Die Gefrierpunkte und die kryoskopischen Konstanten von etwa 86 reinen organischen Verbindungen

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2. Qualitative und quantitative Analyse. 367

komplex reduziert man mi t Hydrazin im Falle des Chlorids und Bromids oder mi t Zinkpulver im Falle des Jodids. Man kann die dem ausfallenden Silber entsprechende Halogenmenge in der LSsang best immen oder das gef~llte Silber in SMpeters~ure lSs~n und ebenfalls bestimmen. Die VerL empfehlen fiir die Silberbestimmung die potentiometrische Ti t ra t ion mi t der Glaselektrode 1, zur Halogenidbest immung die Diffusionsmethode yon E. J. Co,wAY ~. Man erh~lt sehr gate Resultate, die Werte nach dem letzten Verfahren sind etwas zu niedrig, tI . ~REYTAG.

2. Q u a l i t a t i v e u n d q u a n t i t a t i v e A n a l y s e .

Die Gefrierpunkte und die kryoskopischen Konstanten yon etwa 86 reinen organisehen Verbindungen wurden yon C. R. WITSeHO~KE 3 genau best immt. Die erhal tenen Zahlen sind in einer Tabelle zusammengestellt . It . KURTESTACKER.

Eine mikroanalytische Schnellmethode zur Bestimmung yon Acetyl- und C-Methylgruppen geben W. SCH6NIGER, H. LIE]~ und M. G. EL DI~ IB~Am~ 4 an. Man arbeitet nach dem Verfahren yon E. ~IESENBERGER 5, indem man die bei der Verseifung bzw. Chroms~ureoxydation entstehende Essigs~ture abdestilliert and titriert . Die relativ hohen Ansch~ffungskosten eines Aioparates nach ~VIEsENBERGER werden nun vermieden, wenn man zur Destillation eine etwas modifizierte Form des KJ~LI)AHL-Apparates nach P A R N A s - W A G N E R 6 v e r -

wendet. Dabei wird au~erdem die Destillationszeit yon 40 auf l0 rain herabgesetzt. Das Destillations- gef~tg ist mi t einem Mantelgef~g umgeben, in das in einem Siedegd~tB entwiekelter Wasserdampf durch den seitliehen Ansatz einstrSmt. Hierdurch erreieht man eine Vorw~rmung des Destillations- gates and vermeidet, dab sich zu viel Wasserdampf kondensiert. Die weiteren Einzelheiten zeigt Abb. 1. Zur Auffiillung des Destillationsgutes verwendet man kaltges~ttigte NatriumsulfatlSsung, die ein schnelleres Abdestillieren der Essigsiiuro bewirkt. AuBerdem wird dadurch auch das Volumen des Destillates auf ein Dritte] verringert. Deshalb kann man nun zur Ti t ra t ion der Essigs~ure im Destillat 0,01 n Natronlauge verwenden a n d erhs eine Ge- nauigkeit der Best immung yon =]= 1% . A]s Indi- cator wird 0,1%ige PhenolphthaleinlSsung and zur

Abb. 1. )Iodifikation der PARKAS -WAGNER-Apparatur

nach SCH~NI~EK U. Mitarb.

Vertreibung der Kohlensi~ure vor der Ti t ra t ion 1 ml 0,01 n Salzs~ure zugesetzt und 20 sec lang gekocht. K. B~OD]~RSE~.

1 LYK~EN, L., and F. D. T V E ~ L E ~ : Ind. Engng. Chem., anal. Edit . 14, 67 (1942).

Co,wAY, E. J. : Microdiffasion Analysis and Volumetric Error. London. 3 Analyt. Chemistry26, 562--564 (1954). Amer. Cyanamid Co., Bound Brook, N. J. 4 Mikrochim. Acta (Wien) 1954, 96--103. Univ. Graz. 5 Mikroehem. 33, 51 (1948); vgl. diese Z. 139, 376 (1953). 6 PA~.~s , J. K., und R. WAG~E~: Biochem. Z. 125, 253 (1921); PARKAS, J. K.:

Diese Z. 114, 261 (1938).

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