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Kundenmagazin der AVU AG für den Kreis Ennepetal
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Energiewende: Es gibt noch viel zu tun!
4 11
Guter Vorsatz für 2012:Energie sparen – und
dabei Spaß haben
Höhlenforscher: Expedition in die Unterwelt
Weitere Themen
Eine Villa zum Verlieben: das Café Bonheur
blickpunktwww.avu.de Das Magazin der GRÜN GEHT VOR
ENERGIEWENDE
Aufholen! _Das erste„ENergie Forum“ im Ennepe-Ruhr-Kreis war erst der Anfang.
NATURSCHUTZ
Expedition in die Unterwelt _Der Ennepetaler Stefan Voigt hat sich um die Höhlen und die Natur verdient gemacht.
ZU HAUSE
Energieeffizienz lohnt sich _Die AVU fördert den Einsatz sparsamer Tech-nik im Haushalt und bei der Modernisierung.
GENIESSEN
Eine Villa zum Verlieben _Wie aus einem opulenten Film: das Café Bonheur im Herzen von Wetter
04_07_ENERGIE FORUM
FREIZEIT
Abenteuer Zauberwald _Wird es dämmrig an der Ruhr, kommen die Kobolde und Feen aus ihren Verstecken.
AUF EINEN BLICK
Pauls Energie-Tipp _Akkus statt Batterien nutzen, spart Geld und schont die Umwelt.
Seite_12
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Seite_18
Seite_08
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
kaum zu glauben,
auch dieses Jahr
ist schon – fast –
wieder vorbei. Am
liebsten möchte man kurz die Zeit
anhalten, um das Geschehene Re-
vue passieren zu lassen. Denn viel
hat sich bewegt in den letzten Mo-
naten – gerade beim Thema Energie-
wende im Ennepe-Ruhr-Kreis. Nicht
zuletzt durch das erste „ENergie
Forum“ in der Henrichshütte Hattin-
gen. Sogar Franz Alt war zu Gast,
als dort die Energiebilanz der letzten
zehn Jahre für unsere Region vorge-
stellt wurde. Diese ist nun Grund-
lage für effiziente und intelligente
Konzepte, um die Klimaziele der
Bundesregierung hier vor Ort umzu-
setzen. Mehr dazu lesen Sie ab
Seite 4. Natürlich begleitet uns das
Jahresthema Umweltschutz wieder
durchs ganze Heft. Viele Menschen
setzen sich tagtäglich aktiv für den
Erhalt ihres Lebensraumes ein.
Zum Beispiel die „Naturführer“ aus
Hattingen oder der Ennepetaler
Höhlenforscher Stefan Voigt. Auch
für Ihre persönliche „Energiewende“
haben wir wieder einige Tipps und
Tricks parat. Denn mit Hilfe des
AVU-Förderprogramms ist der effi-
ziente Einsatz von Energie ganz ein-
fach. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 8.
Ein fröhliches Weihnachtsfest und
ein glückliches neues Jahr wünscht
Britta Worms
Editorial
Britta Worms, für den blickpunkt verantwort-liche Redakteurin
Schon sechs Jahre gibt es den AVU Wettbewerb
Junges EN. Über 250 Projekte entstanden in die-
ser Zeit. So vielseitig, wie die Menschen, für
die sie gemacht wurden. Es gab Sportaktivitäten,
Musik- und Kunstgenuss, spannende und lehr-
reiche technische Aktionen sowie Ideen, die das
Miteinander der Generationen und Kulturen nach-
haltig fördern. Jetzt steht die Umwelt im Vorder-
grund: Pluspunkte bei Junges EN 2012 Plus gibt
es für Projekte, die umweltschonend und ökolo-
gisch sind, CO2 und Strom einsparen und die
nachhaltig sind, also bleibende Spuren hinterlas-
sen. Bewerbungen bis zum 15. Februar 2012 unter
www.avu.de
Co2ole Helden gesuchtCoole Helden sind wieder gefragt. Coole Helden, das sind Kinder und Jugendliche, die
Umweltverschmutzung total uncool finden und mit pfiffigen und kreativen Ideen CO2 einsparen
wollen. Jetzt startet erneut der Wettbewerb, der von einem Aktionsbündnis von Umwelt-
gruppen der Region, der SIHK und der AVU organisiert wird. Die bereits dritte Runde des
Wettbewerbs läuft von Januar bis Ende Juli 2012. Eine Jury wählt aus allen Einsendungen die
zehn größten Taten aus. Die Siegerehrung ist im September 2012. Den Coolen Helden winken
tolle Preise. Mehr Informationen und Kontakt unter www.coolehelden.de
Zum vierten Mal machen die AVU und die
AVU Netz GmbH in der Adventszeit „Weih-
nachtsgeschenke“ an soziale Einrichtungen in der
Region. In diesem Jahr geht je eine Spende an
das Hospiz Emmaus e. V. in Gevelsberg und an
die Oberlinschule der Evangelischen Stiftung in
Volmarstein. Auf die Unterstützung weisen die
AVU und die AVU Netz GmbH in ihrer Weihnachtspost hin. Gruß-
karten erhalten Kunden und Kooperationspartner aus Wirtschaft,
Kommunen und öffentlichem Leben. Die Motive für die Grußkarten
stammen natürlich auch aus der Region: Zwei Schüler der Malschu-
le „Maldumal“ in Gevelsberg kreierten die weihnachtlichen Bilder.
„So schön ist es hier im Ennepe-Ruhr-Kreis!“– war ein
Satz, der häufig zu hören war, als im November die Fotos
des Wettbewerbs „Vier Jahreszeiten“ in Gevelsberg
präsentiert wurden. Pünktlich zur Weihnachtszeit gibt es
nun das passende Buch zum Wettbewerb der AVU, der
Westfälischen Rundschau und des EN-Kreises – ein
erlesener Bildband mit allen 144 Fotos, die es auf das
Siegertreppchen geschafft ha ben. Die AVU verlost zehn
Bücher im Wert von je 16,95 Euro. Schreiben Sie einfach
eine Postkarte an: AVU blickpunkt, An der Drehbank 18,
58285 Gevelsberg, Stichwort: Vier Jahreszeiten.
02_03_BLICKWINKEL
Junge Umweltprojekte
Verlosung: „Vier Jahreszeiten“
Nachhaltigkeit begreifbar machen
Spenden statt Geschenke
blickpunkt_DEZEMBER_2011
Rund 200 Gäste aus Politik, Verwal-tung, Wirtschaft und Verbänden nahmen am ers-ten „ENergie Forum“ teil.
Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.
04_05_ENERGIE FORUM
Aufholen!Es gibt noch viel zu tun im Ennepe-Ruhr-Kreis, bis die Ziele der „Energiewende“ erreicht sind: Der Ener-gieverbrauch ist hoch, und damit auch der Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid. Und die erneuerbaren Energien haben noch einen zu geringen Anteil an der Stromerzeugung. Dies hat die erste umfassende Studie zur Energiebilanz im Kreis ergeben. Vorgestellt wurde sie auf dem ersten „ENergie Forum“ in der Hattinger Henrichshütte.
„Wer früh handelt, ist kein Getriebener, sondern ein Gestal-
ter“, eröffnete Moderator Thomas Heyer das erste „ENergie Forum“
in der Hattinger Henrichshütte. Tatsächlich drängt die Zeit, besonders
im Ennepe-Ruhr-Kreis: Denn die Energiebilanz ist noch weit entfernt
von den durch die Bundesregierung vorgegebenen Zielen im Rahmen
der „Energiewende“. Den rund 200 Gästen des Forums führte dies
Jürgen Haneberg von der Unternehmensberatung S/E aus Düssel-
dorf vor Augen. Die Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr,
die Stadtwerke Witten und die AVU haben mit ihm gemeinsam den
Energieverbrauch, den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids
(CO2) und den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region er-
fasst. Haneberg und sein Team erhoben dafür rund 10.000 Daten aus
den Bereichen Wohnen, Wirtschaft und Verkehr, für den Zeitraum
von 1990 bis 2010. Der Energieverbrauch ging binnen 20 Jahren im
Ennepe-Ruhr-Kreis um zwölf Prozent zurück. In den kommenden
acht Jahren müssen allerdings weitere acht Prozent eingespart werden,
um die „Energiewende“-Vorgabe zu schaffen. Das wird kein leichter
Weg: Der Verbrauch von Strom und Wärme stieg 2010 sogar wieder.
Immerhin gibt es dafür einen guten Grund – die Konjunktur im Kreis
zog an. Und wo viel gearbeitet wird, wird auch mehr Energie
„Der weltweite Ausstoß von CO2
ist 2010 wieder ge-stiegen“, gab Mode-rator Thomas Heyer
zu bedenken.
blickpunkt_DEZEMBER_2011
ENergieeffizienz-Region: Wie geht es weiter?
Das wichtigste Fazit aus dem „ENergie Forum“: Es geht weiter! Denn nur über den gemeinsamen und vor allem regelmäßigen Dialog zwischen Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Energieversorgern und Verbänden las sen sich Lösungen erarbeiten, wie die „Energiewende“ in der Re gion umgesetzt werden kann. Seit dem Forum Anfang November ist bereits einiges pas-siert: So hat der Kreistag beschlossen, einen Umweltbeauf-tragten einzustellen. Er soll von Beginn nächsten Jahres an die Umweltaktivitäten in der Region koordinieren. Schon Ende November fand bei der Friedrich Lohmann GmbH eine ers te Folgeveranstaltung des „ENergie Forums“ in Witten statt, im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe „Effizienz gestalten“. Die EN-Agentur organisiert die Reihe mit fachlicher Unterstützung der EffizienzAgentur.NRW und der Energie-Agentur.NRW. Thema ist die Reduktion des Ressourcenver-brauchs – also ein Faktor, der für die Industrie erhebliche Energiesparpotenziale bietet. Anfang 2012 geht es weiter. Dann werden auch die EN-Agentur, die AVU und die Stadt-
werke Witten alle Stadtverwaltungen zu einem Workshop in Zusammenarbeit mit der EnergieAgentur.NRW und der Bezirksregierung Arnsberg einladen. Zudem gibt es drei „Ideenschmieden“: Diese Werkstätten arbeiten zu den The-men Wirtschaft, Wohnungsbau und erneuerbare Energien.Mehr Informationen bekommen Sie im Internet unter www.energieforum-en.de
gebraucht. Zumindest bisher: „Wir müssen
das Wirtschaftswachstum vom Energiever-
brauch entkoppeln“, empfahl Unterneh-
mensberater Haneberg. Die Firmen könnten
eine Menge sparen durch die effizientere
Anwendung der Energie für Beleuchtung,
Kühlen und Lüften, Raum- und Prozess-
wärme – und die Privathaushalte durch
einen bewussteren Umgang mit der eigenen
Heizung und durch den Austausch alter Ge-
räte gegen neue, energiesparende sowie den
flächendeckenden Einsatz von Energiespar-
lampen. Der Experte äußerte sich zuver-
sichtlich, dass dann auch die Einsparziele
für den Ausstoß des klimaschädlichen CO2
erreicht würden: zwölf Prozent weniger im
Jahr 2020 als heute.
Noch zu wenige ErneuerbareSoweit, so möglich. Zur „Energiewende“
gehört allerdings auch der Ausbau der
Energieerzeugung aus Wind, Sonne,
Wasser & Co. Und da muss der Ennepe-
Ruhr-Kreis in den nächsten Jahren deutlich
zulegen: Nicht einmal zwei Prozent des
hiesigen Stromverbrauchs stammen derzeit
aus erneuerbaren Energien; in Deutschland
sind es durchschnittlich 17 Prozent. Das
Ziel bis 2020 lautet 35 Prozent! Der Kreis
wird diese Marke zwar vor allem wegen
der dichten Bebauung nicht erreichen
können, das steht heute schon fest. Aber
zumindest eine Verdoppelung des Anteils
für Strom und eine Verdreifachung bei der
Fortsetzung von Seite 05
Wärme halten die Experten für machbar.
Hier sehen sie auch Energieversorger in der
Pflicht. Thorsten Coß, Geschäftsführer der
AVU Service Plus GmbH, nahm den Ball
gern auf. Er zeigte das Ökostrom-Engage-
ment seines Unternehmens – und er prägte
das Fazit des „ENergie Forums“: „Es bleibt
dabei: Energiesparen fängt im Kopf an.“
Die Diskus-sion auf dem ersten „ENergie Forum“ wird auf weiteren Veranstal-tungen fort-geführt.
„Strom aus der Tonne“: Die AHE zeigte ihr Projekt einer Vergärungs-Anlage für Biomüll in Witten.
„So lasst uns denn ein
Bäumchen pflanzen ...!“ –
jeder Teilnehmer beim „ENergie Forum“ nahm einen kleinen
Beitrag mit nach Hause, um den Ausstoß des klimaschädlichen
Kohlendioxids zu verringern: einen Setzling.
„Die Veranstaltung führt hoffentlich dazu, dass aus den vielen richtigen Einsichten
auch ein geändertes Verhalten folgt.“
Michael Treimer, Landesgemeinschaft Natur und Umwelt (LNU), Schwelm
06_07_ENERGIE FORUM
Wie können wir im Ennepe-Ruhr-Kreis die „Energiewende“ voranbringen? Thomas Heyer leitete hierzu die Podiumsdiskus-sion mit Thorsten Coß (AVU), Uwe Träris (Stadtwerke Witten), Jürgen Köder (EN-Agentur) und Jürgen Haneberg (Unterneh-mensberatung S/E) (im Bild von rechts).
,,„Die energetische Sanierung
von Gebäuden bringt allen etwas: dem Eigen-tümer, dem Mieter und
natürlich dem Klima. Wer nichts an den Häusern verbessert,
riskiert Leerstand.“
Gerd Westermann, Vorsitzender Haus- und Grundeigentümerverein Gevelsberg,
Ennepetal, Breckerfeld
,,„Kleineren Unternehmen fehlt oft die Zeit und das Wissen, Energie effizi-
enter einzusetzen. Hier sind eingehende
Beratung und Hilfe ge-fordert.“
Brigitte Drees, EN-Agentur, zustän-dig für Leit- und Wachstumsbranchen
,,„Die Energiebilanz für den Kreis finde ich erschreckend. Aber auch wenn die Ziele kaum zu erreichen sind, ist es gut, sich zusam-menzusetzen und etwas gemeinsam anzupacken.“
Marcus Müller, Vorsitzender Naturschutzbund Deutschland (NABU) Ennepe-Ruhr-Kreis
,,„Energieeffizienz ist für die Gemeinden ein ganz wichtiges
Thema, zum Beispiel bei den öffentlichen Gebäuden oder der Straßenbeleuchtung. Energiesparen muss noch mehr in den Kommunen verankert werden.“
Anita Schöneberg, stellvertretende Bürgermeisterin Stadt Ennepetal
,,
Journalist Franz Alt hielt ein Plädoyer für die „drei E“, um die Ziele der „Energie-wende“ zu erreichen: Erneuerbare, Ein-sparung und Effizienz.
Stimmen zum ForumRund 200 Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Verbänden nahmen am ersten „ENergie Forum“ in Hattin-gen teil. Eindrücke und Meinungen einiger Teilnehmer:
blickpunkt_DEZEMBER_2011
Für Energieeffizienz sprechen zwei gewichtige Gründe: das eigene Portemonnaie und der Schutz der Umwelt.
Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.
08_09_ZU HAUSE
Die Klimaziele können nur erreicht wer-den, wenn alle sich anstrengen und auf ihren Energieverbrauch achten. Denn was nicht verbraucht wird, kann die Umwelt nicht belas ten – und ebenso-wenig die Haushaltskasse. Jeder kann Energie sparen! Manchmal reichen schon kleine Verhaltensänderungen. In jedem Fall wirksam sind der Einsatz energieeffizienter Technik und die Nut-zung erneuerbarer Energien – hierbei hilft das AVU-Förderprogramm.
„Nachhaltiger Lebensstil macht mir einfach Spaß und fängt schon bei der Gestaltung meines Lebensraums an. Ganz bewusst beschränke ich diesen auf meine
Heimatstadt Gevelsberg. So schütze ich die Umwelt, indem ich alle Dinge vor Ort erledigen kann: einkaufen, zur Arbeit gelangen, Freunde besuchen ...“
Klaus Bruder ist Marketingleiter bei der AVU.
,,Energieeffizienz zahlt sich aus
Von allen Sanierungsmaßnahmen macht
sich die Heizungsmodernisierung am schnellsten
bezahlt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des
Bochumer Instituts für Wohnungswesen, Immobi-
blickpunkt_DEZEMBER_2011
Mit dem Strom radeln: Bis zu 100 Euro von der AVU für ein neues E-Bike
Ob in der Freizeit oder zur Arbeit, zum Einkaufen oder ganz sportlich – mit dem Elektro-Fahrrad lässt sich selbst im ber-gigen Ennepe-Ruhr-Kreis wirklich beinah alles erledigen und erkunden. Und das nicht nur fast zum Nulltarif und ohne Schadstoffausstoß (bei Ökostrom im Akku), sondern auch noch gesund. Elektro-Fahrräder sind cool und sie sind praktisch: Machen die Muskeln schlapp, kommt der Akku in Spiel.Nur noch für kurze Zeit können sich AVU-Kunden einen Zuschuss zum Kauf eines E-Fahrrads sichern:GrünStrom-Kunden erhalten 100 Euro, Ökostrom-
Kunden 50 Euro und alle anderen Strom-Kunden 30 Euro.So erhalten Sie den Bonus: Kaufen Sie bis zum 31. Dezem-
ber 2011 ein E-Fahrrad in einem unserer Partner-geschäfte (die Liste der Händler finden Sie
unter www.avu.de im Internet). An der Kasse erhalten Sie einen Aktions-Aufkle-
ber auf Ihre Rechnung. Zeigen Sie die Rechnung dann einfach in einem un-serer AVU-Treffpunkte vor und wir zah-len Ihnen den entsprechenden Betrag sofort in bar aus.
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Punkten auch Sie mit dem AVU-Förder programm. Bewerben Sie sich jetzt und sichern Sie sich Ihren Bonus! Die Fördermittel stehen nur begrenzt zur Verfü-gung. Mehr Informationen gibt es in den AVU-Treffpunkten oder unter 02332 73-123 sowie unter www.avu.de im Internet. Dort können auch die Förder anträge heruntergeladen werden.
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*Die Aktion läuft bis Ende 2011 und ist auf 50 E-Fahrräder beschränkt.
1003
Pluspunkt
30bis
lienwirtschaft, Stadt und Regionalentwick-
lung im Auftrag der Initiative Erdgas pro
Umwelt (IEU). Ein neuer Erdgas-Brenn-
wertkessel zum Beispiel amortisiert sich in
weniger als sieben Jahren – die Dämmung
des Hauses erst nach 47 Jahren.
Heizung modernisierenTrennen Sie sich jetzt von Ihrer alten Hei-
zung: Die AVU fördert die Umstellung
Ihrer Etagenheizung im Mehrfamilienhaus
von Öl, Kohle, Wärmespeicher oder Flüs-
siggas auf Erdgas oder eine Wärmepumpe
mit einem Umsteller-Bonus in Höhe von
150 bis 800 Euro, je nach Anzahl der
Wohneinheiten.
Die Sonne anzapfenEine bezahlbare und umweltschonende
Alternative ist die Kombination aus Erd-
gas-Heizung mit Solarkollektoren auf dem
Dach, die das Trinkwasser erwärmen. Für
den Einbau einer solchen solarthermischen
Anlage gibt es einen Umwelt- Bonus:
AVU-Kunden, die bereits mit Erdgas oder
Wärmepumpe heizen, bekommen bis zu
150 Euro. Wer seine Heizung jetzt auf
Erdgas oder Wärmepumpe umstellt, er-
hält, je nach Kollektorart und -fläche, bis
zu 350 Euro für die Sonnennutzung.
Solarkollektoren decken 50 bis 65 Prozent des jährlichen Warm-wasserbedarfs mit kostenloser Sonnenenergie.
Erdgas-Gutschein: Tan-ken Sie auf den ersten rund 10.000 Kilometern kostenlos.
Für Investitionen in die Energie-effizienz können AVU-Kunden ein Öko-Darlehen beantragen.
Moderne Haushaltsgeräte werden immer sparsamer und bieten viel Komfort.
Faires Geld leihenZusätzlich können Sie sich bei der AVU
Ihr Öko-Darlehen sichern: etwa für die
Umstellung auf umweltschonendes Erdgas,
auf eine Elektro- oder Gas-Wärmepumpe,
für die Heizöltank- und Restölentsorgung,
für die Installation von Solaranlagen, die
Verbesserung der Wärmedämmung im
Altbau und vieles mehr. Die AVU bietet
Ihnen einen festen Zinssatz von 4,59 Pro-
zent, die Laufzeit beträgt bis 60 Monate, je
Wohnung gibt es bis zu 15.000 Euro, pro
Eigentümer maximal 25.000 Euro.
Umweltfreundlich Gas gebenErdgasfahrzeuge sind besonders umwelt-
freundlich und unschlagbar günstig bei
den Kraftstoffkosten. Die AVU fördert die
Anschaffung eines Erdgasautos mit einem
Gutschein über 500 Kilo Erdgas . Damit
fahren Sie in maximal zwei Jahren etwa
10.000 Kilometer weit (Basis ist ein durch-
schnittlicher Verbrauch von 5 Kilo Erdgas
auf 100 Kilometern).
Fortsetzung von Seite 09
Die Aktionspartner
Gevelsberg• Expert Ellinghaus, Mittelstr. 22• Radio Meckel, Mittelstr. 34• K. P. Nowotsch, Mittelstr. 49Sprockhövel • Elektro Seyock, Hauptstr. 46Ennepetal• Elektro Wiemer, Hagelsiepen 11• Elekto Ströter, Kölner Str. 148 Hattingen• Seyock Haustechnik,
Große Weilstr. 12 Schwelm
• Franz Scholand, Hauptstr. 153Wetter• Elektro Schmidt, Hauptstr. 35
10_11_ZU HAUSE
Jetzt Ihren Bonus sichern
Allein durch Anschaffung eines neuen Kühlschranks kön-
nen die Jahresenergiekosten eines Haushalts im Handumdrehen um
70 Euro gesenkt werden. So verbraucht eine im Jahr 2000 gekaufte
Kühl-Gefrierkombination mit 290 Litern Nutzinhalt im Schnitt
430 Kilo wattstunden (kWh) Strom pro Jahr. Ein neues Modell der
Energie effizienzklasse A+++ begnügt sich mit 130 kWh. Das be-
deutet bei einem durchschnittlichen Strompreis von 23 Cent je kWh
eine jährliche Ersparnis von 70 Euro. Nach 15 Jahren sind das be-
reits 1.000 Euro. Ähnlich sieht es bei Geschirrspülern und Wasch-
maschinen aus – der Käufer holt den Anschaffungspreis durch den
geringeren Verbrauch des modernen Geräts über die Jahre wieder
rein. Vom Gewinn für die Umwelt ganz zu schweigen.
Geringer Verbrauch, viel KomfortAuch Wäschetrockner mit Wärmepumpe ziehen nur halb so viel
Strom wie klassische Kondenstrockner, weil die Geräte die einmal
erzeugte Wärme immer wieder an die Trommel zurückgeben.
Bei diesen Zahlen sollte jeder darüber nachdenken, sich von seinen
altgedienten Geräten trennen. Dazu bieten die modernen Modelle
viel Komfort, von der automatischen Abtaufunktion, die Standard
bei heutigen Kühl- und Gefriergeräten ist, bis hin zu Waschpro-
grammen gegen hartnäckige Schmutzflecken.
Doppelt sparen können AVU-Stromkunden, die sich bis zum 31. Januar 2012
ein effizientes Haushaltsgerät anschaffen: Beim Kauf eines Kühl- oder Gefrier-
schranks, einer Spül- oder Waschmaschine oder eines Wärmepumpen-
Trockners schießt die AVU 40 Euro dazu – vorausgesetzt, das ge-
kaufte Gerät erfüllt die jeweils höchste Geräte-Effizienzklasse.
Und so geht’s: Wenn Sie ein entsprechendes Neugerät bei
einem der AVU-Kooperationshändler kaufen (siehe grüner
Kasten rechts), bekommen Sie einen Aktionsaufkleber auf
Ihre Rechnung. Zeigen Sie einfach diese Rechnung in einem
unserer AVU-Treffpunkte vor und wir zahlen Ihnen 40 Euro
sofort in bar aus. Auf Wunsch bekommen Sie bei uns auch
eine kostenlose Energieberatung dazu.
Raus mit den StromschleudernUnd sie laufen und laufen und laufen … Eine staatliche Abwrackprämie für altgediente Haushaltsgeräte gibt es bislang nicht. Doch bei Kühlschränken, Geschirrspülern, Waschmaschinen und Trocknern lohnt sich ein Tausch von Alt gegen Neu oft sogar ohne Prämie. Denn die Weiße Ware wird immer effizienter.
Beratung in Sachen sparsame
Haushaltsgeräte gibt’s im Fachhan-
del vor Ort.
Aktion „40 dazu“
Abenteuer ZauberwaldEigentlich ist es ein ganz normaler Wald, doch in manch einer Nacht liegt über dem Forst oberhalb der Hattinger Ruhrschleife ein ganz besonderer Zauber. Kobolde, Trolle, Feen, Gnome, Hexen und andere Fabelwesen kommen dann aus ihren Verstecken. Wer sie erleben möchte, sollte sich den „Naturführern“ vom Zauberwald anschließen. Sie nehmen kleine Nachtschwärmer und ihre erwachsenen Begleiter mit auf eine fantastische Reise ins Reich der Waldgeister.
Gebannt lauschen die kleinen Nachtschwärmer dem Zauberer,
der eine spannende Geschichte zu erzählen hat.
blickpunkt_DEZEMBER_2011
Wenn es dunkel wird, erwacht
der Zauberwald am Fuße der Isenburg in
Hattingen zum Leben. Erst wenn sich ganz
mutige Kinder, im Alter von fünf bis neun
Jahren, mit ihren selbst gebastelten Later-
nen auf den Weg machen, dann kommen
die Elfen, Feen, Kobolde und Hexen aus
ihren Verstecken. Doch, keine Angst,
Martin Maschka und sein Team – „Die
Naturführer“ – haben einen Pakt mit den
Wesen der Unterwelt geschlossen. So ge-
hört auch der 300 Jahre alte Kobold Louis
Wilbert zu Maschkas engsten Verbündeten.
Mit dessen Hilfe gelingt es den Kindern
nach nächtlichen Abenteuern sogar den
Schatz der Kobolde zu heben.
Im Bann der KoboldeDoch bis dahin ist es ein mühsamer Weg.
Durch den stockfinsteren mystischen
Wald, entlang steiniger und verschlungener
Pfade, zieht die Truppe den Wald hinauf.
Zunächst sind es die hübsch erleuchteten
Die jüngsten Waldbesucher fürchten sich am Anfang des Marsches noch ein wenig. Doch die gespannte Vorfreude über-wiegt.
Der gehörnte Waldgeist, ein Mischwesen, halb Mensch, halb Ziegenbock, baut sich
vor der bösen Hexe auf.
Die Dunkelheit spuckt immer mehr seltsame Wesen aus: Dieser knollennasige Zwerg sieht aber gar
nicht zum Fürchten aus.
Koboldhäuschen am Wegesrand, die große
und kleine Gäste in den Bann ziehen. Mit
äußerster Sorgfalt, Liebe zum Detail und
sehr viel Fantasie bereiten die Naturführer
ein beachtliches Schauspiel vor, dessen
Aufbau für jeden Zauberabend acht
Stunden benötigt. Illuminierte Wege, in
Kerzenschein getauchte Denkmäler und
beeindruckende, selbst gestaltete Kos-
tüme und Masken sorgen für spannende
Effekte. Dabei haben der hauptberufliche
Erzieher Martin Maschka und sein Partner,
Christian Mainka, die Situation im Griff.
Schnell können sie alle Kinderseelen, auch
die der etwas jüngeren unter den Abenteu-
rern, mit ideen reichen Geschichten für sich
gewinnen. „Nur ganz am Anfang hatte ich
ein bisschen Angst“, verrät die sechsjährige
Kontakt
Die NaturführerMunscheidstraße 11, 45529 HattingenMartin Maschka(Erzieher, Entertainer & Naturführer)Telefon: 02324 3444025 [email protected]
12_13_FREIZEIT
Juliane nach der rund anderthalbstündigen
Tour. Glücklich und zufrieden lässt sie sich
zurück am Parkplatz von Mama und Papa
mit einem warmen Getränk versorgen.
Auch andere Kinder sind begeistert, wenn
auch ein bisschen müde nach den vielen
Erlebnissen im Wald. Der fünfjährigen
Aylin haben besonders die Elfen gefallen.
„Ich würde gerne noch mal den Zauberwald
besuchen“, erklärt sie mit leuchtenden
Augen. Hingegen der neunjährige Jannik ist
vom „Faun“ angetan. Die Fabelfigur – halb
Mensch und halb Ziegenbock – die mit
nacktem Oberkörper über die Freilichtbüh-
ne hopste, hat seinen Geschmack getroffen.
Mystische GeschichtenDie Idee zum Zauberwald kam Martin
Maschka schon vor vielen Jahren. „Auf
einer Klassenfahrt entdeckte ich, dass sich
Kinder schnell von plastisch dargestellten
mystischen Geschichten begeistern lassen“,
so der Erzieher.
Den Zauberwald in der heutigen Form
gibt es bereits seit acht Jahren. Der jüngste
Darsteller ist übrigens der Kobold Louis
Wilberg, der gerade einmal zwölf Men-
schenjahre zählt. Seine Professionalität
hat jedoch selbst die erwachsenen Beob-
achter beeindruckt. Die Aufbauten für
jede Tour werden jedes Mal bis spät in die
Nacht wieder spurlos entfernt: Weg ist der
Zauberwald! Doch tief in den Besuchern
schwingt ein unvergesslicher Zauber nach.
Wem eine Nachttour zu unheimlich ist,
der kann die Naturführer auch bei Tage
kennenlernen. Sie bieten zum Beispiel
spannende Kindergeburtstage unter einem
Motto an, das wahlweise „Heimische
Amphibien und Reptilien“, „Auf den
Spuren eines Drachen“, „Die Ruhr“ oder
„Angeln für Kinder“ lauten kann. Auch
für Kindergärten und Schulklassen bieten
Maschka und Mainka altersgerechte und
erlebnis orientierte Events. Für die Vor-
weihnachtszeit hatten sich die beiden ein
Kobold-Such-Spiel ausgedacht. „Die Kin-
der konnten dem Gehilfen des Weihnachts-
manns, einem Kobold, ihren Wunschzettel
überbringen“, so Maschka.
Zurück an der Burgmauer heißt es dann Abschied nehmen von den lieb gewonnenen Waldgeis tern.
Gut versteckt! In den Mini-Schatullen befindet sich der Schatz der Kobolde.
„Seht her, da ist was im Gebüsch!“ Mithilfe ihrer Laternen versuchen
die Waldbesucher, durch das dichte Unterholz zu spähen.
blickpunkt_DEZEMBER_2011
Expedition in die UnterweltViele haben ihn schon in der Zeitung gesehen. Auf Bildern, die ihn mit Helm und Grubenlampe zeigen, mit Dreck im Gesicht und meist mit einem stolzen Lächeln: Stefan Voigt, der Ennepetaler Höh-lenforscher. Sogar für den WDR ging er mit Ludger Stratmann auf unterirdische Wandertour.
Stefan Voigt ist der Mann, ohne
den die vielen heimischen Höhlen un-
bekanntes Terrain unter der Erde wären.
Ihm liegen nicht nur die Höhlen selbst
am Herzen, sondern auch deren Flora und
Fauna. Und ihn schreckt keine noch so
anstrengende Klettertour in die Unterwelt.
Weil er sich nicht nur unter der Erde pudel-
wohl fühlt, sondern auch im „normalen“
Leben Natur, Sonne und frische Luft liebt,
bekam der 48-Jährige jetzt den „Oskar“
der Landschaftspflege überreicht: den
Deutschen Landschaftspflegepreis 2011.
Verliehen wurde er vom Deutschen Ver-
band für Landschaftspflege. Und zwar für
Höhlenforscher und Entdecker Stefan Voigt klettert durch das manchmal fili-grane, dann wieder mächtige Adersys-tem unter der Erde. Und immer wieder stößt er dabei auf noch unbekanntes Terrain.
Höhlenforschung ist auch Extremsport: Stefan Voigt zwängt sich durch einen schmalen Felsspalt.
Erste „Grüne Insel“ gepflanzt
14_15_NATURSCHUTZ
seine herausragenden Verdienste um die
Landschaftspflege und die Erforschung der
heimischen Höhlenwelt. Natürlich kann
man all die Arbeit, die der Höhlenforscher
in mehr als zwei Jahrzehnten gemeinsam
mit den um die 60 Mitgliedern des Arbeits-
kreises Kluterthöhle für das unterirdische
Labyrinth in Ennepetal geleistet hat, nicht
in diesem einen Satz zusammenfassen.
Aber eines ist sicher: Die Ennepetaler sind
stolz auf „ihren“ Stefan Voigt.
NaturschönheitenDas Team rund um den Höhlenforscher hat
die Kluterthöhle vermessen, neue Gänge
entdeckt, die Lebensformen dort erforscht
und vieles mehr. All das ehrenamtlich.
Heute spazieren täglich viele Besucher
durch die Kluterthöhle, sie ist eine Schau-
höhle und dient Menschen mit Atemwegs-
erkrankungen als Heilstätte. Das Ziel der
Forscher ist allerdings ein anderes. Sie wol-
len aktiv die Umwelt schützen, die Höhlen
in unberührtem Zustand erhalten.
Voigt hat natürlich schon viel mehr unter-
irdische Gewölbe gesehen. In Syrien hat
er sich durchs Erdreich gegraben, in
Kambodscha, in Rumänien, in den Alpen
und immer wieder in unserer Region. In
25 Jahren hat er dabei viel erlebt. Irgendwie
braucht er wohl den Kick, sieht aber sonst
sein „Hobby“ recht nüchtern. Das gilt auch
für die meisten im Arbeitskreis. Sie sind
Menschen aus ganz unterschiedlichen Be-
rufen mit einer gemeinsamen Leidenschaft:
Höhlen. Die Mitglieder nutzen jede freie
Minute, um diese zu suchen, zu erkunden,
zu pflegen und zu schützen.
Schlagzeilen machten Stefan Voigt und sein
Team auch, als sie 2004 in der Holthauser
Blätterhöhle bei Hohenlimburg menschli-
che Gebeine fanden. Die circa 10.700 Jahre
alten Knochen stammen aus der Neu- und
Mittelsteinzeit. Sie sind zwar längst nicht so
alt wie die bis zu 42.000 Jahre alten Funde
aus dem Neandertal, zählen aber gleich-
wohl zu den ältesten Nachweisen moderner
Menschen in Westfalen.
Mit BodenhaftungMit Herzblut für die Umwelt engagierte
sich Voigt schon als Teenie. „Meine Eltern
legten das Samenkorn für meine Liebe
zur Natur“, erzählt er. Auch seinen Töch-
tern, sieben und vier Jahre alt, versucht
er, dieses Verantwortungsgefühl für ihre
Umwelt zu vermitteln. Auf spielerische
Art und Weise, denn der Ennepetaler ist
alles andere als ein missionarischer Um-
weltschützer. Er sieht das Thema eher
pragmatisch, mit Bodenhaftung halt. Das
ist allerdings auch kein Wunder, denn
Voigt ist selbstständiger Garten- und
Landschaftsbauer und seine Kunden wol-
len vernünftige Angebote. Auch für seine
mittlerweile 15 Angestellten, darunter zwei
Auszubildende, fühlt er sich verantwort-
lich. Klar, dass ihm da manchmal die Zeit
„Ich liebe und schütze die Natur und habe einen grünen Daumen. In meiner Freizeit baue ich Gemüse
an und züchte Sukkulenten. Mein Gewächshaus däm-me ich im Winter mit Folie, damit keine Heizkosten anfallen.“
Sandra Ruba arbeitet in der Rech-nungsprüfung bei der AVU.
,,für seine Höhlenexpeditionen fehlt. Aber
der Forscherdrang siegt letztendlich doch
und treibt ihn immer wieder hinein in die
Unterwelt. Und enge Gänge und Schlamm
können Voigt sowieso nicht schrecken.
Ist das Hobby nicht manchmal sehr ge-
fährlich und mit Angst verbunden? Stefan
Voigt winkt ab: „Die Autofahrt zur Höhle
ist sicher gefährlicher ...“
Auch in der Na-tur über Tage ist der Höhlen-forscher und Landschafts-gärtner in sei-nem Element.
15 Ebereschen stehen seit Herbst am Ste-herberg zwischen Oberbauer und Brecker-feld. Die Bäume, deren Blüten und Früchte Insekten und Vögel ernähren, bilden die ers-te „Grüne Insel“ der AVU. Gepflanzt wur-den sie von den Azubis des Garten- und Landschaftsbaubetriebs Voigt und finanziert von AVU-Kunden, die sich für das Festpreis-produkt „fixgasplus“ entschieden haben. Fünf Euro je Vertrag gehen in die Errichtung von „Grünen Inseln“ in der Region, von denen jedes Jahr ein bis zwei entstehen sollen. Neben der Biologischen Station im EN-Kreis beteiligen sich weitere regionale Koope ra tions-partner an der Umweltaktion der AVU. Beim Auftakt war es die Evangelische Kirchengemein-de, deren Wald 2007 vom Orkan Kyrill zerstört wurde. Seitdem ist dort ein arten-reiches Biotop entstanden.
Der großzügige Gastraum, für den man eine ganze Zim-
merflucht zusammengelegt hat, ist mit seinen vielen unterschied-
lichen Sitzgruppen, gemütlichen Sofas, großen Tafeln und kleinen
Tischchen für zwei eher heimeliges Wohnzimmer als öffentlicher
Raum: Das Café Bonheur in der Villa Bönnhof in Wetter ist ein
Ort, an dem man es sich gut gehen lassen kann.
Die Villa, 1902 als Familienwohnsitz der Wetteraner Fabrikanten-
familie Bönnhof errichtet, gehört heute zur „Route Industriekul-
tur“. Seit den Siebzigerjahren beherbergte das denkmalgeschützte
Gebäude für viele Jahre das Jugendzentrum der Stadt Wetter.
2007 wurde die Villa in private Hände verkauft, und seitdem ist
die neue Besitzerfamilie damit beschäftigt, sie wieder in Schuss
zu bringen. Mit viel Liebe und Aufwand wurden die Räume zu
neuem Leben erweckt, die ungewöhnlichen Marmorwände restau-
riert, his torische Täfelungen neu angebracht, altes Eichenparkett
freigelegt – eine Mammutaufgabe.
Doch es hat sich gelohnt, das beweisen die vielen, ganz unterschied-
lichen Gäste, die sich hier wie zu Hause fühlen und auch schon mal
einen neugierigen Blick in die Räume im Obergeschoss werfen.
„Es war harte Arbeit“, sagt Cati Lang. Sie ist die Nichte des neuen
Eine Villa zum VerliebenEs ist ein Ort, wie man ihn sonst nur aus opulent ausgestatteten Filmen kennt: eine kundig restaurierte, herrschaftliche Villa am Hang über dem Ruhrtal, ringsum ein kleiner Park mit idyllischem Garten, lauschi-gen Ecken und versteckten Sitzgelegenheiten. Drinnen im Café Bonheur schlägt dem Gast das entspannte Stimmengewirr gut gelaunter Gäste entgegen und der zarte Duft von Kuchen, der im Ofen bräunt.
Café Bonheur in der Villa Bönnhoff
Kaiserstraße 51, 58300 WetterTelefon 02335 6827135, www.cafe-bonheur.de Öffnungszeiten: mittwochs, donnerstags und freitags von 9 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 19 Uhr. Bei Biergartenwetter und bei Veranstal-tungen gelten gesonderte Öffnungszeiten.
Hausbesitzers und Geschäftsführerin im Café Bonheur, das vor
drei Jahren in der Villa eröffnet hat, eine stilvoll-unkonventionelle
Mischung aus Kaffeehaus, Studentenkneipe und Landgasthof.
Mit ihrem jungen, fröhlichen Team umsorgt sie die Gäste, die
morgens zum Frühstücken, nachmittags zum Kaffeetrinken oder
am Wochenende zum Feiern hierher kommen.
Zelebrierte VielfaltAuf der – ebenso wie alles andere hier – liebevoll mit Blick fürs
Detail gestalteten Karte stehen verschiedene Frühstücke, die man
sich aber gerne auch aus einzelnen Zutaten zusammenpuzzeln darf.
„Unser Kuchen ist immer frisch gebacken, nach alten und neuen
Rezepten. Mit frischen Zutaten und ohne Konservierungsstoffe.
blickpunkt_DEZEMBER_2011
Alles im Café Bonheur ist mit Liebe zum Detail gestaltet, vom Eingangs-portal bis zur Karte.
Die Villa Bönnhoff liegt mitten in Alt-Wetter: Man kehrt dem Bahn-hof den Rücken und geht am neu-en Ruhrtalcenter über die Straße.
16_17_GENIESSEN
Rezept_4_2011
Schoko-Birnen-Torte à la Bonheur (nach dem Rezept von Cati Langs Schwiegermutter)
4 Eier >> 150 g Zucker >> 200 g gemahlene Haselnüsse >> 2 TL Backpulver >> 2 Dosen Birnen >> 200 g Zartbitterschokolade >> 2 Päckchen klarer Tortenguss >> 200 g Schlagsahne >> 2 Päckchen Sahnesteif >> Vanillezucker >> Zimt nach Belieben
Für den Boden >> 4 Eier trennen und die Eigelbe mit dem Zucker schaumig rühren >> 200 g gemahlene Haselnüsse und das Backpulver zufügen >> anschließend Eiweiß steif schlagen und unterheben. In eine mit Backpapier ausgelegte Spring-form mit 26 Zentimetern Durchmesser füllen und bei 170 Grad für etwa 35 Minuten backen. Abkühlen lassen.Für die Füllung >> Birnen gut abtropfen lassen. ½ l Saft auf-fangen, eventuell mit Apfelsaft ergänzen. Birnenhälften auf den Boden legen und den Tortenring umstellen. Saft mit Zimt (nach Wunsch) erhitzen und die Zartbitterschokolade darin schmelzen. Tortenguss zugeben und aufkochen lassen. Nun die Schokomasse zügig über die Birnenhälften gießen und die Torte über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen. Etwa zwei Stunden vor dem Servieren die Sahne steif schlagen, die Torte damit bedecken und verzieren. Mit Birnenspalten, Nüs-sen und Schokolade dekorieren.
Viel Spaß und guten Appetit!
Cati Lang, Geschäftsfüh-rerin des Cafés, gibt in der Küche den Torten den letzten Schliff – hier ist es eine Schoko-Bir-nen-Torte à la Bonheur (siehe Rezept).
Wir legen Wert auf die Qualität unserer Produkte und verwenden
daher vieles aus biologischer Erzeugung“, erklärt Cati Lang. Fast
überflüssig zu erwähnen, dass hier die Vielfalt ebenso zelebriert
wird wie der besondere Service: So steht auf der Karte mit warmen
Getränken neben den leckeren Kaffeespezialitäten, einer gro-
ßen Auswahl an Tees und gleich mehreren Sorten der Schweizer
Kakaoliebhaber-Spezialität Caotina auch ein kostenloses Tässchen
Milchschaum für die Kleinen, der „Milchzwerg“.
Gesellschaften aller ArtWer hier mit einer größeren Gruppe frühstücken möchte, kann ab
sechs Personen das Familienfrühstück vorbestellen – ohnehin ist
in dieser Größenordnung eine Reservierung oder ein kurzer Anruf
anzuraten. Hochzeitspaare schätzen diesen Ort ebenso wie andere
Gesellschaften aller Art – ob familiär im Kaminzimmer oder im
großen Stil in Café und Biergarten – für alle ist Platz, und das
aufmerksame Team, die wundervolle Umgebung und nicht zuletzt
die Lage der Villa Bönhoff mitten in Alt-Wetter machen den Café-
Besuch zum ganz besonderen Erlebnis.
...+
Die Auswahl an Tees ist erlesen – das Porzellan aus Omas Schrank.
Mehr gemütliches Wohn-zimmer als öffentlicher Raum: das Gastzimmer im Café Bonheur
Zum frisch geba-cken Kuchen gibt es Kaffee- und Ka-kao-Spezialitäten.
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Foto
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ck-p
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Ist bei Ihnen alles dicht?
Liebe Leserinnen und Leser!Akku oder Batterie? Die Umweltbilanz spricht für die wiederaufladbaren Zellen. 500 bis 1.000 Ladezyklen sind bei einem Akku möglich. Mit dieser Energie können Sie Tausende Stunden Musik auf dem MP3-Player hören.
Wo es hingegen auf die sichere Bereit-schaft über lange Zeit bei niedrigem Energiebedarf an-kommt (Uhren, Rauchmelder etc.) oder wo man das Gerät nur selten be-nutzt, sind Batterien die richtige Wahl.
Wie lange reicht ein Akku?Das hängt von der Kapazität ab, die in Milliamperestunden (mAh) angegeben
Energieberater Paul gibt gute Tipps.
Pauls Tipp: Akkus statt Batterien nutzen!
wird. Je höher die Zahl, desto länger hält der Akku. Steht z. B. 1.000 mAh drauf, so liefert der Akku eine Stunde lang 1.000 mA oder fünf Stunden lang 200 mA Strom. Danach ist er entladen. NiMH-Mignon-Zellen (so heißt die häu-figste Akku-Baugröße) erreichen derzeit etwa 2.200 mAh; Lithium-Packs in Note-books bringen es auf über 6.000 mAh.
Wichtig: das richtige LadegerätMinderwertige Ladegeräte ohne Lade-kontrolle und Abschaltung können die Akkus zerstören oder ihre Kapazität be-einträchtigen. Zu empfehlen sind Geräte mit automatischer Ladesteuerung. Auch getrennte Leuchtanzeigen für jede Zelle sind hilfreich. So sieht man, welcher Akku fertig geladen und welcher etwa defekt ist. Tipp: Akkus vor dem Erstein-satz laden und Akkus unterschiedlicher Kapazität oder in unterschiedlichem
blickpunkt_DEZEMBER_2011
Einfach und bequem
www.www.avu-energietipp.de
Ladezustand nicht gemeinsam nutzen. Bei längerer Nichtbenutzung Akku auf-laden und aus dem Gerät nehmen.
Akkus umweltgerecht entsorgenUnbrauchbare Akkus gehören wie Alt-batterien nicht in den Hausmüll, sondern in die Sammlung beim Handel oder ins Rücknahmesystem Ihrer Kommune.
Eine Thermografiekamera macht sichtbar, was dem bloßen Auge entgeht:
undichte Stellen, durch die bei Ihrem Haus Wärme durch Fenster und Wände
entweicht. Ungedämmte Betondecken, alte oder undicht eingesetzte Fenster,
dünnwandige Heizkörpernischen oder zugige Rollladenkästen – die Thermo-
grafie spürt „Wärmelecks“ schnell und zuverlässig auf. Und das ist die Voraus-
setzung, um danach Maßahmen zu planen, die Energieverluste eindämmen.
Die Aufnahmen der Thermografiekamera sind eine wichtige
Grundlage für eine professionelle Energieberatung, bei der
Ihnen aufzeigt wird, wo Sie am besten mit der Sanierung
beginnen und mit wenig Aufwand den größten Spareffekt
erzielen. Der Winter ist die ideale Jahreszeit für eine Thermografie. AVU-Kunden be-
kommen die Aufnahmen von ihrem Wohngebäude schon für 99 Euro. Mehr erfahren
Sie unter Telefon 02332 73-123 oder mailen Sie einfach an [email protected]. Auftrags-
formulare können Sie auch unter www.avu.de im Internet herunterladen.
Weiterführende Informationen zum Thema
Hausmodernisierung gibt es hier:
Alle Jahre wieder liegen Spielzeuge mit Batterie-betrieb unterm Tannenbaum.
Für Fragen und Wün -sche steht Ihnen die AVU gern zur Verfügung. Auskünfte über alle Angebote und Dienst-leis tun gen erhalten Sie unter unserer Service-nummer 02332 73-123. Hier sind wir montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr für Sie da.
Herausgeber: AVU Aktiengesell-schaft für Versorgungs-Unterneh-men, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg, Internet: www.avu.de,Telefon: 02332 73-168, Fax: 02332 73-314, E-Mail: [email protected];Mitarbeiter: Petra Backhoff, Studio Henkel, Carmen Möller-Sendler, Jörg Prostka. Redaktion: Britta Worms. Verantwortlich: Klaus Bruder in Zusammenarbeit mit Kerstin Mahnke, Frank Trurnit & Partner Ver-lag GmbH, Putzbrunner Straße 38, 85521 Otto brunn.Layout/Satz: Sabine Drösler, FT&P, Ottobrunn; Druck: Hofmann Druck, Nürnberg. Der blickpunkt wird im Auftrag der AVU an alle Haushalte im AVU-Netzgebiet kostenlos viertel-jährlich verteilt.
Ja, ich will gewinnen!
Die Veranstaltung zur Energiewende heißt:
QUIZ
BreckerfeldSchulstraße 1dienstags 9 bis 13 Uhr, donnerstags 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73-827Fax: 02332 73-832
EnnepetalVoerder Straße 70montags und dienstags 14 bis 18 Uhrmittwochs, donnerstags und freitags 9 bis 13 UhrTel.: 02332 73-826Fax: 02332 73-833
GevelsbergMittelstraße 53montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73-315Fax: 02332 73-599
HattingenAugustastraße 10montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73-823Fax: 02332 73-834
SchwelmBahnhofstraße 3montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73-821Fax: 02332 73-831
Der kundennahe Service rund um alle Energiethemen in den AVU-Treffpunkten
SprockhövelHauptstraße 56montags und donnerstags 14 bis 18 Uhrdienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 UhrTel.: 02332 73-828Fax: 02332 73-836
WetterKaiserstraße 78montags, dienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 Uhrdonnerstags 14 bis 18 UhrTel.: 02332 73-825Fax: 02332 73-835
18_19_AUF EINEN BLICK
Einfach und bequem
Impressum
AVU-Treffpunkte
Einsendeschluss: 10. Februar 2012
Das war die Lösung: Vier Jahreszeiten – so hieß der Foto-
wettbewerb, bei dem die AVU, die Westfälische Rundschau
und der EN-Kreis die schönsten Bilder aus der Region EN
gesucht haben.
Aus den richtigen Antworten des Rätsels im letzten Heft wur-
den folgende Gewinner gezogen: 1. Preis: Pieter Mollema,
Breckerfeld; 2. Preis: Bärbel Ziolkowski, Hattingen;
3. Preis: Stefan Trost, Sprockhövel.
Mitmachen und gewinnenUnsere Rätselfrage lautet: Wie hieß die große Veranstaltung in Hattingen, die ein Meilenstein auf dem Weg der Region EN in die Energiewen-de war?
Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 10. Februar an: AVU-
blickpunkt, Stichwort: Rätselfrage, An der Drehbank 18,
58285 Gevelsberg. Oder mailen Sie uns Ihre Antwort an die
Adresse [email protected] (Bitte geben Sie auch dabei Ihren
Namen und Ihre Anschrift mit an!). Zu gewinnen gibt es als
1. Preis 150 Euro, als 2. Preis 90 Euro, der dritte Gewinner
erhält 60 Euro. Wie immer dürfen sich AVU-Mitarbeiter und
ihre Familienangehörigen nicht am Rätsel beteiligen.
AVUblickpunktStichwort RätselfrageAn der Drehbank 1858285 Gevelsberg
Bitte freimachen, falls Marke
zur Hand
Das Magazin der
ENergie – wir denken weiterENergie – wir denken weiter
404 dazu!
Alle Infos unter www.avu.de!
Clever punkten mit der AVU-Effi zienz-Aktion Clever punkten mit der AVU-Effi zienz-Aktion Clever punkten mit der AVU-Effi zienz-Aktion
Steigen Sie auf energieeffi ziente Haushaltsgeräte um und Sie bekommen „40 dazu“. Wir belohnen unsere Stromkunden beim Kauf eines Kühl- oder Gefrierschranks, einer Spül- oder Waschmaschine oder eines Wärmepumpen-Trockners der jeweils höchsten Effi zienzklasse mit 40 2.
Die Aktion „40 dazu“ läuft vom 1. Dezember 2011 bis zum 31. Januar 2012 und gilt nur, wenn Sie das Gerät bei einem unserer Kooperationspartner erwerben.bei einem unserer Kooperationspartner erwerben.
Name /Vorname:
Straße/Nr.:
PLZ/Ort:
E-Mail:
Telefon:
QUIZ ...