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harmand-wolski
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11.07.02 Jean-Philippe LACROIX
Ein Volkswagen zur Ein Volkswagen zur Volksmotorisierung?Volksmotorisierung?
Automobilpropaganda und Wirklichkeit unter dem
Hakenkreuz.
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
DreiDrei Richtlinien können Richtlinien können verfolgt werden…verfolgt werden…
1. Vom ursprünglichen Konzept zum Automobilbestand in Deutschland bis 1933
2. Die Automobilpropaganda
3. Die Wirklichkeit unter dem Hakenkreuz
1. 1. Vom ursprünglichen Konzept Vom ursprünglichen Konzept zum Automobilzum Automobilbbestand in estand in Deutschland bis 1933Deutschland bis 1933
1.1 Henry Ford und das « Modell T »
1.2 Ursprüngliches Konzept in Deutschland
1.3 Der Automobilbestand während der Weimarer Republik
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
1.1.11 Henry Ford und das Henry Ford und das « Modell T »« Modell T » Es entsprach seinem Willen „ein Auto für jedermann
zu konzipieren, um jedermann damit zu dienen“.
Ziel: Massenfabrikation und damit eine Reduzierung des Preises der hergestellten Wagen.
Zum Beispiel 1901: 950 Dollar/Wagen
1914: 490 Dollar/Wagen
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
Entwicklung zwischen Preis und Entwicklung zwischen Preis und
vverkauften Wagen.erkauften Wagen.
Preise in Detroit verkaufte Wagen1901 950 Dollar 10.660 Wagen1910 780 Dollar 19.051 Wagen1911 690 Dollar 34.979 Wagen1912 600 Dollar 76.150 Wagen1913 550 Dollar 181.951 Wagen1914 490 Dollar 264.972 Wagen
0
200
400
600
800
1000
1901 1910 1911 1912 1913 1914
050000100000150000200000250000300000
Preise in Detroit
Verkaufte Wagen
Quelle: Gudjons A., Die Entwicklung des „Volksautomobil“ von 1904 bis 1945 unter besonderer Berücksichtigung des „Volkswagens“
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
1.2 1.2 Ursprüngliches Konzept in Ursprüngliches Konzept in Deutschland: Zivile BedüfnisseDeutschland: Zivile Bedüfnisse Zuerst besaß das Automobil seine
„Existenzberechtigung allein in der Funktion als Renn- und Luxusfahrzeug“.
1907: Übergang vom reinen Luxus- zum Nutzwagen. der „Wagen für jedermann“ wurde als
„Volksautomobil“, „Volkswagen“, „volkstümlicher Wagen“, „kleiner Wagen“, „billiger Wagen“, das „Auto für das ganze Volk“ bezeichnet: keine allgemeine Vereinheitlichung des Namens.
Konzept: ein technisch modernes, preiswertes Familienauto in Massenfertigung zu produzieren.
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
Ursprüngliches Konzept in Ursprüngliches Konzept in DeutschlandDeutschland (2) (2): Bedüfnisse der : Bedüfnisse der ArmeeArmee
das Automobil ermöglichte eine bessere „taktische[...] und operative[...] Beweglichkeit und Schnelligkeit des Heeres“.
Nach dem ersten Weltkrieg: der öffentliche Sektor bemühte sich um und interessierte sich für den Absatz des „kleinen Wagens“.
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
1.3 1.3 Der Automobilbestand Der Automobilbestand während der Weimarer Republikwährend der Weimarer Republik Nach dem ersten Weltkrieg: Inflation, große
Gehaltsunterschiede. Auf der eine Seite gab es eine Nachfrage nach einem
billigen „Volksautomobil“, auf der andere nach teuren Tourenwagen.
In 1925: Entwicklung für Kleinwagen noch in einer Experimentierphase während man im Ausland schon in der Phase der Massen-Industrieproduktion war.
Ein „Volksautomobilprojekt“ war nötig, um die krisenhafte Automobilindustrie zu retten: Aufstieg der Nationalsozialisten mit Ferdinand Porsche.
Der Traum des Volkswagens kann endlich real werden.
2. 2. Die Automobilpropaganda Die Automobilpropaganda unter dem Hakenkreuz.unter dem Hakenkreuz.
2.1 Die Entstehung eines „Volkswagenprojektes“: der KdF-Wagen.2.2 Die politische Bedeutung der Motorisierung für die Nationalsozialisten. 2.3 Die Automobilpropaganda.
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
2.1 2.1 Die Entstehung Die Entstehung eines eines „Volkswagenprojektes“: „Volkswagenprojektes“: der KdF-Wagender KdF-Wagen..
Anfang 1934 kam die Idee mit staatlicher Förderung, analog zum Kleinradio (dem Volksempfänger), ein preiswertes Kleinauto zu bauen.
Hitler kündigte die Schaffung eines Volkswagens an, der ein ausgewachsenes und kein Kleinauto sein sollte: der KdF-Wagen
2.2 2.2 Die politische Bedeutung Die politische Bedeutung der Motorisierung für dieder Motorisierung für die NationalsozialistenNationalsozialisten..
2.1.1 Eine „friedlich-soziale“ Intention.
2.2.2 Das Motorisierungsprogramm als Bestandteil der Aufrüstung.
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
2.2.1 E2.2.1 Eineine „friedlich-soziale“ „friedlich-soziale“ IntentionIntention..
manche Automobilhersteller waren nicht am Bau eines Automobils, das keinen wehrpolitischen Nutzen hatte, interessiert.
Hitler selbst, der nie einen Führerschein besaß, präsentierte sich dem Volk gerne im offenen
Mercedes.
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
2.2.2 Das 2.2.2 Das Motorisierungsprogramm als Motorisierungsprogramm als Bestandteil der Aufrüstung.Bestandteil der Aufrüstung.
Als die Produktion mit einiger Verzögerung im Februar 1940 tatsächlich anläuft, rollten keine KdF-Wagen sondern geländetaugliche Kübel- und Schwimmwagen für die Soldaten der Wehrmacht aus den Fabrikhallen.
die Wehrmacht einer Nation ist vom Stand der Motorisierung abhängig.
2.3 Die 2.3 Die AutomobilpropagandaAutomobilpropaganda
2.3.1 Die Propaganda als Sozialtechnik: die Basis2.3.2 Die Propaganda als Sozialtechnik: die Symptome2.3.3 Die Propaganda als Sozialtechnik: die Handlungen
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
2.3.1 2.3.1 Die PropagandaDie Propaganda als als Sozialtechnik: Die BasisSozialtechnik: Die Basis
Die Betonung des sozialen Gesichtspunkts von Ford wurde von den Nationalsozialisten übernommen.
Dies entsprach seiner Philosophie des „Dienens“ und wurde von den Nationalsozialisten benutzt für die „Sozialtechnik“.
Verkehrsmittel = Element menschlicher Zusammenarbeit
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2.3.2 2.3.2 Die PropagandaDie Propaganda als als Sozialtechnik: die SymptomeSozialtechnik: die Symptome Hitlers Ziel war die Überwindung des „klassenspaltenden“
Charakters des Automobils und er betonte offiziell die sozial-friedliche Intention des Motorisierungsprogramms.
Die selben „Symptome“ für die „Volkswagenpropaganda“ : Bezug zur emotionalen Ebene, die ausgesprochenen Ideen waren psychologisch auf die Wünsche der Bevölkerung ausgerichtet:
Es ist aber ein bitteres Gefühl, von vornherein Millionen braver, fleißiger und tüchtiger Mitmenschen von der Benutzung eines Verkehrsinstruments ausgeschlossen zu wissen, das gerade für diese in ihren sonstigen Lebensmöglichkeiten beschränkten Schichten nicht nur nützlich sein könnte, sondern ihnen vor
allem auch an Sonn- und Feiertagen zur Quelle eines uns bekannten freudigen Glückes würde. (Zitat Hitler)
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
2.3.3 2.3.3 Die PropagandaDie Propaganda als als Sozialtechnik: die HandlungenSozialtechnik: die Handlungen Porsche, der Entwickler des Wagens, hatte die deutsche
Staatsbürgerschaft (er war Tscheche) auf persönlichen Wunsch Hitlers angenommen, um der Propaganda zu dienen.
Der Wagen wurde KdF-Wagen genannt: Kraft-durch-Freude Wagen. Hitler ordnete an, den Wagen für 990 Reichsmark anzubieten (zu
dieser Zeit kostete die Produktion eines Wagens ungefähr zwischen 1500-2000 RM)
Motto „5 Mark die Woche musst Du sparen, willst Du im eigenen Auto fahren“. Eröffnung von Sparkonten mit Sparkarte.
grundlegende Themen der nationalsozialistischen Ideologie: die nationale Größe, die Vorherrschaft der Partei in einem starken Staat und die nationale Einheit.
Am Himmelfahrtstag: Grundsteinlegung zum VW-Werk
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
Ein Beispiel: die SparkarteEin Beispiel: die Sparkarte
3. 3. Die Wirklichkeit unter Die Wirklichkeit unter dem Hakenkreuz.dem Hakenkreuz.
3.1 Die offizielle Inangriffnahme des „Volkswagenprojektes“ und dessen Entwicklung.
3.2 Die Probleme der Rüstungsproduktion im Werk und die Nutzung der Zwangsarbeit
3.3 Die Bedeutung des „KdF-Wagens“ im Krieg
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
3.1 3.1 Die offizielle Inangriffnahme Die offizielle Inangriffnahme des „Volkswagenprojektes“ und des „Volkswagenprojektes“ und dessen dessen EntwicklungEntwicklung..
Ab 1936 waren die Produktionspläne in einen Vierjahresplan eingebunden.
Ziele Hitlers waren: 500.000 Automobile jährlich zu produzieren, erst in der Endphase sollte die Produktion auf 1,5 Millionen Stück gesteigert werden.
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
3.2 3.2 Die Probleme der Die Probleme der Rüstungsproduktion im Werk und Rüstungsproduktion im Werk und die Ndie Nuutzung der Zwangsarbeittzung der Zwangsarbeit Zeit des Krieges: zum Zeitpunkt der Umfertigung von
KdF-Wagen zu Kriegsmaschinen war der benötigte Maschinenpark unvollständig.
extremes Missverhältnis zwischen Planvorgaben und effektivem Ausstoß.
WARUM? nur begrenzte Erfahrungen in der Fliessbandfertigung. ständig Improvisationen. Das Endstadium des Werkes war seine Auflösung in
eine Vielzahl von handwerklich geprägten Kleinbetrieben.
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
3.2 3.2 Die Probleme der Die Probleme der Rüstungsproduktion im Werk und Rüstungsproduktion im Werk und die Nützung der Zwangsarbeitdie Nützung der Zwangsarbeit (2) (2)
Anderes Problem: der Arbeitskräftebedarf. Wurde gedeckt durch: Zwangsarbeiter, später
auch durch KZ-Häftlinge (Konzentrationslager-Häftlinge) und Kriegsgefangene.
Schätzungsweise 20.000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter kamen zum Einsatz.
1944 stellten die Ausländer mehr als zwei Drittel der Belegschaft dar.
11.07.02Jean-Philippe LACROIX
3.33.3 DerDer „KdF-Wagen“ im Krieg „KdF-Wagen“ im Krieg
Bis zum Kriegsende wurden rund 53.000 Exemplare der militärischen Variante des „KdF-Wagens“ ausgeliefert.
Nebenbei lief auch die Montage des eigentlichen „KdF-Wagens“; die rund 1200 Exemplare wurden jährlich an die nationalsozialistische Prominenz verteilt.
Dies sollte der Bevölkerung suggerieren, dass die Produktion des „KdF-Wagens“ tatsächlich in Angriff genommen wurde.