MO: LEUTE DI: SCHAUFENSTER MI: JUNG DO: KÖPFE FR: ESSEN ... · 11/28/2008  · mediterrane...

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DIE LETZTE74 Tages-Anzeiger · Freitag, 28. November 2008

SA: O-TONFR: ESSEN & TRINKENDO: KÖPFEMI: JUNGDI: SCHAUFENSTERMO: LEUTE

GefährlicheTreibjagd

Am Morgen auf der All-mend in Zollikon. DieWettervorhersage hatzum letzten Mal in je-

ner Woche trockene Bedingungenversprochen. So sind, sobald eshell ist, alle Hundespaziergängerauf ihrem täglichen Rundgang.

Da zerreisst ein Knall die fried-liche Idylle. Entgegenkommendelassen das Wort «Treibjagd» fal-len. Nirgendwo stehen Warnta-feln, keine Meldung im «ZollikerBoten» oder dem «Küsnachter»hat die Bevölkerung auf diese Jagdhingewiesen. Durch Zufall treffenwir einen Förster, der bestätigt,dass eine Treibjagd stattfinde. Dasliege aber nicht in seinem Zustän-digkeitsbereich.

Wir ändern unsere Route. In-zwischen sind bereits mehrereSchüsse gefallen, und wir fragenuns, warum wir als Anwohnernicht im Vornherein informiertworden sind. Bei der Jagdhüttestehen 20 geparkte Autos. Esherrscht emsiges Treiben, und dasteht auch ein Schild mit der Auf-schrift «Heute Jagd». Wir treffeneine Kindergartengruppe und wei-sen diese auf die Gefahr hin. KurzeZeit später begegnen wir einerReiterin und raten ihr, nicht in dereingeschlagenen Richtung weiter-zugehen. Doch reicht diese Mund-zu-Mund-Propaganda aus?

Also, liebe Jäger, wir freuen unsauf Euer Wildbret. Aber wir sinddoch nicht in China, wo Hund aufder Speisekarte steht!

* Andrea Rutishauser, Mutter undSportlehrerin, lebt in Zollikon.

Von Andrea Rutishauser*

B E S O N D E R E F A H R Z E U G E – H E U T E : R O L F J A N S E N S Y A M A H A T R 1

Ganz den eigenen Wünschen angepasstKüsnachter. Seither ist er mit sei-nem Motorrad weit herum gekom-men: Nach Griechenland, auf denPeloponnes, etwa. Von dieser Reisesind Rolf Jansen vor allem die schö-nen, kaum befahrenen Strassen inErinnerung geblieben. Auch zu sei-nem Vater nach Holland trug ihnsein treues Zweirad.

Das Motorrad ist inzwischen fastein Oldtimer. Knapp 99 000 Kilo-meter zeigt das Tachometer an. ImLaufe der Jahre hat Rolf Jansen da-ran viel modifiziert, bis es schliess-lich ganz seinen Wünschen ent-

September doch etwas angeneh-mer als hier in der Schweiz»,schreibt er über dieses neusteAbenteuer mit seinem Motorrad.

Das Bild wurde am Sustenpassaufgenommen: «Es war nicht ebensommerlich», erinnert sich Jansen,dafür sei ausser ihm keine Men-schenseele unterwegs gewesen.«Ich hoffe, mein treuer Töff fährtmit mir noch viele Kilometer überPässe und Landstrassen.» (TA)

Technische Daten: Yamaha TR1,Jahrgang 1982. V-Motor. 1000 ccm.

Seit 26 Jahren sind RolfJansen und sein Motorradunzertrennlich und weitherum gekommen.

Stäfa. – Nachdem Rolf Jansen seineYamaha TR1 1982 gekauft hatte,führte ihn seine erste Fahrt zu-nächst nach Italien, dann die Küstedes damaligen Jugoslawien entlangbis nach Albanien. Dort war dieReise zu Ende. Die Grenze sei ge-schlossen gewesen, schreibt der

BILD ROLF JANSEN

Bei einem Ausflug hatte Rolf Jansen dank des schlechten Wetters den Sustenpass für sich allein.

sprach. Eine Lenkerverschalunghält den Fahrtwind ab: «Besonderswenn es regnet, ist das ein Luxus»,schreibt er, «ich werde wenigerschnell nass und kalt.» ZusätzlicheScheinwerfer erhöhen die Sicher-heit bei langen Nachtfahrten. Stär-kere Federn in der Gabel und in derHinterradschwinge verhindern dasDurchschlagen bei Soziusbetrieb.Das ist wichtig, seit Rolf JansensFreundin mitfährt – etwa nachKroatien in diesem Jahr: «Die Stras-sen dort werden immer schöner,und die Temperaturen waren im

REKLAME JT144-Y

blen und wirklich teuren Goldküs-tenhaus antreffen.

Romantik Seehotel Sonne,Seestrasse 120,8700 Küsnacht.Tel. 044 914 18 18www.sonne.chÖffnungszeiten:täglich 12 bis 14 und 18 bis 22 Uhr.

Vorspeisen 10 bis 28 Fr.,Hauptspeisen 25 bis 62 Fr.,Wein offen 7.50 bis 10.50 Fr./dl,Wein Flaschen (7,5 dl) 44 bis 512 Fr.

Jahren. Die 40 Hotelzimmer ent-standen erst vor zehn Jahren. Des-halb wissen noch immer vieleLeute nicht, dass man bei uns auchübernachten kann.»

Nach dem Abend in der Sonnewollen wir den Leuten und Lesernauch noch etwas klar machen: DasLokal sieht nur teuer aus, ist esaber nicht wirklich. Das beweisenauch die drei älteren Herren mitden rauchigen Stimmen, die uns inder Bar gegenübersitzen undreichlich Bier trinken. Die würdeman nämlich nicht in einem no-

ein Paar, das dem Anschein nachein Romantik-Paket gebucht hat.Ein solches wollen wir auch ge-niessen dürfen und füllen deshalbdas Kreuzworträtsel aus im «Blickam Abend». Hauptpreis: Essen undÜbernachtung im Romantik-See-hotel Sonne.

Werbeoffensive

Über die gegenwärtig laufendeWerbeoffensive, die auch Carte-Blanche-Angebote umfasst, sagtGrüter: «Die Sonne gibt es seit 350

stilvoll gedeckten Tisch vor uns, inder Dunkelheit draussen den Seeahnend und der horrenden Boden-preise gewiss. Gut und frisch,schön angerichtet, denke ich, alsich den gemischten Blattsalat esse(10 Fr.), den die Bedienung gemässmeinen Wünschen mit Croutonsund Schnittlauch aufgepeppt hat.Einziger Abstrich: Das Hausdres-sing mit Balsamico ist etwas knappbemessen und wenig würzig.

Laub statt Rosenblätter

Apropos Romantik: Irgendwiemacht uns der Name dieses Hau-ses paranoid. Meine Begleiterinmeint auf der Terrasse unzähligeRosenblätter zu erkennen. «Es istnur Laub», stellt sie dann ent-täuscht fest. Und ich stänkere überdie Teelichter auf dem Tisch:«Wenn schon Romantik, solltenhier richtige Kerzen stehen.» Wirsollten uns das wirklich aus demKopf schlagen, sonst wird dieserAbend zum Fiasko. Schliesslichheisst es ja nicht Romantik-Seeres-taurant, sondern Romantik-Seeho-tel. Und die Kosten für das ent-sprechende Paket mit Hotelzim-mer würden das Spesenbudgetsprengen.

Zurück zum Essen: Was in derSonne auf den Tisch kommt, ge-fällt und schmeckt uns. Für ein Lo-kal der oberen Klasse fehlt zwardem Service und der Küche einePortion Esprit. Aber mein Rehrü-cken (48 Fr.) ist butterzart, die Ap-fel-Fenchel-Beilage schmeckt gut.Eine ähnliche Bewertung gibtmeine Begleiterin dem Steinbeis-ser unter der Kräuterkruste(42 Fr.). Noch besser schmeckt ihrdas Vermicelles (12 Fr.). Es seischön crèmig und geschmackvoll,sagt sie. Derweil trinke ich zurkleinen Käsevariation (12 Fr.) denFiguero Crianza aus Spanien(Duero, 74 Fr.).

«Wir haben normal kalkuliertePreise», wird uns Grüter nach demEssen sagen. «Wir verarbeitenkaum Trüffel, Kaviar oder Foiegras. Wir bieten klassische Ge-richte, die der Gast in der Schweizerwartet, ebenso an wie leichte,mediterrane Küche.» Wem dieSonnengalerie doch etwas zu pom-pös und teuer ist, kriegt in derGaststube einfachere Gerichte.

Nach dem Essen gehen wir indie Turmbar, wo das Rauchen er-laubt ist. An einem Tischchen sitzt

Wer einmal wie dieReichen essen und dafürnicht wirklich vielbezahlen will, sollte nachKüsnacht ins RestaurantSonne gehen.

Von Martin Mühlegg

Küsnacht. – Ein Romantik-Seeho-tel an der Goldküste? Sicher sünd-haft teuer, möchte man meinen. Si-cher auch sehr romantisch einge-richtet, mit Betonung auf «sehr».Vielleicht sogar mit allem Honey-moon-Firlefanz, wie wir ihn vonden Honeymoon-Hotels im Aus-land kennen: Herz- und Amor-De-kors, Tausende von Kerzen undRosenblättern, einschlägige Düfte,lächelnde Angestellte, die schein-bar stets daran denken, was hinterden verschlossenen Zimmertürenso abläuft.

Dank der feierlichen Beleuch-tung, der schlossähnlichen Archi-tektur und seiner Lage am Seekann die Sonne in Küsnacht äus-serlich gut mithalten. Die Emp-fangshalle mit ihrem Steinbodenund dem hellen Licht ist aber mehrschlicht denn aphrodisierend.

Quellwasser unter der Brücke

Mehr Romantik gibts in der Son-nengalerie, wo wir einen Tisch re-serviert haben. Auf dem Weg dort-hin passieren wir eine kleine Brü-cke, unter der ein künstlichesBachbett liegt. Gespeist wird dasBächlein von der hauseigenenQuelle, die oberhalb des Bahnhofsliegt. Früher habe man das Wasserin das Aquarium mit den Forellengeleitet, sagt der Sonne-DirektorRéne Grüter.

Es ist Montagabend, nur der hin-terste Tisch ist besetzt, als wir beider kleinen Brücke auf die Bedie-nung warten. Hinter uns reihensich drei Gäste aus Deutschlandein. Sie üben sich zehn Sekundenin Geduld, bis einer von ihnenfragt: «Haben die uns nicht nötig?»Es dauert nochmals ein paar Se-kunden, bis die Servierdame ausder Küche kommt.

Wir bestellen zwei CampariSoda und vertiefen uns in dieKarte. Die Preise sind überra-schend tief angesetzt. Fast schonDumping-Preise, meinen wir, den

Mal einen Abend lang richtig reich sein

BILDER MICHAEL TROST

Küchenchef Siegfried Hörl und Direktor René Grüter bieten klassische und mediterrane Küche.

Mischsalat mit Croutons und Schnittlauch. Lammrücken mit Apfel und Fenchel.

Zürichsee-Wetter heute Prognose

Winterthur

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Irchel

s–sonnig, f–freundlich,w–wolkig, b–bedeckt, R–Regen,S–Schnee, SR–Schneeregen,G–Gewitter, N–Nebel

Schadstoffbelastung

Feinstaub PM10 [µg/m3]

Messstation Zürich

PM10 und NO2: Mittelwerte Vortag, O3: Max. Stundenmittel Vortag

gering stark

Stickoxide NO2 [µg/m3]

Ozon O3 [µg/m3]Grenzwert120

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Der heutige Freitag beginnt mitNebel- oder tiefen Hochnebelfel- dern, die sich im Tagesverlauf all- mählich auflösen. Über dem Nebel ziehen tagsüber vermehrt Wolken- felder auf, somit ist es auch in den nebelfreien Gebieten nur noch teil- weise sonnig. Mit einer schwachenBise gibt es 0 bis 1 Grad.

Aussichten: Am Wochenende geht es wechselnd bewölkt weiter. Nebst ein paar Sonnenstrahlen muss besonders in der Nacht auf Sonntag auch mit vereinzelten Re- gentropfen oder Schneeflocken ge-rechnet werden. Der Wochenstart zeigt sich wechselhaft, zum Teil nass und kühl.

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