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Sie umfasst die Feststellung der Bestellmenge unter Beachtung geringster Bestell- und Lagerkosten Berücksichtigung der vorhandenen Lagerbestände Bestimmung der Bestellzeit Es werden: Auftragsgesteuerte Disposition Fertigungssynchrone, plangesteuerte Disposition - PowerPoint PPT Presentation
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Folie 1
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.5 Grundlagen der Ablaufplanung
Folie 2
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.5 Grundlagen der Ablaufplanung
WAS soll erledigt werden? Arbeitsgegenstand
WO soll diese Tätigkeit durchgeführt werden?
Arbeitsraum
WOMIT soll diese Tätigkeit erledigt werden?
Arbeitsmittel und –methode
WANN soll diese Tätigkeit ausgeführt werden?
Bearbeitungszeitpunkt
Diese Planungsmaßnahmen regelt die Arbeitsplanung:
Arbeitsabläufe könneno verbal odero graphisch
dargestellt werden.
Folie 3
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
MengenteilungJeder Mitarbeiter (MA) oder jedes Betriebsmittel führt den gesamten Arbeitsablauf an einer Teilmenge durch.
ArtteilungJeder MA oder jedes Betriebsmittel führt nur einen Teil des Arbeitsablaufes an der Gesamtmenge durch.
MischformenDie Arbeit wird in Teilprozesse untergliedert (Artteilung), jedoch gleichzeitig von mehreren Arbeitsplätzen (Mengenteilung) aus ausgeführt.
2.5.1 Formen der Arbeitsteilung und deren Auswirkung auf die ArbeitsplanungDie betriebliche Arbeitsteilung
Folie 4
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Vorteile der Artteilung Übung in den Teilschritten Kurze Anlernzeiten (keine Fachkenntnisse
nötig) Aufgabenangepasster Arbeitsplatz Teilprozess kann nach Neigung des AN gewählt
werden
Nachteile der Artteilung Monotonie Ermüdung/punktuelle Belastung Probleme beim Übergang in weitere Teilschritte
2.5.1 Formen der Arbeitsteilung und deren Auswirkung auf die ArbeitsplanungDie betriebliche Arbeitsteilung
Folie 5
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Die Arbeitsplanung legt die Arbeitsabläufe (Arbeitsablaufplanung) und die benötigten Mittel für das koordinierte Zusammenwirken fest. Damit werden die einzelnen Arbeitsvorgänge und ihre Reihenfolge zur Fertigung eines Fertigproduktes, einer Baugruppe oder eines Einzelteiles fest.
Planungsgrundlagen sind: Gesamtzeichnung des Produktes Stücklistenaufbereitung der Einzelteile
Die Arbeitsplanung legt fest: Art der Fertigung Reihenfolge der Arbeitsgänge Arbeitsplatz der Ausführung Zeit der Arbeitsvorgänge Hilfsmittel
2.5.1 Formen der Arbeitsteilung und deren Auswirkung auf die Arbeitsplanung
Folie 6
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
• Kostengünstige Fertigung, d. h. Arbeitsdurchführung sollte mit möglichst geringem Aufwand möglich sein (ökonomisches Prinzip)
• Durchlaufzeit aller Abläufe ist zu optimieren• Maximierung der Kapazitätsauslastung• Fehlerfreie Produktion, d. h. Minimierung der
Bearbeitungsfehler• Benutzerfreundliche und termingerechte
Ausführung der Arbeit
2.5.2 Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung
Ziele der Ablaufplanung
Folie 7
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
• Fertigungstechnische (Einzel- oder Mehrfachfertigung), sowie
- Einzelfertigung: universelle Fördermittel für den gesamten Fertigungsbereich
- Serienfertigung: Spezialisierung der Fördermittel zwischen den Lade- und Förderstellen
- Massenfertigung: ortsgebundene Fördermittel
• Persönliche Faktoren (Qualifikation des MA)• Unternehmenskultur (Selbständiges Handeln)
2.5.2 Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung
INTERNE Einflussfaktoren
Folie 8
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• Sicherheits- und Arbeitsrechtliche Vorschriften• Technologische Erkenntnisse
2.5.2 Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung
EXTERNE Einflussfaktoren
Folie 9
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Er legt für jedes Teil, Baugruppe oder gesamtes Produkt das technische Fertigungsverfahren (Fertigungsablauf) genau fest.
Grundlagen des Arbeitsplanes• Zeichnung als Darstellung, in der für das Erzeugnis graphisch
beschrieben wird.• Stückliste als Verzeichnis der Rohstoffe, Teile und Ranggruppen
des Erzeugnisses.• Arbeitsplatzbeschreibung, die Arbeitsplatz und Arbeitsaufgaben
enthält.• Materialübersichten• Informationen zu Prüfmitteln• Maschinenangaben, die Details über die einzusetzenden
Maschinen dokumentieren.• Auftragsmengen und Endtermine, die für die Arbeitsplanung
notwendig sind.
2.6 Der Arbeitsplan
Elemente des Arbeitsplanes
Folie 10
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
1. Was soll hergestellt werden? Sachnummer.
2. Wie soll die Sachnummer hergestellt werden? Vorgangsbezeichnung (Tätigkeit)
3. Welche Reihenfolge der Vorgänge? Arbeitsfolge Arbeitsvorgangsnummer
4. Wo soll die Sachnummer hergestellt werden ? Abteilung (Kostenstellennummer)
5. Woraus soll die Sachnummer hergestellt werden?Werkstoff (Ausgangsmaterial)
6. Wie lange dauert die Herstellung der Sachnummer?Zeitvorgabe (tr und te)
7. Womit soll die Sachnummer hergestellt werden)Betriebsmittel (Maschinennummer,
Werkzeugnummer, Vorrichtungsnummer, Messmittelnummer, usw.)
8. Wer soll die Sachnummer herstellen?Lohngruppennummer
2.6 Der Arbeitsplan
Elemente des Arbeitsplanes
Folie 11
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Gestaltung eines Arbeitsvorganges
Arbeits-bedingung
en
Arbeits-methoden
Arbeits-verfahren
Arbeits-platztypen
Qualitäts-angaben
2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges
Folie 12
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
• Arbeitsbedingungenz. B. Arbeitszeiten, Arbeitsentgelt, Urlaub, Umwelteinflüsse wie Lärm, Beleuchtung, Farbe, Klima, Gase, VibrationenSie haben Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit, Motivation und Arbeitsverhalten der MA.
2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges
Folie 13
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
• Arbeitsplatztypen• Einzelarbeit, die Arbeitsaufgabe eines
Arbeitssystems wird durch einen Mitarbeiter ausgeführt.
• Gruppenarbeit, Arbeitsaufgabe wird von mehreren Mitarbeitern ausgeübt. Gruppenarbeit im engeren Sinne liegt vor, wenn bei einem Ablaufabschnitten gleichzeitig mehrere Mitarbeiter am selben Arbeitsgegenstand zusammenwirken.
• Einstellenarbeit, Arbeitsaufgabe wird von einer Stelle ausgeübt
• Mehrstellenarbeit, Arbeitsaufgabe wird von mehreren Stellen ausgeübt.
• Generell können auch• Ortsgebundene Arbeitsplätze, hier wird der
Arbeitsgegenstand bewegt und Mensch und Betriebsmittel bleiben stationär. (Fließfertigung)
• Ortsveränderliche Arbeitsplätze, hier folgen Mensch und Betriebsmittel dem Werkstück. (Baustellen)
unterschieden werden.
2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges
Folie 14
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
• ArbeitsmethodeSie besteht in den Regeln (Soll-Ablauf) zur Ausführung der Arbeit durch den Menschen bei einem bestimmten Arbeitsverfahren. Bei der Festlegung sind ergonomische Gesichtspunkte einzubeziehen.
• ArbeitsweiseSie ist die individuelle Ausführung (Ist-Ablauf) der Arbeitsmethode.
• ArbeitsverfahrenSie ist die Technologie, die zur Veränderung des Arbeitsgegenstandes im Sinne der Arbeitsaufgabe mit einem bestimmten Arbeitsablauf angewendet wird. Das systematische Vorgehen erstreckt sich auf: - Ausführen einer Arbeitsaufgabe durch den Menschen - die angewandten technologischen Verfahren - benutzte Betriebsmittel, Werkstoffe, Hilfsmittel
2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges
Folie 15
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
• Qualitätsangeben
Arbeitsvorgänge erhalten Qualitätsangeben (Maßtoleranzen auf Zeichnungen, Gewichtstoleranzen, Oberflächengüten (rau/glatt) Hinweise zu QM-Vorschriften und Prüfpläne. Ziel ist nicht nur der Fertigungszweck, sondern auch Selbstkontrolle. Es können Arbeitsvorgänge als reine Kontrollvorgänge eingefügt werden, die von MA der QS
ausgeführt werden.
2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges
Folie 16
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Arten der Planung
Personal-bedarfs-planung
Betriebsmittel-
planung
Material-planung
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Folie 17
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Sie stellt sicher, dass immer genügend Arbeitskräfte bereitgehalten werden und andererseits keine kostentreibende Personalüberdeckung entsteht.
• Bruttobedarf• Einsatzbedarf (Bedarf, der effektiv und unmittelbar zur
Aufgabenerfüllung erforderlich ist)• Reservebedarf (zusätzlicher Bedarf aufgrund von unvermeidbaren
Personalausfällen z. B. Urlaub, Krankheit
• Nettobedarf (=Beschaffungsbedarf)• Neubedarf (Bedarf durch Neu-, Erweiterungsinvestitionen)• Ersatzbedarf (Bedarf durch Ausscheiden von Mitarbeitern)
• Freistellungsbedarf (Überschuss an Personal, erfordert Personalabbau)
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Personalplanung
Folie 18
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Quantitative ZuordnungHier werden über das Zeitmanagement Schichtpläne, Anfangs-, Endzeiten, sowie Pausenlänge und -lage gesteuert. KAPOVAZ (Kapazitätsorientierte Arbeitszeit) ermöglicht tarifrechtliche Ungleich-verteilung der Arbeitszeit bezogen auf das Beschäftigungsjahr mit saisonalen Schwankungen.
Kapazitätsbedarf Personalbedarf = -------------------------------------------- realer Kapazitätsbestand pro Person
Kapazitätsbedarf = ( Rüstzeit + Menge x Zeit je Einheit) x Störzeitfaktor
Kapazitätsbestand = Arbeitszeit je Tag x Anzahl der Tage in der Periode x Planungsfaktor
Real pro Person
realer KapazitätsbestandPlanungsfaktor = ------------------------------------------- theoretischer Kapazitätsbestand
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Personalplanung
Formelsa
mmlu
ng Seite 8
Folie 19
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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
PersonalplanungQuantitative Zuordnung
Ermitteln Sie den Personalbedarf der folgenden Periode auf Basis der Daten:
• Erforderlicher Aufwand: 15.000 h• Arbeitszeit: 8 h pro Tag• Planungsfaktor: 0,8• Arbeitstage: 240 Tage pro Jahr
Folie 20
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
PersonalplanungQuantitative Zuordnung
Kapazitätsbedarf Personalbedarf = -------------------------------------------- realer Kapazitätsbestand pro Person
Kapazitätsbestand = Arbeitszeit je Tag x Anzahl der Tage in der Periode x Planungsfaktorpro Person real
15.000 h je Jahr 15.000 h je Jahr----------------------------------------------- = ---------------------------- = 9,765625 MA 8 h je Tag x 240 Tage je Jahr x 0,8 1.536 h je MA je Jahr
Folie 21
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
PersonalplanungQuantitative Zuordnung
Folie 22
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
PersonalplanungQuantitative Zuordnung
Folie 23
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
PersonalplanungQuantitative Zuordnung
Folie 24
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
PersonalplanungQuantitative Zuordnung
Folie 25
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Quantitative Zuordnung
Bei Unterdeckung bietet sich:
• Mehrarbeit (Überstunden• Einsatz von Zeitarbeitnehmern
Bei Überdeckung bieten sich:
• Überstundenabbau• Personalumsetzung• Lagerproduktion• Vorziehen von Fertigungsaufträgen• Kurzarbeit
an.
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Personalplanung
Folie 26
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Qualitative ZuordnungSie berücksichtigt Anforderungen der Stelle und die diesen
gegenüber stehenden Fähigkeiten des Mitarbeiters. (Summarische Zuordnung).
Die Einflussfaktoren auf die Arbeitsleistung sind:
• Leistungsfähigkeit: Qualifikation, Erfahrung, Ausbildung, Weiterbildung (WAS KANN er arbeiten?)
• Leistungsbereitschaft: Motivation, Engagement (WIE arbeitet er?)
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Personalplanung
Folie 27
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Einsatzprinzipien
Arbeitsplatz-erweiterung
Individuelle Aufgaben-vergrößerung Selbststeuerung
JobrotationJobenlargment(quantitative)
Jobenrichment(qualitative)
Individuelle Selbst-Regulation
-Freie Wahl von -Arbeitsformen und
-A-modellen
TeilautonomeGruppen
-Selbstregulierung-Selbstbestimmung-Selbstverwaltung
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Personalplanung
Folie 28
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Betriebsmittelbedarf wird aus dem Produktionsprogramm abgeleitet und dem Betriebsmittelbestand gegenübergestellt. Daraus werden Über- oder Unterdeckungen abgeleitet und die Übereinstimmung angestrebt. Kapazität
Kapazitätsbedarf Kapazitätsbestand
Abgleich Kapazitätsbedarf mit Kapazitätsbedarf
Kapazitätsbedarf >
Kapazitätsnestand=
Unterdeckung
Kapazitätsbedarf =
Kapazitätsnestand=
Deckung
Kapazitätsbedarf <
Kapazitätsnestand=
Überdeckung
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Produktionsmittelplanung
Folie 29
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
INTERN
Beispiele:- vorübergehende Überstunden- Vorübergehende Sonderschichten- Übergang auf Mehrschichtarbeit- Umplanen auf andere geeignete Betriebsmittel- Umplanen auf andere geeignete Betriebsmittel anderer Bereiche- Vorübergehende Inanspruchnahme anderer Betriebsbereiche- Nutzung der Stillstandszeiten (versetzte Pausen)
Votreile:- Keine zusätzliche Kapitalbindung- Bessere Nutzung vorhandener Betriebsmittel- Kein zusätzlicher Platzbedarf
Nachteile:- Organisatorische Mehrarbeit- Mehrkosten durch z. B. Überstundenzuschläge- Zusatzkosten durch z. B. Instandhaltung- Aufwand für Personalbeschaffung
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Möglichkeiten der Betriebsmittelbeschaffung
Folie 30
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
EXTERN
Kauf
Votreile:- Erhöhung des Anlagevermögens und damit
Kapazitätsbestandes- Auswahl aus umfangreichem Angebot- Neueste Technologie- Möglichkeit der Abschreibung
Nachteile:- Beschaffungsplanung- Beschaffungsdurchführung- Zusätzliche Instandhaltung- Zusätzlicher Platzbedarf- Evtl. lange Lieferzeiten- Langfristige Kapitalbindung- Anlaufkosten
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Möglichkeiten der Betriebsmittelbeschaffung
Folie 31
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
EXTERN
Leasing
Votreile:- Keine langfristige Kapitalbindung- Liquidität bleibt hoch- Steuerliche Abschreibung zeitlich befristet- Eingeschlossene Serviceleistungen- Neueste Technologie- Leasingobjekt kann nach Vertragsablauf zurückgegeben
werden oder Rückkauf ist möglich
Nachteile:- Veränderungen am Leasingobjekt nur mit Genehmigung des
Leasinggebers möglich- Keine Ansammlung von Investitionsgütern- Befristete Verträge
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Möglichkeiten der Betriebsmittelbeschaffung
Folie 32
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Handelt es sich bei dem Produktionsmittel um eine Produktionsstätte, so ist innerhalb der Betriebsstätten Planung der Bedarf an:
• Nutzflächen für Maschinen und Anlagen• Bereitstellflächen für Material• Verkehrsflächen für die Fördermittel zum
Materialtransport
zu ermitteln.
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Produktionsmittelplanung
Folie 33
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Es wird zwischen- Quantitativer Betriebsmittelplanung (Anzahl,
Zeitpunkt, Dauer) und- qualitativer Betriebsmittelplanung
(Leistungsvermögen – richtige technische Auslegung) unterschieden.
Planung von WerkzeugenWerkzeuge können selbst erstellt oder zugekauft werden. Sie müssen kapazitiv geplant werden.
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Produktionsmittelplanung
Folie 34
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Sie hat folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen:- Produktionsprogramm- Fertigungstiefe- Flächen-, Gebäudeverfügbarkeit- Fertigungsstruktur- u.a. wie Fundamente, Energiebedarf, Gebäudehöhe,
…
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Produktionsmittelplanung
Folie 35
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Er wird nach folgender Formel berechnet:
KapazitätsbedarfMaschinenbedarf = ------------------------------------------------- realer Kapazitätsbestand pro Maschine
Kapazitätsbedarf = Betriebsmittelrüstzeit + Menge x Betriebsmittelzeit je Einheit
RealerKapazitäts- = Nutzungszeit je Schicht x Anzahl Schichten je Tag x Betriebsmittelbestand
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
MaschinenbedarfFormelsammlu
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Folie 36
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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Maschinenbedarf
Ermitteln Sie die notwendig Anzahl an Drehmaschinen auf Basis der Daten:• Aufträge: 25.000 h im Jahr• Arbeitszeit: 8 h pro Schicht im Zweischichtbetrieb• Außer Einsatz der Maschinen:
30%• Arbeitstage: 240 Tage pro Jahr
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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Maschinenbedarf Kapazitätsbedarf Maschinenbedarf = ----------------------------------------------- realer Kapazitätsbestand pro Maschine
Kapazitätsbestand (Betriebsmittel) = Nutzungszeit je Schicht x Anzahl der Schichten x Einsatzzeit je Schicht real
25.000 h je Jahr --------------------------------------------------------------------- = 8 h je Schicht x 2 Schichten am Tag x 240 Tage x 0,7
25.000 h je Jahr = ------------------------- = 9,30059 Maschinen 2.688 h im Jahr real
Folie 38
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Anordnung von Maschinen
Die Anordnung einzelner Maschinen kann nach dem
• Verrichtungsprinzip (Funktionsprinzip)
• Flussprinzip (Objektprinzip)• Fertigungsinselprinzip
(Gruppenprinzip)
erfolgen.
Folie 39
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Vorteile Nachteile
Flussprinzip -Geringe Durchlaufzeiten, daher geringere Kapitalbindung, kürzere Transportwege, bessere Raumnutzung-Übersichtlichkeit der Fertigung-Geringer Verwaltungsaufwand
-Hoher Planungs-, Investitionsaufwand-Schwierige Umstellung des Produktionsprogramms-Größere Krisenempfindlichkeit
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Anordnung von Maschinen
Folie 40
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Vorteile Nachteile
Verrichtungs-prinzip
-Arbeitsplätze sind weitgehend unabhängig von vorhergehenden Arbeitsplätzen, daher individuelles Arbeitstempo.-Beschäftigungsschwankungen lassen sich leichter überbrücken.-Leichtere Umstellung des Produktionsprogramms-Improvisation leichter möglich
-Materialfluss ist ungünstig-Materialfluss schwieriger zu überblicken-Längere Durchlaufzeiten, daher hohe Kostenbelastung durch Kapitalbindung
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Anordnung von Maschinen
Folie 41
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Vorteile Nachteile
Fertigungsinsel- prinzip
- Hohe Flexibilität und Reaktionsfähigkeit-Schnelle Auftragsabwicklung mit kurzen Durchlaufzeiten-Geringer Planungs-, Steuerungsbedarf (Abbau von administrativen Kräften)- Hohe Motivation der Mitarbeiter-Hohe Produktivität und kontinuierlicher Verbesserungsprozess
-Akzeptanzschwierigkeiten in der Führungshierachie-Anpassungsschwierigkeiten in Bezug auf Größe und Zusammensetzung der Gruppe Unsicherheit über Entscheidungsspielräume und Aufgabenverteilung-Geringere Kapazitätsauslastung der Betriebsmittel-Hoher Aufwand für Qualifizierungsmaßnahmen
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Anordnung von Maschinen
Folie 42
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Anordnung von Maschinen - Verrichtungsprinzip
Folie 43
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Anordnung von Maschinen - Flussprinzip
Folie 44
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
2.8.4 Planung von Werkzeugen
Hier ist die Standzeit (Lebensdauer) das primäre Beurteilungskriterium. Sie ist abhängig von:
• der Arbeitsgeschwindigkeit• dem zu bearbeitenden Werkstoff• dem Material des Werkzeugs
Folie 45
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Sie umfasst die• Feststellung der Bestellmenge unter Beachtung geringster
Bestell- und Lagerkosten• Berücksichtigung der vorhandenen Lagerbestände• Bestimmung der Bestellzeit
Es werden:• Auftragsgesteuerte Disposition• Fertigungssynchrone, plangesteuerte Disposition• Verbrauchsgesteuerte Disposition unterschieden
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
2.8.5 Materialdisposition
Folie 46
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
MaterialplanungMaterialbedarfsplanung
Materialbestandsplanung
Materialbeschaffungsplanung
Materialbereitstellungsplanung
Materialentsorgungsplanung
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
2.8.5 Materialdisposition
Folie 47
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Auftragsgesteuerte Disposition, sie verzichtet auf Lagerhaltung, Bestellungen erfolgen nach Auftragseingang.
Fertigungssynchrone, plangesteuerte Disposition, die Beschaffung wird mengen- und zeitmäßig vollständig an den Produktionsbedarfen ausgerichtet. Hier wird rollierend geplant und auf die Absatz- und Produktionspläne abgestimmt.
Verbrauchsgesteuerte Disposition, hier werden Lagerbestände aufgebaut Werte werden aus Vergangenheitsdaten geschätzt. Folgende Verlaufsformen gibt es:
• Relativ kontinuierlicher Verbrauch (arithmetische Mittelwerte
• Trendmäßiger Verbrauchsverlauf (expotentielle Glättung)• Saisonaler Verbrauchsverlauf (Prognosen mit Beachtung
saisonaler Schwankungen)• Völlig unregelmäßiger Verbrauch (reine Schätzung)
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
2.8.5 Materialdisposition
Folie 48
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Hier werden
Vorgegebene Arbeitsgänge mit verfügbaren Kapazitäten abgeglichen,
Geeignete Mitarbeiter und Maschinen für den jeweiligen Arbeitsgang ausgewählt,
Zeitliche und technologische Abhängigkeiten berücksichtigt,
Belegungspläne erstellt und
Losgrößen optimiert, sowie
Durchlaufzeiten minimiert.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente2.9.1 Aspekte der Produktionsplanung
Folie 49
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
BedarfermittlungEs wird der Sekundärbedarf über die Stücklistenauflösung auf der Grundlage des Primärbedarfes ermittelt. Rechenergebnis für die einzelnen Komponenten ist der Bruttobedarf.
Bestandsrechnung Der Bruttobedarf wird mit dem verfügbaren Lagerbestand abgeglichen. Der Bestellbedarf (=Nettobedarf) ist das Ergebnis.
BestellrechnungHier werden die kostenoptimale Bestellmenge und der Bestelltermin festgelegt. Das Ziel der Materialdisposition ist es, die Materialien und Produkte nach folgenden Kriterien zur Verfügung zu stellen:
in der richtigen Art in der richtigen Menge in der richtigen Qualität zum richtigen Zeitpunkt zu den optimalen Kosten unter Beachtung der
Ümweltbelange
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
Folie 50
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Hier werden :
- Vorgegebene Arbeitsgänge mit verfügbaren Kapazitäten abgeglichen,
- Geeignete Mitarbeiter und Maschinen für den jeweiligen Arbeitsgang ausgewählt,
- Zeitliche und technologische Abhängigkeiten berücksichtigt,
- Belegungspläne erstellt und
- Losgrößen optimiert, sowie-
Durchlaufzeiten minimiert.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
Folie 51
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Materialbedarfsarten
Bei der Material-, Bedarfsplanung und -ermittlung (Ursprung und Erzeugnis-Ebene)
Bei der Materialbedarfs-Ermittlung
(Berücksichtigung derLagerbestände)
PrimärbedarfBed. an ver-kaufsfähigenErzeugnissen(Marktbed.)
Sekundär-bedarf
Bed. an Roh-Stoffen, Teilenund Gruppenzur Fertigung
des Primärbed.
TertiärbedarfBedarf an Betriebs-
und Hilfsstoffen
BruttobedarfPeriodenbezogenerPrimär-, Sekundär-oder Teriärbedarf
NettobedarfBruttobedarf
abzüglichLagerbestand
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
Folie 52
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Materialbedarfsarten
• PrimärbedarfBedarf an Ersatzteilen, Erzeugnissen und Waren, die am Markt nachgefragt werden (auch Gruppenteile, die sich in einem verkaufsfähigen Zustand befinden.
• SekundärbedarfRohstoffe, Baugruppen und Einzelteile, welche für die Erzeugnisse gebraucht werden. Grundlage ist die Stücklistenaufbereitung aus dem Primärbedarf.Sekundärbedarf = Primärbedarf x Stücklistenmenge der Komponente
• TertiärbedarfHilfs- und Betriebsstoffe berechnet nach dem jeweiligen Verbrauch der Maschinen pro Zeiteinheit.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
Formelsammlu
ng Seite 9
Folie 53
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Bestandsrechnung
BruttobedarfPeriodenbezogener Bedarf an Primär, Sekundär- oder Teriärbedarf, erweitert um den Zusatzbedarf und Sicherheitsbestand (Gesamtbruttobedarf).
NettobedarfEr errechnet sich wie folgt:
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
Folie 54
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Dispositionslauf(Bedarfsauflösung des
Primärbedarfes)
Sekundärbedarf
1. Bedarfermittlung 2. Bestandsrechnung 3. Bestellrechnung
Bruttobedarf NettobedarfBedarfsmeldung an den Einkauf
Bedarf für dieMaterialdisposition
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
Materialbedarfsarten
Folie 55
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung Sekundärbedarf aus der Stückliste+ Zusatzbedarf Abdeckung nicht planbarer Mengen= Bruttobedarf gesamter Bedarf in der Periode- Lagerbestand schon eingelagerte Menge- Bestellbestand bestellt, aber noch nicht eingetroffen
- Werkstattbestand liegt in Fertigungspuffern+ Reservierungsbestand für andere Aufträge reserviert+ Sicherheitsbestand
= Nettobedarf als positiv oder negativ Bedarf
Formelsammlu
ng Seite 9
Folie 56
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Nettobedarf
Bruttobedarf 500 St+ Zusatzbedarf (Ausschuss) 50 St= Gesamtbruttobedarf 550 St- Lagerbestand 200 St- Bestellbestand 50 St
- Werkstattbestand 100 St+ Reservierungsbestand 100 St
+ Sicherheitsbestand 3o St
= NETTOBEDARF 430 St
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
Formelsammlu
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Folie 57
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Niedrige Lagerbeständeund niedrige
Kapitalbindung
Optimale LagerbeständeOptimale Lieferbereitschaft
Optimale Termintreue
Hohe Lieferbereitschaft und hohe TermintreueZielkonfl
ikt
Lösung
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
Folie 58
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Die Bestellterminrechnung stellt den Soll-Eindeckungstermin (SET) dem Ist-Ein-deckungstermin (IET) gegenüber. In diesem Verfahren werden der Bedarf und der verfügbare Lager- und periodengerecht verglichen. Sinnvolles Hilfsmittel für diese Rechnung ist der Fabrikkalender.
Die Kontrollrechnung überprüft ob eine Bestellung beschleunigt werden muss, oder bei bestelltem Material der Lieferant schneller oder mehr liefern soll oder ob eine Bestellung storniert werden muss.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungszeitraum
Folie 59
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Soll-Eindeckungstermin (SET)Hier ist der Ausgangspunkt der Überlegung, dass bis zu einem festgelegten Zeitpunkt in ausreichendem Maße die benötigten Materialien zur Verfügung stehen.
Die Soll-Eindeckungszeit wird berechnet mit:
Tag der Bestellung + Wiederbeschaffungszeit+ Prüf- und Einlagerungszeit+ Sicherheitszeit+ Länge der Planperiode
= Soll-Eindeckungstermin
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungszeitraum
Folie 60
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Ist-Eindeckungstermin
Ist Eindeckungstermin (IET) = Verfügbarerbestand – Bedarf in der
laufenden Periode
Ansatzpunkt ist der stichtagbezogene Bestand - es werden Produktionsdurchläufe nach ihren Materialbedarfen analysiert und es wird berechnet in welchem Durchlauf die Restanzahl der Materialien nicht mehr ausreicht um den Periodenbedarf zu decken. In temporärer Abhängigkeit des Verbrauchs und der Durchläufe wird der Bestelltermin ermittelt.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungszeitraum
Folie 61
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Ist-EindeckungsterminIst Eindeckungstermin (IET) = Verfügbarerbestand – Bedarf in
der laufenden Periode
1. Durchlauf
2. Durchlauf
3. Durchlauf
4. Durchlauf
5. Durchlauf
Lagerbestand 2.800 2.400 2.000 1.400 400- Bedarf 400 400 600 1.000 800= Restbestand
2.400 2.000 1.400 400 - 400Im 5. Durchlauf reicht das Material nicht, nur die Hälfte ist gedeckt. Bei einem Produktionsdurchlauf von jeweils 10 Tagen ergibt sich hier eine Deckung für nur 45 Tage.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungszeitraum
Folie 62
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungszeitraum
Folie 63
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungszeitraum
Folie 64
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungszeitraum
Folie 65
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Ist-EindeckungsterminIst Eindeckungstermin (IET) = Verfügbarer Bestand – Bedarf in
der laufenden Periode1. Durchlauf
2. Durchlauf
3. Durchlauf
4. Durchlauf
Lagerbestand 250 170 90 10- Bedarf 80 80 80 80= Restbestand
170 90 10 - 70Im 4. Durchlauf reicht das Material nicht, nur 1/8 (1,875 Tage) ist gedeckt. Bei einem Produktionsdurchlauf von jeweils 15 Tagen ergibt sich hier eine Deckung für nur 45 Tage plus dem 60. Fabriktag muss am 105. Tag nachgeliefert sein.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungszeitraum
Folie 66
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Bestellpunktverfahren
Folie 67
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Bestellpunktverfahren
Folie 68
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
- Bestellpunktverfahren
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Bestellpunktverfahren
Folie 69
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Max. Lager Bestand
Optimaler Lager- bestandsbereich
Bestand (Menge)
Meldebestand
Beschaffungs-ausführungsbestand
Sicherheitsbestand
Beschaffungsanford.Bestellung o. Auftrag
Lieferung
Bestellzeitpunkt
Wiederbe-schaffung
Lieferzeitpunkt
Abgänge
Zugang
Op
tim
ale
B
esc
haff
un
gsm
en
ge
Lagermindestbest.
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Es wird bei schwankendem Bedarf genutzt (Mengen-steuerung). In Abhängigkeit vom Verbrauch ändert sich der zeitliche Abstand der Bestellungen. Es ist gekennzeichnet von gleich-bleibenden Bestellmengen.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Bestellpunktverfahren
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Der Meldebestand richtet sich nach 3 Werten:
- Sicherheitsbestand (SB)- Verbrauch je Zeiteinheit
(Verbrauch)- Wiederbeschaffungszeit
(WBZ)
Meldebestand (MB) = Verbrauch je Zeiteinheit x Wiederbeschaffungszeit
(WBZ) + Sicherheitsbestand (SB)
Lagerumschlag (LU) = Verbrauch pro Jahr durchschnittlichen
Lagerbestand
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Bestellpunktverfahren
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Formelsammlu
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Bestellrythmusverfahren
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Bestellrythmusverfahren
Folie 74
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
Bestellrythmusverfahren
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Sie kommt bei konstantem Bedarf Anwendung, es wird in regel-mäßigen Zeitabständen eine unterschiedliche Bestellmenge geordert.
Höchstbestand =duchschnl. Verbrauch pro Zeiteinheit x (Beschaffungszeit + Überprüfungszeitraum) + Sicherheitsbestand
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Bestellrythmusverfahren
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(= Mindestbestand, Eiserne Reserve) er muss ständig auf Lager sein, damit bei unvorher-sehbaren Fällen (Eingreifen der Hand Gottes) die betriebliche Leistungserstellung nicht gefährdet ist. Im normalen Fertigungsablauf wird dieser Bestand nicht in Anspruch genommen.
Sicherheitsbestand = Durchschnittl. Verbrauch pro Periode X Wiederbeschaffungszeit
ODER:
Ermittelter Verbrauch in der Wiederbeschaffungszeit + Sicherheitszuschlag
ODER:
mengenmäßiger Umsatz pro Monat X Reichweite des Mindestbestandes
Der Beschaffungszeitpunkt muss so gewählt werden, dass der Lieferant noch genügend Zeit hat die
Waren anzuliefern und die Produkte noch rechtzeitig nach evtl. Qualitätskontrollen der Fertigung
zugeführt werden können.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Sicherheitsbestand
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Folie 77
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2. Angebote einholen
3. Angebote prüfen
4. Angebote vergleichen und Lieferanten auswählen
5. Vertragsverhandlungen führen und Bestellungen platzieren
Eingabe aufgrund einer Bestellanforderung für Material nach Art, Menge, Termin und Qualität
1. Bestellmenge und Anliefertermine ermitteln
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungsvorgang
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6. Liefertermine überwachen und evtl. Mahnungen aussprechen
7. Wareneingang kontrollieren (Art, Menge, Qualität, Termin)
8. Rechnungen prüfen
9. Material einlagern lassen
10. Statistiken führen
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungsvorgang
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Je nach den gegebenen Erfordernissen kann die Beschaffung nach unterschiedlichen Prinzipien erfolgen:
a. Vorratsbeschaffungb. Einzelfallbeschaffungc. Fertigungssynchrone Beschaffungd. Beschaffung im Kanban-Systeme. Beschaffung von Werkstoffen durch ABC-
Analysef. Fremdlagerung (Outsourcing)
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungsprinzipien
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a) Vorratsbeschaffung
Große Mengen werden beschafft und eingelagert.Dadurch erhält man geringe Beschaffungskosten, jedoch hohe Kapitalbindung und hohe Zins- und Lagerhaltungskosten. Um die Gesamtkosten gering zu halten, besteht die Möglichkeit eine optimale Beschaffungsmenge zu ermitteln.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungsprinzipien
Folie 81
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b) EinzelfallbeschaffungDie Materialien werden erst beschafft wenn ein besonderer Bedarf (direkter Auftrag) vorliegt. Die lagerabhängigen Kapitalbindungs- sowie Zins- und Lagerhaltungskosten werden minimiert. Das eingehende Material wird unmittelbar nach der WE-Kontrolle zum Verbrauchsort gebracht.
Es besteht das Risiko der: verspäteten oder ausbleibenden Lieferung undFehlerhaften Materiallieferung in Qualität und
Quantität
Dies wird vorrangig bei der Einzelfertigung eingesetzt bei der
Beschaffung von Normteilen. Sowie für zeitlich und mengenmäßig begrenzte Aufträge.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungsprinzipien
Folie 82
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c) Fertigungssyncrone Beschaffung (Just-in-time-Beschaffung)
Das Material wird relativ kurze Zeit vor der Verarbeitung vom Lieferanten angeliefert und direkt am Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt.
Vorteil sind die geringen Lagerkosten, Nachteil die Abhängigkeit von der Liefertreue der Lieferanten (Termintreue wird durch Vertragsstrafen abgesichert).
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungsprinzipien
Folie 83
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d) Beschaffung nach dem Kanban-System
Kanban bedeutet Karte.
Es ist ein Hohl- und Bringsysten, d. h. der Besteller (Auslöser) schickt einen Materialbehälter mit einer anhängenden Karte (mit Sachnummer, Menge, Liefertermin, Auftragsnummer, Anfangs- und Endkostenstelle) an den Lieferanten.
Der Lieferant fertigt und liefert entsprechend den Daten auf der Karte das Produkt an den Besteller.
Kanban wird vorwiegend bei der Fließfertigung eingesetzt. Es entfällt durch diese einfache selbstregelnde Behältersteuerung die aufwendigere Steuerung per PPS-System.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungsprinzipien
Folie 84
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e) A-B-C AnalyseUm kostengünstig Beschaffen zu können, jedoch ohne zu viel (meist jedoch unterbezahlte) Manpower in unwirtschaftlicher Weise auf Einsparungen zu verwenden, wird diese Analyse angewandt, um Materialen zu indizieren die das größte Potential in sich tragen. Dies erfolgt über die jeweilige Werthäufigkeit des Rohstoffes.
Die A-B-C Analyse ermöglicht:
- die wichtigen Güter von den unwichtigen zu trennen- Schwerpunkte der Rationalisierung festzulegen- wirtschaftlich unrentable Vorgänge zu vermeiden- Bestellverfahren der verschiedenen Werkstoffe
festzulegen
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungsprinzipien
Folie 85
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15% der Güter haben etwa 80% am Gesamtwert (A)35% der Güter haben etwa 15% am Gesamtwert (B)50 % der Güter haben etwa 5% am Gesamtwert (C)
Folie 86
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Die A-B-C Analyse kann verfeinert werden mit Einteilungen in:
X = konstanter Bedarf - hohe VorhersagegenauigkeitY = schwankender Bedarf - mittlere VorhersagegenauigkeitZ= unregelmäßiger Bedarf - geringe Vorhersagegenauigkeit
X Y Z
A Hoher WertanteilKonstanter Bedarf
Hoher WertanteilSchwankender Bedarf
Hoher WertanteilUnregelmäßiger
Bedarf
B Mittlerer WertanteilKonstanter Bedarf
Mittlerer WertanteilSchwankender Bedarf
Mittlerer Wertanteil
Unregelmäßiger Bedarf
C Geringer WertanteilKonstanter Bedarf
Geringer WertanteilSchwankender Bedarf
Geringer Wertanteil
Unregelmäßiger Bedarf
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungsprinzipien
Folie 87
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Intensive Marktanalyse & Marktbeobachtung
Genaue Festlegung der Mengen und Qualität
Wahl zuverlässiger leistungsfähiger Lieferanten
Sorgfältige Prüfung der Preise und Konditionen
Minimierung der Beschaffungszeiten Genaue Terminverfolgung Verringerung der Werkstoffzeit und –
verlust Sofortige Buchung der Lagerzu- und
abgänge
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungsprinzipien A-B-C Analyse
Abschluss von Rahmenverträgen
Hohe Recyclingrate Geringe Lagerhaltung
A-Güter sollten besonders behandelt werden:
Folie 88
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C-Güter sollten besonders behandelt werden: Sammelrechnungen mit den Lieferanten
vereinbaren Telefonische Bestellungen vornehmen Lagerzugänge und Lagerabgänge pauschal
buchen In längeren Abständen größere Mengen
bestellen
B-Güter haben eine Mittelstellung und sollten dieser auch entsprechend behandelt werden.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungsprinzipien A-B-C Analyse
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f) Fremdlagerung‚Outsourcing‘ der Lagerhaltung an ein Dienstleistungsunternehmen der Logistik-branche. Die entscheidende Frage der Eigen- oder Fremdlagerung sind die Regelmäßigkeit von Aufträgen, die Schwankungen in der Auslastung der Kapazitäten und das Auftreten von Spitzen in der Lagerhaltung.
Vorteile:Keine kapitalintensive InvestitionenPeriodenfeste kalkulierbare Aufwendungen Nur konkrete Leistungen werden abgerechnet (Auslastungsrisiko)Betreuung durch ‚Logistik-Profis‘
Unterart der Fremdlagerung:Konsignationslager, hier wird bei einem Lieferanten/Kunden ein
Lager für Stoffe/Fertigwaren eingerichtet, der Risiko- und Eigentumsübergang erfolgt erst nach dem Entnehmen aus dem Lager und die Waren werden erst dann berechnet.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungsprinzipien
Folie 90
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f) Fremdlagerung - Outsourcing die Auslagerung von betrieblichen Funktionen und Aufgaben, die
bisher im eigenen Haus wahrgenommen wurden und zukünftig gegen Entgelt von einem externen Anbieter verrichtet werden. Man unterscheidet zwischen einem umfassenden/vollständigen und einem partiellen/selektiven Outsourcing.
Vorteile: + Vermeidung personeller Fehlzeiten und Fluktuation + Flexibilisierung des Personaleinsatzes + Umwandlung fixer Personalkosten in variable
Sachkosten + Verminderung und Kontrolle der Betriebskosten + Fokussierung des Kerngeschäftes + Freisetzung von internen Betriebsmitteln für
andere Ziele + Gewinn von Betriebskapital + Verteilung des Risikos
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungsprinzipien
Folie 91
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
f) Fremdlagerung - Outsourcing
Nachteile: - Verlust der Kontrolle über die Betriebsmittel, - Verlust von kompetentem Personal, das die
Geschäftsprozesse kennt - Risiko, dass der Outsourcer inkompetent ist - Risiko, dass das geplante Ziel nicht erreicht
wird - Abhängigkeit, Verlust von Know-How
Beispiele: häufig ausgelagert werden Rechts- oder Steuerabteilungen, handwerkliche Hilfsleistungen, Ingenieurleistungen und Daten-verarbeitung.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungsprinzipien
Folie 92
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Bringsysteme
KombinierteSysteme
Holsysteme
Prinzipien der Materialbeistellung
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Bereitstellungsprinzipien
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HolsystemDie Stelle des Arbeitsvorganges veranlasst das Holen.
Der Nachteil liegt im Suchen der Arbeit.
BringsystemHier bringt das Lager die Materialien zur Stelle des Arbeitsvorganges. Dies erfordert einen hohen Überwachungs- und Sicherungsaufwand.
Das Material kann folgend bereitgestellt werden: auftragsbezogen, nach der Menge der Materialien lt. Auftragsstückliste bzw.
Erzeugnissstückliste arbeitssystembezogen, das Material wird am
Arbeitsplatz in größeren Mengen vorgehalten und bei Bedarf angefordert und bereitgestellt
in Mischformen beider Arten, hier wird die kapital- und platzintensive Materialvorhaltung am Arbeitsplatz reduziert.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Bereitstellungsprinzipien
Folie 94
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Die wirtschaftliche Bestellmenge ist die Menge bei der die Summe aus Beschaffungskosten und Lagerkosten am geringsten ist.
Gesamtkosten = Bestellkosten + Lagerhaltungskosten
Jahresbedarf mit 1 Bestellung > OPTIMUM > Bestellung jeder einzelnen Einheit
Bestellmengen sind dahingehend zu optimieren, dass nicht:
Bei einer Bestellung über den gesamten Bedarf zwar niedrige Bestellkosten
und niedrigem Einstandspreise jedoch hohe Lagerkosten verursacht werden.
Bei vielen Bestellungen über den Gesamtbedarf hohe Einstandspreise und hohe Bestellkosten jedoch niedrige Lagerhaltungskosten entstehen
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Einflussfaktoren auf die Bestellmenge
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Folie 95
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Diese Kosten entstehen durch die Abwicklung der Bestellvorgänge und umfassen die Kostenarten folgender Funktionen:
Einkaufskosten (z. B. Kosten für Anfragen, Lieferantenbewertung, Vertragsabschluss)
Dispositionskosten (z. B. Bedarfs-, Bestands-, Bestellrechnung)
Rechnungsprüfung (z. B. Kosten für den Abgleich von Lieferantenrechnung mit Bestellung, bzw. Bestellbestätigung)
Zugangskosten (z. B. Wareneingang, Prüfung, Rückversand von Verpackung)
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Bestellkosten
Folie 96
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sie werden berechnet:
Summe der Bestellkosten einer
PeriodeBestellkosten pro Bestellung (KB)=
Anzahl der Bestellungen einer Periode
In der Praxis wird mit einem Kostensatz von ca. 15 bis 30 € pro Bestellung gerechnet.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Bestellkosten
Folie 97
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Bedarf
pro Periode
Beschaffungskosten = Kosten pro Bestellung Bestellmenge
Xges
KBges = KB X
Xges (Bedarf pro Periode)
N (Anzahl der Bestellungen einer Periode) = X
(Bestellmenge)
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Beschaffungskosten
Folie 98
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Sie setzen sich zusammen aus:
• Kapitalbindungskosten mit dem Zinssatz für Kapitalbindung ermittelt
• Lagerhaltungskosten mit dem Zinssatz für Lagerhaltungskosten
Für das Lager gebundene Kapital wird in der Regel der bankübliche Zinssatz oder die Verzinsung des investierten Kapitals (RoI) verwendet.
Für die Lagerhaltungskosten sind anzusetzen:- Kosten für Lagerraum- Veralterung- Lagerpersonalkosten- Abschreibungen- Versicherungskosten- Transportkosten- usw.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Lagerungskosten
Folie 99
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Lagerungskosten = Ø Lagermenge Einstandspreis Zinsfaktor für Lagerung
X (=Bestellmenge)
KL = 2 EP
iL
IL (Zinssatz für Lagerung) iL = 100 %
IL = iL1 + iL2
iL: Zinssatz der Lagerung
iL1: Zinssatz der
Kapitalbindung
iL2: Zinssatz der
Lagerhaltung (incl. Berücksichtigung der Veralterung; Verlust, Bruch; Transport; Lagerung und Abschreibung; Lagerverwaltung, Versicherung
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Lagerungskosten
Formelsammlung Seite 9
Folie 100
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Maßnahmen zur Senkung der Lagerkosten (Beispiele):
- Erhöhung der Umschlagshäufigkeit- Bereinigung des Sortiments- Entfernung von „Ladenhütern“- Reduzierung des Bestandes- Verwendung einheitlicher und genormter
Lagerhilfsmitteln- Bildung von Einheiten- Mechanisierung und Automatisierung
- Sicherheitsbestände sind abhängig von den Zielen des Einkaufs (Preisnachlass oder Spekulation).
- Im Produktionslager werden diese Bestände von den Produktionszielen beeinflusst (Auslastung, Losgröße).
- Im Distributionslager sind die Vertriebsziele für die Sicherheitsbestände maßgebend (Lieferbereitschaft).
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Lagerungskosten
Folie 101
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Dies ist der Preis der tatsächlich für den Bezug von Materialien zu bezahlen ist. Er umfasst alle Kosten bis zum Wareneingang. Bei großen Mengen kommen Preiszugeständnisse des Lieferanten zu tragen. Bei geringen Mengen können Mindermengenzuschläge zu tragen kommen.
Bruttoeinkaufspreis - Rabatt- Bonus- Skonto
= Nettoeinkaufspreis
+ Bezugskosten (Verpackung, Fracht, Versicherung)
= Einstandspreis
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Einstandspreis
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Folie 102
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Übung
Folie 103
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Übung
Folie 104
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Übung
Folie 105
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Übung
Folie 106
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Es gilt die optimale Menge zu bestimmen für die das Unternehmen am wirtschaftlichsten beschafft kann (d. h. bei dem die
Gesamtkosten am geringsten sind). Einflussfaktoren auf die Bestellmenge:
Eine Bestellung über den gesamten Bedarf: Niedriger Einstandspreis Niedrige Bestellkosten Hohe Lagerungskosten
Viele Bestellung über den gesamten Bedarf: Hoher Einstandspreis Hohe Bestellkosten Niedrige Lagerungskosten
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Bestellmengenrechnung
Folie 107
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ist die Minimierung von:
Gesamtkosten = Beschaffungskosten +
Lagerungskosten Xges X K = KB +
EP iLf X 2
Xges: Benötigte Menge in der Periode X: Bestellmenge oder Losgröße
KB: Kosten der Bestellung EP: Einstandspreis
iLf: Zinssatz für Lagerhaltung + Zinssatz für Kapitalbindung
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Bestellmenge
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Folie 108
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Bestellmenge
Folie 109
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Jah
resg
esa
mtk
ost
en
Minimale Gesamtkosten
Optimale Bestellmenge
Gesamtkosten
Lagerhaltungskosten
Bestellkosten
Bestellmenge
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Bestellmenge
Folie 110
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Bestellmenge
Folie 111
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
An
dle
rsch
e
Form
el
für
die
op
tim
ale
B
est
ell
men
ge
2 KB Xges
EP iL
KB: Kosten der Bestellung
Xges: Bedarf pro Periode
EP: Einstandspreis
iL: Zinssatz für die Lagerung
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Bestellmenge – Andlersche Formel
Form
elsa
mm
lu
ng S
eite
10
Folie 112
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Beispiel: 1 500 kg Kunststoffe zu je 3,00 € pro kg, Kosten des Bestellvorganges 30,00 €, Lagerungskostensatz 16%
2 X 1500 St X 30 € 90.000 Wurzel aus 3 X 0,16 = Wurzel aus 0,48 =
= Wurzel aus 187.500 = 433,0127019 kg
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Bestellmenge – Andlersche Formel
2
Folie 113
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Kritik an der optimalen Bestellmengenberechnung mit der Adlerschen Formel:
Der Jahresbedarf muss bekannt und konstant sein Die Lagerabgänge müssen gleichmäßig sein Der Preis muss konstant und bekannt sein Die Bestellkosten sind für jeden Artikel gleich und
konstant Der Lagersatz muss konstant sein Nichtbeachtung finanzieller, technisch-kapazitiver
und marktlicher Engpässe
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Bestellmenge – Andlersche Formel
Folie 114
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Häufigkeit opt. = Wurzel aus Jahresbedarfsmenge X Einstandspreis je
Einheit X Lagerkostensatz 2 X Bestellkosten je
Bestellung
Beispiel: 1 500 kg Kunststoffe zu je 3,00 € pro kg, Kosten des Bestellvorganges 30,00 €, Lagerungskostensatz 16%
1500 kg X 3 X 0,16 720 Wurzel aus 2 X 30 € = Wurzel aus 60 =
= Wurzel aus 12 = 3,4641 Bestellungen
Oder : Jahresbedarfsmenge 1500 optimale Bestellmenge = 434 =
3,46 Bestellungen
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Bestellhäufigkeit
Folie 115
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Ein Fachhandel verkauft jährlich 72.000 ME einer Ware. Der Einstandspreis beträgt 15,-€ je ME. Es fallen Kosten pro Bestellung in Höhe von 2.500,-€ an. Die Lagerkosten betragen 3,-€ pro ME im Jahr. Der Betrieb hält einen eisernen Bestand von 4000 ME
ständig auf Lager. Dieser eiserne Bestand ist bereits vorhanden.
Berechnen Sie: a) die optimale Bestellmenge wenn die Verkaufseinheit der Ware 1.000 ME ist. und b) die optimale Bestellhäufigkeit.c) den durchschnittlichen Lagerbestandd) die Lagerumschlagshäufigkeit
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Bestellmenge – Andlersche Formel
Folie 116
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Ein Fachhandel kauft jährlich 72.000 ME einer Ware. Der Einstandspreis beträgt 15,-€ je ME. Es fallen Kosten pro Bestellung in Höhe von 2.500,-€ an. Die Lagerkosten betragen 3,-€ pro ME im Jahr. Der Betrieb hält einen eisernen Bestand von 4000 ME ständig auf Lager. Dieser eiserne Bestand ist bereits vorhanden.
2 KB Xges
EP iL
Angabe ist immer als
Kommazahl
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Bestellmenge – Andlersche Formel
Berechnen Sie die optimale Bestellmenge wenn die Verkaufseinheit der Ware 1.000 Stück sind.
Folie 117
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2 2.500 EUR 72.000 ME
15 EUR 0,203 EUR
Lagerkosten von 15 EUR
Einstandspreis
entsprechen 20%
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Bestellmenge – Andlersche Formel
Ein Fachhandel verkauft jährlich 72.000 ME einer Ware. Der Einstandspreis beträgt 15,-€ je ME. Es fallen Kosten pro Bestellung in Höhe von 2.500,-€ an. Die Lagerkosten betragen 3,-€ pro ME im Jahr. .
Folie 118
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360.000.000
3
2 2.500 EUR 72.000 ME
15 EUR 0,20
120.000.000
Folie 119
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
120.000.000
10.954,4512 ME
Folie 120
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
10.954,4512 ME
Da die Verkaufeinheit volle 1.000 Stück beträgt ist die optimale Bestellmenge 11.000 Stück.
Folie 121
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Häufigkeit opt.
Xges EP iL
2 KB
N opt
72.000 15 0, 20 2 2.500
N opt
216.000
5.000
N opt
Folie 122
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Häufigkeit opt.
216.000
5.000
N opt
43,2N opt
6,57267069
N opt
Folie 123
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Häufigkeit opt. Alternative:
Jahresbedarf N opt = X (Bestellmenge) 72.000 ME N opt = 11.000 ME N opt = 6,545454
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Bestellhäufigkeit
Folie 124
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
4.000 ME 11.000 ME
4.000 ME 5.500 ME
9.500 ME
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Durchschnittlicher Lagerbestand
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Folie 125
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
72.000 ME 9.500 ME
7,5789
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Lagerumschlagshäufigkeit
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Folie 126
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Übungsaufgabe 64
Ein Unternehmen kauft jährlich 360.000 Stück eines Rohstoffes.Die Lieferung erfolgt quartalsweise zu 180.000 EUR. Die Verpackungseinheit beträgt 1.000 Stück, die Lieferzeit 5 Tage, die interne Prüfzeit einen Tag. Als Sicherheitsbestand werden 20.000 Teile vorgehalten.Bestellkosten von 70 EUR und Lagerhaltungskosten von 18% sowie Kapitalbindungssatz von 7% wurden berechnet. Es ist mit dem Kalenderjahr mit 360 Tagen zu rechnen.
Berechnen Sie: a)die optimale Bestellmenge b) den durchschnittlichen Lagerbestandc) die optimale Bestellhäufigkeit.d) die optimale Wiederbeschaffungszeit
Folie 127
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Übungsaufgabe 64
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Frageklärung Dispo
Übungslink
IHK Formelsammlung S. 9 / 10 / 11Lila Formelsammlung S. 33 / 34
Gelbe Formelsammlung S. 15 / 17
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Kostenarten zur Bestimmungder optimalen Beschaffungsmenge
Beschaffungskosten Lagerungskosten
Fremdbeschaffung(BUY)
Eigenfertigung(MAKE)
Bestellkosten
Rabatte, Skonti
ZusatzkostenUngünstiger Mengen
Transport, VersicherungVerpackung
Auftragsbearbeitungs-kosten
Rüstkosten
Zusatzkosten ungünstigerFertigungsmengen
Zinskosten Lagerhaltungsk.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Make or Buy / Herstellen oder Zukaufen
Folie 130
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Bei der Fertigung des Benötigten Produktionsfaktors (Make-Entscheidung) treten an die Stelle der Bestell-kosten die Rüstkosten und statt des Einstandspreises werden die Herstellkosten ermittelt.
Die Rüstkosten sind in einen fixen (Auftrags-verwaltung der Arbeitsvorbereitung) und einen variablen Anteil (Rüstzeit Lohngruppe) zu trennen.
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Fremdbezugspreis
Folie 131
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Make or Buy / Herstellen oder Zukaufen
Fixkosten der Eigenfertigung x krit = Fremdbezugspreis – Variable Kosten der Eigenfertigung
Fixkosten der Eigenfertigung sind Investitionskosten (Gebäude, Maschinen, Werkzeuge, verteilt auf die Nutzungsdauer und jährliche Kosten für Miete, Lichtstrom, Reinigung, …Variable Kosten der Eigenfertigung sind Material, Arbeitslöhne je Stück bei der HerstellungFremdbezugspreis ist der Einstandspreis
Investitionskosten 100.000 EUR, ND 10 Jahre, jährliche Kfix 8.000 EUR, EP 5 EUR/St, Kvar 2,30 EUR/St
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Folie 132
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Make or Buy / Herstellen oder Zukaufen
Fixkosten der Eigenfertigung x krit = Fremdbezugspreis – Variable Kosten der Eigenfertigung
Investitionskosten 100.000 EUR, ND 10 Jahre = 10.000 EUR + jährliche Kfix 8.000 EUR = 18.000 EUR
18.000 EUR EP 5 EUR/St - Kvar 2,30 EUR/St = 6.666,66 Stück
d.h. bei einer Produktionsmenge unter 6.667 Stück soll gekauft werden, ab 6.668 Stück soll selbst produziert werden.
Folie 133
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2 kR Xges
kh iL
kR: Rüstkosten in der Periode plus Auftragserstellungskosten
Xges : Bedarf pro Periode
kh : Herstellkosten je Mengeneinheit (ohne Rüstkosten)
iL: Zinssatz für die Lagerung
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Losgröße bei Eigenfertigung Formelsammlu
ng Seite 10
Folie 134
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Xges Kh iL
2 KR
KR: Rüstkosten in der Periode plus Auftragserstellungskosten
Xges: Bedarf pro Periode
Kh: Herstellkosten je Mengeneinheit (ohne Rüstkosten)
iL: Zinssatz für die Lagerung
N
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Loshäufigkeit bei Eigenfertigung
Folie 135
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Bedarf je Periode
Gesamtkosten = Rüstkosten je Auftrag Losgröße
Xges KRges = kR
X
Xges: Benötigte Menge in der Periode
X: Losgröße
KR: anteilige Kosten für Rüsten und Arbeitspapiererstellung für ein Los
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Loshäufigkeit bei Eigenfertigung
Formelsammlu
ng Seite 10
Folie 136
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Lagerungskosten = Ø Lagermenge Herstellkosten Zinsfaktor für Lagerung
X
KL = Kh
iLf 2
IL (Zinssatz für Lagerung) iLf = 100 %
IL = iL1 + iL2
iL: Zinssatz der Lagerung
iL1: Zinssatz der
Kapitalbindung
iL2: Zinssatz der
Lagerhaltung (incl. Berücksichtigung der Veralterung; Verlust, Bruch; Transport; Lagerung und Abschreibung; Lagerverwaltung, Versicherung
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Lagerhaltungskosten der Eigenfertigung
Folie 137
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Xopt.= Wurzel aus Jahresbedarfsmenge X Herstellkosten je Einheit ohne
Rüstkosten X Lagerk.satz 2 X Rüstkosten in der Periode plus Auftragserstellungskosten
Jahresbedarfsmenge
n opt = optimale Losgröße
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Optimale Losgröße /- häufigkeit bei Eigenfertigung
Folie 138
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Verfahren der gleitenden wirtschaftlichen Losgröße
Festlegung einer fixen Losgröße Einschränkung der Losgröße durch Festlegung
eines minimalen und maximalen Wertes
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
Weiter Verfahren zur Bestimmung der optimalen Bestellmenge, –häufigkeit sind:
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