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1 Titelblatt Beurteilung subklinischer akuter zellulärer Abstoßungsreaktion nach Herztransplantation: Vergleich der kardialen Magnetresonanztomographie mit der endomyokardialen Biopsie Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Dr. med. an der medizinischen Fakultät der Universität Leipzig Eingereicht von: Christian Krieghoff, geboren am 28.07.1981 in Gräfelfing, Deutschland Angefertigt in: Abteilung für diagnostische und interventionelle Radiologie, Universität Leipzig, Herzzentrum Betreuer: Prof. Dr. med. Matthias Gutberlet Beschluss über die Verleihung des Doktorgrades vom: 23.08.2016

1 Titelblatt Beurteilung subklinischer akuter zellulärer ... · Referat: Für Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz ist die Herztransplantation die einzige kurative

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1 Titelblatt

Beurteilung subklinischer akuter zellulärer Abstoßungsreaktion

nach Herztransplantation:

Vergleich der kardialen Magnetresonanztomographie

mit der endomyokardialen Biopsie

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades

Dr. med.

an der medizinischen Fakultät der Universität Leipzig

Eingereicht von: Christian Krieghoff,

geboren am 28.07.1981 in Gräfelfing, Deutschland

Angefertigt in: Abteilung für diagnostische und interventionelle Radiologie,

Universität Leipzig, Herzzentrum

Betreuer: Prof. Dr. med. Matthias Gutberlet

Beschluss über die Verleihung des Doktorgrades vom: 23.08.2016

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Inhaltsverzeichnis

1 Titelblatt ................................................................................................................... 1

2 Bibliographische Beschreibung ............................................................................... 4

3 Einführung ............................................................................................................... 5

3.1 Hintergrund zur Herztransplantation ................................................................ 5

3.1.1 Indikation und Epidemiologie ................................................................... 5

3.1.2 Abstoßungsreaktion und Immunsuppression ............................................. 6

3.1.3 Statistiken zu Abstoßung und Immunsuppression ..................................... 8

3.1.4 Verfahren und Probleme der Endomyokardbiopsie ................................. 10

3.2 Bisherige Ansätze zum nicht-invasiven Screening ......................................... 12

3.2.1 Echokardiographie ................................................................................... 12

3.2.2 Elektrokardiogramm ................................................................................ 14

3.2.3 Biomarker im peripheren Blut ................................................................. 14

3.2.4 Kardiale Magnetresonanztomographie .................................................... 16

3.3 Rationale und Fragestellungen zur vorliegenden Studie ................................ 19

4 Publikationsmanuskript ......................................................................................... 21

5 Zusammenfassung der Arbeit ................................................................................ 33

6 Anlagen .................................................................................................................. 39

2

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Abkürzungsverzeichnis

ACR Acute Cellular Rejection

ATG Anti-Thymozyten-Globulin

APC Antigen Presenting Cells

AUC Area Under the Curve

CNI Calcineurin-Inhibitor

EKG Elektrokardiogramm

EMB Endomyokardbiopsie

ER Edema Ratio

gRE Globales Relatives Enhancement

HTX Herztransplantation

IL-2 Interleukin-2

ISHLT International Society for Heart and Lung Transplantation

LGE Late Gadolinium Enhancement

MHC Major Histocompatibility Complex

MMF Mycophenolatmofetil

MRT Magnetresonanztomographie

mTOR mechanistic Target of Rapamycin

NPV Negativ prädiktiver Wert

PPV Positiv prädiktiver Wert

ROC Receiver Operating Characteristic

3

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2 Bibliographische Beschreibung

Krieghoff, Christian

Assessment of sub-clinical acute cellular rejection after heart transplantation:

comparison of cardiac magnetic resonance imaging and endomyocardial biopsy

Beurteilung subklinischer akuter zellulärer Abstoßungsreaktion nach Herztransplantation:

Vergleich der kardialen Magnetresonanztomographie mit der endomyokardialen Biopsie

Universität Leipzig, Dissertation

49 S., 92 Lit., 2 Abb., 3 Tab., 4 Anlagen

Referat:

Für Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz ist die Herztransplantation die einzige kurative

Therapieoption. Die akute Abstoßungsreaktion ist ein entscheidender Faktor der Mortalität nach

Transplantation. Zur Früherkennung einer Abstoßungsreaktion gilt nach wie vor die

Endomyokardbiopsie als Goldstandard. Diese stellt jedoch ein invasives Verfahren mit seltenen,

aber potentiell schwerwiegenden Komplikationen dar.

In der vorliegenden Studie wurde die diagnostische Wertigkeit der kardialen

Magnetresonanztomographie zur Detektion der Abstoßungsreaktion nach Herztransplantation

untersucht. Als Referenz diente die Myokardbiopsie mit histologischer Beurteilung nach dem

Schema der International Society of Heart and Lung Transplantation (ISHLT).

Insbesondere bei Kombination mehrerer Parameter konnte ein hoher negativ prädiktiver Wert zum

Ausschluss einer akuten Abstoßungsreaktion erzielt werden. Dagegen waren Spezifität und positiv

prädiktiver Wert zu gering, um eine Therapie-Änderung alleine auf Basis eines positiven MRT-

Befundes zu rechtfertigen.

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3 Einführung

3.1 Hintergrund zur Herztransplantation

3.1.1 Indikation und Epidemiologie

Die orthotope Herztransplantation (HTX) ist die Therapie der Wahl für Patienten mit

fortgeschrittener Herzinsuffizienz bei ausgeschöpfter medikamentöser Therapie [1, 2]. Den größten

Anteil hierunter bilden Patienten mit ischämischer oder dilatativer Kardiomyopathie (Abb. 1) [3].

Weitere Ursachen sind unter anderem kardiale Speichererkrankungen wie die Amyloidose oder der

Morbus Fabry sowie benigne oder maligne Herztumore [4]. Eine Indikation zur HTX stellen zudem

angeborene Herzfehler bei Fehlen oder Versagen anderer Therapieoptionen dar [5].

Der ersten erfolgreichen Herztransplantation im Jahre 1967 durch Christiaan Barnard [6] folgte

zunächst keine breite klinische Anwendung. Infolge der schlecht beherrschbaren

Abstoßungsreaktion war das klinische „outcome“ unbefriedigend [7]. Erst mit der Einführung des

Cyclosporin A zur effektiven Immunsuppression konnten längere Überlebenszeiten erreicht

5

Abbildung 1: Indikationen zur Herztransplantation in Deutschland 2014 [3]

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werden [8]. Aktuell werden jährlich weltweit mehr als 3800 Herztransplantationen durchgeführt [9].

Im Jahr 2014 entfielen davon 294 Transplantationen auf Deutschland [10]. Es besteht eine große

Differenz zwischen der Nachfrage nach Transplantaten und der Spendenbereitschaft. So verstarben

im Jahr 2014 in Deutschland 137 Personen auf der Warteliste für eine Herztransplantation [11].

3.1.2 Abstoßungsreaktion und Immunsuppression

Das bei der allogenen Organtransplantation eingebrachte körperfremde Gewebe kann über

verschiedene Mechanismen eine Immunantwort im Empfänger auslösen. Hierbei werden

hyperakute, akute und chronische Abstoßungsreaktionen unterschieden (Abb. 2).

Die hyperakute Abstoßung beruht auf der Reaktion präformierter Antikörper mit Antigenen der

Spenderzellen mit nachfolgender Aktivierung der Komplement-Kaskade. Sie geht mit einem hohen

Risiko des Transplantatversagens und einer Mortalität von bis zu 70% einher [12]. Durch

Sicherstellung der ABO-Kompatibilität sowie "crossmatching" der Patienten bezüglich der

spenderspezifischen Antikörper ist die hyperakute Abstoßung kardialer Transplantate selten

geworden [13]. Mittels entsprechender Festphasen-Immunoassays zur Detektion

spenderspezifischer Antikörper lässt sich dies auch vor der Spende als "virtual crossmatch" mit

guter Genauigkeit durchführen [14].

Die akute zelluläre Abstoßung (Acute Cellular Rejection = ACR) beruht vorwiegend auf einer T-

Zell-vermittelten Immunantwort mit Einwanderung von Makrophagen und Leukozyten. Sie kann

während jeder Phase auftreten, das höchste Risiko besteht im Zeitraum von 3-6 Monaten nach

Transplantation [15]. Die Aktivierung von T-Zellen involviert eine Stimulation des T-Zell-Rezeptors

über MHC("major-histocompatibility-complex")-gebundene Antigene (Abb. 2) [16]. Dies kann

unmittelbar nach der Transplantation durch spendereigene antigenpräsentierende Zellen ("antigen

presenting cells" = APCs) erfolgen, zu späteren Zeitpunkten durch Empfänger-APCs nach

Aufnahme spenderspezifischer Antigene. Zudem ist eine Kostimulation durch die APCs nötig,

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beispielsweise über den CD28/B7-Signalweg. Durch die aktivierten T-Zellen werden weitere

Effektorzellen des Immunsystems wie natürliche Killerzellen ("NK-Zellen"), zytotoxische T-Zellen

und B-Zellen stimuliert. Des Weiteren wird Interleukin-2 (IL-2) ausgeschüttet, welches die klonale

Expansion der T-Zellen fördert. Insgesamt resultiert eine Einwanderung von Leukozyten und

Makrophagen, und es kann zur Nekrose von Myozyten kommen.

Die akute antikörper-vermittelte Abstoßung (antibody mediated rejection = AMR) ist aktuell

weniger gut verstanden. Das Gefäßendothel wird als primärer Angriffspunkt der entsprechenden

Antikörper vermutet, mit einer folgenden Aktivierung des Komplementsystems und resultierendem

Zelltod.

Zur Suppression der T-Zell-basierten Immunantwort stehen mehrere Substanzklassen mit

verschiedenen Angriffspunkten zur Verfügung:

Glucocorticoide wie Prednison haben eine breite immunsuppressive und anti-inflammatorische

Wirkung, wobei die Lymphozytenaktivität insbesondere über Inhibition von Aktivator-Protein 1 und

NF-κB unterdrückt wird [17, 18]. Der Langzeit-Gebrauch ist jedoch mit dem Risiko bedeutender

Nebenwirkungen wie Hypertension, Diabetes und Osteoporose behaftet [19].

Die Calcineurin-Inhibitoren (CNIs) Cyclosporin A und Tacrolimus hemmen durch Komplexbildung

die Phosphatase Calcineurin, welches zu einer verminderten Aktivität von NF-κB führt [20]. Da die

Antikörper-Produktion durch B-Zellen nicht direkt betroffen ist, wird die Abwehr gegen Infektionen

durch Bakterien und Pilze nicht substanziell beeinträchtigt. Nebenwirkungen sind unter Anderem

die arterielle Hypertension, nephro- und hepatotoxische Effekte, Neurotoxizität und Diabetes

mellitus Typ 1, wobei Tacrolimus in Studien ein günstigeres Nebenwirkungsprofil gezeigt hat [21].

Die Antimetaboliten Mycophenolatmofetil (MMF) und Azathioprin unterdrücken die Proliferation

von Lymphozyten über Hemmung der Purinsynthese bzw. der DNA-Synthese [21, 22]. Als

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bedeutende Nebenwirkungen können eine Myelosuppression mit Anämie, Thrombozytopenie oder

Leukopenie auftreten.

Sirolimus und Everolimus sind Inhibitoren des Enzyms mTOR (mechanistic Target of Rapamycin),

wodurch Aktivierung und Wachstum von Lymphozyten gehemmt werden [23]. Des Weiteren

besteht eine proliferationshemmende Wirkung auf glatte Muskelzellen und Endothelzellen, worüber

eine protektive Wirkung gegenüber der Transplantatvaskulopathie erklärt wird [24].

Gegen Oberflächenantigene auf Lymphozyten gerichtete Antikörper-Präparate sind Anti-

Thymozyten-Globulin (ATG) und Alemtuzumab. Zudem ist mit Basaliximab ein Interleukin-2a-

Rezeptor-Antagonist erhältlich. Diese Medikamente werden vorwiegend für eine eventuelle

Induktionstherapie vor Transplantation oder zur Therapie akuter Abstoßungsepisoden eingesetzt.

Insgesamt steht somit ein wachsendes Arsenal an Medikamenten zur Prävention und Therapie der

Transplantat-Abstoßung zur Verfügung, welches sich im verbesserten Überleben der Patienten

niederschlägt.

3.1.3 Statistiken zu Abstoßung und Immunsuppression

Im Zeitraum von 1982 bis 2012 betrug die 1-Jahres-Überlebensrate nach HTX 81%, die 5-Jahres-

Überlebensrate 69% bei einer medianen Überlebenszeit von 11 Jahren [25]. Unter den

Todesursachen sind in den ersten Jahren Infektionen, Transplantatversagen und Multiorganversagen

führend, im weiteren Verlauf gewinnen die Transplantatvaskulopathie, das Nierenversagen und die

Entstehung von Malignomen an Bedeutung [25].

Die akute Abstoßung trägt unmittelbar nur mit 11% zur Mortalität bei [25], ist jedoch

wahrscheinlich ein bedeutender Faktor in der Entwicklung von Transplantatversagen und

Transplantatvaskulopathie [26]. Die Inzidenz akuter Abstoßungsepisoden im ersten Jahr nach

Transplantation ist im Zuge verbesserter Immunsuppression von 32% im Jahr 2004 auf 25% im Jahr

2010 gefallen [27]. Die Inzidenz behandelter Abstoßungsepisoden lag 2010 mit 14% deutlich

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darunter, da nach gängiger Meinung leichte Fälle zellulärer Abstoßung nicht zwingend einer

Therapie bedürfen.

Im Zeitraum 2005-2013 erhielten in Europa 45% der erstmals Herztransplantierten eine

Induktionstherapie. Zur Erhaltungstherapie werden bevorzugt der CNI Tacrolimus und der

Antimetabolit MMF eingesetzt [25].

9

Abbildung 2: Mechanismen der Transplantat-Abstoßung und Angriffspunkte gängiger Immunsuppressiva [16]

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3.1.4 Verfahren und Probleme der Endomyokardbiopsie

Die Endomyokardbiopsie (EMB) gilt als Goldstandard in der Diagnostik der kardialen

Transplantatabstoßung [1]. Bereits 1956 wurde durch Kent und Sutton die erste humane

Myokardbiopsie, damals per transthorakaler Punktion, vorgenommen [28]. Mit der Einführung des

transjugulären Zugangs unter anderem durch Caves et al. [29] und des alternativen transfemoralen

Zugangs durch Anderson et al. [30] konnte sich die EMB zu einer Routineuntersuchung für die

Abklärung nicht-ischämischer myokardialer Funktionsstörungen entwickeln. Neben dem

Monitoring nach HTX stellen insbesondere eine neu aufgetretene schwere Herzinsuffizienz, die

dilatative Kardiomyopathie, myokardiale Speichererkrankungen sowie kardiale Neoplasien [31, 32]

die wichtigsten Indikationen für die Durchführung einer EMB dar.

In der Praxis wird das flexible Biotom in Lokalanästhesie unter fluoroskopischer oder

echokardiographischer Kontrolle über eine Schleuse via Vena femoralis communis oder Vena

jugularis interna eingebracht. Biopsien werden typischerweise von rechtsventrikulär aus dem

Ventrikelseptum entnommen, da hier das Risiko einer Perforation am geringsten ist [31].

Grundsätzlich ist eine linksventrikuläre Biopsie ebenfalls möglich. Für die Abstoßungsdiagnostik

werden mindestens vier gute Gewebezylinder gefordert, welche weniger als 50% nicht verwertbare

Anteilen wie Thrombus oder Bindegewebe enthalten [33].

Die Bioptate werden in isotoner Kochsalzlösung oder 10%iger Formalinlösung aufbewahrt und

möglichst innerhalb von 24 Stunden der pathologischen Aufarbeitung zugeführt. Standard für die

Abstoßungsdiagnostik ist die Färbung mittels Hämatoxylin-Eosin.

Mögliche akute Komplikationen der transvenösen EMB sind unter anderem die Perforation mit

Perikardtamponade, Arrhythmien, die Entwicklung eines Pneumothorax, Punktion einer Arterie,

Lungenembolie, Nervenschäden, Hämatome, Schädigung der Trikuspidalklappe und die Entstehung

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eines intrakardialen Shunts [31]. Die Komplikationsrate im Rahmen der EMB wird von Deckers et

al. mit 6% angegeben, das Risiko schwerer Komplikationen mit unter 1% [34].

Für die histologische Aufarbeitung und Auswertung der Bioptate existieren Empfehlungen der

ISHLT von 1990, welche 2004 einer Revision unterzogen wurden [35]. Beurteilt wird das Ausmaß

entzündlicher Infiltrate sowie begleitender Zeichen des Myozytenschadens (Tab. 1). Im Vergleich

zur ursprünglichen Veröffentlichung wurde in der revidierten Version die Anzahl differenzierter

Abstoßungsgrade reduziert: die Grade 1A, 1B und 2 wurden im neuen Grad 1R (mild)

zusammengefasst, Grad 3A wurde zu Grad 2R (moderat) sowie die Grade 3B und 4 zum Grad 3R

(schwer). Argumentiert wurde mit Schwierigkeiten der Differenzierung der Abstufungen gemäß der

1990er Empfehlungen. Zudem seien niedriggradige Abstoßungsreaktionen oft nicht therapiewürdig.

Tabelle 1: Grade der ACR nach ISHLT, adaptiert nach [35]

2004 1990

Grad 0R Keine Abstoßung Grad 0 Keine Abstoßung

Grad 1R, mild

Interstitielles oder perivaskuläres Infiltrat mit maximal einem Fokus mit Myozytenschaden

Grad 1, mild

A – fokal Fokale perivaskuläre und/oder interstitielle Infiltrate ohne Myozytenschaden

B – diffus Diffuse Infiltrate ohne Myozytenschaden

Grad 2, moderat (fokal)

Ein Infiltratfokus mit Myozytenschaden

Grad 2R, moderat

Zwei oder mehr Foci von Infiltraten mit Myozytenschaden

Grad 3, moderat

A – fokal Multifokale Infiltrate mit Myozytenschaden

Grad 3R, schwer

Diffuse Infiltrate mit multifokalem Myozytenschaden ± Ödem ± Hämorrhagie ± Vaskulitis

B – diffus Diffuse Infiltrate mit Myozytenschaden

Grad 4, schwer Diffuse, polymorphe Infiltrate mit ausgedehntem Myozytenschaden ± Ödem ± Hämorrhagie ± Vaskulitis

Die Empfehlungen der ISLT zur Graduierung der AMR wurden zweimal überarbeitet, den Stand der

letzten Überarbeitung von 2013 gibt Tabelle 2 wieder [36].

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Tabelle 2: Grade der AMR nach ISHLT, adaptiert nach [36]

pAMR 0 Histopathologisch und immunpathologisch negativ

PAMR 1 (H+) Nur histopathologische Zeichen (Makrophagenakkumulation, Endothelzellschwellung)

PAMR 1 (I+) Nur immunpathologische Zeichen (CD68+ oder C4D+)

PAMR 2 Sowohl histopathologische als auch immunpathologische Zeichen

PAMR 3 Schwere pathologische AMR mit Hämorrhagie, Kapillarfragmentation etc.

3.2 Bisherige Ansätze zum nicht-invasiven Screening

3.2.1 Echokardiographie

Als nebenwirkungsarme und gut verfügbare Modalität wird die Echokardiographie als

Routineuntersuchung zur Kontrolle nach HTX eingesetzt [1]. Da die echokardiographischen

Parameter bei Herztransplantierten eine höhere Variabilität als bei herzgesunden Probanden

aufweisen, sind Normalwerte schwierig festzulegen [37]. Als aussagekräftiger gelten

Verlaufsuntersuchungen, insbesondere der Vergleich mit nach Transplantation ermittelten

Ausgangswerten [38].

Die linksventrikuläre Ejektionsfraktion als Maß für die systolische Pumpfunktion hat eine starke

prognostische Aussagekraft bezüglich des „Outcome“ nach Herztransplantation [39]. Im Rahmen

der akuten Abstoßung ist sie jedoch erst in höheren Stadien signifikant gestört und daher nicht

geeignet als Marker für subklinische Stadien [40].

Früher als die systolische ist die diastolische Ventrikelfunktion im Rahmen der Abstoßung

beeinträchtigt [41]. Am besten untersucht sind in diesem Zusammenhang Marker des transmitralen

Flusses. Die diesbezügliche Evidenz wurde von Mena et al. [42] im Rahmen eines Reviews

zusammengetragen, wobei insgesamt keine signifikante Korrelation mit dem Ergebnis der EMB

gezeigt werden konnte. Die Evaluation der diastolischen Funktion mittels Gewebedoppler (Doppler

tissue imaging = DTI) zeigte sich in einigen Studien sehr gut geeignet zum Ausschluss

subklinischer Abstoßung (≥Grad 1B) mit einem negativ prädiktivem Wert (NPV) von bis zu

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98% [43], jedoch konnten diese Ergebnisse in nachfolgenden Studien nicht durchgängig

reproduziert werden [44]. Alternativ können systolische und diastolische Funktion in einem

"myocardial performance index" zusammengefasst werden, welcher bei höhergradiger Abstoßung

(≥ Grad 3A) signifikant erniedrigt ist [45]. Die Aussagekraft bezüglich niedriggradiger Abstoßung

wird noch kontrovers diskutiert [44].

Des Weiteren lassen sich mittels der Echokardiographie Parameter der myokardialen Deformierung

– des sogenannten "myocardial strain" – ermitteln [46]. Es konnte gezeigt werden, dass

verschiedene dieser Parameter im Rahmen akuter Abstoßung signifikant vermindert sind [47],

wobei vorzugsweise von extrakardialen Referenzpunkten unabhängige Techniken eingesetzt werden

sollten. Eine solche Technik stellt die 2D-speckle-tracking-Echokardiographie dar, welche bereits

bei Patienten mit Duchenne-Muskeldystrophie als Marker früher myokardialer Dysfunktion

validiert wurde [48]. Der hiermit ermittelte "global longitudinal strain" korreliert mit dem 1-

Jahresüberleben nach HTX [49]. In einer Studie von Marciniak et al. [47] konnte für die Detektion

einer Abstoßung vom Grad ≥ 1B eine Sensitivität von 85% und Spezifität von 90% erreicht werden.

Unter Berücksichtigung verschiedener echokardiographischer Parameter wurde von Roshanali et

al. [50] ein „echo rejection score“ vorgeschlagen. Der aus posteriorer Wanddicke, indizierter

Myokardmasse, „septum time-to-diastole“ sowie dem lateralen systolischen Spitzen-Strain

errechnete Score erreichte mit einem Cut-off von 0 eine Sensitivität von 100%, eine Spezifität von

71.0%, positiv prädiktiver Wert (PPV) von 67.9% und NPV von 100%. Bei einer Stichprobengröße

von nur 38 Patienten sind allerdings weitere Folgestudien zur Validierung nötig.

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3.2.2 Elektrokardiogramm

Es ist bekannt, dass insbesondere bei höhergradigen Abstoßungsreaktionen Veränderungen im 12-

Kanal-Echokardiogramm (EKG) wie reduzierte QRS-Amplitude, Störungen der Reizleitungen oder

Arrhythmien auftreten können [51]. Die Studienergebnisse hierzu sind jedoch widersprüchlich,

insgesamt scheint die Methode nicht ausreichend spezifisch zu sein [52].

Deutlich überzeugendere Ergebnisse lieferte die intramyokardiale EKG-Ableitung, für welche zum

Zeitpunkt der Transplantation epikardiale Elektroden an die Ventrikel gelegt werden. Dies

ermöglicht die Ableitung der sogenannten "ventricular evoked response" (VER), von welcher die

Steilheit der absteigenden T-Welle (Tslew) sich als wertvollster Parameter herausgestellt hat. In einer

multizentrischen Studie konnte eine Abstoßung vom Grad ≥ 2 mit einem negativ prädiktiven Wert

von 97% ausgeschlossen werden [53]. Aufgrund der positiven Studienergebnisse wurde die VER als

optionale Methode zur Überwachung von Niedrig-Risiko-Patienten in die Leitlinien der ISHLT

aufgenommen [1].

3.2.3 Biomarker im peripheren Blut

Eine ganze Reihe verschiedener Biomarker aus dem peripheren Blut wurde bereits für die Detektion

der Transplantatabstoßung evaluiert, ohne dass bisher ein vollwertiger Ersatz für den Goldstandard

EMB gefunden werden konnte [54].

Troponin T und Troponin I als Marker der Myozytenschädigung erwiesen sich als zu unspezifisch

und werden durch demographische Einflussfaktoren und eine – postoperativ häufige –

Nierenfunktionsstörung verfälscht [55, 56]. Hochempfindliche TroponinT-Assays haben in kleinen

Pilotstudien Potential für die Prognose-Einschätzung gezeigt [57].

Die natriuretischen Peptide BNP (brain natriuretic peptide) bzw. dessen Vorläufer NT-proBNP

werden bereits bei Herzinsuffizenz-Patienten zur Diagnostik und Therapie-Steuerung

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eingesetzt [58]. Laut Studien ist zur Diagnostik kardialer Transplantat-Abstoßung die

Verlaufsbeurteilung aussagekräftiger als Absolutwerte [59]. Für die Detektion höhergradiger

Abstoßung vom Grad 3A/2R wurde ein PPV von 93% und NPV von 97% beschrieben [60].

Des Weiteren existieren widersprüchliche Studienergebnisse zur Wertigkeit von

Inflammationsmarkern wie dem C-reaktivem Protein (CRP) [61] und Zytokinen [62] Während die

Nachweisbarkeit sowohl spenderspezifischer Antikörper („donor specific antibodies“ = DSA) als

auch von Antikörpern gegen „MHC class I-related chain A“ und verschiedene andere Oberflächen-

Strukturen zumindest mit erhöhter Wahrscheinlichkeit einer AMR einhergeht [63–65], sind die

klinischen Konsequenzen noch nicht klar definiert. In jedem Fall sollten solche Befunde laut ISHLT

eine immunpathologische Untersuchung der Biopsien nach sich ziehen [36].

Ein weiteres vielversprechendes Verfahren stellt die Genexpressionsanalyse aus dem peripheren

Blut dar, welche ein Panel verschiedener Biomarker zusammenfasst. Ein entsprechendes Panel einer

amerikanischen Arbeitsgruppe um Deng et al.. konnte eine höhergradige Abstoßung vom Grad ≥

3A/2R mit einem NPV von 99,6% ausschließen [66]. Dieses wurde im Rahmen der IMAGE-Studie

als Alternative für die Überwachung von Niedrig-Risiko-Patienten nach HTX getestet, wobei das

„Outcome“ nicht signifikant schlechter war als in der EMB-Gruppe [67]. Auf Basis dieser

Ergebnisse wurde das Verfahren 2008 durch die amerikanische „Food and Drug

Administration“(FDA) zugelassen und wird kommerziell unter dem Namen „Allomap“ vertrieben.

Als einziges auf peripherem Blut beruhendes Testverfahren hat es – zum Ausschluss der ACR bei

Niedrig-Risiko-Patienten zwischen 6 Monaten und 5 Jahren nach HTX – Eingang in die aktuellen

Leitlinien der ISHLT gefunden (Empfehlungsgrad IIa, Evidenzlevel B) [1].

Im Widerspruch hierzu stehen die Ergebnisse der multizentrischen Studie „Clinical Trials in Organ

Transplantation-05“ [68], in welcher eine Vielzahl peripherer Biomarker einschließlich der

Genexpressionsanalyse hinsichtlich der Aussagekraft in Bezug auf Prognose, Abstoßung und

Transplantatvaskulopathie untersucht wurden. Dabei konnte lediglich eine Assoziation zwischen

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einer kombinierten Erhöhung von plasma-vaskulärem-endothelialen-Wachstumsfaktor-C und

Verminderung von Endothelin-1 mit dem Auftreten einer Transplantatvaskulopathie gezeigt werden.

Das verwendete Genexpressions-Panel enthielt allerdings nur 4 von 11 Genen des „Allomap“-

Panels.

3.2.4 Kardiale Magnetresonanztomographie

Die kardiale Kernspintomographie erlaubt eine vielfältige Beurteilung von Gewebeeigenschaften

ohne Einsatz ionisierender Strahlung. Zur Verfügung stehen sowohl die absolute oder relative

Quantifizierung der T1- und T2-Werte des Myokards als auch eine Beurteilung der Aufnahme von

Kontrastmittel. Der mögliche Einsatz zur Diagnostik kardialer Transplantatabstoßung wurde seit

Ende der 80iger Jahre mittels verschiedener Kombinationen dieser Verfahren untersucht (Tabelle 1).

Dabei wurde anfangs mit absoluten T1- und T2-Werten sowie einer nicht genormten, qualitativen

Analyse der EMB gearbeitet. Wisenberg et al. konnten eine gute Sensitivität und Spezifität von 93%

und 96% erreichen [69]. Auch weitere Studien, welche eine Erhöhung des T2-Signals im Rahmen

der Abstoßung zeigten, wandten eigene oder die älteren Billingham- bzw. MC-Allister-Kriterien für

die EMB an [70–74], welche für die heutige Therapieplanung nicht mehr relevant sind. Eine Erste

Publikation über myokardiales Kontrastmittel-Enhancement von 1993 [75] verwendete ebenfalls

die Billingham-Kriterien und konnte zudem keine signifikante Korrelation zwischen MRT-

Parametern und der EMB zeigen.

Vielversprechendere Ergebnisse lieferten in den 1990er Jahren zwei Studien von Marie et al. unter

Verwendung absoluter myokardialer T2-Werte als Kriterium [76, 77]. Zur Detektion einer

Abstoßungsreaktion vom Grad ≥ 2 wurde eine Sensitivität von 89% und eine Spezifität von 91%

bzw. 70% beschrieben. Eine neuere Studie greift die absolute T2-Quantifizierung mit moderneren

Pulssequenzen auf und erreicht eine Sensitivität/Spezifität von 86,5%/94,6% [78]. Dabei wurden

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erstmals auch zwei Patienten mit Zeichen der AMR eingeschlossen, jedoch auch zwei Patienten mit

lediglich klinisch vermuteter Abstoßungsreaktion.

Ein neuerer Ansatz ist die Kombination von T2- und T1-gewichteten Sequenzen mit und ohne

Kontrastmittelgabe in einer MR-Untersuchung, welche bereits für die Myokarditis-Diagnostik in

Form der „Lake-Louise-Criteria“ etabliert ist [79]. Empfohlen werden im zitierten „JACC White

Paper“ drei Parameter für die Inflammationsdiagnostik: die Bestimmung des relativen T2-Signals

im Vergleich zum Skelettmuskel als relativer Wassergehalt oder Edema Ratio (ER), das relative

Kontrastmittel-Enhancement des Myokards im Vergleich zum Skelettmuskel (globales Relatives

Enhancement/gRE) als Ausdruck der Hyperämie sowie das Late Gadolinium Enhancement (LGE)

als Marker der myokardialen Nekrose oder Fibrose.

Eine Übertragung des entsprechenden multisequentiellen MRT-Protokolls in das Setting der

Abstoßungsdiagnostik erfolgte erstmals durch Taylor et al. [80]. Zeigte sich eine erhöhte ER oder

gRE, prädizierte dies eine Abstoßungsreaktion vom Grad ≥ 2R mit einer Sensitivität von 100% und

einer Spezifität von 73%. In einer neueren Studie von Butler et al. [81] wurden Parameter der

systolischen und diastolischen Ventrikelfunktion, der absoluten myokardialen T2-Zeit sowie eine

Quantifizierung der Myokardfibrose mittels Schwellenwert-Methode untersucht. Abstoßung wurde

hier definiert als Grad ≥2R nach ISHLT-Kriterien oder Zeichen einer AMR in Form von C4d-

Ablagerungen oder Nachweis spenderspezifischer Antikörper. Eine Kombination aus T2-Zeit und

indexiertem enddiastolischen rechtsventrikulären Volumen erzielte eine Sensitivität von 93% und

Spezifität von 79%.

Im Gegensatz hierzu konnten Miller et al. mit einem ausführlichen multisequentiellen MMRT-

Protokoll für die T1- und T2-Bildgebung inklusive myokardialen Gadolinium-Enhancements keine

Signifikanz bezüglich einer EMB-gesicherten Abstoßung ≥ 2R feststellen [82]. Lediglich eine

Berechnung des zirkumferentiellen „strain“ mittels der Myokard-Tagging-Methode zeigte eine

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signifikante Erhöhung bei allerdings großer Überlappung der Gruppen. Die Autoren schlossen

daher, dass eine Detektion der Abstoßung mit suffizienter Genauigkeit nicht erreicht werden kann.

Im Ganzen betrachtet, ist somit zur Zeit die Studienlage bezüglich der MRT-Diagnostik kardialer

Transplantatabstoßung geprägt von überwiegend kleinen Fallzahlen, sowie großen Unterschieden in

der Methodik der EMB-Auswertung und der untersuchten MRT-Parameter. In den aktuellen

Guidelines der ISHLT wird eine routinemäßige MRT-Diagnostik nicht empfohlen [1].

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3.3 Rationale und Fragestellungen zur vorliegenden Studie

Das aus der Myokarditis-Diagnostik bekannte, multisequentielle und von Taylor et al.

bereits in einem kleinen Patientenkollektiv nach HTX angewandte MRT-Protokoll [80]

sollte auf die Detektion der kardialen Transplantatabstoßung mit folgenden Fragestellungen

übertragen werden:

Lässt sich die hohe Wertigkeit der MRT für die Abstoßungs-Diagnostik an einem größeren

Patientenkollektiv verifizieren?

Ist bereits die Detektion einer niedriggradigen Abstoßungsreaktion vom ISHLT-Grad ≥ 1B

mittels MRT mit ausreichender Genauigkeit möglich?

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4 Publikationsmanuskript

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5 Zusammenfassung der Arbeit

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades

Dr. med.

Beurteilung subklinischer akuter zellulärer Abstoßungsreaktion nach Herztransplantation:

Vergleich der kardialen Magnetresonanztomographie mit der endomyokardialen Biopsie

eingereicht von: Christian Krieghoff, geb. 28.07.1981

angefertigt in: Abteilung für diagnostische und interventionelle Radiologie, Herzzentrum Leipzig

Betreuer: Direktor Prof. Dr. med Matthias Gutberlet

Januar 2015

Einleitung

Die orthotope Herztransplantation (HTX) hat sich seit der erstmaligen Durchführung beim

Menschen durch Christian Barnard 1976 [6] zur wichtigsten Therapieoption bei therapierefraktärer

fortgeschrittener Herzinsuffizienz entwickelt [1]. Durch kontinuierliche Verbesserung des

klinischen Managements konnte die 1-Jahresüberlebensrate auf 81% und die mediane

Überlebenszeit auf elf Jahre gesteigert werden [25]. Eine zentrale Rolle kommt hierbei der

Unterdrückung einer Abstoßungsreaktion durch das Immunsystem des Spenders zu. Während die

sogenannte hyperakute Abstoßung durch AB0-kompatible Transplantatorgane sowie Antikörper-

33

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Crossmatching selten geworden ist [13], trägt die akute Abstoßung ca. 11% zur Mortalität nach

HTX bei [25]. Des Weiteren fördern Abstoßungs-Episoden das spätere Auftreten von

Transplantatversagen und Transplantatvaskulopathie [26]. Folglich ist es von höchster Wichtigkeit,

Episoden der Transplantatabstoßung möglichst frühzeitig zu erkennen und engmaschig zu

überwachen sowie ggf. die immunsuppressive Therapie anzupassen [84]. Als Goldstandard zur

Diagnostik der kardialen Transplantatabstoßung gilt dabei die Endomyokardbiopsie(EMB) [1],

welche leitliniengerecht nach den Standards der „International Society for Heart and Lung

Transplantation“ (ISHLT) in Schweregrade eingeteilt wird [35]. Die EMB ist jedoch ein invasives

Verfahren mit einer Belastung durch ionisierende Strahlung sowie seltenen, aber schwerwiegenden

Nebenwirkungen wie Ventrikelruptur oder Herzbeuteltamponade [34, 85]. Zudem besteht das

Risiko falsch-negativer Befunde durch „sampling error“ bzw. durch Vernarbungen nach

wiederholter EMB [86].

Experimenteller Ansatz und Fragestellung

Ein nicht-invasives, der EMB mindestens gleichwertiges Verfahren zur Detektion der

Transplantatabstoßung wäre daher eine Bereicherung in der Behandlung nach HTX.

Die kardiale Magnetresonanztomographie (CMR) bietet vielfältige Möglichkeiten der

Gewebecharakterisierung und Funktionsanalyse. Unter anderem ist eine relative oder absolute

Quantifizierung der myokardialen T1- und T2-Zeiten und des myokardialen Kontrastmittel-

Enhancements möglich sowie eine Darstellung myokardialer Narben und Fibrose mittels „late

Gadolinium Enhancement“ (LGE). Zur Diagnostik der Myokarditis wurde ein entsprechendes

multisequentielles MRT-Protokoll bereits etabliert [79].

Bisherige Ansätze zur Beurteilung kardialer Transplantatabstoßung mittels CMR stützten sich

überwiegend auf einen oder zwei einzelne MRT-Parameter [87]. Taylor et al. übertrugen als Erste

ein multisequentielles Protokoll mit T1- und T2-Bildgebung wie auch relativem Gadolinium-

34

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Enhancement in dieses Setting [80]. In Korrelation zur revidierten Fassung des ISHLT-Gradings

konnte ein kombiniertes Kriterium aus relativem T2-Signal oder erhöhtem Gadolinium-

Enhancement eine Sensitivität von 100% und Spezifität von 73% zur Detektion einer Abstoßung

vom Grad ≥ 2R erreichen.

Am Herzzentrum Leipzig wird weiterhin die ursprüngliche Fassung des ISHLT-Gradings zur

Therapiesteuerung verwendet, um bereits frühzeitig – bei Grad ≥ 1B – auf eine mögliche

Abstoßungsreaktion reagieren zu können. Ziel unserer Studie war es, an einer größeren

Patientengruppe das etablierte multisequentielle MRT-Protokoll zur Detektion dieser frühen,

subklinischen Abstoßungsreaktion gegen den Goldstandard EMB zu evaluieren.

Es wurden 73 herztransplantierte Patienten in die Studie eingeschlossen. Die rechtsventrikuläre

EMB wurde jeweils am 14. Tag sowie 1, 3, 6, 9 und 12 Monate nach Transplantation durchgeführt

und die Klassifikation nach dem ISHLT-Grading von 1990 für die weitere Auswertung erfasst. Die

Immunsuppression beinhaltete eine Induktions- und Erhaltungstherapie mit Tacrolimus,

Mycophenolatmofetil und Kortikosteroid. In der EMB nachgewiesene Abstoßungreaktionen vom

Grad ≥ 1B wurden mittels eines Methylprednisolon-Bolus und einer oralen Kortikosteroidtherapie

behandelt.

Die MRT-Untersuchungen wurden an einem 1,5-Tesla-MRT unter Verwendung einer dedizierten

32-Kanal-Herzspule und der integrierten Gerätespule durchgeführt. Zur Errechnung des relativen

T2-Signals wurde eine EKG-gegatete T2-gewichtete Short-tau-inversion-recovery(STIR)-Sequenz

verwendet. Das relative T2-Signal (Edema Ratio = ER) errechnete sich als Signalintensität des

Myokards geteilt durch die Signalintensität des Skelettmuskels: ER = SImyo / SIskm.

Eine T1-gewichtete Turbospinecho (TSE)-Sequenz in axialer Schichtung wurde nativ sowie

beginnend 15 Sekunden nach intravenöser Kontrastmittelgabe durchgeführt. Das globale relative

Enhancement (gRE) wurde anschließend wie vorbeschrieben errechnet [88].

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Zuletzt wurden mindestens 10 Minuten nach Kontrastmittelgabe T1-gewichtete 3D-Inversion-

Recovery-Gradientenecho-Sequenzen im Zwei- und Vierkammerblick sowie eine phasen-sensitive

Inversion-Recovery-(PSIR)-Sequenz zur Beurteilung des myokardialen Late-Gadolinium-

Enhancements (LGE) durchgeführt.

Die klinische Wertigkeit der MRT-Parameter wurde Anhand einer Analyse der Subgruppen mit oder

ohne therapeutisch relevante Abstoßung (Grad ≥ 1B vs. Grade 0 und 1A) überprüft. Errechnet

wurden Sensitivität, Spezifität, negativer und positiver prädiktiver Wert (NPV/PPV). Für die

Analyse von ER und gRE wurde zudem eine "Receiver-Operating-Charateristic"(ROC)-Analyse

durchgeführt und die optimalen Schwellenwerte ermittelt.

Ergebnisse

Bezüglich der Herzfunktions-Parameter ergab sich kein signifikanter Unterschied zwischen den

Subgruppen. Die ROC-Analyse ergab eine „area under the curve“ (AUC) von 0,724 für die ER und

0,659 für das gRE. Für einen optimalen Kompromiss zwischen diagnostischer Sensitivität und

Spezifität konnten die bereits etablierte Schwellenwerte von 2,0 für ER und 4,5 für gRE bei der

Myokarditis bestätigt werden.

Die ER war mit 2,1 ± 0,5 signifikant erhöht bei Patienten mit Abstoßungsgrad ≥ 1B vs. Grad ≤ 1A

(1,7 ± 0,4; P<0,05). Mit einem Schwellenwert von 2,0 ergab sich für die Detektion der Abstoßung ≥

1B eine Sensitivität, Spezifität, PPV und NPV von 63%, 78%, 30% und 93%. Das globale relative

Enhancement war im gleichen Subgruppenvergleich ebenfalls signifikant erhöht (5,3 ± 2,3 vs. 4,2±

1,7; P=0,025) für Patienten mit therapeutisch relevanter Abstoßung. Die entsprechende Sensitivität,

Spezifität, PPV und NPV waren 63%, 70%, 24% und 93%. In Bezug auf das LGE konnte kein

signifikanter Unterschied zwischen den verschiedenen Abstoßungsgraden gefunden werden.

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Bei Kombination der Parameter wurden die besten Ergebnisse mit der Verknüpfung „positives ER

oder gRE“ erzielt. Es zeigte sich ein sehr guter NPV von 96% bei guter Sensitivität von 84%.

Spezifität und PPV waren jedoch niedrig mit 57% und nur 24%. Sowohl die Inter- als auch die

Intra-Observer-Variabilität fiel für das ER (Variationskoeffizienten 12% bzw. 14%) geringer aus als

für das gRE (27% bzw. 38%).

Fazit

Es konnte gezeigt werden, dass die multisequentielle MRT Potential auch für die Detektion früher

subklinischer Abstoßungsreaktionen entsprechend Grad ≥ 1B der ISHLT-Klassifikation besitzt.

Aufgrund des hohen NPV von 96% scheint insbesondere ein Einsatz zur Ausschlussdiagnostik unter

teilweisem Verzicht auf häufige invasive Kontrollen mittels EMB möglich. Dagegen legen die

schlechte Spezifität und PPV nahe, dass eine Eskalation der Therapie alleine auf Basis eines

positiven MRT-Befundes nicht empfohlen werden kann – hier ist weiterhin eine Korrelation mit

dem klinischen Befund und ggf. eine Bestätigung mittels EMB indiziert.

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Ausblick

Für die Zukunft könnten weitere Studien unter Einschluss neuer MRT-Techniken wie T1- und T2-

Mapping oder Strain-Analyse die diagnostische Wertigkeit der kardialen MRT weiter untermauern.

Für Myokarditis-Diagnostik konnten aktuelle Studien bereits eine Überlegenheit quantitativer

Gewebemarker wie T1- und T2-Zeit [89, 90], Extrazellulärvolumen (ECV) [91, 92] und Strain-

Analyse [90] gegenüber den Lake-Louise-Kriterien aufzeigen. Das T1-Mapping zeigte Potential,

genauer als das klassische LGE zwischen ischämisch und inflammatorisch bedingten

Myokardveränderungen zu differenzieren [92]. Native Mapping-Techniken könnten zudem eine

Untersuchung ohne Kontrastmittel-Gabe für Patienten mit Kontrastmittelallergie oder

Niereninsuffizienz ermöglichen [90]. Im Gegensatz zu laborchemischen Biomarkern fehlen zudem

noch bezüglich der MRT-Parameter ausreichende Daten zur Wertigkeit einer Verlaufsanalyse.

Insgesamt erscheint es jedoch unwahrscheinlich, dass ein einziges nicht-invasives Verfahren

mittelfristig die EMB vollständig ersetzen kann. Erfolgversprechend ist eher ein multimodaler

Ansatz, in welchem laborchemische und bildgebende Verfahren gemeinsam betrachtet und

integriert werden.

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6 Anlagen

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Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne unzulässige Hilfe oder Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe. Ich versichere, dass Dritte von mir weder unmittelbar noch mittelbar geldwerte Leistungen für Arbeiten erhalten haben, die im Zusammenhang mit dem Inhalt der vorgelegten Dissertation stehen, und dass die vorgelegte Arbeit weder im Inland noch im Ausland in gleicher oder ähnlicher Form einer anderen Prüfungsbehörde zum Zweck einer Promotion oder eines anderen Prüfungsverfahrens vorgelegt wurde. Alles aus anderen Quellen und von anderen Personen übernommene Material, das in der Arbeit verwendet wurde oder auf das direkt Bezug genommen wird, wurde als solches kenntlich gemacht. Insbesondere wurden alle Personen genannt, die direkt an der Entstehung der vorliegenden Arbeit beteiligt waren.

Datum: Unterschrift:

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Lebenslauf

Persönliche Daten

Name Veronika und Christian Krieghoff

geboren 28. Juli 1981 in Gräfelfing

Familienstand verheiratet

Nationalität deutsch

Geschlecht männlich

Beruflicher Werdegang

03/2016 (terminiert)

Facharztprüfung Radiologie

seit 02/2009 Assistenzarzt Radiologie am Herzzentrum Leipzig

12/2008 Ärztliche Prüfung

2007 – 2008 Praktisches JahrAbteilung diagnostische und interventionelle Radiologie, Herzzentrum LeipzigKlinik für Kardiologie, Herzzentrum LeipzigMedizinische Klinik I / Pneumonologie, Universitätsklinikum LeipzigChirurgische Intensivstation, Universitätsklinikum LeipzigKlinik für Herzchirurgie, Herzzentrum Leipzig

12/2008 Studium der Humanmedizin am Universitätsklinikum Leipzig

09/2004 Ärztliche Vorprüfung

10/2002 – 09/2005 Studium der Humanmedizin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

2001 – 2002 Wehrdienst in der Donnerberg-Kaserne, Stolberg

6/2001 Allgemeine Hochschulreife Goethe-Gymnasium, Stolberg

Fortbildungen (Auszug)

03/2014 Technologie-Seminar für Radiologen in Weiterbildung der deutschen Röntgengesellschaft, Erlangen

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10/2014 Grundlagen und Praxis klinischer Prüfungen nach AMG („GCP-Kurs“), Zentrum für klinische Studien der Universität Leipzig

03/2010 Grundkurs allgemeine Ultraschalldiagnostik der DEGUM an der interdisziplinären Ultraschalleinheit des Universitätsklinikums Leipzig

Wissenschaftlicher Werdegang

Fachzeitschriften (peer-reviewed)

1. Krieghoff C, Barten MJ, Hildebrand L et al. : Assessment of sub-clinical acute cellular rejection after heart transplantation: comparison of cardiac magnetic resonance imaging and endomyocardial biopsy. (2014) Eur Radiol. 24(10):2360-71

2. Gutberlet M, Lücke C, Krieghoff C et al.: MRT bei Myokarditis. (2013) Radiologe. Jan;53(1):30-7.

Kongressbeiträge 1. Krieghoff C (2015) MRT bei Patienten mit Herzschrittmachern und ICD (Vortrag). 5. Leipziger Workshop MR-CT des Herzens für Fortgeschrittene, Leipzig

2. Gutberlet M, Krieghoff C, Barten J et al. (2014) Assessment of sub-clinical acute cellular rejection after heart transplantation: Comparison of cardiac magnetic resonance imaging and endomyocardial biopsy (Poster). Journal of Cardiovascular Magnetic Resonance 2014, 16 (Suppl 1):P276

3. Hildebrand L, Krieghoff C, Grothoff M et al. (2012) Wertigkeit der MRT zur Beurteilung einer Abstoßungsreaktion nach Herztransplantation in Korrelation zur Endomyokardbiopsie (EMB). 93. Deutscher Röntgenkongress 2012, Hamburg

4. Hildebrand L, Krieghoff C, Grothoff M et al. (2012) Wertigkeit der MRT zur Beurteilung einer Abstoßungsreaktion nach Herztransplantation in Korrelation zur Endomyokardbiopsie (EMB). 4. Deutsche Kardiodiagnostik-Tage 2012, Leipzig

5. Krieghoff C (2010) Grundlagen kardialer Computertomographie (Vortrag). 11. gemeinsame Jahrestagung der Thüringischen und Sächsischen Röntgengesellschaften, Zeulenroda

Promotionsarbeit (2012 – heute)

Zum Thema „Einsatz der kardialen MRT zur Detektion der Transplantatabstoßung“ in der Abteilung für diagnostische und interventionelle Radiologie am Herzzentrum Leipzig

Sprachen

Deutsch Muttersprache

Englisch Fließend in Wort und Schrift

Französisch Grundkenntnisse

Fachkunde im Strahlenschutz

2013 bzw. 2015 Computertomographie, Notfalldiagnostik, Röntgendiagnostik von Skelett, Thorax und Abdomen

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Danksagung

Wie jede wissenschaftliche Arbeit war auch diese nur möglich durch die produktive und

vertrauensvolle Zusammenarbeit vieler Beteiligter, denen ich meinen ausdrücklichen Dank

zukommen lassen möchte. Zuallererst danke ich meinem Doktorvater, Herrn Prof. Dr. med.

Matthias Gutberlet, welcher mich als Leiter Abteilung diagnostische und interventionelle

Radiologie am Herzzentrum Leipzig für das spannende Dissertationsthema begeistert hat. Ohne

seine kompetente wissenschaftliche Begleitung wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.

Von der herzchirurgischen Seite war PD Dr. med. Barten von der Klinik für Herzchirurgie am

Herzzentrum Leipzig ein kompetenter und hilfsbereiter Ansprechpartner. Ihm schulde ich auch

Dank für die Patientenrekrutierung im Rahmen seiner Arbeit an der Herztransplantations-

Ambulanz.

Großer Dank gebührt auch den weiteren Mitstreitern bei der Datenerfassung und -analyse, allen

voran Lysann Hildebrandt, deren aufmerksames Auge und kreative Ideen unverzichtbar waren.

Zuletzt gilt natürlich meiner Familie: meinen Eltern dafür, dass sie mich auf meinem Lebensweg

durch Höhen und Tiefen unterstützt und akzeptiert haben. Meiner Frau Dr. Veronika Krieghoff für

ihre unablässige Motivationsarbeit, ihr sorgfältiges und konstruktives Korrekturlesen, ihr

Verständnis für alle nötigen Entbehrungen und natürlich für unsere wunderbaren Kinder: Valentin,

Frida und Clara – ihre Lebensfreude und Energie erinnern mich jeden Tag daran, was im Zentrum

der wissenschaftlichen wie klinischen Medizin stehen sollte!

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