Die Anzahl der bisher bekannten Antioxydantien für Fette

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1. Auf Lebensmittei und Gesundheitspflege bezfigliche. 277

Osmaron B anzeigen. Dureh Erhitzen mit 2Natrinmbicarbonat l~L~t sich aus Os- maron ]3 Benzoes~iure als Natriumbenzoat gewinnen. Nach Filtrieren nnd Ansi~uern wird die :Benzoes~ure mit Ather-Petrol~ther ausgesehtittelt und in bekannter Weise identifiziert. L. AC~ER.

[Tber den Nachweis der kiinstliehen Fiirbung yon Fetten berichtet I-I. TEA- LEl~ 1. Naeh dem yon ibm angegebenen Verfahren ]assen sich die aus versehiedenen Grfinden als bedenklich angesehenen Farbstoffe Annatto und Buttergelb auch in Gegenwart yon Carotin oder synthetischen l%rbstoffen einwandfrei identifizieren. Das zu untersuehende Fett wird in der notwendigen Menge Benzol gelSst und an einer S~ule yon Al~03 chromatographiert. Bixin, das den ttauptanteil des Annatto- farbstoffvs ausmacht, wird mit leuchtend orangeroter Farbe festgehalten, w~hrend Carotin, Lutein, ebenso wie die kfinstlichen Farbstoffe Buttergelb, Sudanorange, Sudangelb, Ceresrot usw. ins Filtrat gehen. Dieses Filtrat gibt man auf eine S~ule aus Frankonit, wobei das Buttergelb mit blutroter Farbe adsorbiert wird. Die andern l~arbstoffe l~ssen sich beim Entwickeln mit Benzol auswasehen. Eilte Aus- nahme machen p-Amino-azobenzol lind Benzo]-azo-/5-naphthylamin, die ebenfalls festgehalten werden. Der zuletzt genannte F~rbstoff l~i3t sich allerdings mit Alkohol eluieren. Bei dieser Behandlung bleibt p-Amino-azobenzol haften, die Earbe schl~gt aber yon Dunkelrot nach Gelbbraun urn, w~hrend Buttergelb seine Farbe nicht andert, so da~ damit ein einwandfreier Nachweis m6glieh ist. Die fibrigen Teer- farbstoffe werden zweckm~l~ig erst nach Verseffen des Fettes naehgewiesen. Die Verseifung hat vorsiehtig mit 1 n alkoholischer Kalilauge zu erfolgen. Unter- suchungen fiber die einzelnen Naehweism6glichkeiten sind noch im Gange.

L. Ac~Ea.

Die Anzahl der bisher bekannten .4mtioxydantien fiir Fette ist aul3erordentlieh hoch. J. T~I~t~IE~ und J. D~.s~tvssEs 2 befaBten sich mit den Eigenschaften, sowie einer Methode zum 1XTachweis yon Propylgallat, Progallin P, in Speisefetten. Die zugesetzte Menge betrggt im Durehschnitt 0,03--0,15%, auf Speisefett oder ()l berechnet. Beim Erhitzen auf 120 ~ C verliert der KSrper 10,5% seines Gewichtes. Der so getrocknete Ester zeigt einen Schmelzpunkt yon 147,5--148~ und ist 15slieh in Wasser, Alkohol, Xther, Aceton sowie in ()len. Ffir die Identifizierung sind folgende Farbreaktionen yon Interesse. 1. 10%ige FeCls-L5sung gibt eine Blaufgrbung (Empfindlichkeitsgrenze: 0,06 rag). 2. Eine sehwefelsaure LSsung yon m-Nitrobenzaldehyd (0,1 g in 10ml konz. H~SO~) gibt eine kirschrote Farbe; Erfassungsgrenze 0,04 rag. 3. Beim Untersehichten der mit Formaldehyd gemischten wgi3rigen L(isung des Esters mit Sehwefels~iure bildet sich an der Beriihrungsstelle ein rosagef~trbter Ring; diese Reaktion ist wenig empfindlieh. 4. 10~ KCN- LSsung ergibt eine Rosafarbung. 5. Mit Wismutnitrat erhiilt man einen in Wasser unlSslichen gelben lkTiederschlag.

Die letzte Reaktion dient a]s Grundlage ffir eine Bestimmungsmethode des Esters in Speisefetten. Das Proga~lin P wird mit 40%igem Alkohol dem l%tt ent- zogen und aus einer verdiinnten L5sung des Esters mit Salpetersi~ure als Wismut- komplexverbindung gefMlt. Der gebildete l~iederschlag wird filtriert, mit 0,05 n Salpeters~ure gewaschen und bei 110 ~ C getrocknet. Umrechnungsfaktor auf Progallin P ~-- 0,4859. Die Methode ergibt reproduzierbare Werte. E. BAm~ICl~.

~ber die mangelhafte Kli~rung mit Bleiessig bei gravimetrisehen Zueker- bestimmungen berichten H. HADOI~ lind R. Jul~Klr ~. Sie finden in ~r

1 Fette lind Seif. 53, 132 (1951). Mitt. Lebensmittelunters. 40, 221 (1949). Mitt. Lebensmittelunters. 41,430 (1950).

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