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Automatische Kupplungen aus Salzgitter - ein Beitrag für den modernen Schienenverkehr
Voith Turbo Scharfenberg in der Voith GmbH Produktpalette Standardisierung – unser Weg zu Kundenzufriedenheit und Effizienz Patente und Normung – ein Widerspruch? Vom Produkt zur Norm am Beispiel der EN 16019
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Voith Turbo Scharfenberg Unser Geschäftsmodell
• Langfristige Beziehungen • Weltweite Präsenz beim Kunden • Kundenorientierung • Geschäftsprinzip Fairness • Präferenz beim Kunden durch
Innovationen • Vertrauen durch Zuverlässigkeit • Zuverlässigkeit basierend auf
Erfahrung und Solidität
Braunschweiger Verkehrskolloquium | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-07-05
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€ 5,6 Milliarden Umsatz, 40 691 Mitarbeiter
Geschäftsbereich Voith Paper Voith Turbo Voith Hydro Voith Industrial Services
Umsatz € 1 827 Mio. 1 520 Mio. 1 228 Mio. 1 006 Mio.
Mitarbeiter 9 937 5 965 5 345 18 464
Voith GmbH
Papier Papier
Energie Energie Energie
Mobilität Mobilität
Service Service Service Service
Märkte
Voith Turbo Scharfenberg in der Voith GmbH Marktorientierte Struktur und Organisation
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Voith GmbH - Weltweite Präsenz beim Kunden
Mittel + Südamerika
Mitarbeiter: 6 064 Umsatz: 563 Mio. € Afrika
Mitarbeiter: 117 Umsatz: 106 Mio. €
Nord Amerika
Mitarbeiter: 4 966 Umsatz: 714 Mio. €
Asien, Australien, Ozeanien
Mitarbeiter: 4 653 Umsatz: 1 552 Mio. €
Europa
Mitarbeiter: 24 891 Umsatz: 2 659 Mio. €
Umsatz und Mitarbeiter
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Voith Turbo - Geschäftsbereich Schiene Umsatz nach Produktgruppen Umsatz Geschäftsbereich Schiene Geschäftsjahr 2010/11: 481 Mio. EUR
Voith Turbo Lokomotivtechnik 98 Mio. EUR
Hydrodynamische Antriebe 86 Mio. EUR
Voith Turbo Scharfenberg 178 Mio. EUR
Kühlsysteme 13 Mio. EUR
Elektromechanische Antriebssysteme 106 Mio. EUR
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Voith Turbo Scharfenberg GmbH Co.KG VTSK - SCHAKU
Braunschweiger Verkehrskolloquium | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-07-05
8 Patente bei VTSK | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-06-15
Voith Turbo Scharfenberg GmbH Co.KG Gottfried-Linke-Straße 205 – 38239 Salzgitter
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Voith Turbo Scharfenberg Entwicklung Mitarbeiter
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
GJ 2007 GJ 2008 GJ 2009 GJ 2010 GJ 2011
Mitarbeiter Steigerung zwischen 2007 und 2011
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Voith Turbo Scharfenberg Umsatz und Auftragseingang
Gesamtsummen über die Jahre in Mio. EURO
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Voith Turbo Scharfenberg
• 1903 - Die erste vollautomatisierte Zugkupplung durch Karl Scharfenberg • 1921 - Gründung der Scharfenbergkupplung Aktiengesellschaft, Berlin • 1998 - Integration in den Voith Konzern • 2002 - Systemlieferant für frontseitigen Energieverzehr
- Typ 10 wird Standard für Hochgeschwindigkeitszüge weltweit • 2006 - Modularer Kupplungskopf One4
- energieverzehrende Gelenke • 2010 - Faserverbundköpfe für frontseitigen Energieverzehr • 2012 - Kollisionssicherer Faserverbundkopf GALEA
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Voith Turbo Scharfenberg Was uns unterscheidet
• Teil eines internationalen Konzerns • Traditionsunternehmen seit über 100 Jahren • Weltweit Niederlassungen mit Werkstatt,
nicht nur Vertreter • Produktion vor Ort mit europäischer Qualität, Local Content • Über 500.000 verkaufte Kupplungen • Entwicklungsabteilung mit über 20 Ingenieuren
erlaubt individuelle Lösungen
Braunschweiger Verkehrskolloquium | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-07-05
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Automatische Kupplungen aus Salzgitter – ein Beitrag für den modernen Schienenverkehr
Voith Turbo Scharfenberg in der Voith GmbH Produktpalette Standardisierung – unser Weg zu Kundenzufriedenheit und Effizienz Patente und Normung – ein Widerspruch? Vom Produkt zur Norm am Beispiel der EN 16019
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Voith Turbo Scharfenberg Produktpalette
Hochgeschwindigkeit
Metro Light Rail
Regionalverkehr
Monorail
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Voith Turbo Scharfenberg Produktpalette Beispiel Hochgeschwindigkeit
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Komponenten und Systeme in Hochgeschwindigkeits-Anwendungen
AK Typ 10
Komplette Frontsysteme
Adapterkupplungen modular / CFK
Kurzkupplungen
Kupplung One 4
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Was uns unterscheidet
• Entwicklung und Fertigung kompletter Frontsysteme • One 4 – modulares Kupplungskonzept mit abnehmbarer Stirnplatte • Internes Abscheren möglich • Kundenindividuelles Design möglich • Zusammensetzung der Komponenten nach Baukastenprinzip • Weltweiter After Sales und Service • Nachträgliche Upgrades für moderne Lösungen
Braunschweiger Verkehrskolloquium | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-07-05
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• Komplett modulares Konzept • abnehmbare Stirnplatte • standardisierte Betätigung der
E-Kupplung Vorteile: • kompatibel zu bestehenden
Systemen • Sicheres Kuppeln • paralleles Kuppeln aller
Komponenten • niedriger Verschleiß • geringer Wartungsaufwand • Ruckfreies Fahren
Produktpalette Beispiel One 4 Modularität des Kopfes
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Produktpalette Beispiel One 4 Ein Gehäuse – alle Möglichkeiten
Bisher: Kupplungsköpfe aus einem Gussteil Neu: Trennung von Kupplungskopf-gehäuse und Stirnplatte. Dadurch Anwendung für alle Kupplungstypen möglich.
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Projekt 1.101.437
Produktpalette Beispiel One 4 S-120, 2. Serie, (RENFE), Spanien
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Produktpalette Beispiel One 4 ICE-4 (ET 407), Deutschland, (DB)
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Produktpalette Beispiel Energieverzehr Galea Anforderungen an Frontends
• Statische Festigkeitsanforderungen gemäß EN 12663 • Dynamische Festigkeitsanforderungen gemäß EN 15227 • Bahnanforderungen gemäß UIC 651 • Bahntauglichkeit • Brandschutz gemäß DIN 5510 und prEN 45545 • wirtschaftliche Anforderungen
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Produktpalette Beispiel Energieverzehr Galea Elemente des Energieverzehrs
Kopfmodul mit integrierter Crashstruktur. Ziel ist die Substitution von herkömmlichen Metallstrukturen durch Faserverbund-Leichtbaukomponenten (FVK). Dadurch deutliche Reduktion der Masse.
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Produktpalette Beispiel Energieverzehr Galea Energieverzehr im Außendesign
GFK-Fahrzeugaußenhülle
Scharfenbergkupplung
Front- und Seitenscheiben aus
Verbundsicherheitsglas
Frontschürze
GFK
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Produktpalette Beispiel Energieverzehr Galea Energieverzehr der Innenstruktur
A-Säule
Bodengruppe
Stirnwand
Fußbodenplatte
Schnittstelle Kupplung
GFK
Verformungsrohre
Aluminiumwaben
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Automatische Kupplungen aus Salzgitter – ein Beitrag für den modernen Schienenverkehr
Voith Turbo Scharfenberg in der Voith GmbH Produktpalette Standardisierung – unser Weg zu Kundenzufriedenheit und Effizienz Patente und Normung – ein Widerspruch? Vom Produkt zur Norm am Beispiel der EN 16019
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Standardisierung – unser Weg zu Kundenzufriedenheit und Effizienz
• Kundenorientierung trotz Standardisierung? • Henry Ford und VTSK –
Standards gestern und heute
Braunschweiger Verkehrskolloquium | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-07-05
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Standardisierung – unser Weg zu Kundenzufriedenheit und Effizienz
Henry Ford: Jeder Kunde könne einen Ford in der Farbe seiner Wahl bekommen - solange die Farbe schwarz sei
VTSK: Jeder Kunde bekommt die Farbe seiner Wahl
Braunschweiger Verkehrskolloquium | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-07-05
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Standardisierung: VTSK-Standardlacksysteme Übersicht
Norm Qualifikation Lacksystem Farbtöne K150 Grundierung Decklack
DB 918300 B 2 DB 918300 B 42
wasserverd. 2K-Epoxid 2K-Epoxid
RAL1015 4 VTSK – Standard – Farbtöne Sonderfarbtöne auf Anfrage
(K138*) Grundierung Decklack
DB 918300 B 3 DB 918300 B 40
lösemittelhaltig 2K-Epoxid 2K-Epoxid
RAL3012 3 VTSK – Standard – Farbtöne Sonderfarbtöne auf Anfrage
VTSK- Standardlacksysteme 2012
* Verwendung nur im Ausnahmefall für speziellen Einsatz
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VTSK-Standardlacksysteme K150 Farbtöne - wasserverdünnbar
Tiefschwarz RAL9005 KCG – Decklack
Farbton
Umbragrau RAL7022 KCK – Decklack
Anthrazitgrau RAL7016 KCK – Decklack
Basaltgrau RAL7012 KCH – Decklack
Hellelfenbein RAL1015 KCD – Grundierung
Bezeichnung K - Norm
Tiefschwarz RAL9005 KCG – Decklack
Farbton
Umbragrau RAL7022 KCK – Decklack
Anthrazitgrau RAL7016 KCK – Decklack
Basaltgrau RAL7012 KCH – Decklack
Hellelfenbein RAL1015 KCD – Grundierung
Bezeichnung K - Norm
Tiefschwarz RAL9005 KCG – Decklack
Farbton
Umbragrau RAL7022 KCQ – Decklack
Anthrazitgrau RAL7016 KCK – Decklack
Basaltgrau RAL7012 KCH – Decklack
Hellelfenbein RAL1015
KCD – Grundierung
Bezeichnung K - Norm
VTSK- Standardlacksysteme 2012
34 VTSK- Standardlacksysteme 2012
VTSK-Standardlacksysteme K138 Farbtöne – lösemittelhaltig (Verwendung nur im Ausnahmefall)
Farbton
Tiefschwarz RAL9005
KBO – Decklack
Umbragrau RAL7022
KBL – Decklack
Basaltgrau RAL7012
KBP – Decklack
Beigerot RAL3012
KAC– Grundierung
Bezeichnung K-Norm
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Standardisierung Beispiel One 4 Ein Gehäuse – alle Möglichkeiten
Bisher: Kupplungsköpfe aus einem Gussteil Neu: Trennung von Kupplungskopf-gehäuse und Stirnplatte. Dadurch Anwendung für alle Kupplungstypen möglich.
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Automatische Kupplungen aus Salzgitter - ein Beitrag für den modernen Schienenverkehr
Voith Turbo Scharfenberg in der Voith GmbH Produktpalette Standardisierung – unser Weg zu Kundenzufriedenheit und Effizienz Patente und Normung – ein Widerspruch? Vom Produkt zur Norm am Beispiel der EN 16019
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Patente und Normung Vorteile des jeweiligen Systems
Patente • schützen eigenes Wissen • grenzen ab zum Wettbewerber • stellen Alleinstellungsmerkmale
heraus
Normen • geben einen gemeinsamen
Kenntnisstand wieder • helfen, technische Lösungen
durchzusetzen • ermöglichen Weiterentwicklungen
auf gemeinsamer Basis
Braunschweiger Verkehrskolloquium | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-07-05
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Patente und Normung Nachteile des jeweiligen Systems
Patente • sperren eigenes Wissen • erschweren dem Kunden die Wahl
seiner Lieferanten • stellen Alleinstellungs-merkmale
heraus = machen „einsam“
Normen • geben einen gemeinsamen
Kenntnisstand preis • helfen, technische Lösungen von
Wettbewerbern durchzusetzen • ermöglichen Weiterentwicklungen
durch Wettbewerber
Braunschweiger Verkehrskolloquium | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-07-05
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Patente und Normung sichern Marktpositionen
Patente • müssen zielgerecht eingesetzt
werden • Patentüberwachung hilft, den Markt
zu kennen
Normen • die Normenarbeit in den Gremien
muss aktiv genutzt werden
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Automatische Kupplungen aus Salzgitter – ein Beitrag für den modernen Schienenverkehr
Voith Turbo Scharfenberg in der Voith GmbH Produktpalette Standardisierung – unser Weg zu Kundenzufriedenheit und Effizienz Patente und Normung – ein Widerspruch? Vom Produkt zur Norm am Beispiel der EN 16019
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Vom Produkt zur Norm am Beispiel der EN 16019 - Umfeld Automatische Kupplung - Der Markt - Wettbewerber Gesetzgebung Normung /Zertifizierung EU CEN Europäische DIN FSF Kommission EBA - EBC EG Richtlinien Verband der TSI Bahnindustrie ERA in Deutschland
UIC – nationale Vorschriften – nationale Normen
Braunschweiger Verkehrskolloquium | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-07-05
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Vom Produkt zur Norm am Beispiel der EN 16019 - Umfeld
Braunschweiger Verkehrskolloquium | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-07-05
Dokument 1996 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
EN 15020
EN 16019
EG Richtlinie 96/48
TSI HG Revision 2002
TSI HG Revision 2008
Technical Opinion ERA
Zertifizierung
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Vom Produkt zur Norm Erarbeitung der EN 16019 Zur Automatischen Kupplung bereits bestehende Dokumente: • BN 918 220 • DIN 25605-4 • Interne Dokumente
- technische Zeichnungen - Wartungshandbücher - interne Versuchsvorschriften
Braunschweiger Verkehrskolloquium | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-07-05
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Vom Produkt zur Norm Erarbeitung der EN 16019 • Europäische Kommission beauftragt CEN, Normen zur
Interoperabilität zu erstellen • CEN TC 256 WG 33 übernimmt die Aufgabe, die EN 16019 zu
erstellen • Experten aus FR, SE, CH, IT, DE vertreten die interessierten
Kreise: Lieferanten, Wagenbauer und Bahnbetreiber • Lenkung durch VTSK: die Norm wird als Vorschlag
zusammengestellt • Dieser Vorschlag wird diskutiert, geändert, für Lösungen und um
Benennungen anderer Anbieter erweitert • Das Sekretariat erstellt den Entwurf • CEN veröffentlicht den Entwurf
Braunschweiger Verkehrskolloquium | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-07-05
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Vom Produkt zur Norm Erarbeitung der EN 16019 • Alle CEN Mitgliedsländer kommentieren den • Die WG 33 bearbeitet die Kommentare, korrigiert den Entwurf
entsprechend • CEN beruft eine Besprechung ein (CRM = Comments Resolution
Meeting), um eventuell noch offene Punkte aus der Überarbeitung zu lösen
• Die redaktionelle Überarbeitung folgt • Eine weitere europäische Kommentierung aller CEN Mitglieder folgt,
in diesem Schritt nur noch zu formalen Kriterien • Die Norm wird noch einmal überarbeitet und kann veröffentlicht
werden.
Braunschweiger Verkehrskolloquium | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-07-05
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Automatische Kupplungen aus Salzgitter – ein Beitrag für den modernen Schienenverkehr
Voith Turbo Scharfenberg in der Voith GmbH Produktpalette Standardisierung – unser Weg zu Kundenzufriedenheit und Effizienz Patente und Normung – ein Widerspruch? Vom Produkt zur Norm am Beispiel der EN 16019
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Zweiter Vortrag Der Normungsprozess
Rüdiger Wendt: Der Normungsprozess im Eisenbahnwesen am Beispiel der EN 16019
Braunschweiger Verkehrskolloquium | Voith Turbo Scharfenberg | 2012-07-05
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Kontakt: Folke Lüneburg
Normenmanager Tel. 05341 21 6574 folke.lueneburg@voith.com
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