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n Helferausbildung 1 1 Lernsituation „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ 1.1 1. Ausbildungsjahr (Helferausbildung) Thema der Lernsituation Die Schüler erproben, reflektieren und entwickeln ihre Fähigkeiten, die eigene Gesundheit zu erhalten und zu fördern. Sie lernen wesentliche Arbeits- und Unfallschutzbestimmun- gen kennen und verstehen die „Arbeitsverhältnisse“ und das „Arbeitnehmerverhalten“ als die beiden grundlegenden Säulen betrieblicher Gesundheitsvorsorge (Prävention). Sie ken- nen Ursachen beruflicher Stressbelastung und Möglichkeiten der Bewältigung. Sie nehmen Anzeichen von Erschöpfung und Überlastung bei sich selbst und anderen wahr. Lernziele Auszubildende können Anzeichen einer beruflichen Stressbelastung bei sich selbst wahr- nehmen. Auszubildende können Gesundheitsförderungs- und Präventionsangebote des Arbeitge- bers für sich nutzen. Auszubildende können gesundheitsförderliche Arbeits- und Verhaltensweisen von gesundheitsgefährdenden Arbeits- und Verhaltensweisen unterscheiden. Auszubildende können Maßnahmen zur gesunden Lebensführung benennen und im eigenen Alltag umsetzen. Situation Sie reflektieren den Grad Ihrer beruflichen Stressbelastung. Ihre Aufgabe besteht darin, sich Ihre aktuell wesentlichen Pflegebeziehungen vor Augen zu führen, Ihren Arbeitsalltag in der letzten Woche zu reflektieren und relevante Erkenntnisse aus dieser Reflektion zu doku- mentieren. n Aufgabe Wählen Sie aus Ihren Arbeitstagen in der letzten Woche jeweils einen Tag aus, der für Ihr Empfinden gut gelaufen ist/an dem Sie sich wohl gefühlt haben und einen, den Sie eher als unangenehm/belas- tend empfunden haben. Zeitbedarf ca. 1 × 1,5 Std. Reflexion und Auswertung ca. 4 × 0,5 Std. Ausprobieren der Stressbewältigungsmaßnahmen ca. 2 × 0,5 Std. Auswertungsgespräch mit der PAL Reflektieren Sie Welche Aufgaben habe ich an diesen Tagen wahrgenommen? Welche haben mir Freude gemacht? Warum? Welche haben mich belastet/gestresst? Warum? Inwieweit beeinflussen Ereignisse aus der Arbeit meine Stimmung/mein Wohlbefinden?

1 Lernsituation „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ · 16123_001_00_001_006.indd 2 4/4/14 9:37 AM. n n Pflegeausbildung 3 1.2 2. Ausbildungsjahr (Pflegeausbildung) Thema der Lernsituation

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n Helferausbildung 1

1 Lernsituation „Arbeits- und Gesundheitsschutz“

1.1 1. Ausbildungsjahr (Helferausbildung)

Thema der Lernsituation

Die Schüler erproben, reflektieren und entwickeln ihre Fähigkeiten, die eigene Gesundheit zu erhalten und zu fördern. Sie lernen wesentliche Arbeits- und Unfallschutzbestimmun-gen kennen und verstehen die „Arbeitsverhältnisse“ und das „Arbeitnehmerverhalten“ als die beiden grundlegenden Säulen betrieblicher Gesundheitsvorsorge (Prävention). Sie ken-nen Ursachen beruflicher Stressbelastung und Möglichkeiten der Bewältigung. Sie nehmen Anzeichen von Erschöpfung und Überlastung bei sich selbst und anderen wahr.

Lernziele

� Auszubildende können Anzeichen einer beruflichen Stressbelastung bei sich selbst wahr-nehmen.

� Auszubildende können Gesundheitsförderungs- und Präventionsangebote des Arbeitge-bers für sich nutzen.

� Auszubildende können gesundheitsförderliche Arbeits- und Verhaltensweisen von gesundheitsgefährdenden Arbeits- und Verhaltensweisen unterscheiden.

� Auszubildende können Maßnahmen zur gesunden Lebensführung benennen und im eigenen Alltag umsetzen.

SituationSie reflektieren den Grad Ihrer beruflichen Stressbelastung. Ihre Aufgabe besteht darin, sich Ihre aktuell wesentlichen Pflegebeziehungen vor Augen zu führen, Ihren Arbeitsalltag in der letzten Woche zu reflektieren und relevante Erkenntnisse aus dieser Reflektion zu doku-mentieren.

n Aufgabe Wählen Sie aus Ihren Arbeitstagen in der letzten Woche jeweils einen Tag aus, der für Ihr Empfinden gut gelaufen ist/an dem Sie sich wohl gefühlt haben und einen, den Sie eher als unangenehm/belas-tend empfunden haben.

Zeitbedarf

� ca. 1 × 1,5 Std. Reflexion und Auswertung � ca. 4 × 0,5 Std. Ausprobieren der Stressbewältigungsmaßnahmen � ca. 2 × 0,5 Std. Auswertungsgespräch mit der PAL

Reflektieren Sie

� Welche Aufgaben habe ich an diesen Tagen wahrgenommen?

� Welche haben mir Freude gemacht? Warum?

� Welche haben mich belastet/gestresst? Warum?

� Inwieweit beeinflussen Ereignisse aus der Arbeit meine Stimmung/mein Wohlbefinden?

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Page 2: 1 Lernsituation „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ · 16123_001_00_001_006.indd 2 4/4/14 9:37 AM. n n Pflegeausbildung 3 1.2 2. Ausbildungsjahr (Pflegeausbildung) Thema der Lernsituation

Lernsituation „Arbeitswissenschaft“2

� Wie war der Kontakt zu meinen Kollegen? Fühle ich mich entspannt im Team, oder gibt es Konkurrenz, Konflikte, Spannungen, die mich belasten?

� Wiederholen Sie Ihr theoretisches Wissen aus Kapitel 4.2 und 4.5.

Machen Sie sich Notizen

� Erstellen Sie eine Liste stressverstärkender Gedanken, die Ihnen an dem schlechten der beiden Tage durch den Kopf gegangen sind.

� Formulieren Sie eine Liste „positiver Selbstgespräche“, die in der belastenden Situation erleichternd wirken könnten.

� Schauen Sie sich die Checkliste möglicher Stressbewältigungsstrategien nochmals an und wählen Sie vier aus, die für Sie passend/erholsam/interessant sind.

Setzen Sie Ihre Maßnahmen um

Nehmen Sie sich in den nächsten beiden Wochen an mindestens vier Tagen je eine halbe Stunde Zeit, eine der ausgewählten Stressbewältigungsstrategien umzusetzen.

� Welche Maßnahmen der Stressbewältigung haben Sie umgesetzt?

� Wie ging es Ihnen mit der Umsetzung und danach? Konnten Sie entspannen/abschal-ten? Gab es Störfaktoren? Waren Sie enttäuscht? Kamen Ihnen alternative Ideen, die für Sie stimmiger sind? Wenn ja, welche? Haben Sie das ausprobiert?

� Hat sich die Stressbewältigung am Feierabend auf Ihre Arbeit ausgewirkt? Wenn ja, wie?

� Welche Erklärung haben Sie für diese Wirkung?

Evaluieren Sie Ihre umgesetzten Maßnahmen im Gespräch mit Ihrer PAL

� Welche Form von Unterstützung würde Ihnen helfen, regelmäßig etwas für Ihre Erho-lung und Entspannung zu tun?

� Wie können Sie Ihre Erfahrungen ins Team einbringen?

� Reflektieren Sie Ihre Erfahrungen und Fortschritte im Hinblick auf gesundheitsbewusstes Arbeitsverhalten mit Ihrer PAL. Nutzen Sie dazu Ihre Erfahrungen mit Entspannung und Erholung.

� Erstellen Sie mit Ihrer PAL eine Übersicht über Aspekte gesundheitsbewussten Arbeitens, die Sie im weiteren Verlauf Ihrer Ausbildungen noch vertiefen/besser üben sollten.

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n n Pflegeausbildung 3

1.2 2. Ausbildungsjahr (Pflegeausbildung)

Thema der Lernsituation

Die Schüler erproben, reflektieren und entwickeln ihre Fähigkeiten, die eigene Gesundheit zu erhalten und zu fördern. Sie nehmen Anzeichen von Erschöpfung und Überlastung bei sich selbst und anderen wahr. Sie lernen wesentliche Arbeits- und Unfallschutzbestimmun-gen kennen und verstehen die „Arbeitsverhältnisse“ und das „Arbeitnehmerverhalten“ als die beiden grundlegenden Säulen betrieblicher Gesundheitsvorsorge (Prävention). Sie ken-nen Ursachen beruflicher Stressbelastung und Möglichkeiten der Bewältigung. Sie kennen den Nutzen gesunder Lebensführung und wissen, welchen Maßnahmen für sie geeignet sind.

Lernziele

� Auszubildende können sich über Arbeitsschutzbestimmungen informieren, die der Arbeitgeber einhalten muss.

� Auszubildende können Anzeichen einer beruflichen Stressbelastung bei sich selbst wahr-nehmen.

� Auszubildende können Gesundheitsförderungs- und Präventionsangebote des Arbeitge-bers für sich nutzen und sich über weiterreichende Präventionsangebote informieren.

� Auszubildende können gesundheitsförderliche Arbeits- und Verhaltensweisen von gesundheitsgefährdenden Arbeits- und Verhaltensweisen unterscheiden.

� Auszubildende können Maßnahmen zur gesunden Lebensführung benennen und im eigenen Alltag umsetzen.

SituationNick Wohler (Auszubildender im 2. Jahr) ist mit seiner Arbeit im Alten- und Pflegeheim Großeichen unzufrieden. Oft kommt er gehetzt und genervt von seiner Schicht nach Hause. Dabei spielen das Gebäude und seine baulichen Mängel bzw. fehlende Hilfsmittel ebenso eine Rolle wie der Ärger im Team und die Zusatzbelastung durch unbesetzte Stellen in der Pflege. Gemeinsam mit Pfleger Adrian und der stellvertretenden Wohnbereichsleitung WB 4, Fr. Walter, überlegt er, welche Möglichkeiten bestehen, etwas an seiner Unzufriedenheit zu verändern.  

Zeitbedarf

� ca. 1 × 0,5 Std. Vorbereitung � ca. 4 × 1 Std. Gruppenarbeit � ca. 2 × 1 Std. eigene Recherche und Zusammenfassung � ca. 2 × 1 Std. Präsentation erstellen � ca. 1 × 1 Std. Vortragen der Präsentation in der Klasse

Arbeiten Sie in Kleingruppen (4 Personen)

� Definieren Sie das Problem. Stellen Sie sich gegenseitig Fragen zum Thema, die für Sie interessant erscheinen. Welche Faktoren beeinflussen die Arbeitszufriedenheit?

� Analysieren Sie das Problem. Äußern Sie erste Vermutungen. Nutzen Sie dazu Ihr Vorwissen, fragen Sie Kollegen, lesen Sie nach. Welche Gründe für „Unzufriedenheit/Stressbelastung“

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4 Lernsituation „Arbeitswissenschaft

lassen sich in den beiden Bereichen „Arbeitsverhältnisse/Arbeitsbedingungen“ und „Arbeits-verhalten/eigener Umgang mit Belastungen“ finden?

� Ordnen Sie Ideen. Vertiefen und strukturieren Sie die einzelnen Ideen und Ihr Vorwissen systematisch. Stimmen Sie die weitere Vorgehensweise miteinander ab. Wer kann sich wo weiter informieren?

� Formulieren Sie Ziele und legen Sie die Reihenfolge der weiteren Arbeitsschritte fest. Was wollen Sie wissen? Wo wollen Sie nachfragen, nachsehen? Bestimmen Sie einen Zeit-rahmen in dem die weitere Vorgehensweise geschehen soll.

Ergänzen Sie Ihr Vorwissen eigenständig

Suchen Sie weiterführende Informationen außerhalb der Gruppe. Jeder von Ihnen macht sich auf die Suche und ergänzt sein Vorwissen.

� Fassen Sie Ihre Ergebnisse zusammen und stellen Sie sie der Klasse vor. Entwerfen Sie ein Plakat oder eine Präsentation zum Thema „Gesünder Arbeiten in Großeichen“.

� Überprüfen Sie Ihre Ergebnisse im Hinblick auf die Umsetzbarkeit in Ihrer Ausbildungs-einrichtung. Welche der Maßnahmen wären auch bei Ihnen durchführbar?

� Welche Konsequenzen im Hinblick auf gesundheitsbewusstes Arbeiten ergeben sich aus der Lösung der Aufgabe?

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1.3 3. Ausbildungsjahr (Bachelor)

Thema der Lernsituation

Die Studenten erproben, reflektieren und entwickeln ihre Fähigkeiten weiter, die eigene Gesundheit zu erhalten und zu fördern. Sie leiten Team- oder Fallbesprechungen mit prä-ventivem Charakter, z. B. kollegiale Beratungen oder Fallsupervisionen. Sie beraten Kolle-gen im Hinblick auf stressreduzierende Arbeitsweisen und Präventionsmöglichkeiten und leiten sie zu gesundheitsbewusstem Arbeiten an. Sie engagieren sich im Betrieblichen Gesundheitsmanagement und in der Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Verhältnis- und Verhaltensprävention am Arbeitsplatz. Sie kennen die Auswirkungen einer Sucht-erkrankung auf das Arbeitsverhalten und die betrieblichen Interventionsmöglichkeiten. Sie setzen Maßnahmen zur gesunden Lebensführung im eigenen Leben um.

Lernziele

� Studenten können Beispiele von Arbeitsschutzbestimmungen benennen, die der Arbeit-geber einhalten muss bzw. bei Verletzung von Arbeitsschutzbestimmungen die Einhal-tung derselben anmahnen/erreichen.

� Studenten können Anzeichen einer beruflichen Stressbelastung bei sich selbst und ande-ren wahrnehmen und präventive Maßnahmen – auch berufsgruppenübergreifend – vor-schlagen und anleiten.

� Studenten können Gesundheitsförderungs- und Präventionsangebote des Arbeitgebers für sich nutzen.

� Studenten können gesundheitsförderliche Arbeits- und Verhaltensweisen von gesund-heitsgefährdenden Arbeits- und Verhaltensweisen unterscheiden.

� Studenten können Maßnahmen zur gesunden Lebensführung benennen und im eige-nen Alltag umsetzen.

� Studenten können arbeitsbezogene Stressfaktoren evaluieren und ihre Ergebnisse der Leitung präsentieren.

SituationZahlreiche Ihrer Kollegen klagen über unbefriedigende Arbeitsbedingungen, fehlende Anerkennung und hohe Arbeitsunzufriedenheit. Die Personalfluktuation in Ihrer Einrich-tung ist hoch, viele Mitarbeiter kündigen schon in der Probezeit. Es gibt aber auch einige langjährige Mitarbeiter, die sich offensichtlich im Betrieb wohlfühlen.

Zeitbedarf

� ca. 1 × 1 Std. Vorbereitung � ca. 1 × 5 Std. Interviews und Dokumentation � ca. 1 × 4 Std. Zusammenfassung und Eingruppierung � ca. 1 × 1 Std. Besprechung/Abstimmung der Ergebnisse mit Pflegedienst-/Hausleitung � ca. 1 × 1 Std. Rückmeldung der Ergebnisse und Konsequenzen an Mitarbeiter (gemeinsam � mit der Leitung) � ca. 1 × 2 Std. Evaluation

n n n Bachelor

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6 Lernsituation „Arbeitswissenschaft

Material

Moderationskarten in drei Farben (gelb, blau, grün; ca. 5 Karten pro Farbe pro Person), Filz-stifte, Flipchart oder PC zur Darstellung der Ergebnisse

Durchführung

Bilden Sie eine Arbeitsgruppe mit 4–5 Teilnehmern. Befragen Sie (sich freiwillig zur Verfü-gung stellende) Kollegen aller Alters- und Qualifikationsstufen nach Ihrer Stress-/Arbeits-belastung (jeder befragt 5–6 Kollegen). Besprechen Sie Ihr Vorhaben zuvor mit dem Personal-/Betriebsrat und mit der Haus-/Pflegedienstleitung.

� Stellen Sie jedem Kollegen die drei folgenden Fragen: 1. Was sind die größten Stressfaktoren in Ihrer täglichen Arbeit?

2. Wenn Ihre Arbeit so stressig ist, was hält Sie hier? Welche positiven Aspekte hat Ihre Arbeit?

3. Was würde helfen, Ihre Arbeit weniger stressig zu machen?

� Auf jede Frage notieren Sie maximal fünf Antworten, jede Antwort auf ein eigenes Kärt-chen. (Antworten auf die Frage 1. auf gelbe Karten, Frage 2. auf blaue Karten und Frage 3. auf grüne Karten).

� Werten Sie Ihre Ergebnisse aus. Dazu sammeln Sie zunächst alle gelben Karten (= alle Antworten auf Frage 1) und sortieren sie nach Doppelungen. Dann versuchen Sie, Über-begriffe für ähnliche Aspekte zu finden. Wenn z. B. auf drei Kärtchen „früh aufstehen“, „Nachtdienst“ und „unregelmäßiger Feierabend“ steht, wäre „Schichtarbeit“ ein passen-der Überbegriff. So können Sie die Ergebnisse immer weiter zusammenfassen/verdich-ten. Finden Sie keinen passenden Überbegriff, lassen Sie die Antwort so stehen. So gehen Sie auch mit den Antworten zu Frage 2 und 3 vor.

� Am Ende haben Sie für jede Frage ca. 8–10 Überbegriffe und einige Einzelaspekte, die sich nicht zuordnen lassen.

� Bereiten Sie die Präsentation Ihrer Ergebnisse vor. Auf Folien oder Flipcharts beginnen Sie zunächst mit den Antworten auf Frage 2: Was ist gut hier (und sollte auch so bleiben). Danach folgen die Ergebnisse zu Frage 1: Was stresst? Zum Schluss behandeln Sie Frage 3: Wie könnte es besser laufen?

� Stellen Sie die Ergebnisse der Leitung vor. Fragen Sie nach, welche der Verbesserungsvor-schläge umgesetzt werden können (bis wann?) bzw. was einer Umsetzung entgegen steht.

� Informieren Sie die Mitarbeiter (z. B. im Rahmen der nächsten Personalversammlung oder durch einen Aushang) über die Ergebnisse der Befragung und die daraus resultie-renden Konsequenzen.

Evaluieren Sie Ihre Befragung nach ca. 4 - 6 Wochen

Holen Sie sich das Feedback der Befragten ein: Wie fanden Sie die Befragung? Würden Sie wieder mitmachen? Sind Sie mit den Ergebnissen zufrieden?

Literaturhinweis - Handlungsleitfaden: „In fünf Schritten zur Lernsituation“, herausgegeben vom BMFSFJ unter http://www.altenpflege-lernfelder.de/downloads/handlungsleitfaden/Handlungsleitfadengesamt.pdf, abgerufen am 14.4.14

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