Upload
gitta-stoecklin
View
210
Download
1
Embed Size (px)
Citation preview
Coaching 1
Kommunikation
Datum, OrtName Referent(in)
2 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
3 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Man kann nicht
nicht kommunizieren!
Paul Watzlawick
4 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre was ich sage?
5 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Der Dialog ist eine unentbehrliche Grundlage für ein Team !
Dia log (gr.) = zweiseitige Rede
Duden: Gespräch, das zwischen zwei Personen/Gruppen geführt wird, um sich und die ggs. Standpunkte kennenzulernen.
> Verstehen/Verständnis
Team - Kommunikation
6 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Entscheidend ist nicht, was der Sender meint,
sondern was der Empfänger versteht!
7 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Kommunikation ist wie ein Pass…
...der Empfänger bestimmt das Resultat!
8 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Zwischen meinem Denken und dem,
- was ich sagen will
- was ich zu sagen glaube
- was ich sage
- was du hören willst
- was du hörst
- was du verstehen willst
- was du verstehst
gibt es mindestens 7 Gelegenheiten,sich nicht zu verstehen.
9 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Ein Quadrat mit vier Ohren
Kommunikationsmodell
10 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Sender
SachinhaltDas möchte ich dir sagen
SelbstkundgabeDas teile ich über mich selbst mit
BeziehungshinweisSo sehe ich unsere Beziehung
AppellDas möchte ich von dir
11 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Empfänger
SachinhaltWas meint er?
SelbstkundgabeWas ist das für einer?
BeziehungshinweisWie denkt er über mich?
AppellWas soll ich tun?
12 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Mit vier Ohren hören...
13 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
„Ich heisse auch dich im Training herzlich
Willkommen!“
Beispiel
14 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
SachinhaltGuten Tag!
SelbstkundgabeMich stört deine Unpünktlichkeit.
BeziehungshinweisIch muss dich scheinbar noch erziehen.
Appel
Sei pünktlich!
Senden
15 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Empfänger
16 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
SachinhaltBin ich auch jetzt noch willkommen?
SelbstkundgabeWahrscheinlich regt er sich auf.
BeziehungshinweisEr mag mich nicht mehr!
AppelIch muss wohl doch pünktlich sein.
Empfangen
17 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Sender Empfänger
Selbst-offenbarung
Beziehung
S a c h i n h a lt
Appell
Nachricht
Beispiel
Die Ampel ist grün
Ich habe es eilig
Gib Gas!
Du brauchst meineHilfestellung
Du, da vorne ist
grün.
18 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Sachinhalt / Selbstoffenbarung / Beziehung / Appell
• Übrigens, in der Halle liegen noch Bälle herum!
• Wo warst Du gestern Abend?
Aufgabe
19 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
• Stelle Dich auf Deinen Gesprächspartner ein, versetze
Dich in seine Lage
• Akzeptiere den Partner, zeige ihm Deine Achtung und
Wertschätzung
• Falle ihm nicht ins Wort, lass ihn ausreden
• Schweife beim Zuhören nicht mit Deinen Gedanken ab
Höre nicht nur HIN, höre ZU
20 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
• Ernst nehmen - Gesprächspartner und sein Anliegen ernst nehmen
• Paraphrasieren -Sachinhalt mit eigenen Worten wiederholen
• Verbalisieren -Emotionen mit eigenen Worten ausdrücken
• Nachfragen -sich Gewissheit verschaffen
• Zusammenfassen -die Kernaussage festhalten
Höre aktiv zu
21 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
• Gesagt bedeutet nicht gehört.
• Gehört bedeutet nicht verstanden.
• Verstanden bedeutet nicht einverstanden.
• Einverstanden bedeutet nicht angewendet.
• Angewendet bedeutet noch lange nicht beibehalten.
Kommunikation
22 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Nonverbale Kommunikation
23 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
MimikStirn runzeln, Nase rümpfen, Auge zukneifen, Mundwinkel herunterziehen
GestikZeigefinger an die Stirne, mit der flachen Hand an die Stirn schlagen, Hände vors Gesicht, Daumen hoch, Hände verwerfen, die Faust zeigen, nicken oder den Kopf schütteln
Körperhaltungsich zurück- oder vorlehnen, sich abwenden, den Kopf schief halten, die Beine übereinander schlagen
24 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
25 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
1. Es kann immer nur einer sprechen
2. Rede verständlich
3. ‚Ich‘ statt ‚Man‘ oder ‚Wir‘
4. Eigene Meinungen statt Fragen
5. Sprich direkt
6. Sprich das Gedächtnis an
7. Vermeide Killerphrasen!
Kommunikationsregeln
26 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Es kann immer nur einer sprechen
• Es darf nie mehr als eine Person sprechen.
• Wenn mehrere auf einmal sprechen wollen, muss eine Lösung für diese Situation gefunden werden.
• ‚Seitengespräche‘ sind also zu unterlassen,oder der Inhalt ist als Störung in die Gruppendiskussion einzubringen.
27 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Rede verständlich
• Einfachheit: einfache Darstellung und Sätze, geläufige Wörter, konkret und anschaulich
• Gliederung/Ordnung: Folgerichtig gegliedert, roter Faden, der Reihe nach
• Kürze/Prägnanz: Knapp, auf das Wesentliche beschränkt, keine Abschweifungen
• Anregende Zusätze: Abwechslungsreich, die Zuhörer persönlich ansprechen, mit Beispielen aus dem eigenen Leben ergänzt.
28 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
‚Ich‘ statt ‚man‘ oder ,wir‘
• Zeige dich als Person und sprich per ‚ich‘.
• Wer von ,man‘ oder ‚wir‘ spricht, versteckt sich leicht hinter diesen Sätzen und vermeidet die Verantwortung für das, was er sagt!
• Ausserdem sprichst duin ‚man‘- oder ‚wir‘-Sätzenfür andere mit, vondenen du gar nicht weisst,ob sie das wünschen.
29 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Eigene Meinung statt Fragen
• Wenn du eine Frage stellst - wisse, warum du sie stellst.
• Auch Fragen sind oft eine Methode, sich und seine Meinung nicht zu
zeigen.
• Ausserdem können Fragen oft inquisitorisch (verhörend) wirken und den
anderen in die Enge treiben.
• Äusserst du deine Meinung, hat der andere es leichter, auch seine
Meinung zu sagen, evtl. dir widersprechen oder
sich deiner Meinung anschliessen.
30 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Sprich direkt
• Wenn du jemandem aus der Gruppe etwas mitteilen willst, sprich sie direkt an und zeige ihr durch Blickkontakt, dass du sie meinst.
• Sprich nicht über Dritte zu anderen und nicht zur Gruppe, wenn du eigentlich einen bestimmten Menschen meinst.
31 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Sprich das Gedächtnis an
• I = Impression: Stelle klar, warum Deine Mitteilung wichtig ist. Die Zuhörer werden Dir aufmerksam folgen.
• R = Repetition: Wiederhole die Grundaussage mehrmals in leicht veränderter Form.
• A = Assoziation: Beginne mit einem dem Zuhörer vertrauten Stoff und verknüpfe Deine weiteren Ausführungen damit.
• IRA verwenden
32 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Vermeide Killerphrasen !
In solchen „billigen“ Phrasen (meist ohne grosse Überlegung) schwingen auf der Beziehungs-, Selbstkundgabe- und Appellseite (kaum Sachinhalt) destruktive Botschaften mit, die der Kommunikation schaden, gar zum Kommunikationsabbruch führen können.
33 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Killerphrasen
• Wie viele Male habe ich dir schon gesagt ...?
• Ich weiss genau, was du jetzt denkst
• Das geht vielleicht in deinem Verein, aber bei uns ...
• Da könnte jeder kommen
• Wir sind hier nicht im Kindergarten
• Das haben wir immer so gemacht
• Warum tust du nicht, was ich dir sage?
34 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Lösungsansätze
• „open door policy“
• schaffe eine gute Atmosphäre / „Ambiente“
• Verhaltenskodex / Kommunikationsregeln
• C‘est le ton qui fait la musique!
• Du-Botschaften vs. Ich-Botschaften
• Hüte dich vor Interpretationen
35 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Wo Informationen fehlen,
da entstehen Gerüchte!
36 Bundesamt für Sport
Jugend+Sport
Wie ist mein eigenes Kommunikationsverhalten ?
Wo könnte ich mein eigenes Kommunikationsverhalten verbessern ?
Welches sind meine Killerphrasen ?
Aufgabe