Betriebliche Erfahrungen bei der Umsetzung der Gefahrstoffverordnung Christian Thomas Meteor...

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Betriebliche Erfahrungen bei der Umsetzung der Gefahrstoffverordnung

Christian Thomas

Meteor Gummiwerke K. H. Bädje GmbH & Co.

Gliederung

• Chemikaliengesetz und Gefahrstoffverordnung• Einstufung von Gefahrstoffen• Gefährdungsbeurteilung• Umgang mit Gefahrstoffen• Ermittlung von Gefahrstoffen• Technische Regeln für Gefahrstoffe

Chemikaliengesetz

Zweck des Gesetzes ist es, den Menschen und die Umwelt vor schädlichen Einwirkungen gefährlicher

Stoffe und Zubereitungen zu schützen, insbesondere sie erkennbar zu machen, sie abzuwenden und

ihrem Entstehen vorzubeugen.

• Anmeldeverfahren für neue Stoffe• Einstufungs-, Verpackungs-,

Kennzeichnungsvorschriften• Mitteilungspflichten• Verbote und Beschränkungen• Schutz der Beschäftigten

Chemikaliengesetz

Es beschreibt

Gefahrstoffverordnung

• Einstufung von gefährlichen Stoffen und Zubereitungen• Kennzeichnung und Verpackung beim Inverkehrbringen • Sicherheitsdatenblatt• Verbote und Beschränkungen• Vorschriften für den Umgang mit Gefahrstoffen• Zusätzliche Vorschriften für den Umgang mit krebserzeugenden

und erbgutverändernden Gefahrstoffen

Sie regelt

Einstufung von Gefahrstoffen

• physikalisch-chemischen Eigenschaften

• toxischen Eigenschaften

• spezifischen gesundheitsschädigenden Wirkungen

• Auswirkungen für die Umwelt

erfolgt nach

Beispiele:

explosionsgefährlich E Peroxidebrandfördernd O Wärmeträgersalzhochentzündlich F+ Wasserstoffleichtentzündlich F Toluol, Ethylacetatentzündlich R 10 Xylolsehr giftig, giftig T+, T Fluor, nitrit. Wärmeträgersalzegesundheitsschädlich Xn Xylol, Toluolsensibilisierend R42/43 Isocyanate, Dithiocarbamate,

Thiuramekrebserzeugend Car. Cat. Polyzyklische Aromaten,

N-Nitrosamine, Antimontrioxidfortpflanzungsgefährdend Repr. Cat.Bleierbgutverändernd Mut. Cat. Ethylenthioharnstoff, Benzolätzend C Natriumhydroxidreizend Xi Methylethylketonumweltgefährlich N, R52,53,59 Amine

§ 5 ArbSchG „Beurteilung der Arbeitsbedingungen“

(1) Der Arbeitgeber hat durch eine Beurteilung der

für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit

verbundenen Gefährdung zu ermitteln, welche

Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind.

(2) Der Arbeitgeber hat die Beurteilung je nach Art

der Tätigkeiten vorzunehmen. Bei gleichartigen

Arbeitsbedingungen ist die Beurteilung eines

Arbeitsplatzes oder einer Tätigkeit ausreichend.

Gefährdungsbeurteilung

Zu beurteilenim Hinblick

auf

Anforderung an die

Arbeitsstätte

Anforderung an

Arbeitsmittel

Anforderung an den

konkreten Arbeitsplatz

personen-bezogene

Anforderung

G efahrstoffe

Brand- u. Ex-G efahr

elektr. G efährdung

mechan. G efährdung

Biologische Arbeitsstoffe

Strahlung

T hermische G efährdung

Lärm, Vibration

G efährdung durch unzureichende Info

Arbeitsumgebung

physische Belastung

weitere spezifische G efährdungen

psychische Belastung

§ 5 ArbSchGBeurteilung der Arbeitsbedingungen

Wann ist die Gefährdungsbeurteilung durchzuführen?

Gefährdungs-beurteilung

Als Erstbeurteilung

bei jeder Änderung im Betrieb

bei Neubeschaffungen (Maschinen, Geräte, Einrichtungen)

in regelmäßigen Abständen (Änderung von Vorschriften)

nach Änderungen des Standes der Technik

nach dem Auftreten von Arbeitsunfällen, Störfällen, Beinaheunfällen, Berufskrankheiten u. anderen Erkrankungen

1. Schritt: Arbeitsbereiche festlegen. Welche Tätigkeiten werden

ausgeführt?

2. Schritt: Gefährdungen ermitteln. Was kann zu Gefährdungen führen?

3. Schritt: Schutzziele festlegen. Was will ich eigentlich erreichen?

4. Schritt: Maßnahmen festlegen. Was ist zu tun? Wer macht was? Bis

wann? Externe Beratung festlegen. Wo ist sie erforderlich?

5. Schritt: Maßnahmen auf Wirksamkeit überprüfen.

Verschiedene Berufsgenossenschaften haben eine gemeinsames Verfahren zur Gefährdungsbeurteilung entwickelt. Es sieht folgende Vorgehensweise vor:

§ 5 ArbSchG Beurteilung der Arbeitsbedingungen

Durchführung der Gefährdungsbeurteilung

1. Festlegung der Betrachtungsbereiche

Wichtige Voraussetzung für Gefährdungsbeurteilung:

Untergliederung des Betriebs in

•Arbeitsbereiche und / oder •Tätigkeiten

2. Gefährdungsermittlung - Ist-Zustand

•Erfassen der möglichen Gefährdungen und Belastungen•Arbeitsbereichs-, tätigkeits- oder personenbezogene Ermittlung

Zur systematischen Erfassung können herangezogen werden:

• die Prüflisten der Gefährdungs- und Belastungsfaktoren• Gefährdungs- und Belastungskataloge für einzelne

Betriebsarten

Wichtig: Die Erfassung muss vor Ort erfolgen

Durchführung der Gefährdungsbeurteilung

4. Durchführung der Gefährdungsbeurteilung

Die Beurteilung erfolgt anhand der relevanten Vorschriften.

Feststellen, ob die vorhandenen Maßnahmen ausreichen anhand der beispielhaften Maßnahmen der Prüfliste oder des Gefährdungs- / Belastungskatalogs

Durchführung der Gefährdungsbeurteilung

5. Festlegen und Durchführung von Maßnahmen

Gefahr beseitigen durch technische, organisatorische oder personenbezogene Maßnahmen (ggf. externe Beratung)

•Technische Maßnahmen•Organisatorische Maßnahmen•Personenbezogene Maßnahmen

Beispiel:Verkleidung von GefahrstellenBeispiel:Zahl der Mitarbeiter, die gefährliche Arbeiten ausführen, möglichst klein haltenBeispiel:persönliche Schutzausrüstung

Durchführung der Gefährdungsbeurteilung

Durchführung der Maßnahmen

Wer macht Was bis Wann?

Damit werden die Prioritäten festgelegt, die sich aus der Gefährdungsbeurteilung ergeben.

Wichtig: Terminkontrolle

Durchführung der Gefährdungsbeurteilung

6. Erfolgskontrolle (Kontrolle der Wirksamkeit)

Durchführungs- und Funktionskontrolle

Die Kontrolle der Wirksamkeit kann z.B. bei der regelmäßigen Betriebsbegehungen kontrolliert werden.

Wichtig: Dokumentation der Ergebnisse

Durchführung der Gefährdungsbeurteilung

Gefährdungsbeurteilung nach § 5 Arbeitsschutzgesetz

Gefährdungsbeurteilung durchgeführt am: 04.11.2002

Teilnehmer: H. MeisterH. BetriebsratH. SicherheitsingH. Werkleiter (zeitweise) boh 01.07.04

Arbeitsbereich: Einspritzpressen

Gefährdungs- und Belastungsfaktoren Gefährdung / Maßnahmen Termin verantwortlich Bemerkungen1. Organisation

1.1. Unterweisung1.2. Arbeitsplatzbezogene Betriebsanweisung vorhanden1.3. Persönliche Schutzsausrüstungen

1.4. Alarm und Rettungswesen unverzüglich WL

30.11.2002 WFW

2. Arbeitsplatzgestaltung2.1. Verkehrswege Markierung nur zum Teil. Fehlende Bodenmarkierungen aufbringen lassen. 13.12.2002 WL erledigt

unverzüglich Meister erledigt3. Ergonomie

3.1. Beleuchtung Beleuchtung an Pressen P 006, 66, 67, 179, 180, 294, 394 nicht ausreichend3.2. Klima Weitere Leuchten installieren lassen 13.12.2002 Meister erledigt4. Gefahrstoffe

4.1. gesundheitsschädigende Wirkung

4.2. Belastung durch Gerüche möglich7. Physikalische Einwirkungen

7.1. Lärm Beim Ausblasen der Formen hohe Lärmbelastung - Gehörschutz benutzen7.2. Heiße oder kalte Medien

Umgang mit Benzin als Gleitmittel, und Vulk.-Paste; Betriebsanweisungen beachten. Für wirksame Absaugung der Vulkanisationsdämpfe sorgen- Absaugungen dicht über frisch geheizten Teilen positionieren.

heiße Oberflächen an Formen und Gummiteilen, Schutzhandschuhe u. Unterarmschutz benutzen.

Sicherheitsschuhe, Schutzhandschuhe, Unterarmstulpen oder lange Ärmel, Schutzbrille, GehörschutzSignale für Feuer- bzw. Räumungsalarm sind nicht bekannt! Innerhalb einer Übung sind alle Mitarbeiter über die betrieblichen Alarme zu informieren.

Die Sammelplätze sind auf den Flucht- und Rettungsplänen nicht ausgewiesen. Sammelplätze angeben

Trotz Markierung wurden auf den Verkehrs- bzw. Fluchtwegen Boxen und Wagen abgestellt. Verkehrswege

Gefährdungsbeurteilung nach §5 Arbeitsschutzgesetz (Merkblatt A 017)

Gefährdungsbeurteilung durchgeführt am: 21.10.1998 20.09.2002

Teilnehmer: H. A H. J. BBH. B H. BetriebsratH. C H. Sicherheitsbeauftragter

Arbeitsbereich: P3 UHF Tätigkeit: Lackkabine

Gefährdungs- und Belastungsfaktoren Gefährdung / Maßnahmen Termin verantwortlich erledigt am:

1. Organisation1.1. Unterweisung regelmäßig, mind. jährl. u. nach Aufnahme einer neuen Tätigkeit ständig Meister1.2. Arbeitsplatzbezogene Betriebsanweisung erstellen lassen 31.10.2002 H. AA 16.07.20041.3. Persönliche Schutzsausrüstungen Sicherheitsschuhe, Schutzhandschuhe, Schutzbrille, ggfs. Schutzmaske u.

Schutzanzug2. Arbeitsplatzgestaltung

2.1. Absaugkabine beim Einrichten der Düsen Schutzmasken tragenbei Dauerbetrieb Schutzrollos schließen, Verkleidungsbleche einhängen

2.2. Verkehrswege freihalten2.3. Sturzgefahr verschüttete Kleber, Lacke oder Lösungsmittel sofort beseitigen3. Umgang mit Gefahrstoffen vorgeschriebene Körperschutzmittel benutzen

Betriebsanweisungen für Gefahrstoffe beachtenGefahrstoffe nur in den vorgeschriebenen Gefäßen und im Sicherheitsschrank auf-

bewahrenBeim Reinigen der Membranpumpen mit MEK entspr. Körperschutzmittel (Gummi-handschuhe, Schutzbrille, Schutzanzug) benutzen. Reinigung soll in der Absaug-

kabine erfolgen Betriebsanweisung zum Reinigen der Membranpumpen erstellen lassen 31.10.2002 H. AA 16.07.2004werden von den Schlossern gereinigt

Umgang mit Gefahrstoffen im Betrieb

• Betriebsanweisungen nach GefStoffV erarbeiten und entsprechend handeln

• Menge gefährlicher Arbeitsstoffe am Arbeitsplatz begrenzen (z. B. auf Tagesbedarf)

• Verschüttete Stoffe unverzüglich beseitigen

• Abfälle und Rückstände regelmäßig und gefahrlos entsorgen

Umgang mit Gefahrstoffen

Ermittlungspflicht: Der Arbeitgeber muss ermitteln, obes sich bei den verwendeten Stoffen um Gefahrstoffe handelt, und prüfen, ob Stoffe mit geringerem gesundheitlichen Risiko erhältlich sind.

Ein Verzeichnis aller Gefahrstoffe muss geführt werden.

Umgang mit GefahrstoffenBestandsaufnahme

Informationsbeschaffung

Gefahrenbewertung

Ersatzstoff suchen

Gefährdungsermittlung

Festlegung Schutzmaßnahmen

Überwachung Arbeitsbereich

Gefahrstoff ?

ES verfügbar ?

GS freigesetzt

Grenzwert eingehalten ?

ja

ja

ja

ja

nein

nein

Ende

Ende

Ende

EndeGesundheitsrisiko

vertretbar

Überwachungspflicht

• Ist das Auftreten eines Gefahrstoffs in der Luft am Arbeitsplatz nicht sicher auszuschließen, ist zu ermitteln, ob die MAK-, TRK- und BAT-Werte eingehalten werden.

• Wer Messungen durchführt, muss über die notwendige Sachkunde und Einrichtungen verfügen.

• Messergebnisse sind min. 30 Jahre aufzubewahren.

G U M M I W E R K E

R

1 3 . 0 4 . 0 4E P S

G e f a h r s t o f f m e s s b e r i c h t n a c h U S V 0 8 / 0 1M e t e o r / 1 1 0 / M A K / W 4 / 0 0 8 / 0 4

V e r t e i l e r : W 4 H . A V o n : E P S A AW 4 H . BS I - B e a u f t r . H . CW A M F r . DW U H . EB R H . F

U m g e b u n g s b e d i n g u n g e n

T e m p e r a t u r : ° C R e l . L u f t f e u c h t e : % L u f t d r u c k : h P a

A r b e i t s p l a t z

G e b . / R a u m - N r . : 5 0 . 1 0 1 K o s t e n s t e l l e 6 6 0

N a m e : H . S w i t a l l a

A r b e i t s g a n g : P r e s s e 1 7 8 , T e i l e m i t X X X X X X e i n s t r e i c h e n

A r b e i t s s t o f f : 2 1 8 5 . X X X X X X X X

g e f e r t i g t e s P r o d u k t : R 2 2 D i c h t u n g V e r d e c k v o r n r e c h t s , X 4 9 5 0 0 5 2 1 6

j a X n e i n B e t r i e b s a n w e i s u n g j a n e i n XA b s a u g u n g :

M e s s p a r a m e t e r

M e s s m e t h o d e S t o f f d a t e n

P r o b e n n a h m e - G e r ä t P r o b e n - R ö h r c h e n / C h i p G e f a h r s t o f f M A K / T R K - W e r t [ p p m ]

D r ä g e r C M S T o l u o l T o l u o l 5 0

P r o b e n n a h m e

T a g d e r P r o b e n n a h m e : 1 3 . 0 4 . 0 4 B e g i n n : 1 0 : 0 0 U h r E n d e : 1 0 : 0 5 U h r

P r o b e n n a h m e d u r c h : H . N o b e l

M e s s e r g e b n i s s e

L f d . - N r . G e f a h r s t o f f M e s s w e r t [ p p m ] B e w e r t u n g s i n d e x I

1 T o l u o l < 1 0 < 0 , 2

I = M e s s w e r t / M A K ( W e n n d e r I n d e x I b z w . d e r G e s a m t i n d e x I g e s . 1 i s t , b e d e u t e t d a s , d a s s d e r M A K - W e r t e i n e sS t o f f e s b z w . e i n e s S t o f f g e m i s c h e s ü b e r s c h r i t t e n i s t . )

B e m e r k u n g e n

M e s s w e r t l i e g t u n t e r h a l b d e r N a c h w e i s g r e n z e , B e t r i e b s a n w e i s u n g f e h l t , a n f o r d e r n b e i H . X X X X X X

Rangfolge der Schutzmaßnahmen

4. Schutzausrüstung und minimale Exposition der Arbeitnehmer

3. Lüftungsmaßnahmen nach dem Stand der Technik

2. Gefährliche Gase, Dämpfe oder Schwebstoffe sind an der Austritts- oder Entstehungsstelle vollständig zu erfassen und nach dem Stand der Technik zu entsorgen

1. Freisetzung von gefährlichen Gasen und Dämpfen oder Schwebstoffen sind nach dem Stand der Technik zu vermeiden

Hautkontakt mit gefährlichen festen oder flüssigen Stoffen ist nach dem Stand der Technik zu vermeiden

Betriebsanweisung: Pflichten des Arbeitgebers

• Arbeitsbereich- und stoffbezogene Betriebsanweisungen sind zu erstellen• Arbeitnehmer, die mit Gefahrstoffen umgehen, müssen anhand der

Betriebsanweisungen über vorhandene Gefahren sowie Schutzmaßnahmen unterwiesen werden

• Unterweisungen sind mindestens einmal jährlich arbeitsplatzbezogen durchzuführen• Inhalt und Zeitpunkt der Unterweisung sind schriftlich festzuhalten und durch den Unterwiesenen mit Unterschrift zu bestätigen• Nachweise über durchgeführte Unterweisungen sind mindestens zwei Jahre aufzubewahren

Vorsorgeuntersuchungen

Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen bei Überschreiten der Auslöseschwelle für krebserzeugende Gefahrstoffe werden in der GefStoffV und in der UVV „Arbeitsmedizinische Vorsorge“ (VBG 100/GUV 0.6) in Form von Erstuntersuchungen vor Aufnahme und als Nachuntersuchungen während einer solchen Tätigkeit gefordert.

Auslöseschwelle

Die Auslöseschwelle ist die Konzentration eines Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz oder im Körper,bei deren Überschreitung zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit erforderlich sind.

Die Auslöseschwelle ist überschritten, wenn die Einhaltung des Luftgrenzwertes nicht nachgewiesen ist.

Technische Regeln für Gefahrstoffe: TRGS

TRGS 150 Hautresorbierbare GefahrstoffeTRGS 222 GefahrstoffverzeichnisTRGS 400 Ermittlung und Beurteilung der Gefährdungen durch Gefahrstoffe

am Arbeitsplatz: AnforderungenTRGS 402 Ermittlung und Beurteilung der Konzentration gefährlicher Stoffe

in der Luft in ArbeitsbereichenTRGS 403 Bewertung von Stoffgemischen in der Luft am ArbeitsplatzTRGS 404 Bewertung von Kohlenwasserstoffdämpfen in der Luft am

ArbeitsplatzTRGS 552 N-NitrosamineTRGS 555 Betriebsanweisung und Unterweisung nach §20 GefStoffVTRGS 900 Grenzwerte in der Luft am ArbeitsplatzTRGS 903 Biologische ArbeitsplatztoleranzwerteTRGS 905 Verzeichnis krebserzeugender, erbgutverändernder oder

fortpflanzungsgefährdender Stoffe

Grenzwerte

Grenzwerte im Sinne der TRGS 402 sind Luftgrenzwerte(MAK und TRK). Sie werden in der TRGS 900 veröffentlicht.

Die beim Umgang mit hautresorptiven Stoffen oder Stoffen mit kumulativer Wirkung ggf. zusätzlich heranzuziehende Biologische Arbeitsplatztoleranzwerte (BAT-Werte) werden in der TRGS 903 veröffentlicht.

Grenzwerte

Der MAK-Wert (maximale Arbeitsplatzkonzentration) ist die höchstzulässige Konzentration eines Arbeitsstoffes als Gas, Dampf oder Schwebstoff in der Luft am Arbeitsplatz, die nach dem gegenwärtigen Stand der Kenntnis auch bei wiederholter und langfristiger, in der Regel täglich achtstündiger Exposition, im allgemeinen die Gesundheit der Beschäftigten nicht beeinträchtigt und diese nicht unangemessen belästigt.

TRK-Werte (Technische Richtkonzentration) werden für krebserzeugende Stoffe und für krebsverdächtige Stoffe aufgestellt, für die kein MAK-Wert besteht.

Grenzwerte

Biologischer Arbeitsplatztoleranzwert (BAT-Wert) ist die Konzentration eines Stoffes oder seines Umwandlungsprodukts im Körper oder die dadurch ausgelöste Abweichung eines biologischen Indikators von seiner Norm, bei der im allgemeinen die Gesundheit der Arbeitnehmer nicht beeinträchtigt wird.

BAT-Werte werden in der Regel für Blut und/oder Harn aufgestellt.

Maßnahme

sinnvoll?

t 32 Wochen

t 16 Wochen

dauerhaft sichere

Einhaltung des

Grenzw ertes?

ME 1/4

Grenzw ert*

ME 1/2

Grenzw ert*

ME Grenzw ert*

Messung

Meßplan starten Befund sichern

Stop

t 64 Wochen

Start

Arbeitsbereichsanalyse

Einhaltung Erfüllung, Kriterium

Grenzw ert Dauerüberw achung oder

bei MAK-Stoffen

dauerhaft sichere

Einhaltung

Nein

Nein

Ja

Ja

Nein

Ja

Ja

Nein

Ja

ME-MeßergebnisKontrollmeßplan

* und Kurzzeitw ert-

anforderungen

erfüllt

Kontrollmessplan

G U M M I W E R K E

R

3 0 . 0 4 . 2 0 0 4

G e f S t o f f M e s s p l a n W e r k 1 - 6 E P S / N o2 0 0 4

A r b e i t s b e r e i c hA r b e i t s v e r f a h r e n

G e f a h r s t o f f : G r e n z w e r t =G W

Ü b e r s c h r e i -t u n g s f a k t o r

M e s s w e r t E x p o s i t i o n s d a u e r =E P D

B e w e r t u n g s -i n d e x

K o n t r o l l m e s s u n gS i n d E r m i t t l u n -g e n o b G W e i n -g e h a l t e n w e r d e nn o t w e n d i g

W e r k 1

T e i l e f ü r R 5 2 B i e g e nT e i l e i n H e b r o s o l 7 5 t a u c h e n

N a p h t h a 2 0 0 < 2 0 7 , 5 S T D < 0 , 1 n . 6 4 W o

W e r k 2

R 1 7 1 V o r b e r e i t u n g L a c k a n l . DW i n d s c h u t z , R a h m e n m i tB e n z i n r e i n i g e n

E x x s o l D S P 8 0 / 1 1 0B K W

2 0 04

< 2 0 7 , 5 S T D < 0 , 1 n . 6 4 W o

W 2 2 0 V o r b e r e i t u n g L a c k a n l .D 9 5 5T e i l e a u f z i e h e n u . m i t B e n z i na b w .

E x x s o l D S P 8 0 / 1 1 0B K W

2 0 04

< 2 0 7 , 5 S T D < 0 , 1 n . 6 4 W o

Gefahrstoffkataster

Gefahrstoffkataster/SDBL

Gefahrstoffkataster/Betriebsanweisung

Gefahrstoffkataster

Gefahrstoffkataster

Gefahrstoffkataster/Durchsatz

Gefahrstoffkataster

Gefahrstoffkataster/Arbeitsplätze

Gefahrstoffkataster/Messwerte

Danke für Ihre

Aufmerksamkeit !!

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