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Evangelische Waldkirche Stuttgart
Gemeindebrief
Sommer 2011
Was für ein Baum wären Sie? Mit der Seligpreisung eines gottgefälligen Menschen beginnt der Psalter, das alttesta‐mentliche Buch der Psalmen. Vom wahren Glück ist da die Rede, vom gelingenden Leben. Dieser Mensch wird beschrieben mit einem Bild aus der Natur: er ist wie ein Baum. Das Bild gefällt mir. „Mach in mir deinem Geiste Raum, dass ich dir werd ein guter Baum und lass mich Wurzel treiben.“ So betet Paul Gerhardt in seinem bekannten Lied »Geh aus mein Herz« und bittet Gott, im Paradies zu wur‐zeln. Was für ein Bild würden Sie von sich zeichnen, wenn Sie ein Baum wären? Wurzeln, Stamm, Krone. Uralt ist die Meta‐pher von Mensch und Baum. Leben, Wach‐sen, Frucht tragen. „Deine Sprösslinge“ ist ein anderer Ausdruck für Kinder. In Jesu Stammbaum, in Matthäus 1, steht eine gewisse Tamar. Ihr Name übersetzt heißt „Palme“, und sie war eine besondere, eine starke Frau. „Der Mann ist wie eine Eiche!“ Eine Redensart, die jeder versteht. Und Wurzeln: Verankerung, Herkunft. Bis hin zu Gottes Weisung für unser Leben. Mit den Konfirmanden habe ich ihn be‐sprochen, sie haben ihn dann auswendig gelernt, diesen Psalm 1. Erzählt habe ich ihnen von einer Terebinthe am Bach im trockenen Klima Israels, von einer Palme in einer Wüstenoase. Nicht jeder hat optima‐le Startbedingungen ins Leben. Unter wel‐chen Umständen unsere leiblichen Eltern auch unser Leben hervorgebracht haben mögen – Gott hat uns gewollt und beim Namen gerufen. Egal, wie schwierig, mit Macken und Schuld beladen wir sind – er steht zu uns und nimmt uns an. In uns steckt die Kraft der Bäume, zu wachsen und Frucht zu bringen, aus und auf gutem Grund. Dass Sie sich als »guten Baum« erleben, wünsche ich Ihnen, und dass Sie »an Leib und Seele grünen«.
Es grüßt Sie herzlich Ihr
W ohl dem, der nicht wandelt im Rat der Go losen noch tri auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spö er sitzen,
sondern hat Lust an der Weisung des HERRN und sinnt über seiner Weisung Tag und Nacht! Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blä er verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl. Anfang von Psalm 1
KIRCHENKNIGGE – EDITORIAL – REDAKTIONSTEAM GESUCHT
Wie soll man sich in der Kirche benehmen? Immer wieder werde ich darauf angesprochen. Da gibt’s Unmut über Eltern, die sich zu wenig um ihre munteren Kin-der kümmern und nichts unter-nehmen, damit andere ungestört der Predigt folgen können. So könnte man z.B. für eine Zeit nach nebenan gehen und dann wieder reinkommen – ist das überhaupt bekannt? Und kaum jemand traut sich, ‘was zu sagen, vielleicht, weil man so ärgerlich ist. Wie hilft man höflich? Wie kann man freundlich bestimmt Stopp sagen? Da regt man sich über Konfirmanden auf, die gar nicht merken (oder ist’s ihnen gleichgültig?), wie sie mit ihrem Verhalten andere im Got-tesdienst stören, selbst den oder die Predigerin. Handy, SMS, Ur-laubsbilder auf iPhones zeigen, plaudern, sich und andere ablen-ken! Doch wo lassen sich Vorbil-der für respektvolles Benehmen finden? Und: Was verstehen wir unter Rücksicht und Achtsamkeit im Gottesdienst? Wie wird’s an Weihnachten? Also: Wie soll man sich in der Kirche benehmen? Die Frage ist nicht neu, nicht nur bei uns in der Waldkirche. Selbst Mönche in einem Kloster, also Profis in Sachen Andacht, haben da Beratung und Tipps gebraucht. Beim Senioren-Ausflug ins bezau-bernde Kloster Schöntal fanden wir diesen Spruch. Ich fand ihn so treffend, dass ich Frau Kirsten um ein Foto davon für den Gemein-debrief bat. Auf Latein hörbar ein schöner Reim von Abt Knittel. Der ließ ihn in goldenen Lettern überm Eingang in die Kirche an-bringen, quasi als eine freundliche goldene Regel:
Ante Deum stantes minime decet esse vagantes
Si cor non orat sine fructu lingua laborat.
Frei übersetzt:
Lasst euch nicht ablenken, wenn ihr vor Gott steht. Betet das Herz nicht, so
spricht die Zunge vergeblich.
EDITORIAL Damit Sie wichtige Herbst-Termine für sich einplanen können, und weil einige Angebote – wie Erwachsenenbildung – bald starten, stehen auch ein paar September- und Oktober-Termine bereits in dieser Ausgabe. Die Sommerausgabe des Gemeindebriefs berührt eine unerschöpflich reiche biblische Thematik, die der Bäume, vom Paradies bis Golgatha. Ein Passionslied sieht im Kreuz sogar den Lebensbaum des Paradieses. Oder denken Sie an eine Politik-Fabel im ersten Testament, da sprechen Ölbaum, Feigenbaum, Wein-stock und Dornbusch. Sie werden ein Bild von einem Altar sehen, aus Ästen ge-macht. Und wir haben eine Ausstellung in der Reihe Kunst in der Waldkirche: es gibt bei uns auch eine innere Welt der Bäume. Die alten Psalmen lehren es uns, und unsere Gesangbuchlieder singen davon. REDAKTIONSTEAM GESUCHT Wer hat Lust, Zeit und Interesse, beim Gemeindebrief der Waldkirchengemeinde mitzuarbeiten? Neben den Mitteilungen und Informationen und den Beiträgen Einzelner bietet er Möglichkeiten für Inhalte. Was wären Themen für unsere Gemeinde? Um uns zu verständigen, um unser Leben zu deuten, im Glauben zu wachsen und um Dinge zu diskutieren, die anliegen. Im Team arbeitet es sich besser, ein breites Team kommt auf mehr und bessere Ideen. Dann wird es im Laufe der Zeit noch stärker ein »Gemeinde«-Brief. Melden Sie sich bitte! Danke! Ihr Pfarrer Roland Spur
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KUNST IN DER WALDKIRCHE
HEIDEMARIE
MUNGENAST
AUSSTELLUNG IM SCHILLER-SAAL vom 3. bis 31. 07. 2011
ERÖFFNUNG NACH DEM GOTTESDIENST AM 3. JULI 2011
DIE MAGISCHE
WELT DER
Bäume
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»Bäume sind Gedichte, die die Ewigkeit in den Himmel schreibt.« Khalil Gibran
Sie hat Innenarchitektur studiert und als Fotoarchitektin, Stylistin und Szenenbildnerin gearbeitet. Und dann hat sie für sich entdeckt, wie hilfreich und wertvoll das Malen in schwierigen Zeiten ist. »Malen ist es nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken«, sagt sie. Und weiter: »In der Mal-Akademie "Relindis Agethen" habe ich eine sehr fundierte Ausbildung in verschiedenen Techniken erfahren. Seit 1984 hatte ich zahlreiche Ausstellun-gen. Meine besondere Liebe und Verbundenheit zur Natur spiegelt sich in meinen Bildern. Mit 50 Jahren bin ich von den äußeren Räumen auf die inneren umgestiegen und habe Kunsttherapie studiert. Dabei habe ich das freie Malen nach Arno Stern kennen- und schät-zen gelernt. Im Jahre 1998 habe ich den Stuttgarter Mal-Ort in meinem Haus eröffnet. Au-ßerdem gebe ich seit 1990 Kurse im Kunst- und Bildungszentrum im Stift Geras im herrli-chen Waldviertel in Österreich. Jedes Jahr im Herbst fahre ich mit einer Gruppe in die Pro-vence und an den Bodensee zum Malen im Freien. So schaue ich auf eine lange Erfahrung zurück, und es macht mir Freude, diese weitergeben zu können. Folgen Sie mir auf einen Spaziergang durch die magische Welt der Bäume. Tauchen Sie ein in das Spiel von Licht und Schatten und entdecken Sie die Schönheit und Vielfalt von Farben und Formen. Lauschen Sie der Sprache von Rinden, Ästen und Blättern. Der Faszination alter Bäume kann sich kaum jemand entziehen. Ich wünsche mir, dass Sie durch meine Bilder einen Hauch der alten Magie, der lebendigen Erinnerung der Natur, erspüren. Ich lade Sie herzlich ein, meine gemalten Erinnerungen an Licht und Farben mit mir zu teilen.« Ihre Heidemarie Mungenast
Stationen ihres beruflichen Werdegangs: 1966 – 1971 Studium der Innenarchitektur an der Kunstakademie in Stuttgart bei Prof. Witzemann und Prof. Hirche, Abschluss mit Diplom. 1972 – 1984 Planung und Dekoration von Fotoaufbauten für Wohnzeitschriften und Möbelfirmen, seit 1985 Szenenbildnerin beim SDR / SWR als freie Mitarbeiterin. 1980 – 1987 Abendstudium mit Abschlusszertifikat an der Akademie Agethen in Kornwestheim, seit 1990 Kursleiterin im Pastellmalen und Freiem Malen in der Akademie Stift Geras in Österreich. 1994 – 1996 Studium der Kunsttherapie mit Diplom-Abschluss an der Fachhochschule Nürtingen, 1997 Ausbildung zur Mal-Ort-Betreuerin bei Arno Stern (Paris) in St. Gallen, 1998 Er-öffnung eines eigenen Mal-Orts in Stuttgart. 2001 – 2005 Trainerausbildung bei TerrAmor anschließend Energetisches Heilen bei TerrAmor. Seit 2006 Malferien im Oktober in der Provence, seit 2007 Malferien im Juli am Bodensee.
„Du sollst Dir kein Bildnis machen ...“ 2. Mose 20, Vers 4 Drei Predigten im Sommer in der Gedächtniskirche
Sonntag, 17. Juli | 9:30 Uhr | Gedächtniskirche Das Bilderverbot im 2. Buch Mose und das „Und ich sah“ der Johannes-Offenbarung (…einen neuen Himmel, eine neue Erde…, die heilige Stadt, das Neue Jerusalem… ) Offenbarung 21 Pfarrer Roland Spur Sonntag, 24. Juli | 9:30 Uhr | Gedächtniskirche „Meinen Jesum lass ich nicht“ – zur Diskussion um das Altarmosaik in der Rosenbergkirche Pfarrerin Friederike Bräuchle Sonntag, 31. Juli | 9:30 Uhr | Gedächtniskirche Wenn da plötzlich etwas fehlte…: Die Altarwand der Gedächtniskirche ohne Emil Cimiottis Betonplastik Dekan Hans-Peter Ehrlich
„Du sollst Dir kein Bildnis machen...“ ist nach bibli-scher Überlieferung das zweite der Zehn Gebote. Das Abbildungs- oder Bilderverbot dient der Abgrenzung gegenüber der polytheistischen Bilderverehrung. Es wird im antiken Judentum und später dann auch unter Christen unterschiedlich streng gedeutet.
Christen in der Spätantike fanden sich in ihrem andersgläubigen Umfeld umzin-gelt von den vielfältigen Abbil-dungen aus der Götterwelt. Sie wünschten sich daraufhin aber auch greifbare Vorbilder, beson-ders für die Menschen, die des Lesens nicht kundig waren. Der beginnende Heiligenkult im 3. und 4. Jahrhundert führte schließlich vollends zur Abkehr vom zweiten Gebot.
Martin Luther fand das Gebot in dem von der damaligen römisch-katholischen Kirche vertretenen Katalog der Zehn Gebote nicht mehr vor. Interessanterweise verzichtete er in seinem Kat-echismus ebenfalls auf die Er-wähnung des Bilderverbots. Dagegen hat die von Huldreich Zwingli angestoßene Schweizer Reformation die strengere Ausrichtung an der Bibel gefordert. Sie
hat das Gebot in ihren Katechismus aufgenommen und die Heiligenaltäre dem Bildersturm geopfert. In katholischen Kirchen lassen sich bis heute Bilder auch von Gott dem Vater finden, werden Heilige vor ihren Bildern angebetet, was in unseren evangelischen Kir-chen nicht denkbar ist. Reformatorischer Rigorismus, barockes Brauchtum, Ikonostasen – Geschmacks-
fragen, Glaubensfragen?
Bilderverbot, Bilderverehrung – religiöse Bilder können gefähr-lich und können hilfreich sein. So hat Jesus in Bildern gesprochen. Wann gilt das eine, wann das andere? Heutzutage, da es kaum mehr einen Bereich gibt, bis hinein in den der Intimität, der nicht im Bild festgehalten wird, sollten wir da im Blick auf die Welt Gottes der Sintflut der Bil-der nicht ins Wort fallen? Und wo sind kirchliche Bilder brauch-bar, dienlich und wertvoll?
Diese und andere Fragen aus diesem komplexen Bereich über Kirche und Kunst werden in ei-
ner dreiteiligen Predigtreihe im Juli in der Gedächt-niskirche bedacht, zumal speziell die dritte Predigt an diesen Raum dort gebunden ist.
DREI BESONDERE, THEMATISCHE PREDIGTEN IM SOMMER
... ...
Et vidi caelum novum et terram novam ... et civitatem sanctam Hierusalem novam vidi ...
Und ich sah einen neuen…
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Abbildung oben: Von der alten Stuttgarter Synagoge blieben nur die Gebotstafeln vom Dach des Gebäudes erhalten; sie wurden in der 1952 erbauten neuen Synagoge aufgestellt.
SOMMERKONZERT DER KINDERCHÖRE Herzliche Einladung zum Mini‐Sommerkonzert unserer Kinderchöre 3 und 4! Im Anschluss an unsere letzte Probe vor der Sommerpause präsen eren wir die "greatest Hits" aus unserem Repertoire. Darunter "Jubilate Deo", "Der Go esdienst soll fröhlich sein" und den fetzigen "Urwaldsong" von Peter Schindler.
Zeitpunkt: Freitag, 8. Juli 2011, 15:30 bis ca. 16 Uhr Ort: Schiller‐Saal der Waldkirche Kommen Sie und erleben Sie unsere "Großen" in Topform! Herzliche Einladung an die gesamte Gemeinde!
Mit dem Sommerkonzert geht leider auch meine Zeit als Vakanzvertretung zu Ende. Es hat mir sehr viel Freude gemacht, mit den Kindern zu arbeiten. Vielen Dank für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung! Ganz besonders möchte ich mich bei Frau Bonath bedanken. Für die fürsorgliche Betreuung der Kinder zwischen den Proben ebenso, wie auch für die guten Ratschläge und die tatkrä ige Unterstützung bei der Probenarbeit! Mit herzlichen Grüßen Ihr Daniel Gárdonyi
KINDERCHÖRE – BENEFIZKONZERT – DANKSAGUNG
DANK AN FRAU LORE MAUCH Mit 16 Jahren hat sie begonnen, ehrenamtlich in der Gemeinde zu arbeiten. Erst hielt sie Kinderkirche, viele Jahre lang. Wie viele Genera ‐onen von Kinderkirchkindern hat sie begleitet? Schön war‘s, erzählte sie mir, immer wieder auf der Straße gegrüßt zu werden. Später kümmer‐
te sie sich ums Abendmahl: Lore Mauch aus der Gustav‐Siegle‐Straße. Nun ist auch dieses Amt beendet und die Kirchenge‐meinde dankt Frau Lore Mauch für ihren Dienst in der Waldkirche, über all die Jahre – das schöne alte Wort Dienst, hier passt es. Auch sonst war sie mit Kirche und
Go esdienst verbunden, beruflich wuchs sie in die Pa‐ramenten‐Werksta in der Furtbachstraße hinein, machte nach der Gesellen‐ auch ihre Meisterprüfung. Wir redeten neulich nach dem Go esdienst, sie erzähl‐te mir aus ihrem Leben – namens der Waldkirchenge‐meinde danke ich Frau Lore Mauch für ihr ehrenamtli‐ches Engagement, als Konfirmierte hat sie angefangen und nun geht sie auf die 92 zu. Diese Stunde, dieser Moment wurde zum Gleichnis, wie passend: auf dem Bänkchen vor der Kirche auf ein lan‐ges Leben in der Kirche zurückschauen zu können und dabei in der Sonne sitzen, die Zweige eines Kirchhof‐baums spenden ein wenig Scha en. Ich wünsche ihr noch viele solch warme und heitere Stunden!
Pfarrer Roland Spur
BENEFIZKONZERT FÜR JAPAN Am 23. Juli 2011 findet um 18 Uhr in der Wald‐kirche ein Benefiz‐Konzert für die Opfer der Tsunami‐Katastrophe vom 11. März 2011 in Japan sta . Eine Gruppe japanischer Künstlerinnen und Künstler aus Stu gart wird musizieren, sie nennt sich »Tomo«. Koordiniert wird das Programm für Klavier und Violine von Pianist Hironobu Fuchi‐waki. Die Spenden für konkrete Personen und Projekte werden von jemandem im Lande vor Ort betreut, es ist die Pfarrerin Elisabeth Hübler‐Umemoto. Sie ist seit 2003 Pfarrerin der Evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache Tokyo‐Yokohama, einer Aus‐landsgemeinde der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die seit 1885 besteht. Sie ist mit Naoto Umemoto verheiratet, einem Hochschullehrer für Evan‐gelische Theologie und Interkulturelle Kommunika on in Yokohama, und hat einen Sohn. Ihre Gemeinde ist behei‐matet in der mehr als 50 Jahre alten kleinen Kreuzkirche im südlichen Stadtzentrum von Tokio. Sie hat das Beben unbeschadet überstanden. Die Musiker von Tomo haben eine musikalische Hochschulausbildung: Herzliche Einla‐dung! Musik schlägt Brücken. Kommen Sie, hören und helfen Sie!
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In der Marienkäfergruppe des Waldkindergartens wer‐den die jüngsten Kinder im Alter von 0‐3 Jahren be‐treut. Der Tag bei uns beginnt mit Freispiel. Die Kinder wählen mit was und wem sie spielen möchten. Auf unserem Bauteppich fahren sie mit den Autos oder bauen tolle Häuser aus Duplo‐Lego. Am Mal sch entstehen schöne Kunstwerke mit Holz‐farbs en, Wachsmalkreide oder auch Wasserfarben. In der Puppenecke decken die Kinder den Tisch, ko‐chen, fü ern sich gegensei g und verkleiden sich ger‐ne. Zum Geschichten hören machen es sich viele Kin‐der in der gemütlichen Kuschelecke bequem. Mit den dicken Holzperlen fädeln sie bunte Ke en auf. Die äl‐teren Kinder puzzeln gerne und spielen mit uns die ersten Bre spiele z. B. „Obstgarten“, „Tempo kleine Schnecke“, „Bunte Ballone“ oder „Quips“. Passend zum Thema in der Gruppe oder zur Jahreszeit gestal‐ten die Kinder im krea ven Bereich. Tolle Bilder ent‐
stehen beim Kleistern, Kneten, Klecksen und einfachen Faltarbeiten. Nach dem Freispiel geht’s zur Stärkung zum Frühstück. In unserem täglichen Sitzkreis singen wir Lieder, sprechen Fingerspiele, musizieren und spie‐len Kreisspiele entsprechend der Jahreszeit. Bei schönem We er geht´s raus in den Garten zum Sandspiel, Bobbycar fahren oder rutschen. Regnet es, kle ern, hangeln, rutschen wir in der Turnhalle an der aufgebauten Bewegungslandscha . Gegen 12.00 Uhr gehen wir zum Mi agessen. Manche Kinder bringen es von zu Hause mit, ein Teil nimmt das Angebot warmes Mi agessen vom Kindergarten wahr. Nach einem an‐strengenden Kindergartentag lassen wir den Tag mit einem Mi agsschlaf oder einer Ausruhzeit ausklingen. In der Bambini‐Gruppe können 15 Kinder ab 2 Jahren bis zum Eintri in den Regelkindergarten aufgenom‐men werden. Die Betreuungszeiten sind von 9.00 ‐
12.00 Uhr, der Träger der Gruppe ist der Gemeinde‐verein "Tä ge Hilfe". Die beiden Erzieherinnen Sybille Har g und Gudrun Günther fördern die "Bambini" kleinkindgerecht in allen möglichen Bereichen. So steht neben dem Frei‐spiel stets ein Krea v sch (zum Malen, Schneiden, Kleben und Basteln) zur Verfügung. Zwischendurch vespern zur Stärkung alle Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen am großen Tisch. Im "Großen Zimmer" nebenan wird täglich eine Bewe‐gungsbaustelle mit nach Bedarf wechselnden Angebo‐ten aufgebaut. Es wird jeden Tag gesungen, die sehr beliebten Fingerspiele und Reime dürfen auf keinen
Fall fehlen. Bei schönem We er verbringen die Kinder die erste Stunde im Hof oder auf dem Spielplatz im Garten. Die Angebote orien eren sich in erster Linie am Jah‐reslauf, so werden die Kinder in den nächsten Wochen und Monaten etliches zu den Themen Frühsommer und Sommer (z.B. von der Raupe zum Schme erling) erfahren und spielerisch erlernen. Weiterhin stehen ein Besuch in unserer Kirche und unser Sommerfest mit den Familien an. Ihr Kindergartenteam Unter der Telefonnummer 120 92 23 können Sie Ihr Kind anmelden, bzw. auf die Warteliste setzen lassen.
Ein Tag in der Marienkäfergruppe des Waldkindergartens
KINDERGARTEN
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Unser Konfirmanden-Wochenende Anfang April verlief sehr ereignis-voll. Zuerst einmal hatten wir uns auf dem Weg zur Jugendherberge Murrhardt nach Schwäbisch Gmünd verfahren. Doch wir fanden unsern Weg, über Waiblingen, und
kamen dann schließlich 19:30 Uhr in der JuHe an. Wir bekamen doch noch ein Abendessen und haben da-nach unsere Betten bezogen. Später ging’s nach einem kurzen Kennenlern-Spiel als Tempo-Quiz ran ans Flipper-bauen in Teams: eine schiefe
Tischplatte soll ein Tischten-nisball in 25-30 Sekunden Laufzeit absolvieren. Materi-al: Tesa, Papier, Schere – und eine Stoppuhr: Physik und Geschicklichkeit. Mit viel Getrickse schafften‘s am Ende alle acht Teams! Am
Samstagvormittag war Unterricht zum Thema Einsetzungsworte, Abend-mahl & Co. Danach durf-ten alle Konfirmanden ihre eigene Konfi-Kerze gestalten, was uns allen sehr großen Spaß machte. Ein paar von uns gingen
nach dem Mittag in die „Stadt“, Eis essen, bevor es an
die verschiedenen Workshops, vorbereitend den Gottesdienst am Sonntag, ging. Von Brot backen über Traubensaft machen, ein Theater-stück einüben, Lieder für dem Abendmahl-Gottesdienst raussuchen, Gebete formulieren, Stöcke im Wald suchen,
um daraus einen Altar zusam-menbauen, die Einsetzungs-worte mit den Russisch Brot auf einem großen Tischtuch legen – alles war dabei. Am Abend war ein Casino-Abend, alle chic angezogen und bereit für Poker & Co. An-schließend machten wir noch eine Nachtwanderung mit Fa-ckeln und kleinen Gruselge-schichten. Am nächsten Mor-gen, am letzten Tag, war der
Gottesdienst mit Abend-mahl, dann packen, put-zen und dann mit dem Zug wieder zurück nach Stuttgart. Wohlbehalten wieder angekommen waren wir uns alle einig, dass das Konfi-Wochen-ende sehr lustig war, und waren aber doch froh, wieder zu Hause zu sein. ———————— Übrigens, zum Unterricht hat auch gehört, dass wir alle einmal – also nachei-
nander, jede der drei Gruppen für sich – an verschiedenen Mittwochnachmittagen ver-sucht haben, den Platz vor der Kirche und dem Saal zu ver-schönern: Unkraut musste entfernt werden, viele Blumen in die Beete waren einzupflan-zen, und den Split wegfegen. Gar nicht so einfach. Auch die alte, fast schwarze Holzbank kam dran, abhobeln und ab-schleifen. Im Kirchhof sollte es schöner werden, im Vorfeld unsrer Konfirmationen — und für die Gemeinde.
JUGENDSEITE: KONFIRMANDINNEN BERICHTEN
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ARBEITSKREIS ASYL STUTTGART Zum 26. Mal lädt in diesem Jahr der Arbeitskreis Asyl Stuttgart ausländische Flüchtlinge zu einem ganztägi-gen Ausflug ein. Normalerweise dürfen Asylbewer-ber ihren Stadtkreis nicht verlassen, dazu benötigen sie eine Sondergenehmigung. Damit bekommt unser von der Ausländerbehörde genehmigter Ausflug eine besondere Bedeutung. Am Sonntag, 24. Juli 2011, werden wir um 9 Uhr mit einigen Reisebussen die Flüchtlinge am Busbahnhof in Zuffenhausen und den großen städtischen Unter-künften abholen, gemeinsam zur Donauquelle nach Donaueschingen fahren und einen Tag als gleichbe-rechtigte Partner an einem geschichtsträchtigen, schönen Ort unseres Landes verbringen.
Auf diese Weise werden ausländische Flüchtlinge ernst genommen, es wird ihnen ein schöner Tag in einer schönen Stadt ermöglicht, an dem sie unbe-schwert wie Touristen und Tagesausflügler unser Land und unsere Kultur kennen und schätzen lernen. Sie, liebe Leserinnen und Leser des Gemeindebriefs, können uns bei der Finanzierung dieses Ausflugs hel-fen, indem Sie symbolische Fahrkarten kaufen, die im Anschluss an die Gottesdienste im Juli und im Gemeindebüro angeboten werden, oder eine Spen-de überweisen auf das Konto des Kirchenkreises Stuttgart, Stichwort »Asylausflug«: Kontonummer 2 474 177 bei der BW-Bank (600 501 01). In der Hoffnung auf Ihre freundliche Unterstützung grüßt Sie Pfarrer Werner Baumgarten
EIN KURZER RÜCKBLICK AUF DIE VESPERKRICHE 2011 Die Nachricht vom Tode von Herrn Pfarrer Martin Friz, dem Begründer der Vesperkirche, am 27. April 2011 mit 67 Jahren, hat uns alle, die mit der Vesperkirche verbunden sind, sehr getroffen. Auch Dank der großzügigen Spenden aus der Waldkirchengemeinde konnte ich nun zum 17. Mal wieder bedürftigen Menschen mit Essensgutscheinen in der Vesperkirche zu einem sorglosen Mittagessen verhelfen. Viele Gäste kennen mich schon und danken der „Waldkirche“ für ihre Großzügigkeit. Dieses herzliche Dankeschön möchte ich heute an
Sie, liebe Spender und Spenderinnen, weitergeben! Für mich ist es ein schönes Zeichen der Solidarität, wenn wir unsere Mitmenschen in der Heimatstadt nicht vergessen. In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich Ihre Rosemarie Schulte-Westhof
VESPERKIRCHE — AUS DEM ASYLPFARRAMT — AUS DER DIAKONIESTATION
DIAKONIESTATION PFLEGEBEREICH Seidenstraße/Nord Herzlichen Dank, dass ich mich bei Ihnen, liebe Wald-kirchengemeinde, hier vorstellen darf! Mein Name ist Manuela Schienke. Ich freue mich sehr, die Pflege-dienstleitung der Diakoniestation Seidenstraße/Nord zu übernehmen.
In den Anfängen meiner Berufstätigkeit arbeitete ich viele Jahre in der Inten-sivmedizin. Nach der Erzie-hungsphase meiner damals drei kleinen Kinder (sie sind inzwischen 16, 13 und 11 Jahre) wechselte ich in die ambulante Pflege und übernahm später Leitungs-funktion. Nebst der Arbeit
im häuslichen Bereich leistete ich einige Jahre Dienste in der Behindertenhilfe. Im Besonderen pflegte und betreute ich geistig behinderte Menschen und De-menzerkrankte in unterschiedlichen Varianten. Hierbei lernte ich das Gefühlsleben und Verhalten, das spezifi-sche Schmerzverhalten kennen. Auch ich habe einmal, bedingt durch einen Autounfall, als Patientin häusliche
Pflege in Anspruch nehmen müssen und damit selber die Situation als Hilfs- und Pflegebedürftige kennenge-lernt. Seit dieser schweren Krankheitsphase wandte ich mich dem täglichen Beten wesentlich intensiver zu und beschäftigte mich zunehmend mit Gottesfragen. Für Patienten und Kunden im häuslichen Bereich tätig zu sein, fachlich und qualitativ gute einfühlsame Pflege und Hilfestellung zu bieten, war und ist immer wieder eine besondere Herausforderung. Hier sehe ich den Menschen als Ganzes mit seiner Lebensgeschichte, seinen Angehörigen (wenn vorhanden), seinen persön-lichen Anliegen, Leiden und Ressourcen, mit seiner See-le, seinem Sorgen und Vielem mehr. Für mich, wie auch das Verständnis der Diakonie, haben alle Menschen das Recht auf ein menschenwürdiges Dasein, und daher möchte ich Ihnen, liebe Kunden, mit meinem Team die Hilfe anbieten, die Sie benötigen. Ich freue mich, Sie bald persönlich kennen zu lernen, sei es bei einem Telefonat oder bei einem Hausbesuch. Sollten Sie Fragen zur Diakoniestation und unseren Dienstleistungen haben, so sprechen Sie bitte mich oder meine Mitarbeiter an, Telefon 0711/226 44 29. Mit herzlichen Grüßen Manuela Schienke, Pflegedienstleiterin, Seidenstraße 73
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In der Hoffnung, dass im Oktober das EHEC-Problem gelöst sein wird, kommt hier wie in früheren Jahren die
Bitte um Salat- und Kuchenspenden für das Gemeindefest Das Gemeindefest der Waldkirche feiern wir in diesem Jahr am 9. Oktober. Es beginnt mit einem Gottesdienst, wie
gewohnt um 11 Uhr. Zum Mittagessen soll es Gegrilltes und ein Salat-Büffet geben, am Nachmittag Kaffee und Kuchen. Deshalb bitten wir Sie um Kuchen- und / oder um Salatspenden. Salatdressing wird zentral eingekauft. Die Kuchen
können Sie schon samstags ab 14 Uhr, die Salate am Sonntag vor dem Gottesdienst abgeben. Für Ihren Beitrag zum Gemeindefest möchten wir Ihnen schon im Voraus herzlich danken! Ihr Pfarrer Roland Spur
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Rückmeldung an das Gemeindebüro der Waldkirche
bitte schriftlich, telefonisch oder per eMail.
Name und Telefonnummer: ……….……………………………………………………………………..………………………………………………………..
EVANGELISCHE WALDKIRCHENGEMEINDE Am Kräherwald 173 A – 70193 Stuttgart – Tel. 290886 – Fax 290896 – waldkirche@arcor.de
Ich kann zum Gemeindefest beitragen
einen Kartoffelsalat
einen grünen Salat
einen Tomatensalat
einen Rohkostsalat
andere Salate
Ich kann einen Kuchen stiften, und zwar
einen Obstkuchen
einen Rührkuchen
einen Käsekuchen
eine Torte
andere Kuchen
UNSER LANDESBISCHOF KOMMT! Am Samstag, dem 08. Oktober 2011 von 09:00 bis 11:30 Uhr findet das traditionelle Themenfrühstück diesmal mit unserem Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July statt – einen Tag vor unserem Gemeinde-
fest. Seit 2005 steht Lan-desbischof Dr. July der Evangelischen Landeskirche vor. Nach seinem Studi-um der Evange-lischen Theologie in Tübingen und Wien bis 1980, einer
Assistentenzeit für das Fach Religionsphilosophie in Heidelberg bis 1987 war er anschließend Persönlicher Referent der Landesbischöfe Hans von Keler, Theo Sorg und Eberhardt Renz bis 1996. 1996 bis 2005 leitete er als Direktor und erster Pfarrer das Evangelische Diako-niewerk in Schwäbisch Hall. Seit dem 01.09.2005 ist er Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Landesbischof Dr. July wird voraussichtlich zum Thema »Landeskirche – quo vadis?« sprechen. Und er steht uns danach noch zu Fragen zur Verfügung. Bitte merken Sie sich dieses Wochenende und den The-menfrühstückstermin bereits vor, damit wir als Gemeinde stark in Erscheinung treten können! Eine gesonderte Ankündigung wird noch zeitnah erfolgen. Das Team des Themenfrühstücks
THEMENFRÜHSTÜCK — GEMEINDEFEST
Vorankündigung bereits jetzt:
Das Gemeindefest der Waldkirche wird am Sonntag 9. Oktober 2011 sein, also am zweiten Sonntag im Oktober.
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EVANGELISCHE ERWACHSENENBILDUNG HERBST 2011
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Evangelische Kirchengemeinden Stuttgart — Distrikt Nord und West Gedächtnis ‐Rosenberg ‐Gemeinde — Nordgemeinde — Waldkirchengemeinde
Christen und Muslime — Unterwegs zum Dialog Theologischer Einführungskurs in fünf Etappen
Unterwegs zum Dialog Mi woch, 28. September, 19:30 Uhr Georg Amman, Pfarrer Gemeindehaus Gedächtniskirche Dr. Chris ne Keim, Pfarrerin Seidenstraße 73, U4 Russische Kirche Bus 43 Hölderlinstraße
Glaube und Glaubensbekenntnis Mi woch, 12. Oktober, 19:30 Uhr Karl‐Eugen Fischer, Pfarrer Gemeindehaus Brenzkirche Am Kochenhof 7, U5, U12 Killesberg Bus 44 Kunstakademie
Offenbarung und Schri Mi woch, 26. Oktober, 19:30 Uhr Friederike Bräuchle, Pfarrerin Waldkirche Schiller‐Saal Roland Spur, Pfarrer Am Kräherwald 173 A Bus 40 Kräherwald, Bus 43 Doggenburg
Religion und Poli k Mi woch, 23. November, 19:30 Uhr Monika Renninger, Pfarrerin Gemeindehaus Erlöserkirche Birkenwaldstraße 26, Bus 44 Postdörfle U5, U6, U7, U12, U15 Türlenstraße
Mensch und Go Mi woch, 30. November, 19:30 Uhr Roland Spur, Pfarrer Waldkirche Schiller‐Saal Abdelmalik Hibaoui, Imam Am Kräherwald 173 A Bus 40 Kräherwald, Bus 43 Doggenburg
Die Teilnahme am gesamten Kurs wird erwartet. Anmeldung bi e in den jeweiligen Gemeindebüros.
FRAUENRUNDE Herzliche Einladung: Donnerstag, 14. Juli, 15 Uhr, Schillersaal
Ein bedeutender Name, ein bedeutender Schri steller Max Frisch „Sicher sind die Toten nicht dort, wo ihr Namen in Stein geschrie‐ben ist“ Unser Gemeindeglied, Harald Nehb, Pfarrer i.R. erzählt über Max Frisch – unter Berücksich‐gung von dessen Haltung zur
Kirche und zum Glauben – über sein Leben und über seine Werke. Der Augus ermin en ällt wegen den Sommerferien Donnerstag, 08. September
Wir haben die Möglich‐keit, an einer Führung durch die Filderklinik teilzunehmen. Treffpunkt ist um 15.15 Uhr im Eingangsbe‐reich der Klinik. Die S‐Bahn hält direkt an der
Klinik. Die genaue Anschri lautet: Filderklinik Im Haberschlai 7, Filderstadt‐Bonlanden
SENIORENNACHMITTAG: DIE AUSFLÜGE Donnerstag, 21. Juli
Ausflug nach Tiefenbronn Abfahrt 13.00 Uhr an der Waldkirche
Donnerstag, 18. August Schloss Hohenheim – Botanischer Garten Abfahrt 13.00 Uhr an der Waldkirche
Donnerstag, 15. September Hohenlohe – historischer Rundgang durch Waldenburg Abfahrt 12.30 Uhr an der Waldkirche
FRAUENRUNDE –SENIOREN – MITTAGSTISCH – GYMNASTIK – BIBELMEMORY
GEMEINSAMER MITTAGSTISCH An jedem ersten Dienstag im Monat, also am 5. Juli 2011 sowie am 2. August 2011, am 6. September 2011 und am 4. Oktober 2011 jeweils um 12.15 Uhr. Bitte melden Sie sich für den Oktober‐Mittagstisch wegen des Feiertags am Montag bereits in der Woche davor im Gemeindebüro bei Frau Heine an — Dankeschön! Telefon: 290 886
Für die Angebote der Frauenrunde und des Senioren‐nachmi ags bi en wir um eine vorherige Anmeldung im Gemeindebüro. Für den Gemeinsamen Mi ags‐sch ist die Anmeldung in der Regel — siehe Kasten
gegenüber — nur bis zum Montagvormi ag möglich. Tel.: 290886. Bi e beachten Sie auch unsere Kontakt‐zeiten: vormi ags von 9 bis 12 Uhr.
BIBELMEMORY Wer spielerisch wich ge Texte der Bibel und des Gesangsbuchs auswendig lernen und dabei noch das eigene Gedächtnis trainieren möchte, ist jeden Dienstag (außer in den Schulferien) um 11.15 Uhr in den Schiller‐Saal eingeladen. Info: Ingrid Hausmann, Tel. 257846
GYMNASTIK FÜR SENIOREN Dienstags um 10.15 Uhr Info: Eva‐Maria Schulz Tel. 6369035
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Diakonie-Gottesdienst Das Netzwerk „Diakonie in Stuttgart“ lädt aus Anlass der »Woche der Diakonie« 2011 erstmals zu einem Gottesdienst für alle Mitarbeitenden in der Diakonie in Stuttgart ein. Aber dieser Gottesdienst ist keine „geschlossene Veranstaltung“, im Gegenteil. Diakonie als tätiger Glaube, als praktisches Handeln der Kirche — das will auch besonders gefeiert werden, und zwar öffentlich, und bunt und kreativ. Dieser Gottesdienst
ist am Sonntag, dem 29. Juni in der Leonhardskirche, und beginnt bewusst nachmittags um 16 Uhr. „Wort-kino. Dein Theater“ und die Vesperkirchen-Band wir-ken mit. Die Predigt hält der Vorstandvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, Oberkirchenrat Pfarrer Dieter Kauffmann. Herzliche Einladung!
DIAKONIEGOTTESDIENST – TAUFTERMINE – KINDERKIRCHE – KINDER-BIBEL-ERLEBNIS-TAGE
TAUFTERMINE
Die nächsten Tauftermine in der Waldkirche
sind sonntags am:
26. Juni,
31. Juli und am
02. Oktober 2011.
KINDERKIRCHE Liebe Kinder! Wir laden Euch im Juli zu drei besonde-
ren Kindergottesdiensten ein über den Ölbaum, über den Feigenbaum und über den Weinstock in der Bibel, am 03., am 10. und am 17. Juli 2011. Und am Sonntag, dem 18. September, gleich nach den Schulferien, wollen wir nach dem Kindergottesdienst in diesem
Jahr anschließend zum Waldausflug der Kinderkirche starten, mit Mittagessen (Grillen und Stockbrot!). Je-der bringt bitte sein eigenes Geschirr mit! Wir wer-
den für Brotteig, Grillgut und Ge-tränke sorgen, des-halb müssen wir wissen, wer alles mitkommen wird. Darum bitten wir
um Anmeldung bis zum Mittwoch, 14. 09. 2011 im Gemeindebüro, am besten über eMail — Danke! Euer Kinderkirch-Team
Die KINDER-BIBEL-ERLEBNIS-TAGE kommen wieder! Alle langjährigen, fröhlichen Kinder vom Kinder-garten bis zur 5. Klasse bitte das Wochenende von Freitag, den 21. Oktober bis zum Sonntagsgottes-dienst am 23. Oktober 2011 dringend reservieren! Und alle neuen Interessierten sind natürlich herzlich eingeladen, wenn wir wieder zusammen singen, basteln, Geschichten erleben und hören, gemein-sam beten, essen und fröhlich sind! Die ökumenische Gemeinschaft mit den Gemeinden St. Fidelis und Gedächtnis-Rosenberg hat sich ja nun in den letzten Jahren bewährt, so dass wir in diesem Jahr in der Gedächtnis-Rosenberg-Gemeinde zu Gast sein werden. Alle weiteren Detail-Infos gibt es dann im nächsten Gemeindebrief und in den persönlichen Einladungen.
Es freu-en sich auf tolle gemein-same Stunden Regina Ullrich, Petra Stoll und die Wald-Crew!
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Der Israelsonntag ist im Kirchenjahr der Tag, an dem die Kir-che über ihr Verhältnis zum Judentum nachdenkt. Das christ-liche Mittelalter hat die zwei allegorischen Frauengestalten geschaffen: »Ecclesia« und »Synagoga«, die Kirche und die Synagoge. Sei es als Wandmalerei, als Figuren in alten Kirchenfenstern, oder monumental als Steinplastiken: zwei
Königinnen im Streit. Die Kirche mit Krone und kö-niglichem Mantel, mit Abendmahlskelch und Sie-gesfahne, triumphiert stolz über Synagoga. Der ist die Krone vom Kopf gefallen, ihre Fahnenstange ist zer-brochen, die Tafeln der Zehn Gebote lässt sie sin-ken, nur im Untergewand steht sie da, ihres königli-chen Mantels beraubt, mit aufgelösten Haaren, halb-nackt, ganz geknickt. Und sie sieht nichts. Sie ist blind. Symbolisiert wird das durch eine Augenbinde. Über lange Zeit hat die Kir-che ihr Verhältnis zum Ju-dentum so oder noch übler dargestellt und verstanden. Die Kirche auf der Sonnen-seite im strahlenden Licht, die Synagoge in die Nacht,
in die Finsternis verstoßen. So der Schematismus vieler, manchmal sogar obszöner christlicher Darstellungen. Am Israelsonntag geht es um das Verhältnis der Kirche zum Judentum. Ich habe mich schon oft gefragt, wie es kommt, dass der Israelsonntag und sein Thema bei uns weitgehend unbekannt ist, selbst vielen emsigen Gottesdienstbesuchern und Kirchengemeinderäten. Liegt’s an der Israelvergessen-heit von Pfarrerinnen und Pfarrern, die ihre Gemeinden „verschonen“ wollen mit Theologie, die so „schwer und kompliziert“ scheint? Ist das Datum ungeschickt gewählt, die Ferienzeit? Der Israelsonntag am 10. Sonntag nach Trinitatis ist gar nicht neu, ist nicht erst nach Auschwitz eingeführt worden, son-dern uralt. Genau genommen so alt wie die Kirche. Denn die ersten Christen haben Gottesdienst im Jerusalemer Tempel gefeiert und in den Synagogen in den Dörfern und Städten rund ums Mittelmeer, zusammen mit ihren jüdischen Ge-schwistern. Im August gibt es einen besonderen Gedenktag im synagogalen Festjahr, im jüdischen Kalender Tishà be’ Aw genannt: der Gedenktag der Zerstörung des Tempels. Ein Tag der Trauer im Judentum. Erst haben die Babylonier Salomos Tempel zerstört, und dann die Römer unter Kaiser Vespasian und seinem Sohn Titus den zweiten Tempel, beides Mal an diesem Datum Tishà be’ Aw, der 9. Tag des Monats Aw. Auf den Reliefs im Titusbogen in Rom sieht man die Beutestücke aus dem geplünderten Gotteshaus im Triumphzug aus dem Jahr 70: den siebenarmigen Leuchter aus Jerusalem und die Silbertrompeten der Tempelmusiker.
Als die junge Kirche sich lossagte vom Judentum, als sie im-mer mehr eigene Wege ging und sich abgrenzte, wurde aus diesem Trauertag nun ein Tag der Freude: »Seht ihr, so straft euch der Himmel«, so könnte man die christliche Schaden-freude ausdrücken, »so zerstört er Jerusalem. So zerstreut er euch in alle Welt. Macht euch zu Personen minderen Rechts. Weil ihr es nicht blickt. Ihr seid einfach blind, blind für das Heil und den Frieden, den Jesus gebracht hat. So, jetzt sind wir da, die Kirche als „verus Israel“, das „wahre Israel“ – usw. usf.« So etwa ließe sich diese Haltung ausdrücken. Zwar völlig unbiblisch, aber wirk-sam. Wie ein roter Faden geht das durch die Jahrhun-derte der Kirchengeschich-te. Rot wie Blut. Die Einstellung, die hier von Seiten der Christen gegen-über dem Judentum sicht-bar wird, wird als Antijudais-mus bezeichnet. Christlicher Antijudaismus war – ob-wohl keine unmittelbare Ursache – doch eine Vor-aussetzung, die den Antise-mitismus im 20. Jahrhun-dert möglich gemacht hat. Kennzeichen des Antijudaismus‘ sind unter anderem:
die Enterbungstheorie, nach der die Verheißungen Isra-els auf die Kirche übergegangen sind,
die Substitutionstheorie, nach der die Kirche als Volk Gottes an die Stelle Israels getreten ist
die Behauptung, dass Israel als gesamtes Volk die Schuld an der Kreuzigung Jesu trage
die Behauptung, das Leid der Juden im Verlauf der Geschichte sei ein Ausdruck göttlicher Strafe
die Forderung, die Juden müssten sich zu dem von der Kirche vertretenen Christusglauben bekehren, das heißt die Forderung nach einer christlichen Judenmission.
Christliche Judenfeindschaft ist eine bittere Realität, nicht bloß im 20. Jahrhundert oder im Mittelalter. Sie durchzieht die gesamte Geschichte. Spuren dieser Feindseligkeit finden sich bereits an manchen Stellen im Neuen Testaments. Doch ich sage, sie ist kein Automatismus, kein böser Fluch und kein teuflischer Zwang. Und manche alten Bilder, Texte und Sym-bole zum christlich-jüdischen Verhältnis lassen sich auch ganz anders lesen, denn es gibt auch eine geschwisterliche Tradition. Wer sich aufmacht, der kann Spuren eines friedli-cheren und freundlichen Miteinanders von Kirche und Syna-goge finden, eine andere Spiritualität und ihre guten Wur-zeln, in der bildenden Kunst, in der Musik, in der Bibel! So haben Christen einen Paulustext entdeckt, für den sie über lange Zeit selbst blind waren, das Ölbaumgleichnis in
THEOLOGISCHE VITAMINE: DER ISRAELSONNTAG
So 19. 06. 11.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Dr. Keim
So 26. 06. 8.00 Uhr Andacht auf dem Birkenkopf Pfr. Spur 11.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen Pfr. Spur
So 03. 07. 11.00 Uhr Gottesdienst Pfr. Spur Beginn mit Kinderchor, Kinderkirche anschließend Eröffnung der Bilderausstellung „Die magische Welt der Bäume“ von Heidemarie Mungenast und Stehempfang im Schiller-Saal
So 10. 07. 11.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Gemeinschaftskelch) Dekan Ehrlich und Kinderkirche
So 17. 07. 11.00 Uhr Gottesdienst und dem Chor Pfr. Spur und Kinderkirche
So 24. 07. 11.00 Uhr Familiengottesdienst — »alte Berufe« Pfr. Spur anschließend das Sommerfest des Kindergartens
So 31. 07. 11.00 Uhr Gottesdienst Dekan Ehrlich
So 07. 08. 11.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Bräuchle
So 14. 08. 11.00 Uhr Gottesdienst Dekan Ehrlich
So 21. 08. 11.00 Uhr Gottesdienst Pfrin Dr. Keim
So 28. 08. 11.00 Uhr Gottesdienst Israelsonntag Pfr. Spur
So 04. 09. 11.00 Uhr Gottesdienst Dekan Ehrlich
So 11. 09. 11.00 Uhr Gottesdienst Pfr. Spur
So 18. 09. 11.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (mit Einzelkelchen) Pfrin. Dr. Keim Kinderkirche mit anschließendem Waldausflug der Kinderkirche
So 25. 09. 11.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Dr. Conrad und Kinderkirche
So 02. 10. 11.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen Pfr. Spur So 09. 10. 11.00 Uhr Gottesdienst Pfr. Spur anschließend Gemeindefest der Waldkirche
So 16. 10 11.00 Uhr Gottesdienst und Kinderkirche Pfrin. Dr. Keim
So 23. 10. 9.30 Uhr Abschluss der Kinderbibeltage 2011 in der Gedächtniskirche / Team 11.00 Uhr Gottesdienst Pfr. Spur
So 30. 10. 11.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Dr. Conrad
FAHRDIENSTE GESUCHT
So gerne würde Frau Erna B. mal wieder den Gottesdienst besuchen oder an sonstigen Veranstaltungen, wie Frauenrunde oder Seniorenkreis teilnehmen, doch der Weg ist zu lang/weit, da die Beine/Füße nicht
mehr können. Wer wäre ab und zu bereit, jemanden aus der Nachbarschaft im Auto mitzunehmen? Bitte bei Frau Heine im Gemeindebüro (3 Tage vorher) sich melden. Vielen Dank! Brigitte Storz
Impressum: Dieser Gemeindebrief wurde herausgegeben vom Evangelischen Pfarramt der Waldkirche
Am Kräherwald 173 A, 70193 Stuttgart, Tel.: 0711 / 29 08 86, Fax: 29 08 96. e-Mail: waldkirche@arcor.de
GOTTESDIENSTE VOM 19. JUNI BIS ZUM 30. OKTOBER 2011 – FAHRDIENST GESUCHT – IMPRESSUM
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