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Freitag, 2. September 1983 Nr. 204 33

Kampfpanzerbeschaffung mit dem Tropfenzähler?

Am 24. August hat der Bundesrat denseit längerer Zeit erwarteten Entscheid inder Panzerfrage getroffen. Seine Wahl istauf den Kampfpanzer Leopard 2 aus derBundesrepublik Deutschland gefallen. Erhat sich im weitem für die Variante desLizenzbaus in der Schweiz entschieden.Und er hat beschlossen, bei den eidgenössi-

schen Räten mit dem Rüstungsprogramm1 9 84 einen Verpflichtungskredit von 2,5

Milliarden anzufordern, mit dem eine ersteSerie von 210 Stück bestellt werden kann.Eine zweite Serie von ebenfalls 210 Einhei-ten soll später für weitere 2 Milliarden an-geschafft werden.

Der erste Entscheid im Blick auf denAusbauschritt 1984 gemäss Armee-leitbild ist klar und gewichtig ausgefallen.

Der Bundesrat hat sich unmissverständlichhinter dieses Konzept gestellt, in dem dieModernisierung und Verdichtung des Pan-zerabwehrpotentials den ersten Platz ein-nimmt. Er hat mit diesem Schritt ein Zei-chen gesetzt, dass Dissuasion in diesemLande ernstgenommen wird, auch wenndie kriegstechnische Entwicklung denKleinstaat zunehmend in Bedrängnisbringt.

Obgleich der Lizenzbau in der Schweiz,

der sich auf etwa 60 Prozent der Kosten-summe erstrecken wird, Mehrkosten in derGrössenordnung von 550 bis 600 Millionenbewirkt, dürfte der Entscheid für diese Va-riante auf Verständnis stossen. Immerhinist anzumerken, dass eine Bestellung, die jaerst nach der Genehmigung durch die eid-genössischen Räte aufgegeben werdenkann, also frühstens Ende 1984, in denWerkstätten erst ab etwa 1987 «beschäfti-gungswirksam» zu werden verspricht, zurUeberwindung der derzeitigen Flaute inder Maschinen- und Apparateindustriealso vorderhand nur einen willkomme-nen psychologischen Beitrag leistenkann.

Nachdem die Landesregierung Ende1979 den folgenschweren Beschluss gefassthatte, auf das von der Schweizer Industrievorgelegte Konzept einer Eigenentwick-lung nicht einzutreten und sich nach geeig-

neten Kampfpanzern im Ausland umzuse-hen, ist der Panzerentscheid vom 24. Au-gust die logische Folge, zugleich aber aucheine wichtige Weichenstellung.

In sicherheitspolitischer Hinsicht liegt

der Entscheid in der traditionellen Liniedes «hohen Eintrittspreises», der nur zu hal-ten ist, wenn in gewissen Schwerpunktenmodernes Material eingesetzt werden kann.Kampfpanzer sind zudem rasch mobilisier-bar und erhöhen die Risikoschwelle einesstrategischen Ueberfalls.

Mit der Wahl des Leopard 2 hat derBundesrat sodann, wie erwähnt, in unsererWehrpolitik klar und deutlich Stellung be-zogen: Er steht hinter dem Armeeleitbildund ist gewillt, bei seiner Realisierung mit-zuwirken, soweit die Kräfte reichen. DasKreditbegehren bekräftigt die vor rundzwei Jahren eingenommene Haltung.

Die Modellwahl war durch das Pflichten-heft weitgehend vorprogrammiert. Ge-wünscht war eine Glattrohrkanone mit ei-nem Kaliber von mindestens 120 Millime-tern, deren unterkalibrige Wuchtgeschosse(Pfeilmunition) nach dem damaligen Standdes Wissens allein Gewähr für einenDurchschlag der Frontpanzerung aller da-mals bekannten ausländischen Kampfpan-zer bieten sollten. Da westlich des EisernenVorhangs nur ein einziges Modell einerderartigen Panzerkanone verfügbar war,nämlich bei der deutschen Firma Rheinme-tall, und da der Leopard 2 der einzige zur-zeit erhältliche Kampfpanzer ist, in demdiese Kanone jetzt (1983) eingebaut ist, lag

der deutsche Kampfwagen von Anfang anmehr als eine Nasenlänge voraus. DasFesthalten an diesem Erfordernis trotz bri-tischen Gegenbehauptungen und anders-lautenden israelischen Kriegserfahrungen

mit Zugrohrkanonen vom Kaliber 105 Mil-limeter hat den Ausschlag gegeben. DieRussen benützen die Glattrohrkanone seitden späten sechziger Jahren; auch dieAmerikaner werden die Kanone vonRheinmetall Mitte der achtziger Jahre inden M-1 einbauen.

Erstmals seit dem Mirage-Kauf inFrankreich und der Rapier-Beschaffung inEngland will die Schweiz wieder mit einemwesteuropäischen Partner ein Milliardenge-schäft im Rüstungssektor abschliessen.Dazu ist anzumerken, dass die Bundesre-publik Deutschland in der Nachkriegszeit

verschiedene grössere Aufträge in derSchweiz placiert hat, so gepanzerte Fahr-

zeuge für den Bundesgrenzschutz und ge-wisse Bauteile für den Kampfschützenpan-zer Marder bei Mowag, Kreuzlingen, vorallem aber den Flakpanzer Gepard beiBührle, Oerlikon. Die Leistungsfähigkeit

der deutschen Maschinen- und Apparate-industrie wird kaum jemand ernsthaft inZweifel ziehen wollen. Wir müssen auchdarauf achten, in der Belieferung mit Rü-stungsmaterial nicht allzusehr abhängig zuwerden von einer einzigen Seite.

Als Aktivposten wird in weiten Kreisenauch die Lizenzproduktion gewertet werden.Bei einer Gesamtserie von immerhin 420Stück ist sie wohl zu verantworten. Zwarwird man den Know-how-Faktor bei densehr zahlreichen Lieferanten und Unterlie-feranten unterschiedlich zu bewerten ha-ben. Aber es bleibt ein guter Teil der Wert-schöpfung im eigenen Land, man ist weni-ger abhängig bei der vorgesehenen, s i ch indie Länge ziehenden Beschaffung, die Sy-stembetreuung ist im eigenen Land sicher-gestellt, und die Voraussetzungen für einespätere Kampfwertsteigerung werden ver-bessert.

Nun ist aber leider der Beschaffungsan-trag des Bundesrates nicht frei von Proble-matik: der Vorschlag, die Beschaffunggleichsam tropfenweise, mit je 35 Stück imJahr, vorzunehmen und so die Abwicklungdes Riesengeschäfts bis ins Jahr 1998 aus-zudehnen, ist unannehmbar.

Zunächst ist festzustellen, dass mit die-sem Beschaffungsmodus die Hauptbedin-gung des Panzerkaufs, der Ersatz der 300Centurion-Kampfpanzer innert nützlicherFrist, nicht erfüllt wird. Statt 1985 würdensie erst 1995 voll abgelöst sein. Die aus denfünfziger Jahren stammenden Kampfwa-gen sind heute schon überaus reparaturan-fällig; ihr Zustand verbietet es, pro Jahrnur 35 Stück auszumustern.

Der rasche Zerfall der Centurion-Panzerund die tropfenweise Beschaffung des Leo-pard 2 würden zudem bewirken, dass dieZahl der verfügbaren Tanks (und Panzerka-nonen) bis tief in die neunziger Jahre hin-ein auf einen nicht zu verantwortendenTiefstand sinken würde. Statt aber das ein-zig Richtige zu tun, nämlich die neuenKampfpanzer in rascherem Rhythmus derTruppe zulaufen zu lassen, wird in Militär-und Industriekreisen auf eine «Ueberbrük-kungslösung» spekuliert, im einen Fall mitdem Retrofit- Programm für die Centurions(Kostenpunkt 800 Millionen), im andernFall mit einer fünften Serie Schweizer Pan-zer 68, die kaum weniger kosten würde.Dabei steht fest, dass die Industrie durch-aus in der Lage wäre, pro Jahr 72 Leopard 2abzuliefern, wie das ja in der ersten, vonder Gruppe für Rüstungsdienste verlangtenund im Mai eingereichten Offerte offiziellvorgesehen gewesen war. Dazu kommt,dass von kompetenter Seite in jenem Zeit-punkt bestätigt worden ist, dass die Umrü-stung und Umschulung von zwei Panzerba-taillonen im Jahr möglich wäre.

Wenn wir schon kaum das Geld zusam-menbringen für die 420 Leopard 2 wiewill man da dem Parlament und demSchweizervolk weismachen, dass man zuden 4,5 Milliarden hinzu noch 800 Millio-nen zusätzlich brauche, nur weil man dieBeschaffung der Leopard 2 auf zwölf Jahreverteilen will? Bei einer Kadenz von 72Panzern pro Jahr wären die altersschwachgewordenen Centurions in Anbetracht derhöheren Kampfkraft des neuen Panzers inspätestens vier Jahren ersetzt, und die kost-spielige «Ueberbrückung» könnten wir unsganz ersparen.

Neben der Kampfkraft ist aber auch derKostenfaktor unter die Lupe zu nehmen.Man weiss, dass die Teuerungsquote beiKriegsmaterial um einiges höher liegt alsder «Lebenskostenindex». Der Preis von4,5 Milliarden beruht auf einem Preisstand1982 oder 1983. Ein so umfangreiches Ge-schäft über eineinhalb Jahrzehnte hinzie-hen bedeutet, Mehrkosten in Kauf nehmenin der Grössenordnung zwischen 1 und 2Milliarden.

Für diese unaufhaltsam wachsenden Ko-sten aber werden wir Jahr für Jahr wenigerKampfkraft einkaufen. Unsere letzten Pan-zerbataillone würden in der Mitte derneunziger Jahr einen total veralteten «neu-en» Kampfwagen erhalten. Dann wird ver-mutlich bereits der in der Entwicklung ste-hende Leopard 3 erhältlich sein. Dann wer-den die Russen über den T-90 verfügen.

Der amerikanische M-1 wird dann dankder unausgesetzten Weiterentwicklung mitdem heutigen kaum mehr zu vergleichensein, wenn nicht dannzumal überhaupt die

seit vielen Jahren in Erprobung stehendenHochgeschwindigkeitspanzer mit automati-schen Schnellfeuerkanonen das Feld be-herrschen werden. Dieser gegenläufigenEntwicklung von Kosten und Kampfkraftwird das Parlament seine Aufmerksamkeitwidmen müssen.

Der Beschaffungsantrag vom 24. Augustzeigt, dass man mit unserem derzeitigen Be-schaffungsverfahren, das für Biwakdecken,Schlafsäcke, Pistolen und vielleicht auchSturmgewehre geeignet sein mag, Milliar-denvorhaben wie den Kauf eines neuenKampfpanzers nicht zu bewältigen vermag.Vor allem geht es nicht ohne flexibilität imEinsatz der verfügbaren Mittel. Man kannnicht ein 4,5-Milliarden-Geschäft mit demApothekerlöffelchen abwickeln: jedes Jahr300 Millionen Franken, als handelte es s i chum eine Amortisation 1 Wir müssen zurVernunft zurückfinden, das Dringendstemöglichst en bloc kaufen und dazu alles an-dere zurückstellen, um uns nach solchemKraftakt den andern Bedürfnissen um soentschiedener zuwenden zu können. Dasgilt auch im Hinblick auf den Investitions-rahmen pro Legislaturperiode und auf diejährliche Plafonierung. Wenn ein an sichbewährtes Prinzip sich selber ad absurdumzu führen droht, muss man sich etwas Bes-seres einfallen lassen. E.A.K.

Biga-Statistiküber die Löhne 1982

Hohe Unterschiedeim Männer- und Fruiicneinkoniincn

Bern, 1. Sept. (ap) Die Löhne von Frauen undMännern weisen in der Schweiz noch immergrosse Unterschiede auf. Während der männli-che Angestellte im vergangenen Jahr durch-schnittlich 4200 Franken in seiner Lohntüte vor-fand, musste sich seine Kollegin im Mittel mit2821 Franken begnügen. Die Arbeiterstunden-löhne lagen bei Fr. 16.70, die Arbeiterinnen er-hielten in derselben Zeit nur Fr. 1 1.24. Das geht

aus einer Statistik hervor, die am Donnerstag inder Monatsschrift «Die Volkswirtschaft» desEidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementesveröffentlicht wurde.

Auch der Wohnort entscheidet mit, wievielLohn ein Arbeitnehmer am Monatsende nachHause tragen kann. Im Kanton Zürich erhieltein männlicher Angestellter mit durchschnitt-lich 4417 Franken am meisten. Sein Kollege imTessin verdiente mit 3683 Franken am wenig-sten.

Der technische Angestellte fuhr mit einem ge-

samtschweizerischen Durchschnittseinkommenvon 4435 Franken am bester., vor dem kaufmän-nischen Angestellten (4303 Franken). Am wenig-sten von diesen drei verdiente der Verkäufer mit3228 Franken. In diesem Bereich sind die Lohn-unterschiede der Geschlechter besonders krass,kam die Verkäuferin doch nur auf einen durch-schnittlichen Verdienst von 2190 Franken.

Augenschein mit dem Bundesamt für Forstwesen

Wald mit KrankheitssymptomenWie gross das Interesse für die sich rasch ausbreitenden Waldschäden ist, hat ein vom

Bundesamt für Forstwesen durchgeführte Begehung im Staatswald Baan bei Zofingengezeigt: Der Einladung Folge geleistet haben 25 eidgenössische Parlamentarier, rund 50Journalisten sowie etwa 25 Vertreter von Waldwirtschaft und Umweltschutzorganisatio-nen. Anwesend waren ferner der Generalstabschef der Armee, Korpskommandant Zum-stein, und vorübergehend Bundesrat Egli.

liehen Risiken zu rechnen, vor allem im Alpen-gebiet, wo die Schutzfunktion gegenüber Lawi-nen, Steinschlag und Erosion gefährdet er-scheint. Betroffen wären aber auch der Natur-und Landschaftsschutz, der Tourismus, dieHolzversorgung, das Grundwasser und zuletztvielleicht die Gesundheit des Menschen.

Kränkelnde Tannen

scr. Zu sehen war beim Augenschein östlichvon Zofingen nicht etwa ein toter, wohl aber eingeschädigter Wald, in dem nach den Wortenvon Dr. M. de Coulon, dem Direktor des Bun-desamtes für Forstwesen, für den Laien fastnichts, für den Fachmann jedoch heute fast al-les abnormal ist. Unter der Führung des aar-gauischen Kantonsförsters A. Studer wurdenach einem gesunden ein kranker Bestand be-sichtigt. Fachkundige Hinweise liessen schüttergewordene Flehten und Tannen mit einer soge-

nannten Storchennestkrone erkennen, Bäume,die dem Laien kaum auffallen, für den Försterjedoch vom Tod gezeichnet sind.

Eindrücklich waren die vorgeführten kran-ken Zweige mit nur noch einem oder zwei an-statt fünf bis zwölf Nadeljahrgängen sowie die«Angsttriebe», das heisst kurze senkrechte Sei-tentriebe, die von den kranken Bäumen produ-ziert werden. Anhand von Baumscheiben erläu-terte Studer, dass der Durchmesserzuwachs inden letzten sieben bis zehn Jahren stark zurück-gegangen und der Holzzuwachs in der gleichenZeitspanne auf 60 Prozent des Sollwertes gesun-ken ist. Beunruhigend ist nach Angaben desKantonsförsters das Auftreten von Krankheits-symptomen auch bei Buchen. Er erwähnte indiesem Zusammenhang Bestände mit gehemm-

tem Austrieb im vergangenen Frühjahr sowieBäume, die nur zwergwüchsige Blätter hervor-brachten oder ihr Laub bereits Ende Mai wiederverloren.

Machtlose Forstorgane

Die Forstorgane können laut Studer nichtviel mehr tun als die «Leichen einsammeln».Konkret bedeutet dies, dass die kranken Bäumegefällt werden, bevor sie dürr sind und zu po-tentiellen Brutstätten für den Borkenkäfer undandere Schädlinge werden. Dieses Vorgehenentspricht dem in der Schweiz befolgten Prinzipder «positiven Auslese», welches verlangt, dassbei den Durchforstungen entfernt wird, was denWuchs von besonders schönen und wertvollenBäumen beeinträchtigen könnte. Im Baan-Waldwird man im kommenden Winter das Fällenganz auf kranke Bäume beschränken müssenmit dem Nebenergebnis, dass den L a i en unterden Waldgängern die Schäden verborgen blei-ben werden.

Vom Vorschlag, den Wald zu düngen, ist lautStuder nichts zu halten, einerseits weil aufGrund von Versuchen im Schwarzwald mit ma-geren Ergebnissen zu rechnen wäre, anderseitsund vor allem wegen der Gefahr, im empfindli-chen und noch zu wenig erforschten Waldbo-den Unheil anzurichten. Die Forstorgane wer-den sich zunächst vor allem um die Erfassung

der Schäden bemühen müssen, während die ent-scheidenden Massnahmen zur Reduktion derSchadstoffbelastung ausserhalb ihres Wirkungs-

bereiches liegen.

Düstere Perspektiven

Das Waldsterben ist an sich kein neues Phä-nomen. Wenn es die Forstwissenschafter heutestark beunruhigt, so vor allem deshalb, weil esnicht mehr wie früher in der Umgebung vonidentifizierbaren Schadstoffquellen auftritt,sondern grossflächig und verstreut über weiteGebiete Mitteleuropas. Sollte der Prozess wei-tergehen, so wäre nach de Coulon mit beträcht-

Mögliche MassnahmenUm diese Gefahren zu bannen, muss man

nach de Coulon das Uebel an der Wurzel an-packen und das heisst die Belastung der Luftmit Schadstoffen verringern. Dabei hat dasSchwergewicht laut einer vom Bundesamt fürForstwesen abgegebenen Dokumentation aufder Emissionsbegrenzung bei Feuerungsanlagen

und Motorfahrzeugen zu liegen. Die heftig be-kämpfte Verschärfung der Autoabgaswerte 1982und 1986 bedeute einen ersten wichtigen Schrittauf dem Weg zu sauberer Luft.

In den engeren Bereich des Forstwesens zu-rückkehrend stellte de Coulon abschliessendfest, dass es nun zunächst darum gehe, die ge-

fährdeten Waldbestände zu pflegen, was inmanchen Gegenden, insbesondere im Gebirge,

eine bessere Erschliessung voraussetze. Fernermüsse man die Forschung intensivieren und da-für die nötigen Mittel bereitstellen. Schliesslichbedürfe es einer Revision des Forstgesetztes.

Zulassung der Pilatus PC-7in den Vereinigten StaatenStans, 1. Sept. (Reuter) Das amerikanische

Transportministerium hat den Pilatus-Flugzeug-

werken AG, Stans, für den Flugzeugtyp PC-7Turbo-Trainer die Zulassung bescheinigt. Wiedie zum Oerlikon-Bührle-Konzern gehörende

Firma weiter mitteilte, wurde der PC-7 durchdie Luftfahrtbehörde der USA in die Kategorie

Akrobatik aufgenommen.

Nicht als Kriegsmaterial eingestuft

Bern, 1. Sept. (sda) Der Export von Leicht-flugzeugen des Typs Pilatus PC-7 kann nachAuskunft des Bundesrates nicht einer Bewilli-gungspflicht gemäss Kriegsmaterialgesetz unter-stellt werden. Eine vom Eidgenössischen Mili-tärdepartement (EMI)) und von der Bundesan-waltschaft vor einiger Zeit durchgeführte Unter-suchung habe dies eindeutig ergeben, heisst esin der abschlägigen Stellungnahme der Landes-regierung zu einem Postulat von Nationalrat Ri-chard Bäumlin (sp., Bern) und 33 Mitunterzeich-nern.

Einzelabstimmungenzur Baselbieter VerfassungLiestal, 1. Sept. (ap) Umstrittene Punkte der

neuen Baselbieter Verfassung sollen dem Volkeinzeln zur Abstimmung unterbreitet werden.Einen entsprechenden Beschluss fasste der kan-tonale Verfassungsrat an seiner Sitzung vomDonnerstag mit 40 zu 18 Stimmen. Die Volksab-stimmung ist auf Ende Februar 1984 anberaumtworden. Bisher wurde beschlossen, folgendeFragen den Stimmbürgern vorzulegen: dieMöglichkeit der Einführung des Ausländer-stimmrechts, die Schaffung eines neuen BezirksBinningen, die Einführung des Ombudsmanns,die Abschaffung der Amtszeitbeschränkung unddie Frage nach dem obligatorischen oder fakul-tativen Gesetzesreferendum.

Neue Zürcher Zeitung vom 02.09.1983

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