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Auf dieser Seite stellen wir regelmäßig die Spezialisten der WolfartKlinik vor. Der nächste Teil der Serie kommt am 10. November 2018. Das Knie tut weh. Oder die Hüſte. Mit zunehmendem Alter nut- zen sich die Gelenke immer mehr ab, die Knorpelschicht wird dünn. Irgendwann rei- ben die Knochen direkt auf- einander und selbst kleine Spaziergänge bringen keinen Spaß mehr. Ist dies der Zeit- punkt, über einen Gelenker- satz nachzudenken? Wir spre- chen mit Dr. Ulrich Bader und Dr. Konrad Scheuerer, Ortho- päden in der WolfartKlinik. Wann wird es Zeit, bei Arthrose zu handeln? Dr. Bader: „Die Entscheidung hängt ganz klar davon ab, wie sehr sich der Paent einge- schränkt fühlt und wie mobil er noch sein muss und möch- te. Wir versuchen immer erst, mit konservaven Methoden, wie zum Beispiel Kranken- gymnask oder entzündungs- hemmenden Medikamenten, das Problem in den Griff zu bekommen.“ Was sind Gründe, die für einen Gelenkersatz sprechen? Dr. Scheuerer: „Wenn der Gelenkverschleiß weit fortge- schrien ist und schon alles versucht wurde, sollte man über die Implantaon eines Kunstgelenkes (Endopro- these) nachdenken. Es gibt verschiedene Hinweise, die für einen Gelenkersatz spre- chen. Zum Beispiel, wenn die Schmerzen auch nachts oder in Ruhephasen auſtreten. Ein weiteres Warnsignal ist, wenn man wegen Knie- oder Hüſtschmerzen nur noch kur- ze Strecken zurücklegen kann - oder sich die Socken nicht mehr selbst anziehen kann. Dann ist die Lebensqualität so stark eingeschränkt, dass wir Betroffenen dazu raten, sich in ärztliche Behandlung zu begeben und ernsthaſt über ein Implantat nachzudenken.“ Sind die Schmerzen nach so einer OP wirklich weg und wie viel Zeit braucht die Heilung? Dr. Bader: „Die Erfolgschan- cen sind extrem gut. Wir ver- wenden hochwerge Implan- tate und achten auf einen maximalen Hygienestandard, indem wir bei Endoprothe- senoperaonen stringent sterile Klimahelme verwen- den. Nach dem Eingriff sind die Paenten normalerweise sofort schmerzfrei. Vor allem unsere Paenten mit einer Hüſtprothese vergessen ihr Implantat irgendwann fast völlig. Und auch mit dem künstlichen Knie ist wie- der ein normales Leben mit sportlicher Akvität möglich.“ Dr. Scheuerer: „Der Heilungs- prozess selber benögt na- türlich durchaus etwas Zeit. Nach der Operaon ist vor allem auch der Muskelauau sehr wichg. Bei älteren Pa- enten geschieht dies meist als Reha-Maßnahme, bei jün- geren Menschen kann eine ambulante Reha ausreichen. Wir raten unseren Paenten daher, mindestens ein halbes Jahr abzuwarten, bevor sie die Operaon bewerten.“ Warum nimmt die Yale-Technik bei Ihnen einen besonderen Stellenwert ein? Dr. Scheuerer: „Die Yale-Tech- nik ist eine besonders scho- nende Operaonsmethode, um künstliche Hüſtgelenke zu implaneren. Wir wenden dieses minimal-invasive Ver- fahren seit 2003 an und haben in unserer Abteilung bereits mehr als 9.000 Hüſtprothe- sen auf diese Art eingesetzt. Das Besondere an dem von Dr. Jack Irving (Yale-Universi- tät, USA) entwickelten Ope- raonsverfahren: Es werden keine Muskelgruppen durch- trennt, die für die Funkon der Hüſte wichg sind. Wir schieben stadessen die Muskeln behutsam zur Seite, um das neue Hüſtgelenk ein- zusetzen. Der Operateur hat außerdem eine gute Sicht auf das Operaonsgebiet und wir können die Implantate stets sehr präzise einbringen. Da nur winzige Schnie gemacht und keine Muskeln verletzt werden, ist der Paent viel schneller wieder mobil.“ Was raten Sie Menschen mit Knie- oder Hüſtarthrose? Dr. Bader: „Lassen Sie sich professionell beraten und begeben Sie sich nur in die Hände von Experten. Bei uns wird zum Beispiel an- hand der individuellen Be- schwerden und den vor- liegenden Befunden eine opmale Therapie kon- zipiert. Muss operiert werden, ist unser Ziel, dass Betroffene nach dem Eingriff nicht nur schmerzfrei, sondern auch wieder mobil wer- den. Ich werde hier oſt gefragt, wie lange die Pro- thesen überhaupt halten und ob sich der Eingriff denn lohnt. Ich betone hier immer wieder, dass mehr als 95% der Prothesen nach 15-20 Jahren noch voll in Funkon sind. Unsere Paenten geben uns die Rückmeldung, dass sie mit ihrem Implantat end- lich ihre Lebensqualität zu- rückgewonnen haben. Das ist ein wunderbares Kompliment und treibt uns weiter an, vielen Menschen zu helfen.“ Dr. Scheuerer: „Bei uns kann man sich aber auch eine Zweitmeinung einholen, um das Für und Wider einer Ope- raon anschließend besser abwägen zu können. Ferner bieten wir auch alle Wechsel- operaonen von Endoprothe- sen sowie rekonstrukve und gelenkerhaltende Operao- nen an.“ Wieso ist Ihnen die Zerfizierung zum EndoProthekZentrum der Maximalversorgung wichg? Dr. Bader: „Zerfizierte En- doprothek-Zentren müssen besmmte Qualitätskriterien erfüllen und arbeiten nach einheitlichen Standards. Die- se Auszeichnung haben wir mit unserer Abteilung Or- thopädie/Endoprothek in der WolfartKlinik erhalten. Operaonen werden bei uns mit modernen Methoden und nur von erfahrenen Spe- zialisten vorgenommen. Es werden zum Beispiel com- putergestützte Navigaons- systeme verwendet, die das Ersatzgelenk besonders prä- zise einsetzen. Das garanert unseren Paenten die größt- mögliche Sicherheit im Hin- blick auf einen Eingriff .“ Waldstraße 7 · 82166 Gräfelfing Telefon 0 89/85 87-0 www.wolfartklinik.de +++ Gesundheitsseite der WolfartKlinik München Gräfelfing +++ Endlich wieder unbeschwert bewegen: Geht das bei Arthrose? Bei Prof. Dr. Marn Kolben und Dr. Susanne Maurer dreht sich alles um die Frau KONTAKT: Orthopraxis Gräfelfing Dr. med Konrad Scheuerer Dr. med Ulrich Bader Bahnhofstraße 5 82166 Gräfelfing Tel. 0 89/8 98 20 20 55 www.ortho-graefelfing.de Perfektes Team: Dr. Ulrich Bader und Dr. Konrad Scheuerer. UNSER ANGEBOT: Wir bieten Ihnen Orthopädie und Unfallchirurgie auf höchstem Niveau für die Bereiche Hüfte, Knie, Schulter, Hand und Fuß.

+++ Gesundheitsseite der WolfartKlinik München …...2018/10/13  · kommt am 10. November 2018. Das Knie tut weh. Oder die Hüft e. Mit zunehmendem Alter nut-zen sich die Gelenke

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Page 1: +++ Gesundheitsseite der WolfartKlinik München …...2018/10/13  · kommt am 10. November 2018. Das Knie tut weh. Oder die Hüft e. Mit zunehmendem Alter nut-zen sich die Gelenke

Auf dieser Seite stellen wir regelmäßig

die Spezialisten der WolfartKlinik vor. Der nächste Teil der Serie

kommt am 10. November 2018.

Das Knie tut weh. Oder die Hüft e. Mit zunehmendem Alter nut-zen sich die Gelenke immer mehr ab, die Knorpelschicht wird dünn. Irgendwann rei-ben die Knochen direkt auf-einander und selbst kleine Spaziergänge bringen keinen Spaß mehr. Ist dies der Zeit-punkt, über einen Gelenker-satz nachzudenken? Wir spre-chen mit Dr. Ulrich Bader und Dr. Konrad Scheuerer, Ortho-päden in der WolfartKlinik.

Wann wird es Zeit, bei Arthrose zu handeln?Dr. Bader: „Die Entscheidung hängt ganz klar davon ab, wie sehr sich der Pati ent einge-schränkt fühlt und wie mobil er noch sein muss und möch-te. Wir versuchen immer erst, mit konservati ven Methoden, wie zum Beispiel Kranken-gymnasti k oder entzündungs-hemmenden Medikamenten, das Problem in den Griff zu bekommen.“

Was sind Gründe, die für einen Gelenkersatz sprechen?Dr. Scheuerer: „Wenn der Gelenkverschleiß weit fortge-schritt en ist und schon alles versucht wurde, sollte man über die Implantati on eines Kunstgelenkes (Endopro-these) nachdenken. Es gibt verschiedene Hinweise, die für einen Gelenkersatz spre-chen. Zum Beispiel, wenn die Schmerzen auch nachts oder in Ruhephasen auft reten. Ein weiteres Warnsignal ist, wenn man wegen Knie- oder Hüft schmerzen nur noch kur-ze Strecken zurücklegen kann - oder sich die Socken nicht mehr selbst anziehen kann. Dann ist die Lebensqualität so stark eingeschränkt, dass wir Betroff enen dazu raten, sich in ärztliche Behandlung zu begeben und ernsthaft über ein Implantat nachzudenken.“

Sind die Schmerzen nach so einer OP wirklich weg und wie viel Zeit braucht die Heilung?Dr. Bader: „Die Erfolgschan-cen sind extrem gut. Wir ver-wenden hochwerti ge Implan-tate und achten auf einen maximalen Hygienestandard,

indem wir bei Endoprothe-senoperati onen stringent sterile Klimahelme verwen-den. Nach dem Eingriff sind die Pati enten normalerweise sofort schmerzfrei. Vor allem unsere Pati enten mit einer Hüft prothese vergessen ihr Implantat irgendwann fast völlig. Und auch mit dem künstlichen Knie ist wie-der ein normales Leben mit sportlicher Akti vität möglich.“

Dr. Scheuerer: „Der Heilungs-prozess selber benöti gt na-türlich durchaus etwas Zeit. Nach der Operati on ist vor allem auch der Muskelaufb au sehr wichti g. Bei älteren Pa-ti enten geschieht dies meist als Reha-Maßnahme, bei jün-geren Menschen kann eine ambulante Reha ausreichen. Wir raten unseren Pati enten daher, mindestens ein halbes Jahr abzuwarten, bevor sie die Operati on bewerten.“

Warum nimmt die Yale-Technik bei Ihnen einen besonderen Stellenwert ein?Dr. Scheuerer: „Die Yale-Tech-nik ist eine besonders scho-nende Operati onsmethode, um künstliche Hüft gelenke zu implanti eren. Wir wenden dieses minimal-invasive Ver-fahren seit 2003 an und haben in unserer Abteilung bereits mehr als 9.000 Hüft prothe-sen auf diese Art eingesetzt.Das Besondere an dem von Dr. Jack Irving (Yale-Universi-tät, USA) entwickelten Ope-rati onsverfahren: Es werden keine Muskelgruppen durch-trennt, die für die Funkti on der Hüft e wichti g sind. Wir schieben statt dessen die Muskeln behutsam zur Seite, um das neue Hüft gelenk ein-zusetzen. Der Operateur hat außerdem eine gute Sicht auf das Operati onsgebiet und wir können die Implantate stets sehr präzise einbringen. Da nur winzige Schnitt e gemacht und keine Muskeln verletzt werden, ist der Pati ent viel schneller wieder mobil.“

Was raten Sie Menschen mit Knie- oder Hüft arthrose?Dr. Bader: „Lassen Sie sich professionell beraten und begeben Sie sich nur in die

Hände von Experten. Bei uns wird zum Beispiel an-hand der individuellen Be-schwerden und den vor-liegenden Befunden eine opti male Therapie kon-zipiert. Muss operiert werden, ist unser Ziel, dass Betroff ene nach dem Eingriff nicht nur schmerzfrei, sondern auch wieder mobil wer-den. Ich werde hier oft gefragt, wie lange die Pro-thesen überhaupt halten und ob sich der Eingriff denn lohnt. Ich betone hier immer wieder, dass mehr als 95% der Prothesen nach 15-20 Jahren noch voll in Funkti on sind. Unsere Pati enten geben uns die Rückmeldung, dass sie mit ihrem Implantat end-lich ihre Lebensqualität zu-rückgewonnen haben. Das ist ein wunderbares Kompliment und treibt uns weiter an, vielen Menschen zu helfen.“

Dr. Scheuerer: „Bei uns kann man sich aber auch eine Zweitmeinung einholen, um das Für und Wider einer Ope-rati on anschließend besser abwägen zu können. Ferner bieten wir auch alle Wechsel-operati onen von Endoprothe-sen sowie rekonstrukti ve und gelenkerhaltende Operati o-nen an.“

Wieso ist Ihnen die Zerti fi zierung zum EndoProtheti kZentrum der Maximalversorgung wichti g?Dr. Bader: „Zerti fi zierte En-doprotheti k-Zentren müssen besti mmte Qualitätskriterien erfüllen und arbeiten nach einheitlichen Standards. Die-se Auszeichnung haben wir mit unserer Abteilung Or-thopädie/Endoprotheti k in der WolfartKlinik erhalten. Operati onen werden bei uns mit modernen Methoden und nur von erfahrenen Spe-zialisten vorgenommen. Es werden zum Beispiel com-putergestützte Navigati ons-systeme verwendet, die das Ersatzgelenk besonders prä-zise einsetzen. Das garanti ert unseren Pati enten die größt-mögliche Sicherheit im Hin-blick auf einen Eingriff .“

Waldstraße 7 · 82166 Gräfelfi ngTelefon 0 89/85 87-0www.wolfartklinik.de

+++ Gesundheitsseite der WolfartKlinik München Gräfelfi ng +++

Endlich wieder unbeschwert bewegen: Geht das bei Arthrose?

Bei Prof. Dr. Marti n Kolben und Dr. Susanne Maurer dreht sich alles um die Frau

KONTAKT:Orthopraxis Gräfelfi ng

Dr. med Konrad ScheuererDr. med Ulrich Bader

Bahnhofstraße 582166 Gräfelfi ng

Tel. 0 89/8 98 20 20 55 www.ortho-graefelfi ng.de

Perfektes Team: Dr. Ulrich Bader und Dr. Konrad Scheuerer.

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und Fuß.