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DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Widersprüchliche Konjunkturzeichen

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Die Marktmeinung aus Stuttgart: Widersprüchliche Konjunkturzeichen Michael Beck Stuttgart, 12. November 2014

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Page 1: DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Widersprüchliche Konjunkturzeichen

Presseinformation

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Stuttgart, 12. November 2014

von Michael Beck

Die Marktmeinung aus Stuttgart

Widersprüchliche Konjunkturzeichen

Der September brachte wieder einen Rekord für Deutschlands

Ausfuhren – Waren für 102,5 Milliarden Euro konnten an das

Ausland verkauft werden. Dies bedeutet eine Steigerung von 5,5

Prozent gegenüber den Augustdaten. Vordergründig dienten

diese Zahlen dazu, den Konjunkturängsten entgegenzutreten.

Einen Wermutstropfen stellen die tendenziell nach unten

gerichteten Industrieproduktionsdaten dar, die zwar noch leicht

wachsen (+1,2 Prozent), aber wohl bedeuten, dass die nächsten

Quartale nur von moderatem Wirtschaftswachstum geprägt sein

werden. Wie man Aktienbörsen zum Steigen bringt, zeigen

derzeit die japanische Regierung und die japanische Notenbank

eindrucksvoll. Das wiederholte Befüllen des monetären Füllhorns

und Gerüchte, dass sich geplante Steuererhöhungen verzögern,

ließen den japanischen Aktien-Index Nikkei 225 um fast 10

Prozent haussieren. Eigentlich eine schöne Blaupause für den

europäischen Markt, wäre da nicht das ungute Gefühl, dass

diese Börsenhausse auf Pump nicht dauerhaft gesund sein kann.

Dies ist bekannt, aber dennoch hängen Aktieninvestoren bei

jeder EZB-Pressekonferenz an den Lippen des Zentralbank-

Präsidenten Mario Draghi, um bei Andeutungen einer weiteren

geldpolitischen Lockerung in den Aktienmarkt zu investieren.

Die Aufholungsphase nach dem Absturz Mitte Oktober begründet

sich zwar teilweise im Nachlassen von Konjunkturängsten,

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hauptsächlich aber stimuliert die überaus expansive Geldpolitik

der europäischen Zentralbank die Märkte. Eine Schwächung des

Euro ist die Folge, was mittelfristig die europäische Wirtschaft

stützt. Da sich der Anlagenotstand im Anleihenbereich fortsetzt,

können Anleger ihr Heil vor dem Hintergrund weiterer erwarteter

Euroabwertungen in Währungsinvestments suchen.

Insbesondere die Währungen Öl exportierender Länder, z. B. die

norwegische Krone, sind unter Druck geraten und locken zum

Einstieg. Aufgrund der zu erwartenden Währungsschwankungen

sollte jedoch der Beimischungscharakter beibehalten werden.

Sie finden die Marktmeinung ebenfalls unter folgendem Link:

www.privatbank.de/presse

Aktuelle Pressenews: www.privatbank.de/presse

Kontakt für den Leser: Bankhaus ELLWANGER & GEIGER KG Michael Beck Leiter Portfolio Management Börsenplatz 1 70174 Stuttgart Telefon +49 711-21 48-232 Telefax +49 711-21 48-250 [email protected] www.privatbank.de Hinweise: Die vorliegenden Informationen sind keine Finanzanalyse im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und genügen nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegen nicht einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die Darstellungen geben die aktuellen Meinungen und Einschätzungen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Dokuments wieder. Sie können ohne Vorankündigung angepasst oder geändert werden. Die enthaltenen Informationen wurden sorgfältig geprüft und zusammengestellt. Eine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Die Informationen sind keine Anlageberatung oder Empfehlung. Für individuelle Anlageempfehlungen und umfassende Beratungen stehen Ihnen die Berater unseres Hauses gerne zur Verfügung. Die Urheberrechte für die gesamte inhaltliche und graphische Gestaltung liegen bei der Bankhaus Ellwanger & Geiger KG und dürfen gerne, jedoch nur mit schriftlicher Genehmigung, verwendet werden.

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Angaben zur steuerlichen Situation sind nur allgemeiner Art. Für eine individuelle Beurteilung der für Sie steuerlich relevanten Aspekte und ggf. abweichende Bewertungen sollten Sie Ihren Steuerberater hinzuziehen. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Entwicklungen. Finanzinstrumente oder Indizes können in Fremdwährungen notiert sein. Deren Renditen können daher auch aufgrund von Währungsschwankungen steigen oder fallen.