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~~,. N~ 5. xv. Jahrgang. "f1\.Gl~ ~~ NI! --~W~~ 18. September 1902. Vereins-Organ der "Wengia" Solothurn. Redaktion: Herrn. Allctnann, Chefred. Paul Icoth, Sub.-Red. 1. -- Kar/ Reber, Sub.-Red. Ir. G. Peter , Lehrer, Vcnreter der IIAlt-Wengiall. Abonnementspreis: Fr. 1. 50 per Semester. Für die Mitglieder der .Att-Wengia" gratis. - Erscheint ieden Monat, PATRIA! @ AMICITIA! @ SCIENTIA! Redaktionsbrief. Der, welcher eben die Feder ansetzt, ist der glück- liche Erbe des ehrwürdigen Redaktorenfrackes. Dieser hängt ihm zwar etwas plump am Leibe, denn grössere Vorfahren füllten ihn aus, doch leitet ihn ein guter Wille und das Bewusstsein, im Dienste einer schönen Sache zu stehen. Mit welchen Gedanken tritt nun der neue Redaktor sein Amt an? Vor allem wird er sich die Zwecke des "vVengianers" klarlegen, jene Zwecke, die unserem Vereinsblatt bei seiner Gründung als Grundstein ge- geben wurden. Wollte man damals wohl eine Art Bierzeitung errichten, um die Produkte witzsprudelnder Geister Alt- und Jungwengianern zu übermitteln; wollte man ein Förderungsmittel der Wissenschaft unter den

--~W~~ N~5. NI!...auf der Strasse die strahlende Gestalt unseres hoch-verdienten Helden sich zeigte, bis sie hinter der Türe der Dorfschenke verschwand. Im hintersten Winkel der Wirtsstube

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~~,.N~5.

xv. Jahrgang.

"f1\.Gl~ ~~

NI!--~W~~18. September

1902.

Vereins-Organ der "Wengia" Solothurn.

Redaktion:Herrn. Allctnann, Chefred.

Paul Icoth, Sub.-Red. 1. -- Kar/ Reber, Sub.-Red. Ir.G. Peter , Lehrer, Vcnreter der IIAlt-Wengiall.

Abonnementspreis: Fr. 1. 50 per Semester.

Für die Mitglieder der .Att-Wengia" g ratis. - Erscheint ieden Monat,

PATRIA! @ AMICITIA! @ SCIENTIA!

Redaktionsbrief.

Der, welcher eben die Feder ansetzt, ist der glück-liche Erbe des ehrwürdigen Redaktorenfrackes. Dieserhängt ihm zwar etwas plump am Leibe, denn grössereVorfahren füllten ihn aus, doch leitet ihn ein guterWille und das Bewusstsein, im Dienste einer schönenSache zu stehen.

Mit welchen Gedanken tritt nun der neue Redaktorsein Amt an? Vor allem wird er sich die Zwecke des"vVengianers" klarlegen, jene Zwecke, die unseremVereinsblatt bei seiner Gründung als Grundstein ge-geben wurden. Wollte man damals wohl eine ArtBierzeitung errichten, um die Produkte witzsprudelnderGeister Alt- und Jungwengianern zu übermitteln; wollteman ein Förderungsmittel der Wissenschaft unter den

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Aktiven schaffen? Nein. Weit idealere Zwecke be-wegten die Gründer. Der ,,"\Vengianer" sollte jenenein geistiges Surrogat für das Vereinsleben bieten, dieschon als "bemooste Burschen" ausgezogen waren unddie grüne Mütze an den Nagel gehängt hatten, er solltedas W engianerherz auch in der Ferne warm behalten,damit es nicht von der ansteckenden Krankheit der"Philister" angefressen werde, kurz, er sollte das grün-rot-grüne Band der Wengianerfreundschaft unzerreissbarmachen.

Es ist nun nicht meine Sache, darüber zu kriteln,ob der "Wengianer" immer seinem Zweck entsprechendgeführt wurde, sondern ich hielt es nur für angezeigt,dass zum Beginne des neuen Vereinsjahres seine Be-stimmung betont werde, weil ich fürchte, dass beidiesem oder jenem eine unrichtige Auffassung vorhan-den sein könnte. - Noch einmal, - der "Wfmgianer"ist das Bindeglied der Freundschaft zwischen denaktiven und den alten Vereinsbrüdern ; er ist auch derTräger unserer vaterländischen Gesinnung. Ein frischer,freisinniger Geist durchweht seine Spalten, entgegenaller kleinlichen, pfäffischen Simpelei. Durch die perio-disch erscheinende Vereinschronik erhalten die a. H.a. H. ferner einen Einblick in das fortbauende Lebendes Vmeines, in den Personalnachriohten wird ihnenerfreuliche Kunde von lieben Zeitgenossen und Couleur-brüdern, die im Getümmel des Daseins ihrem Gedächt-nisse vielleicht schon entfallen waren, und im unter-haltenden Teil frischen sie die Erinnerung an ähnlicheErlebnisse und Erfahrungen aus ihrer eigenen Wen-gianerzeit auf. Wenn der "W engianer" sich die Er-.füllung seiner Zwecke zur Aufgabe macht, erwirbt ersich auch die Unanfechtbarkelt seiner Existenzberech-tigung, und er wird dann auch nicht etwa gleich einem

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zugesandten Preiscourant ein Opfer des Papierkorbeswerden.

Wohl wird dies oder jenes gelahnte, lebensweiseHaus die nüchterne Nase rümpfen ob den kecken,jugendlichen "Renommierereien" der schwärmenden,wolken erstürmenden Gesellen, lächeln übet ihre hoch-fliegenden Ideale, bedenklich den Kopf schütteln ob dentollen Streichen und Einfallen, doch sie vergessen dabei,dass sie selbst einmal von Adlerflügeln getragen wur-den. Und wie würde es um die W engia stehen, wennsie den ererbten Wengianergeist verleugnen und sichjener krankhaften Gleichgültigkeit und Interesselosigkeitan Politik und idealem Aufschwung hingeben würde,zu denen man die heutige Jugend erzieht? Wir wollennicht- zu Rebhühnern geistigen Fluges werden, jetztnicht, wo allgewaltige Gärtner das kräftig treibendeReis des Wengibaumes nach ihrem Willen beschneidenund an dem Draht der Bevormundung zu einer üppigen

. Zierpflanze ziehen wollen.Das verstrichene Vereinsjahr mit seinen vielen ge-

fährlichen Stürmen und das Verhalten gewisser Kreisezum Schlusskommers haben uns die Augen geöffnet.Der Krebs nagt an unserem. Baume, Winkelvereinesuchen gleich Maulwürfen unsern Boden zu unter-wühlen. Gottlob haben wir noch eine gesunde Wurzel,wir haben eine Alt- Wengia. Ein Glorienschein vonHoffnungen wob sich um sie, als sie gleich einemPhönix aus dem Feuer der Verhandlungen sich erhob.Eja ergo, Alt-Wengia! Nimm Dich Deines grünenSprosses an! Greife ein mit männlicher Wucht in dasRäderwerk des Vereins!

"Auf, alte Häuser Solothurns!" rufen wir mit einemfrühern Redaktor, "kommt an unsere Sitzungen! Ver~achtet nicht die unreife Jugendarbeit! Wir behaupten

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nicht; wir streben nur. Unsere Ideen sind hochfliegend;zügelt sie!" Helft unser Schifflein steuern, wenn Ihruns für zu unüberlegend, zu unreif haltet; schützt unsaber auch gegen unerhörte Anmassung und Bevor-mundung! Das ist der Hilfeschrei des ))W engianer" .

So fliegt denn hinaus, flatternde Blätter, zu jedemwarmschlagenden Wengianerherzen! Vermittelt dieAssimilation zwischen Krone und Stamm; regt dieWurzel zu belebendem Triebe an; begeistert zu Tatenund zeuget Früchte!

Hermann Allemann vlo Flick.

Frage und Antwort.*',

(Ein Philister:)Pardonnez, mein junger HerrDürfte ich Sie fragen,Was des Bandes Farbenbunt,Das so frei Sie tragen,Versymbolisieren tut;Ebenso Ihr grüner Hut?

(Der Bursche:)Herr Philister Pfiffikus,Ich will Antwort stehen,Trotz dem Blinzeln, trotz dem Pfiff,Den ich konnte sehen,Wie er aus dem Aug' geblitztUnd um Mund' und Nas' euch sitzt.

* Aus dem <Redaktionsnachlasa» von Mars.

Der Wengianer, N° 5. .77

Nur der freie Bursche schmückt\

Sich mit diesem Bande,Der die besten Kräfte weihtSeinem Vaterlande.Kein Speichellecker tutDecken dieser freie Hut.

Unsre grüne Farbe zeigt,Dass in Jugend strotzenUnsre Kräfte, unser Geist,Die wie Eichen trotzen.Keiner biegt sich wie ein Rohr,Jeder drängt sturmtrutzig vor.

Für das Edle nur alleinFreie Herzen leben,Und was edel, gross und reinWollen wir erstreben.Unser rot ist das SymbolDieser Liebe gottesvoll.

Zweifelsucht frisst euch ins Mark,Ihr Philisterspinnen ;Unser Hoffen, gross und stark,Lässt das Ziel gewinnen.Starke Eichen schmückt das Grün,Uns soll rot und grün umziehn! Mars.

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Fa-hrende Scholaren.Historie von F. Liek.

Wenn der Wengianer nach einigen Ferientagen sichder verkrüppelnden Stellung des Schulbanksitzens ent-wöhnt hat, wenn ihm die Sonne die letzte Erinnerungan starre Formeln und Paragraphen aus dem Gehirnbrennt, da duldet es ihn nicht länger im müssigen,heimatlichen Winkel. Das romantische Element regtsich in ihm; er will etwas erleben. Die Lieder vomvagans scholasticue wecken in ihm einen unwidersteh-lichen Trieb, über Berge und Täler zu ziehen. Dermoderne "fahrende Schüler" hat zwar etwas ausge-artet, - er ist zum radfahrenden Schüler geworden.In unserem Falle haben wir es aber noch mit demklassischen zu tun.

1.In einem freundlichen Dörfchen unseres Kantons,

am Fusse fruchtschwerer Rebberge, haust ein edlesBrüderpaar. der eine in goldnen Locken, erfüllt vonhohem Geist und edler Manneswürde, war erst vorkurzem noch eine weithin strahlende Leuchte unsererlieben Wengia. Seine unbeugsame Energie, der kräftige,achtunggebietende Bau seiner Gestalt, die aus serge-wohnliche Leistungsfähigkeit seines Schluckmuskelsstempeln ihn so recht zu einer "germanischen Kraft-natur" . Mit seiner alles erdrückenden Redegewalt unddiplomatischen Schlauheit hat er sich bereits eine poli-tische Bedeutung erkämpft, er hat seine Mitbürger demKote pfäfflscher Verdummung entrissen.

Anders sein jüngerer Bruder, ein erst neugeborenerWengianerfux, auf kecke Streiche lauernd und nachGeist strebend. Doch den Geist sucht er in sanctaspiritu vini zu erringen. - -

Der Wengianer N° 5. 79

Eine schwüle Nacht hatte sich auf die sommer-lichen Gefilde jenes Dörfchens im Rebland gesenkt.Zwischen gespensterhaften, sich in wilder Jagd zer-fetzenden W olkengestalten hindurch guckte das gemüt-liche Gesicht des Vollmondes. Verklärend ruhte dermilde Schein seiner Augen auf den schwankendenWipfeln des Tannwaldes und dem schwellenden Sammtder Wiesen, blitzte auch schalkhaft durch schimmerndeFenster in saubere Stübchen, wo in dunkler Ecke etwazwei küssende Menschen des jungen Lebens sich freu-ten. Doch plötzlich verdunkelte sich sein Glanz, alsauf der Strasse die strahlende Gestalt unseres hoch-verdienten Helden sich zeigte, bis sie hinter der Türeder Dorfschenke verschwand. Im hintersten Winkel derWirtsstube sass, des Geistes voll, der jugendlicheWengianerfux, den Hut tief ins Gesicht gedrückt undmit schlauer, überlegener Miene die politisierendenBauern am Tische fixierend.

"So, sumpfisch scho wieder ummenanger?" schreckteder Eintretende den stillvergnügten Beobachter ausseinen Reflexionen auf. J" Wie viel heseh afa kneipt?"

"Drei halb Liter und jetz bin i am vierte," ant-wortete mit sichtlicher Genugtuung der Fux. "Passnumme uf, was machsch!" warnte brüderlich der Aeltereund begab sich zu den Bauern, die ihm ehrerbietigPlatz machten. Bald stand er in einem aufgeregtenRedegefecht über die neue Pfarrwahl. Niederschmet-ternd quollen ihm die Worte von den Lippen, die erdurch überzeugungsvolle Gestikulationen bekräftigte,

- und das zustimmende Kopfnicken der Bauern ver-- sicherte' ihn nur zu wohl des Sieges seiner Meinungen.

Neidisch, seinen Bruder solche Lorbeeren ernten zusehen, kauerte der Fux in seiner finstern Ecke und

-braute schwarze Pläne, wie er der Welt seine politische

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Gesinnung offenbaren wolle. Unhörbar schlich er hin-aus in die mondfahle Nacht. Am Wirtstisch flackertedas Feuer der Rede noch lustig fort. Doch was war. . ' . ,

das? Von aussenher tönte ein rasch sich wiederholen-des Klatschen und Klirren herein, wie wenn ein Sturmin die .Fenster der Häuser fährt. Ein Spuck? Erschrecktrennt man auf die Strasse. A-ber 0 Sünde, 0 Frevel!Dort auf dem mond beschienenen Dache des Pfarrhofsklebt, einem Nachtwandler gleich, die dunkle Gestaltdes Fuxen und schmettert mit gottlästernder Wut diegeweihten Ziegel zur Erde. - Sprachlos, mit offenenMäulern, stand die gaffende Menge da und glotzte hin-auf zu dem nächtlichen Frevler, der sich in seinemZernichtungswerk nicht stören liess. Der Bruder mitden goldgelockten Haaren stand im Hintergrund. undhielt sich krampfhaft den Bauch. Nur mit grössterMühe konnte er verhindern, dass das innere Ergötzenob dem "klassischen" Einfall sich nicht in einem her-ausplatzenden Gelächter Luft machte. Endlich brachtedas Ungeheuer der Tat die Menge doch zur Besinnung.Ein Ziegelstück sauste auf den Flügeln eines kraft-vollen Fluches durch die Luft und schlug polternddurch die Lücke auf den Estrich des Pfarrhauses. Derauf dem Dache schoss in die Höhe. Mit unheimlichfunkelnden Augen musterte er die kleinen Menschenunter sich, ein Zeus, der schon den sengenden Feuer-pfeil im Götterzorne zum Wurfe schwingt. Dann braches los: ,,0 Abdera, Hort der Philisterei und Geistes-beschränktheit ! Schwefel und Pech über Dich undDeine Kinder! Hier steht ein Wengianer auf den Trüm-mern Deines finstern Pharisäerhorstes. Den Pflug dar-über! So ruft er Dir entgegen. Doch der Prophet giltnichts im eigenen Vaterland, - Du baust ihn wiederauf. Den Bürger hast Du vertrieben, der Dich aus

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der Finsternis zum Lichte führen wollte. Fahr hin, Dusiehst mich nie mehr wieder!" Sprachs, und im näch-sten Augenblick war er in der Krone eines nahe em-porragenden Baumes verschwunden. Unten standendie Abderiten und wussten nicht, ob sie stehen bleibenoder heimgehen wollten; so perplex waren sie ob denciceronischen Donnerkeulen des jungen Propheten.

(Fortsetzung folgt.)

Zur Promotion Kaufmanns zum alten Herrn.Der Verschiss ist eine der Folgen, welche die Aus-

stossung haben muss, da sie (die Folgen) in der Naturder Sache (der Ausstossung) schon enthalten sind.Folglich kann der Verschiss nicht aufgehoben werdenohne dass mit der Ausstossung dasselbe geschieht.Auf Kaufmanns Gesuch hin wurde nun der über ihnverhängte Verschiss tatsächlich aufgehoben und damitwurde, nach dem soeben gesagten, dle Ausstossungrückgängig gemacht.

Von dem Zeitpunkte an, wo sein Gesuch angenom-men wurde, war Kaufmann wieder aktiv, trotzdem erkeine Farben trug und die Sitzungen nicht besuchte;denn alles das geschah doch nur, weil weder er nochdie Mitglieder des Vereins die Folgen kannten, welcheder Beschluss betreffend die Aufhebung des Verschisseshaben musste. Das heisst: Kaufmann war beim Weg- .gange von der Kantonsschule aktives Mitglied derWengia. Denn Tatsachen, welche wir nicht kennen,bleiben trotzdem Tatsachen. Der' Verein hatte alsospäter zu untersuchen, ob Kaufmann die Alt-Herren-Würde verdiene oder nicht. Verdiente er sie, so musste

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er sie erhalten, da er beim Weggange aktiv war. DieUntersuchung scheint ein für Kaufmann günstiges Re-sultat gehabt zu haben, da er promoviert wurde. DasVorgehen des Vereines ist ein vollständig gerechtfer-tigtes; denn wenn man die Folgen berücksichtigte,welche der Beschluss hatte, wonach der über Kaufmannverhängte Verschiss aufgehoben wurde, so konnte mangar keinen andern Weg einschlagen.

Nach alledem kann ich das Gebaren derjenigenalten Herren nicht begreifen, welche drohten, sie wür-den auf die Alt-Herren-Würde verzichten falls derVerein die Promotion Kaufmanns aufrecht erhaltenwollte. Ich fordere sie hiermit alle auf, die arü'nde,welche ich anführte, zu widerlegen oder mich besseraufzuklären. So lange dieses nicht geschehen ist, wirdes mir gestattet sein, wo und in welcher Form esauch immer geschehe, für die Promotion Kaufmannszum alten Herren einzutreten.

Sollte die Alt-Wengia die Wengia zwingen, dendiesbezüglichen Beschluss fallen zu lassen, so wäre esauf jeden Fall interessant, die Gründe, welche einsolches Vorgehen der 'Alt-Wengia rechtfertigen, zu ver-nehmen. Kasimir Bühler.

Zum Semesterbeginn.

Jetzt sei bereit du junge Wengibrut,Den Kampf zu kämpfen, der drohend dich umschleicht.Halt frei empor das grün-rot-grüne Banner,Dem Feind zum Trotz, der dich umstreift.Lass dich nicht schrecken durch mancher Freunde Zagen,RitfIselhst dich auf und dann verschwinden Klagen!

Der Wengianer, N° 5. 83

Buchstabenrätsel.

Mit L ist es ein TitelDer Universität,Am Kreis benennet mit S esWer 'was davon versteht.Und setzest du ein H hin,Rufst du ein Hundevieh.Mit R nennst du den dickstenPhilisterfilz allhi e. M.

V. Ordentliche Jahresversammlungder ~LT ...WENCIA

Samstag elen 4. Oktober 1902, nachmittags 2 Uhr,im Hotel Metropole Solothurn.

Traktan den:1. Protokoll der vierten ordentlichen Jahresversammlung vom

12. Oktober 1901.2. Aufnahmen.3. Berichterstattung. des Präsidiums.4. Berichterstattung des Quästors.5. Berichterstattung der Kassa- und Archiv-Revisoren.6. Wahlen: a) des Präsidiums infolge Demission,

b) der Kassa- und Archiv-Revisoren,c) des Vertreters der Alt-Wengia in der Redaktion

des "Wengianers".7. Referat von Hrn. Fürsprech Dr. R. Marti: Die Stellung der

Wengia zum Vereinsleben an der Kantonsschule.8. Varia.

Sämtliche Mitglieder der Alt-Wengia werden hiemit zu dieserVersammlung freundlich eingeladen und erhoffen wir zahlreicheBeteiligung. Das Komitee.

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fiiIIF"" Wir machen die Mitglieder derAlt -Wengia noch speziell auf das inder Einladung angekündigte

Referat des Urn. Fürsprech Dr. Martiaufmerksam. Die Angelegenheit ist fürdie Jung- u. Alt-Wengianer von grosser.Wichtigkeit und wir erwarten also dassunser Ruf: "Am 4. Oktober auf nachSolothurn!" nicht ungehört verhalle, son-dern recht viele von denen, die einmalmit Begeisterung die grüne Mütze ge-tragen haben, zur Stätte so viel' freu-diger Erinnerungen zurückführen werde.

Druckfehlerteufelein aus letzter Nummer.1. Im Märchen: "Es war einmal" sollte überall Aaraner, statt

Aarauer stehen.2. Die Mutter der Enzenpold heisst Pheusika und nicht Phensika.

Die R.ed.

Adressänderungen.*

Wilh. Schlappnor, Basel, Kaserne Z. 30.Fritz Zbinden, "Z. 31.

* Es wäre sehr erwünscht, ",:ellE._jeweilige Domiziländerungen so-fort der Redaktion mitgeteilt würden.

~. Als Manuskript gedruckt .. =rDruck der ZEPFEL'schen Buchdruckerei, in Solothurn.