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Grundlagen der Bewegungstherapie bei
Asthma und COPD
Nicole Joses, D5
SoSe 06/07
Johannes Gutenberg-
Universitt
MainzInstitut fr Sportwissenschaft
FB 02
Abteilung Sportmedizin
2
InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis
1.1. AllgemeinesAllgemeines
1.1 Kreislauf der Symptomverst1.1 Kreislauf der Symptomverstrkungrkung1.2 1.2 Krankheitsbelastungen bei obstruktiven Atemwegserkrankungen
2. Sporttherapie Inhalte, Manahmen, Beispiele2.1 Sporttherapeutische Manahmen2.2 Das ABC der Sporttherapie2.3 Wie bleibt Sport risikoarm?
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2.4 Empfehlungen der DAL zu Sport und 2.4 Empfehlungen der DAL zu Sport und kkrperlichem Training mit obstruktiven rperlichem Training mit obstruktiven AtemwegserkrankungenAtemwegserkrankungen
2.5 Auswirkungen eines l2.5 Auswirkungen eines lngerfristig durchgefngerfristig durchgefhrten hrten AusdauerAusdauer--TrainingsTrainings
2.6 Der messbare Trainingseffekt2.6 Der messbare Trainingseffekt2.7 Trainingsintensit2.7 Trainingsintensittt
3. 3. SportSport-- und bewegungstherapeutische und bewegungstherapeutische MaManahmen nahmen Asthma bronchialeAsthma bronchiale3.1 Auswahl des Sportprogramms bei Asthma b.3.1 Auswahl des Sportprogramms bei Asthma b.3.2 Die Wahl der Sportart3.2 Die Wahl der Sportart
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3.3 Bestimmung der k3.3 Bestimmung der krperlichen Leistungsfrperlichen Leistungsfhigkeithigkeit3.4 Trainingseffekte bei Asthma3.4 Trainingseffekte bei Asthma3.5 Abb. Einfluss von k3.5 Abb. Einfluss von krperlichem Training 1rperlichem Training 13.6 Abb. Einfluss von k3.6 Abb. Einfluss von krperlichem Training 2rperlichem Training 2
4.4. SportSport-- und bewegungstherapeutische und bewegungstherapeutische MaManahmen nahmen COPDCOPD
4.1 COPD 4.1 COPD TrainingskonzeptTrainingskonzept4.2 Ma4.2 Manahmen der Sportnahmen der Sport-- und Bewegungstherapie und Bewegungstherapie
bei COPDbei COPD
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4.3 6 4.3 6 Minuten GehstreckeMinuten Gehstrecke4.4 Versuch mit 200 4.4 Versuch mit 200 COPDCOPD--PatientenPatienten4.5 Langzeiteffekte ambulanter 4.5 Langzeiteffekte ambulanter RehaprogrammeRehaprogramme bei bei
Patienten mit COPDPatienten mit COPD4.6 Ergebnisse h4.6 Ergebnisse husliches Gehen bei COPDusliches Gehen bei COPD--
PatientenPatienten4.7 Effekte k4.7 Effekte krperlichen Trainings bei COPDrperlichen Trainings bei COPD
5.5. ZusammenfassungZusammenfassung
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1.1. AllgemeinesAllgemeines
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ATEMNOT
BEWEGUNGSMANGEL ANGST INADQUATE POLYPNOE RGER VERMEHRTE DYSPNOE DEPRESSION
DEKONDITIONIERUNGSSPIRALE DESILLUSIONIERUNG EINSCHRNKUNG BEI ADL ZUNEHMENDE
NONCOMPLIANCE VERLUST AN MOBILITT VERLUST AN
WAHRNEHMUNG FR KRPERSIGNALE
VERLUST AN UNABHNGIGKEIT
VERLUST AN KONTROLLMGLICHKEIT
EINBUSSEN AN SOZIALEN KONTAKTEN UND AN SOZIALER
UNTERSTTZUNG
VERMEIDUNGSVERHALTEN
ROLLENVERNDERUNGEN IN PARTNERSCHAFT,FAMILIE, BERUF, SOZIALEM UMFELD
EINGESCHRNKTES VERHALTENSREPERTOIRE
AUS ANGST VOR STRESSOREN
BERUFLICHE EINSCHRNKUNGEN
VERMINDERTE AUTONOMIE
KONTROLLVERLUST NONCOMPLIANCE VERLUST AN QOL
TRAININGS-THERAPIE
1.1 Kreislauf der Symptomverstrkung
Aus: Die Bedeutung des krperlichen Trainings in der pneumologischen Rehabilitation. DGP
8
80,455,5
48,336,7
34,331,530,2
20,820,5
18,817,417,316,8
15,313,9
7,852,9
krperliche LeistungsfhigkeitFreizeitaktivitten/Hobbies
StimmungSelbstwertgefhl
Sexuallebenberufliche Situation
Verhltnis zum Krpergeistige Leistungsfhigkeit
DurchsetzungsfhigkeitQualitt des sozialen Netzes
Ehe und Freundschaftfinanzielle Situation
FamilienlebenQuantitt des sozialen NetzesWertschtzung durch andere
Stellung in FamilieLebensqualitt insgesamt
Lebensbereiche
0 20 40 60 80 100Anteil der Verschlechterungen in %
1.2 Krankheitsbelastungen bei obstruktiven Atemwegserkrankungen
1.2 Krankheitsbelastungen bei obstruktiven Atemwegserkrankungen
N = 414
Aus: Elemente der ambulanten Rehabilitation bei obstruktiven Atemwegserkrankungen. Bewegung, Spiel und Sport. Dr. med. M. Schmitz FMH FCCP
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2. Sporttherapie 2. Sporttherapie Inhalte, MaInhalte, Manahmen, nahmen,
BeispieleBeispiele
10
Allg. Programm
Stretching
Gymnastik
Fit ab 50
Wassergymnastik
Spezielles Programm
Osteoporosegym- nastik
Schwimmkurs
Muskelaufbau-Programm
allg. Krftigung
Osteoporoseprophy-laxe
Ausdauer-ProgrammErgometertraining
Walking
Lauftraining
Skilanglauf
Schwimmtraining
Schulung und SeminarePatientenschulung
Sport & Asthma
Gewichtsreduktion durch Bewegung
Weitere Schulung
Asthmasportgruppen-Therapeut
2.1 Sporttherapeutische Manahmen
11
2.2 Das 2.2 Das ABCABC der Sporttherapieder Sporttherapie
Angepasste Atemtechnik!Angepasste Atemtechnik! behutsamer Einstiegbehutsamer Einstieg Belastung abhBelastung abhngig von Tagesformngig von Tagesform Medikamente griffbereitMedikamente griffbereit Pausen einlegenPausen einlegen feste Trainingszeiten festlegenfeste Trainingszeiten festlegen mehrere kurze mehrere kurze bungseinheiten pro Wochebungseinheiten pro Woche
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2.2 Das 2.2 Das ABCABC der Sporttherapieder Sporttherapie
erst Steigerung der Zeit, dann der Intensiterst Steigerung der Zeit, dann der Intensittt Geduld habenGeduld haben RegelmRegelmig Trainierenig Trainieren
Kein Sport bei akuten InfektenKein Sport bei akuten Infekten Oberstes Ziel: WohlergehenOberstes Ziel: Wohlergehen Nicht unter Druck setzenNicht unter Druck setzen
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2.3 Wie bleibt Sport risikoarm?
Atemwege stabil (Peak Flow)
Umgebung allergenfrei
Klima gemigt: keine Kalte Luft, keine groen Hhen (>2000m), kein kaltes Wasser
Aufwrmphase 10-15 Minuten
Belastung gleichmig und ausgewogenAus: NASA Schulung
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2.4 Die Deutsche Atemwegsliga gibt folgende Empfehlungen zum Sport und krperlichem Training bei Patienten mit obstruktiven
Atemwegserkrankungen:
- Abhngig von der gewhlten Sportart sollte eine Belastungsintensitt von 60% - 70% der max. HF (220-Alter (J)) gewhlt werden.
- Sportarten mit Wettkampfcharakter sind geeignetwenn die Patienten ausreichend Erfahrungen mit sportlicherBettigung gesammelt habenund in der Lage sind, die Grenze ihrer Leistungsfhigkeitsicher einzuschtzen.
- Bei Patienten mit allergischem Asthma darf whrend des Sports keine Allergieexposition vorliegen.
H.Worth, A.Meyer, H.Folgering, D.Kirsten, J.Lecheler, H.Magnussen, K.Pleyer, S.Schmidt, M.Schmitz, K.Taube, R.Wettengel, 1999
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- funktional-schadensspezifische Auswirkungen
Anstieg der O2-Aufnahme
Verhltnis von physikalischer Arbeit zur Ventilation verbessert sich
Abnahme der Dyspnoe unter Belastung
Reduktion krankheitsbedingter Symptome
-Trainings- und sportspezifische Auswirkungen
Verbesserung der Leistungsfhigkeit
Stabilisierung des Immunsystems
Verbesserung der Herzkreislauf-Funktionen
2.5 Auswirkungen eines lngerfristig durchgefhrten Ausdauertrainings
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2.5 Auswirkungen eines lngerfristig durchgefhrten Ausdauertrainings
-Psychosoziale Auswirkungen
Erfahren der eigenen Leistungsfhigkeit
Strkung des Selbstwertgefhls
Erfahrungsaustausch mit Betroffenen
Erfolgs- und Gruppenerlebnisse
Spa & Freude durch Bewegung
Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens und des Selbstwertgefhls und Verbesserung der Lebensqualitt
Aus: Lungensport in Deutschland. Sport- und Bewegungstherapie in der Behandlung der Folgen chronischer Lungen- und Atemwegserkrankungen. Dr. med. M. Schmitz
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2.6 Der messbare Trainingseffekt
Darstellung der verbesserten Leistungsfhigkeit anhand der Leistungskurve (3-Stufentest)
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150
160
150
140
130
120
110
100
90
80
70
60
105
85
109
122
147
98
105
114
152
65 Watt 100 Watt
gesteigerte Leistungs-
fhigkeit
Trainingsbereich (Alter 45) Trainingsbereich (45 Jahre)
Leistung / Watt
Herzfrequenz
= Eingangstest am 02.11.
= Re-check am 23.11.
Aus: Lungensport in Deutschland. Sport- und Bewegungstherapie in der Behandlung der Folgen chronischer Lungen- und Atemwegserkrankungen. Dr. med. M. Schmitz
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2.7 Trainingsintensitt
Beste Effekte bei Training nahe der anaeroben Schwelle (60-75% der max. Belastung)
Tglich 20-30 Minuten
Bei schwerer COPD (FEV1 unter 40%): Intervall-Training
Dauerhaft erreichbar: Training 1x pro Woche
Aus: Sport und krperliches Training bei obstruktiven Atemwegserkrankungen. Deutsche Atemwegsliga e.v.
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3. Sport- und bewegungstherapeutische Manahmen
Asthma bronchiale
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3.1 Auswahl des Sportprogramms bei Asthma
Max.
spiroergometrische
Sollleistung Sportprogramm
>80% normaler Breitensport (Vereine) (60-70% der max. HF)
50-80% Ambulante Reha-Sportgruppen mit rztlicher Betreuung
< 50 % Initial stationre Rehabilitation mit individuellem Programm zum Aufbau der LF
Empfehlungen der Deutschen Atemwegsliga (2000)
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3.2 Die Wahl der Sportart
-> gut geeignet
Ausdauersportarten
L
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