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Freitag, 16. Januar 2015DOST, Nr. 013, 3. Woche STADTLEBEN x 2

UNTER UNS DORTMUNDERN

rgendwann hat so einkleines Wimpertierchenangefangen, mit seinen

Wimpern zu schlagen, umverstanden zu werden. Daszweite Wimpertierchen fühl-te sich davon berührt undschlug ebenfalls mit denWimpern. Der Beginn allerKommunikation.

Dann, sozusagen am An-fang, war das Wort. In derHöhle erzählten sich dieVorfahren die dollsten Ge-schichten. Sie logen sich indie Felltasche, wer wohl dasgrößte Mammut erschlagenhatte. Solche Botschaftenmachten die Runde, wenn-gleich auch der Aufwand et-was groß war, sie in alleWelt zu tragen. Schließlichwar ja Eiszeit.

Später jagten die FürstenBoten durch das Land. EinJob als Herold war nicht un-gefährlich, denn passte demEmpfänger die Nachrichtnicht, wurde der Überbrin-ger kurzerhand geköpft.Und überhaupt war es nichtbillig, Text zu verbreiten,denn Pergament war teuerin der Herstellung. Undnicht jeder konnte schrei-ben. Im Vergleich dazu wur-de Kommunikation unfass-bar billig, als plötzlich derBuchdruck aufkam. Schrif-ten verbreiteten sich in Win-deseile und in großen Mas-

I sen, musste aber aufwendigvon einem Ort zum anderengetragen werden.

Wie viel einfacher machtees doch so eine Telegraphen-anlage. Vorne tippt man et-was, hinten kommt eine Bot-schaft raus.

Etwas persönlicher mach-te das Ganze dann das Tele-fon, weil man da noch dieStimme des anderen hörenkonnte. Das funktioniertespäter sogar mobil, auchwenn die ersten Handys sogar nicht handy, also kom-fortabel, waren. Vielmehrkonnte man damit das großeMammut erschlagen, wasuns wieder zum Anfangführt… Ich schweife ab.

Wer keine Lust auf Endlos-gespräche hatte, schrieb we-nig später eine SMS. DerPlatz war begrenzt, die Bot-schaft aber schnell ver-schickt. Noch einfacher(und unbegrenzt) geht dasmit Kurznachrichtendiens-ten wie Whats-App, denndamit lassen sich ohne gro-ßen Aufwand sogar Videosversenden.

Davon macht mein Vater,der sich nun so ein smartesTelefon gekauft hat, eifrigGebrauch. Ich bekommewitzige Videos aus allerWelt. Warum? Weil er eskann! Manchmal wäre ichgern ein Wimpertierchen.

GlücklichesWimpertier

von Dennis Werner

Hundeprofi Martin Rüttergibt auf unterhaltsame WeiseTipps zum Umgang mit demgeliebten Haustier. Das machter so erfolgreich, dass er da-mit die Westfalenhalle füllt.Am 30. Januar (Freitag) istRütter wieder da (Beginn: 20Uhr) – und Sie können dabeisein. Die Ruhr Nachrichtenverlosen acht mal zwei Kar-ten. Rufen Sie ab sofort beiunserer Gewinnspiel-Hotlinean: 0137 / 8260060 (ein An-ruf aus dem Festnetz derDTAG kostet max. 50 Cent,Mobilfunkpreise können ab-weichen) und nennen Sie unsdas Stichwort Rütter, Ihren Na-men und Ihre Telefonnum-mer. Oder schicken Sie uns ei-ne SMS mit dem Text go ticketruetter gefolgt von Ihrem Na-

men an die Kurzwahl52020 (0,49 EUR/SMSinkl. 0,12 Euro VF D2-An-teil). Einsendeschluss istder heutige Freitag (16. 1.),24 Uhr. Die Gewinner wer-den nach Ablauf der Verlo-sung umgehend telefo-nisch benachrichtigt, eineBarauszahlung der Gewin-ne ist nicht möglich. DerRechtsweg ist ausgeschlos-sen. Mitarbeiter der betei-ligten Unternehmen dürfennicht teilnehmen.

Die Eintrittskarten kön-nen am Tag der Veranstal-tung nach Vorlage des Per-sonalausweises an derAbendkasse abgeholt wer-den (mindestens 30 Minu-ten vor Veranstaltungsbe-ginn).

Karten für Martin Rütter

Ein Abend mit demHundeprofi

Zur Ausstellung „Arche Noah“ im Museum Ostwall im Dort-munder U, deren Fokus auf der Darstellung des Verhältnis-ses von Tier und Mensch in der Kunst liegt, bietet der Zooals offizieller Kooperationspartner ergänzend regelmäßigeThemenführungen unter dem Titel „Der Zoo als Arche No-ah“ an. Die nächste Führung ist am Sonntag, 18. Januar, um11 Uhr: Treffpunkt ist der Haupteingang, Mergelteichstra-ße. Um Anmeldung unter Telefon 50 2 85 93 wird gebeten.

Themenführung: Der Zoo als Arche Noah

GEWINNSPIEL

Martin Rütter kommt in die Westfalenhalle, und Sie könnendabei sein. RN-FOTO (A) SCHAPER

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DJ Todde und Lars van Jostenhaben früher im Zuhouse-Club auf dem Thier-Geländeaufgelegt. Am Samstag(17. 1.) bringen sie die Club-sounds von damals mit insDaddy Blatzheim im Westfa-lenpark, An der Buschmühle.„Bringt it Back“ heißt die Par-ty, bei der die Disko-Klassikeraufgelegt werden. Die Vinyl-Party richtet sich vor allem anÜ25-Musikfans. Als Gast-DJist Gordon Hollenga von „TheDisco Boys“ mit dabei. Be-ginn: 23 Uhr (10 Euro).

House-Klassiker imDaddy Blatzheim

NOTIZ

Unter dem Namen Vegan-Challenge lädt das Kornhausin diesem Monat zur veganenHerausforderung ein und be-lohnt jeden, der sich siebenaufeinander folgende Tageohne tierische Produkte er-nährt, mit einem veganenProdukt. RN-Reporterin HeikeThelen (Foto) macht mit undberichtet jeden Tag von ihrenveganen Erfahrungen:

Bereits an meinem zweitenTag habe ichmir den erstenFehltritt ge-leistet. Mittenim Pressege-spräch hatmich die tieri-sche Lust eis-kalt erwischt:Ins Gespräch vertieft, habeich mein Veganersein kom-plett vergessen und beherztzu zwei leckeren Keksen ge-griffen – aus Gewohnheit zudenen mit der dicksten Voll-milch-Schokolade... Bewusstgeworden ist mir meine tieri-sche Verfehlung erst, als ichmich auf dem Heimweg aufmeinen schon lieb gewonne-nen Soja-Milchkaffee gefreuthabe.

Doch ich verzeihe mir mei-nen unbewussten Fehltrittund mache weiter. Das istnämlich eine Erkenntnis mei-ner nun leicht besudelten Ve-gan-Challenge: Der totaleVerzicht auf tierische Produk-te fällt deutlich schwerer alsgedacht – dabei habe ichmich zu Studienzeiten jahre-lang ohne große Einschrän-kungen vegetarisch ernährt.Doch vegan ist anders: In al-len Ecken lauert das Tier – inForm von Käse, Quark, Jo-ghurt, Schokolade, Gelatine,Magermilchpulver, Ei, Milch-eiweiß, Honig oder Trennmit-teln. Um garantiert tierfrei zuessen, hilft nur intensives Stu-dium aller Zutaten auf denLebensmittelpackungen.Oder schlichte Gerichte: Ges-tern gab’s Nudeln mit Brokko-li und Soja-Sahne.

Zwei Kekseohne

NachdenkenVegane Woche Tag 2

Im Kulturzentrum Wichern,Stollenstraße 36, trifft KircheKabarett beim Festival „Sowahr ich Gott helfe“. Dazustehen im Januar zwei Veran-staltungen an.

Willibert Pauels (Foto links)vereint drei K: Kabarett, Kir-che, Karneval. „Ne bergischeJung“ heißt sein Programmam Montag (19. 1.). VielenRheinländern ist WillibertPauels als „Bergischer Jung“aus dem Karneval bekannt.Eigentlich ist er (Kirchen-)Ka-

barettist. Mitdem ver-schmitztemCharme einesPater Brownund der bo-denständigenKomik eines

Don Camillo erzählt der„Dia-Clown“ himmlisch irdi-sche Geschichten über dieMenschen, die Religion unddie Leichtigkeit des Seins,heißt es in der Ankündigung.

Köstlich wird’s am 23. Janu-

ar (Freitag)beim italieni-schen Abend.Carsten Bülow(Foto rechts)liest die Ge-schichten vomschlitzohrigen

Priester Don Camillo und vomkommunistischen Bürger-meister Peppone aus dem Ita-lien der Nachkriegszeit – lie-bevoll, augenzwinkernd undunschlagbar komisch, heißtes in der Ankündigung. Und

weiter: „Carsten Bülow wirdfür einen vergnüglichenAbend sorgen. So sicher, wiedas Amen in der Kirche vonDon Camillo.“ Dazu gitbt’sitalienischen Speisen.......................................................

Beginn ist an beidenAbenden um 20 Uhr. Kar-

ten kosten an der Abendkasse16 Euro, im Vorverkauf 14 Eu-ro – am 23. Januar inklusiveSpeisen. Erhältlich sind sie un-ter Tel. 8 63 09 83 oder per E-Mail an karten@wichern.net

k

Himmlisch irdische GeschichtenKirchenkabarett „So wahr ich Gott helfe“ im Kulturzentrum Wichern

Die Brooklyn Bridge ist ihr Arbeitsplatz: Die gebürtige Dortmunderin Ariane Hundt macht die New Yorker an ihrem Lieblingsort,dem Wahrzeichen der Stadt, fit. FOTO HUNDT

Zwei Minuten joggen, Liege-stütze, joggen, Sit-Ups, weiterjoggen, Kniebeugen. KeinePause, immer weiter. Einmalvon Manhattan nach Brook-lyn und wieder zurück – miteinem wunderschönen Blickauf die Stadt, die niemalsschläft. 3,8 Kilometer ist dasTraining, mit dem ArianeHundt bekannt wurde, lang,60 Minuten dauert es. Brook-lyn-Bridge-Boot-Camp nenntes die 38-Jährige, die in Dort-mund geboren wurde.

Aufgewachsen ist sie in Ös-terreich und Bayern, vor 18Jahren ging sie als Au-pair indie Vereinigten Staaten. IhreFamilie in Washington warverrückt nach Sport, erzähltsie. „Ich wollte nicht das fauleAu-pair sein.“ Also fing sieselbst an zu joggen – und ent-deckte ihre Leidenschaft fürden Sport, Fitness und Ernäh-rung. Denn auch wenn siesportlich war, habe sie Ge-wichtsprobleme gehabt.

American Dream nennen

die Amerikaner das, was Aria-ne Hundt geschafft hat. Nachdrei Jahren als Au-pair bliebsie in den Staaten, ging nachNew York, um ihr Psycholo-giestudium zu beenden. Umbleiben zu können, brauchtesie einen Job. Sie bekam ei-nen in Connecticut – undlangweilte sich. „Also habeich vor der Arbeit und nachder Arbeit trainiert.“ Soschloss sie ihre Ausbildung alsFitnesstrainerin ab.

Kurz vor dem Burnout2004 kehrte sie in den BigApple zurück. Ein neuer Job,„ein Burnout-Job“, sagtHundt. „Ich hatte kein Privat-leben mehr, hab keinen Sportgemacht und war total depri-miert.“ Ihre Arme und Beinebegannen zu kribbeln. DieÄrzte vermuteten einen Ge-hirntumor. Ariane Hundt hat-te Glück. Es war ihre Wirbel-säule, die durch das viele Sit-zen auf die Nerven drückte.

An Silvester 2007 beschlosssie den Neuanfang, kündigteden Job, begann ein Studium

der Ernährungslehre. FünfMonate später gründete siedas Brooklyn-Bridge-Boot-camp. „Die Brücke ist meinLieblingsplatz in New York“,sagt sie. Und es sei die einzigeBrücke der Stadt, die einenseparaten Fußgängerüber-gang habe.

Zum ersten Training kamniemand. Dann entdeckte einTV-Produzent zufällig einenihrer Flyer. Später lief ein Clipauf den kleinen Fernsehernder New Yorker Taxis. Undauf einmal waren die Trai-ningsstunden ausgebucht, dieWartelisten voll. Bis heute.„Es ist kein Ende in Sicht.“

Mit Ariane Hundt auf demNew Yorker Wahrzeichen eineStunde lang Kalorien zu ver-

brennen – das ist angesagt.Mittlerweile gibt sie in ganzNew York Kurse, bietet ver-schiedene Programme undsogar DVDs an. Bald möchteHundt Trainer in Deutschlandausbilden.

Im Gegensatz zu Amerika,vor allem New York, seiDeutschland noch nicht soweit, was Fitness angehe, sagtHundt, die mittlerweile dieamerikanische Staatsbürger-schaft hat. Dafür sei es aberauch doppelt anstrengend, inBig Apple erfolgreich zu sein:„Man muss sich ständig neuerfinden, relevant bleibenund hart ranklotzen“, sagt sie.Sie arbeite nach wie vor jedenTag 15 Stunden.

Zurück nach Deutschlandwill sie nicht. Aber sie denktgerne an die Ferien in Dort-mund, bei Oma und Opa.„Wir waren immer auf demWestenhellweg einkaufenund haben im WestfalenparkKarpfen gefüttert.“ Nur, mitder Brooklyn Bridge kann dasnicht mithalten. Jana.Schoo

@ruhrnachrichten.de

Den Hintern hochkriegen, harttrainieren und fit werden –aber bitte mit Aussicht. Der al-lerbesten Aussicht. Die gebür-tige Dortmunderin ArianeHundt zählt zu den erfolg-reichsten FitnesstrainerinnenNew Yorks. Zum Schwitzenbringt sie die Amerikaner anihrem Lieblingsort – und ei-nem der bekanntesten Wahr-zeichen der Stadt: der Brook-lyn Bridge.

Dortmunderin Ariane Hundt gibt Training auf New Yorks Wahrzeichen

Fit auf der Brooklyn Bridge

� Krafttraining, sagt ArianeHundt, ist wichtiger als Car-diotraining (Bewegung).

� Sie schwört auf das High-In-tensity Intervall Training (HI-IT), eine Mischung aus Car-dio- und Kraftübungen fürFettverbrennung und Mus-

kelaufbau.� Hundt: „Man muss den Kör-

per ständig auf Trapp haltenund ihn herausfordern.“

� Ein fitter Körper basiereaber zu 80 Prozent auf ge-sunder Ernährung.

� Dabei sollte man möglichst

auf Zucker und Kohlenhyd-rate wie Weißbrot oder Nu-deln verzichten, sagt Hundt.

� Stattdessen rät sie zu fünfkleinen Mahlzeiten am Tagmit viel Gemüse und Eiweiß.

www.brooklynbridgebootcamp.com

..................................................................................................Fitness-Tipps: Viel Krafttraining, wenig Zucker

Ariane Hundt über New York

„Man musssich ständigneu erfin-den, rele-vant bleibenund hart ran-

klotzen.“

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