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Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Das Hohe Vermächtnis des Maya
Weisheitsrads
von der Ehrwürdigen Mutter Nah Kin – Dr. Eugenia Casarín
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Kontaktinformationen:
Eugenia Casarín
Adresse:
Calle 100 No. 452 Esquina 59 – I
Col. Bojorquez, C.P. 97 230
Mérida, Yucatan, Mexiko
Telefon: 00 52 (999) 9 45 90 18
00 52 (999) 9 45 91 60
E-Mail: genysol11@hotmail.com
Webseite: www.kinich-ahau.org
Diese Texte sind ein Auszug aus dem Buch von Mutter Nah Kin:
„El Legado Supremo de la Rueda de Sabiduría Maya”
das bald in deutscher Sprache erscheinen wird.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Inhaltsverzeichnis
Vorwort – Nah Kin und die Essenz des Sonnengeistes
Das Wissen vom Weisheitsrad
Kapitel 1 HUNAB KÚ
HUNAB KÚ: Einheit und Dreifaltigkeit in Einem
Yaxkin
Dualität
Kapitel 2 DIE VIER WINDE – als Grundlage der Schöpfung
Das Kardinalkreuz der vier Himmelsrichtungen
Osten
Westen
Norden
Süden
DER AUFBAU EINES ALTARS
Die Elemente des Altars
FEUER
Kerzensegnung
Die vier Kerzenfarben des Maya Altars
Ethische Regeln
Anordnung der Kerzen
Zusätzliche Tipps
Kerzenfarben
Aromen
Die Wochentage und die 7 Strahlen
Die Bedeutung der Form
Wichtige Schritte zur Segnung der Kerzen
WASSER
Wasserprogrammierung
Werkzeuge für das Element Wasser
Heilige Flüssigkeiten
LUFT
Werkzeuge zur Aktivierung des Luftelements
Weihrauch oder Kopalharzstäbchen
Klanginstrumente
Federn
ERDE
Kristalle
Kristallprogrammierung
Blumen
Samen
Maiskolben
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
DAS FÜNFTE ELEMENT
Hinzufügen und Entfernen von Altargegenständen
KAPITEL 3 ZEREMONIALREGELN
Begrüßungszeremonie für die Vier Himmelsrichtungen und die Drei Zentralsonnen
Erster Wind-Lakin-Osten
Zweiter Wind-Chikin-Westen
Dritter Wind-Xaman-Norden
Vierter Wind-Nohol-Süden
Gruß an die Drei Sonnen
Anordnung der Elemente auf dem Zeremoniealtar
Sonnenzeremonie
Kleidungsordnung bei Mayazeremonien
DAS HEILIGE FEUER UND DER GEBRAUCH DES „SAHUMADOR“ (RÄUCHERSCHALE)
Zubehör für die Räucherschale
Zusatzutensilien
Bestückung der Räucherschale
Anzünden der Räucherschale
Gebrauch von Kopalharz
Zusätzliche Aromen
Gebrauch der Räucherschale zu rituellen Zwecken
1. Bei Begrüßungszeremonien der vier Himmelsrichtungen
2. Beim rituellen Gehen
3. Räucherungen
A) Räuchern von Altaren
B) Räuchern von Personen
B.1. Zivilpersonen
B.2. Spirituelle Meister und Hüter der Tradition
B.3. Personen mit Sakralen Instrumenten
C) Räuchern von Häusern, Gaststätten und Firmen
Kapitel 4 DIE DREIZEHN ZAHLEN DES WEISHEITSRADS
Wie sich Energie im Universum bewegt
DIE DREIZEHN ZAHLEN DES WEISHEITSRADS:
EINS – HUN
ZWEI – KA
DREI – OX
VIER – KAN
FÜNF – HO
SECHS – UAK
SIEBEN – UUK
ACHT – UAXAC
NEUN – BOLON
ZEHN – LAHUN
ELF – BULUC
ZWÖLF – LAHCA
DREIZEHN – OX LAHUN
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Kapitel 5
DIE 20 GLYPHEN DES TZOLKIN-KALENDERS
Der höchste Baustoff des Universums
EINS – IMIX – Die mütterliche Brust
ZWEI – IK – Der Wind
DREI – AKBAL – Die Nacht
VIER – KAN – Das Samenkorn
FÜNF – CHICCHAN – Die Schlange
SECHS – CIMI – Der Tod
SIEBEN – MANIK – Die Hand
ACHT – LAMAT – Der Stern
NEUN – MULUC – Der Mond
ZEHN – OC – Der Hund
ELF – CHUEN – Der Affe
ZWÖLF – EB – Der Zahn
DREIZEHN – BEN – Das Rohr
VIERZEHN – IX – Der Jaguar
FÜNFZEHN – MEN – Der Adler
SECHSZEHN – CIB – Die Kerze
SIEBZEHN – CABAN – Die Erde
ACHTZEHN – ETZNAB – Der Feuerstein
NEUNZEHN – CAUAC – Das Gewitter
ZWANZIG – AHAU – Der Hohepriester
DIE INTEGRATION DER 20 GLYPHEN DES MAYA WEISHEITSRADS
DIE BEDEUTUNG DER GLYPHEN DER FÜNFERREIHE:
CHICCHAN
OC
MEN
AHAU
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Vorwort
Nah Kin und die Essenz des Sonnengeistes
Ein mit Eugenia Casarín vereinbarter Termin in den „Zeiten der Nacht“, ließ sie mich zweifelsohne als
diejenige wiedererkennen, die sie wirklich ist – die Ehrwürdige Mutter Nah Kin, Piesterin in der
Mayatradition, Vermittlerin der antiken Sonnenkultur auf weltlicher Ebene und Kanal für die Energien
und Botschaften des dreifaltigen Geistes, auch als Kinich Ahau, der Priester mit dem Antlitz der Sonne
bekannt, der die Sonne unseres Planetensystems selbst darstellt.
Ein langer Weg der inneren Suche und ein unersättlicher Durst diese Welt zu erkunden, akribisches
Forschen in Bibliotheken und den verschiedensten Archiven brachten mich, als Antwort auf mein
inneres Rufen, letztendlich an den Punkt, wo sich unsere Wege kreuzen würden.
Nichts ist dem Zufall überlassen, weder damals noch heute. Es gibt einen großartigen kosmischen Plan
und in jenem Raum-Zeitgefüge, das wir gerade durchschreiten und welches jetzt unser Leben
bestimmt, spielt Nah Kin eine ganz einzigartige Rolle.
Tatsächlich jedoch ergab sich die erste Begegnung mit ihr in Spanien, auf die dann unglaubliche und
wunderbare Abenteuer in Mexiko (wo ich als Maya Sonnenpriester geweiht wurde), Peru und Bolivien
folgten, all das veränderte mein Leben und mein Verständnis davon von Grund auf. Alles was ich
bisher an ihrer Seite erlebt habe, entzieht sich dem menschlichen Verstand…
Mit Sicherheit wirst Du, lieber Leser, liebe Leserin verstehen, wenn du dem roten Faden dieses
Buches, das Du gerade in Händen hältst zu folgen vermagst, wie kraftvoll die Magie des Lebens durch
die lebendige, mit dem Göttlichen verbundene Sprache der Mutter wirkt, und wie ihre Botschaft dich
einlädt, die Tore zu durchschreiten, die wir seit jeher als mystisch, unpassierbar oder besser gesagt, als
unerreichbar betrachteten.
Mutter Nah Kins Worte offenbaren sich als höchster Ausdruck der Sonnenpriesterlinie der Ahaukines
aus dem Stamm der alten Weisheitsführer der Maya, welche Spiritualität und Wissenschaft als eine
Einheit betrachteten und diese als den Ausdruck des höchsten Bewusstseins manifestierten. Sie
erfolgen in einer dreifaltigen Sprache, welche die tiefsten Ebenen des empfangsbereiten und für eine
hoffnungsvolle Zukunft offenen Zuhörers zu durchdringen vermögen. Sie offenbaren sich einer
Leserschaft, die bereit ist für die bevorstehende Transformation der Menschheit, die im Grunde
genommen eine permanente Realität für alle darstellt.
An einem mir unvergesslichen Tage stellte ich fest, dass die Zeichen, die einen mir noch
unverständlichen Weg bereits vorgezeichnet hatten, mich auf etwas zusteuern ließen, das mir wie ein
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Traum, eine tiefe Erinnerung, wie der Zugang zu einem grenzenlosen Gefühl erschien, das aus ihrem
Wesen entsprang, welches sich aus seiner tiefsten Gesinnung heraus dem Licht verschrieben hat. Auf
ganz natürliche Weise vermittelte die Mutter dies über den Blick ihrer Augen, durch die Mudras,
welche sie mit ihren Händen formte und durch ihre wärmenden, fließenden Worte, die in Resonanz
gingen mit etwas weit jenseits nur geheimer, erstaunlicher und bewegender Worte.
Auf einmal verstand ich, dass ich mich in Gegenwart einer der bedeutendsten Weisheitsquellen dieses
Planeten befand: der Quelle der alten Mayapriesterschaft, der uralten Weisheit der Sonne, welche die
Spur ihres heiligen Wissens nicht nur im „Mayab“, dem Lande der Maya, sondern auch in der andinen
Inkakultur Perus und Boliviens, in der Hochkultur des alten Ägyptens und in vielen anderen Stätten
dieses Planeten, hinterließ.
Die Ehrwürdige Mutter Nah Kin verkörpert den Archetypus des Himmelswanderers, der seine
Fußspuren des Lichts sowohl auf Erden als auch im Himmel hinterlässt, der als Brückenbauer
zwischen der Menschheit und dem Licht fungiert, um unermüdlich die Tore unserer physischen und
feinstofflichen Archive zu öffnen, die nur darauf warten, in den neuen lichtvollen Tag der neuen Zeit
einzugehen. In eine Zeit, wo die Bewegungen der Gestirne, die Aktivierung der Lichtmuster und das
Erreichen der kritischen Masse uns die Möglichkeit zur Wiedergeburt des wahren
Menschheitsbewusstseins zu schenken vermögen, für eine Rückkehr in die ursprüngliche Zeitqualität
der Einheit allen Lebens.
Dieses Werk wurde Dir vom Schicksal zugeführt, denn es ist nichts Geringeres als die Antwort des
Universums auf dein langes Sehnen. Das hier gedruckte Wort verkörpert nicht nur den Atem, sondern
auch die Lichtkraft, welche die wahre Nahrung eines Lichtwesens darstellt.
Der kristalline Mensch, transparent und in absichtsvoller Klarheit, tief verwurzelt auf der Erde und mit
ausgebreiteten Armen, die Sonnenscheibe unseres Sonnenvaters Kinich Ahau empfangend, ist das
heilige Gefäß für die Botschaften, die Nah Kin über ihre göttliche Verbindungsatmung einatmet und
ausatmet, in sanfter Gelassenheit und in absoluter Hingabe an Uxmal (Yucatán/Mexiko) und viele
andere Kraftorte der Erde, welche Weihungsstätten und mächtige Energiewirbel darstellen.
Als jemand, der den wahren Sinn der 13 Dimensionstore die ins Licht führen erkannt hat, ist es mir ein
Herzensanliegen, Dir folgenden Ratschlag zu geben: versuch dich mithilfe deines Bewusstseins durch
den Kuxam Suum zu bewegen, durch „die goldene Nabelschnur des kommunizierenden Lichts“. Möge
Mutter Nah Kin dich durch die Botschaften dieses Buches hier begleiten, die aus dem Herzen der
Sonne entspringen und durch die Umarmung von Mutter Erde genährt werden, dank des großartigen
Geflüsters unseres Lebensspenders: Hunab Kú, der Maß und Bewegung zugleich ist.
Erinnere dich daran, dass jeder Augenblick deines Lebens eine Neugeburt darstellen kann, der dich
ermahnt, den falschen Weg zu verlassen, um in absoluter Gewissheit der Stimme deines Herzens zu
folgen. Dem Wanderer, der sich in totaler Hingabe auf den Weg begibt, wird alles gewährt, um sein
wahres und vollkommenes Selbst zu finden.
Du hättest nichts Besseres wählen können, um dich dem Prinzip der Zeit zu nähern, dem geheimen
Wissen der Aufgestiegenen Meister, der unsterblichen Essenz, die jedem von uns innewohnt.
Möge das hingebungsvolle Herz der Ehrwürdigen Mutter Nah Kin mit Dir sein, um jedem von uns das
Licht der Sonne einzuhauchen, das uns in der unendlichen Spirale, welche in die Ebene des höchsten
Lichts führt, emporzuheben vermag.
José Antonio Iniesta
Autor, Forscher, und vor allem Lichtsucher. Ehrwürdiger Träger des Ahaukan Titels, der sich in
aller Liebe und Dankbarkeit der Weisheitstradition der Maya verpflichtet, sowie meiner
geliebten Mutter, Meisterin und Schwester im Licht: der Ehrwürdigen Mutter Nah Kin.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Das Wissen
vom Weisheitsrad
Kapitel 1
HUNAB KÚ
Wortwörtlich bedeutet HUNAB KÚ: „Der alleinige Spender des Maßes und der Bewegung“.
Im Konzept der Heiligen Welt der antiken Maya ist HUNAB KÚ „Der Schöpfer dieser und aller
Welten“, „Er ist ein Wesen von reinster Intelligenz“, das durch zwei grundlegende Aspekte in
Erscheinung tritt: Als Bewegung, die den Puls der Schöpfung hervorbringt und das ewige
Lebensprinzip darstellt. Die Bewegung, welche gleichsam für die Reproduktion und Regeneration des
Lebens sorgt.
Als Maß, dem zweiten Aspekt, der die Mathematik des Schöpfers darstellt. Es gibt nichts, was nicht
messbar ist, da jegliche Erscheinung, die den Puls des Lebens in sich trägt, konstante Wellenmuster
hervorbringt, die messbar sind. Das Maß trägt so zu einem besseren Verständnis der Teilaspekte
unserer Natur bei, denn nichts entrinnt der Messbarkeit.
Die Bewegung ist ein Grundprinzip des Lebens, welches besagt, dass sich alles in ständiger
Wandlung befindet und nichts so bleibt, wie es ist. Deshalb ist die einzige Konstante innerhalb der
Schöpfung: die Veränderung.
Hunab Kú zeigt sich als Veränderungsprinzip in Spiralwellenform, dies wiederum führt zu der
Erkenntnis, dass alle Lebenserscheinungen einer evolutionären zyklischen Entwicklung folgen, um
sich gleichzeitig mit jedem weiteren Zyklus einer höheren Stufe ihres Ausdrucks und ihrer Entfaltung
anzunähern.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Wellenform
Spirale
Die Form der Spiralen verdeutlicht, dass jeder einem eigenen Weg folgt. Dieser Weg kann mit dem
anderer Lebewesen und Lebensräume übereinstimmen. Trotzdem bewegt sich jede Lebensform in
ihrer ganz eigenen Lebensspirale, und so kommt es zu Übereinstimmungen und Abweichungen, zum
Zusammentreffen oder Auseinandergehen, zur Vereinigung oder Trennung, zur Systole oder Diastole,
zu Anziehung oder Abstoßung, all das sind wesentliche Teilaspekte ein und derselben
Bewegungsenergie.
Übertragen wir das Ganze auf die menschliche Psychologie wird ersichtlich, dass jeder Einzelne sich
auf seiner ganz eigenen Lebensspirale fortbewegt, wobei wir dabei häufig anderen Lebewesen
begegnen, die dann zu einem Teil unseres Lebens werden und uns beim Erreichen eines konkreten
Zieles behilflich sind, sei es durch einende Erfahrungen oder weil wir gemeinsam etwas zu lernen
haben: eine Lebenslektion oder Ähnliches.
So passiert es, dass unsere Lebensspiralen sich gegenseitig anziehen und in Übereinstimmung sind,
und es trotzdem manchmal unausweichlich wird, dass jeder seinem eigenen Wege folgt, weil dieser
ihn in jenem Augenblick in eine andere Bewegung innerhalb seines eigenen Raum-Zeit-Gefüges trägt.
Wir können dies als die Anziehungs- und Abstoßungsmomente unserer menschlichen Beziehungen
bezeichnen, wobei uns die Bewegungen des Universums zu einem besseren Verständnis der Dynamik
des Gesamtgeschehens verhelfen.
Wenn wir der Weisheit Hunab Kús folgen, die besagt, dass alles in konstanter Bewegung ist, sind wir
in der Lage das Geheimnis des Lebens immer tiefer zu ergründen, dies bedeutet, lebendig zu sein im
Wandel der Zeit und sich auf die Veränderungen des Lebens einzulassen. Indem wir die verschiedenen
Aspekte unseres Lebens beobachten ohne darüber zu urteilen, erkennen wir, dass diese nur Teilaspekte
unserer eigenen Lebensspirale darstellen und nicht mehr, und da sie niemals stillsteht, wird sie uns
fortwährend in neue Lebenserfahrungen tragen.
Ein weises Sprichwort besagt: „ Als ich eines Tages alle Antworten fand, veränderten sich meine
Fragen.“. So erscheint uns das Leben als eine Reise durch eine scheinbar unendliche Folge von
Begegnungen, Ereignissen und Lernprozessen.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Das Maß findet man überall innerhalb der Schöpfung, da alles messbar ist, so wird die Natur und
ihre Dynamik begreiflicher für uns. Berechnungen erfolgen aus der methodischen Beobachtung aller
Lebenserscheinungen. So zeigt sich beispielsweise Farbe als rhythmisch-pulsierende Schwingung, die
man messen und berechnen kann. Anhand des Farbspektrums lässt sich deren Frequenz bestimmen.
Auch Schallwellen sind messbar, denn Licht und Schall stellen die ursprüngliche
Schöpfungsgrundlage allen Lebens dar.
„Gott mathematisiert“
Es heißt, dass Hunab Kú seinem Wesen nach Licht und Klang ist und davon ausgehend, bildete sich
allmählich von der feinstofflichen bis zur dichtesten Ebene, die uns bekannte Materie. Letzten Endes
verkörpern wir alle das rhythmische Pulsieren von Licht und Klang, in so vielen verschiedenen
Varianten wie es Existenzebenen gibt.
Hunab Kú ist ein metaphysisches Konzept innerhalb der Kosmovision der Mayas, d. h. es handelt sich
hierbei um ein höheres Verständnis von der Quelle allen Lebens. Hunab Kú stellt keine
anthropomorphe Figur dar, es ist die Substanz des Lebens selbst, welche die gesamte Schöpfung
durchdringt.
Es gibt nichts, das nicht Hunab Kú wäre, denn Hunab Kú ist Alles und das Eine, die perfekte Einheit,
die alles Leben umfasst. Wir alle sind ein Teil von Hunab Kú, niemand kann aus dieser Einheit
herausfallen. In Hunab Kú hat alles seinen Platz und seine Ausdehnung, seine Ebene und seine
Frequenz. Jeder wirkt von dem Platz aus agierend, der ihm innerhalb des großen Einheitsbewusstseins
entspricht.
In Hunab Kú gibt es kein Zuviel oder Zuwenig. Es geht hierbei um das Verständnis von der Dynamik
unseres Universums. Hunab Kú ist ohne Urteil und Begrenzung, es ist das Allumfassende, das
Allwissende, das Allgegenwärtige, alles in Einem, denn ohne Hunab Kú gäbe es kein Leben. So ist
gewiss, dass wenn wir einem Stein, einem Stern oder einem Mitmenschen sagen „Du bist HUNAB
KÚ“, wir damit immer die Wahrheit ausdrücken, weil alles Erschaffene die Einheit verkörpert, die sich
in ihren Teilaspekten manifestiert. Kein Teilaspekt des Lebens verliert jemals die Qualität der
Vollkommenheit. Jeder Teil gehört zum Ganzen und das Ganze vervollkommnet sich durch seine
vielfältigen Teilaspekte.
Die Weisheit der Maya besagt, dass das Zentrum von Hunab Kú sich in all seinen Teilaspekten
verbirgt, seine Grenze jedoch nirgendwo ist. Das bedeutet, dass wir sein Epizentrum, seinen
strahlenden Kern immer und überall dort finden, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, sein
Zentrum befindet sich an jenem Punkt, wohin wir unser Bewusstsein lenken, seine Grenze jedoch ist
nirgendwo, weil Hunab Kú in seiner Mehrdimensionalität unbegrenzt ist.
Wir können es folgendermaßen betrachten: Du bist das Zentrum von Hunab Kú und deine
Ausstrahlung ist grenzenlos, aber genauso verkörpert eine Blume das Zentrum von Hunab Kú, denn
auch ihre Ausstrahlung ist grenzenlos. Im Bewusstsein von Hunab Kú gibt es wirklich nichts, was
nicht in irgendeiner Weise einem Teilaspekt der Schöpfung zugeordnet werden könnte.
Hunab Kú beginnt mit der Silbe „Hun“ was Eins bedeutet. Diese Bezeichnung steht für den einen
Gott und kann deshalb auch als monotheistisches Glaubenskonzept betrachtet werden, d.h. man
versteht darunter die Existenz eines einzigen Gottes. Diese Tatsache bringt das verzerrte
polytheistische Konzept der Mayaforscher ins Wanken, da dieses nicht der Wahrheit entspricht. Die
Maya erkannten in der Erscheinung eines Steines den Geist von Hunab Kú, genauso wie im Wasser,
im Feuer, im Sonnenaufgang und in den Sternen, denn sie wussten, dass der Große Geist Hunab Kús
sich in all seinen Teilen zum Ausdruck bringt. Was man heutzutage als Mayagötter betrachtet, sind
lediglich die symbolischen Darstellungen unterschiedlicher Lebenskonzepte. Beispielsweise wird der
sogenannte Maisgott, als junger Mann dargestellt, der einen Maiskolben empor hält, dies steht
symbolisch für ein gutes Gedeihen des Maises, welcher für ein optimales Ernteergebnis einen jungen,
gesunden, vitalen und nahrhaften Boden benötigt.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Die Darstellung der Mayagöttin Ixchel erfolgt in Form einer alten Frau. Dieses Bild will uns
verdeutlichen, dass eine Frau, um in voller Blüte zu stehen, Weisheit erlangen muss. Im Glauben der
Ureinwohner Mesoamerikas wird die Qualität der Weisheit durch eine alte Frau symbolisiert, die
Göttin „Ixchel ist die Mutter der Weisheit“. So ist klar ersichtlich, dass die alten Mayagelehrten
mittels bildhafter Darstellungen, sogenannter Piktogramme, repräsentative Konzepte der Beobachtung
ihres Umfelds, ihrer Lebensweise und ihres Verständnisses vom Wesen aller Dinge vermitteln wollten.
Wollen wir das Göttliche verstehen, so stoßen wir auf zwei Aspekte: Den Schöpfer und die
Schöpfung. Für das Volk der Maya trägt der Schöpfer keinen Namen, man kann ihm auch keine
Qualitäten zuordnen, weil er ganz einfach gesagt, die Erste Kraft ausdrückt aus der alles entspringt.
Der Mensch kann den Schöpfer nur insofern begreifen, wie sein Bewusstsein imstande ist ihn zu
erfassen. Er wird dabei niemals seine Gesamtheit verstehen können, weil das große
Schöpfungsbewusstsein für unser menschliches Denkvermögen unbegreiflich und verborgen bleibt.
Deshalb gibt es nur einen einzigen, einfachen Weg für uns, um mit dem Schöpfer in Kontakt zu treten,
den Weg des Erspürens, d.h. Ihn mit unserem ganzen Wesen zu fühlen und unseren Geist, unser Herz,
sowie unser gesamtes Sein für ihn zu öffnen. So bezeichnete man den Schöpfer bei den Maya auch auf
folgende Weise: „Derjenige, dessen Name man seufzend ausspricht“, denn in spiritueller
Kommunion ist es möglich für uns, dem unsichtbaren Schöpfungsbewusstsein näher zu kommen.
Der zweite Aspekt von HUNAB KÚ, ist die Schöpfung selbst. Das Maß und die Bewegung sind die
beiden Hauptfaktoren, welche uns den Mechanismus der Schöpfung begreiflich machen.
Schöpfung entsteht aufgrund der ewigen Bewegung des Universums. Wollen wir diese, sowie das
multipräsente Wesen von Hunab Kú verstehen, sollte sich unser Bewusstsein einzig und allein auf die
Gegenwart konzentrieren. Die Gegenwart bietet uns die einzige Möglichkeit des bewussten Einlassens
in die Höchste Magie des Lebens selbst.
Im Konzept von Hunab Kú gibt es weder Vergangenheit noch Zukunft, das alles sind lediglich
Vorstellungen unseres menschlichen Geistes von der Wirklichkeit. Leben bewegt sich innerhalb der
ewigen Gegenwart, es ist da um jetzt gelebt zu werden.
Der Mensch kann das Bewusstsein von Hunab Kú nur dadurch erreichen, dass er sich der Einheit der
Schöpfung gewahr wird, indem er zur Erkenntnis kommt, dass er keinem Aspekt des Lebens etwas zu
Leide tun kann, ohne sich dabei selbst Schaden zuzufügen. Das verdeutlicht wiederum, dass alles was
der Mensch in seinem Inneren wahrnimmt und sieht, Auswirkungen auf das Außen, die Makrosphäre
des Lebens und die universelle Einheit hat.
Da wir alle eins sind in Hunab Kú, teilen wir automatisch alle Erfahrungen mit der gesamten
Schöpfung. Das was der Mensch in seinem eigenen Leben erreicht, teilt er mit der gesamten
Menschheit: durch sein Verständnis, sein Licht, seine Liebe, seine Klarheit, aber auch durch seine
persönliche Entscheidung, sich durch die Erfahrung von Angst, Verlust, Schmerz, Krankheit und Leid
einschränken zu lassen.
Die Einheit zu begreifen bedeutet, sich ihrer bewusst zu sein und ständig in inniger Verbindung mit
dem Leben und der Schöpfung zu stehen. Einsamkeit, Trennung, Gedanken des Alleinseins gibt es
nicht, weil alles durch ein unendliches Schwingungsfeld von Gammastrahlen miteinander verwoben
ist. Diese Gammastrahlen sind so stark, dass sie uns durch ein immerwährendes Band der interaktiven
Resonanzkraft zusammenhalten.
Die alten Maya wussten: „Hunab Ku ist das einzig Vollkommene, ich als Mensch bin
unvollkommen“. ER ist derjenige der die Welten in all ihrer Vollkommenheit erschafft. Ich als
Mensch bin nicht vollkommen, da ich lediglich ein Teilaspekt seiner Vollkommenheit darstelle. Dies
zeugt von der tiefen Bescheidenheit der Maya gegenüber dem Höchsten Schöpfer des Lebens.
Dadurch, dass sie die Unvollkommenheit des menschlichen Wesens erkannten, waren sie in der Lage,
Hunab Kú als höchstes Bewusstsein zu akzeptieren. Die weisen Maya versuchten niemals sich in den
Wettbewerb mit Gott zu stellen. Sie begriffen sich als äußerst bescheidene Diener Gottes und
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
erreichten aufgrund dessen ein Bewusstsein, das ihr erhabenes Wissen zur vollen Blüte brachte und sie
in die tiefsten Geheimnisse des Lebens selbst eindringen ließ.
Spiritueller Hochmut ist nichts anderes als der Hochmut unserer menschlichen Persönlichkeit, der uns
glauben lässt, dass aus unserem Denken heraus die besten Ideen und die großartigsten Konzepte
entspringen, hierauf würde ein weiser Maya antworten: „Mein Geist kann nie so groß sein wie der
Geist von Hunab Kú, meine Umarmung reicht niemals so weit wie diejenige von Hunab Kú“.
Diese Einfachheit hält unser Herz rein und macht uns bescheiden in Gegenwart der Großartigkeit
Gottes. Sie öffnet unser Bewusstsein genau in jenem Augenblick, wo sich Gottes erhabener Geist über
uns senkt. Deshalb waren die alten Maya offene Kanäle für das Göttliche, weil ihr Geist nicht von
Gedanken persönlicher Wichtigkeit besetzt war.
Um in das Bewusstsein von Hunab Kú eindringen zu können, müssen wir unseren Geist öffnen und
von allen Gedanken des Hochmuts und des Stolzes befreien. Wir sollten wieder die sanften
Strömungen unseres Herzens wahrnehmen und seiner Führung vertrauen. Die Weisheit der Maya dient
allein dem direkten Wiedererlangen unseres vollkommenen Bewusstseins, des Bewusstseins des Eins-
Seins, des Bewusstseins von Hunab Kú.
Um in lebendigen, bewussten und vollkommenen Kontakt mit dem Höchsten Bewusstsein treten zu
können, müssen wir uns zuerst mit allen wesentlichen Elementen unseres Megauniversums
auseinandersetzen.
„Panchebé“ ist für die Maya die Quelle der Höchsten Wahrheit, es beschreibt die Suche nach dem
Höchsten Wissen. In den folgenden Kapiteln werden wir in das Verständnis der Maya Kosmologie
eintauchen und auf das höchste Ziel zusteuern, auf die Ursache aller Ursachen, um die Göttliche
Essenz, die in allem ist, zu ergründen.
In der Maya Nummerologie wird Hunab Kú mit der Null assoziiert. Es ist allgemein bekannt, dass die
Maya eines der wenigen Völker der Antike waren, die in ihrer Mathematik die Null verwendeten. Für
die Maya stellte die Null die Unendlichkeit dar, denn sie verknüpft uns mit der Geistesebene.
Durch die Null, beziehungsweise den Geist, wird alles potenziert. Der Geist ist Träger der Materie,
mit all ihren unterschiedlichen Ebenen und Ausdrucksformen. Die Potenzierung einer Zahl mit Null,
drückt die unsichtbare Kraft der Null aus, eine Zahl auf eine höhere Ebene ihrer selbst zu heben.
Nehmen wir beispielsweise die Zahl 2, sie beschreibt die Dualität, die Polarität, die sich durch das
männliche und weibliche Prinzip ausdrückt. Indem wir die Null anhängen erhalten wir die Zahl 20,
diese drückt die nächsthöhere Potenz der Zahl 2 aus, die universelle Schöpfung. Genau aus diesem
Grund gibt es im Tzolkin-Kalender die 20 Zeichen der universellen Schöpfung. Die nächsthöhere
Potenz wäre dann die 200, sie repräsentiert die duale Kraft auf einer noch höheren Dimension, dann
folgt die Zahl 2000 und so weiter. Die Maya konnten die unsichtbare Energie der Null nutzen, weil sie
deren Natur als Spiegel des Lebens auf einer höheren Ebene begriffen hatten.
HUNAB KÚ: Einheit und Dreifaltigkeit in Einem
Hunab Kú ist gleichzeitig die EINHEIT und DREIFALTIGKEIT in Einem. Dieses religiöse Konzept
findet sich ebenso in vielen anderen Kulturen dieser Welt. Im alten Ägypten sprach man von Horus,
Osiris und Isis, in Indien von Brahma, Vishnu und Shiva. In der Auffassung des Katholizismus finden
wir das Konzept von Vater, Sohn und Heiliger Geist. Auch in Hunab Kú gibt es die Trinität als
göttlichen Ausdruck der Natur der gesamten Schöpfung, mit der die Maya sich stark identifizierten.
Jeder Teilaspekt der großen Schöpfergottheit Hunab Kú, repräsentiert eine Sonne. Eine Sonne erzeugt
strahlende Energiefelder des Lebens, denn sie ist in der Lage, kraftvolle und nährende Impulse an die
gesamte Schöpfung auszustrahlen.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Diese drei Sonnen sind:
DIE ERSTE SONNE: der Himmlische Vater, das männliche Prinzip, der Lebensspender. Er
ist der Träger der positiven Polarität, der Samenspender, der Erzeuger. Er wird mit dem Goldenen
Strahl, der elektrischen Energie assoziiert. Er entspricht gleichzeitig dem Heiligen Sonnenvater Kinich
Ahau, der mit seinem Licht unseren Geist nährt und die Materie belebt.
DIE ZWEITE SONNE: Mutter Erde, das weibliche Prinzip. Diese Sonne befindet sich im
magmatischen Zentrum unseres Planeten, dort finden nukleare Explosionen statt, die unsere Erde vom
Zentrum bis hinauf in die oberen Erdschichten erwärmen. Da diese Sonne mit der Mutter assoziiert
wird und eine negative Polarität besitzt, sind ihre Haupteigenschaften auch mit dem empfangenden,
fruchtbaren und nährenden Prinzip gleichzusetzen. Sie repräsentiert den weiblichen Aspekt der
Göttlichen Mutter. Die zweite Sonne steigert unsere Sensibilität, unsere Empfänglichkeit, die
Qualitäten der großzügigen Liebe und des mütterlichen Schutzes. Sie wird mit dem Silbernen Strahl
und der magnetischen Energie in Verbindung gebracht.
DIE DRITTE SONNE: verkörpert das Kind, das Christusselbst in jedem von uns. Sie
repräsentiert unsere eigene Sonne, da wir aus der vereinten Kraft unseres Vaters und unserer Mutter
entsprungene, inkarnierte Wesen sind. Wir tragen beide Qualitäten in uns, denn wir sind ihre perfekte
Schöpfung.
Unsere Polarität ist neutral, wir sind elektromagnetische Wesen. Wir sind manifestierte Sonnen, die
ihre Göttliche Essenz allzeit in sich tragen. Diese Sonne steht für unser inneres Licht, das
Christusbewusstsein und die höhere Weisheit in uns. Sie bezieht sich auch auf unser Seelenkollektiv
hier auf Erden, denn jedes Wesen ist manifestiertes Gottesbewusstsein, dadurch erkennen wir das
Höchste in jedem von uns an.
Die dreifaltige Energie von Vater-Mutter-Kind aktiviert höhere Energien, und ermöglicht deren
Manifestation und den Erhalt des konstanten Rhythmus ihrer regenerativen, beweglichen,
verändernden und vitalen Kräfte. Die Synergie dieser dreifaltigen Kraft bewirkt, dass die
feinstofflichen Energien sich in alle Richtungen, bis in die Ebene der dichten Materie hinein,
ausbreiten können. Die Zahl 3 ist der Schlüssel, um die Dynamik der Schöpfung in Gang zu bringen.
Deshalb ist es ratsam zu Beginn eines Projektes oder beim Empfangen einer neuen Idee, die Zahl 3 als
Schlüsselzahl mit einzubeziehen, beispielsweise sollten bei der Gründung eines Unternehmens für die
vollkommene Manifestation aller Pläne und Ideen, drei Personen involviert sein.
Yaxkin Im heiligen Weisheitsrad der Maya befindet sich Hunab Kú im Zentrum, weil aus ihm alles Leben
entspringt. Dieses Zentrum des Lebensrads nennen die Maya Yaxkin oder Zentrum. Es stellt den
Ursprung, die Präsenz des Großen Geistes dar. Yaxkin bedeutet Ursprungssonne und entspricht der
Farbe Grün.
Yax stellt innerhalb der Farbskala der Maya das ewige Band des Schöpfers mit seiner Schöpfung dar,
eine Art untrennbare Einheit.
Hunab Kú besagt, dass Yaxkin jene Existenzebene verkörpert, die immer und überall gleichzeitig in
allen Dimensionen rotiert. Es steht für die Erste Kraft in allen Dingen, aus der alles entspringt und in
die alles zurückfließt. Sie verkörpert Anziehung und Abstoßung in Einem. Hunab Kú kann auch
folgendermaßen verstanden werden: „ Es ist das große Ja, die Expansion und das große Nein, die
Kontraktion“.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Dualität
Alles entspringt dem Zentrum des Schöpfers und kehrt wieder zu Ihm zurück. Dies führt zu
permanenter Entwicklung und zur Ausdehnung des Lebens, bis zur Selbsterkenntnis und der
Erkenntnis vom Leben selbst und somit zur Wiedervereinigung mit der Schöpferquelle.
Aus diesem Grund wird das Zentrum von Hunab Kú symbolisch durch zwei Farben dargestellt, wobei
sich die Farbe Weiß in die eine und die Farbe Grün in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
So verkörpert Hunab Kú gleichzeitig auch die Dualität, da es das feminine und maskuline Prinzip
repräsentiert, den Gott und die Göttin, die in ihrer ewigen heiligen Vereinigung alles hervor bringen.
Beide Aspekte sind in allen Teilaspekten der Schöpfung präsent. Sie sind die Bewahrer des Lebens und
verkörpern die Heilige Dualität Gottes, welche die Neuschöpfung des Lebens und dessen Fortbestand
zu sichern vermag. Im Weisheitsrad der Maya wird diese schöpferische Dualität als zwei gegensätzlich
laufende Spiralen, in den oben genannten FarbenWeiß und Grün dargestellt. Es ist sozusagen das
Maya Pendant zum chinesischen Yin-Yang Symbol.
Zusammengefaßt verkörpert Hunab Kú den tiefgründigsten und vollkommensten Ausdruck des
Göttlichen Prinzips. Für das erwachte Bewusstsein, das alle Dimensionen zu durchdringen vermag, ist
seine Präsenz in allem Leben erfahr- und spürbar. Es ist ein Konzept, welches von der Nähe zu Gott
spricht und das Göttliche in alles Erschaffene einbindet, im Gegensatz zum Trennungsprinzip Gott-
Mensch, das einige Religionen verkünden. Im Bewusstsein von Hunab Kú erkennen wir uns als
spirituelle Wesen, die alle zusammen die Höchste Einheit verkörpern.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Kapitel 2
DIE VIER WINDE als Grundlage der Schöpfung
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Für die Maya bilden vier wesentliche Kräfte die Grundlage für alles, was im gesamten Universum
durch Hunab Kú in Erscheinung tritt.
Es sind grundlegende Elemente, die in allem Lebendigen zu finden sind, die Basis der materiellen
Existenz. Jedoch handelt es sich hierbei auch gleichzeitig um vier feinstofflich-energetische
Substanzen, die mit ihren Qualitäten die Schöpfung nähren und alles auf ganz spezifische Art und
Weise zu durchdringen vermögen.
Die vier Himmelsrichtungen wirken über diese vier Grundelemente, die auch den Alchemisten und
Metaphysikern aller großen Mysterienschulen bekannt sind.
Diese sind: Das Feuer, das Wasser, die Luft und die Erde. Es handelt sich um allgegenwärtige
Substanzen, welche die Natur aller Dinge formen. Es sind aktive Schöpfungsprinzipien, die alles
Existierende hervorbringen.
Für die Maya sind es genau diese vier aktiven Elemente durch die Hunab Kú - das große
Lebensprinzip - seine Manifestation findet. Sie stellen die vier wesentlichen Basisenergien dar, die von
seinem Lebensatem durchdrungen werden, um am Ende die Manifestationsebene zu erreichen.
Die gesamte Maya-Kosmovision basiert auf dem Verständnis dieser vier Grundelemente. Sie können
auf alle menschlichen Erfahrungsebenen und Lebensbereiche, sowohl auf unsere physischen,
emotionalen und mentalen Körper im Inneren, als auch auf die Natur und das Zusammenspiel unseres
äußeren Umfelds, übertragen werden.
Die vier Elemente tanzen innerhalb eines dynamischen Lebensspieles. Eines kann nicht ohne das
andere sein. Kinich Ahau bringt uns das Verständnis über die wechselseitigen Beziehungen der vier
Elemente untereinander näher. Eines folgt dem anderen, sie interagieren und durchdringen sich
gegenseitig, indem sie sich spiralförmig fortbewegen. Es gibt keine drastischen Einschnitte beim
Übergang vom einen zum nächsten Element, denn alle zusammen bilden sie eine Art dynamisches
Schöpfungskaleidoskop, dies ist auch in der Grafik klar ersichtlich.
Die vier Elemente eröffnen uns das Verständnis für die Natur der Dinge. Die Darstellung von Kinich
Ahau zeigt uns, dass sie in einer spiralförmigen Bewegung energetischer Kräfte miteinander verwoben
sind. Wenn der Frühling kommt, können noch Restenergien des Winters präsent sein und wenn der
Sommer naht, verspüren wir zu Beginn häufig frühlingshafte Energien und so weiter. Ein Element
berührt das andere und vermischt sich mit diesem. Es gibt nichts in der Natur, das sich in einer
abrupten und linearen Bewegung vollzieht. So neigt sich der Tag langsam seinem Ende zu, um in die
Abendstunden überzugehen und allmählich dem Dunkel der Nacht Raum zu geben. Mit dem
Aufsteigen des ersten Sonnenlichts am nächsten Morgen, entfaltet sich dann Schritt für Schritt der
nächste Tag.
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Das Kardinalkreuz der vier Himmelsrichtungen
Osten:
Mayasprache: Lakin
Bedeutung: „Dort, wo die Sonne aufgeht“ - Sonnenaufgang
Farbe: Rot
Element: Feuer
Polarität: positiv
Energie: elektrisch
Bakabé (Geist der Himmelsrichtung): CHAC CHIC CHAC - „ Heiliger Roter Wind“
Prinzip: aktiv
Qualität: männlich
Tageszeit: Tag
Chac heißt Rot und ist auch der Name des Maya-Regengottes, weil der irdische Wasserkreislauf nur
aufgrund der Wärmeenergie unserer Sonne aktiviert werden kann. Diese Sonnenwärme lässt das
Meerwasser als Wasserdampf aufsteigen, der sich dann als Wolken formiert und danach in Form von
Regen auf die Erde niederfällt.
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Das Feuer des Ostens verleiht allem was es „berührt“ dynamische Eigenschaften. Es schenkt
Lebenskraft, Bewegungsenergie und verstärkt, intensiviert und potenziert alle Qualitäten einer
Situation, in der es seine Wirkung entfaltet. Dieses Element beschreibt den Beginn des Lebens, denn
jeder Anfang bedarf eines starken Initialimpulses, der alles in Bewegung zu setzen vermag
Da sich der Osten im Heiligen Weisheitsrad der Maya auf den Tag bezieht, sollten wir alle Arbeiten,
die Bewegung, Wachheit und Aktivität erfordern, während des Tages ausführen. Da das Feuer mit der
elektrischen Energie korrespondiert, können wir es physiologisch dem Nervensystem zuordnen, das
uns wach und aktiv hält.
Psychologie: Die Dynamik des Feuers entfaltet sich in der Farbe Rot. Sind dessen Eigenschaften im
menschlichen Charakter dominant, dann handelt es sich um eine aktive, wendige und sehr dynamische
Persönlichkeit, deren Motto die „Aktion“ ist. Feurige Menschen begeistern sich fürs Leben,
übertreiben sie hierbei, entsteht eine zu große Erwartungshaltung, leichte Erregbarkeit bis hin zur
Aggressivität, denn ihr Nervensystem ist immer in Alarmbereitschaft.
Die roten Feuerglyphen sind: Imix, Chicchan, Muluc, Ben und Caban.
Westen:
Mayasprache: Chikin
Bedeutung: „ Dort, wo die Sonne untergeht“ - Sonnenuntergang
Farbe: Schwarz
Element: Wasser
Polarität: negativ
Energie: magnetisch
Bakabé (Geist der Himmelsrichtung): EK CHIC CHAC - „Heiliger Schwarzer Wind“
Prinzip: empfänglich
Qualität: weiblich
Tageszeit: Nacht
Schwarz ist die ursprüngliche Farbe, welche die alten Maya diesem Element zuordneten. Schwarz
entspricht unserer kognitiven Seite und deshalb assoziierte man es mit dem Ort, an dem die Sonne
untergeht, weil während der Nachtstunden die Dunkelheit vorherrschend ist. Im Wasserelement des
Westens stehen Energien der Innenschau, der Selbstbeobachtung, der Meditation, der Reflexion und
die Gefühle im Vordergrund. Während der Nacht kann sich unsere biologische Struktur durch
Ausruhen, Schlafen, Träumen und Meditieren regenerieren.
Der Westen steht für Visionen, Offenbarungen und die Magie des Lebens. Er hilft uns die
Schatten unserer inneren Welt aufzuspüren, um sie im Bewusstsein der Selbstliebe zu entlassen. Der
„Heilige Schwarze Wind“ fordert uns auf, die Reise in unser Innerstes anzutreten, um den lichtvollen
Stern, den wir alle in uns tragen, zu entdecken.
Ein altes Mayasprichwort besagt: „Nur in der Nacht sieht man die Sterne“ - und das ist wahr! Denn
nur über tiefgreifende meditative Prozesse der Innenschau, können wir unsere unbewussten Ängste
und Schreckensbilder erlösen, die unser Leben überschatten. Am Ende dieses Prozesses erblicken wir
das Licht unseres wahren Selbst.
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Das Heilige Wasser weist uns auf die Notwendigkeit des Ausruhens und Entspannens hin. Ruhezeiten
sind wichtig, damit die am Tage entstandenen nervösen Spannungen heilen und sich unser gesamtes
Biosystem erholen und regenerieren kann. Der Mensch von heute wird durch ein Bombardement
unzähliger Außenreize, nervlich stark belastet, dies verhindert einen erholsamen Schlaf. Die alten
Maya haben uns zur Optimierung unserer Lebensenergien und als Vermächtnis ihrer Weisheit das
Prinzip des Gleichgewichts zwischen Aktivität und Ruhe hinterlassen.
Die magnetisch-empfängliche Kraft des Wasserelements und der Nacht helfen uns in Harmonie mit
uns selbst zu kommen, den Lärm des Tagesgeschehens zum Schweigen zu bringen, um in Kommunion
mit unserem innersten Wesen zu sein. Während der Nacht machen wir uns Gedanken über unser Tun,
darüber, wer wir wirklich sind und wohin uns der nächste Schritt führen soll.
Das Prinzip des harmonischen Gleichgewichts, welches uns die alten Maya vermitteln, besagt
Folgendes: „Lerne deinen Tag durch dynamisches und kreatives Handeln zu gestalten, die Nacht
jedoch verbringe in Reflexion, Meditation, Entspannung und Innenschau. Dies bringt Aktivität und
Ruhe, äußeres und inneres Tun, sowie Tag und Nacht in Ausgleich.
Psychologie: Die Energie des Westens entfaltet sich in der Farbe Schwarz und im Wasserelement.
Wasserbetonte Menschen sind äußerst empfänglich, sensibel und introvertiert. Dominiert das
Wasserelement auf der Persönlichkeitsebene, verfallen wir schnell in Depressionen und Grübelei,
indem wir uns nur um uns selbst drehen und dadurch handlungsunfähig werden. Übersensibel ziehen
wir uns in unsere Innenwelt zurück.
Die schwarzen Wasserglyphen sind: Akbal, Manik, Chuen, Men und Cauac.
Norden:
Mayasprache: Xaman
Farbe: Weiß
Element: Luft
Polarität: positiv
Energie: elektrisch
Bakabé (Geist der Himmelsrichtung): SAC CHIC CHAC - „Heiliger Weißer Wind“
Prinzip: aktiv-gebend
Qualität: männlich
Verbindung zum: Großen Geist – Spirit – Höheren Bewusstsein
Der Heilige Weiße Wind des Nordens verbindet uns mit dem Großen Geist. Unser höheres
Bewusstsein kann hier mit den feinstofflichen und unsichtbaren Welten in Verbindung treten. Die
Heilige Luft bringt uns über unsere Intuition, unsere spirituelle Anbindung und das Ein- und Ausatmen
des Göttlichen Odems in Kontakt mit der höchsten Intelligenz und dem universellen Wissen.
Der Wind des Nordens steigert die Fähigkeit des Menschen, mit dem großen Geist zu kommunizieren,
indem er sich mit Gott verbindet und indem er durch persönliche Veränderungen und
Transformationen geht. Das Luftelement stärkt das Band zwischen dieser Lebensebene und den
himmlischen Dimensionen. Unsere feinstofflichen Qualitäten werden hierdurch gefördert, wie
bedingungslose Liebe, Treue, unser Umgang mit feinstofflichen Energien, sowie unsere innige
Beziehung zum Schöpfer.
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Psychologie: Die Energie des Nordens entfaltet sich in der Farbe Weiß. Luftbetonte Menschen sind
sehr verträumt und äußerst spirituell veranlagt. Sie sind stark verbunden mit den Meistern und fähig in
die feinstofflichen Welten einzudringen. Sie sind die kreativen Köpfe, die Künstler, Idealisten und
Denker.
Die weißen Luftglyphen sind: Ik, Cimi, Oc, Ix und Etznab.
Süden:
Mayasprache: Nohol
Farbe: Gelb
Element: Erde
Polarität: negativ
Energie: magnetisch
Bakabé (Geist der Himmelsrichtung): KAN CHIC CHAC - „Heiliger Gelber Wind“
Prinzip: empfänglich
Qualität: weiblich
Verbindung zur: Materie
In der Sprache der Maya kann ein einzelnes Wort mehrere Bedeutungen beinhalten, die jedoch alle in
ein großes Gesamtkonzept passen. Nehmen wir beispielsweise das Wort KAN, was bedeutet: der
Samen, das Vierte Element, die Zahl Vier, die Schlange, die Farbe Gelb und so weiter. Der Überbegriff
für diese Wortfamilie wäre Erde. In die Erde pflanzen wir den Samen, der dann keimt und blüht, dies
steht symbolisch für unsere Aufgabe hier auf Erden. Die Schlange ist ein Tier, das über die Erde
kriecht und auf diese Weise in engem Kontakt mit ihr steht.
Das Volk der Maya hatte eine vollkommen andere Vorstellung vom Leben auf der Erde als die
christliche Tradition, die besagt, dass wir hier auf die Erde kommen, in eine Welt voller Schmerz, um
zu büßen, zu leiden und unsere Schuld abzutragen. Die Maya behaupteten genau das Gegenteil, denn
sie glaubten, dass wir hier auf der Erde sind, um zu erblühen, da wir alle als Gottes Lichtsamen auf
die Erde gekommen sind, mit einem großartigen inneren Potenzial, das sich genau hier am besten zu
entfalten vermag. So begreifen die Maya unsere Geburt hier auf Erden als eine Möglichkeit, um mit
dem Licht, der Schönheit und Großartigkeit in uns selbst in Kontakt zu treten. Das Leben auf Erden
lässt uns das Göttliche Wesen in uns erkennen, als Kinder Gottes, als Kinder der Sonne.
Psychologie: Die Energie des Südens entfaltet sich in der Farbe Gelb. Erdbetonte Menschen sind sehr
praktisch veranlagt und sie prüfen alles unter dem Aspekt der Nützlichkeit und Brauchbarkeit. Es sind
sehr konstruktive Menschen, die imstande sind ihre Wünsche zu realisieren. Das was ihnen als wichtig
erscheint, wollen sie hier in der Materie manifestieren. Ist das Element Erde in der Persönlichkeit stark
ausgeprägt, dann richtet sich die Aufmerksamkeit lediglich auf die materielle Befriedigung.
Die gelben Erdglyphen sind: Kan, Lamat, Eb, Cib und Ahau
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Der Aufbau eines Altars
Der Altar ist eine mikrokosmische Einheit
Ein Altar bildet den Heiligen Raum in dem sich alle Naturelemente manifestieren, durch die der Große
Geist wirkt. Er stellt die Schöpfung Gottes im Mikrokosmos dar. Der Altar repräsentiert das
Kraftzentrum und ist die archetypische Nachbildung des Universums. Er vereint auf kleinstem Raume
die Qualitäten und Kräfte die im Mikrokosmos der Schöpfung zirkulieren und interagieren.
Mithilfe eines Altars kann der weise Magier oder Alchemist, unter Zuhilfenahme des
Schöpfungsprinzips des Großen Geistes, mit den Naturkräften zusammenarbeiten. Ein Schamane kann
durch die Errichtung eines Altars kraftvolle Energien zum Wohle aller erzeugen, beispielsweise für die
Gesundung einer Person, für die Wiederherstellung von Harmonie, sowie für die Erschaffung von
Wohlstand und Frieden und so weiter. Der magische Schlüssel für die Aktivierung eines Altars ist, die
Naturelemente im Einklang mit dem Göttlichen Willen auf ihre Heilige Daseinsebene zu heben, damit
sie von dort aus, allzeit in perfekter Göttlicher Ordnung, in Aktion treten können.
Die Errichtung eines Altars fördert unser persönliches Wachstum und bringt uns in bewussten Kontakt
mit dem Leben selbst. Indem wir in die innerste Natur eines jeden Elements vordringen, lernen wir der
Schöpfung zuzuhören, mit ihr zu arbeiten und diese zu aktivieren. Ein Altar verkörpert den Heiligen
Raum, indem sich Vater Gott und Mutter Gott in all ihrer Reinheit manifestieren können.
Die Energien eines Altars zu pflegen bedeutet, unser Überbewusstsein und unsere Hingabe in der
Liebe zu Gott zu entfalten. Ein Altar stärkt die höheren Kräfte der Intuition, der Hellsichtigkeit,
Hellhörigkeit und unser telepathisches Vermögen. Er bringt uns in ständigen Kontakt mit höheren
Schwingungsebenen.
Ein wohl gehüteter Altar sendet kraftvolle Energien aus, die nicht nur an dem Ort, wo er steht
wirken. In Form konzentrischer Energiewellen vermag dieser Gesundheit, Licht, Liebe und
Weisheit in die gesegneten Bereiche ganzer Gemeinden und Städte auszustrahlen.
Im täglichen Leben der Maya war es selbstverständlich, dass jeder einen Hausaltar besaß, der das Herz
öffnete und den Menschen ins Allerheiligste zu tragen vermochte, an den Ort des wahren Wissens.
Einen Altar zu pflegen ist ein Akt wahrer Demut und zeugt von einer tiefen Bereitschaft, dem
Göttlichen zu dienen. Die liebevolle Reinigung, Aktivierung und Energetisierung der Elemente macht
uns bescheiden, hingebungsvoll und demütig und verbindet uns mit der Reinheit unseres Herzens.
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Die Elemente des Altars
FEUER
Feuer ist das erste aktive Naturelement, darum wird es auch als „Großvater Feuer“, „Ursprungsfeuer“
oder „Lebensfeuer“ bezeichnet. Es repräsentiert das erste Element der Schöpfung aus dem alles
entspringt. Wir kommen aus dem Feuer Gottes, aus dem Feuer der Liebe.
Das Element Feuer stellen wir in Form einer Bienenwachskerze oder Öllampe auf das rote Feld des
Altars.
Drei Schritte zur Verbindung mit dem Geist des Heiligen Feuers:
1. Wir verbinden uns mit unserem Höheren Selbst, mit dem spirituellen Kern unseres Wesens,
indem wir die Kinich Ahau Atmung, die Göttliche Verbindungsatmung durchführen und
dabei durch den leicht geöffneten Mund, Gottes Odem tief und sanft ein- und ausatmen.
2. In klarer geistiger Absicht formulieren wir das Ziel der Aktivierung dieser Kerze. Die
Formulierung erfolgt dabei immer in positiver Form. Beispiel: „Möge diese Kerze das Heilige
Feuer auf die Erde tragen, um Frieden zu erschaffen!“ und so weiter. Natürlich können wir sie
auch mit einem ganz persönlichen Anliegen aktivieren, z.B. Gesundheit, Wohlstand, Erfolg,
Liebe und vieles mehr.
Achtung: Für die Heilung einer Person, benötigen wir deren vollständigen Namen (Vor- und
Zuname) und deren konkretes Anliegen.
Man verwendet eine Kerze pro Anliegen!!!
Man bittet niemals ganz allgemein für eine Familie, es sollten immer genaue Angaben
gemacht werden, so nimmt man in diesem Falle immer die Person mit der größten
Verantwortlichkeit.
3. Wir sprechen ein tiefes Gebet und visualisieren dabei, wie sich das Heilige Feuer aus den
Höchsten Ebenen herabsenkt und einen Funken seiner Essenz, erfüllt mit unserem Anliegen,
auf unsere Kerze überträgt. In dem Moment, wo wir spüren, dass das spirituelle Licht
übertragen wurde, können wir unsere Kerze anzünden.
4. Das Entzünden der Kerze: wir halten die Streichholzschachtel andächtig empor, entnehmen
ein Streichholz und entzünden es. Danach zeichnen wir mit diesem das Zeichen von Hunab
Kú mit folgender Bewegung in die Luft: zuerst die vier Kardinalpunkte der
Himmelsrichtungen in Form eines Kreuzes, danach eine Kreisbewegung im und die zweite
gegen den Uhrzeigersinn. Dies symbolisiert die Bewegung von Hunab Kú und bedeutet, dass
das Heilige Feuer in diesem Augenblick in der Kerze entfacht ist.
Kerzensegnung Die Kerze als freudige Hüterin des Heiligen Feuers
Wir besitzen die Gabe mit der Hilfe Gottes zu schöpfen, das bedeutet Lebenskraft in alles zu senden,
was wir wünschen. Leider verwenden wir diese Gabe für gewöhnlich im negativen Sinne, da wir
unseren Hauptfokus und unsere Gedanken meist auf die Dinge richten, die nicht in Ordnung sind, in
Form von Abneigungen und Ängsten. Dies bewirkt jedoch gerade deren Manifestation in unserem
Leben. Ein konstruktiver Umgang mit dieser Schöpfergabe wäre sich beispielsweise auf Fülle,
Gesundheit, Frieden und Harmonie zu konzentrieren.
Kerzen sind starke Verbündete bei der Manifestation positiver Ziele, wenn wir diese mit der höheren
Absicht, die aus unserem Göttlichen Wesen entspringt, programmieren. Stimmen wir uns auf unser
Höheres Selbst ein, können wir mit den himmlischen Ebenen in Kontakt treten, mit dem Ort der
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reinen, liebevollen, erhabenen und edlen Gedanken, dort wo die gesegnete Quelle des Heiligen Feuers
entspringt, welche uns bei der Manifestation unserer Absicht in den dichteren Ebenen behilflich ist.
Auf diese Weise wird die Kerze zum Vermittler zwischen den himmlischen und irdischen Gefilden und
dient der Verankerung des Göttlichen Willens auf Erden.
Beispiel: Gehen wir mit dem Prinzip der Fülle auf höchster Ebene, der Ebene der Einheit (HUN) in
Verbindung, bedeutet dies, dass dort bereits unendliche Fülle herrscht und Schöpfungsenergie für alle
im Überfluss zirkuliert. Auf irdischer Ebene finden wir jedoch häufig das Prinzip des Mangels,
niemals haben wir genug, sodass wir für unseren Lebensunterhalt hart arbeiten müssen. Nun gut, um
das Prinzip der Fülle auf die Erde zu tragen, müssen wir dafür, wie oben beschrieben, eine Kerze
aktivieren und sie auf unserem Altar platzieren. Das Heilige Feuer verbrennt in dieser Hinsicht die
niederen Energien, um sie auf sanfte Weise in das Höhere Prinzip der Fülle zu transformieren.
Ein altes Sprichwort der Mayas besagt: „Das was Du glaubst, denkst du und das was du denkst, wird
geschehen“, das zeigt uns, dass die universelle Kraft sich ständig mit den Gedankenformen auflädt, die
wir täglich erzeugen. Gedanken dehnen sich unbegrenzt im Universum aus und kommen in vielfacher
Form zu uns zurück. In dieser Hinsicht sind wir verpflichtet, achtsam mit unseren Gedanken
umzugehen. Durch den Gebrauch von Kerzen erzeugen wir höhere Gedankenformen, die sich
ausdehnen und manifestieren können.
Die vier Kerzenfarben des Mayaaltars
Um die vier Elemente im Maya Mandala zu aktivieren, kann man ein Tuch mit dem Maya
Weisheitsrad oder vier Tücher in der entsprechenden Elementefarbe der Himmelsrichtungen
verwenden. Dies wird folgendermaßen gemacht:
Das rote Feld zeigt Richtung Osten mit einer roten Kerze
Das schwarze Feld zeigt Richtung Westen mit einer schwarzen Kerze
(nur für die Aktivierung des Heiligen Wasserelements verwenden wir eine schwarze Kerze)
Das weiße Feld zeigt Richtung Norden mit einer weißen Kerze
Das gelbe Feld zeigt Richtung Süden mit einer gelben Kerze
Die vier Kerzen sollten während eines Rituals in der Mayatradition alle gleichzeitig brennen.
Die Flamme der Kerze stellt den Heiligen Geist dar
Der Docht das Bewusstsein
Das Wachs den Körper.
Ethische Regeln
1. Wir aktivieren nichts allein aus unserem persönlichen Willen heraus, indem wir den
freien Willen eines Anderen dadurch beschneiden!
2. Wir aktivieren niemals allein nur für unseren persönlichen Vorteil, der dem Willen
Anderer zuwider laufen könnte! Wir aktivieren immer zum Wohle aller Beteiligten und
zum Wohle der Menschheit.
3. Niemals wünschen wir Anderen etwas Schlechtes! Jegliche Absicht sollte positiv
formuliert werden, denn alles kommt auf uns zurück. Wir arbeiten immer in reiner
Absicht, ohne Manipulation.
4. Wir achten den Göttlichen Plan, d.h. wir urteilen niemals und akzeptieren in vollstem
Vertrauen die Göttliche Absicht und Weisheit, denn diese arbeitet immer zu unserem
höchsten Wohle. Gottes Wille ist vollkommen, weise und gerecht!
5. Zum Wohle Aller! Wann immer wir eine Kerze in bestimmter Absicht entzünden, enden wir
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
mit den Worten: „…möge es zum höchsten Wohle aller Beteiligten sein und in der
Göttlichen Ordnung geschehen!“
Anordnung der Kerzen
1. Wir stellen die Kerzen immer an einen sauberen Ort, auf ein Tischchen oder eine Kommode.
Der Platz sollte keinem starken Luftzug ausgesetzt sein.
2. Der Altar sollte mindestens in Gürtelhöhe platziert werden, denn von oben kommen die
höheren Schwingungen.
3. Wenn die Kerzen einmal angezündet sind, sollte man sie nicht umstellen, denn die Energie des
Heiligen Feuers braucht einen beständigen Ort an dem sie sich mit all ihrer Kraft ausbreiten
kann. Man kann die Kerze jedoch leicht anheben, um beispielsweise Asche und Staub zu
entfernen.
4. Als Ausgleich zur Kerze und zum Element Feuer, sollten wir eine Glasschüssel mit reinem
Wasser aufstellen. Das Wasser dient auch der Aufnahme aller negativen Energien im Umfeld.
Dieses Wasser sollten wir auf keinen Fall trinken und es jeden dritten Tag auswechseln.
5. Wir können auch einen kleinen Blumentopf oder einen Strauß, beispielsweise mit Rosen oder
gelben Blumen dazu stellen, vor allem wenn es um finanzielle Themen geht. Blumen
symbolisieren das Element Erde und somit die Kraft von Mutter Erde. Blüten sind die
feinstofflichsten Wesen des Pflanzenreiches.
6. Ebenso können wir aktivierte Quarzkristalle auf den Altar legen, diese können programmiert
sein für die Harmonisierung des Umfelds, zur Heilung, um Fülle anzuziehen oder um Liebe zu
schenken, und so weiter.
7. Bilder von spirituellen Meistern/Meisterinnen oder Gottheiten, die dich berühren, können
deinen Altar unterstützen.
Zusätzliche Tipps
Die ideale Zeit für die Segnung von Kerzen ist zwischen 5:00 und 18:00 Uhr, d.h. während der
Zeit des Tages, die dem roten Osten – Lakin – zugeordnet ist. In keinem Falle sollten wir
Kerzen zwischen Mitternacht und 3:00 Uhr morgens segnen, denn zu dieser Zeit werden die
Tore der niederen Astralebenen geöffnet, aus der niedere Astralwesen entspringen können. Zu
dieser Zeit schlafen die meisten und die Schlacken des astralen Bereichs lösen sich aus ihrem
menschlichen Bewusstsein.
Die Kerze kann zu jeder Zeit brennen, lediglich die Segnung sollte zu einer Zeit erfolgen, die
den Eintritt niederer Kräfte nicht begünstigt.
Kerzen können auch für bereits verstorbene Personen gesegnet werden, denn diese arbeiten
mit dem Höheren Selbst eines Wesens und dabei spielt es keine Rolle, ob dieses inkarniert ist
oder nicht.
Im Falle dass wir die Kerze löschen müssen, sagen wir: „Möge das Heilige Feuer in die
himmlischen Ebenen zurückkehren, um von dort aus bis zum erneuten Anzünden dieser
Kerze, dieses Anliegen zu unterstützen!“.
Niemals pusten wir die Kerze aus! Aus unserem Mund entspringen manchmal unreine Worte.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Dauer einer Segnung mit Kerzen: Die Aktivierungszeit beträgt je nach Anliegen 3, 9, 21
oder 33 Tage. In schweren Fällen wie beispielsweise bei einer Krebserkrankung im
Endstadium, zünden wir die Kerze 33 Tage lang an.
Es gibt Kerzengrößen, die 3 oder 7 Tage lang brennen. Im Falle von 33 Tagen müssen wir
jedoch mit mehreren Kerzen arbeiten, indem wir folgendermaßen vorgehen: „Möge die
Schwingung dieser gesegneten Kerze sich auf alle anderen Kerzen übertragen!“,
währenddessen entzünden wir alle anderen mit der Flamme des Heiligen Feuers, wenn wir
fertig sind, löschen wir alle bis auf eine und verwenden die gesegneten Kerzen eine nach der
anderen.
Ist eine Kerze einmal gesegnet, dann lassen wir sie in Ruhe ihre Arbeit ausführen und grübeln
nicht ständig darüber nach, ob es funktioniert oder nicht. Einem Spezialisten bringen wir auch
das Vertrauen entgegen, dass er seine Arbeit richtig macht!!!
Wenn eine Kerze sich ihrem Ende zuneigt, dann können wir sie zur Sicherheit in ein flaches
Wassergefäß stellen
Kerzenfarben
Die Erzengelschaft schenkt uns das Wissen von den 7 himmlischen Farbstrahlen, d.h. wir können
Kerzen in den Farben der 7 Strahlen verwenden, um spezielle Anliegen zu bekräftigen.
1. BLAU – „Der Wille Gottes“ – Erzengel Michael: himmlischer Schutz; Entschlusskraft und
Mut, um etwas Neues zu beginnen; Willenskraft; Entschlossenheit; Glaubenskraft
2. GELB – „Die Weisheit Gottes“ – Erzengel Jophiel: Weisheit; Klarheit; Licht; Erleuchtung;
Verständnis; schenkt Frieden und Klarheit in einer Situation
3. ROSA – „Die Liebe Gottes“ – Erzengel Chamuel: Liebe; Fülle auf materieller Ebene;
Wohlstand; unangenehme Situationen finden eine Lösung
4. WEIß – „Die Reinheit Gottes“ – Erzengel Gabriel: Reinheit; Aufstieg; reinigt Unreines und
Negatives; die weiße Kerze kann man für alles verwenden, da Weiß alle Farben beinhaltet.
5. GRÜN – „Die Wissenschaft Gottes“ – Erzengel Raphael: für jegliche Heilung; praktische
Intelligenz, bei Prüfungen; Konzentration; Wahrheit; schützt vor Lügen und Klatsch
6. ORANGE – Erzengel Uriel: Weihung; Hingabe; Frieden, Lichtkanal sein
7. VIOLETT – „Die Freiheit Gottes“ – Erzengel Zadkiel: Transformation komplizierter
Situationen; Befreiung; Reinigung; Anhebung in eine höhere Ebene
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Aromen
Blau: Sandelholz
Gelb: Zimt; gelbe Rosen
Rosa: Rosen
Weiß: Jasmin; Tuberose; Kokos
Grün: Minze; Zitrone
Orange: Zitrusdüfte; Orange; Zitrone
Violett: Veilchen; Lavendel
Die Wochentage und die 7 Strahlen
Tag Farbstrahl Erzengel Qualität
Sonntag Gelb Jophiel Allwissenheit; Verständnis; Erleuchtung; Bedürfnis Gott zu
begegnen
Montag Rosa Chamuel Allgegenwart; Mitgefühl; Liebe; Nächstenliebe; Bedürfnis
göttliche Taten zu vollbringen
Dienstag Blau Michael Allkraft; Perfektion; Schutz; Glaube; Bedürfnis dem Willen
Gottes zu folgen
Mittwoch Grün Raphael Wahrheit; Heilung; Beständigkeit; Bedürfnis die Fülle Gottes
zu verbreiten
Donnerstag Gold-
Rubinrot
Uriel Herrschaft Christi; Bedürfnis Gott und den Menschen zu
dienen
Freitag Weiß Gabriel Reinheit; Integrität; Bedürfnis durch Reinheit Gott zu erfahren
Samstag Violett Zadkiel Freiheit; Ritual; Transzendenz; Transformation; Bedürfnis
alles zu erneuern
Die Bedeutung der Kerzenform
QUADRAT: Manifestation; Formgebung – manifestieren, formen
KUGEL: Vereinigung; Absicht herbeiführen – vereinen, anziehen
DREIECK: Dienst erweisen; Hilfe leisten; Betreuung - dienen
SECHSECK: Ausgleich; Organisieren; Ordnen – ausgleichen, ordnen
PYRAMIDE: Energieverstärkung – verstärken
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Wichtige Schritte zur Segnung der Kerzen
1. In Harmonie mit sich selbst sein
2. Entspannungsphase: bevor wir die Kerzen segnen, beginnen wir mit tiefen Atemzügen ganz
bewusst Sauerstoff und Lichtenergie einzuatmen, um dann beim Ausatmen alles
Unangenehme, sei es auf der körperlichen, emotionalen oder mentalen Ebene, loszulassen.
Wir atmen solange weiter, bis wir vollkommen entspannt, verbunden und in Frieden sind.
3. Wir rufen die Höheren Dimensionen, d.h. Vater-Mutter Gott, Christus, die Jungfrau Maria,
die aufgestiegenen Meister/innen, den Heiligen Geist, die Erzengel und Engel, und so weiter.
Wir heben dabei unser Bewusstsein soweit an, bis wir diese Ebenen spüren können.
4. Wir gehen in innige Verbindung mit dem Höheren Selbst und bitten es, dass es seine
Weisheit, Liebe und Kraft in diese Kerze geben möge.
5. Wir formulieren eine klare Absicht. Wir machen uns bereits im Voraus Gedanken über
unsere Absicht, die wir mit dieser Kerzensegnung verfolgen. Dann bitten wir die himmlischen
Helfer, dass sie unsere Absicht stärken, vervielfachen und potenzieren mögen, damit sich alles
in der Göttlichen Ordnung manifestiere.
6. Jetzt übertragen wir mit unseren Händen diese spirituelle Kraft auf die Kerze.
7. Wir bitten das Heilige Feuer, dass es unseren Wunsch aktivieren und alles, was dem
zuwider läuft verbrennen möge.
8. Jetzt zünden wir die Kerze an.
WASSER Das Element Wasser wird der Farbe schwarz zugeordnet und ist der Träger des Lebens. Es verkörpert
das weibliche Prinzip und als Heiliges Wasser hüllt es uns in die große Gebärmutter der Großen
Göttin. Wasser reinigt und heilt. Es besitzt die Eigenschaft, Informationen zu speichern. Es ist das
duale Element des Heiligen Feuers und steht für das passive Prinzip. Es kann den aktiven Aspekt des
Feuers harmonisieren. Das Heilige Wasser stellen wir auf das schwarze Feld des Altars.
Es gibt zwei Aktivierungsmöglichkeiten, um mit dem Heiligen Wasser zu arbeiten:
1. Wasser zur Reinigung und als Gefäß zur Aufnahme dichter Energien: Wir stellen ein
Gefäß mit Wasser auf den Altar (oder an den Ort der Reinigung) und bitten dieses in
Gedanken, dass es alle dichten, disharmonischen Energien dieses Ortes, bzw. der Person
absorbieren möge. Wasser ist mit seiner rezeptiven Kraft in der Lage, negative Energien
aufzunehmen und das Umfeld zu klären.
Das Wasser sollte alle drei Tage ausgetauscht werden, vor allem während seiner Arbeit als
reinigendes Element. Dieses Wasser sollte niemals getrunken werden (weder von Mensch, Tier
noch Pflanze), es wird direkt in den Abfluss geschüttet. Nach dem Ausschütten reinigen wir
das Wassergefäß gründlich und füllen es mit frischem Wasser auf. Diese Arbeit ist sehr
effektiv an Orten, wo es zu häufigen Streitereien kommt aufgrund von Neid, Eifersucht und
Mobbing, sowie in Krankenhäusern und Kliniken, wo Leid und Schmerz vorherrschen. Das
Wassergefäß sollte eine für das Anliegen adäquate Größe besitzen und an einem strategisch
günstigen Ort platziert werden.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
2. Magnetisierung von Wasser mit einer bestimmten Absicht: wir können Wasser mit einer
ganz bestimmten Absicht programmieren, z.B. zur Heilung von … (vollständiger Name). In
diesem Fall ist das Wasser speziell für die Gesundung dieser Person aktiviert. Wir können
jegliche konstruktive Absicht in die Frequenz des Wassers geben, damit es diese aussendet,
wie beispielsweise die Kraft der Liebe, der Klarheit, der Weisheit und so weiter. Danach
stellen wir das gesegnete Wasser auf den Altar, damit dieser die beabsichtigte Qualität
ausstrahlt. Wir können auch unser Trinkwasser auf diese Weise programmieren, um es mit der
Kraft des Heiligen Wassers, des Gesegneten Wassers aufzuladen.
Wasserprogrammierung
1. Wir erheben unser Bewusstsein, indem wir tief ein- und ausatmen. Unsere Gedanken und
Gefühle kommen dabei zur Ruhe und wir verbinden uns allmählich mit unserem Göttlichen
Wesen.
2. Wir verbinden uns mit dem Heiligen Wasser, mit dem universellen Prinzip von Mutter
Wasser und seinem kristallinen, himmlischen Aspekt. Wir spüren wie wir in innigen Kontakt
mit der erhabenen Schwingung aus den höchsten Ebenen des Wassers treten und bitten es
unser Anliegen mit seiner Kraft zu erfüllen. Jetzt formulieren wir eine klare Absicht:
a) Allgemeines Anliegen: wie Weltfrieden oder dass Gottes Liebe sich über die
Menschheit ergießen möge, und so weiter.
b) Zum Wohle einer Person: Möge sich das Wasser mit Liebe, Licht und Schönheit
anreichern zum höchsten Wohle von …. (vollständiger Name), wir können auch ein
ganz spezifisches Anliegen äußern, wie „Möge dieses Wasser die Leber von …
(vollständiger Name) heilen und unterstützen!“. Das Wasser können wir dann an die
entsprechende Person zum Konsum weitergeben oder auf unseren Altar stellen.
c) Persönliche Anliegen: nur zum höchsten Wohle aller Beteiligten und niemals zum
Schaden anderer oder aus anderen egoistischen Gründen. Wir bitten dabei immer die
Engel und unsere höhere Führung um Beistand.
Werkzeuge für das Element Wasser
Wichtig ist, dass das Gefäß für das Heilige Wasser aus natürlichem Material hergestellt ist. Die
Maya verwenden hierfür die sogenannte „Jícara“, eine aus Holz gefertigte Schale. Generell
sind Schalen aus Ton, Holz oder Kristall geeignet, auf keinen Fall aber Plastikschüsseln.
Das ideale Gefäß für die Programmierung von Wasser ist eine Silberschüssel, da das Wasser
mit dem Mond assoziiert und dieser wiederum dem Silber zugeordnet wird. Silber ist somit in
der Lage die magnetische Kraft des Wassers zu potenzieren. Wenn wir kein Silbergefäß zur
Verfügung haben, dann können wir auch ein loses Stück Silber oder einen silbernen Ring ins
Wasser legen.
Wie und wo bewahren wir das programmierte Wasser auf? Wir können es in Glasflaschen
füllen und in den Kühlschrank stellen. Die Flaschen können unterschiedliche Farben haben, je
nachdem, welches Anliegen programmiert wird, denn jede Farbe strahlt ja bekanntlich eine
ganz spezifische Schwingung aus, die sie auf das Wasser überträgt.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Farbflaschen und ihre Bedeutung:
BLAU: schenkt Kraft, Entschlossenheit, dynamische Impulse
GELB: schenkt Klarheit, Verständnis, Weisheit und Frieden
ROSA: schenkt Harmonie, Entspannung und Schönheit
GRÜN: fördert Heilung und praktische Intelligenz
VIOLETT: unterstützt die persönliche Transformation, Reinigung und Befreiung
Heilige Flüssigkeiten
Es gibt noch andere Flüssigkeiten, die man auf die schwarzen Felder des Altars stellen kann, wie
beispielsweise Heilige Getränke, bei den Maya gibt es das heilige Getränk „Balché“.
Auch verschiedenste Aromaöle, Bach-Blüten Essenzen, das Göttinnen-Balsam, die Göttinnen-Essenz
der Göttlichen Mutter und andere Blüten- und Kräuterauszüge können hierfür verwendet werden.
Wir können Honig darauf platzieren und während Heiliger Zeremonien wird häufig das frische
Menstruationsblut von Frauen verwendet, das am Ende der Zeremonie als Geschenk an Mutter Erde
übergeben wird.
LUFT
Das Element Luft wir auf die weißen Felder platziert, denn es symbolisiert die höhere Verbindung zu
den himmlischen Kräften. Es ist das feinstofflichste Element von allen vieren. Es repräsentiert die
Entfaltung unserer höheren Gaben mittels Kreativität, Intelligenz und Intuition.
Werkzeuge zur Aktivierung des Luftelements
Weihrauch/Kopalharz-Räucherstäbchen Der Weihrauch/bzw. das Kopalharzstäbchen wird durch folgendes Ritual entzündet:
1. Wir bitten das Heilige Feuer unseres Altars, dass es seine Lichtfrequenz auf den
Weihrauch/das Kopalharz übertragen möge, um dieses zu entzünden.
2. Wenn möglich sollte die Flamme des Räucherstäbchens von selbst zurückgehen, eventuell
hilft leichtes hin und her Schwenken dabei.
3. Wenn der Rauch spiralförmig emporsteigt, segnen wir das Räucherstäbchen/den Weihrauch
folgendermaßen: wir zeichnen das Zeichen und die Bewegung von Hunab Kú mit dem
Räucherstäbchen in die Luft, zuerst die vier Kardinalpunkte der Himmelsrichtungen in Form
eines Kreuzes, danach eine Kreisbewegung im und die zweite gegen den Uhrzeigersinn.
4. Wir nehmen es in unsere Hände und sprechen beispielsweise folgendes Gebet: „So wie der
Weihrauch zum Himmel emporsteigt, möge unsere Seele sich zu Dir in dein himmlisches
Reich erheben, um Frieden, Liebe und Allwissenheit zu erlangen“. Wir bitten das Element
Luft, uns mit dem Großen Geist zu verbinden.
Tipp: Wir verwenden wenn möglich mindestens ein Räucherstäbchen pro Tag für den Altar.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Klanginstrumente
Da Klang sich durch Luft überträgt und ohne diese nicht existieren könnte, verwendet man auch
Klanginstrumente als Vertreter des Luftelements.
Als Hauptvertreter des Klangs wird traditionell das Muschelhorn (Caracol) angesehen. Mit diesem
ruft man den „Heiligen Wind“, „den Großen Geist“.
Das Muschelhorn ist ein Sakrales Instrument, weil es die heiligen Spiralen unseres Schöpfergottes
Hunab Kú widerspiegelt. Das Element Luft bewegt sich durch dessen Spiralen hindurch, um den
Großen Geist zu rufen.
Bei den indigenen Völkern Amerikas wird man in den mystischen Gebrauch des Muschelhorns
eingeweiht, dabei kommt der Anwärter in engen Kontakt mit dem Luftelement und lernt sich diesem,
beim Blasen des Muschelhorns, hinzugeben.
Andere prähispanische Instrumente sind beispielsweise Rasseln (Sonajas), die wenn sie bewegt
werden, ihren Segen in Form kleiner Lichtfunken versprühen. Mit der Rassel grüßt man in einer
Zeremonie die Himmelsrichtungen, sie werden während heiliger Märsche benutzt und man kann sie
zur Aurareinigung verwenden.
Auf dem Altar finden auch andere Klanginstrumente ihren Platz, all diejenigen, die wir als heilig
betrachten, wie beispielsweise tibetische Glocken, Klangschalen, Pfeifen, Flöten, Trommeln und
vieles mehr.
Gesang der Muschel
von Antonia Guerrero
Federn
Auch Federn stehen eng mit dem Element Luft in Resonanz, sie werden auf den weißen Feldern des
Altars platziert. Federn symbolisieren den Heiligen Wind. Im Glauben der indigenen Völker Amerikas
stellen Federn ein Werkzeug dar, um unser Wesen in die himmlischen Ebenen der Schönheit des
Großen Geistes zu erheben. Federn repräsentieren allgemein die Präsenz des großen Geistes Hunab
Kú. In der antiken prähispanischen Kultur trug man Federn in Würde und Stolz, weil sie den anderen
die bereits erworbene Weisheit des Trägers demonstrierten.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
ERDE
Das Erdelement wird den gelben Feldern des Altars zugeordnet. Dort finden Kristalle, Edelsteine,
Blumen, Samen und Körner ihren Platz.
Quarzkristalle
bei den Kristallen müssen wir zwei verschiedene Typen unterscheiden:
1. Meisterkristalle: sind beispielsweise diejenigen, die man unterirdisch auf der Halbinsel
Yucatán findet und die das großartige Sonnenwissen des Meisters Kinich Ahau und seiner
Priesterschaft in sich tragen.
Diese Meisterkristalle finden wir natürlich auch in anderen Gegenden der Welt. Sie wurden
durch Sternenwesen und die himmlischen Hierarchien aktiviert. Diese Quarzkristalle müssen
nicht mehr programmiert werden, im Gegenteil, sie übertragen uns allein durch ihre Präsenz
ihre hohe Schwingung. Wenn wir einen solchen Meisterkristall auf dem Altar platzieren, dann
strahlt er äußerst kraftvolle Energien ins Umfeld, welche die Entwicklung unserer höheren
Geistesgaben zu fördern vermögen. Ein solcher Kristall schenkt uns Weisheit.
Der ideale Ort für einen Meisterkristall ist generell ein Altar, weil dort das perfekte
Kräfteverhältnis herrscht, um seine Strahlkraft wirksam auszusenden. Diese Kristalle sollte
man generell während der Vollmondtage reinigen. Man kann sie auch im Meer baden oder
einfach ab und zu mal den Staub mit fließendem Wasser entfernen. Wenn wir eine Meditation
durchführen, dann sollten wir den Meisterkristall in unserer linken Hand halten, da diese seine
Lichtstrahlung, seine Weisheit und Liebe besser aufnehmen kann.
2. Kristalle zur persönlichen Programmierung: sind diejenigen, die man in allen Steinläden
findet. Diese Kristalle dienen immer persönlichen Zwecken, d.h. dem Anliegen einer Person.
Jeder sollte sich seine Kristalle selbst aussuchen, es sei denn sie kommen als Geschenk zu uns.
Sie sollten zuallererst einmal gereinigt werden, da sie bereits mit vielen anderen Personen in
Berührung kamen. Nach der Reinigung können wir sie programmieren. Wir aktivieren sie mit
einer klaren mentalen Absicht. Dafür sind folgende Schritte erforderlich:
a) Verbindung mit unserem Höheren Selbst durch die Göttliche Verbindungsatmung
b) Mit dem kristallinen Wesen des Kristalls, seiner göttlichen Ebene, in Kontakt
treten
c) Wir sprechen klar und deutlich unsere Absicht zur Aktivierung des Kristalls aus,
damit sich Gottes Fülle und Allwissenheit manifestieren möge.
Pro Person verwendet man einen Quarzkristall auf dem Altar, der dann ganz speziell an diesen
Menschen seine Segnungen aussendet. Auf dem Altar können wir auch einen Kristall
platzieren der ganz spezifisch das Element Erde repräsentiert, mit der allgemeinen Absicht die
Energien der Heiligen Erde auszustrahlen. Quarzkristalle sind das Christusbewusstsein des
Erdelements, deshalb ist es sehr wichtig mit ihnen zu arbeiten.
Weitere Quarzkristalle, die wir verwenden können, sind der Amethyst zur Transformation,
Rutilquarze, zur Intensivierung unserer Absicht, Rosenquarze zur Anhebung der
Liebesfrequenz. Edelsteine, wie der Malachit schenken uns Heilung und erhöhen unsere
intellektuellen Fähigkeiten. Lapislazuli stärkt unsere Autorität und Macht. Jeder Stein besitzt
ganz spezifische Qualitäten, die wir mithilfe unseres Altars noch optimieren können.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Blumen
Auch Blumen sind Vertreterinnen des Erdelements auf dem Altar. Sie symbolisieren das blühende
Leben und die manifestierte Schönheit auf Erden.
Blumen schenken dem Altar Schönheit und Harmonie und bringen uns leichter in Kontakt mit den
Engelwelten, da diese schöne und harmonische Räume für den Auf-und Abstieg bevorzugen.
Verwelkte Blumen nehmen wir vom Altar und danken ihnen für ihren liebevollen Dienst. Wir können
ihre Blütenblätter entfernen und sie sammeln, um sie später während eines Rituals Mutter Erde
zurückzugeben. Falls wir sie wegwerfen, können wir sie in Zeitungspapier einwickeln, damit sie sich
nicht mit dem restlichen Müll vermischen.
Die Farben der Blumen strahlen eine ganz spezifische Schwingung aus:
WEIß: Harmonie und Frieden
GELB: Weisheit und Verständnis
ROSA: Liebe und Schönheit
ROT: Gesundheit und Vitalität
ORANGE: Fülle
BLAU: Kraft und Stärke
Samen
Samen bilden einen wesentlichen Bestandteil des Erdelements, weil sie die Bereitschaft symbolisieren,
sich für das Leben hier auf Erden zu öffnen. Sie repräsentieren die unbegrenzte Fülle, die diesem
Element innewohnt. Die Erde schenkt uns Nahrung und materiellen Halt.
Die Samen sollten jedes Jahr neu aktiviert werden. In der Mayatradition gibt es das Ritual der
„Segnung der Samen und Körner“, wobei man über die Schwingung der Liebe die Fülle des Heiligen
Erdelements herbeiruft. Bei diesem Ritual ruft man alle himmlischen Wesen und göttlichen
Intelligenzen, damit sie ihren Segen über die Samen und Körner ausschütten mögen, um diese mit der
Göttlichen Fülle und des Wohlstands anzureichern. Auf diese Weise können die himmlischen
Hierarchien den göttlichen Plan auf Erden verwirklichen.
Für gewöhnlich wird eine solche Fülle-Zeremonie zu Beginn eines neuen Zyklus durchgeführt, wie
beispielsweise dem Maya Neujahrsfest, zur Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche, d.h. dem Beginn eines
neuen Sonnenjahres, aber auch am Anfang eines neuen Gregorianischen Kalenderjahres (1. Januar).
Wenn der Jahreszyklus sich dann seinem Ende zuneigt, werden die Samen und Körner wieder vom
Altar genommen und in den Schoß von Mutter Erde zurückgegeben. Dabei werden Dankesgebete
gesprochen für die Fülle, die Nahrung und den Schutz, welche uns Mutter Erde im letzten Jahr
gewährte.
Maiskolben
Maiskolben stellen das prähispanische Symbol für das Element Erde dar. Mais kommt in Gelb, Rot,
Schwarz und Weiß vor, d.h. in allen vier Elementefarben. Es repräsentierte für die alten Völker die vier
Grundenergien unseres Universums. Wer die Möglichkeit hat, diese vier Maissorten zu erwerben, kann
sie auf die entsprechenden Farbfelder seines Altars legen.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
DAS FÜNFTE ELEMENT Das Fünfte Element des Altars bildet sein Zentrum, Hunab Kú, den Großen Geist. Ihm wird
normalerweise die Farbe Grün zugeordnet, dort können wir ein Bild, ein Foto oder einen Gegenstand
platzieren, etwas, das wir mit dem Göttlichen Prinzip assoziieren.
Der Altar repräsentiert unsere persönliche Vorstellung vom Göttlichen und in dessen Mitte sollte das
stehen, was jeder als für sich Heilig erachtet oder was wir ganz individuell mit Mutter-Vater Gott
assoziieren. Das, was uns am schnellsten und innigsten mit dem Göttlichen verbindet, ob ein
Aufgestiegener Meister, Mutter Maria, ein Lichtschwert, ein Heiliges Buch, ein Stein, und so weiter,
findet seinen Platz in der Mitte unseres Altars.
Manche Altäre werden für ganz bestimmte Zwecke errichtet. So gibt es Altäre zu Ehren der Göttin,
d.h. die Figuren im Zentrum des Altars werden Göttinnen darstellen je nach Tradition. Errichten wir
einen Altar für Kinich Ahau, dann befinden sich darauf selbstverständlich Gegenstände, welche die
Sonne repräsentieren, wie beispielsweise das Sonnensymbol, eine goldene Kerze oder ein Bild vom
Meister Kinich Ahau und so weiter.
Hinzufügen und Entfernen von Altargegenständen
Jedes Mal, wenn wir etwas auf den Altar stellen oder wegnehmen, führen wir die Bewegung von
Hunab Kú durch: wir machen mit der Hand eine rituelle Bewegung in Form des Kreuzes der vier
Himmelsrichtungen und eine Drehbewegung im und eine gegen den Uhrzeigersinn. Das Kreuz der
Himmelsrichtungen symbolisiert hierbei die Materie und die Drehbewegungen den Geist, mit der
Bedeutung, dass wir den Beistand von Himmel und Erde, von Mutter-Vater Gott, von Geist und
Materie erbitten, um dieses Element oder Objekt hinzuzufügen oder wegzunehmen.
Das Aufstellen des Altars erfolgt am besten an jenem Ort, der die stärkste Energie im Raum abstrahlt.
Wir können versuchen diesen Platz im eigenen Heim ausfindig zu machen. Das bedeutet, dass jeder
Raum einen zentralen Herzpunkt besitzt, dieser kann sich im Wohnzimmer, im Schlafzimmer oder
anderswo im Haus befinden. Es ist jedoch oft so, dass wir aus pragmatischen oder anderweitigen
Gründen den Altar dort nicht aufstellen können, da oftmals weitere Familienmitglieder diesen Raum
benutzen, dann ist es sinnvoll, dass wir uns einen ruhigen, dafür geeigneten Platz im Hause suchen, wo
wir ungestört und in aller Liebe und Hingabe unseren Altar pflegen können.
Wichtig ist, dass er zumindest in Gürtelhöhe, oder besser noch höher steht, denn von oben kommen
die himmlischen Kräfte. Wir sollten unseren Altar niemals Menschen aussetzen, die ihn mit kritischem
Blick beäugen, nicht aus dem Grund, weil ihr Blick die Kraft des Altars beeinträchtigen könnte,
sondern weil deren negative Gedanken wie ein Bumerang an diesem abprallen und vielfach
zurückgespiegelt würden, d.h. wir wollen niemandem Schmerz zufügen. In anderen Worten
ausgedrückt, verbergen wir unseren Altar in Liebe vor den Menschen, die durch falsches Urteilen und
Unwissenheit, Schaden daran nehmen könnten.
Bewegung in Kreuzform Bewegung in Spiralform
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Kapitel 3
ZEREMONIALREGELN
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Das Maya Weisheitsrad war der perfekte Kompass für die alte Maya Priesterschaft, um Naturkräfte zu
bewegen und sich mit den Göttlichen Gesetzen in Einklang zu bringen. Diese mächtige Hochkultur
hinterließ uns ein zeremonielles Vermächtnis, das uns in harmonischen Kontakt mit der Schöpfung zu
bringen vermag und uns die Möglichkeit schenkt, mit dem Göttlichen Bewusstsein zu verschmelzen.
BEGRÜßUNGSZEREMONIE der vier Himmelsrichtungen und der drei Zentralsonnen
Mit diesem Ritual werden alle zeremoniellen Feiern der Maya eröffnet. Während der Begrüßung
heißen wir die himmlischen Qualitäten aller vier Elemente willkommen, indem wir ihre Kraft, ihren
Schutz und ihre Führung für diese Zeremonie erbitten. Ein weiser Maya liebt Rituale und beginnt
seinen Tag mit der Begrüßung aller vier Elemente, sowie der Essenz von Hunab Kú.
Die Begrüßungsbewegung erfolgt in Form einer Spirale, die aussieht wie ein G und etwas sehr
Heiliges für die Maya darstellt, da es die Rückkehrbewegung ins Zentrum von Hunab Kú repräsentiert.
Die Mayazivilisation war eine sehr weibliche Kultur und wird der Farbe Gelb zugeordnet.
Erster Wind
Lakin – Osten
CHAC CHIC CHAC
Zweiter Wind
Chikin – Westen
EK CHIC CHAC
Dritter Wind
Xaman – Norden
SAC CHIC CHAC
Vierter Wind
Nohol – Süden
KAN CHIC CHAC
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
ERSTER WIND – LAKIN – OSTEN
Wir begrüßen LAKIN, den Wind des Ostens. Wir rufen den Geist des Heiligen Feuers, damit er uns
den Lebensimpuls schenkt, den wir zur Realisierung unserer höchsten Ziele inmitten der göttlichen
Lebensenergie benötigen. Möge er unsere Bewegung mit seiner Weisheit durchdringen und uns an den
richtigen Ort führen zur Manifestation unserer edelsten Taten. Möge das Heilige Feuer uns den Segen
des Lebens als ersten Impuls unseres Schöpfers überbringen, auf diese Weise begrüßen wir den
Bakabé Chac-Chic-Chac.
Wir können beispielsweise folgendes Gebet sprechen:
„Aus tiefstem Herzen rufen wir den Bakabé CHAC-CHIC-CHAC und bitten seinen himmlischen
Geist sich über uns zu ergießen. Möge er uns Lebenskraft und den Willen zu edlen Taten schenken. Wir
empfangen die Kraft des Feuers des Ostens, das uns Lebenskraft vermittelt, damit wir mit reinen
Gefühlen über die Erde wandeln und mit lichtvollen Gedanken den Himmel zu durchqueren vermögen.
Möge sich hier und jetzt die Flamme dieses Heiligen Feuers mit ihrer Lebenskraft in uns entzünden.
Hun Hunab Kú – Hun Hunab Kú – Hun Hunab Kú“
Die Teilnehmer der Zeremonie stehen im Kreis. In dem Augenblick, wo wir den ersten Wind, LAKIN,
begrüßen, drehen sich alle in Richtung Osten. Der Hohepriester, bzw. Zermonieleiter beginnt dann
sein Gebet des Heiligen Feuers laut zu sprechen, damit der Kreis der Teilnehmer die Qualitäten und
den Segen des Ostens empfängt. Ist das Gebet zu Ende gesprochen sagen alle zusammen dreimal
laut: Hun Hunab Kú! – normalerweise ertönt danach dreimal das Muschelhorn (Caracol),
gleichzeitig können auch die Rasseln (Sonajas) benutzt werden, die Feuerträger begrüßen mit ihrem
Feuertopf (Sahumador) den Osten und die Träger des Erdelements mit ihren Samen, Körnern und
Blütenblättern, werfen eine Hand voll ihres heiligen Guts in diese Himmelsrichtung, die Wasserträger
versprühen mit ihren Basilikumzweigen einige Tropfen ihres gesegneten Wassers. Alles vollzieht sich
in tiefster Verehrung und mit offenem Herzen für den Empfang des Geists des Feuers, der an jenem
Heiligen Ort pulsiert. Alle anderen Teilnehmer, die kein Instrument besitzen, erheben in diesem
Moment ihre Hände Richtung Osten in tiefem Respekt und in voller Empfangsbereitschaft für diesen
Heiligen Augenblick.
ZWEITER WIND – CHIKIN – WESTEN Wir begrüßen CHIKIN, und wenden uns dem Wind des Westens zu. Wir rufen den Geist des
Gesegneten Wassers, die Kraft der Nacht. Der Geist des Wassers stärkt unsere Verbindung zu den
inneren Welten, durch Meditation, Reflexion und Selbsterkenntnis. Hier sprechen wir ein Gebet, das
die Qualitäten der fünf schwarzen Glyphen des Mayarads herbeizurufen vermag. Ein Gebet wird
immer aus tiefstem Herzen gesprochen.
Egal was gesprochen wird, es entfaltet seine höchste Kraft immer aus der Reinheit des Herzens und
aus der Klarheit des Bewusstseins seines Sprechers. Damit sich die Qualitäten und der Segen des
Heiligen Wassers über den Heiligen Zirkel ergießen, könnten wir beispielsweise folgendes Gebet
sprechen:
„Aus tiefstem Herzen rufen wir den Bakabé EK-CHIC-CHAC und bitten den Geist des Westens, dass
er uns in aller Ruhe unsere Handlungen überdenken lässt. Möge er unsere Sensibilität steigern, damit
wir die Lichtebenen, unsere wahre Heimat, erfahren können. Möge er jegliche Illusion, die Schatten
der Nacht, unsere Ängste und unsere Unentschlossenheit durch seine Heilkraft und Liebe befreien.
Möge er uns in höchster Schau die absolute Befreiung aus der Welt der Illusionen gewähren. Möge die
unendliche Quelle der Liebe des Heiligen Wassers uns allzeit bei der Klärung und Reinigung unseres
Wesens behilflich sein, bis zur Wiedererlangung der vollkommenen Schönheit unseres Selbst.
Hun Hunab Kú – Hun Hunab Kú – Hun Hunab Kú“
Wir beschließen ein Gebet immer dreimal mit der Kraft von Hunab Kú, was bedeutet: „Im Namen
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
dessen, der eins ist mit dem Einen“. Hun Hunab Kú symbolisiert auch die perfekte Einheit der
Schöpfung, die so ist, wie sie ist. Das Volk der Mexicas drückt es so aus: „Er ist Gott“. Danach
ertönen wieder dreimal die Muschelhörner (Caracoles), die Rasseln und alle anderen Elementeträger
vollziehen ihre Dankesgesten wie oben beschrieben in Richtung des Geists des Westens.
DRITTER WIND – XAMAN – NORDEN Wir begrüßen XAMAN, den weißen Geist des Nordens. Den Geist, der das Element Luft aktiviert.
Alle Teilnehmer wenden sich dem Norden zu. Der Geist des Luftelements fördert unsere Verbindung
zu den himmlischen Meistern, den Führern dieser Menschheit. Er schenkt uns Zugang zu den
feinstofflichen Welten, in die höheren Dimensionen, bis zur reinsten, absoluten und bedingungslosen
Liebe. Er öffnet unsere Kanäle für die Botschaften des Göttlichen Bewusstseins. Über das Gebet
erbitten wir alle Qualitäten des weißen Windes und der fünf Luftglyphen des Weisheitsrads:
„Aus dem Lichtzentrum unseres Bewusstseins und aus tiefstem Herzen rufen wir den Bakabé SAC-
CHIC-CHAC und bitten den Geist des Nordens, dass er eine klare Verbindung zu den kosmischen
Intelligenzen, Führern, Meistern und Engeln herstelle, die uns den Zugang zu den feinstofflichen
Welten und der Göttlichen Essenz aller Dinge gewähren. Möge uns der weiße Wind das Bewusstsein
der reinen, absoluten und bedingungslosen Liebe schenken, damit wir uns in kristalline Wesen, die das
unerschöpfliche Licht Gottes reflektieren, verwandeln. Mögen wir dieses Licht überall und allzeit
erblicken und empfangen. Möge sich die höchste Schwingung der Liebe, des Lichts und der Kraft des
Heiligen Geists in uns verankern. Hun Hunab Kú – Hun Hunab Kú – Hun Hunab Kú“.
Wir beschließen das Gebet wieder mit dreimal Hun Hunab Kú, lassen die Muschelhörner dreimal
erklingen, sowie die anderen Elemente, wie Rasseln, Blüten, Räucherschalen, Wasser, ihren Dank
ausdrücken. Dies sind alles rituell vorgegebene Gesten, jedoch ist es sehr wichtig, dass wir die
Begrüßung der vier Winde auch auf ganz persönliche Weise vollziehen, beispielsweise zum
Tagesbeginn. Generell ist es ratsam, vor jeder Meditation die vier Kräfte der materiellen Welt und den
Geist von Hunab Kú anzurufen.
VIERTER WIND – NOHOL – SÜDEN
Wir begrüßen NOHOL, den gelben Geist des Südens. Alle Teilnehmer drehen sich Richtung Süden.
Der gelbe Geist vermittelt uns die Vorstellung von einem erfüllten Leben auf Erden. Die Maya
glaubten, dass wir auf diese Erde gekommen sind, um zu Erblühen, um unser himmlisches Potenzial
zu entfalten und unsere göttlichen Gaben zu manifestieren. In der Herrschaft des Geistes sollten wir
das Leben hier auf Erden erfahren. Das was wir im Himmel beschlossen hatten, wollten wir auf Erden
manifestieren.
Der Geist des Erdelements unterstützt uns ganz konkret bei der Realisierung unserer Ideen und
Wünsche. Er schenkt uns Fülle, Glück und Strahlkraft. Über unser Gebet erbitten wir die Qualitäten
der Heiligen Erde und ihrer fünf gelben Glyphen des Weisheitsrads:
„Mit der Kraft unseres bewussten Wesens rufen wir den Bakabé KAN-CHIC-CHAC und bitten den
Geist des Südens, dass er unser irdisches Bewusstsein öffnen möge und uns daran erinnere, dass wir
die ewige Saat des Schöpfers auf Erden darstellen, mit all seinen Gaben und Qualitäten, in der
Absicht, hier zu erblühen, um den großartigen Duft unseres himmlischen Wesens zu verströmen.
Mögen wir hier und jetzt die strahlende Sonne, die wir selbst sind, erkennen, um die wahren Ebenen
der Erleuchtung zu erfahren und als Kinder der Sonne hier auf Erden in aller Herrlichkeit zu wandeln.
Wir rufen die Weisheit des gelben Windes, der in uns das Bewusstsein verankert, dass dieses irdische
Leben eine großartige Erfahrung der Manifestation des Lichts, der Erleuchtung und des wahren
Wissens bedeutet. Hun Hunab Kú – Hun Hunab Kú – Hun Hunab Kú“.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Wir besiegeln das Ganze wieder mit der Segnung der Elemente, so wie oben beschrieben,
wohlwissend, dass die heiligen Momente im Leben dadurch entstehen, dass wir unser Bewusstsein
vollkommen auf den gegenwärtigen Augenblick richten, um unsere Kanäle in Hingabe zu öffnen.
Das Heilige geschieht, weil wir in Körper, Geist und Seele gegenwärtig sind. Das Geschenk bist du
selbst, du gibst dich hin, damit die himmlischen Kräfte der Winde ihr vollkommenes Werk durch dich
vollbringen können. Begib dich ins Zentrum deines Herzens, mit offenem Bewusstsein und empfang
das unendliche Geschenk eines jeden Elements. Dies wird dich wachsen lassen in deinen Fähigkeiten,
es wird dich ausgleichen und dich mit den Kräften der Natur in Einklang bringen, es wird dich an die
Reinheit der Schöpfung erinnern, damit du dich Eins mit ihr fühlen kannst.
GRUß AN DIE DREI SONNEN Nachdem wir die vier Himmelsrichtungen begrüßt und ihre Heilige Essenz gerufen haben, drehen wir
uns einmal um uns selbst im Kreis herum, bis alle wieder zur Kreismitte schauen. Jetzt beginnen wir
mit dem Gruß an die drei Sonnen, der Dreifaltigkeit von Hunab Kú.
Aus Respekt vor der Weiblichen Kraft, wenden wir uns zuerst an das Herz von Mutter Erde.
ERSTE SONNE: Der Sonnengeist von Mutter Erde - KINAM NAH IXCHEL
Wir knien mit dem linken Knie auf dem Boden und berühren mit unserer linken Hand die Erde, weil
links die weibliche Seite repräsentiert, an die wir uns nun wenden wollen.
Jetzt sprechen wir ein aus tiefstem Herzen kommendes Gebet für Mutter Erde, beispielsweise:
„Geliebte Mutter Erde, die du uns das Leben schenkst, wir, deine Kinder schicken dir jetzt in
unendlicher Dankbarkeit all unsere Liebe. Wir danken dir von Herzen dafür, dass du uns in deiner
warmen und von Überfluss getränkten Gebärmutter nährst und schützt. Geliebte Mutter, mögest du
über dein strahlendes Herz unser Gebet empfangen und es mit deiner Liebe unendlich multiplizieren
und verstärken. Möge dieses Gebet über alle Grenzen hinaus hörbar sein, damit Frieden, Harmonie
und Fülle unter den Menschen und auf Erden herrsche. Möge der Geist der Hoffnung im Bewusstsein
und im Herzen der Menschen erstrahlen, Du bist die Göttin, die uns Leben schenkt, Du bist die reine
und empfängliche Kraft Gottes. Danke Mutter für dein Wissen, dein Licht und deine Liebe.
Hun Hunab Kú – Hun Hunab Kú – Hun Hunab Kú“.
Jetzt ertönen wieder dreimal die Muschelhörner (Caracoles), zusammen mit allen Rasseln und
anderen Instrumenten. Die Feuerträger grüßen Mutter Erde, die Erdträger streuen Samen, Körner und
Blumen auf die Erde, die Wasserträger versprühen ihre gesegneten Wassertropfen, alles geschieht in
Andacht und in tiefer Liebe zu Mutter Erde, um ihren Segen zu empfangen. Die Herzen aller
Teilnehmer sind jetzt offen für den Empfang ihrer Liebe.
ZWEITE SONNE: Das Herz von Vater Sonne
Unser nächstes Gebet wendet sich an unseren himmlischen Vater, an das kosmische Bewusstsein, an
die Sonne der Sonnen, an die Sonne unseres Planetensystems, Kinich Ahau und an die galaktische
Sonne, die bei den Maya ebenfalls Kinich Ahau genannt wird. Es ruft die große Zentralsonne Hunab
Kú und alle himmlischen Intelligenzen, die sich in den göttlichen Dimensionen bewegen, um uns die
großartige Schwingung unseres Vaters zu vermitteln.
Alle Teilnehmer blicken jetzt zum Himmel und halten ihre Arme empor und in tiefer Demut vor der
Göttlichen Allgegenwart, sprechen wir folgendes Gebet:
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
„Möge sich das Göttliche Bewusstsein hier auf Erden manifestieren, möge das Licht von Hunab Kú
alles erleuchten. Wir empfangen die Führung der großen kosmischen Intelligenz und die strahlende
Präsenz unseres Sonnenvaters Kinich Ahau, der unseren Geist erleuchten möge, um unser wahres
Wesen zu verankern. Wir rufen Hunab Kú, Itzamna, Kinich Ahau, Kú-Kul-Kan.
Hun Hunab Kú – Hun Hunab Kú – Hun Hunab Kú“.
Jetzt erklingen wieder die Muschelhörner dreimal mit allen anderen Instrumenten, die Feuerträger
halten andächtig ihre Räucherschalen Richtung Himmel wie auch alle anderen Teilnehmer ihre Liebe
zum Sonnenvater bekunden.
DRITTE SONNE: Die Kollektivsonne – unser Göttliches Herz
Im Weisheitsvermächtnis der Maya steht die dritte Sonne für das Kind. Das Kind ist die Frucht der
Heiligen Dualität von Vater-Mutter Gott. Es trägt alle Gaben und Qualitäten seiner himmlischen
Eltern in sich.
Der Sonnenmeister Kinich Ahau lehrt uns, dass der eigentliche Unfriede der Welt aus der Dritten
Sonne entspringt, denn diese verkörpert das individualisierte Bewusstsein. Hier wurden die
vollkommen bewussten Energieströme von Vater-Gott und Mutter-Gott getrennt. Mit diesem
Begrüßungsritual verbinden wir wieder ganz bewusst alle drei Sonnen, zur Manifestation und
Integration der heiligen männlich-weiblichen Polaritäten in uns selbst.
Begrüßen wir die dritte Sonne, so rufen wir im eigentlichen Sinne unser Höheres Göttliches Selbst an,
das den Christus und Meister in uns darstellt. Wir werden uns bewusst darüber, dass ein jeder
Teilnehmer dieses heiligen Zirkels ein inkarniertes Christuswesen, ein Göttliches Wesen ist. In diesem
heiligen Moment erkennen wir, dass wir einen Kreis aus heiligen, reinen Wesenheiten bilden, die alle
zusammen ein vereintes Herz formen.
Nach dem Gebet an unseren Sonnenvater nehmen wir langsam die Arme wieder nach unten und
kreuzen sie über unserem Herzen, als symbolische Umarmung unseres inneren Lichts. Wir atmen tief
und sanft mit der Göttlichen Verbindungsatmung, die uns das Bewusstsein von Kinich Ahau näher
bringt, in Erinnerung daran, dass wir selbst ein Teil des Bewusstseins der Sonne sind. Aus diesem
Gefühl heraus sprechen wir nun folgendes Gebet:
„Wir grüßen das Licht in unserem eigenen Herzen und danken unserem inneren Meister als Kinder
von Mutter-Vater Gott, die sich hier auf Erden inkarnierten. Wir danken dem Licht, dass sich mit all
seiner Kraft in unseren physischen, emotionalen und mentalen Körpern manifestiert. Mögen sich hier
und jetzt Licht, Weisheit, Liebe und Kraft in uns verankern, als das wahre Erbe der Kinder Gottes. Wir
akzeptieren dies als unsere höchste Wirklichkeit, wir alle sind göttliche Wesen hier auf Erden.
Hun Hunab Kú – Hun Hunab Kú – Hun Hunab Kú“.
Ein letztes Mal erklingen dreimal die Muschelhörner (Caracoles) und alle anderen Instrumente. Die
Räucherschalen (Sahumadores) drehen sich jetzt um ihre eigene Achse, um symbolisch den
Teilnehmern den Klang und den Duft des Kopalharzes weiterzureichen, als Anerkennung für ihr
Göttliches Wesen und die Göttlichkeit in jedem Menschen. Samen, Körner, Blumen und Wasser
werden ein letztes Mal zum Dank verstreut, der Rest der Teilnehmer bleibt ruhig auf seinem Platz
stehen.
Dieses Ritual ist ein Beispiel für eine Begrüßungszeremonie der vier kardinalen
Himmelsrichtungen, deren himmlische Kräfte das gesamte Universum und die Schöpfung tragen,
sowie der drei Sonnen, die das EINE Bewusstsein von Hunab Kú repräsentieren. Nach Beendigung
dieses Rituals ist die Schwingungsfrequenz aller Teilnehmer stark angehoben und wir können mit
weiteren Aktivitäten fortfahren, beispielsweise mit der Sonnenzeremonie, die uns der Meister Kinich
Ahau vermittelte oder einer Meditation, mit Tanz, Gesang und so weiter. Alles was die Gemeinschaft
der Teilnehmer in Kontakt mit dem Großen Geist bringt ist jetzt angebracht.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
ANORDNUNG DER ELEMENTE AUF DEM ZEREMONIEALTAR
Für die Durchführung einer größeren Zeremonie, wie beispielsweise die Neujahrsfeier der Maya,
benötigen wir folgende Elemente:
Ideal wäre ein großes Tuch mit dem Aufdruck des Maya Weisheitsrads, sodass alle heiligen Elemente
der Zirkelteilnehmer darauf Platz finden. Wir können auch fünf große Leintücher in den
Elementefarben der Maya verwenden und sie ihrer Himmelsrichtung entsprechend, wie oben
beschrieben, auslegen. In die Mitte platzieren wir ein grünes Leintuch für Hunab Kú.
Wenn wir am Ort, an dem wir die Zeremonie abhalten und den Altar platzieren möchten, angelangt
sind, dann bitten wir die Träger des Heiligen Feuers, dass sie diesen zuvor mit ihren Räucherschalen
und dem Duft des Kopalharzes reinigen und segnen mögen. Ein harmonischer Platz ist wichtig, damit
die Göttliche Kraft in all ihrer Vollkommenheit wirken kann.
Jetzt bauen wir den Altar wie oben beschrieben auf. Zuerst legt der Zeremonieleiter seine
Kraftinstrumente in die Mitte des Großen Weisheitsrads der Maya.
Die Anordnung der Elemente im Maya Weisheitsrad:
1. Zuerst stellen die Feuerträger die Hauptkerze des Altars auf, danach die restlichen Kerzen.
Im Anschluss platzieren diese ihre Räuchergefäße (Sahumadores) auf dem roten Feld des
Feuerelements oder auf den roten Feuerglyphen.
2. Die Träger des Heiligen Wassers, auch „Aguadores“ genannt, legen jetzt ihre Wasserschalen
zusammen mit dem Basilikumzweig, mit dem man den Segen des Heiligen Wassers
versprengt, auf die schwarzen Felder des Altars.
3. Als drittes Element legen wir die Klanginstrumente auf die weißen Felder des Altars, wie
Muschelhörner, Rasseln, Trommeln, Pfeifen, etc., als Vermittler der Heiligen Luft.
4. Zuletzt werden alle Elemente die der Heiligen Erde zugeordnet sind auf die gelben Felder des
Altars platziert, wie Samen, Körner, Kristalle, Blumen, etc., alle Teilnehmer können nun ihre
persönlichen Kristalle für deren Aktivierung auf die gelben Felder legen.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
SONNENZEREMONIE
Diese Zeremonie zu Ehren der Sonne, wurde vom geliebten Meister Kinich Ahau zur Aktivierung des
Goldenen Strahls in der heiligen Stadt von UXMAL im Jahre 1998 vermittelt. Die Ahaukines, als
Priester der Sonne, praktizieren heute diese Zeremonie zur Aktivierung des goldenen
Christusbewusstseins auf Erden.
Kinich Ahau erklärt uns hierzu, dass es sich dabei um eine kraftvolle Injektion der Energie des
Goldenen Strahls aus den Ebenen des himmlischen Bewusstseins und des Silbernen Strahls aus dem
Herzen von Mutter Erde handelt. Die hier wirkenden Kräfte sind imstande, alle niederen
Schwingungen unserer psychischen Felder zu reinigen, d.h. der Energiefelder, die durch menschliche
Gedankenformen erschaffen wurden. Dabei werden Ängste, Begrenzungen und Gefühle des
Getrenntseins erlöst. Die Sonnenzeremonie aktiviert die Kraft der drei Sonnen und bringt diese ins
Gleichgewicht, damit sich der Große Geist in seiner göttlichen Klarheit in uns selbst, sowie im
materiellen Universum manifestieren kann. Diese Zeremonie trägt uns in eine höhere Ebene unseres
Selbst und erinnert uns an den Grund unserer Inkarnation: als Mitschöpfer Gottes auf Erden, die das
himmlische Bewusstsein aus freiem Willen hier in die Materie tragen.
Ablauf der Sonnenzeremonie:
1. Wir singen das Mantra AHAU für ca. drei bis fünf Minuten und wiegen unseren Körper dabei
in Wellenform, um unsere Kundalinikraft, die Kraft der Feuerschlange, zu aktivieren.
2. Wir singen das Mantra KIN für ca. weitere drei bis fünf Minuten. Es ist das Mantra zur
Aktivierung der kosmischen Sonne, die uns ihre Kraft über die galaktische Sonne und die
Sonne unseres Planetensystems vermittelt, damit unser Wesen durch das Sonnenbewusstsein
erleuchtet wird.
3. Wir singen für ca. drei bis fünf Minuten den Vokal „I“. Dieser Laut aktiviert den Ort der
Zeremonie als Kraftplatz.
4. Jetzt sind alle Frauen und Männer gefragt:
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Die Männer, als Vertreter der männlichen Kraft, empfangen den Goldenen Strahl, indem sie
ihre Arme dabei erheben und mithilfe der Kinich Ahau-Atmung, den göttlichen Odem
einatmen. Beim Ausatmen senken sie langsam wieder ihre Arme, um der Gemeinschaft die
solaren Energien zu übergeben. Indem sie tief durch den geöffneten Mund einatmen sind sie in
der Lage, große Mengen des Christuslichts, der Goldenen Energie des Sonnenbewusstseins
aufzunehmen. Durch langsames und bewusstes aber kraftvolles Ausatmen überreichen sie das
Sonnenlicht mit ihren Händen dem Antlitz von Mutter Erde.
Die Frauen öffnen leicht ihre Beine, um den Silbernen Strahl, der aus dem Herzen der Erde
kommt, zu empfangen. Durch leichte Bewegungen der Beckenbodenmuskeln ziehen sie die
silberne Energie aus Mutter Erde Richtung Solarplexus. Über ihren Solarplexus übergeben sie
die irdische Kraft an die Gemeinschaft. Es handelt sich hierbei um eine typische
Priesterinnenfunktion, dabei begleiten die Arme der Priesterinnen beim Einatmen und
Heraufziehen der weiblichen Kraft den Energiefluss. Durch ihren magnetischen, weiblichen
Körper ziehen sie die silberne, mütterliche Energie empor, um sie mit der Menschheit zu
teilen.
Sowohl Mann als auch Frau, sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie in diesem Moment
ein hohes Amt ausführen, weil sie die männlichen und weiblichen Kräfte auf unserem
Planeten harmonisch in Einklang bringen, so dienen diese auch dem Aufstieg der gesamten
Menschheit auf Erden.
5. Jetzt sprechen wir ein Dekret durch das wir in klarer Absicht die Energien, die wir im Herzen
unseres Kraftplatzes angesammelt haben, über alle Grenzen unseres Planeten hinaus senden,
damit sie das Bewusstsein und die Herzen der Menschen berühren mögen. Wir rufen jetzt 33
Mal laut und entschlossen im Rhythmus und erfüllt mit dem Bewusstsein des Großen Geistes:
„Licht dehn dich aus, Licht dehn dich aus, Licht dehn dich aus, dehn dich aus, dehn dich
aus!“
6. Nach dem Dekret, verweilen wir einige Zeit in absoluter Stille, damit sich das Licht unseres
SELBST aus seinem inneren Heiligtum heraus verankern kann. Alle Teilnehmer sollten
während dieser Phase die Göttliche Verbindungsatmung von Kinich Ahau beibehalten. Die
alten Maya pflegten hierdurch den innigen Kontakt zum Schöpfer, um die Kommunikation mit
ihm aufrecht zu erhalten.
Die gesamte Sonnenzeremonie dauert nur ungefähr 45 Minuten und trotzdem wird in dieser
Zeitspanne eine machtvolle Lichtkraft erzeugt. Es braucht dafür lediglich unsere reine Absicht, um in
Aufrichtigkeit, mit den himmlischen Hierarchien zum höchsten Wohle dieser Welt, zu wirken. Die
himmlischen Intelligenzen wissen genau, was sie mit dieser kraftvollen Energie im Namen der
Göttlichen Ordnung zu tun haben. Vertrauen wir ihnen, denn genau so ist es.
KLEIDERORDNUNG BEI MAYAZEREMONIEN
Frauen sollten während der Zeremonie passende Röcke oder Kleider tragen. Bei den indigenen
Kulturen Amerikas bedeutet das Tragen eines Rockes, dass wir als Frau eine Vertreterin der Göttin,
der Mutter sind. Die Mutter assoziierte man mit der Mondgottheit, deren Symbol der Vollmond ist.
Alle Teilnehmer sollten helle Kleidung tragen, vorzugsweise weiß. Helle Kleider fördern die Öffnung
unserer Energiefelder.
Für die Ahaukines, die Priesterschaft der Sonne, die das goldene Bewusstsein von Kinich Ahau in ihr
tägliches Leben einbinden, gilt folgende Kleiderordnung: vorwiegend sonnengelbe Kleidung oder
Weiß mit Gold als Symbol ihrer Zugehörigkeit zum Heiligen Zirkel der Priesterschaft von Kinich
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Ahau in dieser Stunde der Menschheit.
Um die Stirn wird ein gelbes oder rotes Band gebunden. Das gelbe Stirnband symbolisiert unsere
Zugehörigkeit zum Volk der Maya, bzw. die Teilnahme an einem Mayaritual. Ebenso repräsentiert es
die Weisheit, die hier auf Erden erblüht, indem es eine Brücke zum alten Bewusstsein der Maya baut.
Auch ein rotes Stirnband wird häufig benutzt. Es demonstriert den Respekt vor dem Wissen der
roten Rasse und ihrem kulturell-spirituellen Erbe. Das rote Stirnband wird auch als Schutz
verwendet, denn es hilft uns, unbeeinflusst von disharmonischen Gedankenformen, auf den Heiligen
Zirkel konzentriert zu bleiben. Es schützt uns vor psychischen Angriffen und vor allem bei
Heilarbeiten, die unsere volle Konzentration erfordern.
Als Gürtel wird ebenfalls ein rotes Band verwendet. Es kann ganz einfach nur ein, unter der
Kleidung getragenes, rotes Seidenband sein. Dieses dient dem Schutz vor Energien, die nicht in
Verbindung mit den himmlischen Kräften stehen. Das rote Band sollte in Gürtelhöhe getragen werden,
weil genau der Bereich des Körpers unterhalb der Gürtellinie als bioenergetisches Gefäß betrachtet
werden kann, welches dichte Energien zu speichern vermag. Mithilfe des roten Gürtels werden diese
niederen Energien blockiert.
DAS HEILIGE FEUER UND DER GEBRAUCH DES
„SAHUMADOR“ (RÄUCHERSCHALE)
Das Tragen des Heiligen Feuers bedeutete bei den prähispanischen Kulturen eines der höchsten
Privilegien der Priesterschaft, denn das Heilige Feuer war dasjenige Element, dem man den höchsten
Respekt zollte. Das Tragen eines „Sahumador“ macht uns zu Kanälen des Göttlichen Bewusstseins,
welches sich über das Heilige Feuer mit all seinen Qualitäten zu manifestieren vermag.
Nicht jeder ist für die Arbeit mit dem Heiligen Feuer des „Sahumador“ geeignet und so sollten wir
mit der Weisheit unseres Herzens entscheiden, ob wir unseren himmlischen Dienst über die Arbeit mit
dem Heiligen Feuer ausüben möchten. Die Arbeit mit dem „Sahumador“ ist ein heiliger Dienst, der
unsere gesamte Aufmerksamkeit erfordert.
Diejenigen, die sich vom Heiligen Feuer gerufen fühlen, werden im Folgenden eine wichtige
Grundanleitung finden für dessen Handhabung. Trotzdem ist es wichtig zu wissen, dass das
Räuchergefäß, unser „Sahumador“, von einer Person gesegnet wurde, die zur Weitergabe des Heiligen
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Feuers ermächtigt wurde. So ist diese Anleitung hier gedacht für all diejenigen, die bereits die
Feuereinweihung erhalten haben oder für Personen, denen bald die Ehre gebührt, das Heilige Feuer zu
tragen.
VOR DEM ERSTEN GEBRAUCH MUSS DER „SAHUMADOR“ GEWEIHT WERDEN
ZUBEHÖR FÜR DIE RÄUCHERSCHALE
„OCOTE“: ist ein nordamerikanisches Kiefernholz, das sehr harzhaltig ist. Hier in Europa
kann man ohne weiteres europäisches Kiefernholz oder andere Nadelhölzer verwenden. Das
Holz wird in kleine Ästchen und Späne zerlegt. Nadelholzabfall und Hobelspäne aus
Holzfabriken sind hierfür bestens geeignet.
STREICHHÖLZER: sie sollten lang und aus Holz sein.
KOPALHARZ: Es ist ein pflanzliches Harz und es gibt verschiedene Kopalarten. Der weiße
Kopal besitzt jedoch das beste Aroma und wird deshalb auch traditionell für rituelle Zwecke
verwendet, wie beispielsweise zur Reinigung und Segnung. Sein Duft steigt wie ein Gebet des
Herzens gen Himmel.
HOLZKOHLE: Es werden Stücke von mittlerer Größe für den „Sahumador“ verwendet. Zu
kleine Holzkohlestückchen sind unbrauchbar, weil sie zu schnell abbrennen und das Feuer
dann erlischt.
RÄUCHERSCHALE: Der „Sahumador“ ist ein Tongefäß für das Heilige Feuer. Er hat die
Form eines Kelchs und ist im oberen Teil mit Rauchlöchern ausgestattet, damit das Feuer
besser atmen kann. Die Ahaukines haben einen speziell für das Heilige Feuer geeigneten
„Sahumador“ gestaltet, der die Qualitäten von Kinich Ahau enthält.
ZWEI ROTE TÜCHER: Ein rotes Tuch wird zum Einwickeln des „Sahumador“ verwendet,
das andere als Decke, auf die wir das Heilige Instrument stellen können.
ZUSATZUTENSILIEN
Feuchttücher, um die Hände vom Staub der Holzkohle zu säubern.
Alkohol (in flüssiger oder fester Form), er hilft beim Anfachen des Feuers, wenn wir kein
stark harzhaltiges Holz zur Verfügung haben
Sonnenschutz zur Vermeidung von Sonnenbrand
Kleines Ölfläschchen (pflanzliches Speiseöl), um das Kopalharz von den Fingern zu
entfernen.
Taschenmesser, um die Holzstäbchen zuzuschneiden oder um nach Abschluss des Rituals ein
Loch in die Erde zu graben, für die Rückgabe der Holzkohleasche an Mutter Erde.
Eine Tasche für den „Sahumador“ und das notwendige Zubehör.
Ein Täschchen für das Kopalharz oder den Weihrauch, so kann man das Heilige Feuer
während einer Zeremonie oder eines Heiligen Marsches bequem bestücken.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Knieschutz oder Sitzunterlage, um sich beim Niederknien nicht weh zu tun.
Pinzette, um heiße Kerzendochte zurecht zu biegen.
Kleine Holzzange zum Aufheben der herunter gefallenen Glut
Wasser
BESTÜCKUNG DER RÄUCHERSCHALE
Wir stellen den „Sahumador“ auf eine Decke mit dem Maya Weisheitsrad oder auf ein rotes
Tuch. Bevor wir diesen abstellen, führen wir die traditionelle Bewegung von Hunab Kú aus:
wir zeichnen das Kreuz der vier Himmelsrichtungen und die Spiralen von Hunab Kú einmal
rechts und einmal links herum. Dann stellen wir unsere Räucherschale ab.
Wir nehmen zwei Holzstäbchen (Ocote) und formen aus diesen ein Kreuz, das wir in den
Händen behalten. Mit dem linken oder mit beiden Knien auf dem Boden, wenden wir uns dem
Osten zu, dort wo die Sonne aufgeht und das Heilige Feuer entspringt, um beispielsweise
folgendes Gebet zu sprechen:
„Geliebtes Heiliges Feuer, das aus dem Herzen Gottes entspringt, mögest du uns einen
Funken der göttlichen Liebe schenken und uns in die hohe Schwingung deines Wesens
einhüllen. Schenk uns deine Weisheit, deine himmlische Kraft und die Reinheit deiner
göttlichen Liebe, um hier und jetzt die strahlende Präsenz deines Heiligen Geistes zu
manifestieren“.
Während des Gebets visualisieren wir ein mächtiges Feuer, das Feuer, welches ewig im
Urgeist unseres Lebensspenders Hunab Kú lodert. Es ist das Heilige Feuer das ewig brennt.
Spür, wie du mit diesem höheren Prinzip des Feuers in Verbindung trittst und es bittest, dir
einen strahlenden, reinen Funken zu schenken, der das Holzkreuz in deiner Hand berühren
möge. Dies ist ein symbolischer Akt für die Berührung der Materie durch den Geist. Natürlich
können wir auch ein anderes Gebet sprechen, es sollte einfach aus unserem Herzen
entspringen und uns mit dem Geist des Heiligen Feuers verbinden.
Wenn das Holzkreuz vom Heiligen Feuer des Himmels berührt wurde, legen wir dieses auf
den Boden in die Mitte unserer Räucherschale. Es ist sozusagen die Segnung unseres
„Sahumador“, damit er seine Arbeit vollbringen kann.
Jetzt bestücken wir die Räucherschale mit Holzkohle. Diese sollte ordentlich entlang der
Wand unserer Räucherschale aufgeschichtet werden, so dass sie nicht umfällt. Das Zentrum
des „Sahumador“ bleibt dabei frei. Die restlichen Holzstäbchen, sowie die Späne werden
nun zwischen die Holzkohle gesteckt und im Zentrum verteilt, so dass das Räuchergefäß gut
bestückt ist, das Feuer aber nicht erstickt.
ANZÜNDEN DER RÄUCHERSCHALE
1. Wir nehmen die Streichholzschachtel in die Hand und zeichnen das Zeichen der Sonne in die
Luft, das dem Notenschlüssel entspricht. Die ursprüngliche Bedeutung dieses heiligen
Symbols ist: die Kraft des Geistes in die Materie zu tragen.
2. Jetzt nehmen wir ein Streichholz aus der Schachtel und entzünden es hingebungsvoll.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
3. Wir machen die traditionelle Segnung: indem wir mit dem Streichholz das Kreuz der vier
Himmelsrichtungen zeichnen und die Drehbewegung von Hunab Kú nach rechts und links
durchführen.
4. Jetzt zünden wir die Holzstäbchen an, ein Tuch kann hilfreich sein, um den Wind abzuhalten.
Hierbei kann uns eine weitere Person assistieren.
5. Wir befinden uns die ganze Zeit über in inniger Verbindung mit dem Heiligen Feuer, das aus
unseren Händen, Licht, Liebe und die Kraft des himmlischen Bewusstseins strahlen lässt.
Diese Phase erfordert höchste Konzentration, damit das gerade entfachte Heilige Feuer an
Kraft gewinnen kann und nicht gleich wieder erlischt. Spannungen und Ängste sollten von uns
weichen, da das Heilige Feuer vollkommene Hingabe von uns verlangt. Indem wir ihm unsere
ganze Liebe und Aufmerksamkeit schenken, während wir mit ihm kommunizieren, nähren wir
es.
6. Wir warten jetzt solange, bis die Flammen stetig brennen, denn dies bedeutet, dass das Feuer
bereits an Kraft gewonnen hat.
7. Zum Schluss legen wir ein flaches Stück Holzkohle, das sogenannte DACH, darüber. Dies
sollte mit viel Feingefühl ausgeführt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass die Glut
erlischt.
8. Am Ende der Zeremonie sollte das Heilige Feuer von selbst erlöschen, auf jeden Fall sollten
wir es nicht in Hektik und Sorge auspusten. Ist es doch einmal erforderlich dem Feuer
nachzuhelfen, dann bitten wir den Heiligen Geist, dass er unseren Atem mit dem Hauch Gottes
erfüllen möge, dabei atmen wir die Göttliche Verbindungsatmung von Kinich Ahau. Beim
Ausatmen verströmen wir himmlisches Licht in die Räucherschale. Nur auf diese Weise ist es
erlaubt dieses sakrale Gefäß auszupusten.
Hinweis: Es ist wichtig zu beachten, dass das Kopalharz nicht auf die Kohle gelegt wird, solange
das Feuer noch nicht stetig brennt und die Kohle weiß wird, es könnte ansonsten das noch frische
Feuer ersticken.
Sollte sich aus irgendwelchen Gründen das Holz nicht entzünden, obwohl wir dies mehrmals
versucht haben, dann ist es besser das alte Holz zu entfernen und die Schale neu zu bestücken.
Wenn die Flammen des Feuers in lebendigem Rot brennen und das Material weißlich glüht,
dann ist dies ein Zeichen, dass das Feuer korrekt brennt.
Jetzt halten wir den „Sahumador“ empor und machen den entsprechenden Gruß, indem wir
sagen, dass wir bereit sind für die Zeremonie.
GEBRAUCH VON KOPALHARZ
Das Kopalharz wird Stück für Stück hinzugefügt, bis es sich richtig entzündet, um sein Aroma
zu verströmen.
Wenn das Stück Kopalharz zu groß ist, dann beißen wir einfach ein Stückchen davon ab.
(Kopal ist gut für Hals und Blut!)
Wir versuchen Kopalharz immer auf die schwarzen Bereiche der Kohle zu legen, weil es dort
am besten seinen herrlichen weißen Rauch erzeugt. Fällt Kopal ins Feuer, verbrennt es sofort,
dabei steigt unangenehmer schwarzer Rauch auf.
Geben wir Kopal in die Glut, dann flackert das Feuer kurz auf und schwarzer Rauch bildet
sich. In diesem Fall geben wir ein Stück schwarze Kohle auf die Glut und legen das Kopalharz
darüber.
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ZUSÄTZLICHE AROMEN
Das, was wir im Allgemeinen als Weihrauch bezeichnen, wird auch Styrax genannt. Es ist ein
mineralisches Harz. In katholischen Reliquienläden kann man gute Weihrauchmischungen
finden. Diesen Weihrauch sollten wir nicht mit den Räucherstäbchen oder Hütchen
verwechseln.
Wir können auch getrocknete, aromatische Kräuter zum Räuchern nutzen, z.B.
Rosmarin
Weißer Salbei
Raute
Lorbeer
Zimtpulver
getrocknete Knoblauchschalen (nicht die Zehe)
GEBRAUCH DER RÄUCHERSCHALE ZU
RITUELLEN ZWECKEN Der Träger des „Sahumador“ verwandelt sich in den Geist der Gruppe. Es ist wichtig, dass er sich
voll und ganz mit all seiner Liebe auf seine Arbeit konzentriert. Denn die Qualität seiner Arbeit und
die Kraft seiner Liebe sind es, welche das Energieniveau der Gruppe bestimmen. So ist es absolut
erforderlich, dass er sich dem Heiligen Feuer als Kanal für feinstoffliche Energien, hingibt. Der
Feuerträger repräsentiert das offene Bewusstsein der Gruppe.
Die Träger des Heiligen Feuers sind die Assistenten der Zusammenkunft, sie dienen in Liebe und
Sorgfalt allen anderen Teilnehmern, die ihre Hilfe benötigen. Feuerträger sollten immer mit einer
Kerze, mit Weihrauch oder Kopal, Wasserschalen und Wasser, sowie Samen und Blütenblättern, etc.,
ausgestattet sein. Sie sind die Vorausschauenden der Gruppe.
In der zentralmexikanischen Tradition sind es meist Frauen, die das Heilige Feuer tragen. In der
Mayakultur jedoch, kommt hauptsächlich den Männern diese Aufgabe zu. Der Meister Kinich Ahau
vermittelt uns, dass sowohl Frauen als auch Männer, die sich vom Feuer gerufen fühlen, diese heilige
Funktion erfüllen können.
1. Bei Begrüßungszeremonien der vier Himmelsrichtungen
Beim Erklingen der Muschelhörner (Caracoles), hebt der Feuerträger seinen „Sahumador“ in die
entsprechende Himmelsrichtung empor, um den Geist zu begrüßen. Dabei führt er jedes Mal, wenn die
Muschelhörner (3x) ertönen die Bewegung des Heiligen Grußes der vier Himmelsrichtungen und der
zwei Spiralen von Hunab Kú rechtsdrehend und linksdrehend aus.
2. Beim rituellen Gehen
Die Träger des Heiligen Feuers befinden sich bei rituellen Märschen immer direkt hinter den
Muschelhornbläsern. Das Gehen erfolgt auf rhythmische Weise und der „Sahumador“ wird dabei
sanft hin und her geschwenkt. Der Rauch des Feuers segnet auf diese Weise den Raum, den die
Teilnehmer der Zeremonie durchschreiten. Hierbei werden Lichtkanäle geöffnet, die man sich wie
energetische Erdadern vorstellen kann, die gereinigt werden, um den Lebensfluss von Mutter Erde
wiederzubeleben.
Rituelle Märsche finden auch an heiligen Kraftplätzen statt, um in Kontakt mit den höchsten Energien
dieses Ortes zu treten. Sie sind auch ein geeignetes Mittel, um disharmonische Energien eines
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
bestimmten Gebietes auszugleichen, in diesem Falle kann man sie als Reinigungsmärsche betrachten.
Wir bitten dabei unseren „Sahumador“, dass er diesen Raum klären und heilen möge, damit er wieder
seine ursprüngliche Reinheit erfahre.
3. Räucherungen
A) Räuchern von Altaren
Vor einer Zeremonie wird zuallererst der Ort geräuchert, an dem der Altar mit dem Maya
Weisheitsrad platziert wird. Führen wir eine Zeremonie an einem Platz durch, wo sich bereits ein
Altar befindet, dann räuchern wir mit dem „Sahumador“ über dem Altar, d.h. wir bewegen unsere
Räucherschale von oben nach unten und nach allen Seiten. In tiefem Respekt vor der Kraft dieses
Altars werden danach die Gegenstände und Bilder darauf abgeräuchert.
B) Räuchern von Personen
B.1) Zivilpersonen
Wenn wir eine Person mit dem „Sahumador“ abräuchern, dann reinigen wir damit ihre
Energiefelder, diese bezeichnet man auch als Aura. In diesen Bereichen kann sich alles Mögliche
festsetzen:
Die persönlichen Gefühle der Person selbst. Disharmonische Gedanken werden an den
unterschiedlichsten Stellen unseres energetischen Körpers gespeichert, über bestimmte
Gefühlsregungen werden diese Stellen geöffnet und es kommt dort zu Energiemangel.
Unsere Aura kann durch den Ort, an dem wir uns gerade aufhalten, belastet werden. Befinden
wir uns beispielsweise in einem Haus, wo Streit, Neid und Eifersucht vorherrschen, kann
unser Energiefeld dadurch beeinträchtigt werden. Kinos, Gemeindehallen, Diskotheken und
Stadien sind oft sehr stark belastet.
Unser Energiefeld wird häufig durch die Präsenz astraler Wesenheiten, durch sogenannte
erdgebundene Seelen, beeinflusst. Dies sind Energiefelder bereits verstorbener Personen, die
so stark mit ungelösten irdischen Begierden und Süchten belastet sind, dass diese in den
Bereichen der dreidimensionalen Welt herumirren und sich an die vitalen Energiefelder
lebender Personen, die in Resonanz mit ihnen gehen, anhaften. Sie entziehen dadurch den
„Lebenden“ sehr viel Energie.
Dieses Phänomen ist weiter verbreitet als wir denken. Viele Sterbende, die ihren Körper
verlassen, lösen sich in Schmerz und Leid davon. Ihre Energiefelder werden in jenem
Augenblick des Sterbens von starken negativen Gefühlen und Gedanken beeinträchtigt.
Verbleiben sie aufgrund dessen nach ihrem Tod in den dreidimensionalen Bereichen, müssen
sie sich eine neue Lebensquelle suchen. Dies sind oft Personen, die sich in ihrer Nähe
befinden.
Es ist wichtig zu wissen, dass erdgebundene Wesen sich nur an Personen haften, zu denen sie
eine starke Affinität verspüren, beispielsweise aufgrund ihrer Gefühle, Gedanken oder
Lebenserfahrungen. Hier ein Beispiel: Eine Person mit starker Suchtneigung wird häufig
süchtige Wesenheiten anziehen, dadurch potenziert sich deren Suchtverhalten und kann
unkontrollierbare Züge annehmen. Dieses Problem finden wir in vielen Fällen bei starken
Rauchern, Alkoholikern und Drogenabhängigen.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Reinigen der Aura
Wir unterteilen den menschlichen Körper in Kopf, Rumpf und Extremitäten.
DER KOPF: am Kopf formen wir ein Dreieck, das man Lichtkrone nennt. Wir halten zuerst den
„Sahumador“ über das Kronenchakra und rufen die Kraft unseres himmlischen Vaters, damit er mit all
seiner Strahlkraft herabsteigen möge, um diesem Menschen Segen zu bringen. Wir führen den
„Sahumador“ jetzt zur linken Kopfseite und rufen die Kraft und den Segen des Heiligen Geistes. In
Form eines Dreiecks gehen wir weiter zur rechten Seite und rufen den Segen Christi herbei. Es ist ein
symbolischer Akt zur Darstellung der Dreifaltigkeit Gottes, welche das Prinzip Vater-Mutter-Kind, die
drei Sonnen, auch die drei universellen Prinzipien der Schöpfung genannt, in sich vereint.
DER KÖPER – RUMPF UND EXTREMITÄTEN: Wir visualisieren ein Rechteck über dem Körper
und schwenken den „Sahumador“ in Schlangenlinien langsam nach unten entlang der Körperfront.
Währenddessen stellen wir uns vor, dass er alle Körperbereiche und deren Chakren bis hinunter zu den
Füßen reinigt und klärt. Unten angekommen, räuchern wir im Halbkreis den Bereich der Füße ab, um
sie von allen energetischen Anhaftungen zu befreien. Dort können wir häufig energetische Strukturen
in Form von Ketten und anderer bindender Kräfte finden. Die halbkreisförmige Räucherung im
Bereich der Füße ist sehr wichtig, damit sich die Person befreit und leicht fühlt, um ihre Aufgabe
hier auf Erden erfüllen zu können.
DER RÜCKEN: Wir zeichnen mit dem „Sahumador“ ein Kreuz in Höhe des Genicks. Das Genick ist
ein äußerst sensibler Bereich und dient häufig als Eintrittsportal oder Kontaktpunkt für verschiedenste
Wesenheiten. Ein weiterer extrem sensibler Punkt ist der Verankerungspunkt am Rücken. Er liegt
hinten in Höhe des Herzchakras genau zwischen den Schulterblättern. Auch hier finden wir sehr häufig
Anhaftungen verschiedenster Art. Jetzt schwenken wir unser Räuchergefäß langsam in Schlangenform
weiter hinunter entlang des Rückens bis zu den Füßen. Im Bereich der Hinterfüße räuchern wir
wiederum in halbkreisförmigen Bewegungen, so wie vorne. Wenn wir fertig sind schwenken wir den
„Sahumador“ ganz langsam wieder hinauf Richtung Kronenchakra, dort wo die himmlischen
Energien in uns eindringen. „Möge der Segen des Himmels sich über diese Person ergießen!“.
Ganz wichtig ist zu wissen, dass beim Gebrauch des „Sahumador“ jegliches persönliches Urteil,
jegliche Kritik und Angst fehl am Platz sind. Wir sollten uns immer daran erinnern, dass wir Kanäle
für den höchsten Ausdruck des Heiligen Feuers sind und dieses in seiner allwissenden und
allumfassenden Intelligenz genau weiß, was in diesem Augenblick zu tun ist. Beim Räuchern
verbleiben wir deshalb immer in einem offenen und empfänglichen Zustand, in dem wir ganz intuitiv
dorthin geführt werden, wo das Heilige Feuer seine Arbeit vollbringen möchte. Das Feuer führt uns
bei jeder Person auf ganz individuelle Weise. Diese Anleitung hier zum Gebrauch des Heiligen Feuers
stellt lediglich die Basis dar für den Umgang mit ihm. Seine Energie ist jedoch äußerst kreativ und
kann in aller Freiheit angewandt werden.
Die Aufgabe des „Sahumador“ ist, den Menschen Heilung, Licht und Reinigung zu schenken,
dadurch dass er ihnen, hier und jetzt, die himmlischen Muster ihres wahren Selbst vermittelt.
Ist unser „Sahumador“ einmal aktiviert und eine Person bittet um eine Räucherung, dann sollten wir
niemals ablehnen, denn das Licht hält man vor niemandem zurück. Es ist unser Dienst am Nächsten,
der uns immer vor Augen sein sollte.
B.2) Spirituelle Meister und Hüter der Tradition
Befinden wir uns in Anwesenheit einer spirituell hochrangigen Person, dann sollte sie die erste
sein, der wir das Heilige Feuer anbieten. Es ist ein Akt der Ehrerbietung und Hochachtung vor
ihrem Wesen. Die Räucherung erfolgt hier genau wie bei Zivilpersonen. Jedoch ist dabei zu
beachten, dass wir in diesem Falle noch hingebungsvoller sind und eine noch größere Menge
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
an Licht zu kanalisieren vermögen. Während Zivilpersonen sich bei der Räucherung ihres
Körpers und Rückens selbst drehen und wir an Ort und Stelle verweilen, ist es bei spirituellen
Meistern genau umgekehrt. Der Meister bleibt stehen und wir wenden uns nach Räucherung
der Vorderseite seinem Rücken zu.
Das Räuchern eines/r hochrangigen Meisters/in während einer Zeremonie, dient in erster Linie
nicht der Reinigung sondern der Kraftübertragung durch das Heilige Feuer. Aus diesem Grund
werden Meister/innen während eines Rituals immer von einem persönlichen Feuerträger
begleitet, damit die himmlischen Kräfte so rein und klar wie möglich herabsteigen können.
So möge seine Stimme die Stimme des Geistes verkörpern und seine Handlungen im Einklang
mit der Natur sein, zur Erfüllung des Göttlichen Willens. Die liebevolle und uneigennützige
Haltung eines Feuerträgers ist dabei von großer Bedeutung.
B.3) Personen mit Sakralen Instrumenten Sakrale Instrumente können beispielsweise sein: Muschelhörner (Caracoles), Trommeln,
Fahnen, Federn, Stäbe, und so weiter. Der Träger des Instruments selbst wird nach dem
Schema, wie im Kapitel B.1, abgeräuchert. Die Räucherung seines Heiligen Instruments
erfolgt so: Wir segnen das Instrument mit der Bewegung von Hunab Kú, indem wir das Kreuz
der vier Himmelsrichtungen zeichnen und dann die beiden Spiralbewegungen Hunab Kús nach
links und rechts ausführen. Wir knien dabei mit dem linken Knie auf dem Boden, um die
Instrumente der Zeremonieteilnehmer mit dem Heiligen Feuer zu segnen.
C) Räuchern von Häusern, Gaststätten und Firmen
Mit dem „Sahumador“ können wir auch Orte und Räume reinigen. Vor allem an Stätten, wo viel
Streit, emotionale Probleme und andere Konflikte herrschen, ist es sinnvoll zu räuchern. In
Krankenhäusern ist die Atmosphäre meist erfüllt von Schmerz und Krankheit, an anderen Orten
verspüren wir wiederum Energien des Mangels und Verlusts. Das Heilige Feuer befreit in diesem Falle
den Ort von niederen Schwingungen und Wesenheiten, die das Wohlergehen der Anwesenden
beeinträchtigen könnten.
Wichtig ist hierbei, dass wir, bevor wir solche Plätze und Räume betreten, unseren „Sahumador“
bereits aktiviert und angezündet haben. Niemals sollten wir unsere Räucherschale am Ort der
negativen Störungen entzünden, weil die Energien vor Ort oftmals nicht möchten, dass sich etwas
verändert.
Den Ort der Reinigung betreten wir immer über den Haupteingang. Dabei räuchern wir gründlich jede
Stelle des Eingangs. Eine Tür oder generell ein Eingang symbolisiert immer eine Art Eintrittsportal für
andere Dimensionen. Während des Räucherns sprechen wir Gebete, damit uns keine anderen Energien
bei der Arbeit stören können, dabei bitten wir den Großen Göttlichen Geist, dass er nur das Schöne,
Gute und Vollkommene an diesem Ort manifestieren möge.
Danach reinigen wir das gesamte Mobiliar, und zwar jedes Möbelstück einzeln. Wir öffnen dabei auch
Schubladen und Schränke. Wir räuchern über und unter den Möbeln. Besonders auf die Zimmerecken
sollten wir achten und diese gründlich räuchern. Vereinfacht gesagt, sollte der Rauch des Heiligen
Feuers alles durchdringen und erreichen können.
Wenn wir mit einem kompletten Zimmer fertig sind, dann begeben wir uns in dessen Mitte und
zeichnen ein großes Kreuz aus weißer Energie. Es symbolisiert die höchste und reinste
Schwingungsebene dieses Raumes, danach machen wir jeweils noch eine Rechts- und Linksspirale
von Hunab Kú, damit sich der Große Geist für immer in diesem Heiligen Raum verankern möge. In
dieser Weise fahren wir mit allen anderen Zimmern des Hauses, Lokales oder Firmengebäudes fort.
Das Räuchern von Häusern und anderen Gebäuden ist eine äußerst minutiöse Arbeit, die wir von
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Herzen und mit offenem Bewusstsein durchführen sollten, damit sie Erfolg zeigt.
Was wir dabei nicht vergessen sollten sind die Tiere und Pflanzen des Ortes. Auch Innenhöfe, Keller
und Vorratskammern gehören dazu, egal wie verlassen diese Räume erscheinen mögen. Das Heilige
Feuer sollte alles berühren, damit sich nichts Negatives an diesen Orten ansammeln kann.
Wenn wir Reinigungsrituale durchführen ist es sehr ratsam dabei die richtige Kleidung zu tragen:
Ein rotes Stirnband, sowie ein roter Gürtel helfen uns konzentriert zu bleiben und uns nicht von
Außeneinflüssen aus der Ruhe bringen zu lassen. Diese roten Bänder sollten wir natürlich vorher über
ein Gebet in einen strahlenden weißen Lichtmantel kleiden, damit sie dem Ort Harmonie und
Schönheit bringen mögen.
Niemals dürfen wir bei der Reinigung negativer Orte, Angst empfinden. Wenn vor einer solchen Arbeit
doch einmal Angst aufkommen sollte, dann können wir weitere geweihte Helfer darum bitten, uns als
Feuerträger, Wasserträger, sowie Hüter der Heiligen Luft, mit Muschelhorn und Trommel, zu
unterstützen. Hüter der Erde könnten uns beispielsweise mit Kristallen assistieren. Sollten wir spüren,
dass die negativen Energien eines Ortes oder Gebäudes sehr stark sind, dann ist es immer ratsam und
vernünftig, mehrere Helfer zu beordern.
Hier ein Beispiel für ein Reinigungsgebet:
„Gesegnetes Heiliges Feuer, mögest du diesen Raum von allen disharmonischen Energien befreien,
befreien, befreien. Mögest du herabsteigen, herabsteigen, herabsteigen, um alles, was nicht in der
Göttlichen Ordnung ist, mit all deiner Kraft und Herrlichkeit zu befreien. Möge sich dein Segen in
diesen Räumen entfalten und sie in Orte des Lichts und der göttlichen Harmonie verwandeln. Möge
sich das Heilige Feuer hier ausbreiten und alles in Liebe, Licht und Weisheit transformieren. Mögest
du hier an diesem Ort dein vollkommenes Werk vollbringen, um hier und jetzt, dieser Familie das Gute
zu bringen. Mögen alle Mitglieder dieser Familie die Möglichkeit zur Entwicklung ihres höchsten
Potenzials erfahren. Verwandle diesen Raum in ein Heiligtum der Schönheit, Gesundheit, des
Wohlstands, etc., zum höchsten Wohle aller Beteiligten.“
Wie wir bereits gesehen haben handelt es sich hierbei um eine Arbeit, die sehr viel Geduld verlangt.
Wir sollten mindestens eine Stunde, maximal drei Stunden hierfür einkalkulieren. Das Ergebnis dieser
Arbeit lohnt sich jedoch und ist oftmals grandios. Bereits unzählige Heilungen und positive
Lebensveränderungen erfolgten nach solchen Reinigungsritualen.
Auch unser eigenes Heim und Umfeld sollten wir nicht vergessen in regelmäßigen Abständen zu
reinigen, damit die hohen Schwingungen erhalten bleiben. Die weisen Großmütter raten uns zu Beginn
eines jeden Zyklus eine große Reinigung durchzuführen, so beispielsweise zu Beginn des Neujahrs
oder der Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche am 21. März. Zumindest sollten wir alle drei Monate eine
kleinere Räucherung zuhause praktizieren.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Kapitel 4
DIE 13 ZAHLEN
DES WEISHEITSRADS Wie sich Energie im Universum bewegt
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Die Zahlen im Maya Weisheitsrad drücken die 13 Schwingungsebenen der Schöpfung aus. Sie bilden
13 Frequenzbänder über die sich die universelle Energie ausdehnen kann. Das Volk der Maya stellte
seine Zahlen durch einen Kreis oder Punkt dar, er repräsentiert die Einheit, für den Zahlenwert 5
verwendeten sie einen Strich. Sie kannten bereits die 0, die in Form einer Schnecke dargestellt wurde.
Ihr Zahlensystem basierte auf dem Vigesimalsystem, d.h. sie rechneten in 20-er Schritten und es wurde
mit der Zahl 20 multipliziert.
Im Weisheitsrad der Maya, auch TZOLKIN-Kalender genannt, finden wir das Rad der Zahlen von 1-
13, diese Zahlenfolge wird „Treceava“ oder „Tresemana“ genannt und bezieht sich auf eine Woche.
Die Zahl 13 bildet eine Schlüsselzahl in der heiligen Weisheitslehre der Maya, denn sie repräsentiert
die 13 Evolutionsstufen der Schöpfung, die jeder Lebensausdruck durchlaufen muss. Diese 13 Stufen
stellen die Formen dar, die im Verlauf durch Raum und Zeit die Lebensenergie tragen, bis sie ihre
höchste Vollkommenheitsstufe erreicht, um dann letztendlich wieder mit der Urkraft des Schöpfers zu
verschmelzen.
Die 13 Zahlen stehen für die unterschiedlichen Energiezustände und Lebensformen. Wenn
Lebensenergie aus der ursprünglichen Einheit kommend, im Verlauf der Zeit diese 13 Stufen
durchläuft, entwickelt sie Eigenschaften einer immer höheren Bewusstseinsstufe von Weisheit und
Verständnisfähigkeit, bis sie auf der Ebene ihrer Vervollkommnung wieder in die Ursprungsessenz
eingeht. Diese Reise durch die verschiedenen Evolutionsstufen betrifft alle Menschen, alle Welten, alle
Sonnen und das gesamte Universum.
Die alten Mayagelehrten hinterließen der Menschheit das Konzept des Fraktals. Ein Fraktal stellt ein
Fragment der Wirklichkeit dar. Es besagt, dass wir durch das Begreifen eines Teilaspekts der
Schöpfung, auch Einblick in andere Lebenserscheinungen erhalten, denn in der Einheit allen Seins ist
alles identisch.
Das Fraktal lässt uns die einzelnen Lebenszahlen des Maya Weisheitsrads besser verstehen, denn sie
schenken uns Einblick in unser Verhalten und unsere Lebenserfahrungen. Hier wurzelt auch die
Möglichkeit der Vorausschau mithilfe des Tzolkin-Kalenders, denn als universelle Konstanten,
reproduzieren sich die Lebenszahlen des großen Schöpfungszyklus in unendlicher Folge.
DIE GLYPHE VON KINICH AHAU
In der Zahl 13 finden wir den heiligen Zahlenschlüssel der 12 + 1. Diese magische Zahl wurde in der
Glyphe von Kinich Ahau meisterhaft dargestellt. In diesem Symbol können wir 12 Energiespiralen
erkennen. Dabei verkörpert die Zahl 12 Raum und Zeit. Alles Existierende erfährt eine Phase des
Wachstums, des Reifens und Formens bis zu seinem Höhepunkt oder seiner Krönung in der Zahl 12,
denn die 12 stellt die Blütezeit eines Evolutionsprozesses dar. Im Lebensrad folgt nach der 12 sofort
wieder die Zahl 1, dies bedeutet, dass das Ganze in einem neuen Zyklus wieder von vorne beginnt. So
lässt sich der Kreislauf des irdisch-materiellen Lebens am besten beschreiben, d.h. wir wandern
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
ununterbrochen von einer Lebenserfahrung zur nächsten.
Hierzu ein Beispiel: Unsere Kindheit endet mit ungefähr 12 Jahren, ab 13 beginnt dann unsere
Jugendzeit. Die 1 steht für den Beginn eines neuen Erfahrungszyklus, wir werden geboren und mit der
Zeit sammeln wir immer mehr persönliche Erfahrung und Wissen an. Stück für Stück entwickelt sich
unsere Geschicklichkeit bei der Erfüllung unserer Aufgaben, d.h. wir reifen heran, bis zum endgültigen
Ziel einer Sache, ihrem Abschluss und dann plötzlich beginnt alles wieder von vorne.
Anhand unserer beruflichen Laufbahn lässt sich dies gut beschreiben: Die 1 steht beispielsweise für
den Schulbeginn, die 12 für den Schulabschluss, sofort beginnt der nächste Zyklus mit der 1, der
Berufsausbildung auf die dann irgendwann die 12, unser Berufsabschluss folgt, und so weiter.
Für gewöhnlich bewegen wir uns im Rad des äußeren Lebens durch endlos aufeinanderfolgende
Prozesse von Stufe 1 bis 12. Unser Leben spielt sich dabei im Außen ab und das Wichtigste ist, was
die Anderen über uns denken und wie wir soziale Anerkennung, Wohlstand und Wissen erlangen
können. Auf diese Weise zeigt sich uns der Kreislauf unseres materiellen, dreidimensionalen
Lebens.
Die Weisheit der Maya beschreibt uns jedoch noch einen anderen Weg. Einen Weg, der die Zahl 13
mit einschließt. Es ist das Geheimnis, das uns unsere Identifikation mit der materiellen Welt
durchbrechen und uns in die Ebene unseres wahren Wesens vordringen lässt.
Dem Zahlenkreis der 12 wird die +1 hinzugefügt. Diese EINS repräsentiert den Geist, die Einheit, das
Ewige. Die 12 + 1 finden wir im Symbol von Kinich Ahau als zentralen Kreis dargestellt, der die
unendliche Kraft symbolisiert. Dieser Kreis verkörpert gleichzeitig auch das Antlitz der Sonne, das
Antlitz des Großen Geistes. Die 12 + 1 stellt das dar, was immer IST, denn dort verbleibt alles in
seiner ursprünglichen Reinheit. Die 12 + 1 trägt die Energie unseres innersten Wesens, das unsere
wahre Realität darstellt.
Ein altes Maya Sprichwort besagt: „Egal, wo du dich im Außen befindest, dein wahres Wesen
verbleibt immer im Zentrum!“. In anderen Worten ausgedrückt bedeutet es, dass das Leben sich im
Außen fortwährend, durch die unterschiedlichsten Erfahrungen und Augenblicke hindurch bewegt und
doch sollten wir dabei unseren Fokus nicht allzu sehr auf die Außenwelt richten, sondern unsere
Aufmerksamkeit den inneren Welten schenken. Das Symbol von Kinich Ahau zeigt zwei offene
Augen als Zeichen des Erkennens unseres Göttlichen Wesens.
Niemand kann dich aus dem Gleichgewicht bringen, wenn du im Zentrum deines göttlichen Wesens
verwurzelt bist. Zerstreust du deine Aufmerksamkeit, dann kann dich jede Spiralbewegung im Außen
beeinflussen, indem sie deine Gefühle, Gedanken und Handlungen wie ein Windrad ziellos im Kreis
drehen lässt. Dies ist der Grund für unsere verzerrten menschlichen Erfahrungen, die uns manchmal
vollkommen entwurzelt und sinnlos durchs Leben treiben lassen.
Die Spiralen im Zeichen von Kinich Ahau zeigen uns, dass alle Erfahrungen im Rad der 12, die
Dualität in sich tragen. Jeder Augenblick im Leben umfasst aufbauende und abbauende Prozesse.
Nichts im Kreis der 12 ist absolut richtig und nichts ist vollkommen falsch, weil die Energien sich
überkreuzen. Das was in manchen Augenblicken gut sein mag, kann im nächsten Moment schädlich
für uns sein. Ein wenig Wein tut gut, zu viel davon ist Gift. Frieden und Ruhe dienen der Ausdehnung
unseres Wesens, Müßiggang jedoch lässt uns auf der Stelle treten.
In der Glyphe von Kinich Ahau finden wir den Schlüssel zur Maya Sonnenatmung, die unser
Bewusstsein zu öffnen vermag. Hierbei atmen wir mit geöffnetem Mund den Atem Gottes ein und
öffnen unseren Geist und unser Herz der Erinnerung des Heiligen Moments, als unser Schöpfer seinem
Werk (uns) das Leben einhauchte, um seine Kraft mit der Schöpfung zu teilen. In der Darstellung von
Kinich Ahau sehen wir den geöffneten Mund, der den Odem von Hunab Kú aufnimmt, damit sich
unsere Lichtkanäle öffnen können, die uns im Zentrum des Lebens, im Bewusstsein der EINS, in
Hunab Kú verweilen lassen.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
DIE BEDEUTUNG DER 13 ZAHLEN DES
WEISHEITSRADS Das Rad der 13 Zahlen im Maya Weisheitsrad repräsentiert die verschiedenen Energiezustände des
Lebens, die aus der Höchsten Einheit kommend die unterschiedlichen Ebenen des Daseins
durchlaufen. Es stellt den Abstieg des Lebens aus der Urquelle in die Materie dar, sowie die Evolution
aus der Materie zurück in die reine Ursprungsenergie.
EINS
Mayaname: HUN
Krafttier im Mayarad: Fledermaus
Die Fledermaus wird mit der Nacht und dem Unbekannten assoziiert. Im Bewusstsein der Maya ist sie
ein machtvolles Tier, das uns zu Beginn eines Entwicklungsprozesses sehr unterstützen kann. Sie hilft
uns alte Denkmuster aufzulösen, um dem Neuen Wesen in uns Raum zu geben.
Die nachtaktive Fledermaus fordert uns auf, Grenzen zu überschreiten, damit wir unser inneres Licht
in der Dunkelheit erkennen können. Sie schenkt uns das Wissen, wie man gleichzeitig in der Höhle des
irdischen Daseins verweilt und trotzdem flugfähig bleibt. Sie zeigt uns die Meisterschaft auf Erden
und in der Luft, dadurch vermittelt sie uns diplomatisches Geschick mit dem wir uns durch die
verschiedensten Lebensebenen bewegen können. Typische Qualitäten der EINS sind: Studieren,
Forschen und Kommunizieren.
Die Fledermaus ist die Hüterin des Wissens. Begegnen wir ihr, so können wir sie nach den Schlüsseln
des Wissens fragen.
Energieform: die Einheit
In der heiligen Weisheitslehre der Maya ist die gesamte Schöpfung eine perfekte, miteinander
verwobene Einheit. Es gibt nichts innerhalb der Schöpfung, was nicht in irgendeiner Form zum
Ganzen gehört. Nichts ist getrennt, alles fügt sich in die Gesamtheit ein, alles ist EINS.
Das Konzept der Einheit wurde auch als Kin (Tag) bezeichnet, genauso wie eine einzelne
Lebenserfahrung in sich selbst eine Einheit darstellt.
In der Makro-Einheit ist alles mit allem verbunden.
Mikro-Einheiten stellen winzige Parzellen des Lebens dar, z.B. eine besondere
Lebenserfahrung, die in sich selbst jedoch alle universellen Komponenten vereint.
Wir sind alle in die Höchste Einheit eingebunden, jeder einzelne Gedanke beeinflusst das gesamte
Universum und das Universum seinerseits, hüllt jedes Individuum in sein strahlendes
Schwingungsfeld. Auf diese Weise interagiert alles in einem dynamischen und konstanten
Zusammenspiel der Kräfte.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Die ganzheitliche Kraft:
Die Zahl EINS hilft uns bei der Realisierung des Ganzheitskonzepts und bringt uns mit der gesamten
Schöpfung in Einklang.
Wirkung/Aufgabe:
HUN zeigt uns den Gleichklang aller Schöpfungsaspekte, die durch ihr dynamisches Zusammenspiel
die perfekte Einheit bilden. Alles besitzt Anziehungskraft und trägt dadurch zum Zusammenhalt dieser
Einheit bei.
Ziel:
Im Orakel der 13 Zahlen, verdeutlicht uns die EINS das Hauptziel unseres Erdenlebens. Es zeigt uns
den tieferen Sinn unseres Daseins, der uns mehr Kraft und Ausrichtung im Leben schenkt.
Symbolische Bedeutung:
Bedingungslose Liebe; die untrennbare Essenz des Lebens; die Ur-Schwingung; das Bewusstsein des
EINS-Seins; die Gesamtheit
Frage:
„Was ist mein Lebensziel?“
ZWEI
Mayaname: KA
Krafttier im Mayarad: Skorpion
Der Skorpion ist im gesamten Mayagebiet verbreitet. Er zeigt uns, dass unser persönliches Verhalten
unsere Mitmenschen manchmal erschrecken kann und sie, sobald sie in unsere Nähe gelangen, Gefahr
wittern lässt. Er schenkt uns die Botschaft, dass wir mehr auf uns selbst achten und demütiger dem
Leben gegenüber werden sollten. Auf diese Weise lässt sich das Leben für uns leichter leben. Der
Skorpion verdeutlicht uns, dass wenn wir der Umwelt all unsere Macht demonstrieren, andere aus
Angst davon laufen könnten.
Mit der Zwei lernen wir unsere Gaben und Qualitäten auf angemessene und ausgewogene Art zum
Ausdruck zu bringen. Dadurch, dass wir nicht mehr übertreiben, können unsere Mitmenschen uns
leichter akzeptieren.
Energieform: Polarität
Das Heilige Wissen der Maya beschreibt uns die Polarität von Hunab Kú, die als Spiralenergie in zwei
entgegengesetzte Richtungen läuft. Alles setzt sich aus zentrifugalen und zentripetalen Kräften
zusammen, beide Kräfte interagieren miteinander im Energiefluss des Universums.
In der Totalität gibt es zwei Ursprungsprinzipien, die männlich-elektrisch-gebende Energie und die
weiblich-magnetisch-empfangende Energie. Von diesen beiden Kräften ausgehend, wird uns das
Leben begreiflicher, denn auf der körperlichen, emotionalen und mentalen Ebene besitzt alles eine
positive und negative Polarität.
Auf der Körperebene trägt alles eine elektrische und eine magnetische Ladung. Dies lässt sich auch
auf die psychologischen Felder übertragen, die stets bipolare Erfahrungen beinhalten. Ein Mayalehrer
ist sich darüber bewusst, dass immer und überall im Leben beide Kräfte fließen. Das bedeutet, dass
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
wir einmal kämpfen und ein andermal akzeptieren lernen müssen. Die Weisheit der Maya lehrt uns das
Gleichgewicht der Kräfte, sowie zentriert und besonnen zu bleiben, damit weder die eine, noch die
andere polare Kraft uns mitreißen kann.
Jeder besitzt seinen eigenen Biorhythmus. Das heißt es gibt Zeiten, in denen wir glücklich, lebendig
und voller Tatkraft sind und dann wieder Zeiten, in denen unsere Vitalkraft sinkt und wir uns müde
und lustlos fühlen. In dieser Zeit haben wir das Bedürfnis uns mehr in unser Inneres zurückzuziehen.
Beide Kräfte fließen in Form eines konstanten Lebensstroms, dabei folgt die eine der anderen Kraft,
auf eine Hochphase folgt eine Tiefphase und so weiter. Wir dürfen dabei die einseitige Vorstellung
aufgeben, dass alles im Leben statisch und beständig ist. Nichts währt hier ewig, alles bewegt sich in
einem sich ständig verändernden Energiefluss –Weisheit bedeutet, dies zu verstehen.
Die polarisierende Kraft:
Hier lernen wir, dass alles eine polare Ladung in sich trägt und dass das Konzept von gut-böse,
positiv-negativ, männlich-weiblich in der Schöpfung überall gegenwärtig ist.
Wirkung/Aufgabe: Stabilisieren
Hier lernen wir Energien zu stabilisieren, das bedeutet, dass uns weder das eine noch das andere
Extrem weiterhelfen kann, denn es ist die Mitte, die uns wieder in Balance bringt.
Ziel:
Im Orakel der 13 Zahlen stellt die ZWEI die Herausforderung dar. Die zweite Ebene steht für die
Lektion, sich in bestimmten Lebenssituationen in der goldenen Mitte zu bewegen, ohne ins Extrem zu
flüchten. Die Herausforderung wird größer, wenn wir durch unsere Natur gegebene psychologische
Struktur zu stark in die Polarisierung gehen.
Symbolische Bedeutung:
Die Dualität; das Paar; Beziehungen; der Andere; wie wir mit anderen in Beziehung treten.
Frage:
„Was sind meine Hindernisse?“; „Wo sind meine Hürden?“
DREI
Mayaname: OX
Krafttier im Mayarad: Hirsch/Reh
Hirsche und Rehe sind schöne aber hilflose Geschöpfe, ständig leben sie in der Angst, gejagt zu
werden. Diese Tatsache macht sie verletzlich, unsicher und schreckhaft. Sie sind anmutig, herzlich und
äußerst sensibel. Dadurch dass sie in ständiger Alarmbereitschaft leben, vermeiden sie Risiken und
unvorhersehbare Ereignisse.
Die sensible Kraft dieser Tiere entspringt aus der Intuition ihres Herzens. Sie lehren uns mithilfe
unserer übersinnlichen Antennen in die Stille zu horchen. OX hilft unsere Verletzlichkeit durch höhere
Intuition auszugleichen.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Energieform: Rhythmus
Rhythmus entsteht durch das dynamische Zusammenspiel der dreifaltigen Kraft von Vater/Mutter-Gott
und Kind: von elektrischer, magnetischer und neutraler Energie. Diese dreifaltige Kraft erzeugt einen
harmonisierenden Lebenspuls, der ganz spezifische Frequenzen aussendet. Das Universum pulsiert in
unterschiedlichen Rhythmen, im Falle eines Steines schwingt es langsam, Tiere hingegen schwingen
schnell, am schnellsten jedoch pulsieren flüchtige Substanzen.
Es gibt nichts, das nicht in irgendeiner Weise rhythmisch schwingt, auch im täglichen Leben
unterscheiden wir zwischen schnellen und gemächlichen Handlungen, die dann in Entspannungs- und
Ruhephasen münden.
Die dynamisierende, beschleunigende Kraft:
Die DREI erzeugt einen synergistischen Effekt und bringt unsere Kreativität in Schwung. Sie formt
neue Lebenskeime.
Wirkung/Aufgabe: Vereinigen
Unterschiedliche Schwingungen werden durch OX auf kreative, logische und interaktive Weise
vereint.
Ziel:
Die DREI ist die Zahl des Dienens im Weisheitsorakel und stellt uns die Frage, wie wir unseren
eigenen Lebensrhythmus in Einklang mit dem Makrokosmos bringen können, um dem Ganzen und
gleichzeitig auch unseren persönlichen Zielen zu dienen.
Symbolische Bedeutung:
Bewegung, Veränderung, Fluss, Kreativität und soziales Gefüge
Frage:
„Wie kann ich dienen?“; „Was ist mein Dienst an dieser Welt?“
VIER
Mayaname: KAN
Krafttier im Mayarad: Eule
Die Eule bringt uns das Geschenk der Weisheit durch Meditation und Reflexion. Weisheit zeigt sich
durch eine tiefe innere Ruhe. Die Eule ist ein nachtaktiver Vogel, der generell mit Weisheit und innerer
Stille assoziiert wird. Sie kennt die verborgene Seite des Lebens und besitzt ein äußerst waches, weises
und gerechtes Bewusstsein.
Sie ist die archetypische Vertreterin aus der Tierwelt für die Qualität der Weisheit, da sie ein gutes
Unterscheidungsvermögen besitzt, das sie fair und besonnen agieren lässt.
Energieform: Maß HALTEN - Abmessung
Hier geht es um die vier Grundelemente der Natur: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Über diese vier
Elemente können wir die reine Energie aus den feinstofflichen Ebenen in die Materie holen. Die VIER
verkörpert die maximale Manifestationskraft.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Die materialisierende Kraft:
Die VIER schenkt uns das Bewusstsein zur konkreten Umsetzung unserer Gedanken und Gefühle hier
auf der Erde. KAN zeigt uns den praktischen Aspekt bei der Materialisierung feinstofflicher Energien.
Wirkung/Aufgabe: Festlegen - Vermessen
KAN hilft uns bei der Entscheidung, wie wir unsere Ziele verwirklichen können.
Ziel:
Die VIER zeigt uns im Weisheitsorakel was wir tun müssen im Leben, um effizient und pragmatisch
unsere Ziele zu verwirklichen.
Symbolische Bedeutung:
Ordnung, Bestimmung, Unterscheidungsvermögen, Abgrenzung, praktisches Handeln, konkretes
Umsetzen, Intelligenz und Logik
Frage:
„Was brauch ich, um geerdet zu sein?“; „Wie kann ich es konkret und praktisch umsetzen?“
FÜNF
Mayaname: HO
Krafttier im Mayarad: Truthahn
Der Truthahn demonstriert uns eine Persönlichkeit, die ihr Ego gerne aufbläst, um sich den anderen in
übertriebener Eitelkeit zu präsentieren. Die Arbeit mit der Fünf bedeutet, sich vom Stolz zu befreien
und die eigene Eitelkeit auszubalancieren. Personen mit der Zahl FÜNF fühlen sich von der äußeren
Welt mehr angezogen, als von inneren Reisen.
Energieform: das Zentrum – die Mitte
Wir haben es hier mit dem fünften Element zu tun, dem Punkt, den die Maya als Hunab Kú
bezeichnen, der das Zentrum der vier Arme des kosmischen Kreuzes darstellt. Die Mitte entspricht der
Quintessenz des Lebens, dem Äther, den man auch als die feinstoffliche Komponente bezeichnen
kann, als den Punkt, wo sich das himmlische Bewusstsein, bzw. Hunab Kú verankert, da wo die
Naturkräfte sich im Gleichgewicht befinden, dank der vollkommenen Integration all ihrer
verschiedenen Teilaspekte. Aus diesem Grund repräsentiert die Mitte das Kraftzentrum, das die
gesamte Schöpfung stabilisiert.
Die innere Kraft:
An diesem Punkt befindet sich unsere größte innere Kraft, um all das zu manifestieren, was wir uns
wünschen.
Wirkung/Aufgabe: Führung – Macht
Ziel:
HO repräsentiert die Autorität im Weisheitsorakel. Es vereint Widersprüche. Die Zahl FÜNF
symbolisiert in der „Treceava“ das Kraftzentrum, dort wo sich die höchste Manifestationskraft oder
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
die Quintessenz befindet.
Symbolische Bedeutung:
Macht; Integrationskraft; Führerschaft; die innere Kraft
Frage:
„Wo befindet sich mein Kraftzentrum?“; „Was hilft mir mehr Macht über meine Lebensumstände und
mein Umfeld zu gewinnen?“
SECHS
Mayaname: UAK
Krafttier im Mayarad: Echse/Leguan
Das archetypische Tier, das Kinich Ahau am deutlichsten beschreibt ist die Echse. Sie zeigt uns die
große Weisheit von der Aufnahme der Sonnenkraft und wie man auf menschlicher Ebene, stets in
sorgfältiger Abwägung und als Ergebnis einer tiefen und langen Beobachtungsphase, bedächtig aber
gleichzeitig intelligent handelt.
Die Echse lehrt uns, dass wir „in der Präzision unserer Handlungen“ den Erwerb unseres inneren
Wissens reflektieren. Sie bringt uns bei, dass es besser ist, hier auf der Erde das Blut kühl zu halten,
damit die Wärme des Sonnengeistes erhalten bleibt.
Energieform: das organische Gleichgewicht
Da wo sich die SECHS in der Zahlenreihe der Zwölf befindet, liegt der von der Höchsten Einheit am
weitesten entfernte Erfahrungspunkt. Dort finden wir uns als Individuum, als eine organische Einheit,
bzw. als Mikrokosmos wieder.
Diese organische Einheit beinhaltet ganz spezifisches Wissen für unseren Aufstieg innerhalb des
großen Lebensrades, denn hier geht es um die Wiederentdeckung unserer ganz persönlichen,
individuellen Weisheit. Jedes Lebewesen muss irgendwann den Punkt seines organischen
Gleichgewichts finden. Dabei geht es um jenen Punkt, der unser Wohlbefinden steigern kann, der
unserer Gesundheit dienlich ist, der uns in Harmonie bringt und in uns ein gutes Gefühl fördert. Dafür
ist es notwendig, dass wir uns selbst erkennen, bzw. wiedererkennen. Wir lernen hierbei den Kontakt
mit unseren eigenen Gefühlen und Empfindungen zu vertiefen, während wir durchs Leben schreiten.
Die SECHS erzählt uns davon, dass jeder Organismus einzigartig in sich selbst ist. Sie lehrt uns, dass
jedes Wesen eine Blume von außergewöhnlicher Originalität darstellt innerhalb des großen göttlichen
Gartens. Keiner von uns kann so sein wie der andere, weil wir alle nur uns selbst sein können. Wir
werden das Universum niemals begreifen, wenn wir nicht das leben, was wir in Wirklichkeit in uns
tragen.
Die Weisheit der Maya lehrt uns die Spontaneität und Natürlichkeit eines jeden Organismus zu ehren,
sie akzeptiert diese Tatsache als Teil des großen Bewusstseins von Hunab Kú. Ein jeder von uns muss
durch die Arbeit an sich selbst, mit der Feinfühligkeit seines eigenen Wesens in Berührung kommen,
um all seine Bedürfnisse zu erkennen. Hieraus entwickelt ein jeder, seine ihm ganz eigene Weisheit.
Dieses ganz persönliche Wissen ist das Einzigartige, was wir dem Großen Ganzen zur Verfügung
stellen können.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Die individualisierende Kraft:
Hier geht es darum, die Größe unseres ganz persönlichen organischen Universums kennenzulernen.
Wirkung/Aufgabe: Ausgleichen
Ziel:
UAK stellt im Weisheitsorakel der 13 Zahlen, das persönliche Gleichgewicht dar. Je mehr wir uns
selbst kennenlernen, desto ausgeglichener gestaltet sich unser Innenleben.
Symbolische Bedeutung:
Empfänglichkeit; Identität; Besonderheit; Selbsterkenntnis; Selbstannahme und Selbstachtung
Frage:
„Was hilft mir ins Gleichgewicht zu kommen?“; „Was hilft mir, mich gut zu fühlen?“; „Was tut mir
gut?“; „Was hilft mir, mich besser zu fühlen?“
SIEBEN
Mayaname: UUK
Krafttier im Mayarad: Affe
Der Affe verkörpert die Kunst des Spaß habens und Spielens in dieser Welt, ohne die Dinge gleich
allzu ernst zu nehmen. Nichtsdestotrotz besitzt der Affe eine gewisse Hartnäckigkeit und Zähigkeit,
um Situationen einer Lösung zu zuführen. Es geht hier um eine Intelligenz, die wir als typisch
menschlich bezeichnen können, denn hier ist die Kooperation mit dem Umfeld gefragt. Der Affe
erinnert uns daran, dass wir in der Gemeinschaft nicht alleine sind, sondern im dynamischen
Austausch mit allen Anderen stehen. Der Affe zeigt uns Beziehungsfähigkeit als eine Kunst des
Lebens.
Er schenkt uns ein Bewusstsein, das sich in der Dreidimensionalität mit aller Geschicklichkeit
bewegen kann, ohne sich allzu sehr mit den Lebensumständen und Situationen hier zu identifizieren.
Energieform: die mystische Kraft
Unsere mystische Kraft wird dann spürbar, wenn wir uns selbst erkannt haben. Sie stellt das natürliche
Erblühen unseres Wesens dar, das bereit ist, die einzigartigen Qualitäten, die unsere persönliche Welt
zu bereichern vermögen, mit dem Rest der Menschheit zu teilen. Jeder ist einmalig und ein jeder sollte
seine ihm eigene großartige Schönheit und die Fähigkeiten erkennen, die ihn in seine mystische Kraft
führen. Niemals sollten wir versuchen, eine andere Person zu imitieren oder sein zu wollen, denn
unser mystisches Wesen zeigt sich uns nur, wenn wir „Wir selbst“ bleiben. Auf diese Weise
hinterlassen wir unsere Spuren in diesem Universum. Die mystische Kraft steht für die Kraft des
Seins, sie verkörpert unser blühendes Wesen, das sich in aller Freiheit annimmt, so wie es ist. Unser
Wesen weiß genau was es wert ist und welcher Aufgabe es dient.
Die kanalisierende Kraft:
Wenn wir mit unserer inneren Kraft in Kontakt kommen, verbinden wir uns automatisch mit Wesen
aus höheren Ebenen, die diese Kraft in sich selbst bereits entwickelt haben. Die SIEBEN verbindet uns
mit höheren Intelligenzen, mit der universellen Weisheit und den himmlischen Wesen.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Wirkung/Aufgabe: Inspirieren
Durch die SIEBEN fühlen wir uns mit der Weisheit der Schöpfung, sowie mit all ihren Lebensebenen
und Naturreichen immer mehr verbunden.
Ziel:
UUK ist im Weisheitsorakel die Zahl der mystischen Individualität, sie steht für die Fähigkeiten, die
wir als Individuum in uns tragen, um uns mit dem Leben zu verbinden.
Symbolische Bedeutung:
Selbstakzeptanz; Freude am Sein; Fähigkeit von sich zu geben; das Erblühen unserer Begabungen
Frage:
„Was hilft mir, mein Wesen nach außen zu projizieren?“; „Was inspiriert mich?“; „Mit was fühl ich
mich am meisten verbunden?“; „Welche Aspekte meines Lebens schenken mir große innere Kraft,
bzw. mystische Kraft?“
ACHT
Mayaname: UAXAC
Krafttier im Mayarad: Falke/Sperber
Der Falke oder Sperber hilft uns bei der Erweckung unseres Bewusstseins. Er erinnert uns an eine
höhere Intelligenz, die in der Lage ist, die verschiedenen Aspekte des Lebens von allen Seiten
anzuschauen, um sie von einer höheren Warte aus zu betrachten. Von diesem höheren Blickwinkel
aus, schenkt er uns ein ganzheitliches Verständnis für die verschiedenen Lebenselemente, um die
scheinbaren Hindernisse der dreidimensionalen Welt zu überwinden. Der Falke, bzw. Sperber steht für
Intelligenz, Kreativität, Visionskraft und gesunden Menschenverstand
Energieform: die harmonische Resonanz
Die ACHT hilft uns zu verstehen, dass wir Resonanzfelder sind, die über einen steten Gedanken- und
Gefühlsstrom, Informationen in Form von Energiewellen an die gesamte Schöpfung aussenden.
Gleichzeitig geht dabei das gesamte Universum mit uns in Resonanz und schickt diese Informationen
zusammen mit vielen weiteren Daten aus allen Teilen unseres Universums, zurück zu ihrem
Ursprungskern.
Die große Mehrheit der Menschen produziert für gewöhnlich disharmonische Resonanzfelder, die voll
aufwühlender Gedanken, störender Empfindungen und disharmonischer Gefühle stecken. Auf diese
Weise produzieren wir Energiewellen, die unsere bioenergetischen Felder stören.
In dieser achten Stufe des Evolutionsrades lernen wir uns als Wesen zu begreifen, die fähig sind,
harmonische Resonanzfelder zu kreieren, weil wir bereits gelernt haben, Harmonie in uns selbst
herzustellen. Unsere innere Kraft ist nun erwacht und wird als strahlendes Feld in die gesamte
Schöpfung projiziert. Auf dieser Evolutionsstufe sind wir fähig, dem gesamten Leben die Schönheit
und Harmonie, die aus unserem Wesen entspringt zu schenken, damit Frieden sich von unserem
Inneren bis über die Grenzen des Universums hinaus ausbreiten kann. Auch die Qualitäten, die aus der
Weisheit, der Liebe und dem Licht entspringen, werden auf diese Weise erzeugt, so entsteht ein
Kreislauf des gegenseitigen Nährens.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Die harmonisierende Kraft:
Mit der ACHT bringen wir Harmonie in unser Leben durch unsere eigene innere Harmonie.
Wirkung/Aufgabe: Form geben
Indem wir uns selbst in Harmonie bringen, helfen wir der gesamten Schöpfung. Wir geben der
universellen Energie dadurch Form, dass wir unsere eigene innere Kraft in Ausgleich und in Harmonie
bringen. Wir schenken unsere ganze Aufmerksamkeit der positiven, ausgleichenden und kreativen
Umstrukturierung unseres Innenlebens, dessen Klang sich in dieser Welt verbreitet.
Ziel:
UAXAC steht im Weisheitsorakel der Zahlen für die Projektion unseres Selbst.
Symbolische Bedeutung:
Schwingung; Vereint-Sein; Einklang; Harmonie; Strahlkraft
Frage:
„Was hilft mir in harmonischer Resonanz zu schwingen?“; „Lebe ich das, was ich glaube?“; „Strahle
ich das aus, was ICH BIN?“
NEUN
Mayaname: BOLON
Krafttier im Mayarad: Jaguar
Der Jaguar steht für eine Person mit einer starken inneren Kraft. Diese Kraft lässt sie in aller Klarheit
das elementare Leben der Natur wahrnehmen. Der Jaguar weiß, wie er mit der Natur kommunizieren
kann, denn er trägt das Bewusstsein eines Schamanen, Magiers und Heilers in sich. So ist er in der
Lage, in die Quintessenz der Natur einzudringen und mit ihr zu arbeiten. Diese Raubkatze zeigt uns,
wie wir im Falle einer Bedrohung, unser aggressives und kühnes Naturell besser kanalisieren können.
Der durchdringende Geist des Jaguars lässt uns die beste Position im Leben aufspüren, um von dort
aus, über das eigene Territorium zu herrschen.
Energieform: Ausdehnung
Ausdehnung folgt auf ein Gefühl von harmonischer Resonanz. Auf dieser neunten Evolutionsstufe
überschreiten wir die Grenzen unseres eigenen Wesens. Unser Leben dehnt sich, von unserem
individuellen Bewusstseinszentrum ausgehend, immer weiter aus, bis zum Erreichen des kosmischen
Bewusstseins, das uns Eins mit Allem sein lässt.
Die Ausdehnung des Bewusstseins ist hier von großer Bedeutung, um die Grenzen unserer
Individualität zu sprengen und die höchsten Ebenen des Geistes zu erreichen.
Die pulsierende Kraft:
Wir lernen auf einer höheren Stufe zu schwingen, die uns die Ausdehnung unseres Wesens in
unbegrenzte Ebenen ermöglicht. Es geht hier um das, was uns die Kraft schenkt, uns vom Zentrum
unseres Seins in die gesamte Schöpfung auszudehnen.
Wirkung/Aufgabe: Verwirklichen, Mobilisieren
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Die NEUN schenkt uns die Fähigkeit der Selbstverwirklichung, um die höchsten Ebenen unseres
Selbst zu erfahren und es klar und präzise im täglichen Leben auszudrücken. Das bedeutet, dass wir
unser Wohlbefinden nicht nur in den himmlischen Ebenen suchen, sondern imstande sein sollten,
dieses höhere Wesen auch in alle Bereiche unseres konkreten Alltags auszudehnen.
Ziel:
BOLON steht im Weisheitsorakel der Zahlen für die Realisierung unserer Selbstausdehnung, um
unsere menschliche in eine göttliche Erfahrung zu transformieren.
Symbolische Bedeutung:
Verständnis; Ausdehnung; Meisterschaft; Erfüllung; große Vorhaben; die Lehre, die aus unserem
eigenen Bewusstsein entspringt; Meisterschaft in der Kunst des Lebens
Frage:
„Wie kann ich mein Ziel erreichen?“; „Was dehnt mich aus?“; „Was bringt mich auf meine maximale
Schwingungsebene?“
ZEHN
Mayaname: LAHUN
Krafttier im Mayarad: Hund
Der Hund steht für die Liebe, die rein und uneigennützig gibt. Er steht für himmlischen Edelmut,
feinfühlige Hingabe und für selbstloses Teilen. Der Hund schenkt uns spirituelle Reife, indem er uns
die Liebe in uns selbst annehmen lässt. Durch das Prinzip der Fülle, lässt er uns erkennen, dass wir
Wesen von unbegrenzter Liebesfähigkeit sind, um Liebe zu geben und zu empfangen.
Energieform: die Manifestation des Selbst
Wenn wir Erfüllung in uns selbst gefunden haben, begeben wir uns auf die nächste Stufe, dort wo wir
unser Göttliches Wesen in allen Dimensionen, Zeiten und Räumen manifestieren können. Hier
besitzen wir unsere vollkommen ursprüngliche Strahlkraft. Durch die ZEHN manifestieren wir die
Qualitäten eines Kindes der Sonne, unseren Kinam, bzw. den Göttlichen Geist.
Die meisten Religionen verbleiben auf dieser Ebene, die sie als das höchste, spirituell erstrebenswerte
menschliche Ziel betrachten. Das Wissen der Maya geht jedoch einen Schritt weiter, um dabei
vollkommen in das Universum des Wahrscheinlichen, der Realität und der von Gottes Atem
getragenen Ewigkeit vorzudringen.
Die perfektionierende Kraft:
Die ZEHN schenkt uns die Perfektionierung dessen, was wir sind. Auf dieser Stufe leben wir in
unserer Kraft als Lichtträger.
Wirkung/Aufgabe: Produzieren, Manifestieren
Die ZEHN macht uns zu Vertretern des Wandels. Wir sind Energiewirbel aus denen das Universum
entsteht. Wir sind das Zentrum der Kraft und die Mitschöpfer Gottes.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Ziel:
LAHUN steht im Weisheitsorakel der Zahlen für die Perfektionierung unseres Selbst. Die Glyphe,
die bei der Legung der Zahlenspirale auf der Position 10 liegt, kennzeichnet die grundlegenden
Eigenschaften, die wir entwickeln müssen, um unser vollkommenes Göttliches Wesen der absoluten
Liebe zu integrieren.
Symbolische Bedeutung:
Absicht; Motivation; wahre Identität; Festigkeit; Klarheit; Wahrhaftigkeit; höchste Weisheit
Frage:
„Was führt mich in meine Vollendung?“; „Was hilft mir, mein wahres Selbst zu manifestieren?“;
„Welche Qualitäten kommen zum Ausdruck, wenn mein Selbst sich in aller Klarheit manifestiert?“
ELF
Mayaname: BULUC
Krafttier im Mayarad: Schlange
Die Schlange verkörpert die instinktive Grundenergie, deren klare Ausrichtung wir lernen müssen,
damit wir uns geschickt durchs Leben bewegen können. Sie lehrt uns, dass unser Überlebensinstinkt
gepaart sein muss mit spiritueller Weisheit, damit der Schlange Federn wachsen und wir uns in Kukul
Kán verwandeln können, in das Wesen, das seine Schwingung soweit anzuheben vermag, um sich mit
großer Geschicklichkeit sowohl im Himmel als auch auf der Erde zu bewegen.
Die Weisheit der Schlange findet sich überall im Wissen der Mayas, deren Kraft hoch verehrt wurde.
Sie stellt das perfekte Gleichgewicht zwischen der intuitiven himmlischen und der instinktiven
irdischen Weisheit dar. Hierbei geht es um die Qualitäten von Vater-Mutter Gott aus denen das Kind
hervorgeht. Wir finden hier das heilige Gleichgewicht, die Balance, die Integration des wahren Selbst
im Himmel und auf der Erde.
Energieform: Dissonanz
Das Prinzip der Dissonanz findet sich in der Mayalehre, weil es der himmlischen Energie möglich
macht, sich selbst zu regenerieren, zu erholen und sich aus sich selbst heraus auszudehnen. Das
bedeutet nicht, dass Missklang entsteht, um uns Schwierigkeiten im Leben zu bereiten und unseren
Lebensfluss zu stören, als wenn es nicht gewollt wäre, dass wir unsere Göttlichkeit ausdrücken. Nein,
ganz im Gegenteil, wir sollten Disharmonie als ein Geschenk betrachten, das uns dabei hilft, unsere
eigene Kraft und Stärke zu entdecken. BULUC schenkt uns die Gelegenheit, den Reichtum unserer
vielfältigen Möglichkeiten zu erkennen, wenn wir uns in einer misslichen Lage befinden, die dem
Ausdruck unseres Wesens entgegen zu laufen scheint.
Denn nichtsdestotrotz fühlen wir uns nach solchen Erfahrungen um ein Vielfaches bereichert, weil wir
uns dabei wieder ein Stückchen mehr kennengelernt haben und dadurch unser Wesen in eine höhere,
erfülltere und schönere Ebene heben konnten. Wir sollten deshalb jegliche Lebenserfahrung, die uns
Schwierigkeiten bereitet, als ein Geschenk des Lebens betrachten, als ein Geschenk, das aus uns das
Beste herauszuholen vermag. In dieser Weise durchlaufen wir unsere Erfahrungen, beim stetigen
Durchschreiten der unterschiedlichen Lebensspiralen.
Die auflösende, trennende Kraft:
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Die ELF schenkt uns die Kraft, Schwierigkeiten mithilfe unseres Bewusstseins, unserer Weisheit und
unserer bedingungslosen Liebe aufzulösen. Hier geht es darum, „Alles vorbei ziehen zu lassen, was
den Geist in Unfrieden bringt“.
Wirkung/Aufgabe: Ausdrücken
Die ELF hilft uns, unsere maximalen Fähigkeiten zu entfalten, welche direkt aus unserem Inneren
entspringen. Durch bestimmte Lebenssituationen macht sie uns bewusst, welche Qualitäten wir in
Wirklichkeit in uns tragen.
Ziel:
BULUC steht im Zahlenorakel für die spirituelle Herausforderung, denn hier treffen wir auf
schwierige Umstände, an denen wir wachsen können, um unser strahlendes Wesen zu manifestieren.
Wir sollten uns immer daran erinnern, dass alle Schwierigkeiten lediglich Erscheinungsformen sind,
die aus einer Welt der Begrenzung, des Schmerzes, des Verlusts und des Mangels herrühren. Sie
gehören in Wirklichkeit nicht zu uns. Dabei ist es unsere Aufgabe, Licht ins Dunkle, Frieden in die
Disharmonie und Klarheit ins Chaos zu bringen. Damit wir spirituelle Herausforderungen meistern
können, müssen wir uns in unser innerstes Zentrum begeben, ins Bewusstsein von Hunab Kú, dort wo
alles möglich ist. Dort ist alles dual, aber auch dreifaltig, dort manifestiert sich das Vollkommene, dort
währt ewiglich die segensreich strahlende Quintessenz, dort bist Du und spielst deine Rolle im großen
Schöpfungsspiel, um allzeit den segensreichen Nektar deines strahlenden Wesens zu verschenken.
Schreite allzeit voran, in der absoluten Gewissheit, dass du unendlich geliebt und von den
himmlischen Reichen bedingungslos unterstützt wirst, die dir all die Erfahrungen schenken, die du für
dein Vorankommen auf dem weißen Weg des Aufstiegs, dem „Sacbé“, benötigst. Konflikte wirken
wie Reinigungsbäder, die uns das Leben darreicht.
Symbolische Bedeutung:
Veränderung; Zerfall; Auflösung; Rückzug; Aufbrechen; Zerbrechen; Akzeptanz; Hingabe an Gott;
sich dem Göttlichen unterwerfen, sowie Hingabe an die Führung der Meister
Frage:
„Was muss ich meistern, um zu Sein?“; „Was erwartet das Leben jetzt von mir?“; „Wie kann ich meine
maximale Kraft entfalten, um Disharmonie aufzulösen?“; „Wie kann ich Disharmonie integrieren und
sie in Resonanz mit meinem Selbst bringen?“; „Welche himmlische Herausforderung liegt in dieser
Situation, die mich in meinen Fähigkeiten wachsen lässt?“
ZWÖLF
Mayaname: LAHCA
Krafttier im Mayarad: Hase
Der Hase lehrt uns, wie wir zu jeder Zeit und an jedem Ort, geschickt und wendig voran kommen. Er
bringt uns bei, wie wir uns gleichzeitig entspannt und doch hellwach durch den Fluss des Lebens
bewegen können, wie wir Schwächen in Stärken verwandeln, die uns helfen vorwärts zu springen. Der
Hase erklärt uns, dass sich niemand „klein“ fühlen sollte, denn durch das Aufblühen unserer Stärken
und Begabungen, zeigt sich unser wahres Wesen. Er fordert uns auf, uns selbst treu zu bleiben und
unser menschliches Wesen, wie auch unsere göttliche Größe anzuerkennen.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Energieform: komplexe Stabilität
Mit komplexer Stabilität kann man sehr gut die Funktionsweise des Schöpfungsrads beschreiben.
Erinnern wir uns nochmals daran, dass dieses Lebensrad bei der Zahl EINS beginnt und bis zur
ZWÖLF läuft. Die kreative Schöpferkraft steigt herab aus der Einheit, der Dualität, der Dreifaltigkeit
bis zu den vier Materialisationsformen, dann zum Zentrum des Gleichgewichts aller Dinge, um dann
vom individuellen Gleichgewicht aus an Kraft und Macht zu gewinnen und in einem
Evolutionsprozess über sich hinaus zu wachsen, durch die Ausdehnung des Bewusstseins und die
Ausübung des freien Willens. So gewinnt unser Wesen seine mystische Kraft, geht sodann in
harmonische Resonanz und in die Ausdehnung seiner Selbst, die ihm hilft sich in allen Ebenen zu
manifestieren. Diese Kraft schenkt uns wiederum die Befreiung von den spirituellen
Herausforderungen des Lebens.
Dieser Evolutionsweg dient allein der Tatsache, uns die große ganzheitliche und doch vielfältige
Bewegung von Hunab Kú verständlicher zu machen. Es ist die komplexe Stabilität auf allen
Ebenen, deren Teil wir alle sind und dabei ist jeder einzigartig in der Erfüllung seiner Aufgabe
innerhalb dieses vielschichtigen Räderwerks des Universums.
Diese komplexe Stabilität zeigt uns, dass alles gut ist, so wie es ist. Es gibt dabei weder schlecht noch
gut und wir sollten niemals über die Funktionsweise des Lebens urteilen. Alles was passiert, passiert,
weil es so geschehen muss und alles ist gut, so wie es ist. Wir sollten alle begreifen, dass wir
Mitspieler in einem Spiel der unendlichen Möglichkeiten sind, dass wir involviert sind in einen Dialog
des gegenseitigen Energieaustausches. Lernen wir dieses Gefüge mit seiner komplexen Stabilität
langsam zu verstehen, sind wir in der Lage, durch unser persönliches Wachstum hier auf der Erde, die
höchsten Ebenen unseres Seins zu erlangen.
Die entscheidende Kraft:
Die ZWÖLF bringt uns mit allen Aspekten der Schöpfung in Kontakt und lässt sie uns im Inneren, als
Teile unseres eigenen Energiefelds, spüren. Hier geht es um die Kraft, die alles fusioniert und
zusammenfügt, weil wir uns in jedem Augenblick unseres Lebens, des Universums und unserer Co-
Existenz darin, bewusst sind.
Bei der Fusion aller Energien und deren Aufnahme in unser Inneres, können wir erkennen, was uns
diese Informationen zu sagen haben, wir spüren deren Bedeutung für uns selbst und was sie unserem
mentalen und emotionalen Bewusstsein vermitteln wollen.
Wirkung/Aufgabe: Entscheiden
Ziel:
LAHCA steht im Weisheitsorakel der Zahlen für die Zusammenarbeit mit den uns umgebenden
Strukturen. An diesem Punkt erkennen wir, dass wir alle gebraucht werden und dem großen
Schöpfungsgeschehen etwas Einzigartiges zu geben haben. So entsteht Kooperation unter allen, so
lernt der eine dem anderen zuzuhören. Es ist vergleichbar mit einer großen Gemeinschaft, worin ein
jeder eine besondere Funktion erfüllt und dabei ist jedem klar, dass wir alle gebraucht werden.
Symbolische Bedeutung:
Verständnis; Bestandsaufnahme; Mikrosynthese; Verständnis für universelle Zusammenhänge;
komplexe Dynamik; interaktiver Austausch; Vereinigung der Dualität
Frage:
„Was brauch ich, um größeres Verständnis zu erlangen?“; „Wie werde ich ein universelles Wesen?“;
„Wie kann ich das Leben in meine innere Welt integrieren?“
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
DREIZEHN
Mayaname: OX LAHUN
Krafttier im Mayarad: Schildkröte
Die Schildkröte verkörpert die absolute Weisheit, bzw. Hunab Kú. Mit ihr vervollständigt sich der
heilige Schlüssel der 12+1. Die Schildkröte ist das dreizehnte Tier der Maya-Krafttierkonstellationen.
Sie ist das einzige Tier, das auf seinem Panzer 13 Unterteilungen aufweist. Sie lehrt uns die spirituelle
Befreiung, die wir erfahren, wenn wir in der Lage sind, die universelle Intelligenz zu empfangen, die
auch das Bewusstsein von Hunab Kú genannt wird. Sie zeigt uns die Vereinigung von Allem mit dem
Ganzen und lehrt uns die Unteilbarkeit der Schöpfung und deren allgegenwärtiger Kräfte. Die Geduld
war es, welche die Entfaltung des Lebensrads betrachtete und in Geduld verweilt die Schildkröte im
Zentrum ihrer inneren Kraft und ermöglicht allem sich um ihr Zentrum herum zu bewegen, während
sie in aller Stille ruht. So können wir das Bewusstsein von Hunab Kú verstehen, das
Zentralbewusstsein, wo wir uns mit der wahren Essenz identifizieren, dort wo der Große Geist
unverrückbar in aller Ewigkeit in uns verweilt und dem gesamten Universum seine synchrone
Bewegung verleiht.
Energieform: die universelle Bewegung
In Wirklichkeit lehrt uns das Wissen der Maya, dass wenn wir bei der dreizehnten Stufe angelangt
sind, wir eigentlich die Ebene der 12+1 betreten. So beginnen wir wieder bei der 1, der ersten Essenz,
dem Ewigen, bzw. bei der universellen Bewegung. Die EINS ist und sie ist unveränderlich mit ihren
perfekten Qualitäten. Hier geht es um das Höchste Bewusstsein, die Schöpfung und den Schöpfer,
welche in aller Perfektion vereint sind. Hier finden wir die Stufe des Göttlichen Bewusstseins, das die
gesamte Schöpfung in einem heiligen und ewigen Augenblick durchdringt. Diesen
Bewusstseinszustand, diese Ebene der reinen Energie, erreichen wir durch Göttliche Gnade, indem wir
die Materie durchstoßen, um voll und ganz ins himmlische Universum einzutreten.
Die ewige Kraft:
Die DREIZEHN besagt, dass wir aus den Qualitäten der Ewigkeit erschaffen wurden, durch den ersten
Atem, der in uns und in der gesamten Schöpfung währt. Durch diesen Atem sind wir Teil einer
perfekten himmlischen Einheit.
Wirkung/Aufgabe: Überwinden, Transzendieren
Die DREIZEHN transzendiert alles in der Schöpfung, damit es wieder in den Schöpfer eingehen kann.
Ziel:
OX LAHUN steht im Weisheitsorakel der Zahlen für die spirituelle Befreiung. Die Glyphe, die wir
bei der Kartenlegung auf der 13 platzieren, zeigt uns die Qualitäten, mit denen wir unseren Geist
befreien können, um in die reinste Göttliche Essenz einzugehen.
Symbolische Bedeutung:
Die himmlischen Kräfte; Aufstieg; Erleuchtung; spirituelle Befreiung; Erreichen des Zieles und der
spirituellen Mitte
Frage:
„Was hilft mir, mich zu überwinden und zu verwandeln?“; „Was hilft mir, meinen Geist zu befreien?“
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Fassen wir alles zusammen, dann haben wir nun in diesem Kapitel gelernt, dass das Weisheitsrad der
13 Zahlen die Form verkörpert, welche die Energie aus der perfekten Einheit kommend aufnimmt, um
sie dann wieder in vollkommener Bewusstheit in die Vereinigung mit dem Ganzen zurück zu führen.
Das Zahlenrad repräsentiert verschiedene Treppenstufen, auf denen sich die Lebensenergie entfalten
und wachsen kann, um sich ihrer selbst bewusst zu werden für ihre Rückkehr zur Quelle aus der sie
entsprungen ist.
Wir alle bewegen uns durch das Rad der Zahlen, keiner von uns entkommt diesem Gefüge, denn es
handelt sich um die Energiespirale, die mit ihrem konstanten Rhythmus die universelle Bewegung von
Hunab Kú begleitet.
Mutter Nah Kin in Zeremonie
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Kapitel 5
DIE 20 GLYPHEN
DES TZOLKIN-KALENDERS Der höchste Baustoff des Universums
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Die 20 Glyphen aus drei verschiedenen Kodizes entnommen:
1. aus Diego de Landa 2. aus dem Dresdner Kodex 3. aus den Inschriften
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Das Maya Weisheitsrad setzt sich aus 20 Glyphen zusammen, die uns die verschiedenen Substanzen
der Schöpfungsenergie beschreiben.
Dabei handelt es sich um 20 archetypische Qualitätspakete, die den bestimmten Erscheinungsformen
unseres Universums ihre jeweilige Aufgabe und Bewegungsenergie verleihen.
Archetypische Darstellung vom Meister Kinich Ahau
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Kinich Ahau, der höchste Sonnenregent, hat uns die richtige Handhabung des Maya Weisheitsrads
übermittelt. Er zeigt uns den Gebrauch der 20 Glyphen, damit wir über die Unzahl an Informationen,
die sie uns liefern, alle Antworten auf unsere Lebensfragen erhalten können.
Das Maya Weisheitsrad ist ein Informationsvermittler, eine Art Informationskondensator von höchster
Qualität, denn es ist ein sicheres Mittel zur Anhebung unseres Bewusstseins, damit dieses in die
Ebenen der höchsten Weisheit vorzudringen vermag, um das Leben selbst und den Lauf der Dinge
besser verstehen zu können.
Die Glyphen sind aus der alten Weisheitslehre der Maya überlieferte, äußerst vereinfachte
Piktogramme, denn ihre Gelehrten wussten, dass Informationen am tiefsten in unser Unterbewusstsein
vordringen, wenn sie in einfacher, fast kindlicher Weise dargestellt werden. Es war ihnen bekannt, dass
über unser Urzeitgedächtnis Informationen auf direktestem Wege in unser Gehirn gelangen können.
Aus diesem Grund wurden die Glyphen in der Weise gestaltet, wie wir sie heute vorfinden, denn auf
diese Weise würde das alte Wissen, welches ihnen damals ihre göttliche Macht schenkte, in richtiger
Form zu uns gelangen können.
Das Rad der 20 Glyphen folgt einer bestimmten Farbordnung, die mit der Farbe Rot beginnt, darauf
folgen Weiß, Schwarz und Gelb. Diese vier Farben repräsentieren die Farben der vier
Himmelsrichtungen, welche, die unserer Natur innewohnenden Qualitäten verkörpern.
Transzendenz bedeutet, die Tugenden dieser 20 Kräfte zu integrieren und ihre Schwächen zu
überwinden, da sie alle den universellen Archetypen entsprechen, die in ihrer Gesamtheit unser
Wesen ausmachen. Sie führen uns zu unserer eigenen Quintessenz, damit wir uns in Göttliche Wesen
verwandeln können, in vollkommene Wesen von absoluter Integrität, die sich auf ihrem Weg zurück zu
Hunab Kú befinden.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
EINS
Mayaname: IMIX
Bedeutung: „Die mütterliche Brust“
IMIX wird mit der weiblichen Kraft assoziiert, aus der wir entspringen. Es ist das Prinzip des Lebens,
weil wir alle aus der großen Gebärmutter unserer Göttlichen Mutter entstammen, über die wir hierher
in diese Dimension geboren werden. Durch diese ursprüngliche Kraft treten wir in das Lebensrad ein.
Das Wissen der Maya lehrt uns, dass jeder Anfang mit den Qualitäten der Göttin, bzw. der Heiligen
Weiblichen Kraft in Verbindung steht. IMIX zeigt uns, wie wir etwas beginnen sollen: Es lehrt uns
Geduld und schenkt uns Beobachtungsgabe. Ideen und Projekte müssen genährt und in einer Art
Schwangerschaftsprozess heranwachsen, das Gleiche gilt auch für alle Arten von Beziehungen.
„Ix“ in der Mayasprache, hat immer etwas mit der Präsenz der „Heiligen Weiblichkeit“ zu tun und so
beginnen viele Namen von Mayagöttinnen mit der Silbe „Ix“ wie beispielsweise: Ixchél und Ixtabay.
Farbe: Rot
Element: Feuer
Wirkung/Aufgabe: Nähren
Dieses Zeichen schenkt uns die machtvolle und nährende Energie aus der mütterlichen Brust der
Göttin. Die Weisheit der Maya besagt, dass wir von der Muttermilch unserer Göttlichen Mutter trinken
sollen, weil sie uns so mit ihrer göttlichen Liebe im Kreislauf des Lebens zu nähren vermag. Gestützt
durch die Gnade ihres Wesens, versorgt sie uns stets mit der Kraft ihrer Liebe, ihres Friedens, ihrer
Integrität und Akzeptanz.
Kraft: die Geburt
Mit diesem Zeichen verbinden wir alle Anfänge und Neuanfänge, den Beginn und die
Wiederaufnahme einer Sache, alles was mit Geburt zu tun hat, sei es eine neue Erfahrung oder
Situation, ein Unternehmen oder eine Beziehung.
Merkmal: Das Wesen, das Selbst
Qualitäten der Glyphe:
Geduld; Beobachtungsgabe; Initialimpuls; Mut; Vorsicht; Schwangerschaft; Entstehung; Scharfsinn;
außersinnliche Wahrnehmung; Verbindung mit der Göttin, bzw. mit der Heiligen Weiblichen Kraft
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
ZWEI
Mayaname: IK
Bedeutung: „Der Wind“
Der Wind überbringt uns die Qualitäten des Geistes, denn der Geist spricht zu uns durch den heiligen
Atem. Die Großmütter und Großväter sagten: „Den Namen Gottes spricht man seufzend aus“. Über
unsere Atembewegungen halten wir die innige Verbindung zum Schöpfer des Lebens, zum Großen
Geist, aufrecht. Es ist sehr ratsam, dass wir unnötige Worte meiden, um die Energie des Atems nicht zu
verschwenden, der durch unseren Mund strömt. Außerdem sagt uns IK, dass wir Kritik, Verurteilung
und sinnloses Geplapper unterlassen sollen.
Die Ältesten lehren uns, dass wenn wir den Mund zu machen, um mit der Sprache des Herzens zu
kommunizieren, der Große Geist sich dadurch manifestiert.
Farbe: Weiß
Element: Luft
Wirkung/Aufgabe: Kommunizieren
Kraft: Der Geist; der Atem
Über die Atmung nehmen wir den Göttlichen Odem in uns auf, dies ist gleichzusetzen mit einer
kraftvollen Aufnahme von Licht, Bewusstsein, Klarheit und Liebe. Auf diese Weise werden unsere
Kanäle wieder mit dem Geist, mit der höchsten Dimension des Lebens, verbunden. Die Atmung
erfolgt durch den Mund, wie wir es in der Darstellung dieser Glyphe deutlich sehen können.
Merkmal: Der Atem
Qualitäten der Glyphe:
Kommunikation; Übermittlung; Empfang; Inspiration; Vergeistigung; Kontakt mit den Meistern und
Meisterinnen; die spirituelle Führung; die höheren Intelligenzen
DREI
Mayaname: AKBAL
Bedeutung: „Die Nacht“
AKBAL lehrt uns die Reisen in unser Inneres, wofür sich die Nachtstunden am besten eignen. Hier
geht es um die Zeiten von Reflexion, Meditation und Entspannung. Die Nacht lässt uns unsere
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Angstphantome leichter aufspüren, damit wir sie entmachten können. So sind wir auch nur des Nachts
in der Lage, den mächtigen Stern am wolkenlosen Himmel zu entdecken. AKBAL lässt uns unsere
Sensibilität, unsere Hellsinne und Empfindungen spüren und erzählt uns von Romantik.
Farbe: Schwarz
Element: Wasser
Wirkung/Aufgabe: Nachdenken, Innenschau
Begeben wir uns in unser Inneres, fördern wir hierdurch unser Feingefühl, um durch konstruktive
Selbstbesinnung und heilsame Innenschau, unsere wahre Identität zu entdecken.
Kraft: Meditation
AKBAL hilft uns den Geist klar und zentriert auszurichten, zur Bewahrung des inneren Friedens und
für mehr Verständnisfähigkeit.
Merkmal: Die Intuition
Qualitäten der Glyphe:
Entspannung; Traum; Innenschau; Überlegung; Reflexion; nach innen gehen; die Angstgespenster;
Niedergeschlagenheit, oft auch aufgrund von Sensibilität, Intuition und durch Gefühlsausbrüche
VIER
Mayaname: KAN
Bedeutung: „Das Samenkorn“
Die Weisheit der Maya besagt, dass wir alle als Samenkorn auf diese Erde geboren werden und wir
sämtliche Qualitäten und Gaben als Potenzial in uns tragen. Unsere Aufgabe ist es, das Saatgut selbst
auf dieser Erde auszusäen und das Hier und Jetzt anzunehmen, damit unsere Qualitäten, wie gute
Samenkörner an jedem beliebigen Ort keimen und erblühen können. In gleicher Weise sind wir
Menschen LICHTsamen, die fähig sind, in voller Blüte zu stehen, wenn wir akzeptieren, dass wir
gerade hier auf Mutter Erde unsere latenten Fähigkeiten entfalten können.
Für die Weisen der Maya bedeutet auf der Erde zu sein, sich in einem fruchtbaren Raum zu befinden,
der das Wachstum unseres Selbst zu fördern vermag. Dieses Glaubenskonzept steht der jüdisch-
christlichen Tradition vollkommen konträr gegenüber, wo angenommen wird, dass wir auf diese Erde
kommen, um zu leiden, dass diese Erde ein Tal der Tränen ist und wir zur Strafe hier in diese Welt
geworfen wurden. Das heilige Glaubenskonzept der Mayas lehrt uns, dass wir uns auf der Erde in
einem strahlenden Lebensfeld befinden, das unser Wachstum und die uns innewohnenden Qualitäten
und Stärken fördern und zur Entfaltung bringen kann. So sagten die Weisen der Maya: „Das was Du
glaubst, erschaffst Du“. Wenn wir den weisen Rat unserer Großväter und Großmütter befolgen,
werden wir jenen Möglichkeiten im Leben begegnen, die das Samenkorn, das wir in uns tragen, hier
und jetzt, zum Erblühen bringen.
Farbe: Gelb
Element: Erde
Wirkung/Aufgabe: Erblühen
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Unsere Mission hier auf Erden ist in voller Blüte zu stehen, jeder Einzelne mit seinen ganz eigenen
Fähigkeiten.
Kraft: Das Hier und Jetzt
Merkmal: Die Aufmerksamkeit
Qualitäten der Glyphe:
Bewusstmachung; Annahme; Begreifen der Lebensumstände; Regeneration; Fülle; Selbstachtung;
Selbstakzeptanz; Verwandtschaftsbeziehungen und das nahe Umfeld
FÜNF
Mayaname: CHICCHAN
Bedeutung: „Die Schlange“
Die Schlange ist in der Weisheitslehre der Maya vielseitig vertreten und eine große Lehrerin in
jeglicher Hinsicht. Im Heiligen Tzolkin-Kalender zeigt uns das Informationspaket von CHICCHAN,
die Fertigkeiten, die jedes Lebewesen hier auf der Erde erwerben sollte, damit es sich mit praktischer
Intelligenz und geschickter Wahrnehmungsfähigkeit durch die Anforderungen des irdischen Lebens
bewegen kann. Die Schlange ist ein Reptil, das sich kriechend über die Erde bewegt. Wenn sie mit
einem Hindernis konfrontiert wird, dann bleiben ihr zwei Möglichkeiten dieses zu überwinden,
entweder sie umwindet es oder sie klettert schlängelnd darüber hinweg. Die übliche menschliche
Reaktion auf Hindernisse wäre, in direkter Form gegen sie anzukämpfen, um sie nicht ertragen zu
müssen, anstatt sie zu überwinden, sich umzudrehen oder sich ohne große Schwierigkeiten durch sie
hindurch zu bewegen.
Die Schlange lehrt uns, wie wir uns geschickt und wendig durchs Leben schlängeln können. Sie
erzählt uns von der Fähigkeit, die materielle Welt zu beherrschen, ohne dass wir dabei anecken. So
lernen wir Hindernisse zu überwinden und dabei alles zum Guten zu wenden.
CHICCHAN lehrt uns alles Wichtige über das Hindernis in Erfahrung zu bringen, um dieses durch
unser neu erworbenes Wissen, in meisterhafter Art und Weise zu überwinden.
Farbe: Rot
Element: Feuer
Wirkung/Aufgabe: Überleben
Die Schlange zeigt uns, dass wir fürs Überleben, die Lebensbedingungen genau kennen müssen und
alles, was im nahen Umfeld passiert, aus praktischer Sicht betrachten sollten.
Kraft: Die Lebenskraft
Durch die Kraft des Feuers, die uns CHICCHAN vermittelt, empfangen wir eine große Menge an
Lebensenergie, mit der wir einen starken Lebensimpuls, große Regenerationsfähigkeit und physische
Stärke erfahren. All diese Kräfte helfen uns siegreich, gesund und stark aus hinderlichen
Lebensumständen hervor zu gehen.
Merkmal: Der Instinkt
Der Instinkt ist eine äußerst wichtige Gabe, die wir hier im großen Lebensgeflecht, zur Entfaltung
unseres vollkommenen Wesens, entwickeln müssen. Unser Instinkt lässt uns die elementaren
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Bausteine des irdischen Lebens erkennen. Es sind die Bausteine, die wir über unsere Sinne
wahrnehmen können.
Qualitäten der Glyphe:
Geschicklichkeit; Scharfsinn; Sachverstand; Schlauheit; Bestimmtheit; Talent; körperliche Stärke;
natürliche Intelligenz; Kundalinikraft
SECHS
Mayaname: CIMI
Bedeutung: „Der Tod“
CIMI lehrt uns die grundlegenden Qualitäten des Wandels und der Transformation. Es zeigt uns die
Lebenszyklen von Geburt und Tod, die dem existierenden Universum seine systematische Ordnung
verleihen.
Wir alle gehen durch verschiedene Zyklen und während sich der eine Zyklus seinem Ende zuneigt,
werden wir in einen anderen hinein geboren. CIMI schenkt uns das Wissen, dass wir diese
Wandlungsphasen als natürliche Prozesse des Lebens betrachten können. Es lehrt uns die Ablösung
von alten Erfahrungen, um mit empfänglichem Geiste und offenem Herzen in neue Erfahrungen zu
schreiten.
Es zeigt uns, wie wichtig es ist, an nichts gebunden zu bleiben, denn wenn wir uns an alte Zeiten,
Situationen und Erfahrungen klammern, werden wir lethargisch und unsere Energiefelder könnten
Schaden daran nehmen aufgrund von Schmerz, Krankheit und Tod. Es gibt nichts Belebenderes als
stetige Veränderung.
Farbe: Weiß
Element: Luft
Wirkung/Aufgabe: Transformieren
Kraft: Veränderung
Merkmal: Die Verbindungen
CIMI hilft uns die physische mit der feinstofflichen Welt zu verbinden. Hierdurch können wir
gleichzeitig in Kontakt mit der Welt der Lebenden und der Welt der Verstorbenen treten. CIMI
verbindet auch unsere alten mit den neuen Lebenserfahrungen.
Qualitäten der Glyphe:
Auflösung; Erneuerung; Befreiung; Abneigung; Transformation; Regeneration; Leben – Tod;
Kontrolle; Wachsamkeit; Erinnerungen; die vergangenen Leben
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
SIEBEN
Mayaname: MANIK
Bedeutung: „Die Hand“
MANIK könnte man auch mit einem Reh vergleichen, denn es erzählt uns von der Sensibilität des
Herzens und von bewusster Zentrierung. Dieses Zeichen steht eng mit dem Planeten Venus in
Verbindung, bei den Mayas auch Nohoc Ek oder „Hauptstern des sichtbaren Firmaments“ genannt.
Die Hand zeigt uns wie man gibt und nimmt und so müssen wir lernen, die Feinfühligkeit unseres
Herzens mit den anderen zu teilen. Die Hände stellen die Erweiterung unseres Herzchakras dar, über
die wir Energie aus dem Umfeld empfangen und weitergeben können.
Die Hand heilt, weil sie Liebe überträgt. Wahre Heilung geschieht nur, wenn wir durch die Liebe, die
wir für andere empfinden, die höchste Göttliche Energie über unsere Hände zu kanalisieren imstande
sind.
MANIK schenkt uns eine wache Intelligenz, die immer dazu bereit ist dazu zu lernen, um mit den
Anderen kooperieren zu können.
Es ist das klassische Zeichen für Menschen, die einen dienenden Geist in sich tragen und
Heilfähigkeiten besitzen. Sie sind von außerordentlicher Feinfühligkeit und können deshalb das, was
sie in sich tragen über ihr Herz weiterschenken.
Farbe: Schwarz
Element: Wasser
Wirkung/Aufgabe: Kennen lernen
Kraft: Weitergabe des Herzenslichts
Merkmal: Heilung
Qualitäten der Glyphe:
Heilung; Übertragung; persönliche Umsetzung; geben – nehmen; zum Wohle der anderen;
Verständnis; Kooperation; die universelle Heilkraft; Kanal für Heilung
ACHT
Mayaname: LAMAT
Bedeutung: „Der Stern“
LAMAT schenkt uns harmonisches Gleichgewicht, so wie wir es auch auf dem Bild sehen können. Es
lehrt uns Harmonie, sowie alle anderen guten Eigenschaften, einzig und allein in uns selbst zu finden.
Die Weisen der Maya sagten: „Wir alle sind Sterne, die auf die Erde gepflanzt wurden“ um zu
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
leuchten. Hinter unserer Leuchtkraft verbirgt sich also in Wirklichkeit ein funkelnder Stern. Dies
vermittelt uns auch der Meister Kinich Ahau über seine Lehre vom Sonnenkörper. Dieses Lichtwesen
wird assoziiert mit dem himmlischen Wesen, das sich in eine Seele hüllt, um einen physischen Körper
anzunehmen, bei den Mayas auch Pixán genannt. Dabei verliert dieses Wesen niemals die Strahlkraft
seines Sternenlichts. Für die strahlende Präsenz unseres Sternenwesens, verwandelt sich die Erde in
einen Raum des kreativen Ausdrucks, sagen die Maya, in den wir würdevoll und in himmlischer
Größe inkarnierten, um als wahrhaftige Sonnen darin zu wandeln.
Farbe: Gelb
Element: Erde
Wirkung/Aufgabe: Verschönern
Verschönern bedeutet, dass ein jeder seine einzigartige Schönheit in sich selbst entdecken muss, um
diese mit den anderen zu teilen und sein Umfeld mit diesem Licht zu nähren. Licht kann einfach nur
strahlen, denn wir sind schlicht und einfach Licht. Wir müssen uns wieder unserer wahren
Sternenherkunft bewusst werden, um aus jener Ebene heraus, jeden Ort und jeden Moment unseres
irdischen Lebens zu überstrahlen.
Kraft: Die Eleganz
Natürliche Eleganz drückt sich dann aus, wenn wir, ausgehend von der erhabenen Majestät unseres
wahren Wesens, unsere eigene innere Schönheit annehmen und dabei uns selbst bleiben.
Merkmal: Die Kunst
Kunst drückt die natürliche Verbindung zu allem Schönen aus, sie steht nicht allein nur für die
darstellenden Künste, sondern auch für die Kunst der Natur und für die Kunst, die sich in all dem
ausdrückt, was wir denken, sagen und tun.
LAMAT steht auch für die Kunst sich im Zeitgefüge so zu bewegen, dass wir in absoluter Fülle in eine
Lebenserfahrung eintauchen können.
Qualitäten der Glyphe:
Harmonie; Balance; Ästhetik; die Normen; die edlen Taten; die höheren Prinzipien; das Wesentliche
NEUN
Mayaname: MULUC
Bedeutung: „Der Mond“
MULUC erzählt uns von der großen Kraft, die uns alle antreibt, es spricht von intensiven
Gefühlsmomenten, die uns in Bewegung versetzen. Gefühle stellen wichtige Teilaspekte im Gefüge
des Lebensrads dar und so sollten wir sie auch als wesentliche Erscheinungen der Natur des
Universums und unseres eigenen Wesens anerkennen.
Emotionen sind da, um sie in aller Klarheit zu fühlen. Es gibt weder gute noch schlechte
Empfindungen, denn alles was wir tun müssen ist, Gefühle aus dem Kern unseres innersten
Bewusstseins heraus zu zulassen. Das heißt für Dich, dass wenn Du traurig bist und es Zeit ist zu
Weinen, dann „tu’s einfach!“. Tu es aber aus der Tiefe Deines Herzens heraus, damit dieses Weinen die
Illusionen deiner mentalen Konstrukte aufweichen kann, um dich aus falschen Identifikationen zu
befreien. Wenn es dann Zeit ist zum Lachen, dann lach so laut wie Du nur kannst, damit dieses Lachen
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
dich daran erinnert, weshalb Du lebst. Auf diese Weise lernst du dich von Flüchtigem und
Vorübergehendem zu lösen und das zu bewahren, was wahr und erhaltenswert ist. Gefühle sind die
Magie des Lebens, Gefühle erzeugen Bewegung. Erlaub Dir, dass erhabene Gefühle dein Selbst
durchströmen, um in Großzügigkeit, in Verbundenheit und durch Mitgefühl zu handeln.
Farbe: Rot
Element: Feuer
Wirkung/Aufgabe: Reinigen
Feuer reinigt das, was es berührt und in diesem Fall erlöst es alle Gefühle, die uns in einer Welt der
Begrenzung, des Schmerzes, des Kampfes, der Krankheit und des Todes gefangen halten wollen. Auf
diese Weise macht uns der Mond das Geschenk der Heilung. Bleib immer zentriert, wenn Du ein
Gefühl durchlebst, denn dann wirst Du mit Sicherheit eine tiefe Reinigung erfahren.
Kraft: Die Bewegung
Merkmal: Großzügigkeit
Großzügigkeit stellt die höchste Motivation des Menschen dar.
Qualitäten der Glyphe:
Gefühle; Motivation; Impulse; Empfindlichkeit; Empfänglichkeit; Tapferkeit; Reinigungskraft;
Klärung der Gefühle; innere Klarheit; mit der Göttin assoziiert
ZEHN
Mayaname: OC
Bedeutung: „Der Hund“
Der Hund lehrt uns Treue und Ehrlichkeit, denn hieraus entspringt die Liebe. Ein Hund wählt selbst,
wem er seine Liebe schenken möchte, im Gegensatz zum Menschen, der ständig nach jemandem
sucht, der ihn lieben soll. Wenn wir auf der Suche sind nach jemandem, der uns liebt, dann befinden
wir uns unentwegt in einem Zustand des Mangels und der Leere. Nichts und niemand ist imstande
diese Gefühle des Mangels aufzufüllen, sosehr die anderen sich auch bemühen mögen. Entscheide ich
mich hingegen, jemanden zu suchen, den ich lieben will, dann entsteht in mir die Gewissheit, dass ich
Liebe bin. „Die Liebe lebt in uns“, aus diesem Grund sind wir in der Lage sie mit anderen zu teilen.
Die wahre Liebe bleibt in diesem Falle, auch allen äußeren Widrigkeiten zum Trotz, beständig. Nur
aus dem Herzen unseres inneren Wesens heraus, können wir die reine, absolute und bedingungslose
Liebe bewahren.
Der Hund bleibt sich selbst und seiner Liebe treu, was auch immer die anderen tun oder nicht tun
mögen. Die Weisheit von OC stellt eine große Lebenslehre dar: „Bleib Dir treu, finde all die Liebe die
Du bist, zentriere all Deine Kraft und handle aus der Reinheit der Liebe deines strahlenden Herzens
heraus, auf diese Weise strahlst du Liebe aus und niemand kann dich mehr verletzen“.
Farbe: Weiß
Element: Luft
Wirkung/Aufgabe: Lieben
Liebe aus dem Zentrum deines Herzens, aus dem Bewusstsein von Hunab Kú heraus, denn dort
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
entspringt die unendliche Quelle der Liebe.
Kraft: Das Herz
Merkmal: Treue und Ehrlichkeit
Qualitäten der Glyphe:
Liebe; Lieblosigkeit; Hingabe; Loyalität; Partnerschaftsbeziehung; Treue; Ehrlichkeit; die Liebe
unseres Lebens (die Person, die wir lieben)
ELF
Mayaname: CHUEN
Bedeutung: „Der Affe“
CHUEN wird mit Spaß und Spiel in Verbindung gebracht. Der Affe schenkt uns Leichtigkeit, damit
wir die Dinge des Lebens nicht allzu ernst nehmen, denn er weiß genau, dass wir uns lediglich in
einem fiktiven Spiel unserer eigenen Illusionen bewegen.
Dieses Zeichen lehrt uns, dass wir das Leben entspannter und vergnügter angehen sollen, indem wir
mit der kindlichen Leichtigkeit eines Affen, von einem Ast zum nächsten hüpfen.
Spiel das Spiel, das Dir entspricht, aber ohne Dich dabei zu sehr zu identifizieren. Nimm so viele
verschiedene Rollen an wie Du nur kannst, damit Du in Dir immer wendig und flexibel bleibst. Nichts
kann unsere Lebenskraft so sehr blockieren wie starre Persönlichkeitsstrukturen, die unser spirituelles
Wachstum beschneiden. Nur wenn wir locker und entspannt bleiben, um mitten im Leben zu stehen,
erfahren wir das höchste Glück. Bleib flexibel!
Farbe: Schwarz
Element: Wasser
Wirkung/Aufgabe: Spielen
Spiel mit den Lebensumständen, denn alles ist nur Schein.
Kraft: Der Übergang
Wenn wir begreifen, dass unser Leben hier auf Erden nur einen kurzen Augenblick unserer Ewigkeit
ausmacht, dann verstehen wir auch, dass alles, was hier passiert nur innerhalb eines bestimmten
Raum/Zeit-Gefüges geschieht, es ist nur hier und jetzt gültig.
Merkmal: Die Illusion
CHUEN hilft uns zu verstehen, dass die materielle Welt, in der wir uns alle befinden, Halluzinationen
in Form von Lebensszenarien produziert, die alle in der Tonlage schwingen, die wir selbst im Leben
erzeugen. Alles ist Illusion!
Qualitäten der Glyphe:
Erscheinungen; Oberflächlichkeit; vorbei ziehen lassen; Spaß; Vergnügen; Fließen; die Dinge nicht zu
ernst nehmen; Flexibilität; Gefallen; die Welt des Scheins und der Illusionen
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
ZWÖLF
Mayaname: EB
Bedeutung: „Der Zahn“
Manche Maya Experten übersetzen es auch mit „Treppe“.
EB zeigt uns, wie wir bestimmte Lebenserfahrungen noch tiefer ergründen können. „Zahn“ bedeutet
auch vorzudringen, einzudringen und etwas voll und ganz auszukosten, ob es sich dabei um
Situationen, Erfahrungen oder ein Studium handelt.
EB möchte uns klar machen, dass wir unsere Lebensentscheidungen, die wir aus eigener Wahl trafen,
tief verinnerlichen sollen, sodass sie ihre Spuren im Leben hinterlassen können, um uns ihren Segen
zu bringen. Von Oberflächlichkeit sollten wir Abstand nehmen, sowie von der Annahme, dass wir
immer nur Schüler sind und niemals Meister. Mit EB vertiefen wir uns in unsere Studien, um deren
höhere Botschaft zu begreifen, z.B. sollten wir ein Studium mit aller Disziplin und Ernsthaftigkeit
angehen und dabei all seine Teilbereiche intensiv ergründen, so lehrt es uns dieses Zeichen.
Wenn wir gelernt haben, tief ins Innere einer Sache vorzudringen, dann sind wir fähig das großartige
Geschenk darin zu erkennen. Wenn du etwas im Leben überhaupt nicht verstehst, dann lass es einfach
vorüberziehen, wirst du aber mit etwas konfrontiert, das dich tief berührt, dann öffne deinen Geist und
dein Herz für diese Erfahrung und gib dich ihr voll und ganz hin.
Farbe: Gelb
Element: Erde
Wirkung/Aufgabe: Vertiefen, Ergründen
Kraft: Die Bestimmung
Du entscheidest selbst aus freiem Willen, in welche Sache du dich „reinbeißen“ willst. Tu dies ganz
bewusst und du wirst sehen, wie dabei das Tor zum Himmel aufgeht. Alle Wege führen zum Erfolg,
wenn du ehrlich, respektvoll und in aller Klarheit voran schreitest.
Merkmal: Weisheit
Weisheit resultiert aus tiefen Erfahrungs- und Erkenntnisprozessen, wobei sie uns hilft, Wissen und
Informationen in unser Leben zu integrieren.
Qualitäten der Glyphe:
Bestimmung; Interesse zeigen; Erforschung; Durchdringen; Wissenserwerb; Analyse; die Meister des
Lebens
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
DREIZEHN
Mayaname: BEN
Bedeutung: „Das Rohr“
Das Rohr war für die prähispanischen Kulturen ein Symbol für die Verbindung unseres Geistes mit
dem Sternenbewusstsein. Das Rohr verbindet unser individuelles Bewusstsein mit den kosmischen
Intelligenzen und dem Göttlichen Geist. Quetzalcóatl wurde am Tag „BEN 1“ geboren, d.h. er war ein
angebundenes und bewusstes Wesen, das seine Weisheit von den Sternenwesen empfing.
Die Beweglichkeit unseres Geistes ermöglicht uns als erweckte Wesen durch die himmlischen Ebenen
zu wandern, um Wissen und Weisheit von den spirituellen Hierarchien, von den Geistigen Führern und
aus dem Höheren Bewusstsein zu empfangen. Unsere Aufgabe ist es, diese tiefen Lebensweisheiten in
unser alltägliches Leben zu integrieren.
Farbe: Rot
Element: Feuer
Wirkung/Aufgabe: Erforschen
Durch kosmische Telepathie, Kommunikation und Kontaktaufnahme, sowie über unsere Intuition,
erforschen wir das Universum und die Wesen, die es bevölkern.
Kraft: Das Weltall
Wir dehnen unser Bewusstsein über die irdischen Grenzen in den kosmischen Raum und bis in die
höchsten Dimensionen hinaus aus, und blicken in die Ebenen der solaren, galaktischen und
kosmischen Intelligenzen.
Merkmal: Die kosmische Verbindung
Qualitäten der Glyphe:
Kanal sein; Kontakt herstellen; kosmische Telepathie; Bewusstseinsreisen; höheres Bewusstsein;
außerirdisches Wissen; in Verbindung mit den Sternenwesen
VIERZEHN
Mayaname: IX
Bedeutung: „Der Jaguar“
Der Jaguar oder IX steht für unsere mythische Schamanennatur: Schamanen sind weise Männer und
Frauen, die mit dem segensreichen Energiefluss der Naturelemente in Kontakt stehen. Sie können mit
den vier Schöpferelementen der Formenwelt kommunizieren und wissen, wie man diese handhabt, um
bestimmte Wirkungen zu erzielen.
Diese Glyphe steht für die Macht, die wir über die unsichtbare Welt haben und wie wir mithilfe dieser
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Macht unsere unmittelbaren Erfahrungen gemäß dem Willen unseres Höheren Selbst transformieren
können. Der Jaguar erinnert uns daran, dass wir Magier auf dieser Erde und keine schwachen
Geschöpfe sind, die den Launen der Natur einfach ausgesetzt sind. Ganz im Gegenteil, wir sind
allmächtige Wesen und ausgehend von unserer inneren Kraft, die wir über Dekrete, Gebete und
Anrufungen zur Wirkung bringen, können wir unser Umfeld transformieren.
Der Schlüssel zu dieser Kraft ist, unser lineares Denken zu durchstoßen und wie die Maya schon
sagten: „den Quadratschädel zu zerschlagen“, d.h. den Kopf bei Seite zu lassen. Auf diese Weise
dringen wir in den hellwachen Geist des Jaguars ein und dies bedeutet im Nicht-Denken, in der
tiefgründigen Wahrnehmung unseres Selbst, zu verweilen, wo es keine Zeit, sondern nur reines
Bewusstsein gibt. Es ist Zeit, dass wir unsere magische Kraft zurückgewinnen. Die Arbeit, die wir
mithilfe des Maya Weisheitsrads ausführen, fördert diese innere Kraft, die uns unser Leben und unser
Umfeld in aller Klarheit erfahren lässt.
Farbe: Weiß
Element: Luft
Wirkung/Aufgabe: Anrufen
Lasst uns die Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser aktivieren, denn IX fördert das Wissen darum,
ihre höchste Kraft anzurufen, um sie zu manifestieren.
Kraft: Die Zeitlosigkeit
Zeitlosigkeit bedeutet, die lineare Zeit zu überwinden, um vollkommen in die radiale Zeit
einzutauchen, die uns in diesem Augenblick mit allen Räumen, Zeiten und Dimensionen verbinden
kann. Von dort aus haben wir die Ermächtigung, als Mitschöpfer Gottes, der Schöpfung zu befehligen.
Merkmal: Empfänglichkeit
Qualitäten der Glyphe:
Radiale Zeit; schamanische Kraft; Umgang mit den Elementen; Beeinflussung; Esoterik; Gebete;
Dekrete; magische Formeln; der Magier
FÜNFZEHN
Mayaname: MEN
Bedeutung: „Der Adler“
Der Adler zeigt uns, wie wir mithilfe unserer sensiblen Antennen, unser dreidimensionales Blickfeld in
die höhere Ebene einer ganzheitlichen Sichtweise anheben können, die uns mit einem Mal ermöglicht
alle unterschiedlichen Faktoren eines dreidimensionalen Raum-Zeit-Geschehens zu erfassen.
Die Weisheit des Adlers hilft uns bei der Entfaltung unserer höheren Visionskraft für ein
ganzheitlicheres Verständnis. Diese Visionskraft entspringt unserer klaren außersinnlichen
Wahrnehmungsfähigkeit und unserer intuitiven inneren Empfänglichkeit. Damit wir die Welt aus
einem höheren Blickwinkel heraus betrachten können, ist es wichtig alle dualen Gedankenkonstrukte
des Verstandes beiseite zu legen, wie beispielsweise, dass etwas gut oder schlecht ist. Durch Urteilen
vermindern wir unsere Objektivität. Genauso müssen wir unseren Geist von der Annahme befreien,
dass wir „Recht haben“, weil wir uns ansonsten stets auf unsere eigene begrenzte Perspektive
festlegen.
Um mit der höheren Visionskraft arbeiten zu können, müssen wir zuallererst begreifen, dass wir
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
niemals Recht haben, weil wir immer nur einen Teil der Sache sehen und darum nur teilweise
Recht haben können. Unsere Mitmenschen sehen dabei die andere Seite einer Situation oder
Erfahrung und befinden sich deshalb auch im Recht. MEN hilft uns die unterschiedlichen
Anschauungen und Blickwinkel in uns selbst als ein kreatives Werk zu vereinen. Diese Übung fördert
die Flexibilität unseres Geistes und die Ausdehnung unserer sensiblen Antennen, damit wir die Dinge
in ihrer ganzen Pracht erkennen können.
Farbe: Schwarz
Element: Wasser
Wirkung/Aufgabe: Verstärken
MEN agiert wie ein Verstärker deines Geistes und deiner sensiblen Antennen. Diese Glyphe stärkt
deine Ideen und deine Betrachtungsweise des Lebens.
Kraft: Aktion
Merkmal: Der Geist
MEN fördert unsere Arbeit auf der Ebene des Geistes, da wo Einsicht und Verständnis herrschen.
Qualitäten der Glyphe:
Ganzheitliche Sicht; Beachtung aller Faktoren; extreme Feinfühligkeit; höhere Intelligenz;
Verständnis; hohe Auffassungsgabe; Mitgefühl; Anführer
SECHZEHN
Mayaname: CIB
Aussprache: ‹Kib›
Bedeutung: „Die Kerze“
Manche Mayaforscher übersetzen es auch als: „Kelch“
Durch CIB kommen wir in Kontakt mit unserem unbegrenzten inneren Potenzial der Erleuchtung. Wir
sind in der Lage uns selbst zu „erleuchten“, weil wir alle notwendigen Voraussetzungen für Licht in
uns tragen. CIB ist die Glyphe der Erleuchtung par excellence. Durch die Erkenntnis, dass wir Licht
sind, verschwindet augenblicklich jegliche Dunkelheit aus unserem Geiste. Indem wir uns persönlich
dazu entschließen, Licht zu leben und zu erfahren, entscheiden wir uns für die Erleuchtung unseres
Bewusstseins.
Beschließen wir hingegen im Dunklen zu verharren, d.h. uns den Gefühlen von Angst, Beklemmung
und Hoffnungslosigkeit hinzugeben, dann werden wir große Schwierigkeiten haben, uns für das Licht,
welches Leben bedeutet, für die Lebensfreude und Glückseligkeit zu öffnen.
Wenn wir hier und jetzt unser geistiges Licht auf der Erde entzünden, egal was andere darüber sagen,
denken oder wie die Umstände gerade sein mögen, dann wird dieses Licht, das die Welt zu erleuchten
vermag, in aller Klarheit aus unserem Inneren strahlen.
Die Glyphe zeigt einen geschlängelten Stab und das bedeutet, dass wir unsere „Macht annehmen“
und lernen sollen unsere Lebenskraft zu beherrschen, ohne den instinktiven Kräften verhaftet zu
bleiben. Es ist unsere Aufgabe mit CIB, die Schlangenenergie oder Kundalinikraft durch den Gebrauch
unserer Intelligenz, unserer Entschlossenheit und unseres Wagemuts in höhere Ebenen zu tragen. Die
daraus resultierende Kraft wird uns aus freiem Willen dazu bringen unser inneres Licht zum Wohle
dieser Welt erstrahlen zu lassen.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Diese Glyphe stellt den Prototyp für Erleuchtung dar und erinnert uns daran, dass wir bereits Licht
sind. Aber wenn wir bereits Licht sind, wie kann es sein, dass wir nicht erleuchtet sind? Weil es uns
nicht bewusst ist, in welche Richtung wir uns ausrichten sollen. CIB stärkt unsere Entscheidung,
zukünftig dem höheren Bewusstsein unserer göttlichen Identität, die Befugnis zu erteilen, in dieser
und allen anderen Ebenen unseres Lebens zu wirken. Entzünde dich…entzünde deine Kerze jetzt!
Farbe: Gelb
Element: Erde
Wirkung/Aufgabe: in Frage stellen
Beginn dich selbst zu fragen, ob das, was du tagtäglich tust, wirklich das ist, was du dir wünschst?
Diese Frage hilft dir Vieles im Leben zu verändern. Ohne diese Fragestellung kann sich das Leben
nicht weiterbewegen.
Kraft: Intelligenz
Merkmal: Wagemut
Auf dem Weg zur Erleuchtung, muss ein Anwärter Wagemut zeigen und in Bravour den Stab der
Macht erheben, um sich in aller Entschlossenheit aus dem Netzwerk der Dunkelheit zu befreien.
Qualitäten der Glyphe:
Selbstbefragung; innere Stärke; Kühnheit; „die Augen öffnen“; inneres Licht; Vermittlung von
Weisheit; die Gegenwart des Selbst
SIEBZEHN
Mayaname: CABAN
Bedeutung: „Die Erde“
Manche Mayaforscher übersetzen es auch mit: „Honig“
CABAN zeigt uns wie wir uns dem Leben hier auf der Erde anpassen und uns in den
unterschiedlichsten Bereichen meisterhaft zurecht finden können. Es heißt, dass der Organismus am
erfolgreichsten auf der Erde ist, der sich am besten den Umständen anzupassen vermag. Über die
Lebensumstände auf Erden zu siegen heißt, zu lernen, wie man sich in aller Flexibilität den
verschiedenen Gegebenheiten anpasst, um Meister seiner Welt zu werden. Das können wir nur über
die Befreiung unseres Geistes erreichen, der häufig bestimmten Mustern verhaftet ist, die ihn
stumpfsinnig, armselig und schwach halten.
Die Freiheit des Geistes erlaubt dir trotz unterschiedlicher Lebensumstände und Gegebenheiten das
Leben zu genießen und lebendig zu bleiben.
Farbe: Rot
Element: Feuer
Wirkung/Aufgabe: Evolution
Evolution bedeutet, als irdisches Wesen siegreich in der Hülle eines lebendigen Organismus auf der
Erde zu wandeln.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Kraft: Mobilität
Merkmal: Anpassungsfähigkeit
Qualitäten der Glyphe:
Anpassung an die Lebensumstände; Anpassungsfähigkeit; sich einfügen; Toleranz; Verständnis;
Lebenslust; Alles ist gut!; das Leben selbst
ACHTZEHN
Mayaname: ETZNAB
Bedeutung: „Der Feuerstein“
Ein Feuerstein muss an seinen Ecken und Kanten geschliffen und poliert werden, damit er glänzen und
funkeln kann. Diese Glyphe zeigt uns, dass wir zu Beginn oftmals einem hässlichen Stein ähneln, mit
all unseren persönlichen Unebenheiten.
ETZNAB hilft uns diese schroffen Unebenheiten zu polieren, damit wir wieder glänzen und strahlen
können. So stellen Therapien, Heilsitzungen, Meditationstechniken, sowie unsere persönliche
spirituelle Entwicklung, Möglichkeiten dar, um uns besser kennen zu lernen. Die Weisheit dieses
Zeichens besagt, dass jede Arbeit am eigenen persönlichen Fortschritt und alles Gute, das sich im
Leben zeigt, nur ein einziges Ziel haben sollte, nämlich das Licht Gottes, seine unendliche Liebe und
Weisheit zu reflektieren.
So sollten wir unser höheres Bewusstsein darum bitten, dass der persönliche Fortschritt, den wir
erzielen, niemals dazu dienen möge, um nur allein unserem Ego zu schmeicheln, weil dieses dadurch
mehr Wissen und mehr Fertigkeiten gewinnen kann. Wir erwerben neue Fähigkeiten nicht um unserer
Eitelkeit und Überlegenheit Willen, im Gegenteil, durch unser eigenes persönliches Voranschreiten
dienen wir dem göttlichen Plan.
Wenn wir uns dabei nicht voll und ganz Gott hingeben, dann werden wir bald erkennen, dass unsere
Mitmenschen beginnen, sich in unserer Gegenwart unwohl zu fühlen, weil wir inmitten von
Reinigungs- und Klärungsprozessen stecken. Es werden ihnen dadurch verstärkt ihre eigenen
Unzulänglichkeiten bewusst und diese Tatsache lässt sie zurückweichen. Vollziehen wir jedoch diesen
Transformationsprozess als einen Akt der göttlichen Hingabe und Demut, wobei unser einziges Ziel
sein sollte: „ein Spiegel Gottes zu sein“, dann werden die anderen das liebevolle Wesen in uns
erkennen können, das sie so sein lässt wie sie sind. Sie werden uns als Spiegel ihrer eigenen inneren
Schönheit wahrnehmen.
Farbe: Weiß
Element: Luft
Wirkung/Aufgabe: Spiegeln
Unser einziges Ziel ist Gott in all seiner Herrlichkeit, in seiner unendlichen Liebe und in seinem
vollkommenen Licht zu spiegeln.
Kraft: Einzigartigkeit
ETZNAB lässt uns eins sein mit den segensreichen Qualitäten unseres Schöpfers.
Merkmal: Die Ordnung
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Qualitäten der Glyphe:
Persönlicher Fortschritt; Selbstdisziplin; Ego; Neid; Spiegel Gottes; Aufmerksamkeit; persönliche
Achtsamkeit; das Band, das uns mit Gott verbindet
NEUNZEHN
Mayaname: CAUAC
Bedeutung: „Das Gewitter“
Manche Mayaforscher übersetzen es auch mit: „Donner“
Wir und alle unsere Mitmenschen machen irgendwann einmal im Leben CAUAC- Erfahrungen. Es
geht dabei um unvorhergesehene Ereignisse, die uns von einem Moment auf den anderen erschüttern
und entwurzeln können. CAUAC-Erfahrungen sind wie gewaltige Gewitterstürme, die über unser
Lebensfirmament toben, um alles uns bisher Bekannte niederzureißen. Dabei zeigt sich ein gewaltiger
Lichtblitz inmitten der Dunkelheit. CAUAC-Erfahrungen helfen uns wieder das Wesentliche im Leben
zu erkennen, um uns die Vergänglichkeit der Dinge bewusst zu machen. Es hilft uns, unser Leben neu
zu bewerten und unsere Kräfte neu zu ordnen, wenn wir uns des Geschenks dieser Erfahrung bewusst
werden.
Auf jegliche nur vorstellbare Art und Weise lässt uns das Leben selbst immer wieder Informationen
zufließen, die uns zeigen sollen, was gut und was schlecht für uns ist und trotzdem offenbart sich der
menschliche Geist als sehr stur, weil er dazu neigt, die Anzeichen und Warnungen des täglichen
Lebens zu ignorieren und zwar solange, bis sich die aufgestaute elektrische Ladung in Form einer
gewaltigen Erschütterung und eines grellen Blitzes am Himmel entlädt. In diesen Momenten wird uns
bewusst, dass wir bereits unzählige Zeichen diesbezüglich erhielten, diese aber nicht wahrnehmen
wollten. Darum rate ich jedem, dass jedes Mal, wenn wir in dreifacher Form etwas zu Gesicht oder zu
Gehör bekommen, wir dies als Tatsache hinnehmen sollten, noch bevor sich alles anstaut, um sich
dann gewitterartig zu entladen.
Wie sollten wir mit einer typischen CAUAC-Erfahrung umgehen: Wenn alles um dich herum
einzustürzen droht, dann bleibt nur noch eins, das einzig Ewige, Unverrückbare und Vollkommene,
nämlich Du in der ganzen Schönheit deines Wesens, in deiner erhabenen Größe und in deinem
unerschöpflichen Licht. Zentrier dich in dem was du bist, in Hunab Kú, in der Mitte, im Lichte deines
zu Fleisch gewordenen Göttlichen Wesens. Lass dich von niemandem erschüttern, bleib ruhig,
zentriert und in Frieden.
Eine CAUAC-Erfahrung kann man nur in aller Stille, im vollkommenen inneren Frieden vorbei ziehen
lassen und nicht, indem man noch mehr Lärm und Unruhe produziert. Warte in aller Ruhe, bis das
Gewitter vorbei gezogen ist. Triff in diesen Momenten niemals Entscheidungen, warte einfach nur, bis
wieder Ruhe eingekehrt ist und du die Dinge wieder in aller Klarheit betrachten kannst, um eine
angemessene Lösung dafür zu finden.
Farbe: Schwarz
Element: Wasser
Wirkung/Aufgabe: Katalysieren
Eine CAUAC-Erfahrung kann unsere mentalen, emotionalen oder körperlichen Reaktionen
intensivieren oder verzögern, z.B.:
sie kann eine eher lethargisch veranlagte Person aus ihren festgefahrenen Lebensstrukturen
oder Glaubensmustern reißen. Ebenso kann sie jemanden dazu bewegen, einen alten Zyklus
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
abzuschließen, um sich dem Neuen zu zuwenden. Diese Lethargie löst sich auf durch
transformierende, plötzlich auftretende Ereignisse, welche diese Menschen aus ihrer
Unbeweglichkeit befreien.
sie kann eine zu ungeduldige und überschnelle Person ausbremsen, die sich vor lauter
Überlastung und Aktivität im Dauerstress befindet und sich niemals Momente der Ruhe und
Gemütlichkeit gönnt. Die CAUAC-Erfahrung können wir auch hier als himmlisches Geschenk
betrachten, das uns wieder zur Ruhe kommen und uns das Wesentliche erkennen lässt.
Kraft: Selbsterneuerung
Das Universum schenkt uns durch CAUAC die Möglichkeit, uns zu regenerieren, zu revitalisieren und
zu erholen.
Merkmal: Energie, Kraft
Qualitäten der Glyphe:
Plötzliche Veränderung; unerwartete Ereignisse; drastische Umbrüche; Situationen, die einer
sofortigen Lösung bedürfen; Besonnenheit, Mäßigung; Geduld; der Meister des harten Weges
ZWANZIG
Mayaname: AHAU
Bedeutung: „Der Priester“ (Der Sonnenpriester)
AHAU ist der Herr, der König, der Herrscher der Sonne. AHAU zeigt uns unsere wahre Identität als
„Kinder der Sonne“. Für das Volk der Maya ist unser Kinam oder Geist gleichzusetzen mit der
feinstofflichen Energie, die reine Strahlkraft ist. Unser spirituelles Wesen drückt sich in all seiner
Vollkommenheit hier auf Erden aus, wenn wir unser göttliches Sonnenwesen hier und jetzt und allzeit
wieder annehmen.
AHAU lehrt uns, dass wir in göttlicher Souveränität unsere Herrschaft hier auf Erden annehmen
sollen, weil uns die Königswürde durch unser großartiges Erbe zusteht.
Wir sind alle Kinder Gottes, die Kinder unseres Sonnenvaters Kinich Ahau und teilen unser
strahlendes Wesen und unseren goldenen Christusglanz mit ihm. Wir sind hier, um seine hohen
Schwingungen zu kanalisieren und um die reine Liebe unserer Mutter zu empfangen.
AHAU lehrt uns, wie wir täglich die Energie der Liebe ausstrahlen können, genauso wie ein Altar dies
zu tun vermag. Durch unser Sonnenwesen zelebrieren wir das Leben wie es die Hohepriester tun.
Farbe: Gelb
Element: Erde
Wirkung/Aufgabe: Erleuchten
Kraft: Das Ursprungsfeuer
Merkmal: Die spirituelle Verwirklichung
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Qualitäten der Glyphe:
Priesterschaft; göttliche Souveränität; spirituelle Verwirklichung; strahlt wie eine Sonne; maximale
Entfaltung durch Lebenserfahrung; Großartigkeit; unsere göttliche Identität
DIE INTEGRATION DER 20 GLYPHEN
DES MAYA WEISHEITSRADS
Die 20 archetypischen Qualitäten des Maya Weisheitsrads gilt es nun auf harmonische Weise in unser
Leben und unsere Persönlichkeitsstruktur zu integrieren, damit sich unser wahres Selbst mit all seinen
Gaben und Fähigkeiten manifestieren und entfalten kann. Im Folgenden fassen wir nun alle Qualitäten
noch einmal zusammen. Konzentrier dich jetzt auf alle zwanzig Archetypen, um sie nochmals zu
verinnerlichen.
Beginne alles mit Geduld, weil du auf diese Weise neue Erfahrungen besser in dich aufnehmen kannst.
Nähre jeden Anfang, indem du dabei alles genau beobachtest und verinnerlichst. Die Liebe, die du
hineingibst, lässt alles in dir auf sinnvolle Weise wachsen und gedeihen. Wenn infolge alles in dir
herangereift ist, dann gib es als Geschenk in diese Welt, so wie es eine Göttin oder eine Mutter mit
ihrem Kind zu tun vermag. Kommuniziere immer durch klare, positive, edle und gute Worte, so kann
die Stimme Gottes durch dich sprechen. Meditiere und denk über deine Taten nach, reise in deine
innere Welt und entdecke das strahlende Wesen, das du in dir trägst.
Erblühe hier und jetzt mit all deinen Gaben und Stärken, die dir der allwissende und allumfassende
Schöpfer eingepflanzt hat, entfalte dein höchstes Potenzial inmitten deines irdischen Lebens. Handle
stets mit praktischer Intelligenz, die dich geschickt und wendig durchs Leben schreiten lässt. Gehe
ganz bewusst durch die Zyklen der Veränderung und Transformation, wohlwissend, dass alles im
Universum in konstanter Bewegung ist. Akzeptiere das Rad der Zeit und erkenne es als etwas ganz
Natürliches an. Öffne dich für den Empfang all deiner wertvollen Gaben, um diese weiterzugeben.
Lass zu, dass das Universum dir all deine Wünsche erfüllt. Verschenk deine Liebe und lass sie durch
dich fließen, du bist ein Stern, der so leuchtend und schön ist, dass sein Glanz sich hier in aller
Klarheit auszudrücken vermag. Lieb dich selbst und spür, dass Gott in all seiner Vollkommenheit in
dir wohnt.
Reinige deine Gefühlswelt und lass zu, dass diese Gefühle der Kraftstoff sind, um deine höchsten
Ideale und großartigsten Projekte zu verwirklichen, zu deinem und zum Wohle der ganzen
Menschheit. Liebe alles mit der Kraft deines lichterfüllten Herzens und erkenne, dass du bereits
Liebe bist. Identifiziere dich nicht mit der Welt der Illusionen, denn alles hier ist vergänglich. Spiel
die Rolle, die du gerade spielen sollst, ohne dabei in starre Muster zu verfallen. Sei flexibel, locker
und fröhlich. Vergiss jedoch niemals, alle Erfahrungen, die dich berühren zu verinnerlichen. Du
bestimmst, wohin dich dein Weg führen wird, also vertief dich darin und lerne alles über Wissenschaft,
Philosophie, Kunst, Religion und die anderen Aspekte des Lebens, die dich interessieren. Befass dich
gründlich damit, weil du auf diesem Weg ins Herz von Hunab Kú getragen wirst.
Erforsche deine höheren Gaben, die dich mit den kosmischen Wesen in Kontakt bringen. Du bist mehr
als dein Körper, du bist ein lebendiges Wesen, das seine Lebensenergie mit der gesamten Schöpfung
auf diesem Planeten, in allen Welten und Universen teilt. Leb hier und jetzt in deiner göttlichen
Gegenwart, ruf die Kraft der Natur, so wie ein wahrer Magier auf Erden dies zu tun vermag.
Dehne deinen Blick aus, öffne dich und sei frei, um alle unterschiedlichen Aspekte in jedem
Augenblick deines Lebens zu erfassen. Erleuchte dich, denn du bist bereits Licht, lösch alle
Dunkelheit und lass zu, dass in kraftvoller Weise, dein eigenes inneres Licht die Herrschaft über dein
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
Leben gewinnt. Wandle über diese Erde und lerne dich den irdischen Gegebenheiten anzupassen, denn
alles dient deinem Wachstum und dem der Erde. Reinige und klär dich, entfalte all deine Gaben und
Qualitäten, solange bis du das lichtvolle Wesen, das du selbst bist entdeckst. Gib dich dem Schöpfer
hin mit all deinen Fähigkeiten und reflektiere den Willen Gottes, den himmlischen Plan, die göttliche
Kraft des Bewusstseins von Hunab Kú. Wenn Stürme durch dein Leben peitschen, dann erhol und
regeneriere dich selbst wieder. Erneuere dich solange, bis du ins Herz der Schöpfung gelangst, ins
Zentrum aller Zentren, in das große himmlische Einheitsbewusstsein. Ergreif das hohe Amt der
Priesterschaft, indem du hier und jetzt und für alle Zeit, dein reines Christuswesen, den Sonnenlogos
ausdrückst. So schließt sich das Rad der Weisheit. Wir beginnen mit dem Lebensimpuls der Göttin und
enden in der vollkommenen Bewusstheit, dass wir Götter im Werden sind, Götter in Aktion und
Mitschöpfer unendlicher Universen.
Erinnere dich an das Wesen das du bist und atme dabei den Göttlichen Odem ein. Verfeinere deine
Intuition und sei achtsam bei all dem, was du täglich tust. Erinnere dich immer daran, dass der Instinkt
das Geschenk deiner Göttlichen Mutter ist, damit du all deine Fähigkeiten hier auf der Erde entfalten
kannst. Verbinde deinen Instinkt mit der Intuition deines himmlischen Vaters, die dir gegeben wurde,
um höheres Wissen zu erlangen. Instinkt und Intuition sind die Geschenke von Mutter-Vater-Gott.
Akzeptiere die unendliche Bewegung als wesentlichen Teil des Lebens und kehr zurück zum Licht,
das du bist.
Übe das Heilige Amt aus, der Welt Heilung zu bringen, indem du Liebe aussendest. Lebe in Schönheit,
Kunst und Harmonie, weil sich hier deine schönsten Gefühle entfalten. Vertrau dir selbst und dem, was
du in Wirklichkeit bist. Begreif diese Welt als eine Welt der Illusion, in der du alles erfahren kannst,
was du willst, aufgrund der Weisheit deines Geistes in Verbindung mit dem Kosmos. Du bist
Mitschöpfer dieser Welt und aller Universen. Du bist das Bewusstsein Gottes, das beschlossen hat,
sich in dieser Welt in all seinen multidimensionalen Körpern zu manifestieren. Mach dich im Herzen
und im Geiste frei, denn alles ist gut. Pass dich der universellen Ordnung an, denn es ist die Göttliche
Ordnung, die alles bewegt, es ist die heilige Kraft des himmlischen Schöpfers selbst.
DIE BEDEUTUNG DER GLYPHEN DER
FÜNFERREIHE:
5 CHICCHAN
10 OC
15 MEN
20 AHAU
CHICCHAN
Die Schlange bewegt sich direkt über die Erde und es gibt nichts, was sie von Mutter Erde trennen
könnte. Aus diesem Grund steht sie auch symbolisch für die Lebenskraft, die wir im direkten Kontakt
mit der Göttin Mutter Erde empfangen. Hier geht es um unsere instinktive Fortbewegung, die uns
befähigt, Gefahren voraus zu sehen, um diese abzuwenden. Die Schlange hilft uns auch zu erkennen,
wo wir Hilfe und Beistand erfahren können, damit wir voran kommen.
CHICCHAN schenkt uns praktische Intelligenz, damit wir uns geschickt und wendig durch das Leben
in der Dreidimensionalität bewegen können. Die Schlangenkraft lenkt Licht in unser Bewusstsein,
damit wir uns in Kukulkán bzw. „die gefiederte Schlange“ verwandeln können.
Das Hohe Vermächtnis des Maya Weisheitsrads von Mutter Nah Kin
OC
Der Hund vertritt unsere vierbeinigen Freunde auf der Erde. Er zeigt uns die spirituelle Sensibilität
und die Kunst zu Lieben, d.h. unser Herz in all unsere Handlungen zu geben und uns dabei voll und
ganz dem Leben hinzugeben. Möge dir alles gewährt sein im Leben, was von wirklichem Wert für
dich ist, die höchste Garantie fürs Leben jedoch ist, dass du selbst in Liebe bleibst, weil du aus diesem
unendlichen Kraftzentrum heraus eine wahrhaftig strahlende Quelle der Liebe darstellst, die alle
disharmonischen Schwingungen, jeglichen Schmerz und alle Gefühle des Mangels zu heilen vermag.
MEN
Der Adler hat bereits seine Flügel ausgebreitet, um mithilfe seines feinen Gespürs durch die Lüfte zu
gleiten. Diese Position hilft ihm sein Wesen unbegrenzt auszudehnen. Wenn er seinen Geist für all die
verschiedenen Möglichkeiten, die ihm das Leben bietet, öffnet, ist er in der Lage Visionen zu
empfangen, die bei unseren Großvätern und Großmüttern himmlische Visionen genannt wurden. Diese
Visionen befähigen uns nicht nur die physische Ebene wahrzunehmen, sie schenken uns auch
Einblicke in energetische Ebenen, in die Welt hinter den Dingen. Wenn wir in der Lage sind, eine
globale Vision zu empfangen, dann bedeutet dies, das Leben selbst in aller Klarheit verstehen zu
können. Der Weg der Verwandlung führt uns von der Schlange, zum Hund und dann zum Adler mit
dem höchsten Ziele: unserer Verwandlung ins Licht, AHAU.
AHAU
AHAU repräsentiert die reine goldene Christusenergie, in einer Sonne von himmlischem Glanze. Es
ist das Ursprungsfeuer, das wir nun in absoluter Klarheit erkennen können. Das Wissen, das uns zur
Erleuchtung führt, befindet sich bereits in allen 20 Glyphen, bzw. den Bausubstanzen des Lebens, die
wenn wir sie, mit all ihren Qualitäten und Gaben verinnerlichen können, uns in vollkommenes
Gleichgewicht einhüllen, um harmonisch in uns zu wirken und das Licht der Weisheit und der Liebe
hier in dieser Ebene und in allen anderen Dimensionen zu verankern.
Wenn eine der 20 Glyphen des Weisheitsrads in uns nicht ausgeglichen ist oder uns an deren
Qualitäten mangelt, dann führt dies zum Verlust von Lebensenergie. Unser volles Potenzial reduziert
sich dadurch und wir geraten auf Umwege, die uns begrenzen und blockieren.
Alles was du über dich wissen musst steht bereits im großen Weisheitsrad der Maya geschrieben. Es
ist das Werkzeug, um dich tagtäglich mit dem EINheitsbewusstsein von Hunab Kú zu verbinden.
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