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abgewiesen, weil sie den hohen Anforderungen nicht gerecht werden. Und selbst die bestens ausgebildeten Redakteure müssen nicht nur die handwerklichen Voraussetzungen für Fernseh-, Radio- und Onlinejournalismus Redakteur/innen, die an Fachhochschulen oder Universitäten oft schon eine Basisausbildung erfahren haben und im werden mit den gehobenen Ansprüchen, die an sie und ihre Arbeit gestellt werden, vertraut gemacht. In diesem Sinn Österreich.
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Qualitätsschulung im ORF
Qualitätsjournalismus erfordert autonome Redakteurinnen und Redakteure, die in der Lage sind, selbständig ihre
Arbeit zu verrichten. Dabei werden im ORF die höchsten Ansprüche gesetzt. Kompetente Redakteurinnen und
Redakteure müssen nicht nur die handwerklichen Voraussetzungen für Fernseh-, Radio- und Onlinejournalismus
beherrschen, sonden sie müssen auch fachlich in ihren jeweiligen Schwerpunktressorts bestens ausgebildet sein und
ständig die gesellschaftliche, wirschaftliche und politische Relevanz im aktuellen Kontext im Blick haben. ORF-
Redakteur/innen werden von den Kunden wie auch von den Mitbewerber/innen, an den höchsten ethischen
Maßstäben gemessen. Aber das muss man von einem Leitmedium wie dem ORF auch erwarten können. Der ORF
setzt hinsichtlich Qualität im Fernseh-, Radio- und Onlinebereich die Maßstäbe für Qualitätsjournalismus in
Österreich.
Das Unternehmen ORF und die jeweiligen Führungskräfte müssen die Voraussetzungen und die Rahmenbedingungen
für diesen Qualitätsjournalismus schaffen. Dabei spielt die Schulung eine zentrale Rolle. Natürlich werden bereits bei
der Personalauswahl strenge Maßstäbe gesetzt. Viele Interessierte, die gerne im ORF mitarbeiten würden, werden
abgewiesen, weil sie den hohen Anforderungen nicht gerecht werden. Und selbst die bestens ausgebildeten
Redakteur/innen, die an Fachhochschulen oder Universitäten oft schon eine Basisausbildung erfahren haben und im
ORF arbeiten, unterziehen sich einem ORF-spezifischen Schulungsprogramm.
In diesen Schulungen erlernen sie die handwerklichen Feinheiten, die die ORF-Berichterstattung auszeichnet, und
werden mit den gehobenen Ansprüchen, die an sie und ihre Arbeit gestellt werden, vertraut gemacht. In diesem Sinn
wurden im Jahr 2009 alleine für die redaktionelle Weiterbildung 275 einzelne Schulungsmaßnahmen und 121
Sprechtrainings im ORF durchgeführt.
Angesichts des sorgsamen Einsatzes der betrieblichen Mittel, stellen Schulungen eine besondere Herausforderung für
das Management dar. Wohl wissend, dass ständige Weiterbildung eine wesentliche Voraussetzung für eine
anspruchsvolle Berichterstattung ist, müssen die schulungsbedingten Abwesenheitsstunden von den Kolleginnen und
Kollegen ausgeglichen werden. Effiziente Arbeit darf sich aber nicht auf die Qualität der Berichterstattung auswirken.
Und genau in desem Spannungsfeld sind die Führungskräfte des ORF gegenwärtig gefordert. Sie werden dabei nicht
nur von der Geschäftsführung und den unterschiedlichen Kontrollorganen streng beobachtet, auch die
Mitarbeiter/innen fordern angemessene Rahmenbedingungen, die Qualitätsjournalismus ermöglichen. Das
Management muss daher nicht nur die Erfordernisse für hochwertige journalistische Arbeit kennen, es muss
wirtschaftlich arbeiten und dabei die vielen arbeitsrechlichen und medien- und rundfunkrechtlichen
Rahmenbedingungen einhalten.
Dieser Anspruch ist sogar als eigener Punkt in den Führungsgrundsätzen des ORF verankert. Die Führungskräfte des
ORF sind verpflichtet, die Professionalität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern und in ihrem Bereich
leistungsförderne Rahmenbedingungen zu schaffen. Die ORF-Schulung unterstützt sie mit ihrem
Führungskräftentwicklungsprogramm dabei. Im Jahr wurden 40 Einzelmaßnahmen zur Förderung der
Führungungskräfte organisiert.
All das passiert im Verborgenen, im Hintergrund. Die Schulungsabteilung des ORF schafft mit ihrem
Weiterbildungsprogramm eine wesentliche Voraussetzung für die Qualitätsberichterstattung in Österreich.