Das Lernen kannst du lernen - Lern- und Arbeitstechniken für die Schule und das Leben

Preview:

Citation preview

Das Lernen kannst du lernen

-

Lern- und Arbeitstechniken

für die Schule und das Leben

Das Programm

1. Dein Gehirn kann mehr,

als du glaubst!

2. Wie kannst du dir Lernstoff

für immer merken?

3. Wie lernst du in

den einzelnen Fächern?

Lernen

Lernen von Zusammenhänge

n, Inhalten, Vokabeln und

Fakten

Erinnern von Namen,

Nummern, Ereignissen

Auswendiglernen von Texten

Erfassen, Überarbeiten und Zusammenfassen von Themen und

Texten

Herausarbeiten der wesentlichen

Informationen aus Texten

Zusammenstellen, Organisieren und Aufbereiten

von Lernstoff

Welcher Lerntyp bist du?

Günstige Lernbedingungen schaffen

Arbeitsumgebung:

Vermeide Ablenkungen jeglicher Art!

Ausnahme: Kreativitätsarbeiten

Arbeitsplatz:Schreibtisch: Ordnung!

Vorsicht Ablenkung!

Arbeitsmaterialien in greifbarer Nähe

Beleuchtung (R-L-Händer)

Bequemer Stuhl

Regal und Pinnwand

Lernplakat

Raumtemperatur

Lüften (Minipausen)

Ein gut geführtes Heft erleichtert dir

das Lernen

Schreibe ordentlich

und sauber!

Unterstreiche wichtige Begriffe

farbig!

Gib immer Datum, Nummer u. Fach

an!

Klebe

lose

Blätter ein!

Beachte den

Heftrand!

Sammle deine Hefte!

EintragLOCHLEISTE

TITELLEISTE

ERGÄNZUNGSLEISTE

L

E

R

N

L

E

I

S

T

E

Die Zeiteinteilung

Die Planungsphase

(max. 5-10 min)

Lege dir alles zurecht!

Für jede Aufgabe einen kleinen ZettelReihenfolge

Abwechslung

Ritual

Zeitrahmen setzen

Feste Arbeitszeiten

Private Termine und Verabredungen warten

Pausen ernst nehmen

Pause heißt Abwechslung

Vorsicht vor zu angenehmen Beschäftigungen

Nicht zu kurz und nicht zu lang

Pausen-Typ Dauer Unterbrechung des Lernens

Unterbrechung

1 min Nach 10 min / nach Bedürfnis

Mini-Pause 5 min Nach 30 min

Kaffeepause 15-20min

Nach 2 std

Erholungspause

1-2 std Nach 4 std

Hausaufgaben

Auf Proben vorbereiten

Alten Lernstoff wiederholen

Vokabeln lernen

Unterrichtstunden nachbereiten

usw.

Wie soll ich denn das nur

alles schaffen?

Na klar, mit einem Arbeitsplan schaff ich es bestimmt!

TagWoche vom___________

Woche vom____________

Woche vom____________

Woche vom__________

Mo

Di

Mi

Do

Fr

Sa

Hausaufgaben sind echt wichtigDu befasst dich nach einem zeitlichen Abstand

erneut mit dem Lernstoff vom Vormittag und wirst feststellen, dass du schon wieder einiges vergessen hastDu wirst auch manchmal feststellen, dass du manches auch gar nicht richtig verstanden hast

Es kann auch sein, dass trotz aller Mühe etwas unverstanden bleibt dann fertigst du deine HA eben so gut an, wie es dir möglich ist.

HA können auch Vorbereitung für einen neuen Stoff sein

HA ist vor allem auch mündliche Vorbereitung, d.h. Inhalte der vergangenen Stunde noch einmal ins Gedächtnis zu rufen

Vokabeln, Fachbegriffe

Das Gedächtnis

Gedächtnis

Ultrakurzzeitgedächtnis

Kurzzeitgedächtnis

Langzeitgedächtnis

Zu deinem Gehirn gibt es eine Tür!

Lernen funktioniert nur ...

... ohne Angst und

Nervosität,

... mit einem entspannten

Gefühl der Offenheit.

Angst bei Proben?

• Beginne mit der Vorbereitung auf eine Probe möglichst früh!

• Wiederhole regelmäßig in kleinen Häppchen!

• Frage Lehrer oder Mitschüler bei Unklarheiten!

• Lerne mit Klassenkameraden!• Führe zu Hause eine Probearbeit durch!• Die letzte Stunde vor der Probe:

Passe auf, wie ein Luchs!• Lass das Lernen am Morgen vor der

Probe!• Nimm es ernst, aber nicht tragisch!

                                         

Benutze möglichst viele Sinne zum auswendig

lernen!Stell dich hin, damit du frei

atmen kannst oder gehe dabei herum.

Sprich bestimmte

Wörter laut, betone sie,

unterstreiche lautmalerisch.

Benutze deine Hände (Gestik),

dein Gesichtsspiel (Mimik), spiele den

Inhalt.

Regeln lernen1. Die Regel üb erfliegen

Worum geht es?

2. Die Regel verstehen

Eigene Worte, Skizze…

3. Beispiele finden

Lehrer spielen, Eltern oder Geschwister erklären

Lerne jeweils immer nur eine Regel !

Zum Beispiel: Zum Beispiel: EnglischEnglisch1. Lies eine Vokabel und 1. Lies eine Vokabel und

wiederhole sie im Kopf! wiederhole sie im Kopf!

2. Gehe nach 4 bis 6 Vokabeln 2. Gehe nach 4 bis 6 Vokabeln zurück!zurück!3. Wenn‘s klappt, 3. Wenn‘s klappt,

nimm die nächsten 4 bis 6 nimm die nächsten 4 bis 6 Vokabeln!Vokabeln!4. Frage dich kreuz und quer 4. Frage dich kreuz und quer ab!ab!5. Nutze den 5. Nutze den „Wiederholung-nach-Pause-„Wiederholung-nach-Pause-Trick“!Trick“!

Zum Beispiel: Englisch

Variationen: • Spreche Vokabeln rhythmisch und trommle dazu!• Lerne Vokabeln im Laufen!• Bilde Sätze, erfinde Bilder,

denke dir Eselsbrücken aus!• Ordne die Vokabeln!

(...nach Thema, nach Wortart, auf einem Lernplakat)

• Benutze eine Lernkartei!

Zum Beispiel: Englisch

favourite colour• Vokabeln fotografieren:

1. lesen / fotografieren2. innere Vorstellung mit

geschlossenen Augen3. Augen öffnen und beides

vergleichen4. schreiben und sprechen5. kontrollieren

Zum Beispiel Deutsch:Rechtschreibung

•Fehler sind wertvoll: Arbeite vor allem mit deinen Fehlerwörtern!

• Arbeite mit einer Wortkartei! – Silbenklatschen! – Kennzeichne schwierige Details!– Sortiere Wörter (Fehlerart, Wortart)– Forme Wörter um!

(Einzahl, Mehrzahl, Zeiten und Personen ändern)

– Suche Wortfamilien!– Lass dir die Fehlerwörter diktieren!– Lege eine Fehlerstatistik an!

Zum Beispiel Deutsch:Lesen

Lies, was dich interessiert:

Lesen bildet in allen Bereichen!

• Abwechslung beim Lesen üben tut gut: – laut und leise– Lesepausen mit

Vorstellungsübungen– Fragen zum Text– Temposteigerung

Zum Beispiel Deutsch:Aufsatz

• Auch hier: Nur aus Fehlern wird man klug! Überarbeitung bringt Fortschritte – Nutze deine Kreativität

(Brainstorming, Mindmap) – Baue deinen Aufsatz ordentlich

auf: Einleitung – Hauptteil – Schluss

–Lies, was du schreibst!

Sprich zwei Zeilen laut und wiederhole sie auswendig, wobei du nach oben schauen solltest.

Ca. 20 sek. stehen dir diese zwei Zeilen im Ultrakurzzeitgedächtnis bereit.

In dieser Zeit schaffst du eventuell drei Zweierpakete.

Es darf aber nicht länger als 20 sek. dauern.

Jetzt wiederhole die sechs gelernten Zeilen.

Sie sind jetzt im Kurzzeitgedächtnis für etwa eine halbe Stunde gespeichert.

Zum Beispiel Deutsch:Gedicht lernen

In 8-10 min. kannst du ungefähr 4-6 solche 6er-Pakete lernen.

Wichtig ist dann eine Pause! (5-10 min.)

Danach wiederholst du die ca. 20-30 Zeilen noch einmal im Zusammenhang.

Jetzt sind sie im Langzeitgedächtnis

Zum ersten Festigen nach einigen Stunden (vor dem Schlafengehen) noch einmal aufsagen.

An den folgenden Tagen immer wieder wiederholen (einschleifen).

Zum Beispiel: Mathematikrichtig Rechnen

Nur Verbesserung bringt Besserung! oder

• Bei schriftlichen Rechenverfahren– dazu Sprechen– ordentlich Schreiben

• Einmaleins ist die Grundlage für ...– die schriftliche Multiplikation– die schriftliche Division– das Kürzen und Erweitern von

Brüchen

Zum Beispiel: Mathematik

Textaufgabenerst Verstehen, dann Üben! • Kläre zuerst den Sachverhalt und schwierige

Wörter!• Skizzen oder Pfeildiagramme helfen der

Vorstellung auf die Sprünge.

Zum Beispiel Sachfächer:

1. Lies zuerst flüchtig, um das Wesentliche zu erfassen!

2. Schlage unbekannte Begriffe nach! Mache dazu Notizen!

3. Lies noch einmal gründlich und unterstreiche jetzt das Wesentliche!

4. Unterstreiche beim letzten Lesen, was du zum Lernen brauchst: Schlüsselwörter!

5. Gestalte ein Lernposter (Mindmap) oder ein Strukturbild!

Arbeiten mit einer Lernkartei

Lernkartei

Vokabeln

waschen

to wash

Sachfächer

Nenne 4

Bedrohungen für unser

Grundwasser!

Nitrat, Pflanzenschutzmitt

el,Mineralöl und

Abwasser

Rechtschreiben

Jeden Morgen

putze ich mir die …

Zähne

Und so funktioniert es:

Neue Karten steckst du in das kleine Fach (1).

Wiederhole am nächsten Tag:

Falsch Richtig

Karte bleibt in Fach 1,

wird jedoch hinten

eingeordnet.

Karte wandert in Fach 2,

hinter die Karten

die schon darin sind.

Beschrifte deine Kärtchen

sorgfältig!

Ist Fach 2 voll (oder sind die vordersten Karten schon „älter“ als 3 Tage)

wiederhole die vordere Hälfte des Fachs 2

Falsch Richtig

Karte wandert in Fach 1,

wird jedoch hinten

eingeordnet.

Karte wandert in Fach 3,

hinter die Karten

die schon darin sind.

Ist Fach 3 voll (oder sind die vordersten Karten schon „älter“ als 5 Tage)

wiederhole die vordere Hälfte des Fachs 3

Falsch Richtig

Karte wandert in Fach 1,

wird jedoch hinten

eingeordnet.

Karte wandert in Fach 4,

hinter die Karten

die schon darin sind.

Die 8 goldenen Regeln zum

Elternverhalten beim Lernen

1. Denken Sie daran: Nur wer sich wohl fühlt, lernt gut!

2. Fördern Sie die Selbstständigkeit ihres Kindes!

3. Beraten Sie ihr Kind durch Tipps!

4. Binden Sie die Lerninhalte in den häuslichen Alltag ein!

5. Überfordern Sie ihr Kind nicht!

6. Geizen Sie nicht mit Lob und Ermutigung!

7. Reden Sie möglichst positiv über Schule, Lehrer und Unterrichtsfächer!

8. Sie sind das Vorbild!

...fast nichts ist unmöglich...

Recommended