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Marktdaten 2015
Biosimilars in Zahlen
2 Biosimilars in Zahlen 2015
3Biosimilars in Zahlen 2015
Vorwort
DAS JAHR 2015 IM ÜBERBLICK
2015 war für die Versorgung der Patientinnen und Patienten mit
modernen biopharmazeutischen Arzneimitteln ein Wendepunkt.
Denn mit Infliximab gelangte im Februar 2015 der erste biosimilare
monoklonale Antikörper in die Versorgung. Die sogenannten Bio-
similars 2.0 haben das Potential, mehr Patientinnen und Patienten
den Zugang zu diesen hochwirksamen Therapien zu ermöglichen.
Gleichzeitig können Biosimilars aufgrund ihres Preisvorteils zum
Erstanbieterpräparat dazu beitragen, die Versorgung für unser
Gesundheitssystem langfristig bezahlbar zu halten.
Die Relevanz der nachhaltigen Finanzierbarkeit wird mit Blick auf
die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung für Biophar-
mazeutika mehr als deutlich. Diese steigen seit Jahren kontinu-
ierlich an, zuletzt auf 10,8 Milliarden Euro jährlich. Bis 2020 wird
mit einem weiteren Ausgabenwachstum auf 16,4 Milliarden Euro
pro Jahr gerechnet.1 Biosimilars können dazu beitragen, dieser
Kostenentwicklung Grenzen zu setzen. Denn viele der besonders
ausgabenrelevanten Biopharmazeutika laufen in den kommenden
Jahren aus dem Patentschutz und machen somit den Weg frei für
Biosimilars und damit auch für eine nachhaltig finanzierbare Ver-
sorgung. Die Pipelines der Biosimilarhersteller sind gut gefüllt.
1 Analyse IMS Health im Auftrag der AG Pro Biosimilars, Juli 2015, ambulanter und
stationärer Markt
4 Biosimilars in Zahlen 2015
Jedoch bleiben der Versorgungsanteil von Biosimilars und damit
die erzielten Einsparungen noch weit hinter den Möglichkeiten
zurück. 2015 wurden von 656,65 Millionen biosimilarfähigen
Tagestherapiedosen lediglich 9,32 Millionen tatsächlich durch Bio-
similars abgedeckt. Es gibt also noch einiges zu tun, um das Poten-
tial der Biosimilars auszuschöpfen.2
Die neuen Infliximab-Biosimilars konnten im ersten Jahr bereits
solide Versorgungsanteile von durchschnittlich 15,5 Prozent errei-
chen. Allerdings unterscheiden sich diese sehr stark zwischen den
einzelnen KV-Regionen. Sie schwanken zwischen 4,3 Prozent in
Thüringen und bis zu 26,8 Prozent in Westfalen-Lippe.3 Regionale
Best Practices spielen hier eine große Rolle und sollten bundesweit
Anwendung finden.
Ein weiterer Grund für die sehr unterschiedlichen Versorgungs-
anteile sind Rabattverträge, insbesondere die sogenannten Open-
House-Verträge, bei denen Krankenkassen einen fixen Rabattsatz
für alle Vertragspartner definieren. Diese schalten den Wettbewerb
de facto aus. Alle Anbieter können sich am Open-House-Vertrag
beteiligen, wenn sie den gleichen Rabattsatz auf ihren jeweiligen
Listenpreis gewähren. In der Folge gelten alle Präparate unter Ver-
trag als „wirtschaftlich“. Die Hersteller der Biosimilars, deren Preis
ohnehin spürbar unter dem rabattierten Erstanbieterpräparat liegt,
müssen sich dennoch am Vertrag beteiligen, wenn sie nicht als
„unwirtschaftlich“ gelten wollen.
2 NVI (INSIGHT Health), Zeitraum: Januar – Dezember 2015
3 NVI (INSIGHT Health), ø 2. – 4. Quartal 2015
5Biosimilars in Zahlen 2015
Um die enormen Potentiale der Biosimilars für eine nachhaltig
bezahlbare Versorgung der Patientinnen und Patienten mit moder-
nen biopharmazeutischen Arzneimitteln zu realisieren, schlägt die
Arbeitsgemeinschaft Pro Biosimilars drei Maßnahmen vor:
• Eine „Stunde Null“ mit Patentablauf, sodass patentverlängernde
Exklusivrabattverträge mit dem Erstanbieter beendet werden.
• Eine Phase der Marktentwicklung, in der sich der Wettbewerb
ungehindert entfalten kann.
• Und vor allem: Die gesetzliche Verankerung von Zielvereinba-
rungen zwischen Kassenärztlichen Vereinigungen und Kran-
kenkassen, die Information und Beratung der Ärzte genauso
beinhalten wie regionale Verordnungsanteile. So können bereits
vorhandene Best Practices ihren Weg in die Breite finden.
6 Biosimilars in Zahlen 2015
Die Ausgaben für Biopharmazeutika steigen bis 2020 weiter stark an. Biosimilars können die Versorgung langfristig bezahlbar machen.
Quelle: AG Pro Biosimilars, Analyse IMS Health im Auftrag der AG Pro Biosimilars, Juli 2015,
ambulanter und stationärer Markt
18
16
14
12
10
8
6
4
2
0
Umsatz in Mrd. Euro (Herstellerabgabepreis)
2010 2011 2012 2013 2014
8,2 8,6 9,2 10,1 10,8
Prognose
2015 2016 2017 2018 2019 2020
11,5 12,3 13,3 14,4 15,4 16,4
7Biosimilars in Zahlen 2015
Patentabläufe machen den Weg frei für Biosimilars und eine nachhaltig finanzierbare Arzneimittelversorgung
Quelle: AG Pro Biosimilars, INSIGHT Health (Shark), 2014 / 2015
1.800
1.600
1.400
1.200
1.000
800
600
400
200
0
Umsatz in Mrd. Euro (Herstellerabgabepreis)
2015 2016 2017 2018
1.339 336147 816
8 Biosimilars in Zahlen 2015
Die Biosimilar-Pipelines sind prall gefüllt
Quelle: Recherche AG Pro Biosimilars für die Wirkstoffe: Adalimumab, Etanercept, Golimumab,
Infliximab, Rituximab, Stand März 2016, Projekte können mittlerweile eingestellt sein
oder andere Studienphasen erreicht haben. Bei zugelassenen Präparaten ist das
Unternehmen aufgeführt, das dieses in Deutschland vermarktet
in der EU zuge-
lassen
Phase 3
Phase 1/2
Präklinik
Infliximab Mundipharma
Infliximab Nichiiko Pharmaceuticals
Infliximab Samsung Bioepis
Infliximab Pfizer
Infliximab Epirus Infliximab Amgen
Infliximab Biocad
Infliximab Hospira
Adalimumab Sandoz
Adalimumab Oncobiologics/Viropro
Adalimumab Coherus Biosciences
Adalimumab LG Life Sciences
Adalimumab Samsung Bioepis
Adalimumab Epirus
Adalimumab Amgen Adalimumab Biocon/Mylan
Adalimumab Momenta Pharmaceuticals / Baxalta
Adalimumab AET/BioXpress
Etanercept Hanwha Chemical
Etanercept Sandoz
Etanercept Mycenax Biotech/TSH Biopharm
Etanercept AvesthaGen
Etanercept Harvest Moon
Etanercept LG Life Science
Etanercept BioXpress
Golimumab Oncobiologics
Rituximab Sandoz
Rituximab Biocad
Rituximab for Mabion
Rituximab Celltrion
Rituximab Merck Rituximab Gedeon Richter
Rituximab Pfizer
Rituximab Boehringer Ingelheim
Etanercept Biocon/Mylan
Etanercept Protalix Biotherapeutics
Etanercept Coherus Bioscience
Adalimumab Fujifilm Kyowa Kirin Biologics
Rituximab Coherus Bioscience
Rituximab Amgen
Adalimumab Boehringer Ingelheim
Adalimumab Biocad
Infliximab Harvest Moon
Infliximab LG Life Science
Infliximab BioXpress
Golimumab BioXpress
Adalimumab Pfizer
Etanercept Biogen
9Biosimilars in Zahlen 2015
Biosimilars bieten den Vorteil, dass aufgrund sinkender Behandlungskosten mehr Patienten zu gleichen Kosten behandelt werden können
Quelle: AG Pro Biosimilars, eigene Darstellung und Berechnung am Beispiel Infliximab
NACH MARKTEINRTITT BIOSIMILARS
+
50 Patienten
VOR MARKTEINRTITT BIOSIMILARS
40 Patienten
10 Biosimilars in Zahlen 2015
Der Versorgungsanteil der Biosimilars bleibt noch weit hinter den Möglichkeiten zurück
Zu den Biopharmazeutika zählen u. a. folgende Wirkstoffgruppen:
TNF-Hemmer, Insuline, Interferone, Impfstoffe, Enzyme, Wachstumshormone und Immunstimulantien
* defined daily dose (definierte Tagestherapiedosis)
Quelle: AG Pro Biosimilars, NVI (INSIGHT Health), Zeitraum: Januar – Dezember 2015
Patentgeschützte Biopharmazeutika Biosimilars
Patentfreie Biopharmazeutika Patentfreie biopharmazeutische
Erstanbieterpräparate
DDD* gesamt
960,63 Mio. DDD*
31,6%
303,99 Mio. DDD*
1,0%
9,32 Mio. DDD*
68,4%
656,65 Mio. DDD*
67,4%
647,33 Mio. DDD*
11Biosimilars in Zahlen 2015
Das große Einsparpotential der Biosimilars für die GKV wird noch nicht realisiert
Zu den Biopharmazeutika zählen u. a. folgende Wirkstoffgruppen:
TNF-Hemmer, Insuline, Interferone, Impfstoffe, Enzyme, Wachstumshormone und Immunstimulantien
* Umsatz AVP real: GKV-Umsatz nach Apothekenverkaufspreis abzgl. gesetzlicher
Herstellerabschläge und Apothekenabschlag
Quelle: AG Pro Biosimilars, NVI (INSIGHT Health), Zeitraum: Januar – Dezember 2015
Patentgeschützte Biopharmazeutika Biosimilars
Patentfreie Biopharmazeutika Patentfreie biopharmazeutische
Erstanbieterpräparate
GKV-Umsatz
(AVP*) gesamt6,75 Mrd. Euro
52,7%
3,55 Mrd. Euro
2,0%
0,13 Mrd. Euro
47,3%
3,20 Mrd. Euro
45,4%
3,10 Mrd. Euro
12 Biosimilars in Zahlen 2015
Der Umsatzanteil der Biosimilars am biosimilarfähigen Markt betrug im Gesamtjahr 2015 nur 2 Prozent
Zu den Biopharmazeutika zählen u. a. folgende Wirkstoffgruppen:
TNF-Hemmer, Insuline, Interferone, Impfstoffe, Enzyme, Wachstumshormone und Immunstimulantien
* Umsatz HAP real: GKV-Umsatz nach Abgabepreis pharmazeutischer Unternehmer
abzgl. gesetzlicher Herstellerabschläge
Quelle: AG Pro Biosimilars, NVI (INSIGHT Health), Zeitraum: Januar – Dezember 2015
53,2%
2,77 Mrd. Euro
2,0%
0,10 Mrd. Euro
46,8%
2,43 Mrd. Euro
44,8%
2,33 Mrd. Euro
GKV-Umsatz
(HAP*) gesamt
Patentgeschützte Biopharmazeutika Biosimilars
Patentfreie Biopharmazeutika Patentfreie biopharmazeutische
Erstanbieterpräparate
5,20 Mrd. Euro
13Biosimilars in Zahlen 2015
* defined daily dose (definierte Tagestherapiedosis)
** Umsatz HAP real: GKV-Umsatz nach Abgabepreis pharmazeutischer Unternehmer abzgl.
gesetzlicher Herstellerabschläge
*** Hierunter fallen die Wirkstoffe Epoetin beta, Epoetin theta, Darbepoetin alfa,
PEG-Epoetin beta sowie die Erstanbeiterprodukte zu Epoetin alfa
**** Zeitraum: März – Dezember 2015
***** Zeitraum: September – Dezember 2015
Quelle: AG Pro Biosimilars, NVI (INSIGHT Health)
Die erziehlten Versorgungsanteile der Biosimilars variieren auch 2015 stark zwischen den unterschiedlichen Wirkstoffen
GKV-Umsatz HAP** in Mio. Euro
GKV-UmsatzHAP** in %
Präparat
EPOETIN
Biosimilars
Patentgeschützte/patentfreie Erstanbieterprodukte***
FILGRASTIM
Biosimilars
patentfreie Erstanbieterprodukte
INFLIXIMAB****
Biosimilars
patentfreie Erstanbieterprodukte
INSULIN*****
Biosimilars
patentfreie Erstanbieterprodukte
SOMATROPIN
Biosimilars
patentfreie Erstanbieterprodukte
DDD* in %
100 100 134,1
36,9 31,8 42,6
63,1 68,2 91,5
100 100 154,4
14,1 10,4 16,0
85,9 89,6 138,4
100 100 174,0
100 100 18,27
13,2 10,7 18,7
0,9 0,75 0,15
86,8 89,3 155,3
100 99,25 18,12
100 100 37,8
71,7 64,2 24,2
28,3 35,8 13,5
14 Biosimilars in Zahlen 2015
Der Versorgungsanteil der Epoetin-Biosimilars zeigt einen leicht positiven TrendMarktanteil Epoetin-Biosimilars (2010–2015)
Patentgeschützte und patentfreie Erstanbieterprodukte ***
Biosimilars
* defined daily dose (definierte Tagestherapiedosis)
** Umsatz HAP real: GKV-Umsatz nach Abgabepreis pharmazeutischer Unternehmer
abzgl. gesetzlicher Herstellerabschläge
*** Hierunter fallen die Wirkstoffe Epoetin beta, Epoetin theta, Darbepoetin alfa,
PEG-Epoetin beta sowie die Erstanbeiterprodukte zu Epoetin alfa
Quelle: AG Pro Biosimilars, NVI (INSIGHT Health), GKV-Markt (ambulant)
DDD* abs. in Mio.
Umsatz (HAP**) in Mio. Euro
15.000.000
20.000.000
10.000.000
5.000.000
150
100
200
50
2010 2011 2012 2013 2014 2015
2010 2011 2012 2013 2014 2015
15Biosimilars in Zahlen 2015
Die regionalen Verordnungsanteile der Epoetin-Biosimilars variieren zwischen 15,8 und 49,8 Prozent
* defined daily dose (definierte Tagestherapiedosis)
Quelle: AG Pro Biosimilars, NVI (INSIGHT Health), ø 2. – 4. Quartal 2015
KV-Region Verordnungsanteile Epoetin-Biosimilars (nach DDD* in %)
Biosimilaranteil Epoetin (DDD)
Erstanbieteranteil Epoetin (DDD)
Schleswig-Holstein
Bayern
Nordrhein
Westfalen-Lippe
Rheinland-Pfalz
Bremen
Niedersachsen
Hamburg
Sachsen
Mecklenburg-Vorpommern
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Saarland
Hessen
Thüringen
Baden-Württemberg
49,8 %
48,2 %
48,0 %
47,1 %
46,5 %
43,8 %
43,8 %
43,0 %
39,6 %
36,8 %
36,1 %
35,7 %
33,3 %
33,2 %
30,4 %
26,2 %
15,8 %
38,66 %
16 Biosimilars in Zahlen 2015
Filgrastim-Biosimilars haben relevante Verordnungsanteile erreichtMarktanteil Filgrastim-Biosimilars (2010–2015)
Patentgeschützte und patentfreie Erstanbieterprodukte
Biosimilars
* defined daily dose (definierte Tagestherapiedosis)
** Umsatz HAP real: GKV-Umsatz nach Abgabepreis pharmazeutischer Unternehmer
abzgl. gesetzlicher Herstellerabschläge
Quelle: AG Pro Biosimilars, NVI (INSIGHT Health), GKV-Markt (ambulant)
DDD* abs. in Mio.
Umsatz (HAP**) in Mio. Euro
300.000
400.000
200.000
100.000
30
20
40
10
2010 2011 2012 2013 2014 2015
2010 2011 2012 2013 2014 2015
17Biosimilars in Zahlen 2015
Die regionalen Verordnungsanteile der Filgrastim-Biosimilars variieren zwischen 54,4 und 93 Prozent
* defined daily dose (definierte Tagestherapiedosis)
Quelle: AG Pro Biosimilars, NVI (INSIGHT Health), ø 2. – 4. Quartal 2015
KV-Region
Sachsen
Bremen
Brandenburg
Saarland
Westfalen-Lippe
Rheinland-Pfalz
Hamburg
Mecklenburg-Vorpommern
Bayern
Thüringen
Niedersachsen
Nordrhein
Sachsen-Anhalt
Baden-Württemberg
Schleswig-Holstein
Berlin
Hessen
Verordnungsanteile Filgrastim-Biosimilars (nach DDD* in %)
93,0 %
92,8 %
86,9 %
81,7 %
79,2 %
77,5 %
76,1 %
74,1 %
73,2 %
72,1 %
71,4 %
68,4 %
67,2 %
66,1 %
64,3 %
55,2 %
54,3 %
73,34 %
Biosimilaranteil Filgrastim (DDD)
Erstanbieteranteil Filgrastim (DDD)
18 Biosimilars in Zahlen 2015
Nach Markteintritt im Februar 2015 haben Infliximab-Biosimilars bereits solide Versorgungsanteile erreichtMarktantei Infliximab-Biosimilars (Januar–Dezember 2015)
* defined daily dose (definierte Tagestherapiedosis)
** Umsatz HAP real: GKV-Umsatz nach Abgabepreis pharmazeutischer Unternehmer
abzgl. gesetzlicher Herstellerabschläge
Quelle: AG Pro Biosimilars, NVI (INSIGHT Health), GKV-Markt (ambulant)
DDD* abs. in Mio.
Umsatz (HAP**) in Mio. Euro
600.000
800.000
400.000
200.000
Jan Feb März Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Jan Feb März Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
15
10
20
5
Patentgeschützte und patentfreie Erstanbieterprodukte
Biosimilars
19Biosimilars in Zahlen 2015
Die regionalen Verordnungsanteile der Infliximab-Biosimilars variieren zwischen 4,3 und 26,8 Prozent
* defined daily dose (definierte Tagestherapiedosis)
Quelle: AG Pro Biosimilars, NVI (INSIGHT Health), ø 2. – 4. Quartal 2015
Biosimilaranteil Infliximab (DDD)
Erstanbieteranteil Infliximab (DDD)
KV-Region
Westfalen-Lippe
Sachsen-Anhalt
Saarland
Bremen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Niedersachsen
Nordrhein
Bayern
Brandenburg
Mecklenburg-Vorpommern
Baden-Württemberg
Berlin
Schleswig-Holstein
Hamburg
Sachsen
Thüringen
Verordnungsanteile Infliximab-Biosimilars (nach DDD* in %)
26,8 %
24,5 %
24,3 %
23,3 %
21,8 %
21,2 %
20,8 %
19,4 %
18,9 %
16,7 %
8,7 %
8,2 %
8,1 %
6,8 %
5,2 %
4,8 %
4,3 %
15,52 %
20 Biosimilars in Zahlen 2015
Das biosimilare Insulin Glargin hat seit Markteintritt im September 2015 noch keinen nennenswerten Versorgungsanteil erreichtMarktanteil Insulin-Biosimilars (September–Dezember 2015)
Patentgeschützte und patentfreie Erstanbieterprodukte
Biosimilars
* defined daily dose (definierte Tagestherapiedosis)
** Umsatz HAP real: GKV-Umsatz nach Abgabepreis pharmazeutischer Unternehmer
abzgl. gesetzlicher Herstellerabschläge
Quelle: AG Pro Biosimilars, NVI (INSIGHT Health), GKV-Markt (ambulant),
Zeitraum: September – Dezember 2015
DDD* abs. in Mio.
Umsatz (HAP**) in Mio. Euro
15.000.000
20.000.000
10.000.000
5.000.000
15
10
20
5
September
September
Oktober
Oktober
November
November
Dezember
Dezember
21Biosimilars in Zahlen 2015
KV-Region
Hessen
Westfalen-Lippe
Bremen
Hamburg
Nordrhein
Bayern
Brandenburg
Niedersachsen
Rheinland-Pfalz
Thüringen
Berlin
Saarland
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Sachsen
Baden-Württemberg
Mecklenburg-Vorpommern
Verordnungsanteile Insulin Glargin-Biosimilars (nach DDD* in %)
2,6 %
2,3 %
1,9 %
1,5 %
1,3 %
1,2 %
1,2 %
1,1 %
1,1 %
1,0 %
0,9 %
0,7 %
0,7 %
0,6 %
0,5 %
0,3 %
0,3 %
Die regionalen Verordnungsanteile des Insulin Glargin-Biosimilars sind durchgängig gering
* defined daily dose (definierte Tagestherapiedosis)
Quelle: AG Pro Biosimilars, NVI (INSIGHT Health), 4. Quartal 2015
Biosimilaranteil Insulin Glargin (DDD)
Erstanbieteranteil Insulin Glargin (DDD)
1,1 %
22 Biosimilars in Zahlen 2015
Der Versorgungsanteil des Somatropin-Biosimilars nimmt leicht zuMarktanteil Somatropin-Biosimilars (2010–2015)
Patentgeschützte und patentfreie Erstanbieterprodukte
Biosimilars
* defined daily dose (definierte Tagestherapiedosis)
** Umsatz HAP real: GKV-Umsatz nach Abgabepreis pharmazeutischer Unternehmer
abzgl. gesetzlicher Herstellerabschläge
Quelle: AG Pro Biosimilars, NVI (INSIGHT Health), GKV-Markt (ambulant)
DDD* abs. in Mio.
Umsatz (HAP**) in Mio. Euro
6.000.000
8.000.000
4.000.000
2.000.000
150
100
200
50
2010 2011 2012 2013 2014 2015
2010 2011 2012 2013 2014 2015
23Biosimilars in Zahlen 2015
Die regionalen Verordnungsanteile der Somatropin-Biosimilars variieren zwischen 7,9 und 30,5 Prozent
* defined daily dose (definierte Tagestherapiedosis)
Quelle: AG Pro Biosimilars, NVI (INSIGHT Health), ø 2. – 4. Quartal 2015
Biosimilaranteil Somatropin (DDD)
Erstanbieteranteil Somatropin (DDD)
KV-Region
Bremen
Berlin
Niedersachsen
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Hamburg
Schleswig-Holstein
Rheinland-Pfalz
Thüringen
Mecklenburg-Vorpommern
Bayern
Baden-Württemberg
Saarland
Westfalen-Lippe
Nordrhein
Brandenburg
Hessen
Verordnungsanteile Somatropin-Biosimilars (nach DDD* in %)
30,5 %
25,2 %
21,2 %
20,4 %
19,9 %
17,4 %
16,7 %
16,0 %
14,9 %
13,0 %
12,9 %
12,8 %
10,4 %
10,1 %
9,0 %
8,2 %
7,9 %
15,68 %
24 Biosimilars in Zahlen 2015
Open-House-Rabattverträge schränken den Wettbewerb ein
Quelle: AG Pro Biosimilars; INSIGHT Health NVI-KT, DDD ambulant; Kennzeichnung
Rabattvertragsstatus gemäß Lauer-Fischer.
0 %
5 %
10 %
15 %
20 %
25 %
30 %
Durchschnitt bundesweit: 17,0 %
Mit Open-House-Rabattvertrag
(Altoriginal und Biosimilar)
Ohne Rabattvertrag
AOK
Rheinland /
Hamburg
28,1 %
Techniker
Kranken-
kasse
AOK
Sachsen-
Anhalt
23,7 %
AOK
Nieder-
sachsen
AOK
NordWest
21,0 %
AOK Plus
15,5 %12,8 %4,2 %
Versorgungsanteile Infliximab-Biosimilars (ø 3. Quartal 2015)
25Biosimilars in Zahlen 2015
Stand: Januar 2016
alle Angaben ohne Gewähr
Handelsname/Hersteller
INN Referenz-produkt
Datum der Zulassung
Vom Hersteller in Deutschland im Verkehr
Omnitrope®/Sandoz Somatropin Genotropin® 12. 04. 2006
Binocrit®/Sandoz
Epoetin alfa Hexal®/Hexal
Abseamed®/Medice
Epoetin alfa Eprex® 28. 08. 2007
Retacrit®/Hospira
Silapo®/STADA
Epoetin zeta Eprex® 18. 12. 2007
Biograstim®/AbZ
Ratio grastim®/ratiopharm
Tevagrastim®/ Teva Generics
Filgrastim Neupogen® 15. 09. 2008
–
Zarzio®/Sandoz
Filgrastim Hexal®/Hexal
Filgrastim Neupogen® 06. 02. 2009 –
Nivestim®/Hospira Filgrastim Neupogen® 08. 06. 2010
Grastofil®/STADA / cell pharm
Filgrastim Neupogen® 18. 10. 2013
Accofil®/Accord Healthcare Filgrastim Neupogen® 18. 09. 2014
Inflectra®/Hospira
Remsima®/Mundipharma
Infliximab Remicade® 10. 09. 2013
Ovaleap®/Teva Follitropin alfa GONAL-f® 27. 09. 2013
Bemfola®/Finox Follitropin alfa GONAL-f® 27. 03. 2014
Abasaglar®/Lilly/ Boehringer Ingelheim
Insulin Glargin Lantus® 09. 09. 2014
Benepali®/Biogen Etanercept Enbrel® 14. 01. 2016
Zusammenfassung der von der EMA zugelassenen Biosimilars
Glossar
AVP
Apothekenverkaufspreis
AVP real
Apothekenverkaufspreis unter Berücksichtigung aller Zwangsrabatte für
Hersteller und Apotheker, inkl. Berücksichtigung Zusatzabschläge infolge des
Preismoratoriums
Biosimilar
Arzneimittel, die von den Zulassungsbehörden wegen ihrer Ähnlichkeit in
Bezug auf Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit mit einem biologischen
Referenzarzneimittel, mit dem sie verglichen worden sind, zugelassen werden
DDD
defined daily dose, definierte Tagestherapiedosis
GKV-Markt
Markt, der die Verordnungen zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung
(GKV) abdeckt
HAP
Herstellerabgabepreis
HAP real
Herstellerabgabepreis unter Berücksichtigung des Hersteller-Zwangs-
rabattes, inkl. Zusatzabschläge infolge des Preismoratoriums
26 Biosimilars in Zahlen 2015
Die AG Pro Biosimilars ist die Interessenvertretung der Biosimilarunter-
nehmen in Deutschland. Sie steht allen Unternehmen offen, die Biosimilars
entwickeln, herstellen und für die Versorgung bereitstellen. Die Arbeitsge-
meinschaft unter dem Dach des Pro Generika e.V. engagiert sich für einen
bedarfsgerechten Zugang der Patientinnen und Patienten zu modernen bio-
pharmazeutischen Arzneimitteltherapien, für eine bezahlbare Versorgung
und für faire und nachhaltige Wettbewerbsbedingungen.
Unterstützer sind:
Inhaltliche KonzeptionArbeitsgemeinschaft Pro Biosimilars | www.probiosimilars.de
HerausgeberPro Generika e.V. | Unter den Linden 32–34 | 10117 Berlin
Tel. +49(0)30 - 81 61 60 9-0 | info@progenerika.de | www.progenerika.de
Gestaltungwww.tack-design.de
27Biosimilars in Zahlen 2015
www.probiosimilars.de
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