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Einladung zu den Vortragsveranstaltungen Dr. Helmut Hilz Carl Friedrich von Wiebeking Bayerns Ingenieurbau im frühen 19. Jahrhundert Dienstag, 11. Februar 2014, 18:00 Uhr Dr. Hermann Reidel Emanuel Joseph von Herigoyen Leiter des Oberbaukommissariats in München (1810 – 1817) Dienstag, 18. März 2014, 18:00 Uhr Oskar von Miller Forum Oskar-von-Miller-Ring 25 80333 München 30 Qualität zählt Eine Vortragsreihe der Kooperationspartner: Bayerische Architektenkammer Bayerische Ingenieurekammer-Bau Bund Deutscher Architekten BDA Bayern Bund Deutscher Landschaftsarchitekten BDLA Bayern Verband Beratender Ingenieure Bayern Bayerischer Bauindustrieverband Bayerische Baugewerbeverbände Beton Marketing Süd GmbH Oberste Baubehörde und des Oskar von Miller Forums München Veranstaltungsort Oskar von Miller Forum Vortragssaal EG Oskar-von-Miller-Ring 25 80333 München Tel. 089 15883380 31 Die Staatsbauverwaltung in Bayern war um 1800 durch Kompetenzvielfalt, aber zugleich auch komplizierte Strukturen charakterisiert. Unter Minister Maximilian Graf von Mont- gelas (1799 – 1817) wurde die bayerische Verwaltung neu strukturiert und moderni- siert. Aus der 1825 geschaffenen Ministerial- bausektion wurde schließlich unter König Ludwig I. 1830 die Oberste Baubehörde, als oberste Instanz des staatlichen Bauens in Bayern, ins Leben gerufen. In der Vortragsreihe werden die beiden Persönlichkeiten, Carl Friedrich von Wiebe- king und Emanuel Joseph von Herigoyen, vorgestellt, die vor Leo von Klenze in den Vorläuferorganisationen der staatlichen Bauverwaltungen leitend tätig waren. Carl Friedrich von Wiebeking (1762 – 1842) Der Sohn eines Apothekers stammte aus Wollin in Pommern und begann schon mit 15 Jahren erste Stadtpläne zu zeichnen. Ab 1779 arbeitete er als Landvermesser im Dienste der Herzöge von Thüringen und Mecklenburg. 1788 wurde er von Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz zum kurfürst- lichen Wasserbaumeister im Herzogtum Berg ernannt. Nach einigen Jahren in Darmstadt und Wien, wo er u.a. am Bau der Straße nach Zagreb beteiligt war, kam er nach Bayern und war von 1805 bis 1817 Königlicher Generaldirektor des gesamten bayerischen Wasser-, Brücken- und Straßen- bauwesens. Er leitete in dieser Funktion u.a. die Regulierung von Isar und Inn. 1808 wurde er für seine Verdienste um das Verkehrswesen in Bayern geadelt. Emanuel Joseph von Herigoyen (1746 – 1817) Der in Belas bei Lissabon geborene Sohn eines baskischen Edelmannes und einer Wienerin erhielt ersten Zeichenunterricht von einem italienischen Architekten, der zum Wiederaufbau in die von dem schreck- lichen Erdbeben des Jahres 1755 verwüstete portugiesische Hauptstadt berufen worden war. Herigoyen studierte in Paris Zeichnen, Architektur und Mathematik. In Wien war er von 1769 bis 1773 an der Akademie der Bildenden Künste und als Wasserbau- ingenieur tätig. Weitere berufliche Stationen waren Mainz, Aschaffenburg und Regens- burg. Nach München kam Herigoyen 1810. Hier hatte er bis zu seinem Tode im Jahre 1817 die Leitung des Oberbaukommissariats inne. Seine frühklassizistischen Bauten orien- tierten sich am Louis-Seize-Stil, dem franzö- sischen Architektur- und Kunststil, der zwischen 1760 und 1790 seinen Höhepunkt hatte, und am Palladianismus, dem nach Andrea Palladio benannten klassizistischen Baustil.

04 QZ 30 31 - bda-bund.debda-bund.de/wp-content/uploads/2016/03/04_QZ_30_31.pdf · Herigoyen studierte in Paris Zeichnen, Architektur und Mathematik. In Wien war er von 1769 bis 1773

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Einladung zu den Vortragsveranstaltungen

Dr. Helmut HilzCarl Friedrich von WiebekingBayerns Ingenieurbau im frühen 19. JahrhundertDienstag, 11. Februar 2014, 18:00 Uhr

Dr. Hermann ReidelEmanuel Joseph von HerigoyenLeiter des Oberbaukommissariats in München (1810 – 1817)Dienstag, 18. März 2014, 18:00 Uhr

Oskar von Miller ForumOskar-von-Miller-Ring 2580333 München

30

Qualität zählt

Eine Vortragsreihe der Kooperationspartner:Bayerische ArchitektenkammerBayerische Ingenieurekammer-BauBund Deutscher Architekten BDA BayernBund Deutscher LandschaftsarchitektenBDLA BayernVerband Beratender Ingenieure BayernBayerischer BauindustrieverbandBayerische BaugewerbeverbändeBeton Marketing Süd GmbHOberste Baubehörde

und des Oskar von Miller Forums München

VeranstaltungsortOskar von Miller ForumVortragssaal EGOskar-von-Miller-Ring 2580333 MünchenTel. 089 15883380

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Die Staatsbauverwaltung in Bayern war um 1800 durch Kompetenzvielfalt, aber zugleich auch komplizierte Strukturen charakterisiert. Unter Minister Maximilian Graf von Mont-gelas (1799 – 1817) wurde die bayerische Verwaltung neu strukturiert und moderni-siert. Aus der 1825 geschaffenen Ministerial-bausektion wurde schließlich unter König Ludwig I. 1830 die Oberste Baubehörde, als oberste Instanz des staatlichen Bauens in Bayern, ins Leben gerufen. In der Vortragsreihe werden die beiden Persönlichkeiten, Carl Friedrich von Wiebe-king und Emanuel Joseph von Herigoyen, vorgestellt, die vor Leo von Klenze in den Vorläuferorganisationen der staatlichen Bauverwaltungen leitend tätig waren.

Carl Friedrich von Wiebeking (1762 – 1842)Der Sohn eines Apothekers stammte aus Wollin in Pommern und begann schon mit 15 Jahren erste Stadtpläne zu zeichnen. Ab 1779 arbeitete er als Landvermesser im Dienste der Herzöge von Thüringen und Mecklenburg. 1788 wurde er von Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz zum kurfürst-lichen Wasserbaumeister im Herzogtum Berg ernannt. Nach einigen Jahren in Darmstadt und Wien, wo er u.a. am Bau der Straße nach Zagreb beteiligt war, kam er nach Bayern und war von 1805 bis 1817 Königlicher Generaldirektor des gesamten bayerischen Wasser-, Brücken- und Straßen-bauwesens. Er leitete in dieser Funktion u.a. die Regulierung von Isar und Inn. 1808 wurde er für seine Verdienste um das Verkehrswesen in Bayern geadelt.

Emanuel Joseph von Herigoyen (1746 – 1817)Der in Belas bei Lissabon geborene Sohn eines baskischen Edelmannes und einer Wienerin erhielt ersten Zeichenunterricht von einem italienischen Architekten, der zum Wiederaufbau in die von dem schreck-lichen Erdbeben des Jahres 1755 verwüstete portugiesische Hauptstadt berufen worden war.Herigoyen studierte in Paris Zeichnen, Architektur und Mathematik. In Wien war er von 1769 bis 1773 an der Akademie der Bildenden Künste und als Wasserbau-ingenieur tätig. Weitere berufliche Stationen waren Mainz, Aschaffenburg und Regens-burg. Nach München kam Herigoyen 1810. Hier hatte er bis zu seinem Tode im Jahre 1817 die Leitung des Oberbaukommissariats inne.

Seine frühklassizistischen Bauten orien-tierten sich am Louis-Seize-Stil, dem franzö-sischen Architektur- und Kunststil, der zwischen 1760 und 1790 seinen Höhepunkt hatte, und am Palladianismus, dem nach Andrea Palladio benannten klassizistischen Baustil.

Page 2: 04 QZ 30 31 - bda-bund.debda-bund.de/wp-content/uploads/2016/03/04_QZ_30_31.pdf · Herigoyen studierte in Paris Zeichnen, Architektur und Mathematik. In Wien war er von 1769 bis 1773

Bitte senden Sie Ihre Anmeldung an die Oberste Baubehörde

Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr Franz-Josef-Strauß-Ring 4 80539 München

Fax 089 2192-13471 E-Mail: [email protected] Anmeldung auch über www.qualitaet-zaehlt.de

Für Rückfragen: Attila Karpati M.A. Tel. 089 2192-3471

Ich melde mich verbindlich zu folgenden Veranstal-tungen an (bitte gewünschten Vortrag ankreuzen):

Dr. Helmut Hilz Carl Friedrich von Wiebeking Bayerns Ingenieurbau im frühen 19. Jahrhundert Dienstag, 11. Februar 2014, 18:00 Uhr

Dr. Hermann Reidel Emanuel Joseph von Herigoyen Leiter des Oberbaukommissariats in München (1810 – 1817) Dienstag, 18. März 2014, 18:00 Uhr

Oskar von Miller Forum Oskar-von-Miller-Ring 25, 80333 München

__________________________________________ Name, Vorname

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

30 Referenten

Dr. Helmut Hilz Leiter der Bibliothek des Deutschen Museums

• 1983–1988StudiumderSozial-und Wirtschaftsgeschichte, Geschichte und Volkswirtschaftslehre• 1988MagisterArtium• 1992PromotioninSozial-undWirtschafts- geschichte • 1995–1998LeitungderBibliothekWirt- schaftswissenschaften der Universitäts- bibliothek München• Seit1998LeitungderBibliothekdes Deutschen Museums Forschungsschwerpunkte • GeschichtedestechnischenBuchsund der technischen Bibliotheken, Buch- forschung, Wirtschafts- und Technik- geschichte Bayerns

Dr. Hermann Reidel Leiter des Diözesanmuseums Regensburg

• 1972–1981StudiumderKunstgeschichte, Geographie und Vor- und Frühgeschichte in Regensburg und Freiburg i.Br.• 1977Magisterexamen• 1981PromotioninKunstgeschichtemit einer Arbeit über E.J.v.Herigoyen bei Prof. Dr. Erik Forssman• 1981Wiss.MitarbeiteramLandesdenkmal- amt Baden-Württemberg in Stuttgart „Projekt Ortskernatlas“• 1981BischöflicherKonservatorimBistum Regensburg• Seit1986LeiterderKunstsammlungen des Bistums Regensburg• 1995–2007KonsultorderPäpstlichen Kommission für die Kulturgüter der Kirche

31Veranstaltung am 11. Februar 2014

Begrüßung

Ministerialdirektor Dipl.-Ing. Josef PoxleitnerLeiter der Obersten Baubehörde

Grußwort

Dipl.-Ing. Gert KarnerVorsitzender des Verbandes Beratender Ingenieure LV Bayern (VBI)

Vortrag

Dr. Helmut HilzCarl Friedrich von WiebekingKöniglicher Generaldirektor des bayerischen Wasser-, Brücken- und Straßenbauwesens (1805 – 1817)

Nachwort

Dr.-Ing. Heinrich SchroeterPräsident der Bayerischen Ingenieure-kammer-Bau

Veranstaltung am 18. März 2014

Begrüßung

Ministerialdirektor Dipl.-Ing. Josef PoxleitnerLeiter der Obersten Baubehörde

Grußwort

Dipl.-Ing. Karlheinz BeerVorsitzender des Bundes Deutscher Architekten Bayern (BDA)

Vortrag

Dr. Hermann ReidelEmanuel Joseph von HerigoyenLeiter des Oberbaukommissariats in München (1810 – 1817)

Nachwort

Dipl.-Ing. Architekt Lutz HeesePräsident der Bayerischen Architekten-kammer

Anmeldung