Über den Nachweis von Cholin und Acetylcholin in Weißdorn

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3. Auf Pharmazie beziigliehe. 153

und dann die Fluoreseenz bestimmt. Die Intensit~t des Lichtes wird yon der Tem- peratur wenig beeinfluBt, ist aber yon der Alka]it~t der LSsung nicht unabh~ngig. Die Ergebnisse stimmen gut iiberein und zeigen, dab in den unteren Bl~ttern der Cumaringehalt kteiner ist als in den oberen. J. Pr.A~K.

Eine spektrophotometrisehe Sehnellmethode zur Bestimmlmg yon Nieotin in Tabak wird yon B. G. C~ATT~RJE~, B. RAMA~OORTa-~, C. DA:KSt~AMURTI nnd K. C. GULATX 1 angegeben. Arbeitsweise. 0,5 g der gepulverten Probe werden nach tier Halbmikromethode yon •. B. GR~Frr~ und 1~. M. J~FF~Eu ~ im ~rasserdampf- strom desti]liert, wobei zur Alka]isierung an Stelle yon Magnesiumoxyd 1 g Natron- kalk verwendet wird. Das Destfllat wird in 0,05 n Salzsgure aufgefangen und damit auf 250 ml aufgeffillt. Von einem aliquoten Teil der LSsung wird die Extinktion bei 2590_~ gemessen. Der Nieotingehalt wird einer Eichkttrve entnommen. Das BEERsohe Gesetz gilt fOr Nicotinkonzentrationen bis zu 30 mg/l. 1 rag/1 kann noeh mit einer Genanigkeit yon i 2% bestimmt werden. Nornicotin wird als Nieotin mitbestimmt. DaB Verfahren eignet sieh aueh ffir die Nicotinbestimmung in lnsec- ticiden und in p]lanzlichem Gewebe. H. S~ERLIC~.

Uber den Nachweis yon Cholin lind Acetylcholin in WeiSdorn berichten U~- S U L A FIEDLER, G. HILDEBRAND und R. N ~ s. Aus den gereinigten w~l~rigen bzw. alkoholischen Auszfigen aus Crataegus-Blgttern oder Fritchten werden beide Inhaltsstoffe mit I~EI~ECKS:Sa]z oder mit Kalignost gefi~llt. Cholin wird dann nach der Zersetzung des Reineekats ale Cholinchlorid-Quecksi]berehlorid (CsH140NC1 �9 6 HgC12), Aeetylcholin naeh F. FEIGn, V. A~GE~ und 0. ~-~m)E~ ~ fiber das Eisen(III)-Salz der Acetylhydroxamsgure identifiziert. An~erdem gelingt der Nachweis beider Verbindnngen auf papierchroma~ographischem Wege.

H. S~ERLIC~. Die quantitative Besthnmnng der Alkaloide des Mutterkornes yon der Graser-

gattung Molinia ist nach Z. B L ~ K und J. BbSWART ~ relativ einfach mbglieh, wenn man 0,5 g Mutterkornsubstanz mit reinem Quarzsand verreibt und in eine leere chromatographische Rbhre schiittet. Man li~Bt zuerst 200--250 ml Petro]ather durch die Substanz durchlaufen, um die Probe zu entfetten, Mkalisiert dann mit 2 Tr. 10% igem Ammoniak, mischt mit einem Glass~bchen und extrahiert dann mit 70 100 ml .~ther p. n. in 3 Std, his im Extrakt keine Fhoreseenz zu erkennen ist. Der ~therextrakt wird auf 5 ml eingeengt, mit 2 ml 2%iger Weins~ure ausgesehfi~telt, aus der w~l~rigen LSsung der ~ther im Vakuum entfernt und die Lbsung auf 10 ml er- ganzt. Zu 1 ml dieses Extraktes gibt m~n 2 ml l~eagens, wobei eine Bla~ff~rbung auf- tritt, die eolorimetriert wird. Das Reagens besteht aus 0,125 g p-Dimethylaminobenz- aldehyd in 50ml 65~oiger H~SO~, die 0,1 ml einer 5%igen Lbsung yon FeCI~ in 65% iger Schwefels~ure enth~lt; das ganze wird auf 100 ml mit 65% iger Sehwefelsaure erg~nzt und sell erst naeh 3 Tagen verwende~ werden. Mit dieser Methode werden in versehiedenen Pr~paraten 0,9--1,I % Alkaloide gefimden. Der qualitative Nachweis erfolgt ehromatographisch naeh It. BRINDLE, J. E. CARLESS und H. B. WOOD]~E~D 6 nach alk~liseher Yerseifung dureh Nachweis yon V~lin, n~ch saurer Verseifung dureh

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