Industrialisierung (ab 1750) Industrielle Herstellung von Gütern 1 Einsatz von Maschinen löst...

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Industrialisierung (ab 1750)

Industrielle Herstellung von Gütern

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Einsatz von Einsatz von MaschMaschininen löst Muskel-, en löst Muskel-, Wind- und Wasserkraft abWind- und Wasserkraft ab

MassenMassenproduktion in Fabrikenproduktion in FabrikenEnergie und RohstoffeEnergie und Rohstoffe gewinnen an gewinnen an

BedeutungBedeutung

Die Welt um 1700 in Europa

... und im 18. Jahrhundert

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- 90% der Bevölkerung lebte auf dem Land und von der Landwirtschaft

- die Landwirtschaft war wenig ertragreich- um 1700 kannte man ausschliesslich natürliche Energiequellen

(Tiere, Muskelkraft, Wind- und Wasserkraft)- industrielle Fertigung existierte nur im weitesten Sinne

(Handwerker, Manufaktur, Heimarbeit)

- verbesserte Anbaumethoden, neue Gemüse- und Getreidearten und neuartige Geräte führen zu ertragreicheren Ernten

- dadurch grosse Bevölkerungszunahme- Stoffherstellung (Baumwolle) gewinnt an Bedeutung (günstige

Kleidung, Fabrikarbeit & Sklaverei)- Start der Industriellen Revolution war in England

https://www.youtube.com/watch?v=AT-ToV5heso

Veränderung der GesellschaftEntwicklung von Heimarbeit und Fabrikarbeit

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HeimarbeitDie grosse Zahl von Arbeitswilligen auf dem Lande und der Mangel an Textilien öffnet der Heimarbeit Tür und Tor.

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Vorteile für den Unternehmer:Vorteile für den Unternehmer:• keine Einrichtungen nötigkeine Einrichtungen nötig• Arbeitszeit rund um die UhrArbeitszeit rund um die Uhr• Arbeiter haben kaum AlternativenArbeiter haben kaum Alternativen• Arbeiter sind abhängigArbeiter sind abhängig• auch Kinder können arbeitenauch Kinder können arbeiten

Webstuhl in der Stube

5(Freilichtmuseum Ballenberg)(Freilichtmuseum Ballenberg)

Verbreitung der Heimarbeit in der Schweiz

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Die Produktion genügt nicht!Die Handarbeit vermag die nötige Produktion nicht zu erbringen.

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In England werden Spinn- (1769) und In England werden Spinn- (1769) und WebmaschineWebmaschine (1790) erfunden, welche (1790) erfunden, welche

aber in Fabriken aber in Fabriken mit Wasserkraft mit Wasserkraft betrieben werden müssen.betrieben werden müssen.

Wasserkraft ist ortsgebunden

Ein harter Kampf um Wassernutzungs-Rechte entbrennt.

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Wer maschinell produzieren will, muss die Wer maschinell produzieren will, muss die Kraft eines Kraft eines Wasserlaufs nutzenWasserlaufs nutzen..

Eine Kraft, die Eine Kraft, die nicht standortgebunden nicht standortgebunden ist, ist, wäre Gold wert.wäre Gold wert.

Die Bändigung der Dampfkraft durch J. WattDer Schotte James Watt entwickelt die nicht sehr leistungsfähigen Dampfpumpen weiter. 1769 erfindet der Tüftler die erste brauchbare Dampfmaschine. Voraussetzung: ein besseres Metallverarbeitungsverfahren, für die Herstellung von luftdichten Zylindern.

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Einsatzbereiche der DampfmaschinenSehr bald wurde die Dampfkraft als Antriebsmittel für die fast

gleichzeitig erfundenen Spinn- und Webmaschinen verwendet. 1807 baute Robert Fulton das erste Dampfschiff. Allmählich traten die Dampfer an die Stelle der Segelschiffe. Eine ganze Reihe von Erfindern machte sich hinter die Entwicklung eines Dampfwagens oder einer Dampflokomotive. Schon seit langem hatten Pferde die

in Bergwerken gewonnene Kohle mit Wagen auf Holz- oder Eisenschienen wegtransportiert. Nun wurden sie durch die mit einer Dampfmaschine angetriebene Lokomotive ersetzt. Bald erkannte man, dass in den von einer Lokomotive gezogenen

Wagen nicht nur Kohle, sondern auch andere Güter und Menschen transportiert werden konnten. Die Eisenbahn trat an die Stelle der

Postkutsche.

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Eisen und Kohle als Voraussetzung der Entwicklung

- Seit mehr als 2000 Jahren gewinnen die Menschen aus Eisenerz Eisen. Erst mit neuen Maschinen und neuen Herstellungsverfahren gelingt es, stärkeres und dauerhaftes Eisen (und später Stahl) zu erhalten.

- Auch Kohle wurde schon in der Antike genutzt. Im 17. Jahrhundert wurde sie zum wichtigsten Brennstoff. Sie war unerlässlich für die Eisengewinnung und um Dampfmaschinen zu betreiben.

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Auswirkungen der Industriellen Revolution

• grundsätzliche Lebensveränderung

• setzt eine Welle von Neuerungen und Erfindungen in Gang, die bis heute anhält

• bringt Konsum- und Wohlstandsgesellschaft

• krasser Gegensatz zwischen armen und reichen Ländern, Gewinnern und Verlierern

• starke Abhängigkeit der Industrieländer untereinander (Handel, Energie)

• Startpunkt der Globalisierung und Voraussetzung für den Imperialismus & Kolonialismus

• Beginn des globalen Raubbaus an der Natur12

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