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Kinderkrippe LEBE!
Lustenau -‐ Goethestraße 12
Elterninformation Pädagogische Ausrichtung &
organisatorisches Konzept
Träger: Stand: August 2017 Vorarlberger Familienverband Lustenau Neudorfstraße 13b | A -‐ 6890 Lustenau | http://familienverband-‐lustenau.dudaone.com
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Allgemeines
Am 1. September 2017 eröffnen wir unsere zweite Kleinkinderbetreuung in Lustenau – die Kinderkrippe LEBE! in der
Goethestraße 12. An diesem Standort werden Kinder im Alter von 1 bis 4 Jahren in 3 Gruppen betreut und begleitet, wobei
für die Kleinsten eine räumlich abgetrennte, altershomogene Gruppe eingerichtet wird. Die beiden anderen Gruppen
werden nach einem offenen Konzept für Kinder von 1,5-‐4 Jahren geführt. Wir arbeiten nach unserem in der Kinderkrippe
SPAZi über die Jahre erfolgreich weiterentwickelten pädagogischem Konzept – einer Kombination von neuesten mit
bewährten pädagogischen Erkenntnissen.
Wir sind ganzjährig (bis auf 5 Arbeitswochen) und ganztägig (mindestens 11h pro Tag, von 7.00 bis 18.30 geöffnet. Der
Betreuungsschlüssel entspricht der Landesvorgabe (z.B. für Einjährige Betreuungsschlüssel 1:3, für Zweijährige
Betreuungsschlüssel 1:4) gestaltet, wobei auch der spezielle Bedarf an Sprachförderung von dreijährigen Kindern mit
Migrationshintergrund berücksichtigt wird.
Die Kinderkrippe LEBE! steht allen Kindern und Familien offen, wenn gleich wir versuchen, berufstätigen Eltern priorisiert
einen Betreuungsplatz zu ermöglichen. Das Betreuungsjahr startet im September. Um den Bedürfnissen der Eltern
entgegen zu kommen, ist – je nach Verfügbarkeit – der Einstieg auch unterm Jahr möglich.
Aufgrund der interkulturellen Mischung der Bevölkerung Lustenaus ist es uns wichtig, dieser Situation auch mit unserem
Betreuungsteam zu entsprechen. Es ist uns ein Anliegen, der Erstsprache der zu betreuenden Kindern gerecht zu werden,
um ihren Eintritt in die Kinderkrippe zu erleichtern (siehe Punkt „Team“ S. 3).
Der Träger der Kinderkrippe LEBE! ist der Verein „Vorarlberger Familienverband Lustenau“, welcher seit 2009 mit der
Kinderkrippe SPAZi und seit Herbst 2016 mit der Krabbelgruppe SPAZini fest in der Marktgemeinde Lustenau etabliert ist.
Für Mitte September 2017 ist die Eröffnung eines dritten Standorts in der Büngenstraße in Lustenau in Vorbereitung – die
Kinderkrippe HOPPAT mit der Krabbelgruppe HOPPATli. Durch die Trägerschaft von drei Kinderbetreuungseinrichtungen
ergeben sich nennenswerte Synergieeffekte und Kosteneinsparungen in den Bereichen Administration, Teamentwicklung
und Qualitätsentwicklung sowie wirtschaftliche Risikominderung v.a. in Bezug auf die Sicherung der ca. 35 Arbeitsplätze.
Neben den drei Betreuungsteams beschäftigt der Vorarlberger Familienverband Lustenau einrichtungsübergreifend eine
pädagogische Leitung (Manuela Lang, BA) sowie eine Geschäftsführung (Mag. Bettina Schmalzl).
Gruppen & Räume
1 abgetrennter Gruppenraum „minis“ für ca. einjährige Kinder
• ca. 19 m2 mit Bereichen auf verschiedenen Ebenen
• Altershomogene Gruppe für die Kleinsten mit bis zu 6 Kindern
• Betreuungsschlüssel entsprechend den Richtlinien (1:3 für Einjährige)
2 durch eine Tür getrennte Gruppenräume für Kinder zwischen ca. 1,5 – 4 Jahren
• Zwei offene, übergreifende Gruppen für insgesamt bis zu 24 Kinder
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• Die beiden Gruppenräume sind funktional unterschiedlich eingerichtet
• Das offene Konzept ermöglicht den Kindern, ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend, den Raum zu wechseln
• Gruppenraum A mit ca. 32 m2 | Gruppenraum B mit ca. 40 m2
• Betreuungsschlüssel entsprechend den Richtlinien (1:3 für Einjährige, 1:4 für Zweijährige sowie max. 1:8 für Dreijährige
– wobei Dreijährige mit Sprachförderungsbedarf mit Betreuungsschlüssel 1:4 gerechnet werden)
Räume und Flächen zur gemeinsamen Nutzung
• Bewegungsraum – 19m2 | Küche & Kreativraum – 26m2 | Pritschelraum – 5m2 | Ruheraum – 13m2 | Garten – 230m2
• Nebenräume: Garderobe, Wickelraum, WC, Abstellraum, Büro mit insgesamt ca. 55 m2
Das großzügige Raumangebot ermöglicht einen abwechslungsreichen Tagesablauf mit vielfältigen Impulsen und
Angeboten, die alle Bildungsbereiche abdecken (entsprechend dem bundesländerübergreifenden Bildungsrahmenplan)
und eine fröhliche wie auch geschützte Atmosphäre, in der sich die Kinder rundherum wohlfühlen können.
Öffnungszeiten | Module | Preise & Co
Öffnungszeiten & Betreuungsmodule
Montag – Freitag von 07.00 – 18.30 Uhr
Die Kinderkrippe LEBE! ist ganztägig und ganzjährig geöffnet und hat an allen gesetzlichen Feiertagen sowie max. 5
Wochen pro Jahr geschlossen (Weihnachtsferien, 2–3 Wochen Sommerferien, vereinzelte Fortbildungs-‐ und Fenstertage).
(Aktuelle Informationen zu den Öffnungszeiten siehe Aushang in der Kinderkrippe)
Wir bieten 3 Betreuungsmodule:
Halbtage: 07.00-‐12.30 ODER 13.00-‐18.30
Halbtage mit Mittag: 07.00-‐14:00 ODER 11.30-‐18.30
Ganztage: 07.00-‐18.30
Die Module sind – nach Verfügbarkeit – entsprechend dem Betreuungsbedarf der jeweiligen Familien kombinierbar.
Um die Kontinuität des Tagesablaufes und der Angebote für die Kinder zu gewährleisten, sind die Bring-‐ und Abholzeiten
folgendermaßen geregelt:
Vormittag Mittag Nachmittag Bringzeiten 07:00 – 08:45 11:30 – 11:50 13:00 – 14:00 Abholzeiten 11:15 – 12:30 13:00 – 14:00 16:15 – 18:30
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Mittagessen & Jause
Entsprechend unserer pädagogischen Orientierung (u.a. nach Emmi Pikler) liegt uns die Pflege und Hege, worunter auch
das Mittagessen und die Jause fallen, sehr am Herzen. Daher wird die Jause direkt in der Einrichtung – oftmals unter
Einbezug der Kinder – vorbereitet.
Wir versuchen eine ausgewogene Ernährungspalette anzubieten, damit die Kinder die Möglichkeit erhalten, auch von
bisher Unbekanntem zu kosten und das Essen mit allen Sinnen wahrzunehmen und zu genießen.
Das Mittagessen wird ebenfalls täglich frisch gekocht und von renommierten ortsansässigen Gasthäusern für unsere
Kinder und deren Bedürfnisse zusammengestellt. Aufgrund unserer Rücksichtnahme auf die verschiedenen kulturellen
und ethnischen Hintergründe der zu betreuenden Kinder, verzichten wir bei der Jause und beim Mittagessen auf
Schweinefleisch. Alternativ stehen Pute, Huhn, Rind und Kalb sowie natürlich Fisch auf dem Speiseplan, neben
vegetarischen Gerichten und ausgewogenen Beilagen wie Reis, Kartoffeln, Nudeln, Gemüse, Salat etc. Das Mittagessen
besteht immer aus einer Vorspeise (Suppe mit oder ohne Einlage) und einer Hauptspeise, manchmal gibt es auch eine
kleine Nachspeise.
Die Kosten für die Jause sind bereits im Monatsbeitrag enthalten. Für das Mittagessen wird ein Selbstkostenbeitrag von
4,50 € pro Mittagessen eingehoben.
Elternbeiträge – Preise & Abrechnung
Die Monatsbeiträge ergeben sich aus der Summe der individuell gebuchten, wöchentlichen Betreuungsmodule. Ab
September 2017 tritt der vom Land Vorarlberg vorgegebene Tarifkorridor für Kleinkindbetreuungseinrichtungen in Kraft,
der nach Kindesalter gestaffelte Preise vorsieht. Die Altersberechnung des Kindes erfolgt mit dem Stichtag 31.08.2017.
(Bsp.: Ein am 14.10.2014 geborenes Kind ist am Stichtag 2 Jahre alt und fällt für das gesamte Betreuungsjahr 2017/18 in den Tarif für 2
Jährige).
Die Kosten für die ausgewogene Jause (Vormittag / Nachmittag) sind schon in den Beiträgen für die Module enthalten.
Preise nach Altersgruppe und je Anzahl und Art der wöchentlichen Betreuungsmodule (Preise gültig ab Sept. 2017)
Die Module sind – nach Verfügbarkeit – entsprechend dem Betreuungsbedarf der jeweiligen Familien kombinierbar.
Hinweis: Eine Buchung von mindestens 3 Halbtagen ist verpflichtend.
Preise pro Monat für 0 – und 1-Jährige
geboren ab dem 01.09.2015 5 x 4 x 3 x 2 x 1 x
Halbtage
je 5 h pro Woche / VM oder NM 205 € 164 € 123 € 82 € 41 €
Halbtage mit Mittag
je 6,5 h pro Woche / Essensverrechnung separat 295 € 236 € 177 € 118 € 59 €
Ganztage
je 11 h pro Woche / Essensverrechnung separat 500 € 400 € 300 € 200 € 100 €
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Preise pro Monat für 2-Jährige
geboren zwischen 01.09.2014 – 31.08.2015 5 x 4 x 3 x 2 x 1 x
Halbtage
je 5 h pro Woche / VM oder NM 190 € 152 € 114 € 76 € 38 €
Halbtage mit Mittag
je 6,5 h pro Woche / Essensverrechnung separat 245 € 195 € 147 € 98 € 49 €
Ganztage
je 11 h pro Woche / Essensverrechnung separat 415 € 332 € 249 € 166 € 83 €
Preise pro Monat für 3-Jährige
geboren bis 31.08.2014
Modul Halbtag = je 5 h pro Woche
Modul Halbtag mit Mittag = je 6,5 h/W
Modul Ganztag = je 11 h pro Woche
Die Essensverrechnung erfolgt separat!
Die Landesförderung für Elternbeiträge von 3-Jährigen orientiert sich am gebuchten Betreuungsausmaß (Module) entsprechend untenstehender Liste. Ab 25 h pro Woche ist die Höchstförderung erreicht und die Fördersumme mit 150 € pro Monat gedeckelt. Die Stunden/Zusatzmodule über dieser Höchstförderung von 25h / 150 € sind von Seiten der Eltern zu tragen.
Die Preise für die 3-‐Jährigen verstehen sich inkl. Landesförderung (für max. 25 h pro Woche zu 35 € monatlich). Für Zusatzmodule über
dem geförderten Wochenstunden-‐Tarif (Förderobergrenze: 150 €) sind die Mehrkosten von Seiten der Eltern zu tragen.
Alle angegebenen Preise gelten ausschließlich für Kinder mit Wohnsitz in Vorarlberg.
Zusätzliche Kosten
Anmeldegebühr einmalig (inkl. 16 € Mitgliedsbeitrag VFV) 46 € ist für die Platzfixierung vorab zu überweisen
Unkostenbeitrag jährlich (für Bastel-‐ / Verbrauchsmaterialen) 30 € wird jährlich im Okt./Nov. Eingehoben
Mittagsbetreuung pro Tag 4,00 € (wenn einzeln nach Verfügbarkeit gebucht; Verrechnung über Monatsrechnung)
Mittagessen pro Tag 4,50 € (wird taggleich abgerechnet – über die Monatsrechnung im Nachhinein)
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Abrechnung
Die Elternbeiträge, in denen die Kosten für die Jause bereits enthalten sind, werden monatlich automatisiert vom Konto
abgebucht (SEPA-‐Einzugsverfahren). Die Kosten für das Mittagessen werden im Folgemonat separat und taggleich
abgerechnet, um hier für finanzielle Fairness zu sorgen.
Die Abbuchung erfolgt immer zwischen 15. – 20. des Monats. Bei nicht gedecktem Konto werden sowohl die Bankspesen
für die Rücklastschrift als auch Mahnspesen von unserer Seite eingehoben. Bei Zahlungsverzug von mehr als 30 Tagen
besteht kein Anrecht mehr auf den Betreuungsplatz.
Der Elternbeitrag ist jeden Monat für die gebuchten Module fällig (auch über Feiertage, sowie Winter-‐ und Sommerferien).
Die Rückerstattung von nicht genutzten Betreuungszeiten (z.B. wegen Krankheit, Urlaub,...) ist nicht möglich.
Förderungen & soziale Staffelung
Seit September 2016 gibt es von Seiten des Landes Vorarlberg ein landesweit einheitliches, sozial gestaffeltes
Tarifmodell der Elternbeiträge. Abhängig vom Familieneinkommen kann sich der Elternbeitrag entsprechend verringern
(auf den Mindestbeitrag bzw. um 75, 50 oder 25 Prozent des Normaltarifs).
Die Höhe dieser Ermäßigung richtet sich nach dem Familieneinkommen, dem Kindesalter (Stichtag 31.08.) und der Anzahl
der gebuchten Betreuungsstunden. Hierfür ist von den Eltern ein Antrag zu stellen, welcher auf der Homepage des
Landes zu finden ist (www.vorarlberg.at).
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Kosten für Kinderbetreuung steuerlich abzusetzen. Als Nachweis für das
Finanzamt dienen die Rechnungen, die Sie von uns monatlich bekommen. Bitte bewahren Sie diese auf! Für nachträgliche
Kopien oder eine FA-‐Bestätigung erlauben wir uns, einen Kostenersatz in der Höhe von 5 € einzuheben.
Abmeldungen & Änderungen der Betreuungszeiten
Eine Abmeldung kann nur angenommen werden, wenn sie schriftlich oder persönlich bei der Geschäftsleitung, Premal
Bettina Schmalzl, erfolgt. Abmeldungen müssen immer einen Monat im Voraus per Monatsende erfolgen.
Beispiel: Abmeldung erfolgt am 4. Februar – der Stichtag der Abmeldung ist immer das Monatsente (somit Ende Februar). Die
Betreuung (und auch die Bezahlung) läuft noch einen weiteren Monat und endet am 31. März.
Gewünschte Änderungen der Betreuungszeiten sind bei der Geschäftsleitung (per Mail: premal@raizou.at oder telefonisch:
0676-‐4040905) anzumelden. Die Wünsche werden je nach Verfügbarkeit, frühestens jedoch zum 1. des nächsten Monats
umgesetzt.
Änderungen während des Monats sind nicht möglich. Darum bitten wir um rechtzeitige Voranmeldung.
Krankheit des Kindes & Medikamente
Es liegt natürlich in Eurem Ermessen als Eltern, ob Ihr bei Verdacht einer bevorstehende (nicht hoch ansteckende)
Krankheit Eurer Kind ins LEBE! bringt. Wir möchten Euch dabei darauf hinweisen, dass wir bei Verschlechterung des
Gesundheits-‐ und Allgemeinzustandes berechtigt sind, auf eine frühzeitige Abholung zu bestehen – zum Wohl des Kindes
und im Sinne der ganzen Einrichtung. Bei ansteckenden Krankheiten können wir keine Betreuung gewähren.
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Nach den neuesten Gesetzesänderungen in der Kleinkinderbetreuung sind wir rechtlich nicht befugt, Eurem Kind jegliche
Medikamente oder Arzneien zu verabreichen. Diese Vorschrift kann auch nicht durch eine schriftliche Zustimmung und
Bestätigung der Eltern übergangen werden. Es ist uns nur erlaubt pflegende Mittel (z.B. Wundheilsalbe…) zu verwenden.
Im Krankheitsfall (oder auch bei Urlaub) ersuchen wir um telefonische Abmeldung bis spätestens 9 Uhr.
Abholung durch Dritte
Grundsätzlich sind nur die Eltern abholberechtigt bzw. die Personen, die auf dem Anmeldeformular angeführt sind.
Ausnahmen können durch schriftliche Mitteilung oder einen Anruf mit Bekanntgabe des Namens gewährt werden.
Bitte seht es als Vorsichtsmaßnahme zum Schutz Eures Kindes, das wir bei Abholung durch Dritte die Vorlage eines
Lichtbild-‐Ausweises (Führerschein, Personalausweis, Reisepass) von der abholenden Person verlangen.
Eigene Spielsachen und „Wertgegenstände“
Gerne können die Kinder ein Spielzeug (max. handgroß) ODER einen persönlichen Gegenstand (Kuscheltier, Schnuller,…) mit in
die Kinderkrippe bringen. Diese sollten jedoch ausschließlich in der Garderobe deponiert und nicht in die Gruppenräume
gebracht werden, um ein ungewolltes Verschwinden zu verhindern.
Wir werden unser bestes tun, auf mitgebrachte Gegenstände und Kleidungsstücke des Kindes Acht zu geben, können bei
Verlust jedoch keine Haftung dafür übernehmen. Dinge, die gefunden werden und nicht mit Namen beschriftet sind,
werden in die Fundkiste (bei der Garderobe) gelegt.
Straßenschuhe
Wir bitten Euch darauf Rücksicht zu nehmen, dass im LEBE! keine Straßenschuhe getragen werden dürfen
(ausgenommen Eingangsbereich und Garderobe). Dies gilt gleichermaßen für Kinder und Erwachsene.
Unser Team
Entsprechend der Kinderanzahl (Auslastung) und dem Betreuungsschlüssel werden die Kinder in der Kinderkrippe LEBE!
an den Vormittagen von einem Team aus sechs BetreuerInnen begleitet. Aufgrund der derzeit geringeren Anmeldungen
an den Nachmittagen werden die Kinder (Stand August 2017) von zumindest vier BetreuerInnen begleitet.
Das gesamte Betreuungsteam der Kinderkrippe LEBE! umfasst ca. 10 Mitarbeiter, wobei jedem Kind (und seinen Eltern)
eine HauptbetreuerIn zugeteilt wird. Diese ist die erste Bezugsperson für das Kind bei der Eingewöhnung und wird über
das gesamte Jahr der/die HauptansprechpartnerIn für die Eltern sein.
Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Kinder an den Vormittagen bzw. an den Nachmittagen ein vertrautes Team an
BetreuerInnen vorfinden. Viele unserer MitarbeiterInnen arbeiten daher Vollzeit und alle haben ihren Schwerpunkt
entweder am Vormittag oder am Nachmittag und sind somit regelmäßig vor Ort.
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Ein 6er-‐Team, das ca. 21-‐25 Kinder aufgeteilt auf drei Gruppen betreut und begleitet, besteht aus einer pädagogischen Fachkraft zusammen mit 2-‐3 KleinkindbetreuerInnen und 2-‐3 KinderkrippenhelferInnen mit oder in Ausbildung.
Die Qualität einer Kinderkrippe steht und fällt mit dem Betreuungsteam. Um unserem Anspruch an ein professionelles,
harmonisches und gut eingespieltes Team gerecht zu werden, bieten wir u.a. 2-‐wöchentliche Teamsitzungen, zweimal
jährlich Team-‐Supervisionen und Klausurtage und kontinuierliche Fort-‐ und Weiterbildungen für unsere Mitarbeiter.
Um einen guten Start ab der Eröffnung zu gewährleisten, werden zwei langjährige und erfahrene Mitarbeiterinnen unserer
Kinderkrippe SPAZi das Team der Kinderkrippe LEBE! ergänzen, wobei eine von ihnen die Gruppenleitung übernimmt.
Fast alle BetreuerInnen der Kinderkrippe LEBE! sind bereits unter Vertrag. Zur guten Einarbeitung erfolgen zudem über
den Sommer mehrere Teambesprechungen. So sind wir für den Start im September 2017 bestmöglich vorbereitet.
Wir sind stolz darauf, euch ein starkes Team bieten zu können. Der Mix an Erfahrungen und die persönlichen Stärken
unserer BetreuerInnen sind die beste Voraussetzung für ein kreatives, hoch motiviertes, verantwortungsbewusstes und
liebevolles Team.
Team LEBE! Marijana Stijakovic, Pädagogin, Gruppenleiterin Geschäftsleitung: Mag. Bettina Schmalzl Mine Gökmen, Spielgruppenleiterin (Gruppenleiterin Stv.) Pädagogische Leitung: Manuela Lang, B.A. Enikö Gaspar, Pädagogin Brigitte Hämmerle, Spielgruppenleiterin Marina Miko, Kleinkindbetreuerin Nadine Schreiber, Kleinkindbetreuerin in Ausbildung Lara Skerget, Kleinkindbetreuerin in Ausbildung
Yasemin Yildirim, Kleinkindbetreuerin in Ausbildung Sonja Fohn, Kinderkrippenhelferin, Schwerpunkt Montessori
Pädagogische Haltung
Die Herkunft und Bedeutung unseres Namens „LEBE!“
Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen – wir möchten sie ein Stück dieses Weges begleiten, ihnen Geborgenheit
schenken und ihnen die Umgebung bieten, die sie brauchen, um mit viel Freude und im Spiel (ursprüngliche Form des
Lernens) ihr natürliches Potenzial auszuleben und weiterzuentwickeln.
Aus diesem Grund haben wir uns für die Namen LEBE! entschieden. Er stammt vom Lustenauer (Dialekt)Grußwort „Lebe“
und ist ein Abkürzung für „lebe wohl“. Wir möchten ihn als fröhliche Aufforderung verstanden wissen, die Zeit im LEBE!
mit allen Sinnen und frohen Herzens zu genießen.
Pädagogische Schwerpunkte
Unser pädagogisches Konzept orientiert sich an dem bewährten Konzept der Kinderkrippe SPAZi des gemeinsamen
Trägers Vorarlberger Familienverband Lustenau. Aufgrund der positiven Erfahrungen seit deren Eröffnung im Herbst 2009
ist es uns ein Anliegen, dieses erfolgreiche Konzept weiter zu führen.
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Die pädagogische Haltung und deren Umsetzung sind in der Praxis immer auch team-‐ und raumbezogen, daher behalten
wir uns vor, das pädagogische Konzept der Kinderkrippe LEBE! gemeinsam mit dem Betreuungsteam in den
Sommermonaten noch anzupassen und entsprechend zu verfeinern.
In unseren Kinderkrippen verfolgen wir den Weg, aus den aktuelleren sowie den bisher bewährten Pädagogikrichtungen
das jeweils Beste für uns herauszunehmen. Wir versuchen, allen Kindern gerecht zu werden – in ihren individuellen
Bedürfnissen und Entwicklungsverläufen. So fließen traditionelle Erziehungswerte wie auch reformpädagogische Ansätze
(Pikler, Montessori, Reggio, Freinet, Pyramide, Original Play u.a.) in unsere tägliche Arbeit mit ein.
Unsere Schwerpunkte orientieren sich am Bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlan1 und dessen 6 Bildungs-‐
bereichen, wobei zu beachten ist, dass jeder Bereich nicht für sich alleine steht, sondern jeweils in die anderen einfließt
und übergehen kann. Daher praktizieren wir das ganzheitliche Lernen mit allen Sinnen – sowohl bei der Vorbereitung der
Spiel-‐ und Entwicklungsumgebung sowie bei der Aufbereitung von Bildungsangeboten.
Die 6 Bildungsbereiche des Bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlans in der Übersicht:
1. Emotionen und soziale Beziehungen
2. Ethik und Gesellschaft
3. Sprache und Kommunikation
4. Bewegung und Gesundheit
5. Ästhetik und Gestaltung
6. Natur und Technik
1. Emotionen und soziale Beziehungen
Die emotionale und soziale Beziehung eines Kindes entwickelt sich vorwiegend und primär durch das Nachahmen
(Vorbildwirkung). Dabei wirkt das gesamte Umfeld (Eltern, Familie, Pädagogen, Kinder,...) auf das Kind ein. Zudem ist es
uns wichtig, dass Kinder Kontakte pflegen und erste Erfahrungen mit Spielpartnern machen können.
Das Kennenlernen, Freundschaften schließen, aber auch sich abzugrenzen sind wichtig, um sich als individueller und
selbstständiger Teil der Gruppe wahrzunehmen (Selbstwirksamkeit). Dabei ist uns bewusst, dass es – vor allem bei
Kindern unter 3 Jahren – zu diversen Konflikten kommen kann, die von entsprechenden Gefühlen begleitet werden. „Hilf
mir, es selbst zu tun“ bedeutet nicht, die Kinder alleine zurechtkommen zu lassen, sondern darauf zu achten, wann und
wieviel Hilfestellung sie für den sozialen Kontakt und eventuelle Konfliktbewältigung brauchen. Eine sprachliche
Begleitung – vor allem bei der Benennung der damit verbundenen Gefühle – ist uns dabei ein großes Anliegen.
In der Praxis: In der Kinderkrippe LEBE! beginnt diese Vorbildwirkung bereits bei einer freundlichen, liebevollen und
persönlichen Begrüßung und spiegelt sich ebenfalls im strukturierten Tagesablauf wider (vorbereitete Spiel-‐/Lernumgebung,
entspannte und liebevolle Atmosphäre, persönliche Freiheiten innerhalb vereinbarter Grenzen, Unterstützung der
Individualität, Erleben von Gemeinschaft bei Kreisangeboten und gemeinsamer Jause, Stärkung des Selbstvertrauens durch
positive Bestärkung, Begleitung durch liebevolle Erziehung,...).
1 Bundesländerübergreifender BildungsRahmenPlan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich (2009). Unter: https://www.bmbf.gv.at/ministerium/vp/2009/bildungsrahmenplan_18698.pdf?4dtiae
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Um sich selbstwirksam erleben zu können, vermitteln wir den Kindern von Beginn an das „Stopp-‐Handzeichen“, womit sie ihre
persönliche Grenze mitteilen und sich somit von anderen abgrenzen dürfen (Individualität und persönliches Befinden). Selbst
die Kleinsten, die eventuell sprachlich noch nicht so versiert sind, lernen sehr schnell, das dies ein praktisches und hilfreiches
„Mittel“ ist, um mit anderen auch auf nonverbaler Ebene zu kommunizieren und ihr persönliches Bedürfnis auf wirksame Weise
zu vermitteln.
Bei der Begleitung von Konflikten unter den Kindern orientieren wir uns an den 7 Konfliktmomenten (nach Malti & Perren2 und
Haug-‐Schnabel 20093) und versuchen, durch genaue Beobachtung und Identifizierung des entsprechenden Konfliktmotives, die
jeweils passende sprachliche Begleitung dafür anzubieten. Damit gelingt es uns, eventuelle körperliche Auseinandersetzungen
zu vermeiden bzw. auf eine sprachliche Ebene zu bringen.
Auch Eltern werden – vor allem in der Eingewöhnungszeit – emotional abgeholt und begleitet, damit sie sich wahr-‐ und
ernstgenommen fühlen und dadurch ihren Kindern eine emotionale starke Stütze während dieser sensiblen Zeit sein können.
2. Ethik und Gesellschaft
Unsere Hauptaufgabe ist es, Kinder zu unterstützen, ein wertvolles Mitglied unserer Gesellschaft zu werden. Hierfür
bedarf es des Kennenlernens der eigenen Kultur und auch fremder Traditionen, sowie das in Verbindung setzen mit
unseren Werten. Die Diversität (Unterschiedlichkeit) unserer Gesellschaft möchten wir den Kindern positiv näherbringen –
ohne Vorurteile und zudem mit entsprechendem kritischen Hinterfragen. Rituale, Bräuche und Werte unserer Gesellschaft
werden den Kindern nähergebracht und kindgerecht erklärt, ohne tief in religiöse Hintergründe einzutauchen.
Die Übernahme von Verantwortung und Selbstbestimmung (im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten) sind ebenfalls
eine wichtige Säule in unserem Alltag – natürlich immer abgestimmt auf den Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes.
Jede Handlung (egal ob positiv oder negativ) hat Auswirkungen – auf das einzelne Kind und die gesamte Gruppe. Das
versuchen wir den Kindern altersgerecht und liebevoll näherzubringen, damit sie mit Empathie (Einfühlungsvermögen) auf
andere eingehen und entsprechend reagieren können.
Zudem ist es uns wichtig, eine inklusive Pädagogik und Haltung an den Tag zu legen. Der Unterschied zwischen Integra-‐
tion und Inklusion besteht (u.a.) darin, dass alle Menschen die gleichen Rechte und Chancen haben müssen. Inklusive
Pädagogik erkennt somit die individuellen Unterschiede jedes Kindes (jeder Familie) an und entsprechend werden auch
deren Stärken geschätzt und genützt. Anders als bei Integration, wo es spezielle Angebote gibt, um Menschen mit
besonderen Bedürfnissen miteinbeziehen, bedeutet Inklusion, dass alle automatisch dazugehören. Dies ist kein
(pädagogischer) Ansatz, sondern eine Grundhaltung. Damit diese Einstellung auch im Krippenalltag ersichtlich wird und
gelebt werden kann, müssen die entsprechenden Angebote immer wieder überprüft werden (Qualitätsentwicklung /-‐
sicherung). Die Kinder dürfen erleben: „Wir sind alle anders – aber alle sind wir gut, wie wir sind!“
In der Praxis: Die Übernahme von Verantwortung und die Ermöglichung von Selbstbestimmung versuchen wir den Kindern
u.a. durch unser tägliches „Original Play“-‐Angebot näherzubringen. Durch die Spielmatte und die rundum platzierten
Sitzelemente, die gemeinsam mit den Kindern aufgebaut werden, wird ein sichtbarer, sicherer Rahmen abgesteckt. Selbst-‐
ständiges Entscheiden ist bei der Auswahl des Sitzplatzes und der Spielpartner gegeben (Partizipation & Empowerment).
Zudem erhalten die Kinder durch dieses besondere Spielangebot Alternativen zu eventuellen Aggressionsgefühlen in
Konfliktmomenten: die eigenen Grenzen und die der anderen können erkannt und akzeptiert werden und Kinder werden
ermächtigt gemeinsame Lösungen auf liebevolle Art zu finden (Empowerment). Das Spielangebot wird immer mit einer
Reflexions-‐ und Impulsrunde abgeschlossen: Es wird mit den Kindern darüber gesprochen, wie sich das Spielen angefühlt hat
(auf körperlicher und emotionaler Ebene) sowie der Unterschied zwischen „angenehmer“ und „unangenehmer“ Berührungen
2 Malti, T. & Perren, S. (2008): Soziale Kompetenz bei Kindern und Jugendlichen – Entwicklungsprozesse und Förderungsmöglichkeiten (1. Auflage). Stuttgart: Kohlhammer Verlag. S. 26 -‐ 31 3 Haug-‐Schnabel, G. (2009): Aggression bei Kindern – Praxiskompetenz für Erzieherinnen (2. Auflage). Basel/Wien: Herder Verlag
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und Umgangsarten thematisiert. Auch lernen die Kinder dabei ihre eigene Bedürfnisse und Grenzen verbal und/oder nonverbal
auszudrücken (wobei sich dieses Angebot mit dem Punkt 1. Emotionen und soziale Beziehungen stark überschneidet).
Unsere Bildungsangebote werden dahingehend gestaltet, dass alle Kinder daran teilhaben und mitmachen können –
entsprechend ihren Interessen, Fähigkeiten und ihrem individuellen Entwicklungsstand. Besonders die Arbeit in Kleingruppen
macht dies möglich. Hierbei haben die Kinder die Möglichkeit an speziellen Angeboten (Kleingruppen-‐Arbeit) mit jeweils nur 3 –
5 Kindern teilzunehmen und dadurch noch intensivere Zeit und Unterstützung sowie Begleitung durch unser pädagogisches
Personal zu erhalten.
Rituale – seien es alltägliche oder kulturelle – werden im LEBE! hochgeschrieben. Tägliche Rituale, wie z.B. das gemeinsame
Aufräumen vor der Jause / dem Mittagessen, das Begrüßungslied oder unseren „Gute-‐Appetit-‐Spruch“, geben den Kindern
Sicherheit und Orientierung im Tagesverlauf.
Jegliche Familie und deren Kultur, die sie mit ins LEBE! bringt, erfährt Wertschätzung. Durch gemeinsames Kennenlernen von
verschiedenen interkulturellen Ritualen, Bräuchen und Festen (Fasching, Mutter-‐/Vatertag, St.Martinsfest, Opferfest,...)
werden eventuelle Unsicherheiten und Hemmungen abgebaut. Das Einbeziehen von Eltern vor allem in Bezug auf das
Bereitstellen kulinarischer Köstlichkeiten (z.B. bei Winter-‐ und Sommerfest) löst Barrieren – nicht nur in Bezug auf Speisen,
welche man (noch) nicht kennt. Die gegenseitige Achtung und der Respekt sind uns ein großes Anliegen. Dies leben wir den
Kindern täglich vor – in unserem Umgang mit ihnen wie auch untereinander im Team und mit Eltern.
3. Sprache und Kommunikation
Sprachliche Förderung beginnt nicht erst im Kindergarten, sondern muss von Geburt an berücksichtigt werden. Wir sind
uns dessen bewusst und unterstützen sowohl Kinder mit deutscher als auch anderer Erstsprache bestmöglich und von
Beginn an. Dabei erhält die Familiensprache des Kindes eine besondere Wertschätzung, da Sprache und Identität eng
zusammenhängen. Die verschiedenen Erstsprachen der Kinder und Familien werden wertgeschätzt und finden sich auch in
Liedern und Spielen wieder, sodass sich Kinder damit identifizieren können. Wenn gleich die Umgebungs-‐ und
Bildungssprache in unserer Kinderkrippe Deutsch ist, dürfen sowohl Kinder als auch Eltern ihre Erstsprache sprechen und
leben. Auch die verschiedenen Dialekte, allem voran der Lustenauer Dialekt sind herzlich willkommen.
Die sprachliche Auseinandersetzung mit der deutschen Sprache und die damit verbundene Förderung (vor allem der
Mundmotorik), um die bestmögliche Grundlage für die sprachliche Ausdrucksmöglichkeit zu geben, liegt uns sehr am
Herzen. In diesem Bereich ist es uns wichtig, auch die Eltern immer miteinzubeziehen (Infofluss und Austausch), um hier
für das jeweilige Kind individuell die bestmöglichste Unterstützung zu gewährleisten.
Zudem ist es uns wichtig, durch „handlungsbegleitendes Sprechen“ – vor allem durch die beziehungsvolle Pflege (nach Dr.
Emmi Pikler) – mit den Kindern kommunikativ in Kontakt zu treten und ihnen Sprache für eventuell noch Unbekanntes zu
geben.
In der Praxis: Sprachliche Förderung beginnt in der Kinderkrippe LEBE! beim „Guten Morgen“ und endet bei der
Verabschiedung. Von Fingerspielen, leichten Reimen und Liedern, über das Benennen von Dingen in Büchern bis hin zum
dialogischen Bilderbuchlesen (auch zweisprachiges Lesen) wird den Kindern alles entsprechend spielerisch nähergebracht und
dadurch die Sprachentwicklung und das Sprachverständnis unterstützt. Zudem legen wir großes Augenmerk die Mundmotorik
spielerisch und im Tagesablauf integriert zu üben. Dafür bieten wir verschiedene Übungen an, die von den Kindern immer
wieder gerne angenommen werden (diverse Mund/Lippen-‐Übungen, wie z.B. Blasen/Saugen mit dem Strohhalm,
unterschiedliche Geräusche mit dem Mund,...). Diese Übungen können auch zuhause von den Eltern weitergeführt werden,
was die ganz-‐heitliche Entwicklung der Kinder massiv unterstützt.
Durch unser bunt gemischtes pädagogisches Team im LEBE! ist es uns möglich, auf die in Lustenau gängigsten
unterschiedlichen Erstsprachen der Kinder einzugehen. Die wichtigsten Elterninformationen und Aushänge werden so gut wie
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möglich in verschiedenen Sprachen verfasst und Elterngespräche können – bei Bedarf – ebenfalls in der Familiensprache
geführt werden. Die Bildungssprache (Deutsch) wird jedoch nicht vernachlässigt: Kinder mit nicht deutscher Erstsprache
werden sprachlich zuerst in Deutsch und – falls nötig – zusätzlich in der Erstsprache begleitet (besonders wichtig in
emotionalen Situationen).
Angelehnt an das Topologische Modell (Rosemarie Tracy 20074 und Erich Drach5) erheben wir bei allen Kindern, ab Eintritt in
die Kinderkrippe, kontinuierlich ihren Sprachstand (Deutsch und gängigsten Erstsprachen), um frühzeitig die sprachliche
Entwicklung im Bereich der Satzstellung (Grammatik) und des Wortschatzes erfassen und unterstützen zu können. Hierfür
praktizieren wir Sprachförderung sowohl integriert im Alltag (handlungsbegleitendes Sprechen, Dialoge, Dinge benennen,
Zeichensprache,...) als auch in Kleingruppen (3–4 Kinder mit ähnlichem Sprachstand), wo die Möglichkeit besteht, noch
intensiver auf die individuellen Bedürfnisse der Kleinen einzugehen. Bei der Sprachförderung legen wir besonderen Wert
darauf, dass diese kindgerecht und spielerisch erfolgt, um die Freude am Sprechen und an anderen Sprachen zu erhalten und
zu steigern – ganz nach dem Motto: „Bindung kommt vor Bildung“ oder „Beziehung kommt vor Erziehung“.
Bei all der verbal geäußerten Sprache wird jedoch nicht auf die nonverbale Kommunikation vergessen. Nicht nur für Kinder, die
sich noch nicht verständigen können, dienen Piktogramme (einfache bildliche Darstellung) über den Tagesablauf sowie für
allgemeine Regeln der besseren Orientierung (z.B: „Smiley“-‐Bild an der Tür bedeutet, man kann noch in den Raum. Das
„Stopp“-‐Bild dagegen signalisiert, dass dieser Raum derzeit voll ist).
4. Bewegung und Gesundheit
Entsprechend der autonomen Bewegungsentwicklung nach Dr. Emmi Pikler6 achten wir sehr auf die ganzheitliche
Förderung von Bewegung und (Nach-‐)Entfaltung (u.a. oft ausgelassener Entwicklungsschritte im Säuglingsalter, wie z.B.
das Krabbeln). Die gesunde Ausgewogenheit zwischen Bewegung und Spiel (Arbeit, Konzentration) ist uns sehr wichtig.
Wir respektieren hierbei auch die 4 Phasen der Aufmerksamkeit (ähnlich der Polarisation der Aufmerksamkeit nach Maria
Montessori7), lassen den Kindern Zeit, sich ins Spiel zu vertiefen und ermöglichen den darauffolgenden Ruhe-‐ oder
Bewegungsdrang. Hierfür stehen in der gesamten Einrichtung entsprechende Rückzugsmöglichkeiten oder kindgerechte
Kletter-‐ und Balanciergeräte sowie weitere Materialien für ausreichende Bewegung zur Verfügung. Ein Bewegungsraum
und ein Garten runden das Angebot für Bewegung ab.
Im Bereich der Gesundheit achten wir vor allem auf eine ausgewogene Ernährung und dass jegliches Stillen des
Grundbedürfnisses Hunger zu einem angenehmen Ereignis wird. Es ist uns wichtig, dass Kinder das Wahrnehmen der
eigenen Bedürfnisse, wie Hunger und Durst (wieder) entdecken und spüren können. Beim gemeinsamen Zubereiten der
Mahl-‐zeiten wird den Kindern die Ganzheitlichkeit des Themas kindgerecht vermittelt – die Freude daran steht dabei
immer an erster Stelle.
In der Praxis: In der Kinderkrippe LEBE! erhalten die Kinder verschiedene Kletter-‐und Kriechmöglichkeiten, sowohl drinnen wie
auch draußen (Leiter, Stiegen, Schaumstoff-‐Elemente, Tunnel, Kletterständer,...). Durch Sinneswege und
Bewegungsparcours, Schaukelmöglichkeiten (Hängematte), Bälle-‐Bad, Luft-‐ und Springtuch, Labyrinth,... können die
grobmotorischen Fähigkeiten vertieft werden. Dabei ist es uns wichtig, den Kindern so oft wie möglich das Barfuß laufen zu
ermöglichen, damit sie auch die Wahrnehmung über ihre Fußsohlen (hart / weich, warm / kalt, uneben / glatt,...) erleben
können und ebenso einen besseren Stand und Halt beim Klettern haben (Einsatz der Zehen).
Durch die Verknüpfung von Musik und Bewegung mit verschiedenen Instrumenten, Gesang oder Rhythmus (singen, tanzen,
Bewegungsspiele, Kniereiter, Fingerspiele,...) werden zahlreiche Bereiche der Wahrnehmung angesprochen und ganz
4 Tracy, R. (2007): Wie Kinder Sprache lernen und wie wir sie dabei unterstützen können. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag 5 Drach, E.: Grundgedanken der deutschen Satzlehre. Frankfurt a. M. 1937. 6 Pikler, E.: Lasst mir Zeit – Die freie Bewegungsentwicklung des Kindes bis zum freien Gehen. München 2001. 7 Montessori, M.: Schule des Kindes. Freiburg (1976) 1996, 6. Auflage.
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spielerisch „nebenbei“ auch die Sprachentwicklung gefördert. Zudem unternehmen wir regelmäßig Ausflüge außerhalb der
Kinderkrippe, bei denen die Kinder nicht nur an der frischen Luft Bewegung erfahren, sondern auch Neues entdecken und
erforschen können.
In Bezug auf den Punkt Gesundheit fördert die gemeinsame, ausgewogene Jause (und auch das Mittagessen), u.a. mit
saisonalen Obst und Gemüse, das Gemeinschaftsgefühl (wir sitzen gemeinsam bei Tisch und essen). Das oftmals gemeinsame
Einkaufen und darauffolgende Zubereiten der Speisen regt nicht nur den Appetit an (Förderung der somatischen Intelligenz,
u.a. durch Auswählen dürfen) und dient auch zur Lebensweltorientierung (Wie heißen die verschiedenen Speisen? Wo kommt
die Milch her? Wo wachsen Paprika und wo Äpfel? ...). Wasser ist nicht nur sehr interessant zum Entdecken und Spielen,
sondern auch ein gesunder Durstlöscher. Darum bieten wir den Kindern – auch bei Bewegungsangeboten – zwischendurch
immer wieder Trinkpausen an, um das eigene Bedürfnis (Durst) wieder verstärkt wahrzunehmen und diesem nachzukommen.
Neben der Bewegung sind jedoch auch Entspannungs-‐ und Ruhephasen ein ganz wichtiger Punkt. Hierfür stehen Kuschel-‐ und
Bücherecken sowie Matten und Betten zur Verfügung, wo sich die Kinder zurückziehen und entspannen oder ausruhen können.
Wir unterstützen aktiv die Ruhephasen indem wir entsprechende Angebote (u.a. Buch anschauen/lesen,...) setzen.
5. Ästhetik und Gestaltung
Das künstlerische Schaffen – egal ob mit Sand, Matsch, Lehm, Knete, Schaum, Paste, Kleister, sowie diversen und
vielfältigen Materialien – hat in der Kinderkrippe LEBE! einen besonders hohen Stellenwert. Es wird hierbei nicht auf ein
gleiches Endprodukt hingearbeitet (z.B. alle haben dieselbe Laterne gebastelt). Die Hingabe und Vertiefung ins und mit
dem Material stehen im Vordergrund. Räumlichkeiten mit Werkstattcharakter sind in diesem Prozess eine hilfreiche
Unterstützung.
Ästhetische Wahrnehmung basiert auf sinnlichen Eindrücken: visuell (sehen), auditiv (hören), taktil (spüren), gustatorisch
(schmecken), olfaktorisch (riechen), kinästhetisch (Gleichgewicht / Tiefenwahrnehmung). Eine ganzheitliche
Unterstützung in diesen Bereichen ist hier von besonderer Bedeutung. Auch die Offenheit und Flexibilität von Seiten des
pädagogischen Fachpersonals sind hier eine wichtige Voraussetzung, denn Kinder stellen unsere gewohnten Denk-‐ und
Handlungsmuster – besonders in der Kreativität – oft in Frage und finden selbst außergewöhnliche Antworten. Daher ist
es uns wichtig, bei künstlerischem und ästhetischem Schaffen der Kinder, so wenig Einfluss wie nötig zu nehmen und die
Kinder in ihrem Tun bestmöglich zu begleiten und zu bestärken, indem die entsprechende Vorbereitung der
Spielumgebung einen großen Stellenwert einnimmt.
In Bezug auf Rhythmik und Musik gibt es unzählige und vielfältige Möglichkeiten für die Kinder, sich selbst und die eigenen
Vorlieben zu entdecken (Musik, Lieder, Bewegungslieder, Tanz, diverse Musikinstrumente, ...). Dieser Bereich wird auch
schon stark durch den Bildungsbereich „Bewegung und Gesundheit“ (siehe Punkt 4.) abgedeckt.
In der Praxis: Das ganzheitliche Lernen mit allen Sinnen wird in der Kinderkrippe LEBE! durch vielfältige Angebote unterstützt,
insbesondere z.B. durch Hantieren mit unterschiedlichen Materialen (Naturmaterialien, „Abfallprodukten, Lehm, Kleister, Ton,
Farbe, Matsch, Wasser, Pinsel, Scheren, Stanzen, Werkzeuge, ...). Dadurch lernen sie die Beschaffenheit von Materialien
(weich, klebrig, flüssig, warm,...) und deren Gestaltungsmöglichkeiten (Farbe mit Händen / Pinsel auftragen, Schere führen /
reissen,..) kennen. Ganzheitliche Wahrnehmungsmöglichkeiten durch Angebote wie Tonfeld, Schaum, Kinestätik-‐Sand, sich
selbst schminken, etc. runden des ästhetischen Gestaltungsbereich ab.
Dabei ist es uns wichtig, die einzelnen Kunstwerke nicht zu bewerten („Das hast Du aber schön gemacht.“), sondern die
Bemühung und Ausdauer zu betonen („Fein, wie konzentriert Du daran gearbeitet hat.“ oder „Toll, wie viele verschiedene
Farben Du bei dem Bild verwendet hast.“). Nicht das Endprodukt ist uns wichtig, sondern der Weg dorthin – die Ausdauer, die
Freude an der Arbeit, die Konzentration dabei. Dies versuchen wir den Kindern täglich zu vermitteln (siehe auch Punkt 2. Ethik
und Gesellschaft). .
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Die rhythmische und musikalische Begleitung durch den Krippenalltag liegt uns sehr am Herzen. So werden Lieder,
Fingerspiele, Bewegungslieder oder auch einfach „nur“ rhythmische Anreize angeboten. Kinder lieben Musik, Tanz und zum Teil
auch Gesang, was wir gerne auch spontan aufnehmen und entsprechend verfolgen.
6. Natur und Technik
Naturwissenschaftliche Phänomene, auch wenn sie als diese so noch gar nicht wahrgenommen werden, fließen in den
Alltag der Kinderkrippe ein. Physik, Mathematik oder technische Projekte und Versuche helfen den Kindern, unsere Welt
kennenzulernen und zu verstehen. Indem wir Fragen und Interessen von Kindern nachgehen regen wir Lernprozesse an,
die über eine reine Wissensvermittlung (z.B. über Erzählungen) hinausgehen.
Dabei werden alle Lerninteressen der Kinder so gut wie möglich aufgenommen und solange verfolgt, bis der Wissendurst
der Kleinen in Bezug auf dieses Thema gestillt ist. Kinder beGREIFEN leichter, wenn sie sehen, spüren und hören dürfen.
Auch der verantwortungsvolle Umgang mit unserer Natur (Pflanzen-‐ und Tierwelt, Ressourcen, Umweltschutz) ist ein
großes Thema, welches immer wieder aufgegriffen und mit den Kindern spielerisch umgesetzt wird.
In der Praxis: Natur und Wissenschaft erleben zu dürfen, ist uns in der Kinderkrippe LEBE! ein großes Bedürfnis. Hierfür stellen
wir den Kindern in den verschiedensten Bereichen unzählige Möglichkeiten zum Entdecken und Erforschen zu Verfügung – im
Bereich der Natur, der naturwissenschaftlichen Experimente, der Mathematik und der Technik:
Im Bereich der Natur: Regenwürmer sammeln/beobachten, selbst Gemüse anbauen und wachsen sehen, Naturphänomene
erleben (Wolken beobachten, Platten nass machen und beim Trocknen beobachten, Drachen steigen lassen,...),
Gartennutzung, ergänge,...
Im Bereich der naturwissenschaftlichen Experimente: Angebote je nach Jahreszeit (Frühling: Pflanzenpflege, Farblabor /
Sommer: div. Wasserexperimente / Herbst: Blätterfärbung, Kastanienwanne / Winter: Schnee schmelzen und färben, Eiswürfel
machen).
Im Bereich der Mathematik: diverse Montessori-‐Angebote (Mengenlehre, Schüttspiele, Knopf-‐ und Farbzylinder,...) mit der
Möglichkeit zur Selbstkontrolle, sowie verschiedene geometrische Formen und Bauklötze (Architektur).
Im Bereich der Technik: mechanische und technische Möglichkeiten der Erforschung (Kaffeemühle, Werkbank,
Taschenlampen, Telefon, Computer-‐Tastatur, Verschlüsse,...).
Es ist uns auch ein großes Anliegen, den Kindern den sorgsamen Umgang mit Ressourcen (u.a. Wasser) näherzubringen und zu
vermitteln, wie wertvoll diese ist. Es wird z.B. darauf geachtet, dass beim Händewaschen, das Wasser zwischendurch wieder
abgedreht wird, um hier nicht verschwenderisch damit umzugehen.
Qualitätsentwicklung & -‐sicherung
Die Beschäftigung mit Qualität und Qualitätsentwicklung ist ein essentielles Thema im Bereich der Kleinkind-‐betreuung.
Aus aktuellen Forschungen ist bekannt, dass Lernprozesse in der frühen Kindheit das Lernverhalten und die
Lernmotivation für das weitere Leben prägen. Deshalb haben elementare Betreuungs-‐ und Bildungs-‐einrichtungen eine
wichtige Stellung in der Bildungslaufbahn eines kleinen Menschen. Der damit verbundene Bildungsauftrag (nach dem
Bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlan) kann nur unter Berücksichtigung wesentlicher Qualitätskriterien
erfüllt werden.
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Wir betrachten Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung als kontinuierlichen, nie endenden Prozess. Aus diesem
Grund wird unser pädagogisches Konzept kontinuierlich und gemeinschaftlich in Teamsitzungen und Supervisionen
überprüft und überarbeitet. Daher ist das vorliegende Konzept auch nicht als Endprodukt zu verstehen. Wir sehen es als
Leitfaden, welcher nicht den Anspruch auf Vollständigkeit hat und laufend reflektiert und überarbeitet wird.
In der Praxis: Generell helfen uns die Beobachtung und Dokumentation der Entwicklung der Kinder, ihrer Interessen und
Stärken, ihnen individuelle Begleitung (z.B. mittels Bildungsangeboten) unterstützend anzubieten. Neben schriftlichen
Aufzeichnungen oder Kurzberichte (z.B. über Beobachtungssequenzen) erfolgt die Dokumentation auch in Form von Fotos.
Die verschiedenen Arten der Dokumentation dienen vorrangig dazu, sich mit den Eltern (im jährlichen Entwicklungsgespräch
– siehe Punkt „Erziehungspartnerschaft“) über die bereits erfolgten oder eben anstehenden Entwicklungsschritte
auszutauschen.
Bei der Beobachtung orientieren wir uns an den Stärken des Kindes und nehmen diese nicht als Maßstab für Können oder
Nichtkönnen. Unterstützende Modelle für solch eine ressourcenorientierte Beobachtung sind bei uns in den Kinderkrippen
derzeit: „Learning Stories“ (M. Carr), „Meilensteile der Sprachentwicklung – Topologisches Modell“ (R. Tracy), „Grenzsteine der
Entwicklung“ (R. Michaelis, u.a.) sowie mit „spontanen Beobachtungen“.
Seit 2015 arbeiten wir zudem nach dem 7-‐Schritte-‐Modell (Tietze8 ) mittels Selbstevaluation, um laufend jeden wichtigen
Bereich in der pädagogischen und strukturellen Arbeit in unserer Kinderkrippe zu hinterfragen, zu reflektieren und bei Bedarf
anzupassen. Hierbei schätzen die MitarbeiterInnen die aktuelle Situation (individuell, strukturell, pädagogisch) persönlich ein,
bevor ein Team-‐Profil erstellt wird, welches nach einem gemeinsamen und kritischen Austausch über ev. Differenzen,
Unklarheiten und notwendigen Anpassungen/Änderungen in das „Einrichtungs-‐Profil“ übernommen werden.
Angelehnt an die Marte-‐Meo-‐Methode9 arbeiten wir auch mit Videoaufzeichnungen, um unser pädagogischen Handeln mit
den Kindern und untereinander im Team kritisch zu betrachten und dabei herauszufinden, wo noch Entwicklung und Chance
für (persönliches) Wachstum möglich ist. Die Videoaufzeichnung werden hierbei ausschließlich für teaminterne
Fortbildungszwecke genutzt und – unter anderem aus Gründen des Datenschutzes – nicht weiter veröffentlicht.
Um auf den neuesten Stand der pädagogischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse zu sein, legen wir außerdem großen Wert
auf die Aus-‐ und Fortbildung unseres Betreuungsteams. Unsere MitarbeiterInnen besuchen jährlich 2 – 3 Fortbildungen oder
absolvieren intensivere Ausbildungen, welche entweder vom Land Vorarlberg (FamilyPoint) oder von anderen renommierten
Ausbildungsinstituten (z.B. Hochschulen) angeboten werden.
In Bezug auf Teambildung und –stärkung haben wir zudem zweimal jährliche Supervision durch externe Spezialisten. Dies
unterstützt uns in den verschiedenen Team-‐Entwicklungsphasen und bei der Weiterentwicklung.
Erziehungspartnerschaft
Eingewöhnung
Der Übergang eines Kindes von der Familie in eine Fremdbetreuung (Spielgruppe, Kleinkindbetreuung, Kindergarten) ist
sehr wesentlich und für Eltern sowie Kind eine große Herausforderung. In dieser sensiblen Phase ist es wichtig, eng mit
den Eltern zusammen zu arbeiten, um eine für das Kind angenehme Eingewöhnung zu ermöglichen. Wir forcieren die
sanfte Eingewöhnung (Herbst 200910) und orientieren uns dabei am Berliner Eingewöhnungsmodell11.
8 Tietze, W. (2007): Pädagogische Qualität entwickeln. (3. Auflage). 9 Marte Meo Austria. Unter: http://www.marte-‐meo.at/ 10 Herbst, T. (2009): Frühe Fremdbetreuung – Übergänge in Betreuungseinrichtungen. Unter: http://www.sicherebindung.at/uebergaenge.html 11 Braukhane, Katja & Knobeloch, Janina (2011): Das Berliner Eingewöhnungsmodell – Theoretische Grundlagen und Praktische Umsetzung. Für KiTa-‐Fachtexte. Unter: http://www.kita-‐fachtexte.de/uploads/media/KiTaFT_Braukhane_Knobeloch_2011.pdf
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Jeder Familie wird mit Beginn der Eingewöhnungszeit eine Hauptbetreuerin als Bezugsperson zur Verfügung gestellt, die
in dieser herausfordernden und spannenden Zeit die erste Ansprechperson für Kind und Eltern ist. Da jede Eingewöhnung
individuell und unterschiedlich lange verläuft, sind wir hier mit den Eltern direkt und eng vernetzt. Über den genauen
Ablauf informieren wir bei der Anmeldung und mit einer schriftlichen Elterninformation, entsprechend unserem
Eingewöhnungskonzept.
Erziehungspartnerschaft
Wir schätzen Eltern als Experten für ihre Kinder und forcieren einen engen Kontakt mit ihnen.
Mittels täglicher Tür-‐und-‐Angel-‐Gespräche sind wir im ständigen Austausch über die Entwicklung des Kindes, seiner
Fortschritte und eventueller Herausforderungen. Zusätzlich führen wir jährliche Entwicklungsgespräche (im Frühjahr),
die – auf freiwilliger Basis – von allen Eltern gerne wahrgenommen werden.
Zudem veranstalten wir auch einen Elternabend pro Jahr (im Herbst), wo neben organisatorischen Informationen auch
pädagogische Inputs zu aktuellen Themen an die Eltern weitergegeben werden.
Ein regelmäßig erscheinender Newsletter ermöglicht Einblicke in den Krippenalltag und informiert über unsere aktuellen
pädagogischen Angebote.
Es ist geplant, zweimal im Jahr (Februar / Juni) ein Winter-‐ bzw. Sommerfest zu organisieren, bei dem alle Eltern (mit
ihren Kindern) eingeladen sind, den Krippenalltag selbst zu erleben und in Gespräche mit dem gesamten Betreuungsteam
zu kommen.
Zusätzliche Vorträge, welche über den Träger (Familienverband Lustenau) angeboten werden, unterstützen die
Erziehungspartnerschaft, tragen zur Fortbildung von Eltern bei und fördern den gegenseitigen Austausch.
Kontakt
Mag. Premal Bettina Schmalzl (Geschäftsführung), T: 0676-‐4040905, E: premal@raizou.at
Manuela Lang, BA (Pädagogische Leitung), T: 0664-‐2454919, E: manuela-‐lang@outlook.com
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