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DIENSTAG, 4. MÄRZ 2008 SÜDKURIER NR. 54 / 64. JAHR

WEHRwww.suedkurier.de/wehr

Der für Freitag, 14. März, in derGalerie Ruhnau/Dörfle Wehrgeplante Vortrag mit Lesung überden in Bad Säckingen geborenenSchriftsteller Rudolf Graber wirdauf den April verschoben. Anläss-lich des 50. Todestages des Autorswird der Wehrer Literaturwissen-schaftler Reinhard Valenta ausGrabers Roman „Blüten im Wind“lesen und zu einem Streifzugdurch das Säckingen der Zeit umden Ersten Weltkrieg einladen.Der neue Termin wird nach Os-tern bekannt gegeben.

L I N K S O B E N

Verschoben

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Musik mit internationalem Flair in un-gewöhnlicher Besetzung war am ver-gangenen Freitag im Wehrer Storche-hus angesagt. Zu Gast war das Trio umden australischen Flötisten CharlesDavis, dem außer dem Namensgeberauch der Gitarrist Sven Götz (Schwe-den) und der Bassist Steffen Hollen-wege (Deutschland) angehören. Unddie drei Musiker boten ein äußerst fa-cettenreiches Programm mit außerge-wöhnlicher Musik, die es in dieserForm sicherlich nicht jeden Tag zu hö-ren gibt.

Dass das international besetzte Trioseinem Publikum nicht unbedingt all-täglichen Jazz auftischen würde, wareigentlich schon klar, wenn man sichdie Besetzung genauer betrachtete.Wer assoziiert mit heißem Jazz dennschon spontan die Querflöte als tra-gendes Instrument eines Ensembles?Und so ist es sicherlich wenig verwun-

derlich, dass es sich eben nicht nur umamerikanische Musik drehte, sondernvielmehr um Weltmusik im bestenSinne. Ein besonderer Leckerbissenwar sicherlich Charles Davis’ unnach-ahmliche Art, seinen InstrumentenLeben einzuhauchen. Auf die unter-schiedlichsten Arten und bisweilensogar mit haarsträubendem Ergebnisentlockte er den verschiedenen Flötenihre Tonbilder. Die große Kontrabass-flöte spielte der Australier beispiels-weise so, dass es sich fast ein bisschennach den abenteuerlichen Didgeri-doo-Klängen der Aborigines in seinerHeimat anhörte. Das stellte er etwa inseiner Eigenkomposition „ElephantSteps“ unter Beweis.

Aber es ging auch ganz klassisch,oder eben energisch verspielt. Etwa indem Zigeuner-Swing „Gitane“ prä-sentierten sich Davis, Götz und Hol-lenwege temperamentvoll und feurig,

zeigten aber auch einen deutlichenHang zu filigraner Melodik.

Überhaupt sind die drei Musiker sti-listisch auf der ganzen Welt zuhause.Einflüsse aus den verschiedenstenKulturkreisen und Länder sind in ih-ren Stücken deutlich heraus zu hören,wobei sie sich in ihrem Schaffen mitVorliebe von den Klangfarben des Vor-deren Orients, Indiens und Südosteu-ropas inspirieren lassen. Dementspre-chend vielseitig und farbenfroh ist ih-re musikalische Palette.

Mit dem rasanten, aber auch immerwieder von malerischen Melodiebö-gen durchzogenen „El Sheik“ ging esetwa nach Arabien, ebenso wie mitdem rhythmisch dominierten „Ma-tar“. Dagegen thematisierte der „Bal-kan Dance“ die kulturelle Vielfalt öst-lich der Adria, deren oft schwierigesZusammenleben von der Musik eben-so kernig hervorgehoben wurde. Doch

es ging auch ganz anders: Immerhinist Sven Götz Skandinavier und somitauch für die schwermütigen Balladenseiner Heimat sehr empfänglich. Ent-sprechend ging es beim „Kleinen Wal-zer Nr. 4“ dann eher etwas melancho-lisch zur Sache. Unterstrichen wurde

der Fantasiereichtum des Charles Da-vis Trio von den drei charismatischenMusikern, die mit ihren unterschiedli-chen Stilen sehr zur Lebhaftigkeit desEnsembles beitragen.

M A R K U S B A I E R

M U S I K

Jazz aus aller WeltCharles Davis Trio gibt facettenreiches Konzert im Storchehus

Facettenreich: Steffen Hollenwege, Sven Götz und Charles Davis (von links) be-geisterten ihr Publikum im Storchehus mit fantasievoller Musik, beeinflusstvon den unterschiedlichsten Kulturen. B I L D : B A I E R

Wehr – Wer am vergangenen Sonntagdurch Öflingen geschlendert ist, demist vielleicht aufgefallen, dass in denzurückliegenden Stunden etwas imOrt passiert ist. Unbekannte Täter ha-ben nämlich in der Nacht von Sams-tag auf Sonntag in Öflingen mehrereSachbeschädigungen begangen, wiedie Polizei gestern mitteilte.

An einem Bistro in der Basler Straßewurden beispielsweise die Blumen-kästen aus Ton vom Zaun gerissenund vor die Gaststätte geworfen. Hier

entstand nach Polizeiangaben einSachschaden von 50 Euro. Zwei Stra-ßen weiter, an der Einmündung derRiedstraße in die Wehratalstraße,mussten zwei Hinweisschilder auf einFriseurgeschäft dran glauben. Die Po-lizei beziffert den Schaden durch dieBeschädigung auf 300 Euro.

In der Wehratalstraße haben die Tä-ter dann einen Schaden an einen VW

Touran hinterlassen. Mit einem spit-zen Gegenstand wurden an demFahrzeug der linke Kotflügel und diebeiden Türen auf der linken Seite zer-kratzt. Die Instandsetzung der Auto-seite des Tourans schätzt die Polizeiauf 3000 Euro. „Es ist leider festzustel-len, dass jüngere Menschen den Res-pekt vor fremden Eigentum verlorenhaben“, sagte Bürgermeister Michael

Thater gestern auf Anfrage dem SÜD-KURIER.

Ein weiterer Fall ereignete sich voreinigen Tagen und zwar inder Zeit zwischen dem 19.und 28. Februar. Eben-falls in Öflingen wurdenvon Unbekannten fünfStraßenlaternen zerstört.Die Stadt Wehr erstattetenach der Feststellung derSchäden Anzeige. „Ichbin nicht besorgt, was dieverursachten Schädenanbelangt, aber wir verfolgen sehr ge-nau was passiert und wollen gemein-sam mit der Polizei die Täter dingfest

machen“, sagte Bürgermeister Mi-chael Thater.

Die zerstörten Laternen stehen ent-lang der Goethestraße nördlich derEinmündung Heinrich-Heine-Straße.Wie die Polizei mitteilte, wurden so-wohl die Verglasung, als auch dieLeuchtkörper zerstört. Der Schadenbeläuft sich nach ersten Schätzungenauf 500 Euro. In den Lampen fandendie städtischen Mitarbeiter kleinerunde Metallkügelchen, die laut Poli-zeipressesprecher Paul Wissler voneiner Luftdruckwaffe oder einerSteinschleuder stammen könnten.„Die Zerstörung der Lampen durch

Metallkügelchen würdeich nicht mehr als Jun-genstreich zählen“, soThater. Wie das Stadt-oberhaupt mitteilte,werden die städtischenMitarbeiter nun ver-mehrt durch die Straßenpatrollieren.

Der PolizeipostenWehr bittet nun Zeugen,

die etwas verdächtiges in der Nachtvon Samstag auf Sonntag bemerkt ha-ben, sich zu melden.

Mehrere Sachbeschädigungen in Öflingen

Täter hinterlassen SpurenDeutliche Spuren haben unbe-kannte Täter am vergangenen Wo-chenende in Öflingen hinterlassen.In der Nacht zum Sonntag wurdenBlumenkästen zerstört, Hinweis-schilder beschädigt und ein Autoder Länge nach zerkratzt. Der örtli-che Polizeiposten hat die Ermitt-lungen aufgenommen. Anzeige hatauch die Stadt Wehr gestellt, da voreinigen Tagen in Öflingen fünfLaternen ramponiert wurden.

VONMICHAEL MERKLINGER

„Es ist leider fest-zustellen, dass jün-gere Menschen denRespekt vor fremdenEigentum verlorenhaben“

Bürgermeister Michael Thater

Am vergangenen Wochenende wurden in Öflingen unter anderem ein Hinweis-schild zerstört und ein Verkehrsschild umgestoßen. B I L D E R : M E R K L I N G E R

Zeugen, die Hinweise auf die Tätervom vergangenen Wochenendebeziehungsweise von der Zer-störung der Straßenlaternen inÖflingen geben können, werdengebeten, sich beim PolizeipostenWehr unter der Telefonnummer07762/80 78 0 zu melden.

Zeugenaufruf

Der Turnverein Wehr lädt zurMitgliederversammlung am kom-menden Freitag, 7. März, um 20Uhr in den kleinen Saal der Stadt-halle Wehr ein. Auf der Tages-ordnung stehen Vorstandswahlenund Ehrungen.

Palmbasteln für Palmsonntag: DiePfarrgemeinde St. Ulrich, Öflingen,lädt zum Palmbasteln am Samstag,15. März, ab 13 Uhr ins Pfarrheimein. Anmeldung bis Dienstag, 11.März. Infos unter 07761/5 53 47 28.

Vortrag: Die VHS Wehr lädt zumVortrag „Walther von Klingen:Ritter, Stifter und Poet“ am Mitt-woch, 5. März, um 20 Uhr in dieStadthalle Wehr ein. Dargestelltwird der Lebenslauf „Walthers“ vonKulturamtleiter Dr. Reinhard Valen-ta. Infos unter 07762/80 86 01.

K U R Z I N F O R M I E R T

A 98 oder B 34?

Zu Aussagen von BürgermeisterMichael Thater

Mit Erstaunen mussten wir lesen,dass Bürgermeister Thater Staats-minister Stächele mitteilt, allepolitischen Akteure ständen hinterder Forderung nach der A 98. Die politischen Akteure der Grünentragen das Konstrukt der A 98 mitlängsgeteilter Dringlichkeit wederin den Gemeinden, noch im Kreis,noch im Regionalverband mit.Auch die Landtagsabgeordnetenlehnen ein solches Straßenbau-projekt ab. Dies ist Herrn Thatermehrfach von unserer Seite erklärtworden, dennoch behauptet er esimmer wieder. So ein Handelndient der allgemeinen Volksver-dummung und ist eines Bürger-meisters nicht würdig.Die A 98, wie von Herrn Thater undanderen gefordert, führt wegen dereuropäischen Dimension zu einerVerdoppelung des Verkehrsaufkom-mens und hat innerhalb kurzer Zeitdaher die Entlastungsfunktionwieder eingebüßt. Eine dauerhafteEntlastung der Ortschaften istsomit nicht möglich (siehe Gut-achten Bender und Stahl 2002). DieGrünen favorisieren die B 34 neu.Mit ihr sind Ortsumfahrungengemeint, die auch den Ziel- undQuellverkehr dieser Region auf-nehmen können und den, woimmer möglich, Ausbau der jetzi-gen B 34 als dreispurige Trasse. Wirhalten den Wunsch, den europäi-schen Verkehr mit der A 98 auf derLinie Paris-Budapest (von Ungern-Sternberg) aufzunehmen und alsEntlastung für die Strecke Karls-ruhe-Stuttgart (Dr. Wütz) zu die-nen, für schädlich. Eine Verdoppe-lung der Verkehrsströme im engenHochrheintal macht diesen alsWohnraum unattraktiv und ziehtkeine hochqualifizierten Menschenfür unseren Wirtschafts- und Ge-sundheitsstandort an.

Leserbriefe geben die Meinung derEinsender wieder. Die Redaktion behältsich das Recht zum Kürzen von Leser-briefen vor.Jürgen Ernst, Ortsverbands-vorsitzender Wehr, Ruth Cremer-Ricken,Kreisvorsitzende Bündnis90/Die Grünen

L E S E R M E I N U N G

V E R K E H R S E R Z I E H U N G M A C H T S P A S S

Der Verkehrskasper zog kürzlich die Schüler der Eingangs-stufe der Talschule in ihren Bann. Die Crew der Puppenbühneder Polizeidirektion Tiengen konnte die über 60 Kinder ein-mal mehr begeistern und zeigte auf spielerische Art das richti-

ge Verhalten beim Überqueren der Straße. Vor der Aufführungstellten sich Schüler und Lehrkräfte sowie das Leitungstrio derPuppenbühne zum Erinnerungsfoto auf. Hintere Reihe vonlinks: Angela Siegel (Lehrerin 1b), Sonja Herrmann, Anja

Schnurrenberger und Waldmar Werner (jeweils Puppenbüh-ne), Christine Bühne (1a), und Angelika Hilpert (Grundschul-förderklasse). Davor die muntere, erwartungsfreudige Schü-lerschar der Talschule. B I L D : P R I V AT

SALONARENDT

79664 WehrSchwörstadter Straße 6Telefon 0 77 62 / 88 33

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Badische Zeitung 04.03.2008

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