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Erfolgsfaktoren einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung im Mittelstand WP/StB Prof. Dr. Thomas Edenhofer Mainz, 19. Februar 2016 MANAGEMENTSUMMARY

Erfolgsfaktoren nachhaltiger Unternehmensentwicklung im Mittelstand

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Erfolgsfaktoren einer nachhaltigen

Unternehmensentwicklung im Mittelstand

WP/StB Prof. Dr. Thomas Edenhofer

Mainz, 19. Februar 2016

MANAGEMENTSUMMARY

Inhaltsübersicht

• Mittelständische Unternehmen, Nachhaltigkeit und

Unternehmensentwicklung

• Nachhaltige Unternehmensentwicklung in der Welt

der Großkonzerne

• Erfolgsmodelle für nachhaltige

Unternehmensentwicklung im Mittelstand

• Die nachhaltige Wachstums-DNA

• Nachhaltigkeitsberichterstattung und -prüfung

• Fazit und Ausblick

Seite 2 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Wann gehört ein Unternehmen zum Mittelstand?

Mittelständische Unternehmen, Nachhaltigkeit und Unternehmensentwicklung: Definition Mittelstand

Seite 3 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Umsatzerlöse ab Mio. EUR 10 bis mehrere Mrd. EUR

Unternehmensführung i. S. d. Unternehmensorganisation

zeichnet sich nicht primär durch Stäbe aus

Für die Zuordnung der Unternehmenstypen entscheidend ist die

Leitungs-, Eigentümer- und Kapitalstruktur eines Unternehmens.

Mittelständische Unternehmen, Nachhaltigkeit und Unternehmensentwicklung

Seite 4 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

1. Eigentümer-Unternehmen

2. Familienunternehmen

3. Fremdgeführte Mittelstandsunternehmen

4. Mischfinanzierte Unternehmen

5. Publikumsgesellschaften

Eine echte Herausforderung: Der Begriff „Nachhaltigkeit“

Mittelständische Unternehmen, Nachhaltigkeit und Unternehmensentwicklung

Seite 5 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016 Quelle: www.duden.de

Nachhaltigkeit wird allgemein

verstanden als

• Langfristig orientiertes

unternehmerisches Handeln

• unter gleichzeitiger Berück-

sichtigung ökonomischer,

ökologischer und sozialer Werte.

Wertewandel in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hat Nachhaltigkeitsboom ausgelöst.

Mittelständische Unternehmen, Nachhaltigkeit und Unternehmensentwicklung: „The Green Cloud“

Seite 6 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Kli

maw

an

de

l Finanz- und Wirtschaftskrisen

Schutz vor natürlichen Ressourcen

Wo

rk-L

ife

-Ba

lan

ce

Energie- politik

Neues Kaufverhalten und Kostenbewusstsein

Neue Meinungsbildungsprozesse

Das Nachhaltigkeits-Dreieck

Mittelständische Unternehmen, Nachhaltigkeit und Unternehmensentwicklung

Seite 7 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Ökonomisch

Sozial Ökologisch

ZIELE

Der Kern der Unternehmensentwicklung mittelständischer Unternehmen

Mittelständische Unternehmen, Nachhaltigkeit und Unternehmensentwicklung

Seite 8 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

• organisches und/oder anorganisches Umsatzwachstum

• bei positiver Ertragslage

• und angemessener Eigenkapitalausstattung

• über einen mittel- bis langfristigen Zeitraum

Die vier Prinzipien wirtschaftlichen Wachstums

Mittelständische Unternehmen, Nachhaltigkeit und Unternehmensentwicklung

Seite 9 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Preisanpassung

& Marktanteils-

gewinn

Innovation

Inter-

nationalisierung

Diversifikation von

Produkten und

Geschäftstypen

Produkt

bestehend

Produkt

neu

Markt/Region

bestehend

Markt/Region

neu

Inhaltsübersicht

• Mittelständische Unternehmen, Nachhaltigkeit und

Unternehmensentwicklung

• Nachhaltige Unternehmensentwicklung in der Welt

der Großkonzerne

• Erfolgsmodelle für nachhaltige

Unternehmensentwicklung im Mittelstand

• Die nachhaltige Wachstums-DNA

• Nachhaltigkeitsberichterstattung und -prüfung

• Fazit und Ausblick

Seite 10 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Nachhaltigkeit bei BMW (Auszug)

Nachhaltige Unternehmensentwicklung in der Welt der Großkonzerne

Seite 11 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Forschung

und

Entwicklung

• Umweltgerechtes

Produktdesign

• Designs for

Recycling

• Entwicklung noch

effizienterer und

alternativer An-

triebe (Innovation)

• Umsetzung von

Umwelt- & Sozial-

standards

• Rohstoffe aus öko-

logischem und so-

zial verträglichem

Anbau

• Enge Zusammen-

arbeit mit allen

Partnern

• Reduktion des

Ressourcen-

verbrauchs

• Einsatz von

Recyclingmaterial

• Produktion in den

Absatzmärkten

• Erhöhung Anteil

Transportmittel mit

geringer Emission

• Erhöhung Auslas-

tung Transportmittel

• Perfektionierung

Kundenbetreuung

• Weltweiter Fokus

auf hervorragend

ausgebildete und

motivierte Mitar-

beiter (Dienstleis-

tungen/Mehrwert)

• Ausbau des Netzes

zur Rücknahme

von Fahrzeugen

• Forschung zur

Verwertung und

Zweitverwertung

von Komponenten

Liefer-

kette Produktion

Logistik

und

Transport

Vertrieb

und

Nutzung

Verwertung

Quelle: BMW

Nachhaltigkeit bei adidas: 4P

Nachhaltige Unternehmensentwicklung in der Welt der Großkonzerne

Seite 12 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016 Quelle: adidas

Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil

der Unternehmensstrategie und

Unternehmensorganisation

Inhaltsübersicht

• Mittelständische Unternehmen, Nachhaltigkeit und

Unternehmensentwicklung

• Nachhaltige Unternehmensentwicklung in der Welt

der Großkonzerne

• Erfolgsmodelle für nachhaltige

Unternehmensentwicklung im Mittelstand

• Die nachhaltige Wachstums-DNA

• Nachhaltigkeitsberichterstattung und -prüfung

• Fazit und Ausblick

Seite 13 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Ein Mittelständler

Erfolgsmodelle für nachhaltige Unternehmensentwicklung im Mittelstand

Seite 14 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016 Quelle: Zollner

Zollner: Durch das Wachstum haben sich Umsatzrendite und Eigenkapitalquote

verbessert.

Erfolgsmodelle für nachhaltige Unternehmensentwicklung im Mittelstand

Seite 18 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Zollner hat sich durch nachhaltige Geschäftspolitik, solide Unterneh-

mensfinanzierung, verlässliche Personalpolitik und das Bewahren von

Tradition zu einem Global Player entwickelt.

Quelle: Zollner

Der FC Bayern – ein Global Player

Erfolgsmodelle für nachhaltige Unternehmensentwicklung im Mittelstand

Seite 22 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016 Quelle: FC Bayern München

Der FC Bayern hat sich durch nachhaltige

Geschäftspolitik, solide Unternehmensfinanzierung,

verlässliche Personalpolitik und das Bewahren von

Traditionen zu einem Global Player entwickelt.

Inhaltsübersicht

• Mittelständische Unternehmen, Nachhaltigkeit und

Unternehmensentwicklung

• Nachhaltige Unternehmensentwicklung in der Welt

der Großkonzerne

• Erfolgsmodelle für nachhaltige

Unternehmensentwicklung im Mittelstand

• Die nachhaltige Wachstums-DNA

• Nachhaltigkeitsberichterstattung und -prüfung

• Fazit und Ausblick

Seite 23 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

These 1: Kein Wachstum des Wachstums wegen

Die nachhaltige Wachstums-DNA

Seite 24 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Erfolgreiche Unternehmen wachsen nicht des

Wachstums wegen, sondern sie schaffen

Eigenkapital, sichern dadurch ihr Wachstum ab und

stärken damit ihre weiteren Wachstumsmöglichkeiten.

These 2: Vier Wachstumskräfte machen den Mittelstand erfolgreich!

Seite 25 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

1.

Nachhaltige Geschäftspolitik

2. Solide

Unternehmens-

finanzierung

3. Verlässliche

und klare

Personalpolitik

4. Tradition

und soziales

Engagement

Die nachhaltige Wachstums-DNA: Das Wachstumshaus von Baker Tilly Roelfs

1

These 3: Drei Erfolgstreiber machen den Mittelstand erfolgreich!

Die nachhaltige Wachstums-DNA: Der betriebswirtschaftliche Dreisprung

Seite 26 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Innovation Mitarbeiter Kosten-

bewusstsein Erfolg

1 2 3

These 4: Absicherung des bestehenden Geschäftes

Die nachhaltige Wachstums-DNA

Seite 27 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

• Rohstoffsicherung

• Sicherheit der Daten

• Geschäftsgeheimnisse

• Einhaltung der Compliance-Regelungen

• funktionsfähiges Risikomanagementsystem

• funktionierendes Wertemanagement

• Marken- bzw. Imageaufbau/-pflege

Die größten Herausforderungen

Die nachhaltige Wachstums-DNA

Seite 28 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

52 %

20 %

11 %

9 %

8 % Fachkräftemangel

Bürokratische Belastungen

Konkurrenz/Preisdruck

Politische Unsicherheiten/Krisen

Finanzierungsmöglichkeiten

Die größten Wachstumshindernisse für Unternehmen. Relative Häufigkeit der Antworten:

Die größten Herausforderungen

Die nachhaltige Wachstums-DNA

Seite 29 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Megatrends, denen mittelständische Unternehmen zukünftig folgen sollten: Relative Häufigkeit der Antworten:

41 %

15 %

13 %

11 %

10 %

10 % Digitalisierung

Globalisierung

Demografischer Wandel

Internationalisierung

Attraktiver Arbeitgeber

Mitarbeiterqualifikation

Megatrend Digitalisierung: Wie sich mittelständische Unternehmen

strategisch ausrichten sollten

Die nachhaltige Wachstums-DNA

Seite 30 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Inhaltsübersicht

• Mittelständische Unternehmen, Nachhaltigkeit und

Unternehmensentwicklung

• Nachhaltige Unternehmensentwicklung in der Welt

der Großkonzerne

• Erfolgsmodelle für nachhaltige

Unternehmensentwicklung im Mittelstand

• Die nachhaltige Wachstums-DNA

• Nachhaltigkeitsberichterstattung und -prüfung

• Fazit und Ausblick

Seite 31 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Normungsebenen für nicht-finanzielle Berichte

Nachhaltigkeitsberichterstattung und -prüfung

Seite 32 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Testierung

Berichts-

inhalte

Management-

systeme

Materielle/

gesetzliche

Anforderungen

Prüfungs-

standards

Inhalts-

standards

ISO

14 001

„Deutscher

Nachhaltig-

keits-

kodex“

AA 1000

GRI

+ „in

accor-

dance“

ISAE 3000,

IDW PS 821,

NIRVA 3410

Vor- und Nachteile der Nachhaltigkeitsberichterstattung

Nachhaltigkeitsberichterstattung und -prüfung

Seite 33 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Vorteile

• Kundenbindung

• Motivation der Mitarbeiter

• Erhöhung der Attraktivität als Arbeitgeber

• Steigerung der gesellschaftlichen Akzeptanz

Nachteile

• Wahrnehmung als Gütesiegel für die zukunftsorientierte Nachhaltigkeits-

strategie des Managements (Erwartungslücke)

Relevanz der Nachhaltigkeitsberichte

Nachhaltigkeitsberichterstattung und -prüfung

Seite 34 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Konzerne

95 %

der 250 größten

Unternehmen

der Welt

veröffentlichen

einen

Nachhaltigkeits-

bericht

DAX30

rd. 85 %

der DAX30-

Unternehmen

erstellen

einen

Nachhaltigkeits-

bericht

Andere Börsen-

Segmente

In den anderen

Börsensegmenten

sind es signifikant

weniger

Nicht-Kapitalmarkt-

orientierte Unterneh-

men nutzen Nachhal-

tigkeitsberichte kaum.

Mittelständler

Ausblick Nachhaltigkeitsberichterstattung

Nachhaltigkeitsberichterstattung und -prüfung

Seite 35 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

• Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

bisher verpflichtend im Lagebericht

• Künftig: Nachhaltigkeitserklärung im

Lagebericht oder in einem freiwilligen

Nachhaltigkeitsbericht?

• Grundlage: Umsetzung einer EU-Richtlinie ist bis Ende 2016

• Betroffen: Kapitalmarktorientierte Unternehmen

Inhaltsübersicht

• Mittelständische Unternehmen, Nachhaltigkeit und

Unternehmensentwicklung

• Nachhaltige Unternehmensentwicklung in der Welt

der Großkonzerne

• Erfolgsmodelle für nachhaltige

Unternehmensentwicklung im Mittelstand

• Die nachhaltige Wachstums-DNA

• Nachhaltigkeitsberichterstattung und -prüfung

• Fazit und Ausblick

Seite 36 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Meine konkreten Hinweise für Ihren unternehmerischen Erfolg

Fazit und Ausblick

Seite 37 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Langfristige Kundenbeziehung

Wett

bew

erb

svo

rte

ile

Klare Positionierung P

rod

ukte

Vision

Veränderungen

Konzentration auf Kernkompetenzen

Ziele

Raus aus der Komfortzone Aktiv

Wan

del

Ergänzende Dienstleistungen

Sichern des Heimat- marktes

Au

sla

nd

s-

en

ga

ge

me

nt

Vertrauen

Mitarbeiter

Effektivität und Effizienz K

on

ze

pte

Umsetzung

Differenzierung

Services

Raus aus der Komfortzone

Meine abschließende Kernbotschaft

Fazit und Ausblick

Seite 38 B9392H02.PPTX • Nachhaltige Unternehmensentwicklung • 19.02.2016

Pflegen Sie Ihre Wachstums-DNA

– und dies nachhaltig –

im doppelten Sinne des Wortes!