Prof. Dr. Ulrich Lakemann - Erlebnispädagogik – Handlungsorientiertes Lernen als Aufgabenfeld...

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Prof. Dr. Ulrich Lakemann - www.lakemann.com

Erlebnispädagogik –Handlungsorientiertes Lernen als

Aufgabenfeld der Erziehungswissenschaft

Vortrag beim 30. Pädagogiklehrertag

am 01. Oktober 2010 in Bochum

Prof. Dr. Ulrich Lakemann

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1. drei Situationen und drei Denker

2. Was ist Erlebnispädagogik?

3. Welche Lernmodelle nutzt die Erlebnispädagogik?

4. Wann wirkt Erlebnispädagogik?

5. Was habe ich in der Schule davon?

6. drei Grenzen

Gliederung

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Sage es mir –Ich werde es vergessen

Erkläre es mir –Ich werde mich erinnern

Lass es mich selber tun –Ich werde verstehen

Konfuzius551 v. Chr. bis 479 v. Chr

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Johann Heinrich Pestalozzi* 1746 in Zürich † 1827 in Brugg

Lernen mit

Kopf

Herz und

Hand

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Kurt Hahn* 1886 in Berlin; † 1974 in Salem

Erlebnistherapie gegen die Verfallserscheinungen derGesellschaft:

Mangel an:

menschlicher Anteilnahme

Sorgsamkeit

körperlicher Tauglichkeit

Initiative und Spontaneität

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1. drei Situationen und drei Denker

2. Was ist Erlebnispädagogik?

3. Welche Lernmodelle nutzt die Erlebnispädagogik?

4. Wann wirkt Erlebnispädagogik?

5. Was habe ich in der Schule davon?

6. drei Grenzen

Gliederung

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Kopf: kognitivHerz: emotional

Hand: praktisch

Erlebnispädagogik ist Lernen mit:

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Erlebnisist...

•besonderes Ereignis

•prägend, bewegend

•individuell in der Verarbeitung

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Erlebnispädagogik ist...

•handlungsorientiert

•erfahrungsorientiert

•ganzheitlich

•gruppen- und individuenbezogen

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Erlebnispädagogik ist...

Bewältigung anforderungsreicherSituationen im Spannungsfeld von

Körper Raum

Gruppe Bewegung

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Erlebnispädagogikhat zum Ziel...

•Persönlichkeitsbildung

•soziales Lernen

Transfer in den Alltag

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1. drei Situationen und drei Denker

2. Was ist Erlebnispädagogik?

3. Welche Lernmodelle nutzt die Erlebnispädagogik?

4. Wann wirkt Erlebnispädagogik?

5. Was habe ich in der Schule davon?

6. drei Grenzen

Gliederung

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„The Mountains Speak for Themselves“

Natur

Aktion

Alltag

verändertes Verhalten

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„Outward Bound Plus“

Natur

Aktion

Reflexion

Erlebtes:

bewusst machen aufarbeiten

Transfer herstellen

Alltag

verändertes Verhalten

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„Metaphorisches Modell“

Alltag

Alltags-verhalten

A

Natur

AktionerfordertVerhalten

B

Alltag

Verhalten

A Boder

Alltags-verhalten

A

(un-)bewusster Vergleich

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„Frontloading“

Lernziele AktionReflexion:wurden dieLernzieleerreicht?

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1. drei Situationen und drei Denker

2. Was ist Erlebnispädagogik?

3. Welche Lernmodelle nutzt die Erlebnispädagogik?

4. Wann wirkt Erlebnispädagogik?

5. Was habe ich in der Schule davon?

6. drei Grenzen

Gliederung

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Erlebnispädagogisches Setting

Komfortzone

Lernzone

Panikzone

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SelbstorganisationGruppen Personen

Erlebnispädagogik

Einfluss ?

direktnichtmöglich

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erlebnispädagogische Situation

Verstörung

Ressourcentest

Selbstreflexion

kontextuelle Steuerung

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Kontexte

Raum:Lernen in ungewohnten Räumen

Zeit:Lernen ungewohnter Zeiteinteilung

Sozial:Lernen in ungewohnten Rollen

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Mischung zwischen Verstörung und Bestätigung (Wirkungen abhängig von

Vorerfahrungen)

Integration von Erlebnispädagogik in den Alltag: Steigerung der Isomorphie

Mischung zwischen kurz- und längerfristigen Projekten

Begleitung nach Ende des Kurses

Offenheit auch für „Misserfolge“

einige transferfördernde Faktoren

Gruppe existiert auch im Alltag: spontaneReflexionen möglich

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einige transferhemmende Faktoren unzureichende Isomorphie

zwischen Erlebnis und Alltag

mangelnde Flexibilität der alltäglichen Umwelt (z.B. Heim)

starke Gewöhnung an Trainings

Konfliktscheu bei Kurzzeitmassnahmen

keine „unbegrenzte“ Steigerung bereits hoch entwickelter Ressourcen

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Einige Wirkungsimpulse

Schwerpunkt: Person

Freiheit und Verantwortung

Aktivierung und Entspannung

Unveränderbarkeit und Selbstwirksamkeit

Angst und Spass

Rückblick und Ausblick

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Einige Wirkungsimpulse

Schwerpunkt: Gruppe

Wagnis und Vertrauen

Zusammenhalt und Konflikt

Führen und geführt werden

Integration und Desintegration

Erfolg und Misserfolg

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2. Was ist Erlebnispädagogik?

3. Welche Lernmodelle nutzt die Erlebnispädagogik?

4. Wann wirkt Erlebnispädagogik?

5. Was habe ich in der Schule davon?

6. drei Grenzen

Gliederung

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Erlebnispädagogik in der Schule

neue Inhalte im Pädagogikunterricht

eine neue Methode zum sozialen Lernen in der Schulklasse

neue Ziele für Klassenfahrten

neue Chancen für die Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden

neue Ansätze für die Vernetzung von Schule, Jugendarbeit und Stadtteil

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2. Was ist Erlebnispädagogik?

3. Welche Lernmodelle nutzt die Erlebnispädagogik?

4. Wann wirkt Erlebnispädagogik?

5. Was habe ich in der Schule davon?

6. drei Grenzen

Gliederung

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Grenzen der Erlebnispädagogik

nicht für jede Problemlage angemessen

kein „finales Rettungskonzept“

kein „Durchlauferhitzer“ für Problemlösungen

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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Literatur:

Lakemann, U. (Hrsg.): Wirkungsimpulse von Erlebnispädagogik und Outdoor-Training: Empirische Ergebnisse aus Fallstudien. Augsburg, 2005.

Michl, W.: Erlebnispädagogik. München, 2009.

Reiners, A.: Praktische Erlebnispädagogik, Bd. 1 und 2. Augsburg, 2007.

Senninger, T.: Abenteuer leiten - in Abenteuern lernen. Methodenset zur Planung und Leitung kooperativer Lerngemeinschaften für Training und Teamentwicklung in Schule, Jugendarbeit und Betrieb. Münster, 2010.

Kontakte:

Internet: www.lakemann.com

E-Mail: ulrich.lakemann@fh-jena.de

Internet: www.erlebnistage.de

E-Mail: info@erlebnistage.de

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