Strukturen und Probleme der gemeinsamen Agrarpolitik

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Strukturen und Probleme der gemeinsamen Agrarpolitik

S. 414 M21von Tim Valentin

1.Landwirtschaft in der EU - Gemeinsame Agrarpolitik (GAP)2.Das größte Problem3.Traditionelle Ziele der GAP4.Gegensätze5.Problem der mangelnden Nachhaltigkeit

Landwirtschaft in der EU– Strukturen und Diskrepanzen

Landwirtschaft in der EU- Gemeinsame Agrarpolitik (GAP)Herzstück der EG Gemeinsame, gut

ausgearbeitete Agrarpolitik

Verträge: z.B. garantierte Preise für Zuckerrüben

Sorgenkind der EG allg. schlecht

angesehen: Teuer, bürokratisch,

korruptionsanfällig Negativbegriffe:

z.B. BSE-Krise

GAP bekommt rund 46% der gesamten Haushaltsmittel der EG (ca. 51. Mrd. Euro)

Jedoch: in dem Agrarsektor sind nur 4% der „Arbeiter“ der EU beschäftigt und ist in keinster Weise rentabel

Traditionelle Ziele der GAP

Versorgungssicherheit zu günstigen Preisen

Erhöhung der Produktivität Gewährleistung eines

angemessenem Einkommens Sicherung von Entwicklung und

Beschäftigung im agrarischen Sektor

Gegensätze der gemeinsamen, europäischen integrierten Agrarpolitik

Große Flächenstaaten

Industrieland Stark

industrialisiert(am Beispiel von Frankreich u. Deutschland)

Monoindustrie (Bsp. England)

Kleinstaaten Agrarisch geprägte

Länder Kulturelle

Landwirtschaft(am Beispiel von Portugal)

Problem der mangelnden Nach-haltigkeit der GAP Zu hohe Kosten für den Haushalt, da

kleine Betriebe nicht genügend Gewinn machen

Agrarpolitik ist Massenindustrie, welche die Umwelt nicht schont, sondern weiter belastet (wird jedoch seit einigen Jahren reformiert)

GAP ist „ungerecht“, da 4% der Landwirte (Großbetriebe) 40% der gesamten Subventionen bekommen

S. 416 M23von Susanne Dünnschede

1.Merkmale und Probleme der EU-Agrarpolitik2.Eingriffe in den Marktprozess3.Ständiger Reformdruck

Merkmale und Probleme der EU-Agrarpolitik

Merkmale und Probleme der EU-Agrarpolitik 44 Milliarden Euro kamen 2006 auf

4,3 Prozent der Beschäftigten Versorgungssicherheit für die

Bevölkerung zu angemessenen Preisen, Erhöhung der Produktivität in der Landwirtschaft

Gewährleistung eines angemessenen landwirtschaftlichen Einkommens,

Sicherung von Entwicklung und Beschäftigung in ländlichen Gebieten

Eingriffe in den Marktprozess

Verfolgung der Ziele, starker Eingriff in den Marktprozess

Marktordnung Garantiepreise Mengenbeschränkung beim Import Subventionen beim Export

Ständiger Reformdruck

Abschottung der GAP im Widerspruch zum Prinzip des freien Handels

WTO steht für mehr Freihandel von Agrarprodukten

Widerstände durch die Nutznießer der GAP

Sinnvolle Reformverwirklichung z.B. Absenkung wichtiger Garantiepreise, zum Ausgleich direkte Einkommensbeihilfen

S. 215 M22

von Arnold Singer

1.Strukturen der Landwirtschaft in der erweiterten EU I

2.Strukturen der Landwirtschaft in der erweiterten EU II

Strukturen der Landwirtschaft in der erweiterten EU

Strukturen der Landwirtschaft in der erweiterten EU I Strukturelle Veränderung der Landwirtschaft in der EU Neuen Mitgliedsstaaten müssen diesen Veränderungen

folgen EU-25 hat eine Landwirtschaftsfläche von 163,5 Mio. ha

bei einer Gesamtfläche von 397 Mio. ha

Agrarflächen:Frankreich 29,4 Mio. haSpanien 25,3 Mio. haDeutschland 17,0 Mio. haGroßbritannien 16,4 Mio. haPolen 16,1 Mio. haItalien 15,1 Mio. ha

Strukturen der Landwirtschaft in der erweiterten EU II In den alten 15 EU- Mitgliedstaaten nur 4%

der Beschäftigten in der Landwirtschaft tätig In der Eu-25 sind es 5,2% Beschäftigte 10,1 Mio. Erwerbstätige in der

Landwirtschaft in der EU- 25 Ab 2007 gehört Rumänien zur EU 38% der

Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft tätig (3,5 Mio.)

Die Landwirtschaft trägt nur 1,6% zur Wertschöpfung der EU- 25 bei

S. 418 M24

von Alice Becker

1.Die Agrarwende

2.Ziele der Reform

3.Kernpunkte der neuen GAP

„Agrarwende“ – Die Reform der Agrarpolitik 2003

„Agrarwende“ Die Reform der Agrarpolitik 2003 Eingeständnis der Union alter Stil

hat versagt weder Gleichgewicht der Märkte

noch gerechte Einkommensverteilung

Qualität statt Quantität neue Reform Anfang 2005

Ziele der Reform

Landwirte erhalten ihre Zahlungen nicht ohne Gegenleistung

hohe Qualitätsstandards in Umweltschutz,

Bodenbewirtschaftung und Tierschutz Produktionsentkoppelte Zahlungen

Freiheit das zu produzieren, was Verbraucher nachfragen

Notwendige Einkommensstabilität durch GAP Stopp der Landflucht

Erhalt des ländlichen Erbes

Kernpunkte der neuen GAP Einheitliche Betriebsbeihilfen:

Anspruch auf Direktzahlung stabileres Einkommen können Angebot an Nachfrage

anpassen

Gewährleistung der Direktzahlung: Direktzahlung unter Auflage Böden in gutem, landwirtschaftlichem Zustand Gesundheit von Menschen, Tieren und

Pflanzen Jährliche Einsparung an Direktzahlungen

Aufteilung auf Mitgliedstaaten zur Entwicklung des ländlichen Raumes

Flächenstilllegung Betriebsinhaber sind verpflichtet Teil ihrer

Fläche stillzulegen (Ausnahme von Flächen für biologischen Anbau oder Erzeugnisse, die nicht für Mensch und Tier bestimmt sind)

Direktzahlungen Stillgelegte Flächen in gutem,

landwirtschaftlichen und ökologischem Zustand

Ölsaaten anbauen oder Biomasse produzieren, die nicht für Nahrungsmittel verwendet werden

Zusatzprämien Für Ausgewählte Agrarprodukte

(Hartweizen, Eiweißpflanzen, Reis, etc.)

S. 419 M25

Von Moritz Schröter

1.Die bisherige Situation

2.Die Zuckerindustrie in Deutschland

3.Zucker aus den AKP-Staaten

4.Lomé und Cotonou-Abkommen

5.Die neue EU-Zuckermarktordnung

6.Folgen der Neuregelung

Die Zuckermarktordnung im Widerstreit der Interessen

Die bisherige Situation

40 Jahre nur innereuropäischer Handel, Importe durch hohe Zölle (190%) zurückgehalten

Überschüsse wurden zu „herunter subventionierten“ Preisen auf dem Weltmarkt angeboten

Innerhalb der EU galten garantierte Preise

Anbau von Zuckerrüben durch die garantieren Preise auch in Ländern wie Portugal, Finnland und Griechenland

Die Zuckerindustrie in Deutschland

Zweitgrößter Zuckerproduzent der EU

72.000 Beschäftigte 7.000 Zuckerbauern in NRW, 60%

gefährdet Größter Konkurrent: Brasilien

Zuckerproduktion in der EU in Mio. t

Zucker aus den AKP-Staaten

AKP steht für AfrikaKarabikPazifik

78 Länder, davon 19 Länder von der EU bevorzugt

70% Einnahmen durch Europa

80% der Ware aus 4 AKP-Staaten

Lomé- und Cotonou-Abkommen

LOMÉ I bis IV (28.2.1975 bis 29.2.2000), 71 AKP-Staaten Verzicht der EG/EU Staaten auf

Gegenpräferenzen bei Handelsabkommen Betrifft 49 Agrar- und 7 Bergbauerzeugnisse Ausgleichszahlungen aus dem STABEX-Fond

COTONOU (ab 23.6.2000), 77 AKP-Staaten Integration der AKP-Staaten Vereinbarkeit mit der Welthandelsorganisation

WTO Stärkung der Kapazitäten

Die neue EU-Zuckermarktordnung I

1.7.2006 – 30.9.2015 Preissenkung in 2

Schritten:1. Eine Tonne weißer Zucker:

Senkung um 39% von 631,90€ auf 385,5€

2. Eine A-Zuckerrübe: Senkung um 42,6% von 43,06€ auf 25,05€ (EU-Durchschnittspreise)

Bei Öko-Landbau 60% Verlusterstattung

Zahlung von 1,54 Mill. € pro Jahr an Finnland, Portugal etc.

Die neue EU-Zuckermarktordnung II Senkung der AKP-Import-Preise (-37%)

255 Mio. € Einbußen jährlich 40 Mio. € Unterstützung für AKP-Staaten

Reduzierung der Zuckerproduktion - 5 Mio. t Rückverkauf von Quoten gegen einmalige Prämie möglich Zusammenlegung der A- und B- Quote

Folgen der Neuregelung

EU-Produktion 16,722 Mio. t aus Rüben

(-17,6%) EU-Markt gesättigt Rapider Rückgang

des Weltmarktpreises

Weltmarktpreis in US ct/Pfund

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