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Denosumab beiRiesenzelltumoren des Knochens
Anwendungsgebiet (EU)
XGEVA® Fachinformation
• Denosumab (XGEVA®) ist indiziert – zur Prävention von skelettbezogenen Komplikationen (pathologische Fraktur, Bestrahlung
des Knochens, Rückenmarkkompression oder operative Eingriffe am Knochen) bei Erwachsenen mit Knochenmetastasen aufgrund solider Tumoren.
Die empfohlene Dosis von XGEVA® in dieser Indikation beträgt 120 mg einmal alle 4 Wochen.
– zur Behandlung von Erwachsenen und skelettal ausgereiften Jugendlichen mit Riesenzelltumoren des Knochens, die nicht resezierbar sind oder bei denen eine operative Resektion wahrscheinlich zu einer schweren Morbidität führt.
Die empfohlene Dosis von XGEVA® in dieser Indikation beträgt 120 mg einmal alle 4 Wochen mit zusätzlichen Dosen von 120 mg an den Behandlungstagen 8 und 15.
• Ergänzend müssen alle Patienten täglich mindestens 500 mg Calcium und 400 IE Vitamin D erhalten, außer bei bestehender Hyperkalzämie. Eine bestehende Hypokalzämie muss vor Beginn der XGEVA®-Therapie korrigiert werden.
• ▼ Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung– Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit.– Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer
Nebenwirkung zu melden.– Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen siehe Abschnitt 4.8 der Fachinformation.
• Tritt typischerweise im dritten und vierten Lebensjahrzehnt auf2
Riesenzelltumor des Knochens (RZT) Ein lokal aggressiver, osteolytischer Primär-tumor des Knochens
1. Werner M. Int Orthop 2006;30:4849;2. Mendenhall W, et al. Am J Clin Oncol 2006;29:969.
Primäre Lokalisation1 Auftreten (%)Distaler Femur 27
Proximale Tibia 21
Distaler Radius 8
Wirbelsäule/Kreuzbein 8
Proximaler Femur 7
Proximale Fibula 6
Proximaler Humerus 5
Andere 18
Femur
TibiaFibula
Wirbel-säule
Kreuz-bein
Radius
Humerus
Charakteristika des RZTTypischerweise schnell wachsende Tumoren
Blay J-Y, et al. CIBD 2012 [Abstract P20 and poster].
Verursachen Knochenzerstörung und breiten sich in das umliegende Gewebe aus
Symptome des RZTEine stark beeinträchtigende, mit erheblicher Skelettmorbidität verbundene Erkrankung
Mendenhall W, et al. Am J Clin Oncol 2006;29:969;Szendröi M. J Bone Joint Surg Br 2004;86:512;Turcotte RE. Orthop Clin N Am 2006;37:3551.
RZT
Schmerzen
Schwellung
Verminderte Gelenk-
beweglichkeit
Eingeschränkte Mobilität
Eingeschränkte Funktion
Pathologische Fraktur
Epidemiologie des RZTEine seltene Erkrankung mit einer Inzidenz von etwa 1 pro 1 Million Einwohner pro Jahr
Liede A, et al. ECC 2013 [Abstract P519 and poster].
Schätzungen für 2013
RZT-Inzidenz (Basisannahme)
Inzidenzrate(pro 1.000.000)
3-Jahres-Prävalenz
5-Jahres-Prävalenz
USA 270 0,85 800 1339Frankreich 75 1,18 224 370Deutschland 130 1,59 394 660Italien 90 1,47 267 441Spanien 46 0,97 135 222VK 65 1,02 192 318Japan 91 0,72 270 445Australien 27 1,15 79 130Kanada 37 1,04 108 179Schweden 9 0,98 28 47
• Die Inzidenz von RZT im Jahr 2013 wurde für 10 Länder in unterschiedlichen geografischen Regionen geschätzt.
• Die Punktschätzungen unterscheiden sich stark je nach verwendeter Methodik; die gesamte Evidenz deutet jedoch auf eine geringe Inzidenz hin
• Behandlungsoptionen: Operation, medikamentöse Therapie, Embolisierung, Bestrahlung (für problematische Lokalisationen)1
• 80% der Patienten mit primärem RZT kommen für eine Operation in Frage2
Der Eingriff kann mit erheblicher Morbidität verbunden sein (z.B. Amputation von Gliedmaßen, Gelenkresektion)2
Daher besteht die Therapie der ersten Wahl in intraläsionaler Curettage mit oder ohne adjuvante Therapie13
• Lokalrezidive bei bis zu 20% der Fälle ohne adjuvante Therapie– Bei Tumoren, die für eine Curettage zu groß sind, kann eine weite Resektion
erforderlich sein– Kryochirurgie reduziert die Lokalrezidivraten, kann jedoch mit Komplikationen wie
Frakturen und Gefäßverletzungen verbunden sein1
• Die Behandlungsoptionen für Patienten mit inoperablen Tumoren sind begrenzt2
• Es gab bisher keine medikamentöse Standardbehandlung oder Chemotherapie4
Behandlung des RZTTherapeutische Lücken für Chirurgie-Kandidaten ebenso wie für Patienten mit inoperablen Tumoren
1. Raskin KA, et al. J Am Acad Orthop Surg 2013;21:11826; 2. Thomas D, et al. Lancet Oncol 2010;11:27580; 3. Szendröi M. J Bone Joint Surg Br 2004;86:512; 4. Chawla S, et al. Lancet Oncol 2013;14:9018.
Lokale angewandte chemische und physikalische Substanzen Flüssiger Stickstoff
Methylmethacrylat
Alkohole
Phenol
Wasserstoffperoxid
Strahlentherapie
Behandlung des RZTEs wurden verschiedene adjuvante Therapien eingesetzt, um die Rezidivraten zu reduzieren
Nach Kim Y, et al. Clin Orthop Surg 2012;4:10716;Szendröi M. J Bone Joint Surg Br 2004;86:512.
Denosumab (120 mg Q4W) ist gegenwärtig in der EU nicht für die Behandlung von Riesenzelltumoren des Knochens zugelassen. Die Anwendung von Denosumab in diesem Setting ist experimenteller Natur.
• Drei veröffentlichte retrospektive Fallserien:
• Es werden standardisierte Protokolle für die Bisphosphonat-Therapie benötigt3,4
Behandlung des RZTBisphosphonate sind für diese Indikation nicht zugelas-sen, nur wenige Daten sprechen für die Wirksamkeit
1. Tse LF, et al. Bone 2008;42:6873; 2. Yu X, et al. Oncol Lett 2013;5:44751;3. Balke M, et al. BMC Cancer 2010;10:462; 4. Balke M. Lancet Oncol 2013;14:8012.
Studie Patientenkollektiv Ergebnisse
Tse et al1 Appendikulärer RZT (n = 44)Operation ± Bisphosphonat perioperativ i.v. oder oral
Rezidiv bei 6 von 20 Patienten, die nur chirurgisch behandelt wurden, bzw. bei 1 von 24 Patienten, die Bisphosphonate erhielten
Yu et al2 RZT am distalen Femur (n = 16) Curettage, Knochenzementfüllung + orales Bisphosphonat über 2 Jahre
Keine Lokalrezidive oder Lungenmetastasen berichtet
EuroBoNeT consortium3
Aggressiver, primärer, rezidivierter und metastasierter RZT (n = 25) - Breite Palette an Therapieprotokollen
Die Autoren schließen, dass „Bisphosphonate für die Kontrolle der Tumorprogression bei RZT nützlich sein könnten“ (Daten nicht berichtet)
Klinischer Verlauf des RZTHohe Rate an Lokalrezidiven
1. Balke M, et al. J Cancer Res Clin Oncol 2008;134:96978.
Primärlokalisation des RZT Lokalrezidivrate (%)1
Distaler Radius 89
Distale Tibia 46
Proximaler Femur 36
Wirbelsäule/Kreuzbein 36
Distaler Femur 35
Proximale Tibia 24
Proximale Fibula 20
Proximaler Humerus 9
Andere 40
Gesamtrezidivrate 31%
Retrospektive Studie bei Patienten, die wegen RZT behandelt wurden (n = 214)
• In 13% aller RZT-Fälle und in 6% der rezidivierten Fälle wurde ein benigner metastasierender RZT festgestellt1
• Falls möglich, wird chirurgische Resektion empfohlen:2
- 76% tumorfreies Überleben; 17% Mortalität
• RZT metastasieren am häufigsten in die Lunge, typischerweise 23 Jahre nach Behandlung des Primärtumors1
– Die Histologie ist mit derjenigen des benignen Tumors identisch1
Klinischer Verlauf des RZTMetastasierungspotential
1. Szendröi M. J Bone Joint Surg Br 2004;86:512;2. Raskin KA, et al. J Am Acad Orthop Surg 2013;21:11826.
• RZT können in seltenen Fälle maligne sein– Primär oder sekundär
• Primär maligne RZT: 13% aller RZT-Fälle
• Sekundär maligne RZT: 510% aller RZT-Fälle– Können bei Rezidivierung eines benignen RZT oder
nach Strahlentherapie auftreten
Klinischer Verlauf des RZTMalignitätspotential
Szendröi M. J Bone Joint Surg Br 2004;86:512.
Rationale für die Behandlung des RZT mit Denosumab
Zellulärer Aufbau des RZTVerstreute Tumor-Riesenzellen und dicht gepackte Tumorstromazellen
Branstetter DG, et al. Clin Cancer Res 2012;18:441524.
Mikroaufnahme einer RZT-Gewebeprobe (Hämatoxylin-Eosin)
Vielkernige Tumor-
Riesenzellen
Spindelförmige Stromazelle
Vermehrte Knochenmatrix und -geflecht
• Die Riesenzellen besitzen osteoklastische Eigenschaften und verursachen eine verstärkte Osteolyse1
• Die Stromazellen gelten als neoplastische Komponente und stimulieren die Bildung von Osteoklastenvorläufern1,2
Zellulärer Aufbau des RZT Tumor-Riesenzellen exprimieren RANK, Tumorstromazellen exprimieren RANK-Ligand
1. Branstetter DG, et al. Clin Cancer Res 2012;18:441524;2. Werner M. Int Orthop 2006;30:4849. RANK, receptor activator of nuclear factor-κB .
RANK-Ligand-positiveTumorstromazellen1
RANK-positiveTumorriesenzellen1
DenosumabEin RANK-Ligand-Inhibitor
• Vollhumaner monoklonaler Antikörper1
• Bindet präzise an den humanen RANK-Liganden, einen Schlüsselfaktor für die Differenzierung und Aktivie-rung von Osteoklasten1,2
1. McClung MR, et al. N Engl J Med 2006;354:821–31;2. Lacey DL, et al. Nat Rev Drug Discov 2012;11:40119.
Studien zur SRE-Prävention mit Denosumab*SRE-Prävention mit Denosumab vs. Zoledronsäure bei Patienten mit Knochenmetastasen
Lipton A, et al. Eur J Cancer 2012;48:3082–92. HR, Hazard Ratio; RR, Rate Ratio; SRE, Sskelettbezogene Komplikation (skeletal-related event)..
HR = 0,83 (95%-KI, 0,76–0,90)
p < 0,001 (Überlegenheit)
Zeit bis zum ersten SRE während der Studie
Studienmonat
Pat
ient
en o
hne
SR
E (%
)
0
40
60
80
100
0 6 12 18 24 30
27,6 Monate19,4 Monate
90
70
50
30
20
10 (n = 5.723)
8,2 Monate
DenosumabZoledronsäure
Integrierte Analyse dreier Phase III-Studien mit Denosumab bei Patienten mitKnochenmetastasen aufgrund eines soliden Tumors oder Multiplen Myeloms
0 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30 33 36
Kum
ulat
ive
mitt
lere
Anz
ahl
von
SR
E p
ro P
atie
nt
Studienmonat
0.0
1.0
1.6
1.4
1.2
0.8
0.6
0.4
0.2
SRE insgesamt
1.360
1.628DenosumabZoledronsäure
(n = 5.723)
RR = 0,82 (95%-KI, 0,75–0,89)
p < 0,001 (Überlegenheit)
Zeit bis zum ersten und folgenden SRE während der
Studie
Osteoklastenvorläufer
RANK RANKRANK-Ligand
Stroma-zellen
Aktivierter Osteoklastenvorläufer
OsteoklastAktivierte Riesen-
zelle
RANK-Ligand
Fusion
Hypothetische Pathogenese des RZTÜberexprimierter RANK-Ligand aktiviert osteoklasten-ähnliche Riesenzellen – Folge: Verstärkte Osteolyse
Blay J-Y, et al. J Clin Oncol 2011;29(Suppl) [Abstract 10034 and poster].
Hypothetischer Wirkmechanismus von DenosumabDenosumab hemmt RANK-Ligand und blockiert so die Riesenzellbildung und Osteoklastenaktivität
Blay J-Y, et al. J Clin Oncol 2011;29(Suppl) [Abstract 10034 and poster].
Fusion
Fusion und Aktivierung von Riesenzellen
gehemmt
RANKRANK-LigandDenosumab
Stroma-zellen
Aktivierter Osteoklastenvorläufer
RANK
OsteoklastenvorläuferDenosumab
Osteoklasten-bildung
gehemmt
Proof-of-concept-Studie der Phase IIBeispiel für radiologisches Ansprechen bei einem RZT-Patienten unter Denosumab
Thomas D, et al. J Clin Oncol 2009;27(Suppl 15) [Abstract 10510 and poster].
†Ansprechen definiert als Elimination von ≥ 90% der Tumor-Riesenzellen oder keine radiologische Progression der Zielläsion bis Woche 25.Die Patienten erhielten Denosumab 120 mg s.c. alle 28 Tage (Loading dose an den Tagen 8 und 15 in Monat 1) bis zur kompletten Tumorresektion oder bis zum Ausbleiben eines klinischen Nutzens.
Studienbeginn
8 Wochen
20 Wochen
30 von 35 Patienten (86%) sprachen auf
Denosumab an†
CT-Bild PET-Bild
Histologie von RZT-GewebeprobenDenosumab verringerte den Anteil RANK-positiver Tumor-Riesenzellen
Branstetter DG, et al. Clin Cancer Res 2012;18:441524.
RANK-positiveTumorriesenzellen
RANK Ligand-positiveTumorstromazellen
Studienbeginn
Repräsentative zu Studienbeginn entnommene Proben aus einer offenen Studie, in der 37 Patienten mit RZT Denosumab 120 mg s.c. Q4W (mit zusätzlichen Gaben an den Tagen 8 und 15) erhielten und von 20 dieser Patienten histologische Proben zur Verfügung standen.
Histologie von RZT-Gewebeproben Denosumab verringerte den Anteil RANK-positiver Tumor-Riesenzellen
Branstetter DG, et al. Clin Cancer Res 2012;18:441524.
Keine RANK-positivenTumorriesenzellen
Geringe Anzahl RANK- Ligand-positiver Tumorstromazellen
Nach Behandlung mit Denosumab
Repräsentative, zu Studienbeginn entnommene Proben aus einer offenen Studie, in der 37 Patienten mit RZT Denosumab 120 mg s.c. Q4W (mit zusätzlichen Gaben an den Tagen 8 und 15) erhielten und von 20 dieser Patienten histologische Proben zur Verfügung standen.
Phase II-StudieOffene, einarmige Studie mit Denosumab bei rezidiviertem oder inoperablem RZT
Chawla S, et al. Lancet Oncol 2013;14:9018.
†Tage 8 und 15. ‡Patienten, deren Standardversorgung bildgebende Diagnostik beinhaltete.
Kohorte 1: inoperabler Tumor
Denosumab 120 mg s.c.loading dose† Q4W
Kohorte 2: operabel, Operation geplant
Denosumab 120 mg s.c.loading dose† Q4W
Ope-ration
• Tumorprogression• Tumorstatus und klinischer Nutzen• Objektives Tumoransprechen‡
• Tumorkontrolle‡
• Sicherheit
Kohorte 3: Fortführung einer vorangegangenen Phase II-
StudieDenosumab 120 mg s.c. Q4W
Tägliche Supplementierung mit ≥ 500 mg Calciumund ≥ 400 IE Vitamin D empfohlen
• Operation: Verzögerung, Vermeidung oder reduzierte Morbidität
• Tumorprogression• Tumorstatus und klinischer Nutzen• Objektives Tumoransprechen‡
• Tumorkontrolle‡
• Sicherheit
• Tumorprogression• Tumorstatus und klinischer Nutzen• Sicherheit
Einschlusskriterien• Erwachsene oder
sekelettreife Jugendliche
• Histologisch gesicherter RZT
Offene Behandlung
Phase II-Studie – Zwischenanalyse Unter Denosumab traten keine neuen Sicherheitssignale auf
Chawla S, et al. Lancet Oncol 2013;14:9018.
Basierend auf MedDRA; Version 14.1 und CTCAE Version 3.0). †1 Patient starb an respiratorischem Versagen, das als nicht durch Denosumab verursacht eingestuft wurde. ‡2 Patienten mit Sarkom und 1 mit Schilddrüsenkarzinom
Patienten mit UE, n (%) Patienten (n = 281)Alle UE 236 (84)
UE, die bei ≥ 10% der Patienten auftraten
Arthralgie 55 (20)
Kopfschmerzen 51 (18)
Übelkeit 48 (17)
Müdigkeit 45 (16)
Rückenschmerzen 42 (15)
Schmerzen in Extremitäten 41 (15)
UE vom Grad 3, 4 oder 5† 50 (18)
Schwerwiegende UE 25 (9)
UE, die zum Behandlungsabbruch führten 14 (5)
UE von Interesse
Positiv adjudizierte Kieferosteonekrose 3 (1)
Abgeheilt 2 (1)
Hypokalzämie (nicht schwerwiegend) 15 (5)
Schwere Infektionen 5 (2)
Neues Primärmalignom‡ 3 (1)
Phase II-Studie – Zwischenanalyse Unter Denosumab konnte ein klinisch relevantes Tumoransprechen beobachtet werden
Chawla S, et al. Lancet Oncol 2013;14:9018.
n, Anzahl der aufgenommenen Patienten, die ≥ 1 Gabe Denosumab erhielten und für die eine Beurteilung des Tumorstatus vorlag. Die Ergebnisse beziehen sich auf das beste im Beurteilungszeitraum berichtete Ansprechen.
Komplettes Partielles Tumor- Tumor-Ansprechen Ansprechen stabilität progression
60
50
40
30
20
10
0
5
36
58
1
Kohorte 1: Inoperabler Tumor(n = 159)
Komplettes Partielles Tumor- Tumor-Ansprechen Ansprechen stabilität progression
60
50
40
30
20
10
0
18
40 41
1
Kohorte 2: Operabler Tumor, OP geplant (n = 100)
Vom Prüfer festgestellter Tumorstatus (bestes Ansprechen)
Pro
zent
ante
il de
r Pat
ient
en
Phase II-Studie – Zwischenanalyse Denosumab zeigte einen positiven Einfluss auf patientenbezogene Endpunkte
Chawla S, et al. Lancet Oncol 2013;14:9018.
Vom Prüfer festgestellter Tumorstatus (bestes Ansprechen)
Schmerz- Mobilitäts- Funktions- Anderereduktion verbesserung verbesserung
60
50
40
30
20
10
0
2822 19
4
Kohorte 1: Inoperabler Tumor(n = 169)
Schmerz- Mobilitäts- Funktions- Anderereduktion verbesserung verbesserung
60
50
40
30
20
10
0
50
33
23
10
Kohorte 2: Operabler Tumor, OP geplant (n = 100)
Pro
zent
ante
il de
r Pat
ient
en
n, Anzahl der aufgenommenen Patienten, die ≥ 1 Gabe Denosumab erhielten und für die eine Beurteilung des Tumorstatus vorlag. Die Ergebnisse beziehen sich auf das beste im Beurteilungszeitraum berichtete Ansprechen.
Phase II-Studie – Zwischenanalyse Unter Denosumab zeigte sich ein objektives Tumoransprechen
Chawla S, et al. Lancet Oncol 2013;14:9018;Blay J-Y, et al. ESMO 2012 [Abstract 1480PD and poster discussion].
N1, Patienten mit ≥ 1 auswertbaren Befunden; OR, objektives Tumoransprechen; ‡komplettes oder partielles Ansprechen oder Tumorstabilität.
OR, %(n/N1)
Mediane Zeit bis zum OR, Monate
OR ≥ 24 Wochen, %
(n/N1)
Tumor-kontrolle ≥ 24 Wochen, %‡
(n/N1)
Gesamt 72(136/190) 3,1 68
(76/111)98
(109/111)
Modifizierte RECIST
25(47/187) nicht erreicht 24
(26/109)99
(108/109)
EORTC 96(25/26) 2,7 92
(11/12)100
(12/12)
Inverse Choi 76(134/176) 3 75
(76/102)99
(101/102)
• OR für ≥ 24 Wochen bei 68% der Patienten
Phase II-Studie – Zwischenanalyse Zeit bis zum kompletten oder partiellen Ansprechen
Chawla S, et al. Lancet Oncol 2013;14:9018.
Median, Wochen (95%-KI)95 (62NE)28 (2148)
Kohorte 2 100 63 43 27 18 7 4 3 1 0Kohorte 1 169 122 89 77 58 43 34 28 17 8
Wochen0 12 24 36 48 60 72 84 96 108 132
Ant
eil d
er P
atie
nten
mit
kom
plet
tem
od
er p
artie
llem
Ans
prec
hen
(%)
100
80
60
40
20
0120
00
00
Kohorte 2: Operabler Tumor, OP geplant (n = 100)Kohorte 1: Inoperabler Tumor (n = 169)
Phase II-Studie – Zwischenanalyse Denosumab verzögerte, vermied oder begrenzte Operationen bei Patienten mit operablen Tumoren
Chawla S, et al. Lancet Oncol 2013;14:9018. NZ, nicht zutreffend.
Chirurgischer Eingriff, n Geplant(n = 100)
Insgesamt durchgeführt (n = 26)
Gesamtanzahl der Eingriffe 100 26
Große Eingriffe 44 3
Hemipelvektomie 4 0
Amputation 17 0
Gelenk-/Prothesenersatz 9 1
Gelenkresektion 14 2
En-bloc-Resektion 37 6
En-bloc-Exzision 4 0
Randexzision 1 0
Curettage 13 16
Andere 1 1
Kein Eingriff NZ 74
Phase II-Studie – ZwischenanalyseProgressionsfreies Überleben
Chawla S, et al. Lancet Oncol 2013;14:9018.
Kohorte 2 100 87 70 52 38 22 12 5 2 1Kohorte 1 169 152 128 119 97 77 59 47 34 16
Wochen0 12 24 36 48 60 72 84 96 108 132
Ant
eil ü
berle
bend
er P
atie
nten
am
Leb
en
mit
und
ohne
Tum
orpr
ogre
ssio
n (%
)100
80
60
40
20
0
Kohorte 2: Operabler Tumor, Operation geplant(n = 100)
Kohorte 1: Inoperabler Tumor (n = 169)
120
12
Symptome des RZTEine stark beeinträchtigende, mit erheblicher Skelettmorbidität verbundene Erkrankung
Mendenhall W, et al. Am J Clin Oncol 2006;29:969;Szendröi M. J Bone Joint Surg Br 2004;86:512;Turcotte RE. Orthop Clin N Am 2006;37:3551.
RZT
Schmerzen
Schwellung
Verminderte Gelenk-
beweglichkeit
Eingeschränkte Mobilität
Eingeschränkte Funktion
Pathologische Fraktur
Phase II Studie Ergebnisse zu SchmerzenPatienten mit klinisch relevanter Verbesserung der Schmerzen
Martin-Broto J, et al. Acta Oncol 2014;53:1173−9.
Die Analyse der Schmerzdaten von 282 eingeschlossenen Patienten zeigte eine klinisch relevante Verringerung des stärksten Schmerzes (≥ 2 Punkte Verringerung gegenüber Studienbeginn) bei 31,4% der Patienten innerhalb 1 Woche nach Behandlungsbeginn und bei ≥ 50% in Woche 5.
100
80
60
40
20
08 15 1 2 3 4 5 6 9 12 15 18 21 24
Ant
eil d
er P
atie
nten
Tag MonateKohorte 1 n=
Kohorte 2 n=
100 103 101 94 99 89 87 77 73 57 45 30 26 15
72 68 64 61 60 51 48 46 34 22 12
Kohorte 1
Kohorte 2
Patienten mit einem Schmerzscore ≥ 2 zu Studienbeginn
Broto JM, et al. CTOS 2012 [Abstract 143 and poster]. n, Anzahl der Patienten mit zur jeweiligen Visite verfügbaren Daten
8 15 5 9 13 17 21 25 37 49 61 73 85 97
60
40
80
20
100
Kohorte 1, n 100 103 101 94 99 89 87 77 73 57 45 30 26 15Kohorte 2, n 72 68 64 61 60 51 48 46 34 22 12
0
WocheTag
Ant
eil d
er P
atie
nten
(%)
Kohorte 1: InoperablerTumor
Kohorte 2: Operabler Tumor, Operation geplant
Patienten mit Abnahme des Schmerzscores vs. Studienbeginn um ≥ 2 Punkte
Phase II-Studie – Ergebnisse zu Schmerzen Patienten mit Verbesserung des Scores für stärksten Schmerz
Phase II-Studie – Ergebnisse zu Schmerzen Patienten mit Verbesserung des Scores für stärksten Schmerz
Broto JM, et al. CTOS 2012 [Abstract 143 and poster].
Ant
eil d
er P
atie
nten
(%)
60
40
80
20
100
Kohorte 1, n 63 67 65 63 67 58 56 50 46 35 27 14 14Kohorte 2, n 44 43 42 39 38 32 30 30 23 14
08 15 5 9 13 17 21 25 37 49 61 73 85
WocheTag
Kohorte 1: InoperablerTumor
Kohorte 2: Operabler Tumor, Operation geplant
Patienten mit Abnahme des Schmerzscores vs. Studienbeginn um ≥ 2 Punkte bei Patienten mit moderaten/starken Schmerzen zu Studienbeginn
n, Anzahl der Patienten mit zur jeweiligen Visite verfügbaren Daten
• Patienten mit Verminderung des Analgetikabedarfs von starken Opiaten hin zu keinen/schwächeren Analgetika:– Bis zu 38,5% der 56 Patienten in Kohorte 1 (inoperabler Tumor)– Bis zu 40% der Patienten in Kohorte 2 (operabler Tumor)
• Patienten mit Zunahme des Analgetikabedarfs von keinen/schwächeren Analgetika hin zu starken Opiaten:– 5% der 113 Patienten in Kohorte 1 (inoperabler Tumor)– 5% der 86% Patienten in Kohorte 2 (operabler Tumor)
Broto JM, et al. CTOS 2012 [Abstract 143 and poster].
Phase II-Studie – Ergebnisse zu Schmerzen Patienten mit Verbesserung des Scores für stärksten Schmerz
• Denosumab wurde von Patienten mit rezidiviertem oder nicht resezierbarem Riesenzelltumor grundsätzlich gut vertragen. Das Sicherheitsprofil entsprach dem bisher bekannten1
• 72% der Patienten unter Denosumab-Therapie hatten ein objektives Tumoransprechen gemäß mindestens einem der präspezifizierten Kriterien1,2
• Denosumab reduzierte die Notwendigkeit morbiditätsrelevanter Operationen1,2
– 74% der geplanten Operationen wurden nicht durchgeführt– 62% der operierten Patienten wurden einem weniger beeinträchtigenden
Eingriff unterzogen als geplant• Denosumab war mit einer schnellen und klinisch relevanten
Schmerzverringerung assoziiert3
• Denosumab ist eine effektive Behandlungsoption für Patienten ohne oder mit beschränkten chirurgischen Optionen1,3
Denosumab und RiesenzelltumorSchlussfolgerungen
1. Chawla S, et al. Lancet Oncol 2013;14:9018;2. XGEVA® Fachinformation;3. Martin-Broto J, et al. Acta Oncol 2014;53:1173−9.
• Denosumab ist zugelassen zur Behandlung von Erwachsenen und skelettal ausgereiften Jugendlichen mit Riesenzelltumoren des Knochens, die nicht resezierbar sind oder bei denen eine operative Resektion wahrscheinlich zu einer schweren Morbidität führt.1
• Denosumab wird in Leitlinien empfohlen:
– ESMO:
• Bei Patienten mit GCTB, um eine Zytoreduktion zu erzielen, die im Anschluss eine potenziell kurative Operation ermöglicht.
• Bei Patienten mit nicht resezierbarer und seltener metastatischer Erkrankung, bei denen eine Behandlungsunterbrechung üblicherweise eine Progression zur Folge hat.2
– NCCN: • Bei Patienten mit nicht resezierbarer Erkrankung und in ausgewählten Fällen
einer lokalisierten Erkrankung3
Denosumab und RiesenzelltumorSchlussfolgerungen
1. XGEVA® Fachinformation; 2. ESMO/European Sarcoma Network Working Group. Ann Oncol 2014;25:iii113–iii123; 3. NCCN Guidelines v1.2015 Giant Cell Tumor of the Bone. Available at: http://www.nccn.org/professionals/physician_gls/pdf/bone.pdf (Accessed October 2014).
EMA, European Medicines Agency;ESMO, European Society for Medical Oncology;
NCCN, National Comprehensive Cancer Network.
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