Strukturprinzipien kommunaler Kriminalprävention

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Strukturprinzipien kommunaler Kriminalprävention

1. Das Konzept „Kommunale Kriminalprävention“

2. Strukturprinzipien

3. Probleme und Defizite

4. DFK-Studie: Impulse für das Kommunale Präventionsmanagement

5. Implementierungsempfehlungen

6. Ausblick

Gliederung

Kommunale Kriminalprävention

• Strukturmodell

- primäre, sekundäre und tertiäre Prävention

• Boom seit Anfang der 90er Jahre

• ca. 2000 Gremien

• Mehrzahl von größeren Städten verfügt über ein kriminalpräventives Gremium

• „bunte Wiese“

• wenig empirische Erkenntnisse

• derzeitige Konsolidierungsphase

Kommunale Kriminalprävention

Reduzierung von Kriminalität

Erhöhung des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung

Förderung eines rationaleren Umgangs mit Kriminalität

Ziele

Bahnhof WittlaerKPR Düsseldorf

Kommunale Kriminalprävention

Aufgaben

Ermittlung von Kriminalitätsschwerpunkten

Entwicklung angepasster Präventionsstrategien

Umsetzung und Koordination von Präventionsmaßnahmen

Unterstützung und Vernetzung

Informationsaustausch

Öffentlichkeitsarbeit

Beratung und Information

Projektmanagement

Ressortübergreifende Vernetzung

Bürgerbeteiligung

Örtlicher Bezug

Struktur-prinzipien

Kriminalität vorbeugen wo sie entsteht

Die Bevölkerung steht im Zentrumkommunaler Kriminalprävention

Kommunale Kriminalprävention

Institutionelle Verankerung

„Prävention istBürgermeisterpflicht“

Ressortübergreifende Vernetzung

Ord-nungs-

amt

Jugend-amt

Vereine

Schule

KircheBürger

Bauamt

Ver-bände

Kommunikation Kooperation

Polizei

KoordinationProjektarbeit

Graphik: van den Brink 2005

Ressortübergreifende Vernetzung

Organisationsstrukturen

Kooperation

Entscheidungsverfahren

VorurteileEntscheidungskompetenzen

Erwartungen an Kooperation

Vorstellungen über Kooperation

Handlungslogiken

Organisationskulturen

Interessen

finanzieller Ressourcen

rechtlicher Kompetenzen

rechtlicher Zuständigkeiten

Graphik: van den Brink 2005

Bsp. „Polizei – Jugendhilfe – Sozialarbeit (PJS)“Nürnberg

http://www.sicherheitspakt.nuernberg.de/infos-download.htm

Modellprojekt Kooperation Polizei – Jugendhilfe- Sozialarbeit - Schule

• Projektbeginn 1998; Laufzeit: 5 Jahre

• Akteure: Polizei, Jugendamt, Allgemeiner Sozialdienst und seit 2001 Schulen

• Projektschwerpunkte:• Kooperation• Krisenhilfeentwicklung

• wissenschaftliche Begleitung durch die FH Nürnberg

Bsp. „Polizei – Jugendhilfe – Sozialarbeit (PJS)“Nürnberg

Jugendarbeit Polizei

Gesetzliche Aufträge

• Förderung der individuellen und sozialen Entwicklung• Schaffen positiver Lebensbedingungen• Abbau von Benachteiligungen

• Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung• Strafverfolgung• Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten

Arbeits-prinzipien

• Vertrauensschutz• Offenheit• Freiwilligkeit• Parteilichkeit

• Legalitätsprinzip• Opportunitätsprinzip • Verhältnismäßigkeit

Arbeitsweisen

• langfristig und dauerhaft • meist ad-hoc Entscheidungen• Längerfristige Maßnahmen der Prävention und Repression sind möglich

Methode • Freizeitpädagogische Angebote• Beratung• Straßensozialarbeit• JugendkulturelleProjekte• Politische und SozialeBildung• Veranstaltungen

Jugendspezifische Prävention undRepression u. a. durch:• Personenbezogene Jugendsachbearbeitung• Schulverbindungsbeamte• Schulschwänzerprogramm• Sachbearbeiter für Gewaltdelikteim sozialen Nahraum• Arbeitsgruppe Jugendliche Intensivtäter

Zugänge zu Jugendlichen

• (Alltags) Angebote in Jugendfreizeiteinrichtungen• Aufsuchende Arbeit /Straßensozialarbeit• Kontaktaufnahme durchJugendliche / Beratungswunsch

• Anzeigen und Ermittlungen• Schwerpunktkontrollen• Anwohnerbeschwerden• Schulvorführungen• Schulunterrichte• Präventionsaktionen

http://www.sicherheitspakt.nuernberg.de/infos-download.htm

Jugendarbeit Polizei• Persönlichkeitsentwicklung• Schaffen positiver Lebensumstände• „entwickeln“ / „stärken“

Prävention • Gefahrenabwehr• Vorbeugende Bekämpfung von Straftaten• „verhindern“ / „verhüten“

• „Räume“ schaffen für Jugendliche• informelle Treffpunkte erhalten• bedarfs- und bedürfnisgerechte Gestaltung von Spiel- und Freiflächen

Jugendliche im öffentlichen Raum

• Beschwerden über Jugendliche• Störungen der öffentlichen Ordnung

• Gesamtpersönlichkeit der Jugendlichen• Entwicklung von Verhaltensalternativen• Regelmäßiger Kontakt

Jugendkriminalität

• Straftatbestand oder Tatverdacht• Ermittlung und Strafverfolgung• Fallbezogener Kontakt (Vorfall / Ereignis)

• Kontaktaufnahme durch aufsuchende Arbeit• Beratungswunsch der Jugendlichen

„Ausreißer“ • Vermisstenfahndung• Fahndungsmaßnahmen• Identitätsfeststellung

http://www.sicherheitspakt.nuernberg.de/infos-download.htm

• Einschätzung• Bewertung

• Schlussfolgerung

Bsp. „Polizei – Jugendhilfe – Sozialarbeit (PJS)“Nürnberg

Ressortübergreifende Vernetzung

Erfolgsvoraussetzungen für Kooperation

• Gemeinsame Verständigung auf konkrete Ziele und auf die Wege zur Zielerreichung

• Transparenz der Möglichkeiten und Beschränkungenaller beteiligten Akteure

• Abbau gegenseitiger Vorurteile

• Klärung von Zuständigkeiten in gemeinsamen Verfahrensabläufen

• Klärung der Erwartungen an Kooperationen

Dominanz öffentlicher Akteure

„Lösungen ohne Problem“

Mangel an Evaluationen

Ausgewählte Probleme Kommunaler Präventionsgremien

Leitfrage:

Welche Strukturelemente können als notwendig, förderlich oder behindernd für die Planung, Einrichtung und Arbeit kommunaler Präventionsgremien erachtet werden?

Methode:

Sekundäranalyse

empirische Überprüfung:

• Delphibefragung

• Onlinebefragung http://www.kriminalpraevention.de/download/Impulse_fuer_die_Kommunale_Kriminalpraevention.pdf

DFK Studie: Impulse für die Kommunale KriminalpräventionUntersuchungsansatz

Aufbau-organisation

DFK Studie: Impulse für die Kommunale KriminalpräventionImplementierungsempfehlungen

Steuerungsgruppe

Arbeitskreis 1

Arbeitskreis 3

Arbeitskreis 2

Präventionsbeauftragter

Stadtteil A

Stadtteil B

Stadtteil C

DFK Studie: Impulse für die Kommunale KriminalpräventionImplementierungsempfehlungen

Problem-analyse undUrsachen-orientierung

Kriminologische Regionalanalyse

Inhalte und Schwerpunkte:

kriminologische Daten

Ursachenanalyse

Handlungsstrategien und Programme Informationsquellen:

Polizeiliche Kriminalstatistik

Bevölkerungs- und Expertenbefragungen

Kommunales Sozialprofil

Stadtteil-gremien und Sozialraum-nähe

DFK Studie: Impulse für die Kommunale KriminalpräventionImplementierungsempfehlungen

starkes Zentrum – schwache Stadtteile

starkes Zentrum – starke Stadtteile

starkes Zentrum – aktivierte Stadtteile

schwaches Zentrum – schwache Stadtteile

Graphik: LPR Niedersachsenhttp://kriminalpaevention.niedersachsen.de/33_t0.zip

Ausblick

Nachhaltigkeit

Wirksamkeitsnachweise

Verankerung in der Bevölkerung

adäquate Ressourcenausstattung

Herausforderungen für die kommunale Kriminalprävention

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!

kober@ezkev.de

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