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bernhard-von-muehlenen
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Ablauf:
Alarmierung der Hilfskräfte (cool bleiben, sie werden von Profis interviewt)
Situation sichern, aber nichts Wesentliches verändern!
Rettung & Hilfeleistung einleiten
Todesopfer grosszügig abdecken (Wärmedecke, Plane, Decke, Kleider)
Rigoros abschranken & Werbungen entfernen / abdecken
- Die Arbeit der Rettungskräfte muss ungehindert erfolgen können! (inkl. Zu- und Wegfahrt!)
- Keine Medien in Kernzone
- Je nachdem via Polizei-Einsatzleitung Strassen- oder Luftraumsperrungen beantragen!
Aufräumarbeiten nur in Absprache mit den Behörden (Kriminalpolizei, Suva) in Gang setzen.
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Die Behörden (Polizei, U-Richter, Kanton, Suva)
Polizei wird bei der Alarmierung der
Rettungskräfte mitalarmiert
Polizei übernimmt den Lead am Schadenplatz
Polizei hat Informationshoheit ggfs in Absprache mit Untersuchungsrichter
Polizei bietet weitere Spezialisten auf, falls dies nicht
mit der Erstalarmierung ausgelöst wird
- Rega & Co, Feuerwehr / Bergungstruppen, Suva
Spurensicherungsspezialisten, (zB Wissensch. Dienst KaPo ZH)
Polizei bietet oft gleich auch Care-Teams auf
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Was ist sonst noch sicherzustellen?
Keine Folgeschäden riskieren
Schadenstouristen abfangen
und Unbefugte wegschicken.
Spezialisten der Behörden
unterstützen / begleiten
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Angehörige, leicht Verletzte und
andere Betroffene
Angehörige werden von Spezialisten der Polizei
informiert
Leicht Verletzte & andere Betroffene
vor Medien & Schaulustigen schützen
Psychische Unterstützung für Betroffene veranlassen
CareTeam, Psychologen- Muss oftmals aufgezwungen werden (harte Schale..)
- Unterstützung mittel- bis langfristig aufrecht erhalten
Siehe auch Suva Merkblatt ab Nov. 2009:
"Seelische Nothilfe nach einem schweren Unfall“
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Medienschaffende …
sind Berufsleute wie Du und Ich
brauchen Unterstützung in der Recherche
wollen keine Halbwahrheiten oder gar Lügen, aber eine Story
stehen unter Zeitdruck
sind Generalisten mit wenig bautechnischem know-how
sind auch nur Menschen
haben auch schwarze Schafe unter sich!
- Diese geben sich als Kollegen / Bekannte eines Opfers aus und wollen mehr Informationen
- Diese rufen Ehepartner von Betroffenen / Beteiligten an und geben sich als jemand aus, der dringend nähere Infos braucht.( Baustellenaushänge!!)
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Die Firma:
Das muss jeder Mitarbeiter immer wissen:
Kommunikation ist Chefsache!
Kein Mitarbeiter gibt Interviews / Auskünfte ohne
Rücksprache mit dem „Chef“, respektive dem
Kommunikationsverantwortlichen
Die Firma informiert die Mitarbeiter, wer die
Ansprechpersonen im Ereignisfall sind
Gehört auf eine Projektübersicht
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Die betroffene Firma:
Äussert keine Vermutungen
Macht keine Schuldzuweisungen
Macht aber auch keine Ausflüchte & Ausreden
Vermutungen und Spekulationen werden als solche bezeichnet und zurückgewiesen.
Evtl professionelle Hilfe beiziehen- Anwalt, Medienschaffende etc
Gut abwägen was mittelfristig ideal ist:- Alles totschweigen / abwarten & Tee trinken?
- Informationsoffensive starten, zB Medienkonferenz ankünden(in Absprache mit zuständiger Behörde!)
Kontakt zu Behörden & Medien pflegen!- Bei der Vorbereitung Pressekonferenz mitreden / Vorabinfos erzwingen
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Den Medien als Betroffene
Auskünfte erteilen Nur wenn ich wirklich will & kann!
(Schock, selber stark involviert etc)
Nur Auskünfte in Absprache mit den Vorgesetzten erteilen!
Nur Fakten, keine Vermutungen nennen.- Fakt ist, was erwiesen und unumstossbar ist!
Nicht zu Vermutungen Dritter Stellung nehmen!
Auskünfte kann man problemlos verweigern- „Dazu können noch keine Aussagen gemacht werden.“
- „.. ist noch Gegenstand der laufenden Untersuchung.“
- „.. dazu befragen Sie die zuständigen Behörden
Evtl. auf Vorabzug des Artikels / Beitrags beharren- Recht auf das eigene Wort
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Den Medien als Experte
Auskünfte erteilenAlles eine Frage der Vorbereitung
Welche Kernbotschaften will ich gezielt platzieren können?
Nur nachvollziehbare Beispiele nennen
Bildhafte Sprache
- Für jedermann verständlich, Kino im Kopf auslösen
- Sparsam mit Fachausdrücken umgehen
Bleib Dich selbst (authentisch bleiben)
„Ja ich will!“ (kein halbherziger Auftritt)
Nur Fakten kommentieren
Keine Vermutungen kommentieren & Hypothesen stützen
Stand der Technik & Vorschriften können angesprochen werden
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„Debriefing“
Wie haben wir das traumatisierende Ereignis verarbeitet
/ wie sind wir damit umgegangen?
Weiss einer von einem anderen, der das Ereignis noch
nicht ausreichend verarbeitet hat?
Auswertung der Erfahrungen im Team
- Stimmen unsere Krisenszenarien?
- Muss ein Krisenhandbuch erstellt / angepasst werden?
- Was können wir beim nächsten Mal besser machen?
- Wie kann die Medienkommunikation verbessert werden?
Hat jemand etwas unangenehmes verschwiegen?
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Quellen:
Medienseminar am MAZ – Die Schweizer Journalistenschule
Renate Schoch, SKZ Empfehlungen Seilbahnen Schweiz,
Ruedi Rügsegger, Psychologe, Suva
Suva Merkblatt ab Nov. 2009 (?):
"Seelische Nothilfe nach einem schweren Unfall“
Angebote:
www.maz.ch B. Merkel, Professionelle Medienarbeit
www.rhetorik.ch Medienrhetorik in Krisensituationen
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Eure Erfahrungen?