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neue Lu Ausgabe Juli/August 2014
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JULI/ AUGUST 2014 • Nr. 4
DAS MAGAZINDER STADT LUDWIGSHAFEN
KULTURSOMMERFestival für alle Sinne
Seite 6
STADTFESTVom 11. bis 13. Juli in der Innenstadt
Seite 8
ERSTER WELTKRIEGErinnerung an Not und Elend
Seite 14
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Beim Ludwigshafener Stadtfest, das in diesem Jahr vom 11. bis 13. Juli stattfindet, wirddie Innenstadt wieder zu einer großen Festmeile: Stadtlauf, mehr als 60 StundenLive-Musik auf drei Bühnen sowie ein breites gastronomisches Angebot locken vieleMenschen aus der ganzen Metropolregion in unsere City.Mein Dank gilt allen Institu-tionen und Unternehmen, die sich finanziell und organisatorisch für unser Stadtfestengagieren und damit maßgeblich zu dessen großen Erfolg beitragen. Publikums-magnete für die ganze Region sind ebenso der Ludwigshafener Kultursommer sowiedas Internationale Straßentheaterfestival.Mit über 100 Veranstaltungen im ganzenStadtgebiet sowie kleineren Festivals ist der Kultursommer ein Aushängeschild fürLudwigshafen. Zu seinen Höhepunkten zählt das Internationale Straßentheaterfestivalam 1. und 2. August, bei dem 22 Theatergruppen aus elf Ländern Straßen undPlätze der Innenstadt in eine große Open-Air-Bühne verwandeln.
Aber auch sportlich spielt Ludwigshafen hochklassig: Bereits Mitte Mai und damitvorzeitig vor Rundenende feierten die Handballer der TSG Ludwigshafen-Friesen-heim den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Ludwigshafen darf sich alsoab sofort über erstklassigen Handball freuen, und ich hoffe sehr, dass viele Ludwigs-hafenerinnen und Ludwigshafener unseren „Eulen“ daheim und auswärts fest dieDaumen drücken! Selbst sportlich aktiv werden können Sie, liebe Bürgerinnen undBürger, beispielsweise aber auch im frisch sanierten Freibad am Willersinnweiher.In einem schönen Umfeld kann man nun seine Bahnen schwimmen oder es sich inder Sonne gemütlich machen.
Liebe Leserinnen und Leser, gestatten Sie mir noch ein paar Worte zu dieser AusgabeIhrer neuen Lu. Auch wenn sie etwas anders aussieht als bisher, finden Sie hier wiegewohnt Informationen aus der Stadtverwaltung. Im Sinne einer besseren Orientierunghaben wir Serviceinformationen vereinheitlicht und klarer platziert sowie ein besserlesbares und größeres Schriftbild gewählt.Wenn es weitere Informationen im Internetgibt, verweist immer ein kleiner Balken am jeweiligen Textende direkt darauf. Stärkerpräsent als bisher ist das Thema Ehrenamt und Engagement. Freizeittipps und andereinteressante Hinweise aus den städtischen Bereichen finden Sie nun gebündelt aneinem festen Ort. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Ihre
Dr. Eva LohseOberbürgermeisterin
ATTRAKTIV UND HOCHKLASSIGSTADTFEST, SPORT, KULTURSOMMER UND STRASSENTHEATERFESTIVAL:LUDWIGSHAFEN BIETET IN DEN KOMMENDEN WOCHEN EIN ATTRAKTIVESFREIZEITANGEBOT. GLEICHZEITIG LÄDT DAS SANIERTE FREIBAD AMWILLERSINNWEIHER BEI HOFFENTLICH SOMMERLICHEN TEMPERATURENZUM BADEN UND SONNEN EIN.
neue Lu 04/ 2014 3
EDITORIAL
> Titelbild: Janna Schimka von der Gruppe ORBIT 3.1. Ihre Performanceist Teil des Kultursommers, lesen Sie mehr dazu auf den Seiten6 und 7. Foto: Rolf Schmuck, Modell: Janna Schimka © 2014
inhalt
08 1803 Editorial
06 KultursommErFestival für alle Sinne
08 stadtfEstSport, Kultur und viel Musik
10 KommunalwahlEnErstmals zehn Parteien im Stadtrat
13 EngagEmEntGemeinsam für mehr Sicherheit im Einsatz
14 gEdEnKEn an ErstEn wEltKriEgErinnerungen an Not und Elend
18 sport und frEizEitNeues Becken eingeweihtSportnotizen
19 sportDie „Eulen“ sind gerüstet für Liga 1
22 abfall-app für ludwigshafEnUnterwegs top informiert
23 umwElt und ÖpnVBeitrag für KlimaschutzNachhaltiges Leben kartografiert
24 VErKEhrLagerhausstraße wird Nadelöhr
25 bildungMotivierte Mütter
26 bürgErsErVicESchäden sehen und beheben
27 stadtumbauImpulse für die InnenstadtNeues am Berliner Platz
28 schulsozialarbEitFür starke Kinder
29 sozialEs und gEsEllschaftWas gibt‘s?
30 ortsVorstEhErwahlEnDrei neue Gesichter
31 stadt am rhEinNotizen aus den Stadtteilen
33 dElta-bEbEnSpiegel künstlerischer Vielfalt
35 thEatErIntensive Lebensfreude im Pfalzbau
4 neue Lu 04/ 2014
IMP
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www.facebook.com/ludwigshafen.de
Neue LuDas Magazin der Stadt Ludwigshafenam Rhein. Erscheint alle zwei Monate.
HeRAuSGeBeRINStadtverwaltung Ludwigshafen am Rhein
ANScHRIft deR RedAktIoNPostfach 211225
67012 Ludwigshafen am RheinTelefax: 0621 504–2049E-Mail: pressestelle@ludwigshafen.de
RedAktIoNTelefon: 0621 504-, Florian Bittler (-3073,bit), Sandra Hartmann (-3072, saha),Ulrike Heinrich (-2225, rik),Sigrid Karck (verantwortlich, -2013, ska),Simone Müller (-2223, mü)
An dieser Ausgabe arbeiteten mit:Torsten Kleb, Patrick Kullmann (Lukom),Dr. Klaus-Jürgen Becker, Helga Hofmann,Theresia Kiefer, Sabine Sahling,Sofie Sonnenstatter, Norman Szabo,René Weintz, Katharina Wolf
Fotos: Joachim WerkmeisterFotoagentur Kunz
RedAktIoNSBüRoMartina Leimert (-2393),Madeline Fäth (-2221)
Verlag und Anzeigenverwaltung:RHEINPFALZ Verlag und DruckereiGmbH&Co. KG, Amtsstraße 511, 67059Ludwigshafen, Telefon 0621 5902-200,Telefax 0621 5902-229
Vertrieb:PVG Pressevertriebs GmbHFlomersheimer Straße 467071 Ludwigshafen
Gesamtherstellung:pva, Druck und Mediendienstleistungen,Industriestraße 15, 76829 Landau,Telefon 06341 142-0.
Reklamationen bei der Zustellungder neuen Lu:Heike Ennemoser,Telefon 0621 5902-200E-Mail: heike.ennemoser@rheinpfalz.de
3536 StAdt Am RHeIN
Kulturnotizen
37 kuLtuRFddF: Preis für Loos und LiefersBloch-Zentrum: „Arkadien oder Dschungelcamp?“
38 SozIALeS uNd GeSeLLScHAftJung hilft Alt
39 SozIALeS uNd GeSeLLScHAftZur Besinnung
41 StAdt Am RHeINKurz notiert
43 BüRGeRBeteILIGuNGCity West: immer Aktuell im NetzVereinsfest trifft Vernissage
44 föRdeRpRoGRAmmeWest: Kämpfen auf Vietnamesisch
45 föRdeRpRoGRAmmeOggersheim West: Treffpunkt zwischenKräutern und Blumen
46 StAdt Am RHeINTippsNachgeschlagen: 1974
www.ludwigshafen.de
www.twitter.com/ludwigshafen_de
neue Lu 04/ 2014 5
> S. 6 unten: Open-Air-Konzert mit „Mo Anton“ am 26. Juli, 20 Uhr, auf demLutherplatz. S. 7 unten links: „Von Mozart bis Mexiko“: Eine musikalische
Reise durch Raum und Zeit mit der Gruppe Corazon Latino am 11. Juli,20 Uhr in der Friedenskirche. S. 7 unten rechts: „Cie du Mirador“ zeigt
Straßentheater vom Feinsten.
Der Ludwigshafener Kultursommerund das Internationale Straßentheater-festival sind auch in diesem JahrGaranten für anregende, spannende,heitere und nachdenkliche Momente.In den kommenden acht Wochenerwartet die Stadt wieder tausendeGäste, die den Sommer in Ludwigs-hafen genießen.
FESTIVALFÜR ALLESINNE
WEIT ÜBER 100 VERANSTALTUNGEN FÜRMENSCHEN JEDEN ALTERS
> Theater Titanick zeigen am 1. und 2. August auf demEuropaplatz eine spektakuläre Inszenierung, Foto: Tom Schulze
6 neue Lu 04/ 2014
KULTUR
22 GRUPPEN AUS ELF LÄNDERN BEIMSTRASSENTHEATERFESTIVAL
Das 15. Internationale Straßentheaterfestivalgehört zu den Höhepunkten des LudwigshafenerKultursommers. Am 1. und 2. August verwan-deln 22 Theatergruppen aus elf Ländern dieLudwigshafener City in eine große Open-Air-Bühne. Eröffnet wird das Straßentheaterfestivalam 31. Juli, 20 Uhr, auf dem Ludwigsplatz.Das Theater Titanick, eine der bekanntestenStraßentheatergruppen Europas, wird eine ganzeigene Version der Odyssee nach Ludwigshafenbringen mit Bildern voller Kraft und Ironie.Zu sehen ist dieses spektakuläre Open-Air-Theater am 1. und 2. August gegen 21.30 Uhrauf dem Europaplatz.Aber bis zu diesem Highlight hat das Festival anbeiden Tagen bereits ab 15 Uhr auf dem Rathaus-platz, in der Bismarckstraße (bis zur Bahnhof-straße), im Schulhof des Carl-Bosch-Gymnasiums,auf dem Ludwigsplatz und auf dem Karl-Korn-mann-Platz viel zu bieten: moderne Clowns mittrockenem englischen Humor und akrobatischenHöchstleistungen, einen schrulligen Boulevard-maler, eine außergewöhnliche Tanzperformanceauf und in einer Badewanne, poetische Artistikan einem riesigen Spinnrad, einen Gedanken-tisch, eine „Magic Butter Show“, Superhelden imBoxring, Maskentheater, Figurentheater, spannen-de Aktionen mitten unter den Zuschauern undvieles mehr.Das Internationale Straßentheaterfestival Ludwigs-hafen ist eine Veranstaltung im KultursommerRheinland-Pfalz und wird gefördert von derSparkasse Vorderpfalz und dem Ministerium fürBildung,Wissenschaft,Weiterbildung und Kultur.sah/mü
In seinem 24. Jahr bietet der LudwigshafenerKultursommer vom 27. Juni bis 24. Augustseinen Gästen ein vielseitiges Programm auf
hohem Niveau mit vielen Highlights.So können die Besucherinnen und Besucherin den nächsten acht Wochen jeden Freitag denKonzertsommer im Turmgarten des kulTurmsgenießen oder sich auf dem Lutherplatz vonerstklassigen Big Bands verwöhnen lassen. Aufdem Messplatz gibt es ein Afrika Musik- undKulturfestival, im Ebertpark den creole_sommermit viel Weltmusik, auf dem Ludwigsplatz denMusikalischen Mittag, in Oggersheim die Jazz-Matineen und Kultur in der Backstubb, vor demWaldkirchhaus „Love Songs with celtic harp“,in der Musikschule ein Kammerkonzert, in Rhein-gönheim eine „Musikalische Flusskreuzfahrt“,in Maudach die „Zauberhafte Sinnfonie“, inRuchheim ein Konzert mit dem Romeo FranzEnsemble, im hack-museumsgARTen „Rock imBeet“, in der Friedenskirche „eine musikalischeReise durch Raum und Zeit“, in der Melanch-thonkirche den „orientalischen Ohrenschmaus“,im Luitpoldhain das Musik- und Spielfestival undauf der Parkinsel die Klangperformance „erzähl-Weise“ sowie das Festival „Jazz am Rhein“. Dassind nur einige Veranstaltungen aus dem sehrumfangreichen Konzert- und Musikprogramm desLudwigshafener Kultursommers. Darüber hinauskönnen große und kleine Kultursommergästeauch Kinder- und Improvisationstheater, spannen-de Lesungen an besonderen Orten, einen Ukrai-nischen Zirkus, die UFOSection, die Performancemit der Gruppe ORBIT 3.1, außergewöhnlicheAusstellungen oder auch das „Lewwerworscht-brotfleeschkeesbreetschefeschd“ besuchen. Das istbei Weitem nicht alles: Die 46 Kultursommer-veranstalter haben rund 130 Programmpunkte fürdas Ludwigshafener Publikum vorbereitet.Der 24. Ludwigshafener Kultursommer wirdgefördert von der Sparkasse Vorderpfalz und demKultursommer Rheinland-Pfalz.
PROGRAMM:
Die Programmheftezum Kultursommerund zum Straßen-theaterfestival liegenan vielen Stellen imStadtgebiet aus undstehen im Internetzum Download bereit.
mehr unter www.ludwigshafen.de
INFO
50 JAHRE MUSIKSCHULE
neue Lu 04/ 2014 7
KULTUR
SPORT,KULTURUND VIELMUSIK
> Typisch für das Stadtfest: ausgelassene Stimmung und gute Musik.
Immer mehr mausert sich dasLudwigshafener Stadtfest zu einem dergrößten Musikfeste zwischen Rheinund Neckar. Mit über 230.000 Besuche-rinnen und Besuchern zählt es zu denerfolgreichsten Open-Air-Erlebnissender Metropolregion. Drei Tage lang, indiesem Jahr vom 11. bis 13. Juli, ver-wandelt die LUKOM als Veranstalterindie Innenstadt in eine gigantische Fest-meile mit Sport, Kultur, Gastronomieund mehr als 60 Stunden Live-Musikund internationalen Künstlern auf dreiBühnen. Der Eintritt ist frei.DREI TAGE STADTFEST IN
DER INNENSTADT
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FREIZEIT
S ommer, Sonne und Musik – Marquess(„Vayamos compañeros“) hat es geschafft,das spanische Lebensgefühl in Musik
zu übersetzen. In Ludwigshafen präsentiert dieRhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) die interna-tional gefeierte Band am Freitag, 11. Juli, auf derRPR1.-Bühne auf dem Berliner Platz. Davor ladenBlue Milk und Grand Malör zu einem rockigenVorprogramm ein. Auf ein sonniges Open-Air-Erlebnis auf dem Berliner Platz freut sich amSamstag, 12. Juli, auch die Britpop-Band Travis.Der BASF-Topact spielt seine größten Hits wie„Why does it always rain on me?“ und „Sing“, aberauch Songs vom neuen Album „Where you stand“,das im Herbst 2013 veröffentlicht wurde. Auf demRNF Action-Truck vor dem Rathaus-Center feiertPopmusiker und Mädchenschwarm Nevio Passaro(„Amore per Sempre“) am 12. Juli mit neuemStyle und wortgewaltigen, deutschen Songs seinComeback. Vor der Rhein-Galerie präsentiertRockland-Radio ein abwechslungsreiches undvor allem rockiges Musikprogramm.Italienisch wird es beim Klassik-Open-Air derSparkasse Vorderpfalz auf dem Platz der Deut-schen Einheit.Was viele nicht ahnen: Die DeutscheStaatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zählt zu deninternational führenden Orchestern für Film-musik. Unter der Leitung von Adrian Prabava gibtdie Staatsphilharmonie am Sonntag, 13. Juli, um16 Uhr, eine Kostprobe ihres Könnens und präsen-
Programm
Programmflyer liegenab 2. Juli an vielen Stellenim Stadtgebiet aus.
mehr unter www.ludwigshafen.de und www.facebook.com/ludwigshafen.de
Info
> Links oben: Der Ludwigshafener Stadtlauf ist eine feste Größe beim Stadtfest. Links unten: Die Britpop-Band Travis ist der diesjährige BASF-Topact. Foto:Pat Pope/BASF Rechts: Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz begeistert wieder beim Klassik Open Air, dieses Mal am Sonntag, 13. Juli, 16 Uhr.
tiert unter freiem Himmel Melodien italienischerFilmklassiker – unter anderem von Nino Rota(„Der Pate“) und Ennio Morricone („Spiel mir dasLied vom Tod“).Am Samstag, 12. Juli, steht die LudwigshafenerInnenstadt ganz im Zeichen des 19. LudwigshafenerStadtlaufs. Ab 15 Uhr jagen die Läuferinnen undLäufer über den Rundkurs mit Start und Ziel inder Bismarckstraße am Berliner Platz. ZwischenBerliner Platz und dem Rheinufer richtet sich dasKinderspektakuLUm am Sonntag, 13. Juli, von13 bis 18 Uhr vor allem an Kinder und Jugend-liche. Ein großes Bühnenprogramm und Aktions-flächen rund um die RPR1.-Bühne bieten Ab-wechslung mit Tanz, Gesang, Sport mit Welt-meistern in Fußballakrobatik und Action anden Mitmachständen.Vor der Casa di Laul auf dem Ludwigsplatzführen am 12. Juli Darsteller der „Wunderlampe“von 20 bis 23 Uhr zauberhafte Live-Hörspielevor. Einen attraktiven Auftritt mit Experimentenfür Nachwuchsforscherinnen und -forscher undkulinarischen Köstlichkeiten versprechen wiederdie BASF-Stände in der Fußgängerzone. Über100 weitere Aussteller bieten zwischen Rathaus-platz und Berliner Platz Süßes und Herzhaftes,aber auch Schmuck, Tücher und Kunsthandwerk.Am Sonntag, 13. Juli, findet von 11 bis 18 Uhrauf der Bismarckstraße am Friedrich-Wilhelm-Wagner-Platz zudem ein Hobbymarkt statt. pk
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freIzeIt
DAS ERGEBNIS DER STADTRATSWAHL MIT GEWINNEN UND VERLUSTEN
ERSTMALS ZEHN PARTEIEN IM STADTRATKOMMUNALWAHLEN: KONSTITUIERENDE SITZUNG AM 7. JULI
Erstmals ziehen Vertreterinnen und Vertreter von zehn Parteien in den Ludwigshafener Stadtratein. Stärkste Fraktion bleibt knapp vor der CDU die SPD. Auch bei der Europawahl und bei derBezirkstagswahl errang die SPD in Ludwigshafen die meisten Stimmen.
Zehn Parteien haben den Sprung in den Stadtratgeschafft.Nach der Abschaffung der früher gel-tenden Drei-Prozent-Hürde und mit dem neuenSitzzuteilungsverfahren Sainte Lague Schepersziehen damit alle Parteien in den Stadtrat ein, diezur Wahl zugelassen waren.Der LudwigshafenerStadtrat hat 60 Sitze. 21 Sitze errang die SPDbei einem Stimmenanteil von 34,5 Prozent,20 die CDU (33 Prozent) die Grünen sind mitfünf Personen vertreten (8,9 Prozent) FDP, FWGund Linke haben je zwei Mandate (3,7 Prozent,4,1 Prozent und 4 Prozent). Neu im Stadtratvertreten sind die AfD mit fünf Sitzen (8 Prozent)und die Piraten mit einem Sitz (0,8 Prozent).Jeweils einen Sitz haben die Republikaner und dieNPD (1,4 und 1,6 Prozent). Die Wahlbeteiligunglag bei der Stadtratswahl bei 40,7 Prozent.Der Stadtrat tritt amMontag, 7. Juli, um 15 Uhrzu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.
GROSSE PARTEIEN IN ORTSBEIRÄTEN VORNE
Bei den Wahlen zu den Ortsbeiräten wurde dieSPD in Mundenheim, der Nördlichen Innenstadt,Oppau, Rheingönheim und Ruchheim stärksteFraktion. Die CDU liegt in Friesenheim, Garten-stadt, Maudach, Oggersheim und der SüdlichenInnenstadt vorne. Starke Gewinne in den Orts-beiräten erzielten die Grünen, die zum Beispielin Ruchheim 22,4 Prozent der Stimmen erzielenkonnten. Die Wahlbeteiligung bei den Wahlen
zu den Ortsbeiräten lag zwischen 27,8 Prozent inder Nördlichen Innenstadt und 55,6 Prozent inRuchheim. Über die Wahlen zu den Ortsvorstehe-rinnen und Ortsvorstehern informiert die neue Luauf Seite 30 dieser Ausgabe. Wie schon 2009erzielte die SPD bei den Wahlen zum Bezirkstagin Ludwigshafen die meisten Stimmen, 35,3 Pro-zent. Die CDU kam auf 32,1 Prozent, die Grünenauf 9,8, FDP und FWG auf jeweils rund 3 Prozent.
SPD
34,5%(-1,4)
CDU
33,0%(-2,8)
Grüne
8,9%(+2,0)
FDP
3,7%(-2,8)
REP
1,4%(-0,6)
FWG
4,1%(-0,6)
DieLinke
4,0%(+0,1)
AfD
8,0%(+8,0)
NPD
1,6%(+1,6)
Piraten
0,8%(+0,8)
> Viele helfende Händewurden beim Auszählen
gebraucht, am Wahl-sonntag waren etwa 1.400
Helferinnen und Helfereingesetzt, montags zumErfassen der Personen-
stimmen nochmals rund 700.
> Am 26. Mai präsentierte OB Dr. Eva Lohse als Wahlleiterindas vorläufige Endergebnis.
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POLITIK
CDU: 20
Grüne:5
FDP: 2
REP: 1
FWG: 2
Die Linke: 2
AfD: 5
NPD: 1Piraten: 1
SPD: 21
DIE VERTEILUNG DER SITZEDie Linke erreichte 4,6 Prozent. Die AfD erzielte8,9 Prozent der Stimmen, die Republikaner 1,5 unddie NPD 1,7 Prozent.
JUTTA STEINRUCK WIEDER IM EU-PARLAMENT
Jutta Steinruck zieht für die SPD auch ins neueEU-Parlament ein. Die 51-jährige Ludwigshafene-rin ist seit 2009 Europaabgeordnete.Zuvor warsie Stadträtin in Ludwigshafen und von 2006 bis2009 Abgeordnete im rheinland-pfälzischen Land-tag. In Ludwigshafen erreichte die SPD bei derEuropawahl 35,2 Prozent, die CDU 30,2 Prozent,die Grünen 7,9 Prozent, die Linke 4,4 Prozent, dieFDP 3,1 Prozent. Die Freien Wähler kamen auf1,3 Prozent, die Piraten auf 1,6 Prozent. Die AfDerzielte 9,6 Prozent, Republikaner beziehungs-weise NPD kamen auf 1,3 und 1,4 Prozent derStimmen. mü
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neue Lu 04/ 2014 11
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CDU: 20
Grüne:5
FDP: 2
REP: 1
FWG: 2
Die Linke: 2
AfD: 5
NPD: 1Piraten: 1
SPD: 21
DIE VERTEILUNG DER SITZEDie Linke erreichte 4,6 Prozent. Die AfD erzielte8,9 Prozent der Stimmen, die Republikaner 1,5 unddie NPD 1,7 Prozent.
JUTTA STEINRUCK WIEDER IM EU-PARLAMENT
Jutta Steinruck zieht für die SPD auch ins neueEU-Parlament ein. Die 51-jährige Ludwigshafene-rin ist seit 2009 Europaabgeordnete. Zuvor warsie Stadträtin in Ludwigshafen und von 2006 bis2009 Abgeordnete im rheinland-pfälzischen Land-tag. In Ludwigshafen erreichte die SPD bei derEuropawahl 35,2 Prozent, die CDU 30,2 Prozent,die Grünen 7,9 Prozent, die Linke 4,4 Prozent, dieFDP 3,1 Prozent. Die Freien Wähler kamen auf1,3 Prozent, die Piraten auf 1,6 Prozent. Die AfDerzielte 9,6 Prozent, Republikaner beziehungs-weise NPD kamen auf 1,3 und 1,4 Prozent derStimmen. mü
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Rund 500 Mitglieder zählt derzeit die DLRG-Orts-gruppe, die jährlich mehrere tausend Stunden anehrenamtlicher Arbeit leistet, bilanziert Schatz-meisterin Sandra Fries. „Unser Angebot ist breitgefächert und umfasst beispielsweise neben demKleinkinder- und Schulschwimmen auch die Aus-bildung zum Rettungsschwimmer“. Gleichzeitigzu ihrer Qualifikation als Einsatztaucherin bildetdie Bankkauffrau, die 1984 in die DLRG eintrat,Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer sowieSchnorcheltaucherinnen und -taucher aus. „Alsich als 16-Jährige mit der DLRG in Berührung kam,war das eher zufällig. Ein Freund animierte mich,zum Schwimmen mitzukommen und dann ent-wickelte sich nach und nach meine Leidenschaftfür das Tauchen“, fügt sie hinzu.Ganz unmittelbar im Dienste der Badenden stehendie DLRG-Mitglieder während ihrer Rettungs-wachen an der Großen Blies. „Rund 800 Wach-stunden werden jedes Jahr hier von uns abgedeckt“,fasst der stellvertretende Jugendvorstand BenediktHertel zusammen. Der Ernstfall trat für den Abi-turienten ein, als er vor kurzem einem Schwimmer,der durch Krämpfe in Not geraten war, zu Hilfekam. „Das passierte zwar nur wenige Meter vomUfer entfernt, aber die Gefahr des Ertrinkensbesteht schon bei geringer Tiefe.“ Deshalb gelte es,immer wachsam zu sein. Darüber hinaus versorgtdie DLRG-Wacht an den Wochenenden währendder Badesaison kleinere Verletzungen wie Schnitt-wunden oder Insektenstiche. Die Rettungswacheam Willersinnweiher leistet die zweite in Ludwigs-hafen ansässige Ortsgruppe, die DLRG-OrtsgruppeLudwigshafen-Oggersheim.Ein DLRG-Anliegen ist es, schon helfend einzu-greifen, bevor überhaupt ein Notfall entsteht. „Wirweisen die Schwimmer frühzeitig auf Gefahrenhin, die zum Beispiel durch zu viel Alkohol in derSonne und einem anschließenden Bad im kaltenWasser entstehen können oder wie Schwimmhilfeneine falsche Sicherheit vorgaukeln“, betont Fries.Seit nun fast drei Jahrzehnten sorgt der Verein mitdem Schulschwimmen dafür, dass Kinder der3. und 4. Klassen in Ludwigshafen lernen, wie mansich überWasser hält. Eine starke Nachfrage werdeauch für die Erwachsenenschwimmkurse verzeich-
GEMEINSAM FÜR MEHR SICHERHEIT IM EINSATZDLRG-MITGLIEDER NEHMEN EIN BREITES SPEKTRUM AN AUFGABEN WAHR
Ein persönlicher Wunsch brachte Helmuth Völlmar vor einigen Jahren in Kontakt mit derDeutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Ortsgruppe Ludwigshafen am Rhein e.V.:Er wollte Schwimmen lernen. Was viele Kinder bereits im Grundschulalter erlernen,erarbeitete sich der Vereinsvorsitzende erst im fortgeschrittenen Alter von 38 Jahren.„Seitdem engagiere ich mich auch im Verein und helfe mit“, erklärt Völlmar.
net, die nicht zuletzt von vielen Migrantinnenund Migranten genutzt würden.Als Verein konkurriere die DLRG mit anderenFreizeitangeboten, um die Freizeit potenziellerMitglieder, die später selbst Rettungsschwimmeroder Ausbilder werden könnten, gibt der Vorsit-zende Völlmar zu bedenken. „Wir hoffen aber, dasswir mit unserem vielfältigen Angebot vermitteln,wie viel Spaß enge Kameradschaft und das Ver-folgen gemeinsamer Ziele bringt.“ Sandra Friesund Benedikt Hertel teilen diese Einstellung undleben diese vor. Beide hoffen auf möglichst neueInteressierte, die es ihnen gleichtun. bit
KONTAKT:
DLRG OrtsgruppeLudwigshafen am Rhein e.V.
Horstackerstraße 45
Geschäftszeit:Do von 18.30–20.00 Uhr
Telefon: 0621–57 44 46oder 57 24 177
E-Mail:info@ludwigshafen.dlrg.de
INFO
mehr unter www.ludwigshafen.dlrg.de
> Helmuth Völlmar, Sandra Fries und Benedikt Hertel sindehrenamtlich für die DLRG-Ortsgruppe Ludwigshafen – wiebeispielsweise an der Großen Blies – im Einsatz.
neue Lu 04/ 2014 13
ENGAGEMENT
E in intensives Wettrüsten und machtpoliti-sche Rivalitäten belasten die internationa-len Beziehungen am Vorabend des Ersten
Weltkrieges. Nach dem Attentat auf den österrei-chischen Thronfolger in Sarajevo folgt im Augustdie Kriegserklärung des Deutschen Reiches anFrankreich und Russland. Das Ergebnis ist einverheerender Konflikt, der neue Dimensionen desGrauens erreicht und die Menschheit vier Jahrepeinigen wird.Der verlustreiche Graben- und Stellungskriegsowie Materialschlachten traumatisieren dieSoldaten, die zuversichtlich in dem Glaubenausgezogen waren, dass der Krieg nur wenigeMonate dauern und sie Weihnachten wieder mitihren Familien feiern würden.Der erstmals einge-setzte Kampfstoff Gas vergiftet schonungslos undgrausam die Opfer. Der Einsatz von modernemKriegsgerät ermöglicht ein Massentöten, demzehn Millionen Soldaten zum Opfer fallen.Wie im ganzen Deutschen Reich überwiegt inLudwigshafen anfangs die Kriegsbegeisterung.Geographisch gesehen ist die Front weit weg, dochvon der Mobilmachung ist die Zivilbevölkerungunmittelbar betroffen. So ist die Rheinbrücke fürden Personenverkehr gesperrt und wird aus-schließlich für Truppen- und Kriegsmaterialbeför-
Dem Beginn der „Urkatastrophe des20. Jahrhunderts“ vor 100 Jahren
ist das Gedenkjahr 2014 gewidmet, andem sich das Stadtmuseum und das Stadt-archiv Ludwigshafen in einer gemeinsamen
Ausstellung beteiligen.
NOT UNDELEND
VOR 100 JAHREN BEGANN DER ERSTEWELTKRIEG – MIT VERHEERENDEN
FOLGEN AUCH IN DER STADT
> Kartoffelausgabe 1915 am alten Marktplatz.
ERINNERUNGEN AN
14 neue Lu 04/ 2014
STADT AM RHEIN
AUSSTELLUNG
Das Ernst-Bloch-Zentrum,Walzmühlstraße 63, zeigtbis 5. August ergänzendzum Thema die Ausstellung„Freund Hein malt Blumenrot“ – Grafische Zyklenund Totentänze zum ErstenWeltkrieg.
derung genutzt. Ebenso wird der Bahnverkehr aufmilitärische Notwendigkeiten beschränkt, Kinosund Theater schließen. Später wird die nächtlicheStraßenbeleuchtung aufgrund der Fliegergefahrfast völlig eingestellt. Die „Heimatfront“, vorallem die Frauen, ist in vielerlei Funktionen gefor-dert. Eine Art Alltag muss aufrechterhalten wer-den. So lassen die großen Industriefirmen,wennauch nur zögerlich und widerstrebend, Frauen andie Stellen der im Feld stehenden Männer rücken.Der erste Ludwigshafener fällt am 19.August 1914.Schon zwei Tage später erreicht der erste großeVerwundetentransport die Stadt. Um die Verwun-deten versorgen zu können, erteilt medizinischesPersonal Laien Unterricht in der Krankenpflege.Überwiegend wird diese von Frauen und Töchternaus dem wohlhabenden Bürgerstand geleistet.
LEBENSMITTELMARKEN UND NOTGELD
Im Stadtrat ist die Nahrungsmittelversorgungfast von Kriegsbeginn an beherrschendes Thema.Städtische Anlagen werden umgepflügt um Obstund Gemüse anzubauen. Erst wird die Nahrungrationiert, nach der Einführung von Höchstprei-sen werden Lebensmittelmarken ausgegeben. DieSituation verschärft sich mit der Dauer des Krieges mehr unter www.ludwigshafen.de
INFO
und wird immer chaotischer. Der „Steckrüben-winter“ 1916/17 ist zum Synonym für das Leidender deutschen Bevölkerung im Ersten Weltkrieggeworden. Sie versucht sich selbst zu helfen, sonehmen Subsistenzwirtschaft und Hamsterfahrtenaufs Land zu. Städte wie Ludwigshafen führeneigenes Notgeld ein.Als am 27.Mai 1915 französische Piloten erstmalsAngriffe auf Ludwigshafen fliegen, zeigt sich auf-grund dieser schlechten Versorgungslage bereitseine Kriegsmüdigkeit. Die großen Industriean-lagen sind Ziel der feindlichen Angriffe, dieallerdings auch die Zivilbevölkerung treffen.Nochim Oktober 1918 fallen Bomben. Die Furcht voreinem weiteren Kriegswinter wächst und dieFrontsoldaten sind völlig demoralisiert. Mit demKriegsende am 11. November 1918 verschlechtertsich die Versorgungslage weiter und Unsicherheitbeherrscht den Alltag bis 1924.Der Ausgang des Ersten Weltkriegs wird auch zumNährboden für den Nationalsozialismus, der dieBevölkerung in das nächste größere Unglück derWeltgeschichte stürzen wird.Dr. Klaus-Jürgen Becker, Stadtarchiv
> Oben links: Anlagen der Stadt werden umgepflügt für Gemüse- und Kartoffelanbau. Rechts: Auszug der Rekruten 17. März 1915 in Mundenheim.Links unten: Arbeiterinnen in den Luxschen Industriewerken 1916.
neue Lu 04/ 2014 15
STADT AM RHEIN
DER ERSTE WELTKRIEGUND SEINE AUSWIRKUNGENAUF LUDWIGSHAFEN
In dem dreitägigen Seminar bei derVolkshochschule beschäftigen sich dieTeilnehmerinnen und Teilnehmer mit derFrage, wie der Erste Weltkrieg die StadtLudwigshafen und ihre Einwohnerinnenund Einwohner betroffen hat. Nach einerallgemeinen Einführung in die Thematikdes Ersten Weltkrieges durch die Dozen-tin Julia Kratz wird in Gruppen verschie-denes Quellenmaterial wie Fotos undFeldpost gesichtet und analysiert. Wasverraten zeitgenössische Zeitungsaus-schnitte und Aushänge über die Haltungzum Krieg? Wie nehmen ihn die Ludwigs-hafener wahr? Gibt es hier Unterschiedezu gängigen zeitgenössischen Meinungen,Eindrücken und Ansichten? Die abschlie-ßende Präsentation und Diskussion derErgebnisse dieser Gruppenarbeit wirddurch Exponate des Stadtmuseums unddes Stadtarchivs ergänzt und abgerundet.
Die Termine sind am 8. November,10 bis 12.30 Uhr in der VHS, Bürgerhof,15. November, 10 bis 12.30 Uhr in derVHS, Bürgerhof, und 22. November,11 bis 12.30 Uhr im Stadtmuseum,Rathaus-Center. Anmeldung online unterwww.vhs-lu.de oder telefonisch 504-2632.
„AUF DEN SCHULTERNDER FRAUEN – LUDWIGSHAFENIM ERSTEN WELTKRIEG(1914–1918)“
Vom 19. Juli bis 9. November zeigendas Stadtarchiv und das Stadtmuseumdie Ausstellung „Auf den Schultern derFrauen – Ludwigshafen im Ersten Welt-krieg (1914 –1918)“ im Stadtmuseum imRathaus-Center. Eröffnet wird die Schauam 18. Juli, 17 Uhr.
Die Ausstellung fokussiert sich inhalt-lich auf den Ersten Weltkrieg und dessenAuswirkungen auf die Stadt und hat ihrenSchwerpunkt zudem speziell auf derRolle der Frauen. Denn diese musstensich – oftmals im Alleingang und überJahre hinweg – um ihre Familienkümmern, um die Männer an der Frontsorgen, deren berufliche Aufgabenübernehmen und schließlich auch nochVerwundete versorgen. Dies alles war,nicht nur im konkreten Alltag, sondernauch hinsichtlich der eigenen emotio-nalen Belastbarkeit, eine heute schierunvorstellbare Aufgabe. Mit dieserAusstellung soll der Kriegsalltag für dieMenschen in Ludwigshafen anschaulichdargestellt werden – neben ausgewähltenExponaten liegt der Schwerpunkt dabeiauf der Präsentation von Fotografien,
Feldpost, Plakaten und vielen weiterenhistorischen Informationsquellen, auf dieheute noch zugegriffen werden kann.Die Ausstellung wird durch ein umfang-reiches Begleitprogramm ergänzt: Eswerden öffentliche Führungen angeboten,geschlossene Führungen für Schul-klassen können vereinbart werden. EinVortragsprogramm in Zusammenarbeitmit unterschiedlichen Kooperationspart-nern unter dem Stichwort „öffentlicheWissenschaft“ beleuchtet das Thema vonverschiedenen Seiten. Zudem werdensich Beiträge dem Thema künstlerischannähern, um so die Brisanz und denSchrecken von Krieg auch in unsererheutigen Zeit zu vergegenwärtigen. Undfür junge Menschen ab acht Jahren gibtes im Rahmen des Kinderzukunftsdiplomsdie Möglichkeit, sich mit den großenFragen des Ersten Weltkriegs auseinan-der zu setzen.
Öffnungszeiten sind Donnerstag,Freitag, Samstag und Sonntag von 11 bis17 Uhr; der Eintritt ist frei, auch für alleSonderveranstaltungen. Im August ist dasStadtmuseum wegen der Betriebsferiengeschlossen.
> Ehrendamen bei der Aufstellung des so genannten Benagelungszeichens, das sich heute im Stadtmuseum befindet.
NICHTVERPASSEN
VERANSTALTUNGEN ZUM THEMA IN VHS UND STADTMUSEUM
16 neue Lu 04/ 2014
STADT AM RHEIN
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NEUES BECKEN EINGEWEIHTERSTER BAUABSCHNITT ZUR SANIERUNG DES FREIBADS AM WILLERSINNWEIHER VOLLENDET
Die Stadt Ludwigshafen saniert ihr Freibad amWillersinnweiher in zwei Bauabschnitten. Dererste Bauabschnitt ist bereits vollendet. DieBesucherinnen und Besucher sind zufrieden.
Pünktlich zum Saisonende im September 2013rollten die Bagger an und die Arbeiten am erstenBauabschnitt konnten beginnen. Anfangs berei-tete das regnerische Wetter zwar Probleme, aberdie Arbeiten waren stets im Zeitplan. Bis Weih-nachten standen bereits die Wände des neuen50 Meter langen Schwimmerbeckens aus Edel-stahl. Im März erhielt das Becken dann seinenBoden. Für mobilitätseingeschränkte Menschengibt es ab sofort auch einen sogenannten Behin-dertenlift, der derzeit im neuen Sportbecken ein-gesetzt werden kann, ab 2015 dann je nach Bedarfim großen oder im Nichtschwimmerbecken.Seit 17. Mai läuft die Freibadsaison und die Be-völkerung nimmt die Neuerungen, nicht nurdas neue Edelstahlbecken, sehr gut an. Der neueStrandbereich am Ufer des Willersinnweiherskommt ebenso gut an bei den Gästen wie die
neue Beach-Eventfläche, auf der man in Liege-stühlen relaxen kann.„Das Freibad gewinnt durch die Sanierungdeutlich an Attraktivität, was ein Zugewinn fürdie Freizeitangebote in unserer Stadt ist“, sagtBürgermeister und Sportdezernent Wolfgang vanVliet. Seit der Eröffnung im Mai tüfteln die Mitar-beitenden des Bereichs Sport an weiteren kleinenVerbesserungen. „Die Badegäste geben uns seit derEröffnung Anregungen, die wir versuchen umzu-setzen“, sagt Wolfgang Köllner, AbteilungsleiterBäder. Die Anregungen betreffen beispielsweisedas Aufstellen von Bänken rund ums neue Sport-becken sowie das Anbringen einer Uhr, die vomSportbecken aus gut zu sehen ist.In einem zweiten Bauabschnitt ab kommendenSeptember erfolgt die Sanierung des Nichtschwim-merbeckens. Dieses wird ebenfalls eine Verklei-dung aus Edelstahl erhalten. Zusätzlich werdeneine Breitrutsche und ein Strömungskanal einge-baut. Auch die Bädertechnik wird saniert. saha
> Das neu gestalteteFreibad mit der
Eventfläche und demneuen 50 Meter-Becken
im Hintergrund.
SPORTNOTIZEN
STANDFEST ÄLTER WERDEN
Die Sportpädagogin AndreaSpies bietet ab 20. August wiederden Kurs „Standfest älter werden“an. Im Kurs lernen ältere Men-schen ihre Gangsicherheit, Bein-kraft und das Gleichgewicht zuverbessern. Das Angebot umfasst15 Einheiten, 13 mittwochs undzwei montags jeweils von 14.45bis 16.15 Uhr. Trainiert wird inder Halle des Postsportvereins,Bayreuther Straße 3. Die Teil-nahmegebühr beträgt 130 Euro,75 Prozent der Kosten werdenvon Krankenkassen in der Regelübernommen. Anmeldungenbei Andrea Spies, Bereich SportStadt Ludwigshafen, unter Telefon0621 504-3317 (Anrufbeantworter).
DEUTSCHES SPORTABZEICHEN
Wer für den Erwerb des Deut-schen Sportabzeichens trainiert,hat am Dienstag, 15. Juli, um18 Uhr die Möglichkeit, seine Zeitbei einem der Zentralen Radter-mine in Ludwigshafen abnehmenzu lassen. Start und Ziel sind etwa250 Meter vom Bahnhof Rhein-gönheim entfernt (vom Bahnhofin Richtung Limburgerhof). AmFreitag, 22. August, findet um18.30 Uhr auf dem Hockenheim-ring ein weiterer zentralerAbnahmetermin fürs Radfahrenstatt. Einlass ist ab 18 Uhr. WeitereInformationen über das DeutscheSportabzeichen und die Trainings-Treffpunkte in Ludwigshafengibt es bei der Kreisbeauftragten
für das Deutsche Sportabzeichen,Ulla Walther-Thiedig, unter Telefon0621 55 32 52 sowie im Internetunter www.ludwigshafener-sport-verband.de.
BSC FEIERT 100-JÄHRIGESBESTEHEN
Der Ballsportclub (BSC) Oppaufeiert in diesem Jahr sein100. Vereinsjubiläum mit einerFestwoche vom 14. bis 19. Juli.Höhepunkt ist der Festakt am19. Juli. Es folgt am selben Tagnoch der „Pfälzer Abend“ mitJubiläumsfeuerwerk um 22 Uhr.Informationen über das Pro-gramm während der Festwochegibt es im Internet unterwww.bscoppau.de.
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SPORT
DIE „EULEN“ SIND GERÜSTET FÜR LIGA 1TSG-HANDBALLER NEHMEN DEN KLASSENERHALT IN DER BUNDESLIGA INS VISIER
Vorzeitig vor Rundenende durften die Handballer der TSG Ludwigshafen-Friesenheim denAufstieg in die höchste deutsche Spielklasse feiern: Drei Jahre waren sie nicht im Oberhausvertreten, bevor sie Mitte Mai den Aufstieg klarmachten und wenig später auch den Meistertitelerrangen. Die mannschaftliche Geschlossenheit und viele starke Auftritte in fremden Hallenebneten den Weg zu diesem Erfolg.
Für den Erstligaaufsteiger ist das Ziel in derbevorstehenden Saison nach der Rückkehr in dasHandball-Oberhaus klar umrissen. „Das kann nurder Klassenerhalt sein“, betont Trainer ThomasKönig. Obwohl man sich in der nächsten Spiel-zeit mit Schwergewichten der Branche wie denRhein-Neckar-Löwen oder dem THW Kiel messenwird, stimmen die sportlichen Voraussetzungenden Übungsleiter positiv. Von großem Vorteil sei,dass der Kern der erfolgreichen Zweitligatruppeunverändert zusammen bleibe. „Das Team isteingespielt und verfügt über mehr Erfahrung alsbeim letzten Aufstieg“, fügt König hinzu. SeinerAnsicht nach besteht der größte Unterschied zwi-schen Liga 1 und 2 in der körperlichen Stärke dereinzelnen Spieler. „Das Handballspiel kann manja nicht neu erfinden.“Um das Unternehmen Klassenverbleib mitgrößtmöglicher Aussicht auf Erfolg angehen zukönnen, haben die „Eulen“ ihren Kader etwamit den Spielern Nico Büdel, Oliver Tesch undBogdan Andrei Criciotoiu noch einmal punktuellverbessert.Für Kapitän Philipp Grimm bildete die engeLeistungsdichte innerhalb des Teams eine wichtigeGrundvoraussetzung, um erneut in die – lautEigenwerbung der Klasse – stärkste Handballligader Welt zurückzukehren. „Zudem hatten alleauch eine Gelassenheit, wenn es mal einen Rück-schlag gab“, erklärt der 29-jährige Linksaußen.Diese Qualität werde in der höheren Klassewichtig sein. „Überragend war die Unterstützungdurch die Fans, die dafür sorgten, dass mehr als100 von ihnen uns in den gegnerischen Hallenanfeuerten“, fügt Grimm hinzu. Da hätten sichviele Gastspielen gar nicht mehr wie Auswärts-partien angefühlt. Das brachte wichtige Siege undPunktgewinne in der Fremde.Um in der ersten Liga bestehen zu können, hoffeder Verein auf ähnliche gute Vorgaben wie in derabgelaufenen Spielzeit. „Wir sind weitgehend vonVerletzungen verschont geblieben und hatteneinen sehr großen Zuspruch von unseren Anhän-gern“, blickt Ulrich Spettmann, SportlicherLeiter der Handballer, auf die gelungene Rundezurück. Der Einsatz der Fans und die Begeisterung
im gesamten Umfeld seien schon bundesligareif.„Allerdings gibt es zwischen uns und Teams,auf die wir in der Bundesliga treffen, erheblicheUnterschiede.“ Die TSG könne nicht erwarten, aufAugenhöhe mit Konkurrenten zu agieren, derenSpieler Vollprofis sind. „Unsere Spieler gehenneben dem Sport einem Beruf oder Studium nach.Das zu vereinen, ist nicht einfach.“Die Verantwortlichen wissen um die Schwierig-keit ihrer Mission Klassenerhalt, aber mit derBesinnung auf die eigenen Stärken scheinen dieEulen gut gerüstet, um sich die Erstklassigkeit zusichern. bit
> Ulrich Spettmann, Philipp Grimm und Thomas König (von links) peilen denKlassenerhalt in der kommenden Erstligasaison an.
mehr unter www.die-eulen.de
neue Lu 04/ 2014 19
SPORT
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Im App-Store und im Google-Play-Store steht dieAbfall-App für Ludwigshafen zum kostenlosenDownload bereit. Damit kommt der Wirtschafts-betrieb der Stadt Ludwigshafen (WBL) demWunsch vieler Bürgerinnen und Bürger nach,auch unterwegs die wichtigsten Informationenrund um die Abfallentsorgung zur Hand zu haben.Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillingerbegrüßt diesen Schritt in die Zukunft: „Eine App,die den Bürgerinnen und Bürgern den Zugriffauf Alltagsinformationen aus dem Bereich derAbfallentsorgung erleichtert, rundet das bisherdargebotene Informationsportfolio des WBL ab.“
WAS BIETET DIE APP?
Neben der Auflistung, wann Restabfall, Bioabfall,Altpapier und der Gelbe Sack abgeholt wird, gibtdie App auch Auskunft darüber, wann die Abfuhrdes Grünschnittes und wann die jährliche Abho-lung der Tannenbäume erfolgt.Wie bereits imoffiziellen Online-Stadtplan der Stadt, der unterwww.ludwigshafen.de zu finden ist, kann auch inder App der nächstgelegene Standort für Altglas-container herausgesucht werden. Darüber hinauswird sogar über eine integrierte Karte angezeigt,wo sich dieser genau befindet. Über die integrierteGPS-Funktion wird es den Nutzerinnen und Nut-zern ermöglicht, den nächsten Wertstoffhof oderauch Altglascontainer vom aktuellen Standort ausangezeigt zu bekommen.
UNTERWEGS TOP INFORMIERTABFALL-APP FÜR LUDWIGSHAFEN STEHT ZUM DOWNLOAD BEREIT
Ab 1. Juli bietet die Stadt Ludwigshafen einenneuen Service an: Bürgerinnen und Bürgerkönnen sich über die Abfall-App mit demSmartphone an ihre Abfalltermine erinnernlassen. Darüber hinaus bietet die App auchzahlreiche andere nützliche Funktionen.
ERWEITERUNG DES INFORMATIONSANGEBOTES
Neben diesem neuen,mobil zu nutzenden Service-und Informationsangebot gibt es nach wievor den jährlichen Abfallkalender sowie die um-fassende Abfall- und Wertstoffinfo des WBL,die alle zwei Jahre an alle Haushalte verteilt wird.
Der Wirtschaftsbetrieb erweitert damit seinInformationsangebot um einen weiteren Baustein.Nachdem im vergangenen Jahr die eigene Door-page www.wbl-ludwigshafen.de innerhalb des On-lineangebots der Stadtverwaltung entwickelt understellt wurde, wagt der Wirtschaftsbetrieb denSchritt in die Welt der mobilen Endgeräte. AuchKlaus Neuschwender, kaufmännischer Werkleiterdes Wirtschaftsbetriebes und gleichzeitig zuständi-ger Bereichsleiter des Entsorgungsbetriebes, freutsich über diesen Schritt: „Nachdem wir uns schonseit langem diesen kleinen Wunsch erfüllen woll-ten, um den Bürgerinnen und Bürgern einen nochbesseren Service bieten zu können, freue ich mich,dass uns dies nun endlich gelungen ist.“
WEITERE NEUERUNG: ICAL-FUNKTION
Auf der Seite www.abfallkalender.ludwigshafen.debesteht nun auch die Möglichkeit, die Leerungs-termine in den elektronischen Terminplaner(iCal,Outlook,Google Kalender, iPhone etc.) zuimportieren. Zudem wird dort angezeigt, aufwelchem Wertstoffhof sich das Umweltmobilfreitags und samstags befindet. sza
APP-STORE
Im App-Store gibt esnun auch eine Abfall-App
fürs Smartphone.
mehr unter www.wbl-ludwigshafen.de
INFO
KLEINES ABFALL-APP-ABC
Abfall- und Wertstoffinfo:mit einemDirektlink auf die Abfall- und Wertstoff-info kann die Broschüre direkt auf demSmartphone aufgerufen werden undEntsorgungsfragen direkt geklärt werden.
Abfallarten: Neben den AbfallartenRestabfall, Bioabfall, Altpapier, gelberSack und Grünschnittsammlung wirdauch der Wertstoffhof angezeigt, auf demsich das Umweltmobil als nächstesbefindet.
Erinnerung: Um die Abholung nichtzu verpassen, kann für den Vortag einAlarm zu einer frei wählbaren Zeit ein-gestellt werden.
Glascontainer: die nächst gelegenenStandorte werden mit Anzeige der Ent-fernung und des Straßennamens auf derKarte angezeigt.
Hotline: Sollten Fragen unbeant-wortet bleiben, kann direkt aus der Appheraus die Hotline des Entsorgungs-betriebes angerufen oder aber aucheine E-Mail gesendet werden.
Jahresübersicht: Auf einen Blickwerden die Abfuhrtermine für dasaktuelle Jahr angezeigt, so dass auchdie Urlaubs- und Feiertagszeit ent-sprechend vorgeplant werden kann.
Wertstoffhöfe: die nächstgelegenenStandorte werden mit Anzeige derEntfernung und des Straßennamens aufder Karte angezeigt. Dabei kann wahl-weise der aktuelle Standort per GPSoder die Heimadresse als Bezugspunktgelten.
REIN-GEKLICKT
KLEINES ABFALL-APP-ABC
Direktlink auf die Abfall- und Wertstoff-info kann die Broschüre direkt auf dem Smartphone aufgerufen werden und Entsorgungsfragen direkt geklärt werden.
Restabfall, Bioabfall, Altpapier, gelber Sack und Grünschnittsammlung wird auch der Wertstoffhof angezeigt, auf dem sich das Umweltmobil als nächstes befi ndet.
22 neue Lu 04/ 2014
UMWELT
Um den ÖPNV ökologischer zu gestalten unddadurch Städte und Umland gleichermaßen zuentlasten, werden die rnv und ihr Tochterunter-nehmen V-Bus bis zum Jahr 2015 am StandortLudwigshafen alle Busse mit roter Plakette ausdem Verkehr ziehen. „Somit verpflichten sich diernv und V-Bus auch im linksrheinischen Bereichihres Verkehrsgebietes, die Umweltfreundlichkeitdes eigenen Verkehrsangebotes fortlaufend zu
Das Kartenwerk bietet Tipps zu verschiedenenThemen in den Bereichen Freizeitgestaltung,Einkaufen,Mobilität und Kultur. Da die ILA 21nachhaltiges Leben fördern möchte, finden sichim Plan Radwege, Park&Ride-Plätze, Carsha-ring-Standorte,Welt- und Naturkostläden. Neuaufgenommen wurden Bewegungsparcours,Hundeauslaufflächen und eine Radreparaturstation.„So wird nachhaltiges Leben in beiden Städtenauch kartografisch in den Mittelpunkt gerücktund mit einem kurzen Blick auf den Stadtplankann man sich einen Eindruck verschaffen, wowelche Angebote in der jeweiligen Stadt zu findensind“ erläutert Hans-Uwe Daumann, erster Vorsit-zender der ILA 21.Die einjährige Vorarbeit für den Plan leisteteeine Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von
BEITRAG FÜR KLIMASCHUTZRNV SETZT AUF SCHADSTOFFARME BUSSE
NACHHALTIGES LEBEN KARTOGRAFIERTBÜRGERSTADTPLAN MIT 8.000 STÜCK NEU AUFGELEGT
Mit etwa 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 183 Straßen- und Stadtbahnen sowie rund170 Bussen sorgt die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH jeden Tag für nachhaltige und umweltfreund-liche Mobilität in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Die Initiative Lokale Agenda 21 Ludwigshafen e.V. (ILA) veröffentlicht nach zwei Auflagen erst-mals einen Bürgerstadtplan, in dem sich sowohl Ludwigshafen am Rhein als auch Frankenthalpräsentieren. Im Mittelpunkt steht, Nachhaltiges zu entdecken.
mehr unter www.ludwigshafen.de
verbessern. Das kommunal getragene Unterneh-men leistet damit einen wichtigen Beitrag zumintegrierten Klimaschutzkonzept 2020 der StadtLudwigshafen“, freut sich Klaus Dillinger, Bau-und Umweltdezernent der Stadt Ludwigshafenund Aufsichtsratsmitglied bei rnv.Die Busse aus dem rnv-Fuhrpark, die in Ludwigs-hafen fahren, sind bereits alle mit einer grünenPlakette ausgerüstet. Lediglich vier von insgesamtzwölf der von V-Bus im Ludwigshafener Nordenbetriebenen Linien sind noch nicht auf den neu-esten Stand der Schadstoffreduzierung ausgelegt.Diese werden nun sukzessive umgerüstet. Ebensoerwartet der rnv-Fuhrpark im Frühjahr 2015 zwei-fachen Zuwachs, diese Busse entsprechen dannschon der Schadstoffklasse sechs.Ein weiteres Plus: Seit März werden alle Straßen-bahnen,Haltestellen,Werkstätten und Verwal-tungsgebäude mit 100 Prozent zertifiziertem,klimaneutralem Ökostrom versorgt. rik/wei
ILA-Geschäftsführerin Angelika Hornig.Miteingebunden waren der Allgemeine DeutscheFahrradclub (ADFC),Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der Städte Frankenthal und Ludwigs-hafen sowie Bürgerinnen und Bürger. Für diekartografische Umsetzung und das Layout hat derBereich Stadtvermessung der Stadt LudwigshafenTechnik und Fachwissen beigesteuert. Sponsorenfinanzierten die Druckkosten. Der Plan kann zueinem Preis von drei Euro unter anderem inder Touristinfo am Berliner Platz, beim ADFCLudwigshafen oder im Agendabüro, Bismarck-straße 29, erworben werden. rik
> Der Fuhrpark der rnv soll aufgerüstet werden.
> Der neue Bürger-stadtplan ist ab soforterhältlich.
neue Lu 04/ 2014 23
UMWELT
Der über 80 Jahre alte Kanal ist erheblich beschä-digt und unterdimensioniert. Aus diesem Grundewird daneben ein neuer Kanal in einer Trasseparallel zum Hafengleis verlegt. Ein großer Teilkann mittels Rohrvortrieb unterirdisch hergestelltwerden.Da hierfür in dem 700 Meter langenBereich lediglich drei Baugruben notwendig sind,wird der Verkehr insgesamt weniger beeinträch-tigt. Die Sanierung der Anschlussleitungen wirdje nach Randbedingung wahlweise in unterirdi-scher Stollenbauweise sowie in offener Bauweiseerfolgen. In offener Bauweise werden fernerdie Anbindungen an die vorhandenen Kanälesüdlich der Böcklin-, nördlich im Bereich derWittelsbachstraße sowie in den Kreuzungsberei-chen Holbein-, Rubens-, Schießhausstraße sowieverschiedene Schachtbauwerke hergestellt. In derLagerhausstraße werden rund 700 Meter Kanal-rohre verlegt. Bestandteil der Maßnahme ist auchdie Sanierung von rund 80 Meter Hauptkanal inder Holbeinstraße und rund 70 Meter Hauptkanalin der Schießhausstraße. Des Weiteren werden118 Hausanschlussleitungen erneuert. Auf Grundder Größe und Komplexität der Baumaßnahmeist eine Gesamtbauzeit von 18Monaten erforderlich.„Mit den Verkehrsbetrieben, der Polizei und derFeuerwehr haben wir mehrere Varianten, wie
LAGERHAUSSTRASSE WIRD NADELÖHRBAUSTELLE ÜBER A650 UND B9 WEITRÄUMIG UMFAHREN
Gas-, Wasser- und Stromleitungen sind bereits erneuert. Bevor in der Lagerhausstraße Asphaltaufgebracht wird, verlegt der Wirtschaftsbetrieb der Stadt Ludwigshafen ab Mitte Juli bisDezember 2015 zwischen Böcklin- und Wittelsbachstraße einen neuen Hauptkanal. Für denVerkehr nach Norden bleibt die Straße befahrbar. Wer Richtung Süden fahren muss, umfährtdie Baustelle am besten weiträumig über die A650 und die B 9.
der Verkehr am besten geführt werden könnte,erarbeitet. Nach mehrheitlichem Votum derAnwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbe-treibenden wurde die Einbahnstraßenregelungstadteinwärts gewählt, da diese Variante dengrößtmöglichen Verkehrsfluss, die größte Sicher-heit der Anlieger und die geringste Beeinträch-tigung bezüglich der Parksituationen bietet sowiedie minimalste Bauzeit ermöglicht. Die stadtein-wärts führende Einbahnstraßenregelung ermög-licht der Feuerwehr ferner eine schnellere Anfahrtzum Einsatzort“, erläutert Bau- und Umwelt-dezernent Klaus Dillinger.Für die großräumige Verkehrsführung in RichtungSüden werden an den Schlüsselstellen Hinweis-schilder aufgestellt, die den Verkehr frühzeitigüber Hochstraße, Cityring, Saarlandstraße undandere leistungsfähige Straßen lenken. DerVerkehr im Stadtteil Süd wird über die Munden-heimer Straße in Richtung Süden umgeleitet.Die Grünphasen für die Linksabbieger an derKreuzung Yorkstraße /Mundenheimer Straßewerden verlängert. Um die Linksabbiegekapazitätan der Kreuzung Rottstraße /MundenheimerStraße zu erhöhen, wird die Grünphase verlängertund die Ausfahrt aus dem westlichen Abschnittder Rottstraße auf die Mundenheimer Straßeunterbunden.Die Maßnahme wurde im Stadtrat am 25. Juni2012 mit Gesamtkosten von 6,8 Millionen Eurogenehmigt. rik
KONTAKT:
Fragen zu dem Projektbeantwortet ThomasBöhle, WBL, BereichStadtentwässerung,
Telefon: 504-6828oder E-Mail: thomas.
boehle@ludwigshafen.de
FRAGEN
> In der Lagerhausstraße wird ab Juli gebaut.
mehr unter www.ludwigshafen.de
> Die Grafik zeigt, wie die Baustelle umfahren werden kann.
24 neue Lu 04/ 2014
VERKEHR
In der Vergangenheitsform wird aus „ich schreibe“nicht etwa „ich schreibte“, wie bei den meistenVerben, sondern „ich schrieb“. Deutsche Mutter-sprachler haben mit diesen „unregelmäßigenVerben“ meist keine Probleme und benutzen dierichtige Form wie von selbst. Die 13 Teilnehmerin-nen des MaMa-Kurses, der jeden Montag undMittwoch im Elterntreff in der Gräfenaustraße 47stattfindet, müssen sich diese Ausnahmen von derRegel erst mühsam erarbeiten.
ÜBERZEUGENDES KONZEPT
Hoch motiviert sind sie alle. Da ist zum BeispielSaliha Idare (37), die sich im Kurs auf den„Deutschtest für Zuwanderer“ vorbereitet. Siekommt aus der Türkei und hat drei Kinder.Die Jüngste ist drei Jahre alt und spielt im Kinder-garten mit anderen Gleichaltrigen,während ihreMutter den MaMa-Kurs besucht.Die Polin UrszulaJanczura lebt seit anderthalb Jahren in Deutsch-land. Ihr Mann hatte in Ludwigshafen bereits zweiJahre zuvor Arbeit gefunden, dann kam sie mitihrem Sohn nach.Mit einem MaMa-Kurs begannsie, als sie mit dem zweiten Kind schwanger war.Mittlerweile ist es ein Jahr alt und wird imNebenraum betreut,während die 38-Jährige Deutschlernt. Und Rukal Maulud stammt aus dem Irak.Die 45-Jährige hat vier Kinder. Im Irak arbeitete sieals Lehrerin. In Deutschland möchte sie auchbald wieder arbeiten, etwa als Erzieherin. Auch sielernt für den „Deutschtest für Zuwanderer“, denndie erfolgreich abgeschlossene Prüfung musssie vorlegen, um sich einbürgern lassen zu können.Dozentin Maria Mitulla ist selbst Mutter von dreiKindern. Integrations- und MaMa-Kurse unterrich-tet die 58-Jährige seit fast 15 Jahren an der VHS.Vom Konzept der MaMa-Kurse ist sie überzeugt.Der Unterschied zu einem „normalen“ Integra-tionskurs ist neben der Möglichkeit der Kinderbe-treuung nämlich, dass aufgrund der zeitlichenBelastung der Mütter nur zweimal in der Wochevormittags jeweils vier Stunden unterrichtet wird,während die Teilnehmenden bei Integrations-kursen an mindestens vier Tagen die Woche die
Für Frauen ausländischer Herkunft bietet dieVolkshochschule (VHS) Ludwigshafen MaMa-Kurse an. In diesen lernen Migrantinnen zwei-mal pro Woche Deutsch, während ihre Kinderbetreut werden, im Kindergarten oder in derSchule sind.
> Die Teilnehmerinnendes MaMa-Kurses imElterntreff in der Gräfen-austraße. Urszula Jan-czura (Dritte von links),Saliha Idare (Vierte vonlinks) und Rukal Maulud(Zweite von rechts) be-richten nur Positives vomKurs und loben DozentinMaria Mitulla (stehend).
MOTIVIERTE MÜTTERMIGRANTINNEN LERNEN DEUTSCH, WÄHREND IHRE KINDER BETREUT WERDEN
Schulbank drücken müssen. „Und sie dürfen nurwenige Male fehlen.Was machen Teilnehmerin-nen dann, wenn ihr Kind krank wird und sie sichum dieses kümmern müssen? Für Mütter ist ein‚normaler‘ Integrationskurs oft nicht zu schaffen“,sagt Maria Mitulla.Auch Bürgermeister Wolfgang van Vliet stehthinter dem Konzept. „Ich freue mich, dass so vieleMigrantinnen und Migranten die Integrations-und MaMa-Kurse an der VHS besuchen. Es zeigt,dass die Menschen bereit sind, sich zu integrie-ren. Und die VHS leistet einen wichtigen Beitragdafür, dass diese Menschen die deutsche Sprachelernen und danach erfolgreich bei der Jobsuchesind“, so van Vliet. saha
Die VHS bietet seit 15 Jahren sogenannte MaMa-Kurse an. Die speziell für Frauen und Mütter konzi-pierten Kurse im Bereich „Deutsch als Fremdsprache“wurden damals von der VHS und dem Bereich Schulenund Kindertagesstätten entwickelt und werden finanziellgefördert durch das Ministerium für Integration,Familie, Kinder, Jugend und Frauen in Rheinland-Pfalz.Die VHS bietet pro Semester etwa zehn Kurse fürAnfängerinnen und Fortgeschrittene an. Das Konzeptwurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, unteranderem 2002 mit dem „Weiterbildungspreis Rhein-land-Pfalz“.
Darüber hinaus gibt es schon seit mehreren Jahrenauch MaMa-Kurse mit Berufsbezug, beispielsweiseVerkauf, Hotelgewerbe oder Pflegeberufe. Diese Kursewerden gefördert durch den Europäischen Fondsfür regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen desrheinland-pfälzischen Programms „Wachstum durchInnovation“.
Der Unterricht findet an zwei Tagen die Woche jeweilsvon 8.30 bis 11.45 Uhr statt. Die Unterrichtsorte sindin verschiedenen Stadtteilen, so dass die Frauen in derRegel in vertrauter Umgebung das Angebot nutzenkönnen. Die Kurse sind auch Begegnungsstätten fürMenschen aus unterschiedlichen Kulturen. Manchmalunternehmen die Frauen mit ihren Dozentinnen auchAusflüge, beispielsweise in Museen. Die Dozentinnenmöchten neben der deutschen Sprache auch die deut-sche Kultur vermitteln.
IM ÜBERBLICKDIE KURSE
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BILDUNG
Ihren grauen Dienstwagen mit dem rotenBlinkbalken auf dem Dach parkt sie neben denHaupteingang des Hauptfriedhofs, rüstet sichmit Mantel, Schirm, Stift und einem Notizblock.Schnellen Schrittes geht’s die FrankenthalerStraße entlang. Abrupt bleibt sie stehen – eineGehwegplatte ist so zerbrochen, dass die sogenannte Verkehrssicherheit – wie es im Fachjar-gon heißt – nicht mehr aufrechterhalten werdenkann. Sie vermerkt dies in ihrem Heft. Ein paarMeter weiter steht ein Halteverbotsschild, dasvon einem Auto angefahren wurde.Der Mast istschief – auch das wird vermerkt. Helga Kirch-heim ist eine Straßenkontrolleurin, angestellt imBereich Tiefbau der Stadtverwaltung. Ihr Ein-satzgebiet ist West und Rheingönheim. Zu ihrenAufgaben zählt es, Straßen in einem vorgegebenRhythmus zu kontrollieren: kleine Anliegerwegeviermal im Jahr bis hin zu Hauptverkehrsstraßen,die alle zwei Wochen begutachtet werden. Ins
SCHÄDEN SEHEN UND BEHEBENSTADT KONTROLLIERT REGELMÄSSIG STRASSEN, WEGE UND PLÄTZE
Sie sind Schäden auf der Spur und veranlassen,dass sie beseitigt werden. Zehn Straßenkon-trolleurinnen und -kontrolleure laufen jedenTag und bei jeder Witterung Kilometer durchihr Revier und sorgen dafür, dass Straßen undPlätze sicher bleiben und Gehwege nicht zuStolperfallen werden.
> Helga Kirchheimnotiert sich einen
Schaden im Gehweg.
Visier genommen werden dabei auch Rad- undGehwege, Parkplätze und Busbuchten. „Ichachte darauf, ob die weiße Markierung auf derFahrbahn oder die Farbe eines Verkehrsschildesverblasst sind. Gibt es Schlaglöcher im Asphalt,hebt sich ein Pflasterstein, ist die Höhe, die ervorsteht noch tolerabel oder bereits gefährlich?Das häufigste Schadensbild sind eingebrocheneSinkkästen,weil sie von Wasser unterspült wurdenoder weil sich Ratten ihren Weg gebahnt haben.Wenn Sträucher etwas über den Gehweg ragen,drücke ich oft ein Auge zu. Ein weitüberhän-gender oder ein mit Dornen versehener Zweigzwingt Vorbeigehende auf die Straße auszuwei-chen – und das ist dann nicht mehr tolerabel.Hier werden dann auch mal Eigentümerinnenoder Eigentümer angeschrieben“, erläutert HelgaKirchheim.Weiterhin achtet sie darauf, ob beimVerlegen von Ver- und Entsorgungsleitungen dieStraße fachgerecht hergestellt wird.Wieder im Büro erfasst die 61-jährige technischeAngestellte Art, Größe und Lage aller festgestell-ten Mängel im EDV-System und veranlasst, dassdie Schäden beseitigt werden. So bekommen dieKolleginnen und Kollegen aus dem Wirtschafts-betrieb (WBL) beispielsweise den Auftrag, dasmonierte Schlagloch zu schließen, verblassteStraßenmarkierungen zu erneuern oder stören-des Straßenbegleitgrün zurückzuschneiden.Die drei Frauen und sieben Männer, die die Stra-ßen begehen, leiten auch Maßnahmen des Stra-ßenausbauprogramms. So kümmern sie sich zumBeispiel um grundlegende Instandsetzungen, beidenen der Asphalt in größeren Straßenabschnit-ten erneuert wird. Helga Kirchheim betreutderzeit den Ausbau der Zipser- und der Sieben-bürgenstraße. „Dies ist ein schöner Job undmacht gerade, weil er so vielseitig ist, viel Spaß“,sagt Helga Kirchheim und zückt ihr Notizbüch-lein, weil sie wieder was auf ihrem Kontrollgangentdeckt hat. rik
Wer Schäden entdeckt, kann diese dem BereichTiefbau unter der Telefonnummer 504-6618 melden. Aufder www.ludwigshafen.de ist die Dienstleistung „Stra-ßenbegeher/in“ zu finden. Dort ist auch in einem Flyernachzulesen, wie Pflanzen entlang von Gehwegen undStraßen gepflegt werden sollten.
INFO
KONTAKT
26 neue Lu 04/ 2014
BÜRGERSERVICE
„Die Planer haben die Aufgabe, eine optischansprechende Immobilie mit der Option Wohnenzu entwerfen“, erklärt Projektentwickler ErnstHennrich. Die Vorschläge werden diskutiert und
Die Stadt beauftragte hierfür die CIMA GmbHaus Köln und die GIU Gesellschaft für Innovationund Unternehmensförderung mbH aus Saarbrü-cken. „Es geht vor allem darum, Interesse an derEntwicklung der Erdgeschosslagen zu weckenund Ideen im intensiven Dialog mit den lokalenAkteuren umzusetzen“, beschreibt Klaus Dillinger,Geschäftsführer der WirtschaftsEntwicklungsGe-sellschaft (W.E.G.) und Baudezernent, den Auftrag.Bislang haben Dr.Wolfgang Haensch undDr. Suzanne Mösel von CIMA und GIU eine Be-standsaufnahme der Erdgeschosslagen erstellt.Mehr als 600 Gebäudeeigentümerinnen und -eigen-tümer und Akteurinnen und Akteure wurdenangeschrieben. In Workshops sind Ideen für dieNutzung einzelner leer stehender Ladenlokalegesammelt worden.Die Ergebnisse werden nunausgewertet und anschließend vorgestellt. Das bis
IMPULSE FÜR DIE INNENSTADTNEUE NUTZUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR ERDGESCHOSSE
NEUES AM BERLINER PLATZABRISS DER TORTENSCHACHTEL: NEUBAU SOLL 2016 STEHEN
Mit einer Strategie, die gezielt einzelne Immobilien in den Fokus nimmt, erhofft sich die Stadtneue Impulse für die Ludwigshafener Innenstadt. Die Initiative Innenstadtmanagement hat imApril 2014 ihre Arbeit aufgenommen.
Drei Entwürfe namhafter Architekturbüros hat die Timon Bauregie, der neue Immobilienbesitzerder Tortenschachtel, erarbeiten lassen, um zusammen mit der Stadtverwaltung eine nachhaltigeEntwicklung am Berliner Platz einzuleiten.
> Dr. Suzanne Möselund Dr. WolfgangHaensch erarbeiten inWorkshops ein Konzeptfür die Innenstadt.
> Der Investor verspricht, die Tortenschachtel durch einenmarkanten, optisch ansprechenden Neubau zu ersetzen.
Februar 2015 befristete Projekt wird aus Mittelndes Europäischen Fonds für Regionale Entwick-lung EFRE – im Rahmen des rheinland-pfälzi-schen Programms „Wachstum durch Innovation“gefördert. hh
mehr unter www.weg-ludwigshafen.de
anschließend den Bürgerinnen und Bürgernvorgestellt.“Der Eigentümer rechnet damit, dass bis Herbst2016 der Neubau steht. Kosten zwischen 10 und20 Millionen Euro stehen im Raum, je nachdemwie viele Stockwerke gebaut werden können.Rund 30 konkrete Anfragen, vom Lebensmittel-markt über Bäckereien und Apotheken bis hinzu Textilanbieter oder Fitnessstudios, liegen bereitsvor. „Für die Entwicklung der Innenstadt war eswichtig, einen Investor zu finden, der sich nach-haltig engagiert“, so die Einschätzung von KlausDillinger, Baudezernent und Geschäftsführer derW.E.G. Das Projekt bewegt den Wandlungsprozessin der Innenstadt ein Stück voran. Es erfolgt inAbstimmung mit der WirtschaftsEntwicklungs-Gesellschaft (W.E.G.), die im Auftrag der StadtLudwigshafen den Stadtumbauprozess „Heute fürMorgen“ koordiniert. hh
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STADTUMBAU
Nach dem Auslaufen des Bildungs- und Teilhabe-paketes hatte eine Fortführung der Schulsozialar-beit an den Grundschulen und Gymnasien auf derKippe gestanden, weil weder Bund noch Land dieKosten dafür übernehmen wollen. Einem gemein-samen Antrag von SPD und CDU, dass die Stadthier in Vorleistung treten und gleichzeitig weitermit den zuständigen Stellen in Berlin und Mainzwegen der Finanzierung verhandeln soll, schlosssich der Stadtrat einstimmig an. „Damit könnenwir sicherstellen, dass weiter an allen SchulenSchulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitertätig sein können. Gleichzeitig ist es ein Bekennt-nis zu der hervorragenden Arbeit der Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter. Deren Arbeitsverträgekönnen nun ohne Befristung verlängert werden“,so Jugenddezernentin Prof.Dr.Cornelia Reifenberg.18 Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialar-beiter gibt es in Ludwigshafen.Mit einem modifi-zierten Konzept, das eine Verstärkung von mobilerArbeit vorsieht, wird in den kommenden Jahrensichergestellt, dass den Schulen, die Interesse aneinem Einsatz der Schulsozialarbeit haben, ein be-stimmtes Stundenkontingent zur Verfügung steht.„Die Akzeptanz von Schulsozialarbeit hat sich in
Für starke kinderSchulSozialarbeit im Netzwerk erfolgreich
Die Schulsozialarbeit wird an allen Schulformen in Ludwigshafen weitergeführt. Das hat derStadtrat im April entschieden und damit sichergestellt, dass neben den Realschulen plusund Berufsbildenden Schulen auch Grundschulen und Gymnasien weiter von dem Angebotprofitieren können.
den über 18 Jahren ihres Bestehens grundlegendverändert.Während zu Beginn Schulen und Elternreservierter waren und ‚das Jugendamt‘ an derSchule eher als Stigma wahrgenommen wurde, istSchulsozialarbeit heute zu einem Qualitätsmerk-mal geworden“, so Jugendamtsleiter Jürgen May.Breit gefächert wie die verschiedenen Unterstüt-zungsmöglichkeiten sind auch die Gründe, beidenen Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozial-arbeiter zu Hilfe gerufen werden.
„Kein Kind soll verloren gehen“
Birgit Neuner-Schewior, gemeinsam mit RainerMayer Fachkraft der ersten Stunden und seitdem Jahr 1995 dabei, macht vor allem neue unddifferenzierte Problemlagen aus, die sie und ihreKolleginnen und Kollegen heute auf den Planrufen: „Früher mussten wir eher Probleme an-gehen, die mit Armut und der aus ihr folgendenAusgrenzung zu tun hatten. Heute tragen psychi-sche Erkrankungen von Eltern und Kindern, dieFolgen von Trennung und Scheidung oder eingestiegener Medienkonsum dazu bei, dass Kinderschon in der Grundschule massive Schwierigkei-ten haben, sich in den Schulalltag zu integrieren.Gemeinsam mit den Lehrkräften und den Elternarbeiten wir daran, sowohl für die einzelnenKinder eine Verbesserung zu erreichen als auchden Klassenverband zu stärken.“ Dabei helfenunter anderem die Therapiehunde, die seit einigenJahren erfolgreich in der Schulsozialarbeit einge-setzt werden.
Genauso wichtig ist das enge Netzwerk von Fach-kräften der Jugendhilfe, Ärzten und Institutio-nen in den Stadtteilen sowie den Kollegien derSchulen, indem für die Kinder gemeinsam mitden Eltern passgenaue Unterstützungsmöglich-keiten entwickelt werden. „Wir wollen, dass keinKind ‚verloren‘ geht, deswegen sind wir dankbar,dass wir die Sicherheit haben, die Kinder vonder Grundschule bis in die weiterführenden Schu-len zu begleiten“, so Neuner-Schewior. mü
> Birgit Neuner-Schewior mit Hündin Lia bei einer Übung. Der Einsatz von Therapiehundenist fester Bestandteil der Arbeit der Schulsozialarbeiterin.
28 neue Lu 04/ 2014
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Familien- und Musikfestival des Kinder-und Jugendforums Rheingönheim28. Juli bis 22. August, Ferienprogramm,
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tember, Sommerferienprogramm mitAusflügen und kreativem Angebotvom 18. bis 29. August ist die Jugend-
freizeitstätte geschlossen.
SPIELWOHNUNG HEMSHOF
Hemshofstraße 27, Tel. 504-2854:28. Juli bis 14. August, Ferienprogramm
mit Ausflügen und Programm im Haus;vom 18. August bis 4. September ist
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SPIELRAUM FROSCHLACHE
An der Froschlache 9, Tel. 68 96 71:20. Juli, 14 bis 21 Uhr, Sommerfest4. August bis 6. September, Ferien-
programm mit verschiedenen Angebotenund Ausflügenvom 28. Juli bis 1. August ist der
Spielraum geschlossen.
JUGEND- UND STADTTEIL-ZENTRUM PFINGSTWEIDE
Budapester Straße 41, Tel. 504-2856:5. Juli, 12 bis 16 Uhr, Mädchen-
aktionstag auf dem Abenteuerspielplatz,Infos 504-28565. bis 10. Juli, Ausstellung „Problem-
zonen“ in der JFS Ernst Bloch,Anmeldungen und Infos unternatascha.schardt@ludwigshafen.deoder 504-285625. Juli, Fußballturnier für 9- bis
12-Jährige und 13- bis 15-Jährige aufdem SVP-Platz, Anmeldung unterali.yildirim@ludwigshafen.deoder 504-285629. Juli bis 15. August Sommer-
ferienprogramm9. August bis 5. September geschlossen.
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neue Lu 04/ 2014 29
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ORTSVORSTEHER: DREI NEUE GESICHTERIN SECHS STADTTEILEN FÄLLT ENTSCHEIDUNG IM ZWEITEN WAHLGANG
In sieben Stadtteilen sind die alten Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher auch die neuen.Vier Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher konnten sich bei den Kommunalwahlen im erstenWahlgang durchsetzen, in sechs Stadtteilen kam es an Pfingstsonntag zur Stichwahl.
Klaus Schneider, CDU, (Gartenstadt), Rita AugustinFunk, CDU (Maudach), Anke Simon, SPD (Mun-denheim) und Udo Scheuermann, SPD (Oppau)sicherten sich ihre Wiederwahl bereits am 25.Mai.In Friesenheim, der Nördlichen Innenstadt,Oggersheim, Rheingönheim, Ruchheim undder Südlichen Innenstadt kam es dagegen zurStichwahl am 8. Juni.Dabei wurde in Friesenheim Günther Henkel, SPD,zum Nachfolger von Prof.Dr.Carlo Saxl gewählt,der nicht mehr zur Wahl angetreten war. AntonioPriolo, SPD,wurde in der Nördlichen Innenstadtwiedergewählt, in Oggersheim musste sich derbisherige Amtsinhaber Dieter Heintz, CDU, seinerKonkurrentin Barbara Baur, SPD, geschlagengeben. Julia May, SPD, ist die neue Ortsvorsteherinin Rheingönheim. Sie ist damit Nachfolgerin derim Januar überraschend verstorbenen Ursula Jungund gleichzeitig die bisher jüngste Ortsvorsteherinin einem Ludwigshafener Stadtteil. In Ruchheimbleibt Heike Scharfenberger, SPD,Ortsvorsteherin,ebenso Christoph Heller, CDU, in der SüdlichenInnenstadt.Die Wahlbeteiligung bei der Stichwahlwar gering und lag zwischen elf Prozent in der
Nördlichen Innenstadt und knapp 34 Prozent inRuchheim.Sieben der zehn Ortsvorsteherinnen und Ortsvor-steher gehören damit der SPD an,drei der CDU.Ins Amt eingeführt werden die Ortsvorsteherinnenund Ortsvorsteher bei den konstituierendenSitzungen der Ortsbeiräte.Die genauen Termine sind im Internet unterwww.ludwigshafen.de/bürgernah/politik imRatsinformationssystem zu finden. Dort gibtes auch die Tagesordnungen der jeweiligenSitzungen. Die Ortsbeiräte sind zu allenwichtigen Fragen, die den Ortsbezirk berühren,vor der Beschlussfassung des Stadtrates zuhören. mü
mehr unter www.ludwigshafen.de
> von links nach rechts: Günther Henkel, Klaus Schneider, Rita Augustin-Funk, Anke Simon, Antonio Priolo, Barbara Baur, Udo Scheuermann,Julia May, Heike Scharfenberger, Christoph Heller.
30 neue Lu 04/ 2014
STADTTEILE
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WETTBEWERB „KINDERPFLEGEN BLUMEN“ LÄUFT
Rund 500 Kinder aus 24 Lud-wigshafener Grundschulklassenhaben sich dieses Jahr zursechsten Auflage seiner Aktion„Kinder pflegen Blumen“ beimVerein „Der Grüne Kreis Ludwigs-hafen“ angemeldet. Die Auftakt-veranstaltung bildete Mitte Maieine große Pflanzaktion am Licht-tor mit OB Dr. Eva Lohse auf demRathausplatz. Schülerinnen undSchüler topften kleine Pflänzchenwie „Fleißige Lieschen“ ein, denensie im Laufe der kommendenWochen zu Wachstum und Blüteverhelfen sollen. Bewertet werdendiese Bemühungen kurz vor denSommerferien. Dabei fließt nichtnur die Größe der Gewächse in dieBewertung ein, sondern auch wie
NOTIZEN AUS DEN STADTTEILEN
die Pflege von Pflanzen im Unter-richt aufbereitet wurde. Densiegreichen Klassen winken Preisewie ein Abenteuertag im Wildparkoder ein Besuch im HaßlocherHoliday-Park.
MITTE
ALKOHOLVERBOTAM BERLINER PLATZ
Auch in diesem Jahr ist dasAlkoholverbot am BerlinerPlatz in Kraft getreten. Die „Ge-fahrenabwehrverordnung zurBegrenzung des Alkoholkonsumsim öffentlichen Verkehrsraum“ giltbis einschließlich 30. September.In den Nächten von Donnerstagauf Freitag, Freitag auf Samstagund Samstag auf Sonntag, jeweilszwischen 21 bis 7 Uhr, dürfenkein Alkohol konsumiert oder mitsich getragen werden sowie keine
Flaschen oder Gläser mitgeführtwerden. Der Geltungsbereich derGefahrenabwehrverordnung giltfür den Berliner Platz mit Plata-nenhain, die Heny-Roos-Passa-ge, die Grünanlage LichtenbergerUfer, die Rheinschanzenpro-menade, den Ernst-Bloch-Platzund den an diesen anschlie-ßenden Kurzzeitparkplatz sowiefür den Bereich um die S-Bahn.Ordnungsdezernent und Beige-ordneter Dieter Feid verwies aufdie guten Erfahrungen mit demAlkoholverbot in den vergangenenJahren, wie etwa der Rückgangvon Körperverletzungsdelikten:„Die Abwehrverordnung hat sichin diesem Bereich der Innenstadtbewährt, ist aber nach wie vorerforderlich. Die Rückmeldungenvon Anwohnerinnen und Anwoh-nern sowie von Geschäftsleutensind durchweg positiv.“
ABLESER KOMMEN
Mundenheim1. bis 8. Juli 2014
Süd/Mitte8. bis 11. Juli 2014 und11. bis 29. August 2014
Nähere Informationenzu den Ableseterminenkönnen beim Ablesedienstunter Telefon 0621 505 3333erfragt werden.
INFO
> Mit Eifer dabei warendie Mädchen und Jungenbeim Start der Aktion„Kinder pflegen Blumen“.
neue Lu 04/ 2014 31
STADT AM RHEIN
LEO – DAS FREIZEITMAGAZINFÜR DIE PFALZ!
steht im LEO,wo sonst!
WO MAN EINKEHRT
Jeden Donnerstag in der RHEINPFALZ.www.rheinpfalz.de/leo
Seit 2010 findet im Zweijahresrhythmus diesseitsund jenseits des Rheins die REGIONALE alsstädte- und institutionenübergreifendes Projektim Wechsel mit den Mannheimer InstitutionenKunsthalle, Kunstverein und Stadtgalerie statt. ImMittelpunkt steht dabei die regionale zeitgenös-sische Kunst, die sämtliche Sparten wie Malerei,Zeichnung, Fotografie, Video, Skulptur, Objekt-kunst, Performance und Installation miteinbezieht.2014 startet die Regionale mit einem neuen Aus-wahlverfahren: Zunächst nominieren Kuratorenund Kunstkritiker der Region Künstlerinnen undKünstler aus der Metropolregion Rhein-Neckarzwischen Heidelberg,Mannheim und Ludwigs-hafen sowie darüber hinaus im Bereich Karlsruhebis Kaiserslautern und Mainz. Voraussetzung fürdie Teilnahme sind Studium,Geburtsort oderWohnort im genannten Einzugsbereich und einabgeschlossenes Kunststudium oder die haupt-berufliche Tätigkeit als Künstlerin oder Künstler,die durch regelmäßige Ausstellungen im Kunst-betrieb nachgewiesen wird.Das Besondere desAuswahlverfahrens ist das „Tandem“-Verfahren,denn jede teilnehmende Künstlerin und jeder teil-nehmende Künstler schlägt eine weitere Künstler-kollegin oder einen Kollegen aus der Region vor.Beschränkungen durch Alter, Thema oder Gattunggibt es nicht.Willkommen sind alle Positionenund Generationen. Die diesjährige Liste derKünstlerinnen und Künstler umfasst eine Alters-spanne von 25 bis 80 Jahren. In der Ausstellungwerden über 50 Kunstschaffende vertreten sein.Das gemeinsame Ausstellungsprojekt Delta-Beben.REGIONALE 2014 versteht sich als Spiegelder künstlerischen Vielfalt der MetropolregionRhein-Neckar und bietet seinen Künstlerinnenund Künstlern eine öffentlichkeitswirksame undauch über die Region hinauswirkende Plattformzur Präsentation ihrer Arbeiten.Die Vernissage findet am Samstag, 19. Juli, inbeiden Ludwigshafener Einrichtungen statt:Die Eröffnungsfeier beginnt bereits um 17 Uhrim Kunstverein Ludwigshafen, Bürgermeister-Reichert-Haus, Bismarckstraße 44–48, und wirdgegen 18 Uhr imWilhelm-Hack-Museum,Berliner
SPIEGEL KÜNSTLERISCHER VIELFALTDELTA-BEBEN.REGIONALE 2014 IM WHM UND KUNSTVEREIN LUDWIGSHAFEN
Der Ludwigshafener Kunstsommer steht im Jahr 2014 unter dem Motto: Kunst aus der Metropol-region Rhein-Neckar. Vom 19. Juli bis zum 31. August wird im Wilhelm-Hack-Museum (WHM)und dem Kunstverein Ludwigshafen das Ausstellungsprojekt Delta-Beben. REGIONALE 2014zu sehen sein.
Straße 23, fortgeführt. Anschließend wird dieEröffnung mit einem Grillfest im hack-museums-gARTen auf dem Hans-Klüber-Platz hinter demWilhelm-Hack-Museum gefeiert. Kuratorinnensind Cathrin Langanke vom WHM und BarbaraAuer vom Kunstverein Ludwigshafen. kie
KATALOG
Zur Ausstellung erscheintein Katalog, der im WHMund beim Kunstvereinerhältlich ist.
INFO
> Von oben nach unten: Ingrid Mwangi/Robert Hutter, NegerDon‘t Call Me, 2000, Installation, video projection. > JakobBroder, Gesang von Abschied und Neubeginn, 2009, Wanden-semble aus 32 Plastiken. Courtesy Jakob Broder. > DominikSchmitt, Die Heilung, 2011, Mischtechnik auf Leinwand.
mehr unter www.wilhelm.hack.museum und www.kunstverein-ludwigshafen.de
neue Lu 04/ 2014 33
KULTUR
INTENSIVE LEBENSFREUDE IM PFALZBAUVIELE INTERNATIONALE PRODUKTIONEN SIND IN DER KOMMENDEN SPIELZEIT ZU GAST
Für künstlerische Höhepunkte sorgen die Ludwigs-hafener Festspiele, die Anfang Oktober eröffnetwerden und bei deren zehnter Auflage das Projekt„Gilgamesch“ im Zentrum steht. Für die Bühnen-fassung des Epos, der seinen Ursprung in alt-babylonischen Texten vor rund 4.000 Jahren hat,übernimmt Hansgünther Heyme in seiner letztenSaison als Intendant die Regie und verantwortetdie Ausstattung. In Kooperation mit dem Pfalz-theater Kaiserslautern und dem Offenen KanalLudwigshafen lassen Laiendarstellerinnenund Laiendarsteller mit ganz unterschiedlichenTheatervorkenntnissen den Text lebendig werden,der sich unter anderem um Liebe, Umgang mitMacht und Krieg auseinandersetzt. „Es freutmich, dass dieses Werk von Menschen mit enormgroßer Liebe und Begeisterung für das Theaterauf die Bühne gebracht wird“, betont IntendantHeyme.Die Aufführungen von „Gilgamesch“am 9., 10. und 11. Oktober sowie am 6. und7. Dezember umrahmen die Festspielaktivitäten.
ABWECHSLUNGSREICHES IN ALLEN SPARTEN
Für herausragende Qualität im Bereich Tanztheaterbürgen erneut die internationalen Wettbewerbe„no ballet“ und „phat_skillz//dance“, an denenambitionierte Ensembles teilnehmen. Ein beson-derer Schwerpunkt liegt mit dem erstmalsveranstalteten Festival „Africtions – Captured byDance“ auf zeitgenössischem Tanz aus Afrika.„Dem Theater im Pfalzbau gelingt es dabei, sichmit unterschiedlichen Produktionen zu aktuellenThemen und politischen Problemstellungenzu positionieren“, betont KulturdezernentinProf. Dr. Cornelia Reifenberg. ChoreographinHelena Waldmann beleuchtet mit den Mittelndes Tanzes in der Uraufführung ihres Stückes„Made in Bangladesh“ am 26. November pre-käre Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie.Ermöglicht wird das Tanztheaterprogrammdurch die Unterstützung der BASF SE.Auch in der Schauspielsparte ist für Abwechslunggesorgt. Das Tourneetheater Boenisch präsentiertam 23. und 24. Januar mit Molières „Der Geizige“eine bitterböse Komödie. Ein verhängnisvollesFamiliendrama über mehrere Generationen mit
Aus einem international hochklassig besetzten Angebot des Theaters im Pfalzbau kann dasPublikum in der Saison 2014/2015 wählen. Mitreißende Produktionen in allen Theatergattungenmit einer verlockenden Mischung aus Anspruch, Leidenschaft und Humor stehen für dieZuschauerinnen und Zuschauer in der bevorstehenden Spielzeit auf dem Programm.
Hass, Verrat und Liebe inszenieren das TheaterRegensburg und das Metropoltheater München inZusammenarbeit mit dem Euro-Studio Landgrafam 16.März mit „Eisenstein“.Beim Musiktheater sind neben sechs Sinfoniekon-zerten und Opernklassikern wie Giuseppe Verdis„Rigoletto“ (27. und 29.März) auch Musicalwerkewie „Sunset Boulevard“ (10., 11. und 12.Dezember)aus der Feder Andrew Lloyd Webbers zu sehen.Für Kinder und Jugendliche stehen Aufführungenrenommierter Jugendtheater zur Auswahl. DasJunge-Spiel-Theater des Theaters hat am 2. und3. Dezember zudem seinen Publikumserfolg„Hoffmann2012.com“ im Programm, in dem esum den Umgang junger Menschen mit virtuellerRealität geht. bit
> Choreographin Helena Waldmann beschäftigt sich in dem Stück „Made inBangladesh“ mit prekären Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie.Foto: Helena Waldmann / Georgia Foulkes-Taylor
KARTEN
Karten gibt es ander Theaterkasse imPfalzbau, Telefon504-2558, E-Mailpfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de.
INFO
mehr unter www.theater-im-pfalzbau.de
neue Lu 04/ 2014 35
KULTUR
MIT VIEL MUSIK INDIE FERIEN
Mit einem kleinen Konzertreigenverabschiedet sich die StädtischeMusikschule in ihrem Jubiläums-jahr in die Sommerferien:Am Mittwoch, 16. Juli, um 18 Uhrpräsentieren sich die Sing-,Streicher- und Bläserklassen derStädtischen Musikschule in einemgroßen Schuljahresabschluss-konzert in der Festhalle in Oggers-heim. Die Städtische Musikschulearbeitet beim Klassenmusiziereneng mit der Goethe-Mozart-Schule,der Schillerschule Oggersheim,der Lessingschule Edigheim, derWittelsbachschule und der Albert-Schweitzer-Schule zusammen.
Der Streicherabend findet amDonnerstag, 17. Juli, 19 Uhr imGeschwister-Scholl-Gymnasiumstatt. Einmal jährlich präsentie-ren sich die Schülerinnen undSchüler, die an der StädtischenMusikschule Violine, Viola, Violon-cello oder Kontrabass lernen.Neben zahlreichen Solobeiträgeneinzelner junger Musikerinnenund Musiker sind die verschiede-nen Kammermusikensemblesdes Streicherbereichs zu hören.Höhepunkt des Konzertes istdie Verleihung des diesjährigenFörderpreises 2014 an den jungenCellisten Benjamin Fazlagic. InAnerkennung besonderer Leistun-gen und Verdienste in ihrer Musik-schulzeit wird dieser Preis einmalim Jahr vom Förderkreis an eineSchülerin oder einen Schüler derStädtischen Musikschule verliehen.
Mit „Pauken & Trompeten“geht es am 23. Juli, 18.30 Uhr, inder Aula der Bliesschule weiterbeim gemeinsamen Konzert derSingklassen und der Bläserklas-sen der Städtischen MusikschuleLudwigshafen und der Schule ander Blies. „Pauken & Trompeten“ist ein gemeinsames Projekt derBürgerStiftung Ludwigshafen,der Städtischen MusikschuleLudwigshafen und der Grundschulean der Blies. Die Idee ist einfach:
KULTURNOTIZEN
Jedes Grundschulkind in der Klassesoll die Möglichkeit bekommen,ein Blasinstrument zu erlernen,das es sich selbst ausgesuchthat, und so die verbindende Kraftdes gemeinsamen Musizierenserleben – von der ersten bis zurvierten Klasse. Dieses Projektwird komplett von der Bürger-Stiftung Ludwigshafen finanziert.Der Eintritt zu allen Konzertenist frei.
LESESOMMERIN LUDWIGSHAFEN
> Der Fantasie sind im Lesesommerkeine Grenzen gesetzt.
Zum Lesesommer unter demMotto „Abenteuer beginnen imKopf“ laden die Kinder- undJugendbibliothek und alle Stadt-teilbibliotheken vom 15. Juli bis13. September ein. Kinder undJugendliche zwischen sechs und16 Jahren können Mitglied imLesesommer-Club werden undspeziell für den Lesesommer aus-gewählte Bücher ausleihen undlesen. Wer mindestens drei Büchergelesen hat, bekommt am Endeder Aktion eine Urkunde, einen po-sitiven Vermerk über die Teilnahmeim nächsten Zeugnis und kann aneiner Tombola auf einer großenAbschlussparty am 27. Septemberteilnehmen. Auch in diesem Jahrgibt es wieder tolle Preise zu ge-winnen, wie einen Abenteuer-aufenthalt im Europa-Park, einTablet-PC oder einen Tischkicker.
Anmeldekarten gibt es in derKinder- und Jugendbibliothek,Bismarckstraße 44–48, in allenStadtteil-Bibliotheken und inden beteiligten Schulen.Informationen unter Telefon0621 504-2607 und im Internetunter www.lesesommer.de.
„MOVING SOUNDS“ IMHACK-MUSEUMSGARTEN
Das international bekannteDuo „Moving Sounds“ spieltam Samstag, 5. Juli, 20 Uhr,im hack-museumsgARTen aufdem Hans-Klüber-Platz. MarkusStockhausen (Trompete, Piccolo-Trompete, Flügelhorn) und TaraBouman (Klarinette, Bassetthornund Bassklarinette) präsentiereneigene Kompositionen, Impro-visationen und intuitive Musik.Der Eintritt kostet 10 Euro, dasKonzert wird gefördert durchden Kultursommer Rheinland-Pfalz. Informationen unterwww.wilhelmhack.museum.
JAHRESKONZERT MITMUSICAL
Vom 17. bis 20. Juli veranstaltetdas Carl-Bosch-Gymnasium seinediesjährigen Jahreskonzerte in derFriedrich-Ebert-Halle. Im Rahmender Konzertabende präsentiertdas Gymnasium die Arbeit seinesmusischen Schwerpunktes inseiner ganzen Breite mit über800 Mitwirkenden. Höhepunkt imProgramm ist ein eigens hierfürgeschriebenes Musical um dieStadt Ludwigshafen. Beginn istjeweils um 19 Uhr. Der Eintrittkostet 10 Euro, für Schülerinnenund Schüler 6 Euro. Karten imVorverkauf gibt es unter E-Mailkarten@cbglu.de. Informationenim Internet unter www.cbglu.de.
„CREOLE_SOMMER“ IMEBERTPARK
Zum „creole_sommer“ ladender Verein Kultur Rhein-Neckarund die KiTZ Theaterkumpaneivom 24. bis 27. Juli in den Ebert-park ein. Geboten werden Musik,Kindertheater und Workshopssowie kulinarische Köstlichkeitenaus der Levante. Informationenim Internet gibt es unterwww.kulturrheinneckar.de. DerEintritt zu den Konzerten imEbertpark ist frei, Spenden sinderwünscht.
36 neue Lu 04/ 2014
STADT AM RHEIN
„Anna Loos versteht es wie wenige andere, fast alleRollen, die man ihr anvertraut mit bemerkenswer-ter Authentizität und Menschlichkeit umzusetzen.Jan Josef Liefers beeindruckt in zahlreichen Rollendurch seine differenzierte physische Präsenz undden großen Variationsreichtum seines Spiels. DieBesonderheit, dass diese beiden hervorragendenSchauspieler, nicht nur beide zugleich auch als
Alle Positionen, vom Beitrag im scharfen Feuille-tonstil bis zum profunden Essay, zielen aufeinen Gesinnungswandel. Dabei werden sowohlWachstumsideologien als auch eine verklärteNaturromantik in Frage gestellt.Der gut 300Seiten starke Sammelband beleuchtet Naturauf-fassungen aus verschiedensten humanwissen-schaftlichen, ökologischen und lebensweltlichenPerspektiven: aus der Sicht des Naturethikers, desPostwachstumsökonomen, der „grünen“ Unter-nehmerin, des Soziologen, des Philosophen, desSpaziergangswissenschaftlers, des Kochs oder desKunstprofessors.Mit Beiträgen von Elmar Altvater, Ernst Bloch,Bazon Brock, Mladen Dolar, Hans Gerlach,Florian Hadler, Klaus Kufeld, Kurt Luger,ManfredMoldaschl/Nico Stehr, Barbara Muraca,Konrad Ott,Niko Paech, Robert Pfaller,Magdalena Schaffrin,Beat Sitter-Liver, BertramWeisshaar und WolfgangWelsch. son
Musiker arbeiten, sondern obendrein zugleichprivat verbunden sind, ist uns ein willkommenerAnlass, diese schon lange geplanten Auszeichnun-gen zum Jubiläum, nämlich bei der 10. Ausgabedes Festival des deutschen Films zu überreichen“,so Festivaldirektor Dr.Michael Kötz.Mit dem Preis für Schauspielkunst werden aufdem Festival des Deutschen Films jährlich Dar-stellerinnen und Darsteller ausgezeichnet, durchderen herausragende Arbeit das deutsche Kinolebt. In den vergangenen Jahren ging dieser Preisunter anderem an Hanna Schygulla (2005), NinaHoss (2012),Moritz Bleibtreu (2011), Otto Sander(2012), Bruno Ganz (2013), Anette Sawatzki(2008) oder Katja Riemann (2007).Das Festival des deutschen Films präsentiert nochbis 6. Juli in den Kinozelten auf der Parkinsel qua-litativ wertvolle neue deutsche Filme. Neben demPreis für Schauspielkunst werden der Filmkunst-preis für die beste deutsche Filmproduktion, derPublikumspreis, der Ludwigshafener Drehbuchpreisund in diesem Jahr neu der Medienkulturpreisvergeben. mü
Der neue Band des Leiters des Ernst-Bloch-Zent-rums, Klaus Kufeld, und des Wiener Philosophenund Kulturwissenschaftler Robert Pfaller („Wofüres sich zu leben lohnt“) ist kein Natur-Buch derherkömmlichen Art, vielmehr geht es auf Distanzzu herrschenden Denkweisen. Der Ausgangspunktist der der Interessenskonflikt um unsere Umwelt:„Privilegierte sehen nicht ein, warum sie auf etwasverzichten wollen, dessen schädliche Auswirkun-gen nicht sie, sondern andere spüren.Unterprivi-legierte hingegen können es sich nicht leisten,die Natur zu schonen, wenn sie nicht weiter krassunterprivilegiert bleiben wollen.“
„ARKADIEN ODER DSCHUNGELCAMP?“NEUE PUBLIKATION VON ROBERT PFALLER UND KLAUS KUFELD
PREIS FÜR LOOS UND LIEFERSFESTIVAL DES DEUTSCHEN FILMS EHRT SCHAUSPIELERPAAR
> Cover des neuenBuches von Klaus Kufeldund Robert Pfaller
> Links: Jan Josef Liefers. Rechts: Anna Loos.
Ist die Natur schön? Ist sie gerecht, hat sieWürde? Und wie schmeckt sie? Diesen undanderen radikalen Fragen gehen die Autorender im Verlag Karl Alber erschienen Publika-tion „Arkadien oder Dschungelcamp. Leben imEinklang oder Kampf mit der Natur?“ nach.
Anna Loos und Jan Josef Liefers wurden beim10. Festival des deutschen Films auf derParkinsel am 20. Juni für ihre herausragendenArbeiten als Schauspieler im deutschen Kinound Fernsehen mit dem Preis für Schauspiel-kunst geehrt.
weitere Informationen und das Programm unter www.festival-des-deutschen-films.de
TIPP:
Das Buch „Arkadien oderDschungelcamp. Lebenim Einklang oder Kampfmit der Natur?“ ist imBuchhandel erhältlichund kostet 24 Euro.
HEREIN-SCHAUEN
neue Lu 04/ 2014 37
KULTUR
Nach dem Vorbild der Taschengeldbörse imMehrgenerationenhaus in Speyer wird es ab sofortein ähnliches Angebot in Ludwigshafen geben.Koordiniert wird das Ganze von Katrin Kirchner,Karin Schreiner und Helga Wipfler, die sichehrenamtlich im Seniorenzentrum LU kompaktengagieren. Bei ihnen müssen sich „Jobanbieter“und Jugendliche persönlich registrieren.Arbeiten können sein: Rasen mähen, Unkrautjäten, beim Umtopfen von Pflanzen helfen,den Keller aufräumen, die Straße kehren, Fensterputzen und Ähnliches.Wenn also Seniorinnenund Senioren oder Menschen, die beispielsweisedurch eine Krankheit vorübergehend oder stän-dig in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, einesolche Tätigkeit zu vergeben haben, können siesich in LU kompakt vorstellen. Die drei Koordi-natorinnen der Taschengeldbörse wiederumversuchen dann, Jugendliche zu vermitteln, diedie Arbeit ausführen möchten.Empfohlen wird, dass der „Jobanbieter“ dem oderder Jugendlichen mindestens einen Stundenlohnvon fünf Euro zahlt. Länger als zwei Stundensollte die Arbeit nicht dauern.Die „Jobvermittlung“in LU kompakt ist für die Beteiligten gebührenfrei.„Ausgeschlossen sind pflegerische Tätigkeiten
oder Dinge, die zum alltäglichen Ablauf imHaushalt gehören wie Einkäufe erledigen, Putzen,Wäsche waschen und Ähnliches“, erklärt Chris-tine Kneesch von der Seniorenförderung, die dasProjekt initiiert hat.Anmelden für die Taschengeldbörse können sichMenschen aus allen Stadtteilen. Jugendlichekönnen angeben, welche Tätigkeiten sie bereitsind zu verrichten und in welchen Stadtteilen sieeingesetzt werden möchten.Die schriftlicheErlaubnis der Eltern müssen sie in LU kompaktvorlegen. Gleichzeitig verpflichten sie sich dazu,zu Terminen beim „Jobanbieter“ pünktlich zuerscheinen, keine personenbezogenen Daten des„Jobanbieters“ an Dritte weiterzugeben und recht-zeitig abzusagen, sollten sie einen Termin nichtwahrnehmen können.Über ihre Eltern müssen siehaftpflichtversichert sein.Die Stadt Ludwigshafenübernimmt keine Haftung für eventuelle Schäden.„Unser Anspruch ist es, die Generationen zu-sammen zu bringen“, sagt Christine Kneesch. Siehofft, dass vor allem ältere Menschen, derenKinder und Enkelkinder nicht vor Ort wohnen,davon profitieren und fügt hinzu: „Ich verstehedas Projekt als Ergänzung zur Nachbarschaftshilfe.“saha
JUNG HILFT ALTNEU: SENIORENFÖRDERUNG ORGANISIERT AB JULI TASCHENGELDBÖRSE IN LU KOMPAKT
Ein neues Angebot der Seniorenförderung bringt ab Juli Jung und Alt zusammen: eine Taschen-geldbörse. Die Idee: Jugendliche ab 14 Jahre können sich ein paar Euro Taschengeld verdienen,indem sie älteren oder kurzfristig mobilitätseingeschränkten Menschen kleine Dienste erweisen.
REGISTRIEREN
Wer sich für dieTaschengeldbörseregistrieren lassenmöchte, kann dies
in LU kompakt,Benckiserstaße 66,
dienstags von 10 bis12 Uhr und von 14 bis
16 Uhr tun oderdonnerstags von
14 bis 16 Uhr.
FÜNF JAHRE LU KOMPAKT
Das Seniorenkompetenzzentrum LU kompakt inder Benckiserstraße gibt es seit fünf Jahren. DieserGeburtstag soll beim diesjährigen Sommerfest am30. Juli von 14 bis 17 Uhr gefeiert werden. Alle Gruppen,die sich regelmäßig in LU kompakt treffen, haben danndie Möglichkeit, sich den Besucherinnen und Besuchernzu präsentieren. So werden beispielsweise Teilnehmendeder regelmäßig stattfindenden Aquarellkurse ihre Bilderim großen Saal ausstellen und die Theatergruppe „DieBühnekrawwler“ wird Sketche aufführen. Bei diesengilt es für das Publikum zu erraten, welcher bekannteSchlager dargestellt wird.
LU kompakt bietet älteren Menschen die Möglichkeit,sich für die Gesellschaft einzubringen. So engagierensich dort hauptsächlich Seniorinnen und Senioren fürandere Seniorinnen und Senioren und organisierenunter anderem Ausflüge, Singstunden und Kochkurse.
INFO
> Helga Wipfler, Katrin Kirchner und Karin Schreiner (von links) engagieren sichehrenamtlich in LU kompakt und koordinieren ab Juli die Taschengeldbörse.
38 neue Lu 04/ 2014
SOZIALES UND GESELLSCHAFT
Ammeisten freut es uns, wenn wir etwashaben. Den bequemen Sessel, genügendGeschirr im Schrank, die Bücher, dieman liebt, den guten Fernsehapparat.Doch so richtig zufrieden stimmt dasnicht immer. Eine ältere Person, die ichgut kenne, räumt schon seit längerembei sich zu Hause auf und gibt weg.Dadurch hat sie zwar nicht nichts mehr,aber deutlich weniger als zuvor. Abersie ist zufriedener, sie braucht sich umdiese Dinge nicht mehr zu kümmern,sie empfindet es als Stück hinzugewon-nene Freiheit.Jemand anderes meinte bei einemBesuch, bei dem ich die Bilder an derWohnzimmerwand lobte, sie wünschesich eher eine leere Wand, einfach nur
zum Draufsehen ohne alles, dort solleeben nichts sein.Auf meine Frage, warum ihr wichtigwäre, mal nichts an der Wand zu sehen,meinte sie, sie könne dann ihre Gedan-ken und ihre Fantasie leichter schweifenlassen. Sie könne ihre innere Fülle eherleben, ihre Erinnerungen, ihre Träume …Ein Nichts erlaubt uns, zu uns selber zukommen und zu dem zu gelangen, wasuns wirklich wichtig ist. Es ermöglichtFreiheit, so zum selber Denken undselber unsere Überzeugung zu bilden,was uns beides in unserer Freien Reli-gion wichtig ist. Es ermöglicht weiterFreiheit von Abhängigkeiten, denn Besitzmacht auch abhängig: er muss gepflegtwerden, er bindet darin Kraft, Geld
„NICHTS BRINGT FREIHEIT“
ZUR BESINNUNG
und Zeit. Und Kraft und Zeit: mindes-tens diese beiden Punkte werden imAlter – bei Erkrankung oft auch schonfrüher – allmählich rar. Da lieben wirdie Freiheit mehr als alles andere, dieFreiheit spontan entscheiden zu können,was wir gerade tun wollen, die Freiheitnur das zu tun, was wir wirklich wollen,die Freiheit zu … ja, was Ihnen immerwichtig ist.
Renate Bauer
LandessprecherinFreireligiöse Landesgemeinde Pfalz
neue Lu 04/ 2014 39
SOZIALES UND GESELLSCHAFT
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KLINIKUM ERNENNT NEUENGESCHÄFTSFÜHRER
Der Aufsichtsrat des KlinikumsLudwigshafen hat mit Hans-Friedrich Günther einen neuenGeschäftsführer gewählt. Günther,der seit 2005 Geschäftsführen-der Direktor der Asklepios KlinikBarmbek in Hamburg war, stehtnun künftig dem städtischen Klini-kum vor. Das genaue Eintrittsda-tum steht noch nicht fest. Laut demKlinikum blickt der ausgebildeteJurist mit wirtschaftswissen-schaftlicher Zusatzausbildung aufmehr als 25 Jahre Erfahrung imGesundheitswesen zurück undstellte seine Qualitäten bereitsan mehreren Standorten unterBeweis. Der berufliche Werdegangdes gebürtigen Münchners bein-haltet Geschäftsführungspositio-nen im Klinikmanagement und inKrankenhäusern. Seit Januar 2014war das Klinikum Ludwigshafendurch die InterimsgeschäftsführerPeter Rückert und Dr. TobiasSchmalzhaf geführt worden. DerWechsel in der Geschäftsführungsoll bis spätestens Jahresendevollzogen werden.
> Hans-Friedrich Günther
KANDIDATEN FÜR DEN BMIGESUCHT
Am 23. November werden in60 rheinland-pfälzischen Kommu-nen die Mitglieder der Beiräte fürMigration und Integration (BMI)neu gewählt, so auch in Ludwigs-hafen. Gewählt werden in Land-kreisen mit mehr als 5.000 und inStädten und Gemeinden mit mehrals 1.000 ausländischen Einwoh-nerinnen und Einwohnern. DieKandidatinnen und Kandidaten fürden BMI zeigen die Bereitschaft
KURZ NOTIERT
die Politik der Stadt mitzugestal-ten. Sie bauen Brücken zwischenPolitik und Verwaltung, den Ein-wohnerinnen und Einwohnern mitMigrationshintergrund und derenVereinen. Der Beirat besteht inLudwigshafen aus 33 Mandatsträ-gerinnen und -trägern, von denen22 gewählt und elf vom Stadtratberufen werden. Er wird für fünfJahre gewählt. Wahlberechtigtsind neben den Einwohnerinnenund Einwohnern mit ausländi-scher Staatsangehörigkeit auchEingebürgerte und so genannteSpätaussiedler.Der BMI wird per Briefwahl gewählt.Wer für den BMI kandidierenmöchte, kann sich an RaimundKniel, Projektleiter Wahlen,wenden unter der Telefonnummer0621 504-3838 oder per Mail anraimund.kniel@ludwigshafen.de.
RASSEHUNDE WERDENAUSGESTELLT
Rund 2.500 Hunde aus mehrals 200 verschiedenen Rassenwerden von Ausstellenden aus20 Nationen bei der internationalenRassehundeausstellung am16. und 17. August in der Friedrich-Ebert-Halle gezeigt. Die Veran-staltung des Verbandes für dasDeutsche Hundewesen e.V. Landes-verband Rheinland-Pfalz liefertmit der ausführlichen Vorstellungzahlreicher Rassen wertvolleEntscheidungshilfen zum Erwerbeines Vierbeiners. Die Besuche-rinnen und Besucher erwartetdarüber hinaus ein vielseitigesShowprogramm. Geöffnet hat dieVeranstaltung an beiden Tagenvon 9.30 bis 17 Uhr.
EISOLD ÜBERNIMMTSPRECHERPOSTEN
Klaus Eisold, Kanzler der Hoch-schule Ludwigshafen am Rhein,ist zum neuen Ländersprecher derrheinland-pfälzischen Fachhoch-schul-Kanzler gewählt worden.Wie die Hochschule mitteilte, fieldie Wahl Ende April einstimmigauf den Diplom-Ökonomen, der
zum 1. Mai die Nachfolge vonRudolf Becker, Kanzler der Fach-hochschule Kaiserslautern, antrat.Der 1961 geborene Eisold warviele Jahre in der freien Wirtschafttätig, bevor er vor seinem Wechselan die Hochschule Ludwigshafenin verschiedenen Funktionen amKarlsruher Institut für Technologiearbeitete. Den Angaben zufolgeumfasst das inoffizielle Amt desLändersprechers Aufgaben wiedie Organisation der Kanzler-Tagungen. Zugleich sei der Länder-sprecher das Sprachrohr derrheinland-pfälzischen Fachhoch-schul-Kanzler nach außen.
NEUE RÄUME DER MOSAIK-SCHULE EINGEWEIHT
Die Mosaikschule für Schüler-innen und Schüler mit motori-schen Beeinträchtigungen hat ihreneuen Klassenräume eingeweiht.Nach der Erweiterung stehen denrund 200 Kindern der Schule unteranderem drei neuen Klassenräu-me, ein Physiotherapieraum, eineTeeküche sowie einem Abstell-raum für therapeutische Hilfsmit-tel wie beispielsweise Fahrräderoder Rollstühle zur Verfügung.Der Erweiterungsbau gleichtsich architektonisch so an demBestand an, dass ein einheitlicherGesamteindruck bleibt. Bei derEinweihung Ende Mai sprachenBürgermeister Wolfgang van Vliet,Schulaufsichtsbeamtin HiltrudGehrlein-Bischoff, Schulleite-rin Birgit Bautz-Müller und derverantwortliche Architekt AlbrechtBrunner Grußworte. Am Festaktbeteiligten sich die Schülerinnenund Schüler mit einem Singspiel.Nach Angaben des Schulträgersder Mosaikschule, dem Zweck-verband Schule mit dem Förder-schwerpunkt motorische Ent-wicklung Ludwigshafen, beliefensich die Baukosten auf etwa2,76 Millionen Euro. Der Zweck-verband besteht aus den StädtenFrankenthal, Ludwigshafen,Speyer und Worms sowie demKreis Bad Dürkheim und demRhein-Pfalz-Kreis.
> HochschulkanzlerKlaus Eisold
neue Lu 04/ 2014 41
STADT AM RHEIN
City West: immer Aktuell im NetzAlle iNformAtioNeN zum Projekt „HoCHstrAsseN Nord“ Auf eiNeN BliCk
VereiNsfest trifft VerNissAgemit dem VerANstAltuNgskAleNder Auf ludWigsHAfeN.de WisseN, WAs los ist
„Abriss der Hochstraße Nord … und was kommtdanach?“ das fragte die Stadtverwaltung Anfangdes Jahres. Nachdem die erste Beteiligungs-phase abgeschlossen ist, bleibt die Internetseitewww.ludwigshafen-diskutiert.de, auf der fleißigdiskutiert wurde, aber weiterhin online.
Mit der neuen Website der Stadt, die Ende 2012online gegangen ist, ging auch ein neuer Ver-anstaltungskalender an den Start. Vereine undInstitutionen können sich anmelden und ihreVeranstaltungen – seien es Konzerte, Ausstel-lungen oder Flohmärkte – dort ankündigen.
Auch einige Monate nach dem breit angelegtenBeteiligungsverfahren lohnt es sich, noch ab undan einen Blick auf die Seite www.ludwigshafen-diskutiert.de zu werfen. Die Plattform hält auchweiterhin alle interessierten Bürgerinnen undBürger auf dem Laufenden und informiert über
die nächsten Schritte des Bauvorhabens. Die Ver-waltung setzt auch in Zukunft auf transparenteInformation und wird die Bürgerinnen undBürger im Zuge der weiteren Planungsschritteimmer wieder um ihre Meinung bitten.Alle Dateien, Fotos, Gutachten und Pläne sowieder komplette Auswertungsbericht der Partizi-pation sind auch weiterhin dort in der „Bibliothek“gespeichert und können jederzeit eingesehenwerden.Unter dem Reiter „Diskussion“ können alleKommentare und Diskussionen, die während derPartizipationsphase eingegangen sind, unterden Blickwinkeln Bauzeiten, Entwicklungs-chancen, Kosten,Nachbarn,Raumgefühl,Umweltund Verkehr, weiterhin betrachtet werden.Um auch in Zukunft nichts zu verpassen undschnell und unkompliziert über Neuigkeiteninformiert zu werden, gibt es auf der Startseite derludwigshafen-diskutiert.de die Möglichkeit, sichfür den Newsletter anzumelden. Auf demLaufenden bleibt man auch über den offiziellenTwitter-Kanal www.twitter.com/citywest_lu. wolk
Vereine und Institutionen, die ihre Veranstaltungenbewerben wollen, sind herzlich eingeladen dieseauf der Website der Stadt zu veröffentlichen. Esist lediglich eine einmalige Registrierung nötig.Dann kann es schon losgehen. Events können miteinem kurzen Text beschrieben und sogar miteinem Foto oder Plakat bebildert werden. Zudemist eine Verlinkung zur eigenen Website möglich.Umgekehrt bietet der Veranstaltungskalendernatürlich auch viele Möglichkeiten, das nächsteWochenende zu planen. Ist man also auf derSuche nach einer Veranstaltung in Ludwigshafen,klickt man auf der Startseite der www.ludwigs-hafen.de auf den Reiter „Veranstaltungen“ und
mehr unter www.ludwigshafen.de/veranstaltungen
mehr unter www.ludwigshafen-diskutiert.de
KontaKt
Fragen zum Veranstal-tungskalender könnengerne an die E-Mail-Adresse veranstaltungska-lender@ludwigshafen.degesendet werden.
wird so direkt auf den Kalender weitergeleitet.Dort werden zuerst die Events angezeigt, dieals nächstes anstehen.Man kann allerdings auchdirekt ein Datum auswählen, um bereits jetztzu schauen, was zum Beispiel in den Sommer-ferien so angeboten wird. wolk
> Die ludwigshafen.debietet Veranstaltungs-tipps von A bis Z.
> So sieht die Startseite der www.ludwigshafen-diskutiert.de aus.
Herein-scHauen
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BürgerBeteiligung
POSTSPORTVEREIN LUDWIGSHAFEN
Der Postsportverein Ludwigshafen wurde 1927als Selbsthilfegruppe für das Personal derDeutschen Post gegründet als sogenannter Be-hördenverein. Damals konnten nur Mitarbeitendeder Post Mitglied werden.
Seit der Wiedergründung nach dem ZweitenWeltkrieg 1951 können auch Nicht-Mitarbeitendein den Verein eintreten. Der Postsportverein istmit seinen zurzeit 17 Abteilungen und rund1.500 Mitgliedern der zweitgrößte Sportverein inLudwigshafen.
Jeden Dienstag ab 16.30 Uhr treffensich die Kinder der „Panda-Gruppe“ inder Halle der Bliesschule zum Su ThayDoi-Training. In dieser Gruppe werdenKinder spielerisch an diese Art desKampfsports herangeführt. Deshalbgeht es auch oft lebhaft im Training zu,obwohl es bei Kampfsportarten sonstvorrangig darum geht, sich zu kon-zentrieren und seinen Körper beherr-schen zu lernen.Su Thay Doi ist eine Variante einesvietnamesischen Kampfsportstils, diein Mannheim entwickelt wurde unddie es seit 2007 auch beim Postsport-verein gibt. Dabei kommt es auf dieinnere Einstellung an: Aggressives Ver-halten ist tabu. Im Vordergrund steht,sich selbst verteidigen zu können.Aber für Kinder und Jugendliche istes natürlich auch schön, beim Trai-ning zu erfahren, dass es Spaß machenkann, sich auch mal gegen Stärkereund Ältere behaupten zu können.
Der Postsportverein hat das Su ThayDoi auf drei Altersgruppen zuge-schnitten: Neben der Panda-Gruppe(fünf bis elf Jahre), gibt es noch dasTraining für Jugendliche ab zwölfJahre und ein Training für Erwach-sene. Die Jugendlichen trainierendonnerstags in der Gymnastikhalledes Postsportvereins. „BesondersMädchen bekommen durch die Tech-niken Selbstsicherheit, damit siebei Angriffen sicher und beherrschtreagieren können“, sagt TrainerinClaudia Schwemmer.Ausgelegt sei Su Thay Doi auf eineschnelle und effiziente Verteidigung.Effizienz sei wichtiger als Ästhetik.Ziel des Trainings sei es, an jedemOrt und in jeder Lage bedrohlicheSituationen erkennen und richtigeinschätzen zu können, um unterUmständen mit einer effizienten Ant-wort den oder die Angreifer abwehrenzu können.Mitglieder des Postsportvereins wer-den ihre Fähigkeiten in Sachen SuThay Doi beim Stadtfest am 13. Juliauf der großen Bühne am BerlinerPlatz zeigen. saha
Einer der größten Sportvereine in Ludwigshafen kommt aus dem StadtteilWest: der Postsportverein. Dieser bietet eine in der Rhein-Neckar-Regionentwickelte Kampfsportart an. Das Training macht besonders den Kindernund Jugendlichen Spaß.
KÄMPFENAUF VIETNAMESISCHPOSTSPORTVEREIN BIETET SU THAY DOI AN
> Dieter Müller, Claudia Schwemmer undChristopher Just (von links) bei einer Su ThayDoi-Vorführung. Alle drei sind Übungsleiterbeim Postsportverein.
KUNST IM QUARTIERBÜRO
„Lichtmalerei auf Leinwand“ heißteine neue Ausstellung im Quartier-büro, Valentin-Bauer-Straße 18, mitWerken von Andreas Vögele. Bei derLichtmalerei werden mit Leuchtmit-teln während einer Langzeitbelich-tung Effekte auf Fotografien erzielt.Die Vernissage findet am Donnerstag,3. Juli, um 17 Uhr statt.
FRAUENFRÜHSTÜCK
Henriette Maurer von der Inte-ressengemeinschaft (IG) West bietetam Freitag, 4. Juli, und am Freitag,1. August, jeweils um 8.30 Uhr einenFrühstückstreff für Frauen an.
SPRECHSTUNDE DESQUARTIERSMANAGERS
Quartiersmanager MartinArmingeon bietet dienstags von10 bis 12 Uhr und donnerstags von10 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 16 Uhreine Sprechstunde für Bürgerinnenund Bürger im Soziale Stadt Büro,Valentin-Bauer-Straße 18, an. WeitereTermine können unter der Telefon-nummer 52 99 296 vereinbart werden.
ANGEBOT FÜR FAMILIEN
Unter dem Motto „Offenes Ohr fürFamilien“ bietet Karola Steinruck vonder IG West immer montags von10 bis 12 Uhr eine Sprechstunde fürFamilien im Quartierbüro, Valentin-Bauer-Straße 18, an.
HAUSAUFGABENHILFE
Karola Steinruck und HenrietteMaurer von der IG West bietendienstags und donnerstags von 14 bis16 Uhr eine Hausaufgabenhilfe fürGrundschülerinnen und -schülersowie für Jugendliche aus weiter-führenden Schulen im Soziale StadtBüro, Valentin-Bauer-Straße 18, an.
TERMINE
WEST
mehr unter www.postsportverein-ludwigshafen.de
44 neue Lu 04/ 2014
FÖRDERPROGRAMME
FASTENBRECHEN
Ein Fastenbrechen während desislamischen Fastenmonats Ramadanorganisieren das Soziale Stadt BüroOggersheim West, die KocatepeMoschee, die protestantischeComeniuskirchengemeinde und derVerein „El Ele – Hand in Hand“ amSamstag, 12. Juli, rund ums Comenius-zentrum, Comeniusstraße 10. Start istnach Sonnenuntergang.
HAUSAUFGABENHILFEFÜR GRUNDSCHÜLER
Montags bis donnerstags bietender Verein „El Ele – Hand in Hand“und die Jugendfreizeitstätte ErnstBloch jeweils von 14.45 bis 16.15 Uhreine Hausaufgabenhilfe für Grund-schülerinnen und -schüler imQuartierbüro, Comeniusstraße 10, an.
ALPHABETISIERUNGS-UND SPRACHKURS
Jeweils dienstags und mittwochsvon 9 bis 12.15 Uhr finden imQuartierbüro, Comeniusstraße 10,Alphabetisierungs- und Deutschkursefür Migrantinnen und Migranten statt,unterstützt durch die KEB, KatholischeErwachsenen Bildung Speyer.
ISUV BIETET VORTRAG
Der Interessenverband Unterhaltund Familienrecht bietet am Mittwoch,16. Juli, den Vortrag „Vermögensaus-einandersetzung – Zugewinnausgleich“im Quartierbüro an. Ab 19.30 Uhrreferiert Claus Conradi, Fachanwaltfür Familienrecht.
Von Kräutern und Kartoffeln bis hinzu Lavendel und Stiefmütterchenreicht die Vielfalt der Pflanzen, dieim interkulturellen Mitmach-Gartenzu finden sind. Als Blumenkübeldienen beispielsweise leere Farbeimer,Holzkisten und große Taschen.Meiststehen diese auf Holzpaletten, derenAnordnung variabel ist.Bewusst haben die Initiatoren desGartens – Quartiersmanager ReimarSeid vom Soziale Stadt Büro Oggers-heim West, Pfarrerin Reinhild Burg-dörfer von der Kirchengemeinde undLevent Ekici vom Verein „El Ele –Hand in Hand“ – darauf verzichtet, dasGelände einzuzäunen. Es ist markiert,soll aber jederzeit zugänglich sein.Beteiligte können ihre „Beete“ pflegen,wann sie möchten.Christine Jellinek wohnt im QuartierOggersheim West und ist Projektteil-nehmerin der ersten Stunde. „Ich habeLust mitzumachen, da ich keinenGarten, nur einen Balkon habe“, sagtsie. Sie nimmt regelmäßig an den„Garten-Treffen“ im Comeniuszentrumteil, die jeden ersten und drittenDonnerstag im Monat stattfinden.
Im April wurden die ersten Pflanzen gesetzt, mittlerweile blüht schoneiniges. Der neue interkulturelle Mitmach-Garten auf dem Gelände hinterdem Gemeindezentrum der Comeniuskirchengemeinde wächst und bringtunterschiedliche Menschen zusammen.
TREFFPUNKT ZWISCHENKRÄUTERN UND BLUMENINTERKULTURELLER GARTEN IM QUARTIER WÄCHST
Der Garten soll auch für Veranstal-tungen genutzt werden.Das Fastenbre-chen im Ramadan, das das Quartiers-management seit Jahren gemeinsammit „El Ele“ und der Comeniuskirchen-gemeinde organisiert, wird wohl inden Garten umziehen. Und auch einErntedankfest im Herbst ist schon inPlanung.Da trifft es sich gut, dass Schüler der9a der Adolf-Diesterweg-Realschuleplus im Fach Arbeitslehre einen Beitragfür den Garten leisten, und zwar inForm von Sitzgelegenheiten. So ent-warfen die zehn Jungen zunächst aufdem Papier, dann mit Hilfe von PappeModelle für Holzbänke, die sie nunnach und nach gemeinsam mit ihremLehrer Daniel Eggert bauen.Ziel des Projekts Mitmach-Garten istes, ein Stück „Brachland“, zentral imGebiet gelegen, für alle Anwohne-rinnen und Anwohner nutzbar zumachen und einen Ort der Begegnungzu schaffen, betonen die Initiatoren.Auf dem Gelände, auf dem derMitmach-Garten entsteht, sollte vorJahrzehnten ein Kirchengebäudemit einem Kirchturm gebaut werden.Aber die Pläne wurden verworfenund die Gottesdienste finden im Ge-meindezentrum statt. saha
> Jungs der Klasse 9a der Adolf-Diesterweg-Realschule plus haben eine Bank aus Holz fürden Garten gebaut.
TERMINE
OGGERSHEIM WEST
REDAKTION
Sandra Hartmann,Bereich Öffentlichkeitsarbeit
Mitarbeit an dieser Ausgabe:Oggersheim-West: Reimar Seid,Michaela BachmannWest: Martin Armingeon
IMPRESSUM
INFO
Für das Gartenprojekt nach dem Vorbild deshack-museumsgARTens suchen die Initiatorenjederzeit Sponsoren, beispielsweise Garten-und Baumärkte in der Umgebung, die mit Sach-spenden wie Pflanzen und Gartengeräten dasProjekt unterstützen. Weitere Informationen gibtes im Soziale Stadt Büro, Telefon 0621 67 19 794.
neue Lu 04/ 2014 45
FÖRDERPROGRAMME
TIPPS
NACHGESCHLAGEN: BLICK ZURÜCK INS JAHR 1974
SPEKTAKULÄR, LEHRREICH UNDUNTERHALTSAM
Für Juli und August empfiehlt dasTeam der Stadtbibliothek das Buch„Gedankenlesen durch Schneckenstrei-cheln – was wir von Tieren über Physiklernen können“ von Martin Puntigamu.a., Hanser Verlag 2012. Leicht undlocker wird ein Potpourri von Wissens-wertem, Interessantem und Skurrilemaus der Tierwelt einschließlich desMenschen aufgezeigt. Zwei Physiker undein Satiriker bieten eine einzigartigeKombination aus Wissenschaft undschwarzem Humor und verpackenverblüffende und faszinierende wissen-schaftliche Phänomene in humorvollenPraxisbeispielen: Spektakulär, lehrreichund unterhaltsam.
www.ludwigshafen.de/stadtbibliothek
ENGLISCH UND FRANZÖSISCHFÜR DIE REISE
Wer über Grundkenntnisse in Englischverfügt, aber diese für die nächste Reiseins englischsprachige Ausland vertiefenmöchte, hat an der Volkshochschule(VHS) Ludwigshafen ab 28. Juli die Mög-lichkeit dazu. „Englisch für die Reise“heißt der Kurs, der drei Treffen umfasst(vom 28. Juli bis 1. August, am Montag,Mittwoch und Freitag, jeweils von 10 bis12.15 Uhr) und 20,50 Euro kostet. EinHotelzimmer buchen, im RestaurantEssen bestellen oder in der Apothekeetwas kaufen sind dann auch in englischerSprache kein Problem mehr.Das Pendant auf Französisch ist der Kurs„Französisch für die Reise“, der dannvom 4. bis zum 8. August angeboten wirdund auch wieder drei Kurstage (Montag,Mittwoch und Freitag, 10 bis 12.15 Uhr)umfasst. Auch dieser Kurs kostet20,50 Euro. Für beide Kurse ist der An-meldeschluss Freitag, 18. Juli.Weitere Informationen gibt es bei DagmarTimpe-Kühl, Telefon 0621 504-2634 undim Internet.
mehr unter www.vhs-lu.de
Mit diesen Themen befasste sich dasStadtmagazin neue Lu unter anderemim Juli und August 1974, also vor ge-nau 40 Jahren:
„Ein regionales Zentrum für körper-behinderte Kinder und Jugendliche sollin Oggersheim West entstehen“. AchtArchitektengruppen beteiligen sich 1974mit Entwürfen und Modellen an diesemProjekt. Der Architekt Werner Seyferterhielt den ersten Preis. Heute ist dasZentrum, das dann 1979 eröffnete,vielen eher unter dem Namen „Kinder-zentrum Ludwigshafen“ bekannt. Es
ist noch heute die Anlaufstelle für jungeMenschen mit einer Beeinträchtigungoder Behinderung.
„Für eine Studienfahrt nach Berlinsind noch Plätze frei“, warb die neue Luim Juli 1974. Für 430 DM wäre für eineUnterkunft mit Vollpension gesorgt undman fahre in einem „Schlafsessel-Luxus-Bus“. Nicht schlecht! Aber Vorsicht:Alle Teilnehmer mussten über einengültigen Reisepass verfügen.Der einfache Bundespersonalausweisgenügte da natürlich nicht. Immerhinverließ man zu der Zeit ja noch das Land.
WASSERSPAREN IM GARTEN
Während der Sommermonate kannim Garten Wasser gespart werden, daszeigt der Tipp des Bereichs Umwelt derStadt: Für Pflanzen ist Regenwasseroptimal. Es kann in Regentonnen, Zister-nen und im Teich aufgefangen werden.Das Einbringen von Kompost und dasHacken erhöht die Wasserspeicherfähig-keit des Bodens. Mulchen mit Rasen-schnitt, Laub oder Heu hält den Bodenfeucht und kühl und verringert dieVerdunstung. Die Pflanzen sollte mangezielt und langsam im Wurzelbereichmöglichst in den Abendstunden wässern,denn in der prallen Sonne verdunstetWasser zu 90 Prozent und schädigt diePflanze, insbesondere wenn über diePflanze gegossen wird. Das Wassermuss vom Boden aufgenommen werden,ohne dass der Boden verschlämmt, des-halb anschließend mulchen, den Rasennicht zu kurz schneiden. Die Verduns-tungsrate wird dadurch erhöht und dieVerbrennungsgefahr steigt. NaturnaheGärten mit einheimischen Pflanzen undStauden sind gegen Klimaschwankun-gen und Trockenheit oft besser gefeit alsempfindlichere Exoten. Fragen beant-wortet das Umweltdienstleistungszent-rum der Stadt, Telefon 504-3455.
DAMALS
Ludwigshafen 1974
46 neue Lu 04/ 2014
STADT AM RHEIN
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