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MEDIAMATIKERIN/MEDIAMATIKER
Mediamatikerin Mediamatiker
2Berufsbild 3
Lehrverlauf 4
Eine Lehre – zwei Profile 6
Schulische Ausbildung 7
Berechnung der Schulnoten 8
Qualifikationsverfahren,Kosten 9
Kontakt 10
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MEDIAMATIKERIN/MEDIAMATIKER
Berufsbild
Mediamatikerinnen und Mediamatiker sind Fachleute im Umgang und in der Anwendung von Kommunikationstechnologien.In den Bereichen Multimediagestaltung und Informatik setzen sie ihre gestalterischen und kaufmännischen Kompetenzen ein.
Sie nutzen neue Kommunikationskanäle und neue Medien, sie arbeiten mit bewegten Bildern, bereiten Inhalte und Daten visuell auf, erstellen Multimedia-Präsentationen, pflegen Websites und Intranets und betreuen kleine Netzwerke und ihre Benutzer.
Sie vernetzen und koordinieren die hausinter-nen Fachstellen und kommunizieren mit Medien, Verlagshäusern, Druckereien, Informatikfirmen und den internen und externen Kunden.
Sie sind entsprechend vielseitig in der Unter-nehmenskommunikation, in der Informatik, im Marketing und in der Administration einsetzbar.In diesen Bereichen baut der Mediamatiker/die Mediamatikerin Brücken zwischen Spezialisten und Anwendern. Der Mediamatiker/die Media-matikerin übernimmt vor Ort den Unterhalt, den Einsatz oder die Betreuung von Kommuni-kationsmitteln.
Dank ihrer breiten Grundlage können sie sowohl in kleinen und mittleren Unternehmen wie auch in Grossbetrieben wertvolle Dienste leisten.
HandlungskompetenzenSie setzen sich aus drei Teilkompetenzen zusammen:
› Fachkompetenz Für jedes Berufsfeld spezifisches Fachwissen.
› SozialkompetenzFähigkeit mit anderen Personen zusammen-zuarbeiten, seine Ansichten gebührendeinzubringen und berechtigte Kritik zu akzeptieren und umsetzen zu können.
› MethodenkompetenzUmfassendes Repertoire an Methoden zur Strukturierung des eigenen Arbeitens,zur Problemlösung und zur Erweiterung der Kompetenzen.
Diese Kompetenzen bezeichnet man als Schlüssel zum erfolgreichen Berufsleben – sie heissen deshalb auch Schlüsselquali-fi kationen.
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MEDIAMATIKERIN/MEDIAMATIKER
Lehrverlauf
1. Lehrjahr
3. Lehrjahr
2. Lehrjahr
4. Lehrjahr
Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni
HF WF SF FF
3 Tage Lehrgeschäft
2 Tage Unterricht
Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni
HF WF SF FF
3 Tage LehrgeschäftM
vP
2 Tage Unterricht
Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni
HF WF SF FF
3 Tage Lehrgeschäft
(QV)
2 Tage Unterricht
Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni
HF WF SF FF
4 Tage Lehrgeschäft
VA (QV)
1 Tag Unterricht
MvP = Mitgestalten von ProjektenVA = VertiefungsarbeitQV = Qualifikationsverfahren
HF = HerbstferienWF = Weihnachtsferien
SF = SportferienFF = Frühlingsferien
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MEDIAMATIKERIN/MEDIAMATIKER
Degressiver Schulanteil mit fortschreitender AusbildungDer Anteil des Schulunterrichts ist im 1. bis 3. Lehrjahr 2 volle Tage pro Woche, reduziertsich aber im 4. Lehrjahr zugunsten der Lehrbetriebe. Die Berufslernenden könnensomit zunehmend anspruchsvolle und ver- antwortungsvolle Arbeiten im Lehrbetriebübernehmen.
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MEDIAMATIKERIN/MEDIAMATIKER
Berufslernende der Normallehre
Berufslernende der Normallehre beherrschen den Umgang und die Anwendung von Kommuni-kationstechnologien in den fachlich über-greifenden Bereichen Multimediagestaltung und Informatik und für gestalterische und kaufmännische Tätigkeiten mit einem hohen Grad an Selbständigkeit. Sie sind bereit, Aufgaben und Prozesse neu zu definieren. Sie sind fähig, sich in der deutschen Sprache mündlich und schriftlich einwandfrei auszu-drücken.
Sie verfügen über gute Kenntnisse in Englisch. Die Normal lehre eignet sich für Bezirksschüler-Innen und gute SekundarschülerInnen.
Eine Lehre – zwei Profile
Berufslernende mit kaufmännischer BerufsmaturitätBerufslernende mit kaufmännischer Berufs-maturität erreichen die gleichen Ziele wie die-jenigen Berufslernenden der Normallehre. Darüber hinaus vertiefen sie die Kenntnisse in Mathematik, Geschichte und Fremdsprachen. In den einzelnen Fächern erreichen sie eine breitere und tiefgründigere Fachkompetenz.Dieses Profil eignet sich für leistungswillige und breit interessierte BezirksschülerInnen.
Jahre Mediamatiker Normallehre Mediamatiker mit Berufsmaturität
4 1 Schultag 2 SchultagePromotion
3 2 Schultage 2 SchultagePromotion
2 2 Schultage 2 SchultagePromotion
1 2 Schultage 2 SchultagePromotion
Die Mediamatiker Grundbildung wird in zwei Profilen geführt
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MEDIAMATIKERIN/MEDIAMATIKER
Schulische Ausbildung
Lernbereich/ Fach 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr 4. Lehrjahr Total
Lektionen pro Lektionen pro Lektionen pro Lektionen pro
Jahr Woche Jahr Woche Jahr Woche Jahr Woche
Produzieren und Verwenden von MultimediaAusführen von Gestaltung/DesignEinsatz von ICT-MittelnBürokommunikation 1)
Wirtschaft, Recht und BetriebswirtschaftFinanzwirtschaftGesellschaft/Politik/Staat1. Landessprache (Deutsch)Englisch 2)
Betreiben von Marketing und KommunikationMitgestalten von Projekten 3)
Sport
80
80 80
120
80
80 80
40 80
2
223
2
22
12
80
80 80
40 80 40 80 80
40 80
2
22
12122
12
80
80
40 40 40 80 80
80 80 80
2
2
11122
222
80
40 40 40
40
40
40
2
111
1
1
1
240
160320120
200160120240280
120160280
Lektionen pro WocheAnzahl SchultageLektionen Total
2
720
182
680
172
680
171
320
8
2400
Fächerübersicht und Lektionenanzahl MM-Profil (Normallehre)
BSA Die rot eingefärbten Fächer werden an der BSA unterrichtet.
1) Bürokommunikation beinhaltet folgende Fächer des alten Reglements: Tastaturschreiben, Textverarbeitung/Bürokommunikation, Korrespondenz und Informatik.
2) Im Frühjahr des 4. Lehrjahres absolvieren die Berufslernenden im Fach Englisch die BEC P Prüfung (Business English Certificate). Das Resultat der BEC P Prüfung zählt für die Fachnote an Stelle der QV-Prüfung.
3) Im Frühjahr des 2. Lehrjahres absolvieren die Berufslernenden an der HKV Aarau die Projektwoche (= computergestütztes Unternehmungsplanspiel).
FreifächerEs können verschiedene Freifächer besucht werden.
Weitere Auskünfte finden Sie im Internet: › www.hkvaarau.ch/plus
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MEDIAMATIKERIN/MEDIAMATIKER
Berechnung der Schulnoten
BerufskenntnisseFächer Erfahrungsnote Prüfungsnote Positionsnote
Produzieren und Verwenden von Multimedia
Durchschnitt Zeugnisnoten des 1. bis 6. Semesters Fachgespräch am Ende
des 3. Lehrjahres Note des FachgesprächsAusführen vonGestaltung/Design
Durchschnitt Zeugnisnoten des 1. bis 4. Semesters
Einsatz von ICT-Mitteln Durchschnitt Zeugnisnoten des 1. bis 8. Semesters
Schriftliche Prüfung am Ende des 4. Lehrjahres
Note aus schriftlicher Prüfung
AllgemeinbildungFächer Erfahrungsnote Prüfungsnote Positionsnote
Bürokommunikation Durchschnitt Zeugnisnoten des 1. bis 2. Semesters
Note aus dem Mittel-wert aller Noten für die Prüfungsteile.
Wirtschaft, Recht und Betriebswirtschaft
Durchschnitt Zeugnisnoten des 1. bis 8. Semesters
Schriftliche Prüfung am Ende des 4. Lehrjahres
Finanzwirtschaft Durchschnitt Zeugnisnoten des 3. bis 8. Semesters
Schriftliche Prüfung am Ende des 4. Lehrjahres
Gesellschaft/Politik/Staat Durchschnitt Zeugnisnoten des 3. bis 8. Semesters
Schriftliche Prüfung am Ende des 4. Lehrjahres
1. Landessprache (Deutsch) Durchschnitt Zeugnisnoten des 1. bis 6. Semesters
Englisch Durchschnitt Zeugnisnoten des 1. bis 8. Semesters
Schriftliche und mündliche Prüfung am Ende des 4. Lehrjahres
Betreiben von Marketing und Kommunikation
Durchschnitt Zeugnisnoten des 5. bis 8. Semesters
Schriftliche Prüfung am Ende des 4. Lehrjahres
Mitgestalten von Projekten Durchschnitt Zeugnisnoten des 1. bis 6. Semesters
Vertiefungsarbeit Projektarbeit während des 4. Lehrjahres
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MEDIAMATIKERIN/MEDIAMATIKER
Qualifikationsverfahren,Kosten
Bestehen, Notenberech-nung, NotengewichtungDas Qualifikationsverfahren mit Abschluss-prüfungen ist bestanden, wenn: › der Qualifikationsbereich «praktische Arbeit»
mit der Note 4 oder höher bewertet wird und › die Gesamtnote 4 oder höher erreicht wird.
Die Gesamtnote ist das auf eine Dezimalstelle gerundete Mittel der gewichteten Noten aus der Summe der Noten der einzelnen Qualifikations-bereiche der Abschlussprüfung sowie der gewichteten Erfahrungsnote. Dabei gilt folgende Gewichtung: › praktische Arbeit 40 % › Berufskenntnisse 20 % › Allgemeinbildung 20 % › Erfahrungsnote 20 %
Die Erfahrungsnote ist das auf eine Dezimale gerundete Mittel aus der Summe der Noten für: › den berufskundlichen Unterricht und allge-
meinbildenden Unterricht (doppelt) › die überbetrieblichen Kurse (einfach)
Zeugnis
Die Berufslernenden erhalten nach jedem Semester (nach Weihnachten und vor den Sommerferien) ein Schulzeugnis.
Finanzielle Belastung der Berufslernenden In der folgenden Aufstellung sind die Kosten für Schulbücher und Materialgeld (Kopierkosten etc.) nicht enthalten. Wir schätzen die gesamten Kosten für Schulbücher und Material in der vierjährigen Ausbildung auf ca. CHF 800 bis CHF 1000.
Die obligatorischen und freiwilligen Spezial-ausbildungen führen zu folgenden Zusatzkos-ten, die grundsätzlich vom Berufslernenden zu tragen sind. Eventuell beteiligt sich, aufgrund einer Zusatzvereinbarung, das Lehrgeschäft an diesen Kosten.
CHF
Englischzertifikat BEC (preliminary) 250
Informatikzertifikat SIZ Anwender Stufe II freiwillig 500
Total 750
Weitere InformationenDie Berufslernenden werden am Anfang der Lehre durch die Schulleitung und die Klassen-lehrpersonen ausführlich orientiert.
Weitere Auskünfte finden Sie auch im Internet: › www.hkvaarau.ch
Wir wünschen Berufsbildnern und Berufs- lernenden einen erfolgreichen Start in die neue Mediamatikerlehre.
Schweizerisches Qualitätszertifikat für Weiterbildungs institutionen
Garantierte BestnotenGeprüfte Qualität und Transparenz für mehr Erfolg beim Lernen und Bestnoten für Sie und uns
Zusammenschluss der Schulen des Kaufmännischen Verbandes
Weitere InformationenGisela StutzTelefon 062 837 97 14E-Mail g.stutz@hkvaarau.ch
Öffnungszeiten Sekretariat BerufsfachschuleMontag bis Freitag, 8.00 – 11.30 Uhr 13.15 – 16.15 Uhr
Handelsschule KV AarauBerufsfachschuleBahnhofstrasse 46Postfach 29255001 Aarauwww.hkvaarau.ch Ausgabe 2018
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