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Zur Attraktivität gut ausgebauter grenzüber- schreitender Verbindungen von Bus und Bahn in der Euregio Maas-Rhein tragen vor allem verständliche und transparente Tarife bei. Dazu gehört auch, die Interoperabilität der verschiedenen elektronischen Ticket- systeme zu gewährleisten. Die Niederlande haben schon vor ein paar Jahren landesweit mit der OV-chipkaart das elektronische Ticketing eingeführt, auch Belgien setzt zukünftig auf die elektronische Chipkarte. Der AVV plant die Einführung des eTicke- tings für 2016. Aufgrund der verschiedenen länderspezifischen technischen Standards bereitet die angestrebte Interoperabilität noch Probleme. Über die VDV eTicket Service GmbH (VDV- ETS) sowie das Open Ticketing Institute (OTI) hat sich der AVV nun erfolgreich um Fördermittel der Europäischen Kommission im Rahmen des Förderprogramms Horizon 2020/ETC +12 beworben. Weitere Mitglie- der des Projektkonsortiums sind z. B. der Luxemburgische Verkehrsverbund sowie der Chipkartenhersteller NXP. Die EU hat den Projektantrag bewilligt, um Lösungen für die bekannten Interoperabilitätsproble- me zu finden. Dafür stellt sie eine Gesamt- fördersumme von 4,5 Millionen Euro über eine Laufzeit von zwei Jahren zur Verfügung. Voraussichtlich rund 0,6 Millionen Euro davon sollen im Rahmen eines Pilotprojek- tes in die Implementierung des grenz- überschreitenden Ticketings in der Euregio Maas-Rhein fließen. Vor diesem Hintergrund arbeitet der AVV nun gemeinsam mit den Federführenden VDV-ETS und OTI an der weiteren Ab- stimmung mit den im AVV-Gebiet tätigen Verkehrsunternehmen. Die bewilligten För- dermittel können u. a. dazu dienen, die not- wendigen technischen Weiterentwicklungen der jeweiligen Vorder- und Hintergrundsys- teme bei den Verkehrsunternehmen und der Verbundgesellschaft zu realisieren. Der Projektstart ist für Mai vorgesehen. Unsere neue App: auch für Seh- behinderte und Blinde geeignet Seit Ende 2014 ist die neue App avvconnect des AVV für iOS im iTunes App Store und für Android im Google Play Store erhältlich. Die App lässt sich auch von Sehbehinder- ten und Blinden nutzen. Dazu wurde sie so entwickelt, dass die Vorlesefunktion des Smartphones auf die App zugreifen kann und sich der Nutzer die gesuchte Verbin- dung oder den Abfahrtsmonitor bequem vorlesen lassen kann. Neue Saison der Freizeit- verkehre ab Ostern eröffnet Mit dem Erwachen der Natur im Frühjahr starten die Freizeitverkehre im AVV in die neue Saison. Karfreitag verkehren zum ersten Mal in diesem Jahr die beliebten Fahrradbusse zwischen Aachen und der Eifel. Auch die weiteren Freizeitverkehre in und um den Nationalpark Eifel nehmen dann ihren Betrieb auf. Für das Mäxchen sowie den Fahrradbus Heinsberg beginnt die Saison 2015 am 1. Mai. Zur Saison- eröffnung erscheinen die Neuauflagen der Freizeitbroschüren des AVV sowie erstmals ein umfangreiches Freizeitportal mit zahl- reichen Wander- und Radtourentipps unter www.avv.de/freizeit 01/2015 avv aktuell Neues aus dem Aachener Verkehrsverbund Fördermittel aus Horizon 2020 bewilligt Grenzüberschreitendes eTicketing-System

01/2015 - AVV · 2015. 9. 24. · 01/2015 avv aktuell Neues aus dem Aachener Verkehrsverbund Fördermittel aus Horizon 2020 bewilligt ... 2013. Das im Vergleich zur herkömmlichen

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Zur Attraktivität gut ausgebauter grenzüber-schreitender Verbindungen von Bus und Bahn in der Euregio Maas-Rhein tragen vor allem verständliche und transparente Tarife bei. Dazu gehört auch, die Interoperabilität der verschiedenen elektronischen Ticket-systeme zu gewährleisten. Die Niederlande haben schon vor ein paar Jahren landesweit mit der OV-chipkaart das elektronische Ticketing eingeführt, auch Belgien setzt zukünftig auf die elektronische Chipkarte. Der AVV plant die Einführung des eTicke-tings für 2016. Aufgrund der verschiedenen länderspezifischen technischen Standards bereitet die angestrebte Interoperabilität noch Probleme.

Über die VDV eTicket Service GmbH (VDV-ETS) sowie das Open Ticketing Institute (OTI) hat sich der AVV nun erfolgreich um Fördermittel der Europäischen Kommission im Rahmen des Förderprogramms Horizon 2020/ETC +12 beworben. Weitere Mitglie-der des Projektkonsortiums sind z. B. der

Luxemburgische Verkehrsverbund sowie der Chipkartenhersteller NXP. Die EU hat den Projektantrag bewilligt, um Lösungen für die bekannten Interoperabilitätsproble-me zu finden. Dafür stellt sie eine Gesamt-fördersumme von 4,5 Millionen Euro über eine Laufzeit von zwei Jahren zur Verfügung. Voraussichtlich rund 0,6 Millionen Euro davon sollen im Rahmen eines Pilotprojek-tes in die Implementierung des grenz- überschreitenden Ticketings in der Euregio Maas-Rhein fließen.

Vor diesem Hintergrund arbeitet der AVV nun gemeinsam mit den Federführenden VDV-ETS und OTI an der weiteren Ab-stimmung mit den im AVV-Gebiet tätigen Verkehrsunternehmen. Die bewilligten För-dermittel können u. a. dazu dienen, die not-wendigen technischen Weiterentwicklungen der jeweiligen Vorder- und Hintergrundsys-teme bei den Verkehrsunternehmen und der Verbundgesellschaft zu realisieren. Der Projektstart ist für Mai vorgesehen.

Unsere neue App: auch für Seh-behinderte und Blinde geeignet

Seit Ende 2014 ist die neue App avvconnect des AVV für iOS im iTunes App Store und für Android im Google Play Store erhältlich. Die App lässt sich auch von Sehbehinder-ten und Blinden nutzen. Dazu wurde sie so entwickelt, dass die Vorlesefunktion des Smartphones auf die App zugreifen kann und sich der Nutzer die gesuchte Verbin-dung oder den Abfahrtsmonitor bequem vorlesen lassen kann.

Neue Saison der Freizeit- verkehre ab Ostern eröffnet

Mit dem Erwachen der Natur im Frühjahr starten die Freizeitverkehre im AVV in die neue Saison. Karfreitag verkehren zum ersten Mal in diesem Jahr die beliebten Fahrradbusse zwischen Aachen und der Eifel. Auch die weiteren Freizeitverkehre in und um den Nationalpark Eifel nehmen dann ihren Betrieb auf. Für das Mäxchen sowie den Fahrradbus Heinsberg beginnt die Saison 2015 am 1. Mai. Zur Saison- eröffnung erscheinen die Neuauflagen der Freizeitbroschüren des AVV sowie erstmals ein umfangreiches Freizeitportal mit zahl-reichen Wander- und Radtourentipps unter www.avv.de/freizeit

01/2015

avv aktuellNeues aus dem Aachener Verkehrsverbund

Fördermittel aus Horizon 2020 bewilligtGrenzüberschreitendes eTicketing-System

Page 2: 01/2015 - AVV · 2015. 9. 24. · 01/2015 avv aktuell Neues aus dem Aachener Verkehrsverbund Fördermittel aus Horizon 2020 bewilligt ... 2013. Das im Vergleich zur herkömmlichen

Veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen führen in den kommenden Jahren zu einer Neuvergabe der Leistungen im Busverkehr. Verbunden mit der Fort- schreibung des derzeit bis 2015 gültigen Nahverkehrsplans bietet sich so die Chance einer Neuordnung des Busnetzes im Südraum der StädteRegion Aachen. Ein integraler Taktfahrplan soll künftig optimale Anschlüsse gewährleisten und zwei Schnellbuslinien den Anschluss an Aachen weiter verbessern. Den Rechtsrah-men dafür bilden die EU-Verordnung 1370 sowie ein neues Personenbeförderungs-gesetz. Der neue Nahverkehrsplan wird auch die sich u. a. durch die demografische Entwicklung sowie die Neuordnung der Schullandschaft verändernden Mobilitäts-anforderungen berücksichtigen.

Die Neuordnung des Netzes hat vor allem eine Beschleunigung und Verstärkung der Verkehre auf den von Fahrgästen stark frequentierten Hauptachsen sowie eine Systematisierung des Angebotes zum Ziel. Eine bessere Verknüpfung – auch mit dem Angebot auf der Schiene – ist dabei ein wesentliches Ziel. Eine wichtige Voraussetzung dafür bildet die erstmalige Einführung eines durchgängigen inte-gralen Taktsystems. Das Rückgrat der Bedienung bilden die beiden künftig nach einem festen Taktfahrplan verkehrenden Schnellbuslinien SB 63 zwischen Aachen und Simmerath sowie die SB 66 zwischen Aachen und Monschau. Die beiden Linien werden künftig werktags im 30-Minuten-Takt und in den Schwachlastzeiten sowie an Wochenenden im 60-Minuten-Takt verkehren. Durch die Ausweitung und Verbesserung der Schnellbusangebote kann eine weitere deutliche Fahrgaststeige-rung – insbesondere bei den Pendlern und im Freizeitverkehr – erreicht werden.

An den Verkehrsknoten Aachen Bushof, Simmerath und Imgenbroich Bushof sowie am geplanten Bushof in Roetgen wird eine Verknüpfung der beiden Schnellbus-linien mit den Orts- und Regionalbuslinien erfolgen. Die örtlichen Liniennetze gewährleisten sowohl eine angemessene Grundversorgung in der Erschließung als auch die Verknüpfung mit dem Schnellbusnetz. Im Nachbarortsverkehr schließen vertaktete Regionallinien die Angebotslücken und werden ebenfalls an die Knoten angeschlossen. Für die Grundversorgung in verkehrsschwachen Räumen und Zei-ten ist überdies an die Einführung von flexiblen Bedienungsformen wie den Multi-Bus gedacht. Das Konzept soll in Abstimmung mit den Kommunen schrittweise bis 2017 umgesetzt und im Hinblick auf die Haushaltslage entsprechend wirtschaftlich ausgestaltet werden.

Neuordnung des Busnetzes in der Eifel Einführung eines integralen Taktfahrplans

Der Ringbahnschluss der euregiobahn, der eigentlich zum Fahrplanwechsel im Dezem-ber dieses Jahres geplant war, verzögert sich und wird frühestens im Sommer 2016 erfolgen.

Parallel zum Beginn der Bauarbeiten gab es einen Jahrhundertregen und heftige Unwetter in den Monaten Juli bis September 2014. Der bereits hohe Grundwasserspiegel im Bereich Lehmsief zwischen Stolberg und Merzbrück ist in Folge dessen auf einen Höchststand gestiegen und führte zu unvor-hergesehenen Problemen.

Um Platz für die geplante Oberleitung zu haben und um das Lichtraumprofil zu er-weitern, wird die Strecke in diesem Bereich tiefergelegt. Eine Betonwanne ist notwen-dig, um die Strecke gegen das anstehende Grundwasser zu sichern. Diese wird jetzt verlängert. Dafür musste die gesamte Planung für das Trogbauwerk unter der Hauptstrecke Aachen – Köln komplett über-arbeitet werden.

Dies führt zur Verzögerung des Ringbahn-schlusses. Davon nicht betroffen ist der ge-plante Halbstundentakt bis Alsdorf, da die Strecke wie geplant an das neue Stellwerk im Stolberger Hauptbahnhof angeschlossen werden kann. Dies ist die Voraussetzung, damit die Talenttriebwagen ab Dezember halbstündlich bis Alsdorf-Annapark verkeh-ren können.

Ausgleichszahlungen für Mobil-Ticket

Der Aachener Verkehrsverbund stellt den Verkehrsunternehmen aus Restzahlungen des Landes rund eine zusätzliche Million Euro als Ausgleichszahlung für Verkäufe des Mobil-Tickets in 2014 zur Verfügung. Mit den bereits im letzten Jahr ausgezahlten ca. 1,8 Millionen Euro erhalten die Verkehrsun-ternehmen für 2014 somit insgesamt ca. 2,8 Millionen Euro als Ausgleich für Minde-rerlöse, jedoch 700.000 Euro weniger als in 2013. Das im Vergleich zur herkömmlichen AVV-Monatskarte stark rabattiert angebote-ne Mobil-Ticket für Personen, die Leistungen der sozialen Mindestsicherung beziehen, ist ein großer Erfolg. Die Verkaufszahlen steigen stetig an, so nutzten Ende 2014 über 17.000 Personen das Mobil-Ticket.

Baustellen wegen Ertüchtigung der Schieneninfrastruktur

Die Bahn investiert in 2015 rund 580 Millio-nen Euro in die bestehende Schieneninfra-struktur in NRW. Auch im AVV werden Schie-nen, Weichen und Brücken erneuert. Bis Ende des Jahres dauert noch die Sanierung der Brücke über die Roermonder Straße in Aachen Laurensberg an. Die Arbeiten ma-chen an den Wochenenden 4./5. April und 29./30. August die Unterbrechung des Schie-nenverkehrs erforderlich, so dass an diesen beiden Wochenenden RB 20, RB 33 und RE 4 zwischen Aachen und Herzogenrath durch Busse ersetzt werden.

Eine weitere Großbaustelle steht in den Sommerferien an. Von Ende Juni bis Mitte August werden zwischen Aachen und Köln auf 26 Kilometern Länge die Gleise und zusätzlich im Bahnhof Langerwehe die Weichen erneuert. Für den Zeitraum der Bauarbeiten muss die Bahnstrecke zwischen Stolberg und Düren komplett gesperrt werden. Ein Ersatzkonzept befindet sich derzeit in Abstimmung und wird zeitig be-kannt gegeben. Die Bahn wird die Fahrgäste mittels Anzeigen, Aushängen, Broschüren und Pressearbeit umfangreich informieren. Alle Informationen wird der AVV über seine Website und die sozialen Medien publizieren.

euregiobahn-Ringbahnschluss später fertig: Laut Plan ist Sommer 2016 anvisiert

14 | 02.12.2014 | Hans Joachim Sistenich

Neukonzeption ÖPNV-Netz FP 2017/2018 StädteRegion Süd (Entwurf)

Um die Strecke künftig vor dem Grund- wasser zu schützen, wird diese durch eine Betonwanne geschützt.

Die Fertigstellung des Ring-bahnschlusses der euregio-bahn verzögert sich, da ein Teil der Strecke gegen das hohe Grundwasser gesichert werden muss. Dies macht zusätzliche Baumaßnahmen erforderlich.

SPNV

Schnellbuslinie

Nachbarortslinie (z. B. Linie 82)

Schülerverkehrslinie

Partielles bzw. saisonales Angebot

Euregionale Verbindung

ASEAG-Linie

30-Minuten-Takt

Ortsverkehr mit Kleinbussen und Verknüpfung zum Regionalnetz

Systemknoten

Legende

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Als Beitrag zu einem nachhaltigen, die CO2-Emissionen senkenden Tourismus gibt es seit einem Jahr in der Nordeifel ein beson-deres Angebot: Bei einer Übernachtung in teilnehmenden Betrieben erhält der Gast ein kostenfreies Ticket für Bus und Bahn wäh-rend seines Aufenthaltes. Mit der Einführung des im AVV und VRS geltenden GästeTickets setzt die Erlebnisregion Eifel mit Erfolg u. a. auf die Steigerung ihrer Attraktivität und umweltfreundliche Mobilität für die Urlauber.

Erforderlich war dazu eine enge Kooperation zwischen den beiden Verkehrsverbünden sowie die Unterstützung der StädteRegion Aachen, der Kreise Düren und Euskirchen sowie von Monschauer Land Touristik, Nord- eifel Tourismus und Rureifel Tourismus.

Künftig wird auch die Stadt Stolberg ihren Übernachtungsbetrieben das GästeTicket anbieten, die Stadt Aachen und andere Aufgabenträger zeigen sich ebenfalls inter-essiert. Das GästeTicket ist eine Maßnahme der Initiative „KlimaTour Eifel – Netzwerk Klimaschutz und Tourismus“.

Der Verband Deutscher Verkehrsunterneh-men (VDV) hat ein Gutachten zum erhöhten Unfallrisiko durch E-Scooter veröffentlicht. Grund dafür sind die vom Gesetzgeber aus Sicherheitsgründen vorgeschriebenen Rückhaltesysteme. Wegen der fehlenden Rangierfähigkeit lassen sich diese nicht nut-zen. Auch der Beirat des AVV hat daher be-schlossen, zunächst keine E-Scooter mehr in den Bussen zu befördern. Die Industrie hat eine entsprechende Weiterentwicklung der Rückhaltesysteme für die Nutzung durch E-Scooter angekündigt.

Im Dezember setzten alle Beteiligten ihre Unterschrift unter den neuen Vertrag über das AVV-Semester-Ticket. Der über drei Jahre laufende Vertrag tritt ab dem Sommersemester 2015 in Kraft. Im Gegensatz zu den vorherigen Verträgen haben sich die Parteien in dem neuen Vertrag auf eine gestaffelte Preissteige-rung geeinigt, um der tatsächlichen Kostenentwicklung gerecht zu werden. So steigt der Preis für das AVV-Semester-Ticket in den kommenden drei Jahren von aktuell 102,42 Euro je Semester in drei Schritten auf 119,07 Euro.

Von den Verhandlungen unberührt bleibt der Vertrag über das SemesterTicket NRW. Gemeinsam mit dem AVV-Semester-Ticket haben die Studierenden somit auch in den kommenden sechs Semestern die Möglichkeit, den Nahverkehr in ganz NRW zu günstigen Konditionen zu nutzen.

Schwarzfahren in Bussen und Bahnen soll gemäß einer Forde-rung der Bundesländer teurer werden. Bereits im November 2014 beschloss der Bundesrat, einen entsprechenden Vorschlag an die Bundesregierung zu übermitteln. Er beinhaltet, das soge-nannte „erhöhte Beförderungsentgelt“ zum 1. Januar 2015 von 40 Euro auf 60 Euro anzuheben. Erforderlich ist dazu jedoch erst eine Änderung zweier Verordnungen durch den Bund. Die Anhe-bung kann deshalb voraussichtlich erst ab Juli bzw. August 2015 wirksam werden. Die letzte Erhöhung der Strafe für Schwarzfah-ren von 30 auf 40 Euro erfolgte 2003.

Nach VDV-Angaben nutzen deutschlandweit etwa 3,5 Prozent aller Fahrgäste Busse und Bahnen ohne Ticket. Das entspricht bis zu 350 Millionen Schwarzfahrten im Jahr. Zusätzlich zu den entgangenen Einnahmen von bis zu 250 Millionen Euro schlagen bei den Nahverkehrsunternehmen in diesem Zusammenhang Kosten von rund 100 Millionen Euro für die Kontrollen zu Buche.

Erfolgreiche Einführung des GästeTickets Reduzierung der touristischen CO2-Emissionen

Sicherheitsauflagen Die Mitnahme von E-Scootern unzulässig

AVV-Semester-Ticket Neuer Vertrag bis März 2018

Schwarzfahren jetzt teurerKünftig 60 Euro statt 40

www.avv.de

Herausgeber:Aachener Verkehrsverbund GmbHNeuköllner Straße 1 | 52068 AachenTel.: 0241 96897-0 Fax: 0241 96897-20 [email protected] www.avv.de

Redaktion:Markus Vogten

Bildnachweis:© EVS EUREGIO Verkehrsschienennetz GmbH, Deutsche Bahn AG, VDV-ETS

Konzeption und Gestaltung:www.heimrich-hannot.de

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