten ist der allgemeinere Begriff der Infometrie zu benutzen. Die einzelnen Auswerteschritte einer infometrischen Analyse können in drei Schritten benannt werden: Reformatierung, Feldinhaltsanalyse und statistische Analyse und Infographie. Wesentlicher Schritt dabei bildet die Feldinhaltsanalyse, die den Übergang von reiner Textinformation in statistisch und infographisch verwertbare Tabellen oder Listenform bezweckt. AN 97-134712 [13]DNN N97-111054TI Method of producingDC P76IN MINNETIAN, O; NAUER,PA (LANI) LANDIS & GYRCYC 6PI EP 758587 A1 970219 R: CH DE FI FR GBADT EP 758587 A1PRAI CH 95-2299 950810REP EP 372274; EP 537439

AN - 97-134712 [13] DN - N97-111054TI - METHOD OF PRODUCINGDC - P76IN - MINNETIAN, O; NAUER,PA - LANI PI - EP 758587 A1 970219PR - CH DE FI FR GBAT - EP 758587 A1 PR - CH 95-2299 950810RP - EP 372274 EP 537439

90 91 92 93GESA 2 5 1 1MOOF 0 1 6 7LANI 0 2 1 0DELR 1 1 1 1MINN 0 0 0 2

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G05

P85

P78

T05

P76

+

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++

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++

Reformatierung Feldinhaltsanalyse

Statistische Analyse & Infographie

nach M. Ehrat 1997

Recherchetext bibliometrisches Format

Tabellen, Listen

Diagramme, Tabellen

Auswerteschritte einerinfometrischen Analyse

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Analysetypen und infometrische Anwendungen des Technologie Monitoring Das Spektrum der am Markt verfügbaren Standardanwendungen für rechner-unterstützte infometrische Analysen verbreitert sich laufend. Es reicht von relativ einfachen Endbenutzerwerkzeugen, welche Teilschritte der Analyse abdecken, bis zu integrierten Infometrietools. Diese heute verfügbaren Anwendungen erreichen eine ausreichende Funktionalität, die eine Eigenentwicklung nicht mehr rechtfertigen. Die Werkzeuge werden hier ohne Anspruch auf Vollständigkeit kurz beschrieben (M. Ehrat): Reformatierungswerkzeuge Die Reformatierung kann durch den Einsatz spezieller Reformatierungsprogramme, aber auch durch die Verwendung von Textverarbeitungsprogrammen unterstützt werden. Reformatierungsprogramme werden in erster Linie für die Konvertierung der Rohzitatinformation in das Format unternehmenseigener Datenbankapplikationen eingesetzt. Der Funktionsumfang umfasst die Bearbeitung der Feldinhalte, die Vereinheitlichung, Elimination oder Duplikation, sowie die Überarbeitung der Zitate zur Elimination und Neusortierung ganzer Felder oder Zitate (sofern dies nicht schon während einer Datenbank-Online-Sitzung erledigt wird). Bekannte Tools sind INFOTRANS (I+K) und das STN PERSONAL FILE SYSTEM. Infometrische Werkzeuge zur Feldinhaltsanalyse Die Feldinhaltsanalyse setzt die Verwendung infometrischer Tools voraus, welche für die Verarbeitung der speziellen Struktur von Datenbankzitaten entwickelt wurden. In der Praxis sind zwei Gruppen zu unterscheiden: strukturorientierte und formorientierte Anwendungen. Strukturorientierte Anwendungen eignen sich ausschliesslich für die Analyse fester, herstellerdefinierter Zitatstrukturen. Meistens handelt es sich um integrierte Anwendungen, die auch ein Graphikmodul zur Erstellung einfacher, vordefinierter Diagramme beinhalten. Bekannte Produkte sind INFOVIEW (Derwent, nicht mehr erhältlich), PATENT TREND ANALYSIS (Battelle), LEXIMAPPE (CSI) oder BROOKS TOOLBOX (Brooks). Formorientierte Anwendungen eignen sich für die Analyse frei definierbarer Zitatstrukturen. Das Programm wird durch eine Erkennungsmaske in der Extraktion der Feldinhalte angewiesen. Formorientierte Anwendungen sind ausschliesslich für die Feldinhaltsanalyse gedacht und verfügen über breite Exportmöglichkeiten in Tabellen- und Listenform. Bekannte Anwendungen sind MONARCH (Personics) und DATAVIEW (CRRM, Université d’Aix-Marseille), wobei Monarch aufgrund der limitierten Exportfunktion nur begrenzt nutzbar ist.

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Analysetypen und infometrische Anwendungen des Technologie Monitoring Statistische und infographische Werkzeuge Die statistische Analyse und Infographie kann mittels handelsüblicher Tabellenkalkulation oder Statistikanwendungen erfolgen. Ausnahmen bilden gewisse multivariante Verfahren der automatischen Klassifikation, welche eigens für infometrische Zwecke entwickelte informationstechnische Applikationen voraussetzen. Mittlerweilen liegt eine kaum mehr zu überblickende Zahl von Publikationen zu Themen wie „Technologiestrategien“, „Technologiestrategieerarbeitung“ oder „Technonlogiebeobachtung mit externen Datenbanken“ vor. Die meisten Autoren beschränken sich jedoch auf einzelne Teilbereiche der Gesamtproblematik. Charakteristisch für die meisten Arbeiten ist auch, dass sie sich jeweils stark auf methodische Aspekte konzentrieren, ohne deutlich auf den Verwendungszweck und den Nutzen hinzuweisen. Eine gute Zusammenfassung und Bewertung findet sich bei [M. Ehrat, 1997], der darüberhinaus praxis- und nutzenorientierte Analysentypen und infometrische Anwendungen für das Technologie Monitoring entwickelt hat (Ehrat, 1997, Kap. 6). Sie gelten als sehr fundiert und praxisbezogen, weshalb sie hier kurz vorgestellt werden. Ehrat teilt sie grundsätzlich ein in die „Dimensionen der Analysetypen“:

Qualitativ

Quantitativ

Technologieorientiert Konkurrenzorientiert

Analysetypus Analysetypus

Analysetypus Analysetypus

Qualitativ-Technologieorientiert

Quantitativ-Technologieorientiert

Qualitativ-Konkurrenzorientiert

Quantitativ-Konkurrenzorientiert

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Analysetypen und infometrische Anwendungen des Technologie Monitoring

Qualitativ

Quantitativ

Technologieorientiert Konkurrenzorientiert

Querzitierungsdiagramm

Zitierungsverlauf

Technologiezykluszeit

Reaktionsprofil

Zitierungskarte

Positionierungsindex

Technologielebenszyklus Entwicklungsportfolio

Technologiethematik

Technologieklassifikation

Erfindernetz

Anmeldeverhalten

Beispiel: Das Anmeldeverhalten

Analysetypus „Quantitativ - Konkurrenzorientiert“ Veranschaulichung der Erfindungsaktivität von zu vergleichenden Konkurrenten im zeitlichen Verlauf und in der geographischen Abdeckung. Macht Aussagen zum quantitativen Ausmass der Konkurrenzaktivitäten. Macht keine Aussage zum qualitativen Inhalt der Erfindungen. Zusammenfassend gibt die Analyse des Anmeldeverhaltens dem Anwender ein Instrument in die Hand, um in einem bestimmten Konkurrenzfeld folgende Abschätzungen mit Hilfe der entsprechenden bibliographischen Feldern vorzunehmen: Analysierte bibliographische Felder Aussage der Analyse im betrachteten Wettbewerbsfeld Prioritätsdatum zeitliche Entwicklung der Patentanmeldungen Prioritätsland geographische Verteilung der Patentherkunft Prioritätsland vs. Prioritätsdatum zeitliche Entwicklung der Patentherkunft Patentanmelder Verteilung der aktiven Wettbewerber Patentanmelder vs. Prioritätsdatum zeitliche Entwicklung der Aktivität der Wettbewerber Bezeichnete Staaten beabsichtigte internationale Marktabdeckung bez. Staaten vs. Prioritätsdatum Anzahl der Familienmitglieder, strategische Erfindungen bez. Staaten vs. Patentanmelder Patentanmeldestrategie der Wettbewerber Zitierungen vs. Prioritätsdatum Einfluss der Entwicklung Zitierungen vs. Patentanmelder Pioniercharakter des Wettbewerbers

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Analysetypen und infometrische Anwendungen des Technologie Monitoring Beispiel: Die beiden Unternehmen Unilever und Nestle sollen verglichen werden file wpindex L1 1534 S UNIL/PACO AND PRYF=1992-1996 L2 438 S NEST/PACO AND PRYF=1992-1996 L3 ANALYZE L1 1- PRD PRC PCS LEN 6 : 184 TERMS L4 ANALYZE L2 1- PRD PRC PCS LEN 6 : 173 TERMS => d L3 prd alp delim 1- L3 ANALYZE L1 1- PRD PRC PCS LEN 6 : 184 TERMS 115;16;15;0.98;199201 116;14;14;0.91;199202 117;29;29;1.89;199203 118;39;37;2.41;199204 119;20;20;1.30;199205 120;33;32;2.09;199206 . . . => d L4 prd alp delim 1- L4 ANALYZE L2 1- PRD PRC PCS LEN 6 : 173 TERMS 107;5;4;0.91;199201 108;7;6;1.37;199202 109;16;16;3.65;199203 110;7;7;1.60;199204 111;3;3;0.68;199205 112;6;6;1.37;199206 . . .

1 3 5 7 9

11

R10

10

20

30

40

PRD UNIL-NEST 1996

Prioritätsdatum UNIL: Zeitliche Entwicklung der Patentanmeldungen

Prioritätsdatum NEST: Zeitliche Entwicklung der Patentanmeldungen

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Page 58: STN Seminar Patentstatistik und Konkurrenzbeobachtung (1999)

Analysetypen und infometrische Anwendungen des Technologie Monitoring Beispiel: Die beiden Unternehmen Unilever und Nestle sollen verglichen werden => d L3 prc doc top 5 L3 ANALYZE L1 1- PRD PRC PCS LEN 6 : 184 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PRD PRC PCS ------ ------- ------ ------ --------------- 61 631 553 36.05 EP 70 544 460 29.99 GB 71 609 427 27.84 US 87 63 59 3.85 DE 149 15 13 0.85 BR => d L4 prc doc top 5 L4 ANALYZE L2 1- PRD PRC PCS LEN 6 : 173 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PRD PRC PCS ------ ------- ------ ------ --------------- 22 288 279 63.70 EP 33 139 100 22.83 US 75 24 23 5.25 CH 79 24 19 4.34 GB 112 7 7 1.60 DE => d L3 pcs doc top 5 L3 ANALYZE L1 1- PRD PRC PCS LEN 6 : 184 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PRD PRC PCS ------ ------- ------ ------ --------------- 1 3298 1324 86.31 GB 2 3669 1288 83.96 DE 3 2399 1275 83.12 FR 4 2301 1249 81.42 IT 5 3410 1241 80.90 ES => d L4 pcs doc top 5 L4 ANALYZE L2 1- PRD PRC PCS LEN 6 : 173 TERMS TERM # # OCC # DOC % DOC PRD PRC PCS ------ ------- ------ ------ --------------- 1 692 394 89.95 DE 2 596 393 89.73 GB 3 588 391 89.27 CH 4 673 390 89.04 ES 5 562 390 89.04 FR 6 559 390 89.04 IT

Prioritätsländer UNIL: Geographische Verteilung der Patentherkunft

Prioritätsländer NEST: Geographische Verteilung der Patentherkunft

Patentländer und Benennungsländer UNIL: Beabsichtigte Marktabdeckung

Patentländer und Benennungsländer NEST: Beabsichtigte Marktabdeckung

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Analysetypen und infometrische Anwendungen des Technologie Monitoring Beispiel: Der Positionierungsindex

Analysetypus „Qualitativ - Konkurrenzorientiert“ Positionsindikatoren charakterisieren die technologischen Aktivitäten des Unternehmens auf vergleichbare Art, wie Finanzindikatoren die wirtschaftlichen Aktivitäten charakterisieren. Sie verschaffen dem Unternehmen einen Überblick über die relative Stärkeposition seiner technologischen Kernkompetenzen im Vergleich zu dessen Konkurrenten. Zur Beschreibung der Unternehmensposition werden drei wesentliche Indikatoren verwendet: Der Aktivitätsindex: Anzahl der erteilten Patente in Relation zu vergleichbaren Firmen entsprechender Grössenordnung in bestimmten Technologiefeldern.

Beispiel: Anzahl erteilte Patente auf dem Gebiet „Geldautomaten“

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Analysetypen und infometrische Anwendungen des Technologie Monitoring Der Einflussindex (CII Current Impact Index) misst die Entgegenhaltungsquote eines Unternehmens im Vergleich zur Entgegenhaltungsquote in der Gesamtbranche während einer bestimmten Zeitperiode. Der Einflussindex weist einen Erwartungswert von 1.0 auf. Ein höherer Wert ist ein Indiz für einflussstarke, qualitativ an-spruchsvolle Technologien, welche einen bedeutenden technologischen Vorsprung ausmachen.

CII = (Entgegenhaltungsquote Unternehmen) (Entgegenhaltungsquote Gesamtbranche)

Die Häufigkeit der Patentzitierungen ist stark vom entsprechenden Technologiefeld abhängig: Nur Firmen innerhalb der gleichen Branche und mit verwandten Technologien werden miteinander verglichen. Der Technologiestärkeindex TS: Die Anzahl Patente eines Unternehmens, multipliziert mit dem CII. Dieser Indikator gibt Auskunft über die technologische Stärke eines Unternehmens. TS = (Anzahl firmeneigener Patente) x CII Der Technologiestärkeindex bemisst dadurch gleichzeitig quantitative und qualitative Aspekte der Patentierungsaktivität eines Unternehmens.

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Quellenangaben/weiterführende Literatur Informationsbeschaffung aus Datenbanken: Leitfaden zur Einrichtung betriebsinterner Informationsvermittlungsstellen in kleinen und mittleren Unternehmen. Technologie-Transfer Bd. 16, Köln 1990 Damon D. Ridley: ONLINE SEARCHING: A SCIENTIST’S PERSPECTIVE. A Guide for the Chemical and Life Sciences. John Wiley & Sons, 1996 Schmoch, Ulrich et al.: Technikprognosen mit Patentindikatoren, Köln 1988 Schmoch, Ulrich: Wettbewerbsvorsprung durch Patentinformation. Handbuch für die Recherchepraxis. Köln 1990 F. Böhm, E. Thomä: Leitfaden zu STN-Patentdatenbanken, Karlsruhe, November 1996 http://www.patent-inf.tu-ilmenau.de/schulungszentrum/guide/ H.B. Cohausz: Patente & Muster. Ein Buch mit Programm. Wila Verlag München, 1995 Matthias Ehrat: Kompentenzorientierte, analysegestützte Technologiestrategieerarbeitung. Dissertation HSG, 1997

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