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1 Hypermedia: Konzeption, Lernmöglichkeiten, Lernprobleme und Perspektiven Referenten : Janina Kunkel, Markus Genau, Christina Schuster

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Hypertext und Hypermedia:Konzeption, Lernmöglichkeiten,Lernprobleme und Perspektiven

Referenten:

Janina Kunkel, Markus Genau, Christina Schuster

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29.06.2006 Hypertext und Hypermedia 2

Gliederung1. Kennzeichen von Hypertext und Hypermedia

a) Definitionen

b) Organisationsstruktur

c) Informationszugriff und Information

2. Begründungen für Hypertext-/ Hypermedia im Lehr- Lern- Kontext

a) Bezogen auf den Gegenstandsbereich

b) Bezogen auf den Lernenden

c) Pädagogisch- didaktische orientierte Begründungen

3. Lernprobleme

4. Fazit

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Hypertext und Hypermedia

Hypertextsystem:

- repräsentierte Informationen betreffen vorwiegend

Text, in Verbindung mit Grafiken und Abbildungen Hypermediasystem:

- Informationen auch dargestellt durch Ton,

Bewegtbild, Animation oder Simulation

Musterbeispiel eines prototypischen lokalen

Hypermediasystems: System HyperDisc

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Hypertext und Hypermedia

Ziel

Aufgliederung des Inhalts in einzelne

InformationseinheitenSchaffung einer

neuen „Textualität“

Flexibler Zugriff aufInformationsknoten in beliebiger Reihenfolge

Realisierung selbst-gesteuerten Lernens

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Knoten und Verknüpfungen

1. Knoten sind: - grundlegende, atomare Einheiten der Informations- speicherung in Hypertext-/ Hypermediasystemen (= Kapitel) - über elektronische Verweise ( engl. links) miteinander verknüpft 2. Verknüpfungen stellen Verbindungen zu Knoten her Grundlage für Zugriff auf Informationen in der Hypertextbasis, bzw. außerhalb gespeicherte Programme, Dokumente, Websites

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Organisationsstruktur

1. Strukturierte Hypertextbasen

- lineare Strukturen

- hierarchische Strukturen

- Netz- Strukturen

2. Unstrukturierte Hypertextbasen

nicht näher bestimmt hinsichtlich ihrer

Funktionalität

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Informationszugriff und Navigation Orientierungs- und Navigationsmittel:

- graphische Übersichten in Netzwerk- oder

hierarchischer Struktur

- vorab definierte Pfade

- „backtrack“- Funktion

3 grundlegende Formen des Informationszugriffs:

Browsing Gezielte Suche mittels Suchal-

gorithmenFolgen vorab definierter

Pfade

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Begründungen für Hypertext/ Hypermedia im Lehr- Lern- Kontext Auf den Gegenstandsbereich bezogene

Begründungen

Hypertext-/ Hypermediadatenbasen gut geeignet:

1. um komplexe, offene und schlecht strukturierte

Gegenstandsbereiche in multicodaler und

multimodaler Form abzubilden

2. um ihre kognitive Erschließung aus

unterschiedlichen Perspektiven zu ermöglichen.

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Begründungen für Hypertext/ Hypermedia im Lehr- Lern- Kontext Auf die Lernenden bezogene Begründungen Hypertext-/ Hypermediadatenbasen zur

Unterstützung selbst gesteuerter Vorgänge bewiesen durch zahlreiche empirische Befunde

Kognitive Plausibilität: Annahme: netzwerkartige Informationsrepräsentation

für Wissenserwerb vorteilhaft jedoch: nicht gestützt durch empirische Befunde

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Begründungen für Hypertext/ Hypermedia im Lehr- Lern- Kontext Konstruktivismus- Annahme: Wissenserwerb soll gefördert werden bringt jedoch keine Vorteile Kognitive Flexibilität: = Ziel und Kennzeichen fortgeschrittenen Lernens Multimedia- Annahme: Verwendung multipler Kodierungsformen und

Ansprechen unterschiedlicher Sinnesmodalitäten positive Auswirkung auf Verstehen von Sachverhalten

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Begründungen für Hypertext/ Hypermedia im Lehr- Lern- Kontext Pädagogisch- didaktisch orientierte Begründung

Einsatz von Hypertext-/ Hypermedialernumgebungen hier nur sinnvoll, wenn selbst gesteuertes, offenes und konstruktives Lernen ermöglicht wird

Förderung kognitiver Flexibilität

Ermöglichung von kontextbezogenem, situiertem

Lernen

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Lernprobleme

2 Grundtypen von Lernproblemen:1. Desorientierung a) Probleme in Navigation und kognitiver Orientierung - fehlender Überblick - Unkenntnis über Weg und Mittel - zu wenig Hilfe in der Organisationsstruktur b) Konzeptuelle Desorientierung durch: - assoziatives Browsing - mangelnde Vorkenntnisse - zu wenig zusätzliche Hinweise

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Lernprobleme

2. Kognitive Überlast

Aufmerksamkeit, Gedächtniskapazität, usw. werden oftmals zu stark beansprucht

Versuch diesen Problemen durch Orientierungs-

und Navigationshilfen zu begegnen (vorab

definierte Pfade)

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Fazit

Lernen offensichtlich nicht leichter Selbstgesteuerte Nutzung erfolgt nur gering Erfolg ist abhängig von entsprechenden

Lernvoraussetzungen (z.B.: hohes Vorwissen) Verlangen nach stärkerer Strukturierung, Hilfen und

Pfaden

Für Forschung, Entwicklung und Anwendungen eröffnet sich hier ein weites Feld der Erprobung innovativer Konzeptionen, um das Lernen einfacher und effektiver zu machen!