Einige Derivate von 4-Hydroxycumarin

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76 Berieht: Spezielle analytisehe Methoden

wird unter dem Mikroskop durch Zugabe einer 0,8%igen Sulfanils~urel5sung zu der w~Brigen LSsung der Probe durchgeftihrt. Es entsteht eine gelbe Farbung und beim Eindunsten kristallisieren Vanillin und J~thylvanfllin in eharakteristischen Kristallformen (Abbfldung im Original). Der Nachweis yon Vanillin und Athyl- vaniIlin gelingt auch sehr gut papierchromatographi~ch nach dem yon A. MAV~EL und S. LAL]~ME~T I angegebenen Verfahren. Man bringt 10--20#1 der 0,1 bis 0,2%igen alkoholischen LSsung der zu untersuchenden Probe auf das Chromato- graphierpapier (Whatman Nr. 1). Die yon den Verff. gefundenen R~-Werte stimmen mit den yon A. MAUREL und S. LALEMENT angegebenen Zahlen vollkommen fiberein.

IRMGARD PFITZER Einige Derivate yon 4-Hydroxycumarhl k6nnen nach ~'. JANCIK und J. I~26RBL ~

dureh Titration mit a]koholischer KaliumhydroxydlSsung in wasserfreiem Pyridin auf 0,5% genau bestimmt werden. - - Aus/i~hrung. 100--250 mg des Stoffes werden genau abgewogen und in 30 ml wasserfreiem Pyridin aufgel5st. 3 Tropfen einer methanolisehen 0,05%igen LSsung yon 3,4-Dihydroxy-4'-nitroazobenzol dienen als Indicator. Man titriert mit 0,1 n alkoholiseher KaliumhydroxydlSsung bis zur intensiv blauen F~rbung. - - t~olgende Derivate wurden bestimmt: Dicumarol, A'thyliden-bis-4.hydroxycumarin, War/arin, Thiotan, Desoxythiotan, Desoxypelentan, Desoxytan undDesoxy/en. Sie sind wiehtige Antikoagulationsmittel. Z. STEJSKAn

Zmn Nachweis der Anthrachinonderivate in SennesbNittern eignet sigh nach LJ. I~2RAUS 3 die klassisehe Durehfiihrung der Borntr~gerschen Reaktion nieht, weft die glykosidiseh gebundenen Anthraehinonderivate unvollst/~ndig gespalten und oxydiert werden. Naeh Zugabe yon H202 verl~uft die Re~ktion einwandfrei. - - Aus/~thrung. Etwa 0,3 g der gepulverten Droge erw~rmt man 1 min mit 10 ml 0,5 n KOH-LSsung und mit 1 ml 3%iger WasserstoffperoxydlSsung. Die noeh warme LSsung wird filtriert und zu 5 ml des klaren Filtrates werden etwa 10 Tropfen Eisessig zugesetzt. Dann sehiittelt man mit 10 ml Benzol und trennt die beiden Sehiehten. 5 ml der Benzolsehieh% werden filtriert und mit 2,5 ml 10% iger Amme- niaklSsung gut durehgeschfittelt. In Anwesenheit der Anthrachinonderivate f~rbt sieh die Ammoniaksehicht deutlich rot. Bei einem gr58eren Gehalt der Sennes- b]iitter an Schleimsubstanzen tr i t t mit Benzol leieht Emulsionsbildung ein. Man verwendet dann besser J~ther zum Ausschiitteln. Z. STEJSIKAL

Zur colorimetrisehen Bestimmung yon Carvon in 0lento Carvi empfiehlt D. H. E. TATTJE a J~thyl-3,5-dinitrobenzoat (ADB) als Reagens. Carvon reagiert mit J~DB in alkalischer L5sung unter Bildung einer Farbverbindung, die bei 537,5 m# ihr Absorptionsmaximum hot. - - Arbeitsweise. 4" m] der athanolisehen CarvonlSsung (die mindestens 1 mg/ml Carvon enth~lt) werden mit 5 ml einer 2~ L5sung yon fi~DB in Methylalkoho] versetzt. Man fiigt 1 ml 0,7 n Natron- lauge zu und toilet die Extinktion der erhaltenen L5sung genau 3,5 rain nach Zu- gabe des Alkalis bei 537,5 m# unter Verwendung yon 1 em-Kfivetten. Die Ver- gleiehslSsung, welche ftir jede Bestimmung frisch bereitet wird, ist ein Gemisch aus 4 m] ~thano] oder Methanol, 5 ml der Reagensl5sung and 1 ml 0,7 n Natron- lauge. Die Reaktion wird bei 20 ~ C durchgeftihrt. Eine Eiehkurve wird aufgestellt. Im Bereich yon 5--40 mg Carvon/10 ml Endvolumen folgt die Kurve dem Beer- schen Gesetz. X. M A c ~

1 Ann. Falsificat. Fraudes 45, 257 (1952); vgl. diese Z. 140, 224 (1953). 2 ~eskoslov. Farmae. 5, 4 0 8 ~ 1 0 (1956) [Tsehechiseh]. (Mit engl. u. dtsch.

Zus.fass.) Forseh.-Inst. f. Pharmaz. und Bioehem., Prag. a Ceskoslov. Farmae. 5, 410--411 (1956) [Tscheehiseh]. (Mit engl. u. dtseh.

Zus.fass.) Staatsanst. f. Arzneimittelkontrolle, Prag. 4 Pharmac. Weekbh 91, 733--736 (1956) [I-Ioll/~ndisch]. Rijksuniv. Groningen.

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