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Fracking-Technologie in Deutschland
Hannover, 31. März 2016Dr. Harald Kassner, Public and Government Affairs
2
Agenda
• Energiebedarf / Energieverbrauch in Deutschland
• Schiefergaspotential in Deutschland
• Fracking in der Öffentlichkeit
• Aufbau einer Bohrung / Trinkwasserschutz
• Entwicklung der Frac-Additive in den letzten 20 Jahren
• Flächenverbrauch
• Seismische Überwachung
• Vorteile der Schiefergasförderung
3
ExxonMobil in Deutschland – seit 1890Marken:
Mitarbeiter insgesamt ~ 3300Auszubildende ~ 180Mitarbeiter EMPG 1150Auszubildende EMPG 108
• Gasförderung 2014 ~ 8 Mrd. m³• Erdölproduktion 2014 483 Tsd. t• Bohrungen insgesamt 930 (230 Gas)• Investitionen 2013/2014 je ~ 150 Mio. €• Investitionen 2015: ~ 57 Mio. €)• Förderabgaben seit 2004 ~ 8 Mrd. €• Gewerbesteuer
4
Der Energiemix ändert sich im Lauf der Zeit
Billiarden BTUs(British Thermal Units)
Globaler Energiemix
1800 1900 20001850 1950Biomasse
Kohle
Öl
Gas
WasserNuklear
SonstigeErneuerbare
2040
Source: Smil, Energy Transitions (1800-1960); ExxonMobil 2015 Outlook for Energy
• Anzahl der Energieträger steigt• Alle Energieträger werden benötigt
5
Globale Energienachfrage pro Tag
Washington D.C.
Hannover
6
ExxonMobil 2016 Outlook for Energy
0.9%0.9%
0.7%
1.6%
2.9%0.3%
4.8% 1.3%
-0.2%
Der Energiebedarf wächst, der Mix ändert sich2040Billiarden BTUs2014
Ø Wachstum p.a.2014 – 2040
0
50
100
150
200
250
Oil Gas Coal Biomass Nuclear Solar / Wind/ Biofuels
Hydro / Geo
1 Mio BTU = 293 kWh ~ 27 m³ Gas
7
0
5
10
15
20
25
30
World
ErdgasressourcenReichweite > 200 Jahre auf Basis aktueller Nachfrage
1000 TCF
Unkonventionell
4.0
Nordamerika
2.8
Südamerika
1.6
Europa
3.1
Afrika
4.8
Naher Osten
6.6
Russland/Kaspische
Region* 4.8
Asien/Pazifik
Quelle: IEA; *Includes Europe Non OECD
Konventionell
Welt
8
Primärenergieverbrauch in Deutschland 2015
Biomasse ; 6,1%
Braunkohle; 11,9%
Steinkohle; 12,7%
Erdgas; 21,0%
Mineralöl; 33,8%
Andere; 0,5%
erneuerbare Abfälle; 1,1%
Biokraftstoff; 0,9%
Windkraft; 2,3%Wasserkraft; 0,5%
Fotovoltaik; 1,0%Solarthermie; 0,2%Geothermie; 0,4%
Quelle:Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB), Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat)Stand: Dezember 2015
aus gefracktenBohrungen0,75%
HeimischesErdgas 2,2%
9
ExxonMobil 2015 Outlook for Energy
PEV gesamt
Der Primärenergiebedarf sinkt um 30 Prozent
1 PJ= 278 GW
10
Fast 97% der deutschen Erdgasproduktion stammen aus Niedersachsen
Schleswig-Holstein1,8%
Sachsen-Anhalt1,7% sonstige
< 0,5%
Erdgasproduktion in Deutschland
11
Erdgaspotenzial in Deutschland
Zahlen zur Erdgasförderung:
• 9 Mrd. m³: jährliche Fördermenge• 83 Mrd. m³: Reserven• 110 Mrd. m³: Reserven
inkl. Potenzial in konventionellen Lagerstätten
• 380 - 2.030 Mrd. m³: Potenzial in Schiefergaslagerstätten
Quelle: Schieferöl und Schiefergas in Deutschland 2016: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
9 Mrd.
83 Mrd.
110 Mrd.
380 Mrd.
2.030 Mrd.
Schiefergas
Kohle-flözgas
Die technisch gewinnbaren Mengen, die Schiefergasressourcen, werden auf etwa 10% der GIP-Mengen (Gas-in-Place) geschätzt.
12
Beschaffenheit von Erdgas-Speichergesteinen
Konventionelle Lagerstätten
Formation: Sandstein
Gute Durchlässigkeit zwischen den Porenräumen
Erdgas kann durch den Lagerstättendruck von allein zum Bohrloch fließen
Zusammenhängende Poren geben dem Gestein seine Durchlässigkeit
Mineralkorn
Poren-zwischen-raum
Unkonventionelle Lagerstätten
Formationen: Schiefergas, Kohleflözgas
Sehr kleine Porenräume (< 20 % von konventionellen Lagerstätten)
Geringe bis keine Durchlässigkeit (1/1000 von konventionellen Lagerstätten oder kleiner)
Erdgas kann nicht von allein zum Bohrloch fließen
Mineralkorn
13
Explorationsprojekte - Medienresonanz
14
Neue Situation
Der Film „Gasland“ wird veröffentlicht und verbreitet sich über das Internet über die ganze Welt
Bilder schaffen für die Menschen Tatsachen
Situation erzeugt Angst und generiert Fragen
15
Öffentliche Wahrnehmung
16
Öffentlicher Informations- und Dialogprozess
Arbeitskreis der gesellschaftlichen Akteure Wissenschaftliche Leitung:Gewässerschutz/Ökosystemanalyse: Prof. Dr. Dietrich BorchardtHelmholtz-Zentrum für Umweltforschung
Neutraler Expertenkreis
Geologie/Hydrogeologie: Prof. Dr. Martin SauterUniversität Göttingen
Mehrphasenströmungen im Untergrund:Prof. Dr. Rainer HelmigUniversität Stuttgart
Toxikologie/Bioanalytische Ökotoxikologie:PD Dr. Rolf AltenburgerHelmholtz-Zentrum für Umweltforschung
Humantoxikologie:Prof. Dr. Ulrich EwersInstitut für Umwelthygiene und Umweltmedizin
Umweltchemie/Trinkwasser:Prof. Dr. Fritz FrimmelKarlsruher Institut für Technologie
Risikobewertung und Wasserrecht:Prof. Dr. Alexander RoßnagelUniversität Kassel
Anlagensicherheit: Dr. Hans-Joachim Uthehemals Umweltbundesamt
Prozessbegleiter: Ruth Hammerbacher und Dr. Christoph Ewen
– Gemeinden– Anwohnergruppen und Bürgerinitiativen– Heimatverbände– Untere Wasser- und Naturschutzbehörden– Umweltverbände– Wasserwirtschaft, regional und überregional– Landwirtschaft– Tourismus– Organisationen der Wirtschaft
Bürgerinnen und Bürger
Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse
Öffentliche Veranstaltungen Online-Dialog
17
Informations- und Dialogprozess - Abschlusskonferenz06.11.2012 in Osnabrück
18
Transparenz – www.erdgasssuche-in-Deutschland.de
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Technischer Schutz durch Auffang- und Entwässerungssystem
Aufbau der Teilflächen des Bohrplatzes
Gesetzliche Vorgaben für die Teilflächen des Bohrplatzes
Auffangbecken für den inneren und äußeren Bereich
Aufbau: - HDPE-Kunststoffbahn mit einer „Bauartzulassung“
Auslegung / Bemessung in Anlehnung an das Arbeitsblatt → A 117, ATV Regelwerk -Regenrückhaltebecken
Entwässerungsystemder Flächen
Aufbau: - über unterirdische Rohr-leitungen zu den Auffangbecken
Druckprüfung des Rohrleitungsystemsgemäß → WEG Merkblatt „Gestaltung Bohrplatz“
Auffangbecken der inneren Drainage
Auffangbecken der äußeren Drainage
Umlaufende Rinne
Aufbau einer Bohrung untertage• Gesetzliche Vorgaben: Bergverordnung• Kontrollen: Sonderbetriebsplan• Zuständige Behörde: Bergamt
Verrohrung
Zement
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Frac Überwachung und Schutz der Bohrung
Aufzeichnungen, Kontrollen und Sicherheits-vorkehrungen beim Pumpen eines FracsAufzeichnung von allen Drücken, Pumpraten, Dichte, Mengen/Volumina, Stützmittelkonzentration, Chemikalienzusatz, ...
Schutzdrücke auf Ringräumen, Überdruckventile, elektronische Notabschaltungen
50 – 70 Parameter werden aufgezeichnet
jede Sekunde
Durchgehend visuelle Kontrollen von Pumpen und Leitungen
35 – 50 Personen zur Steuerung und Überwachung
22
Ablenkpunkt
Ende der Horizontalbohrstrecke
Schiefergestein
Fracking
23
Schiefergestein
Fracking
24
Frac Plug
Schiefergestein
Fracking
25
Fracking
26
Grundwasserüberwachung
Quelle: ExxonMobil
Quelle: http://newsroom.erdgassuche-in-deutschland.de/
Grundwassermessstelle
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Deckgebirge
28
Natürlicher Grundwasserschutz - (2 reale Beispiele)
ca. 250m
Von 2800m Deckgebirge oberhalb der Lagerstätte
insgesamt ca. 2120m
Barrieregesteine
Geo
logi
sche
Bar
rie(k
umul
ativ
)1000m
5000m
Basisabdichtung
Abfallkörper
−9
Dic
ke =
5,0
m
Untergrund mit hohem Schadstoffrückhaltevermögen
Anforderung an die geologischen Barrieren für
Deponieklasse III
maßstäbliche Darstellung
0m
0m
1300m
• Gesamtmächtigkeit BTNS Z11 Deckgebirge: 4800 m
• Gesamtmächtigkeit Barriere-Gesteine: 2113 m (= 44% des Deckgebirges)
• Mächtigkeit der tiefsten Salz-Barriere: 102 m
• Gesamtmächtigkeit aller Salz-Barrieren: 435 m
• Basis des Grundwasserleiters: 83 m
Grundwasserbasis
Obe
rhal
b de
r Lag
erst
ätte
insg
esam
t ca
. >10
00m
Bar
riere
gest
eine
29
Frac-Additve / Zusammensetzung
Was sind Frac-Additive?• Additive für den Transport der Stützmittel (Sand/ Keramik)
o Gelbildner, Vernetzungsmittel,o Tonstabilisator, Reibungsminderer,o Temperaturstabilisator,o Kettenbrecher, Fasern
Zusammensetzung der Frac-Flüssigkeiten / Gemische (früher und heute)• Ca. 85% - 99,8% Wasser und ca. 0,2% - 15% Additive • Stützmittel: 5% - 30% (Wasser und Additive entsprechend verringert)
Die Mischungen sind heute:• Nicht kennzeichnungspflichtig• Nicht giftig • Nicht umweltgefährlich • Max. schwach wassergefährdend (WGK=1)
30
Giftige Inhaltsstoffe in Frac-Flüssigkeiten
Inhaltsstoff(e)Einstufung der Produktkomponenten nach
GefahrstoffrechtFunktion Status
Borsäure / (Borat) T; R60,61 Vernetzungsmittel ersetzt
Tetramethylammoniumchlorid T; R 21, R 25 Ton‐Stabilisator ersetzt
Methanol T; F; R11‐23/24/25‐39/23/24/25 Lösungsmittel ersetzt
5‐Chloro‐2‐Methyl‐2H‐Isothiazol‐3‐On T; R23/24/25 N;R50/53 C;R34 R43 Biozid gestrichen
2‐Methyl‐2H‐Isothiazol‐3‐On T; R23/24/25 N;R50/53 C;R34 R43 Biozid gestrichen
Prop‐2‐yn‐1‐ol T; R23/24/25, N;R51‐53 R10, C;R34 Korrosionsschutzmittel ersetzt
Formaldehyd T; R23/24/25 Carc.Cat.3;R40 ‐ C;R34 ‐ R43 Korrosionsschutzmittel ersetzt
Priorität 1 bei der Suche nach Ersatzstoffen
31
Umweltgefährliche und giftige Stoffe in Lebensmitteln
Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei!
Lebensmittel Einstufung nach GefahrstoffrechtSpinat Nitrit: 33mg tödlich (T,N)Zimt Cumarin (T)Muskatnuss, schwarzer Pfeffer Safrol (T)Chilli Capsaicin (T) Apfel / Birne Amygdalin ‐ Blausäure (T,N) Kräutertee, Honig, Rucula Pyrrolizidinalkaloide (T)Pommes frites, Kartoffelchips Glycidamid (T)Rotwein Histamin (T)Soja, Tofu Phytoöstrogene (umstritten)Kaviar Borsäure (T)Kartoffelchips, Kaugummi Butylhydroxytoluol (Xn, N)
T: giftig N:umweltgefährlich Xn:gesundheitsschädlich
32
Vor 2010 eingesetzte Additive: Ca. 150 (Sicherheitsdatenblatt)• 30 Stoffe hatten keine Identifizierungsnummer (CAS-Nr.)• 66 Stoffe hatten keine Angabe der Wassergefährdungsklasse (WGK)• 23 Stoffe hatten die WGK=2 oder WGK=3• 13 Stoffe hatten das Gefährlichkeitsmerkmal: giftig / umweltgefährlich
Ab 2011 eingesetzte Additive: Ca. 50 (Sicherheitsdatenblatt)• Alle Stoffe haben eine CAS-Nr., auch Gemische• Alle Stoffe haben eine Angabe der WGK• 2 Stoffe haben die WGK=2 oder WGK=3*• 1 Stoff hat das Gefährlichkeitsmerkmal: giftig oder umweltgefährlich**
Ab 2014: Anzahl der Additive auf ca. 30 (Sicherheitsdatenblatt) reduziert
* Biozid (Isothiazol) / Temperaturstabilisator (Tetraethylenpentamin) / ** Vernetzer (Borate)
Frac-Flüssigkeiten / Humantoxikologie
33
Einsatz von Frac-Flüssigkeiten in konventionellen und unkonventionellen Lagerstätten
Allgemeine Grundsätze• Keine Gefährdung für Mensch und Umwelt durch eingesetzte Frac-Flüssigkeiten• Offenlegung der verwendeten Additive und der Zusammensetzung der Frac-Flüssigkeiten• Ständige Überprüfung der eingesetzten Stoffe und Substitution durch umweltverträglichere Stoffe • Regelmäßige Qualitätsgespräche mit Herstellern / Anwendern (Umweltverträglichkeit der Chemikalien)• Fachgerechte Entsorgung / Verpressung der Frac-Rückförderflüssigkeiten (Flow-back)
Industrieweite Zukunftspläne
• Einsatz von Additiven für Fracs • Kein Einsatz giftiger, krebserzeugender, erbgutverändernder und fruchtbarkeitsgefährdender Stoffe • Kein Einsatz umweltgefährlicher Stoffe • Kein Einsatz von Stoffen der Wassergefährdungsklasse WGK=3 und WGK=2• Kein Einsatz von Bakteriziden• Alle Additive sind biologisch abbaubar • Es entstehen keine gefährlicheren Abbauprodukte
34
Frac-Flüssigkeiten / Ökotoxikologie Umweltrelevante Aspekte Vorgaben / Messungen
Gefahrstoffeinstufung Nicht giftig
Gefahrstoffeinstufung Nicht umweltgefährlich
„Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum
Wasserhaushaltsgesetz über die Einstufung
wassergefährdender Stoffe in
Wassergefährdungsklassen “
• NWG- Nicht wassergefährdend
• WGK1- schwach wassergefährdend
Ökotoxikologie Fisch• LC50 oder EC50
• NOEC oder EC10
Ökotoxikologie Wasserfloh• EC50
• NOEC oder EC10
Ökotoxikologie Alge• EC50
• NOEC oder EC10
• Biologische Abbaubarkeit
• Bioakkumulation
• Bakterientest
• > 60% in 28 Tagen
• Log pow < 4
• EC50, NOEC oder EC10
Seit 2014: Ca. 20 Additive
Alle relevanten Datenliegen für die geplanten Frac-Additive vor.
Vor 2010 eingesetzte Additive: Ca. 150
• 65 Stoffe hatten Angaben zur Fischtoxizität
• 52 Stoffe hatten Angaben zur Daphnientoxizität
• 42 Stoffe hatten Angaben zur Algentoxizität
• Bioakkumulation fehlte• Biologischer Abbau fehlte• Bakterientest fehlte
35
BeschreibungGesamtmasse in
kg Einheit Inhaltsstoff CAS ‐Nr. Einstufung der
ProduktkomponentenGesamtfluid inkl. Proppants+ Chemikalien
499.775 kg
Trägerflüssigkeit 390.000 kg H2O
Keramische Stützmittel (Proppant)
105.000 kg Keramische Stoffe (Bauxit) 66402‐68‐4 Kein Gefahrstoff
Kettenbrecher 105 kg Diammoniumperoxodisulfat 7727‐54‐0 Xn; Xi; O
Reibungsminderer 165 kg Butyldiglykol 112‐34‐5 Xi; R66
Hochtemperatur Crosslinker / Vernetzer
90 kgZirconylchlorid
13520‐92‐8 Xn; C
PH‐Stabilisator 95 kg Natronlauge 1310‐73‐2 c; R35
Polymere / Gelbildner / Stabilisatoren / Puffer /
Stoffe ohne Gefährlichkeitsmerkmal
4.320 kg
Polysaccharidderivate Synthetisches Polymer Cholinchlorid Nicht kennzeichnungspflichtige Bestandteile
‐Die Produkte sind nach der Richtlinie 1999/45/EG als nicht gefährlich eingestuft
4.775 kg
Geplante Additive bei der Frac‐Behandlung BöZ11 (Status Juni 2015)
Typisches Frac-Gemisch für SandsteinLagerstätten
36
BeschreibungGesamtmasse in
kg Einheit Inhaltsstoff CAS ‐Nr. Einstufung der
ProduktkomponentenGesamtfluid inkl. Proppants+ Chemikalien
499.775 kg
Trägerflüssigkeit 390.000 kg H2O
Keramische Stützmittel (Proppant)
105.000 kg Keramische Stoffe (Bauxit) 66402‐68‐4 Kein Gefahrstoff
Kettenbrecher 105 kg Diammoniumperoxodisulfat 7727‐54‐0 Xn; Xi; O
Reibungsminderer 165 kg Butyldiglykol 112‐34‐5 Xi; R66
Hochtemperatur Crosslinker / Vernetzer
90 kgZirconylchlorid
13520‐92‐8 Xn; C
PH‐Stabilisator 95 kg Natronlauge 1310‐73‐2 c; R35
Polymere / Gelbildner / Stabilisatoren / Puffer /
Stoffe ohne Gefährlichkeitsmerkmal
4.320 kg
Polysaccharidderivate Synthetisches Polymer Cholinchlorid Nicht kennzeichnungspflichtige Bestandteile
‐Die Produkte sind nach der Richtlinie 1999/45/EG als nicht gefährlich eingestuft
4.775 kg
Geplante Additive bei der Frac‐Behandlung BöZ11 (Status Juni 2015)
Typisches Frac-Gemisch für SandsteinLagerstätten
• Nicht giftig• Nicht umweltgefährlich• Max. schwach
wassergefährdend
Das eingesetzte Flüssigkeitsgemisch
ist:
37
2.404.900 kg 100,00 %
2.400.000 kg 99,80 %4.900 kg 0,20 %3.400 kg 0,14 %1.500 kg 0,06 %
0 kg 0,00 %0 kg 0,00 %0 kg 0,00 %
Zusammensetzung der Frack‐Mischung für Schiefergas
Umweltgefährliche Chemikalien
Gefährliche Chemikalien (reizend)Giftige ChemikalienGesundheitsschädliche Chemikalien
Gesamtmasse d. Flüssigkeit
FrischwasserChemikalienNicht gefährliche Chemikalien
Typisches Frac-Gemisch für SchiefergasLagerstätten
Beschreibung Teilmenge Einheit Inhaltsstoff(e) CAS ‐Nr.
Einstufung der Produktkomponenten nach
Chemikalienrecht
Wasser 2.400.000 kg H2O
Keramische Stützmittel (Proppant) 40/70 mesh
und 100 mesh162.000 kg Keramische Stoffe (Bauxit) 66402‐68‐4
Das Produkt ist nach der Richtlinie 1999/45/EG als nicht
gefährlich eingestuft
Tonstabilisator 3.400 kg Cholinchlorid 67‐48‐1
Reibungsminderer 1.500 kg 2‐(2‐Butoxyethoxy)ethanol 112‐34‐5 Xi, R36
Eingesetzte Materialien bei Schiefergas Frac‐Behandlungen
38
2.404.900 kg 100,00 %
2.400.000 kg 99,80 %4.900 kg 0,20 %3.400 kg 0,14 %1.500 kg 0,06 %
0 kg 0,00 %0 kg 0,00 %0 kg 0,00 %
Zusammensetzung der Frack‐Mischung für Schiefergas
Umweltgefährliche Chemikalien
Gefährliche Chemikalien (reizend)Giftige ChemikalienGesundheitsschädliche Chemikalien
Gesamtmasse d. Flüssigkeit
FrischwasserChemikalienNicht gefährliche Chemikalien
Typisches Frac-Gemisch für SchiefergasLagerstätten
Beschreibung Teilmenge Einheit Inhaltsstoff(e) CAS ‐Nr.
Einstufung der Produktkomponenten nach
Chemikalienrecht
Wasser 2.400.000 kg H2O
Keramische Stützmittel (Proppant) 40/70 mesh
und 100 mesh162.000 kg Keramische Stoffe (Bauxit) 66402‐68‐4
Das Produkt ist nach der Richtlinie 1999/45/EG als nicht
gefährlich eingestuft
Tonstabilisator 3.400 kg Cholinchlorid 67‐48‐1
Reibungsminderer 1.500 kg 2‐(2‐Butoxyethoxy)ethanol 112‐34‐5 Xi, R36
Eingesetzte Materialien bei Schiefergas Frac‐Behandlungen
• Nicht giftig• Nicht umweltgefährlich• Nicht gesundheitsschädlich• Nicht wassergefährdend
Das eingesetzte Flüssigkeitsgemisch
ist:
39
FlächenverbrauchBeispielErdgasfeld Söhlingen
Söhlingen Z3a
Söhlingen Z5 23 Bohrungen
SOLG Z12
SOLG Z7
SOLG Z6
SOLG Z4
SOLG Z2
Söhlingen Z16
SOLG Z8a
SOLG Z11SOLG Z15
SOLG Z9a
SOLG Z1 SOLG Z10
SOLG Z14
SN-O Z5
SN-O Z2
SN-O Z1
SOLG Z13
SN-O Z3 SN-O Z4
SN-O Z7
Grau Z1
Flächenverbrauch
40
SN-O Z1
SOLG Z12
SOLG Z7
SOLG Z6
SOLG Z4
SOLG Z2
SOLG Z8a
SOLG Z11SOLG Z15
SOLG Z9a
SOLG Z1 SOLG Z10
SOLG Z14
SN-O Z5
SN-O Z2
SOLG Z13
SN-O Z3 SN-O Z4
SN-O Z7
Grau Z1
SOLG Z16
SOLG Z5
SOLG Z3a
4 km2 km
110m
80m
BeispielErdgasfeldSöhlingen
41
Jüngste Entwicklungen – Flächenbedarf
Flächenverbrauch zur Erzeugungder gleichen Energiemenge im Vergleich
Höhenvergleich verschiedener Anlagen
Flächenbedarf Clusterplatz ca. 0,9 ha
42
Barenburg Z5
Buchhorst T12Barenburg Z4Buchhorst T8
Barenburg Z6
Barenburg Z8
Buchhorst Z20
Barenburg Z1Barenburg Z9Buchhorst Z10
Buchhorst Z5
Buchhorst Z13
43
BBS – Erweiterung des Überwachungsgebietes 2015
44
Station im Gelände – an ruhigen Standorten Station in öffentlichen Gebäuden
Bergschadenkundliches Beweissicherungssystem
45
Aktuelle Studien / Gutachten
Übereinstimmendes Ergebnis aller fünf Studien:- kein Fracking Verbot, Ausschlussgebiete definiert- schrittweises Vorgehen unter wissenschaftlicher Begleitung- Erkundungsbohrungen fortführen- Neubewertung der Risiken nach verbesserter Datenlage
Ergänzung fehlender Daten:- Anlagensicherheit, Bohrungsintegrität,- Monitoring, Frac Additive, Frac Modell- Wassermanagement, Disposal, Diffuses Methan
April 2012 Mai 2012
Gemeinsame Forderung:Pilotprojekte unter wissenschaftlicher Begleitung
Sept. 2012 Sept. 2012 Mai 2013 Juni 2014
46
Kernaussagen für SchiefergasNeue Frac‐Fluide• Die Frac-Mischung enthält eine sehr geringe Konzentration an Additiven (0,2 statt 2-3%)• Es werden nur noch 2 statt 7 Wirkstoffe benötigt: Tonstabilisator und Reibungsminderer• Die Mischung ist nicht wassergefährdendWassermanagement• Im Posidonienschiefer gibt es kaum Lagerstättenwasser, nur Kondenswasser• Das Flowback wird nahezu vollständig wiederverwendet, es erfolgt keine Verpressung Raumwirkung / Umwelt• Die Größe des Bohrplatzes entspricht der Größe der heutigen Plätze• Duch die Nutzung der Cluster-Technik wird es weniger Bohrplätze in gleicher Fläche gebenNeues Bohranlagenkonzept / Technik• Die Bohranlagen werden deutlich kleiner und leiser sein (Einhausung)• Die neuen Anlagen werden mit einem elektrischen- statt Dieselantrieb versehen• Das Frac-Verfahren ist identisch (Hydraulische Stimulation und Sand-Transport unter
Verwendung von Additiven zur Offenhaltung der erzeugten Risse)Seismizität / Dichtheit des Deckgebirges• Die beim Frac verwendeten Risse sind deutlich kleiner, die notwendigen Drücke ähnlich• Die geologischen Barrieren sind bezüglich der Dichtheit identisch Oberirdische Risiken• Auf dem Bohrplatz werden deutlich weniger Gefahrstoffe (1-2) gelagert und verwendet• Bei einer Leckage gelangt nur eine nicht wassergefährdende Mischung in die Umwelt
47
Erdgasproduktion in Deutschland
Verant-wortung
Nachbarn
WasserverbrauchGrund
wasser
Flächenverbrauch
Recommended