Coaching 1 Coaching Datum, Ort Name Referent(in)

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Coaching 1

Coaching

Datum, OrtName Referent(in)

2 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

Coaching

„Coaching hat zum Ziel, das Verhalten der Spieler so zu beeinflssen, dass sie die optimale Leistung erbringen können“

3 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

Ein Kutscher hat die verantwortungsvolle Aufgabe, seine Pferde zu lenken. Der Kutscher hat das Ziel, die Pferde so zu lenken, dass sie Fehltritte vermeiden und auf dem richtigen Weg bleiben. Dieses Ziel wird er am ehesten dann erreichen, wenn er die Tiere liebevoll behandelt, ihnen mittels seiner Zügel zielstrebig zeigt, was er will und Belohnungen anbietet, welche erstrebenswert sind.

Ursprung aus dem englischen Begriff "Coach" (=Kutscher).

Ursprung

4 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

Ursprung

• das Ziel wird gemeinsam festgesetzt• der Kurs, welcher zum Ziel führt, legt der Coach fest• die Mannschaft muss den Anker lichten• die Segel werden durch die Mannschaft auf Anweisung des Coachs so gesetzt, dass – egal woher der Wind kommt – immer ein optimaler Kurs gehalten werden kann und das Schiff optimal schnell ist• die Aufgaben der Mannschaft auf dem Schiff sind durch den Coach klar zugeteilt und werden zu 100% umgesetzt• jedes Mitglied an Bord verlässt sich auf das Andere und hat Vertrauen in seine Arbeit

Coach = Schiffskapitän

5 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

Es kommt nicht darauf an, woher der Wind weht, sondern nur wie man die Segel setzt.

6 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

• Vorbereitung und Organisation• Vor dem Spieltag• Kurz vor dem Spiel• Während dem Spiel• In der Pause - Unterbrüche - T/O• Nach dem Spiel

Aufgaben des Coachs

7 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

Vor dem Spieltag

• Administratives (Halle, Abfahrt, Schiedsrichter, Tenuefarbe usw.)

• Verpflegung

• Infos zum Gegner (evtl. schriftlich, evtl. Video)

• Taktik festlegen (System off, def)

• Aufstellung bekannt geben (Position Reserve)

• Specialteams (PP, BP, Standardsituationen)

• Positives Klima schaffen

• Ziele definieren (einfache Schlagworte)

8 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

Zeitlicher Ablauf Spiel

- 120 Ankunft- 110 Umziehen Einspiel-Shirt- 90 Match – Besprechung Kabine- 70 Warm-Up (draussen) Pulli- 45 individuelle Vorbereitung- 30 Einspielen Halle Einspiel-Shirt- 10 Kurzbesprechung Kabine Match-Trikot- 0 Spiel

Game-Plan

Erstelle einen möglichst detaillierten Game-Plan für dein Team!

9 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

• Ritual (allen bekannt, flexibel)

• Individuelle Spieler-Vorbereitung

• Team-Vorbereitung (Kurz! Repetition wichtiger Punkte; Zielsetzung)

• Einlaufen & Einspielen (Konzentration; Aufgaben repetieren)

• Letzte Minuten vor Spielbeginn (Vor-Startzustand steuern,

Zusammenhalt/Teamgeist)

Sicherheit vermitteln!

Kurz vor dem Spiel

10 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

• Infos: Wann? welche Art?

• Anweisungen & Aufgaben motivierend, aufbauend, konkret, klar, kurz,

einfach, loben, aufmuntern, bestärken, anerkennen

• Coach ist Vorbild: Ruhe & Zuversicht ausstrahlen; SR & gegnerische Provokationen lassen ihn kalt

• Coach setzt sein Team nicht unter Druck, vor allem bei

Verunsicherung der Spieler

• Der Coach analysiert fortlaufend das Spielgeschehen

• Coach ist vor allem dann wichtig,

wenn es dem Team nicht „läuft“

• Der Coach gibt nie auf!

Während dem Spiel

Nicht auf Besserung hoffen,sondern handeln!

11 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

In Führung:• anspornen, motivieren, unterstützen

• technische & taktische Hinweise geben

• Spieler ertragen eher Kritik

• Überheblichkeit verhindern

In Rückstand:• antreiben, motivieren, Kräfte mobilisieren

• Schwachstellen des Gegners aufzeigen

• Vertrauen ausdrücken

• das Bestmögliche vom Einzelnen fordern

Während dem Spiel

12 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

• Physische & psychische Erholung

• Statistik beachten, personelle Umstellung planen

• Spieler werden informiert wie im nächsten Abschnitt gespielt werden soll

(knapp & klar; 3-Punkteregel) :

Veränderungen, Anpassungen, Umstellungen

• positive Wendungen / Negativspirale unterbrechen

• Zielsetzung wird bestätigt oder angepasst – das Team soll mit einem

realistischen Ziel und dem Wissen, wie dieses zu erreichen ist, sowie

mit einer intakten Kampfmoral aus der Pause kommen

Weniger kann mehr sein!

In der Pause

13 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

Knapp und zielgerichtet!

• rasch organisieren (trainieren!)

• Der Coach spricht erst, wenn alle Spieler anwesend sind

• Kurze & klare Informationen

• keine Diskussionen zulassen

• ruhige, anspornende Sprache – keine Hektik

• Inhalte zielgerichtet & aufgabenorientiert

• keine Fehlerauflistung: Lösungen anbieten

Time-Out

14 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

• Der Coach identifiziert sich sowohl bei Sieg wie auch bei Niederlage mit

dem Team

• Je nach Spielausgang: Lob / Gratulation bzw. aufmuntern, zuhören -

wenn nötig Einzelgespräche führen

• Der Coach vertritt das Team nach Aussen (Zuschauer, Vorstand, Medien,...)

• Realistische, objektive Spielanalyse und Beurteilung; nüchtern & sachlich

• zurückhaltend mit Lob & Kritik umgehen

Kurz nach dem Spiel

15 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

• Sachliche Spielanalyse (Video, Statistiken, Assistenztrainer...)

• Einschätzung der Spieler

• Auch eigenes Coaching analysieren

• Schlüsse aus dem Spiel ziehen (für Training und Spiel)

• Aus Fehlern lernen

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!

Analyse

16 Bundesamt für Sport

Jugend+Sport

Aufgabe

• Erarbeite in groben Zügen den allgemeinen Ablauf eines Spieltages!• Erarbeite grob die Inhalte der „Teamsitzungen“! (vor Spiel, Pausen, nach Spiel)

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