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Demografischer Wandel und Verstädterung, knapper werdende Ressourcen
und Klimawandel sind die großen Herausforderungen unserer Zeit. Sie zu
bewältigen ist überlebenswichtig. Es erfordert gewaltige gesellschaftliche
Veränderungen, einen Paradigmenwechsel zu einer nachhaltigen gesell-
schaftlichen Entwicklung.
Davon bleibt auch die Gesamtheit des planerischen Handelns nicht un-
berührt, sie wirkt auf gesellschaftliche, wirtschaftliche, ökologische und
gestalterische Aspekte. Energieeffizienz und Energieversorgung von Ge-
bäuden und Stadträumen spielen hier eine wichtige Rolle. Andererseits
sind es, eingebunden in den größeren Zusammenhang des nachhaltigen
Bauens, der eine neue Baukultur und im Neubau wie im Bestand nach
veränderten baulichen Konzepten verlangt.
Wir wissen, dass wir als Architekten mit unserer Arbeit das Leben von
Menschen vorzeichnen. Wenn wir Häuser, Stadt bauen, entwerfen wir
Leben. Wir bestimmen, wo Menschen leben, wie sie ihr Leben einrichten,
sich bewegen, erholen und arbeiten. Wir sehen damit auch Architekturen
und Stadträume, die als soziale, kulturelle und kommunikative Instrumente
die öffentliche Debatte um unsere Zukunft neu anfeuern.
Wir sind auf der Suche, haben mehr Fragen als Antworten. Welche
Elemente bestimmen nachhaltiges Bauen? Wie viel davon benötigen wir?
Wie sehen das ultimative und das schöne nachhaltige Haus, die nachhaltige
Stadt aus? Und was ist, wenn wir dies erreicht haben?
Diese und viele weitere Fragen bewegen uns in Lehre und Forschung.
Wir untersuchen wissenschaftliche Grundlagen, technische Lösungen und
gestalterische Konzepte des umweltschonenden Bauens. In Entwürfen und
Bauten suchen wir nach neuen Ausdrucksformen. Wir wollen Neugier
wecken, die Quelle von Innovation und Fortschritt.
Demographical change and urban development, the decrease of resources and
the climate change are the crucial challenges of our times. Enormous efforts
need to be done for a paradigm shift that has to be integrated into the larger
context of a sustainable societal development.
Sustainability affects the entirety of planning practice: societal, economical,
ecological and design aspects. Energy-efficiency and energy supply of buildings
and urban areas play a central role. Sustainable building stands for a new
building culture and requires new, changed concepts both in new construction
and in working with existing buildings.
We are aware that with our work we give substantial predetermination to
the lives of human beings. When we build houses, cities, we determine where
people live, how they organize their lives, how they move, recreate, and work.
We thereby also envision architecture and urban spaces, which are social,
cultural, and communicative instruments, enlivening anew the public debate
about our future.
We are in search and we have more questions than answers. Which elements
determine sustainable building? How much of it is necessary? What does the
ultimate and the beautiful sustainable house, the sustainable city, look like?
And what will be when it is achieved?
These and many more questions concern us in teaching and research. We
analyze scientific fundamentals, technical solutions, and design concepts of
environmentally friendly building. In designs and buildings we look for new
forms of expression. We want to spark curiosity, the source of innovation and
progress.
Was uns bewegtWhat inspires us
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
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Lehre teaching Lehrveranstaltungen courses Dissertationen doctoral theses Seminare seminars Diplome diploma theses Entwürfe studios Bauten buildings Fernlehrgänge correspondence courses Forschung und Entwicklung research and development Publikationen publications Preise awards Mitarbeiter team Ausgründungen spin-offs
ee
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10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
Fachbereich ArchitekturDepartment of Architecture
Fachbereich ArchitekturDepartment of Architecture
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
1
Inhaltcontent
Grußwort greeting 02
Vorwort preface 04
Lehre teaching 06
Lehrveranstaltungen courses 08
Dissertationen doctoraltheses 09
Seminare seminars 10
Diplome diplomatheses 12
Entwürfe studios 14
Bauten buildings 16
Solar Decathlon 2007 – Das Solarhaus 17
SolarDecathlon2007–thesolarhouse
Solar Decathlon 2009 – surPLUShome 20
SolarDecathon2009–surPLUShome
Velux Model Home 2020 – small is beautiful 24
VeluxModelHome2020–smallisbeautiful
Fernlehrgänge correspondencecourses 28
Forschung und Entwicklung researchanddevelopment 30
F&E Projekte (Auswahl) r&dprojects(selection) 32
Minimum Impact House 34
MinimumImpactHouse
eLife – Instandsetzungsprozesse im Wohnungsbau 36
eLife–maintenanceprocessesinmulti-familybuildings
Wohnwert-Barometer 38
Wohnwert-Barometer
Ökobilanzierungen 40
lifecycleassessment
UrbanReNet – Vernetzte regenerative Energiekonzepte 42
UrbanReNet–inter-connectedrenewableenergy-concepts
EBAE – Leitfaden für energetische Bestandssanierung 44
EBAE–manualforenergy-efficientrenovationofexistingbuildings
Publikationen publications 46
Preise awards 52
Mitarbeiter team 54
Ausgründungen spin-offs 56
Auf einen Blick ataglance 58
2
Grußwortgreeting
3
Zum 10-jährigen Bestehen möchte ich dem Fachgebiet Entwerfen und
Energie effizientes Bauen an der Technischen Universität Darmstadt herzlich
gratulieren. Seit der Gründung trug das Fachgebiet wesentlich dazu bei, dass
notwendige Grundlagen für das umweltschonende und energieeffiziente
Bauen entwickelt und Studierenden der TU Darmstadt dieses Wissen inter-
disziplinär und praxisnah vermittelt wurden.
Die effiziente Gewinnung und Nutzung von Energie ist eine strategische
Schlüsselaufgabe. Die intensive Forschung und Entwicklung in diesem Sektor
bietet große Chancen.
An der TU Darmstadt ist „Nachhaltigkeit“ schon lange kein Randthema
mehr. Im Gegenteil: Die TU Darmstadt beteiligt sich aktiv an der Lösung der
Zukunftsfrage „Energie“. Sie versteht dieses Feld als eine der großen Frage-
stellungen unserer Zeit. Die Technische Universität Darmstadt hat den
Anspruch formuliert, auf dem Gebiet der Energieforschung, international
führend zu sein. Das Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen
trägt maßgeblich dazu bei, dass wir im besten Wortsinn ein „Leuchtturm“
in der Energieforschung sind und unsere Expertise in dieser entscheidenden
Fragestellung von den politischen Entscheidungsträgern geschätzt und
nachgefragt wird. So hat sich auch die Bundeskanzlerin 2010 auf ihrer
Energiereise über unsere Forschungserfolge informiert und diese lobend
hervorgehoben.
Das Fachgebiet hat es mit der Entwicklung des Darmstädter Plus-Energie-
hauses geschafft, dass verschiedene Fachgebiete aus unterschiedlichen
Fachbereichen unserer Universität gemeinsam den Sprung in den interna-
tionalen Wettbewerb „Solar Decathlon“ schafften. Nach der erfolgreichen
Teilnahme 2007, nahm die TU Darmstadt auch 2009 als Titelverteidiger er-
neut am Wettbewerb in Washington, D.C. teil und belegte den ersten Platz.
Damit trägt das Fachgebiet maßgeblich zu der Umsetzung des Anspruchs
bei und verhilft der TU Darmstadt immer wieder zu internationaler Wahr-
nehmung in diesem Sektor.
Ich bin sicher, dass das Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen
der Technischen Universität Darmstadt hier auch in Zukunft Glanzpunkte von
nationaler Bedeutung setzen wird und wünsche Prof. Hegger und seinem
Team weiterhin so viel Erfolg.
Prof. Dr. Hans Jürgen PrömelPräsident der TU Darmstadt PresidentofTUDarmstadt
Ontheoccasionofits10thanniversary,Iwouldliketoexpressmysincere
congratulationstotheEnergy-EfficientBuildingDesignUnitofTechnische
UniversitätDarmstadt.Since its foundation in2001, thedepartmenthas
mademajorcontributionstodevelopingthefundamentalsofenvironmentally
friendlyandenergy-efficientbuilding,andtoconveyingthisknowledgeto
studentsatTUDarmstadtinaninterdisciplinaryandpracticalway.
Theefficientgenerationandutilizationofenergyisastrategickeyissue.In-
tensiveresearchanddevelopmentinthissectoroffersgreatopportunities.Even
beforesustainabilitybecamemainstream,itwasfarmorethananichesub-
jectatTUDarmstadt.Theuniversityhasactivelyparticipatedinsolvingthe
questionofourenergyfuture.Itunderstandsthatthisareaisoneofthegreat
challengesofourtime.TechnischeUniversitätDarmstadthasformulatedthe
questtobeaninternationalleaderintheareaofenergyresearch.TheEnergy-
EfficientBuildingDesignUnitisa“beacon”inthefieldofenergyresearch,and
it‘sexpertiseinthisdecisivefieldisvaluedandrequestedbypoliticaldecision
makers.ChancellorMerkelonher“energyjourney”in2010informedherself
aboutourworkandcommendedusonoursuccessfulresearch.
ThroughthedevelopmentoftheDarmstadtPlus-Energy-House,theEnergy-
EfficientBuildingDesignUnithasachievedbringingtogetherdepartmentsfrom
differentscientificfieldstoparticipateintheinternational„SolarDecathlon“
competition.Afterthesuccessfulparticipationin2007,TUDarmstadttraveled
tothecompetitioninWashingtonD.C.in2009asthedefendingchampion,
and again returned as the first place winner. Thus, the Energy-Efficient
BuildingDesignUnitissignificantlycontributingtoTUDarmstadt’sleader-
shippositionand its internationalrecognitionandexcellence inthisfield.
IamcertainthattheEnergy-EfficientBuildingDesignUnitwillproceedtogo
evenfurther,andsetnewhighlightsofnationalsignificance,andIamwishing
Prof.Heggerandhisteamcontinuousandgreatsuccess.
4
Vorwortpreface
5
Im September 2001 gründete sich das Fachgebiet Entwerfen und Energie-
effizientes Bauen. Der Fachbereich Architektur der Technischen Universität
Darmstadt zählte damit zu den Pionieren. Im Vergleich zu heute steckte
das energieeffiziente und nachhaltige Bauen damals noch in den Kinder-
schuhen, war folglich nicht selbstverständlich in Forschung und Lehre der
Architektur integriert.
Die Professur für Entwerfen und Energieeffizientes Bauen wurde ausge-
schrieben und eingerichtet, „um den wachsenden gesellschaftlichen Anfor-
derungen an eine ökologisch vernünftige Umweltgestaltung“ sagte der da-
malige Dekan Prof. Werner Durth (aus „Almanach Architektur 1998 – 2002,
S. 11) – heute würde man sagen: um einer nachhaltigen Entwicklung –
Sorge zu tragen. Sie soll sich damit der Verantwortung der Architekten für
die natürliche und die gebaute Umwelt und eines bewussten Umgangs mit
Ressourcen widmen, Umdenken vorantreiben und im Architekturstudium
verankern.
Seitdem arbeiten wir an den Grundlagen des energieeffizienten und nach-
haltigen Bauens. Wir vermitteln sie im Grund- und Hauptstudium des Fach-
bereichs Architektur, aber auch in Kongressen und Fortbildungsprogrammen.
Unser Fachgebiet ist in die Fachgruppe „Konstruktion und Technik“ des
Fachbereichs Architektur integriert. Auch zu den anderen Fachgruppen
(„Historische Grundlagen“, „Gestaltung und Darstellung“, „Gebäudeplanung“
und „Stadtplanung“) bestehen enge Verbindungen, denn die Schwerpunkt-
themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit berühren letztlich alle Bereiche
der Architektur.
Fachbereichsübergreifende Kooperationen bestehen insbesondere mit den
Fachbereichen Informatik, Elektrotechnik, Material- und Geowissenschaften
sowie Bauingenieurwesen. Universitätsübergreifend arbeiten wir innerhalb
Deutschlands eng mit den Universitäten München und Stuttgart zusammen.
Intensive internationale Austauschkontakte pflegen wir besonders zur ETH
Zürich, zur Carnegie Mellon University Pittsburgh, zur Universidad Politéc-
nica de Madrid und zur Tec de Monterrey in México.
Ein Anfang ist damit gemacht. Unsere Thematik durchdringt inzwischen
die Gesellschaft und die Politik. Selbst das sonst eher beharrliche Bauwesen
und die Architektur nehmen dies zunehmend zur Kenntnis.
Doch wir denken weiter und wollen weniger von CO2-neutralen Gebäuden,
Passivhäusern oder Nullenergiestädten reden. Dies alles steht eher für Still-
stand. Städte und ihre Gebäude sind Quellen von Energie für ihre Bewohner:
physisch und mental. Wir arbeiten optimistisch, kreativ und manchmal pro-
vokativ an einer gebauten Zukunft, die unserer Gesellschaft neue Wege
eröffnet. Wir wollen dazu beitragen, die gesellschaftliche Bedeutung der
Architektur weiter zu stärken.
Manfred Hegger
InSeptember2001theEnergy-EfficientBuildingDesignUnitwasfounded.With
thisstep,theDepartmentofArchitectureatTechnischeUniversitätDarmstadt
wasapioneeramongstotheruniversities.Energy-efficientandsustainable
buildingwasstillinitsinfancyandnotyetanintegratedpartofresearch
andteachinginarchitecture.Theprofessorshipfordesignandenergy-efficient
buildingwasadvertisedandestablishedwiththegoalofrespondingtothe
“growingsocietaldemandstoanecologicallyreasonableshapingofourenvi-
ronment”saidtheformerdeanProf.WernerDurth(from“Almanach–Archi-
tektur1998–2002”,p.11)–todayonewouldsay:sustainabledevelopment.
Thereby,itshallbedevotedtotheresponsibilityofarchitectsforthenatural
andbuiltenvironmentandtotheconscioushandlingofresources,fostering
rethinkingandestablishingthesethemesinthearchitecturecurriculum.
Sincethen,wehavebeenworkingonthefundamentalsofenergy-efficientand
sustainablebuilding.Wecommunicatetheminundergraduateandgraduate
studiesattheDepartmentofArchitecture,aswellasatconventionsandin
continuingeducationprogramsoutsidetheuniversity.Energy-efficiencyand
sustainabilityultimatelytouchesallaspectsofarchitecture.Interdisciplinary,
inter-departmentalco-operationsexistespeciallywiththeDepartmentsofCom-
puterScience,ElectricalEngineering,Material-andGeologicalSciencesaswell
aswiththeDepartmentofCivilEngineering.Wetightlycollaboratewiththe
UniversitiesofMunichandStuttgart.Intensiveinternationalexchangeisin
placewithETHZürich,CarnegieMellonUniversityinPittsburgh,Universidad
PolitécnicadeMadridandwithTecdeMonterreyinMéxico.
Wehavestarted.Inthemeantimeoursubjectpenetratessocietyandpolitics.
Eventheusuallytenaciousbuildingsectorandarchitectureprofessionare
increasinglyreceptive.Butwewanttothinkfurtherandwewouldliketo
talklessofCO2-neutralbuildings,passivehousesorzero-energycities.These
termsarereflectingastandstillstate,insteadofprogress.Citiesandbuildings
aresourcesofenergyfortheirinhabitants:physicallyandmentally.Weare
workingoptimistically,creativelyandsometimesprovocativelytowardsabuilt
environmentwhichopensnewpathsforoursociety.Wewanttoadvancethe
societalimportanceofarchitecture.
6
Lehreteaching
7
Die Lehre ist auf die Vermittlung der Grundlagen des nachhaltigen und
energieeffizienten Bauens und ihre Integration in das Entwerfen ausge-
richtet. Die Lehr- und Lernformen reichen von Vorlesungen und Seminaren
über e-learning und thematische Exkursionen bis hin zur individuellen und
intensiven Einzelbetreuung in Entwürfen. Sie liefern damit wichtige Bau-
steine für die Bachelor- und Master-Studiengänge.
Die Lehrveranstaltungen bieten umfangreiche Grundlagen und wollen
Anregungen geben, den Suchprozess nach einem geeigneten architektoni-
schen Vokabular zur Lösung der neuen gesellschaftlichen Aufgaben voran-
zutreiben.
In den ersten Studienjahren vermitteln wir Basiswissen der Architektur, um ein
systemisches Verständnis bei den Studierenden zu entwickeln. Entsprechend
werden im Bachelorstudium zwei Pflichtfächer gelehrt: die Grundlagen
des energieeffizienten Bauens (einsemestrig) und die Baustoffkunde (zwei-
semestrig). Die Baustoffkunde hat, wie auch das energieeffiziente Bauen,
neben den notwendigen physikalischen und technischen Grundlagen einen
Schwerpunkt in Fragen der Minimierung von Materialeinsatz und Entropie,
Materialkreisläufen und architektonischen Potenzialen. In ersten Entwurfs-
übungen wird das erlangte Wissen in den komplexen Prozess der Entwick-
lung und Gestaltung von Projekten umgesetzt.
Im Masterstudium folgen die Vertiefung und die Integration des Erlernten in
Seminaren, Entwürfen und Übungen. Sie widmen sich Teilgebieten des nach-
haltigen und energieeffizienten Bauens. In Stegreifen, Entwürfen und Ab-
schlussarbeiten werden nun komplexere ganzheitliche Lösungen entwickelt,
bei denen der notwendige Abwägungsprozess mit anderen Dimensionen
von Architektur im Mittelpunkt steht.
Nach der Gründung des Fachgebiets im Jahr 2001 stand der Aufbau der
Lehre klar im Vordergrund. So lässt sich auf der Liste der Lehrveranstal-
tungen bis zum Jahr 2005 eine starke Zunahme erkennen. Schließlich
erfolgte auch eine enge Verknüpfung zwischen Lehrveranstaltungen und
Forschungsprojekten.
Dem hohen Bedarf nach Fort- und Weiterbildung folgend wird das Angebot
stetig weiter ausgebaut. Dazu gehört unter anderem die Entwicklung und
Durchführung der Fernlehrgänge zum Energieberater TUD.
Inteachingwefocusoncommunicatingthefundamentalsofsustainableand
energy-efficientbuildingandtheirintegrationduringthedesignprocess.The
formsofteachingandlearningvaryfromlecturesandseminars,e-learning
andthematicfieldtrips,toindividualandintensiveone-on-onecoachingin
designstudios.Ourclassesarevitalcomponentsofthebachelorandmaster
programsatthedepartmentofarchitecture.
Theclassesteachcomprehensivefundamentalsandaimtostimulatethesearch
processforanarchitecturalvocabularywhichissuitabletoaddressfuture
societalchallenges.Duringthefirsttwoyearsofthebachelorprogram,basic
knowledgeofarchitecture iscommunicated inordertodevelopasystema-
ticunderstandinginthestudents.Correspondingly,weteachtwocompulsory
subjectswithin thebachelorcurriculum:Fundamentalsofenergy-efficient
building(onesemester),andbuildingmaterialscience(twosemesters).Both,
buildingmaterialscienceaswellasenergy-efficientbuildingclasses,besides
coveringthephysicalandtechnicalfundamentals,addressquestionssuchas
howtominimizematerialuseandentropy,whileoptimizingmaterialcycles
andarchitecturalpotentials.Throughdesignexercises,theacquiredknow-
ledgeisappliedinthecomplexprocessofdesignanddevelopmentofprojects.
Inthemasterstudies,knowledgeisdeepenedanditsintegrationisfurther
practicedinseminarsanddesignexercises,whicharededicatedtoparticular
subjects of sustainable and energy-efficient building. In sketch problems,
studiosandfinalthesis,morecomplex,holisticsolutionsarebeingdeveloped;
therebytheinevitableandnecessarybalancingprocesswithotherdimensions
ofarchitecturehastobemastered.
Followingthefoundationoftheunitin2001,thedevelopmentofthecurriculum
wasclearlyintheforeground–thusthestrongincreaseofclassofferingsupto
2005.Eventually,astrongconnectionbetweenteachingandresearchprojects
wasachieved.Inrespondingtotherisingdemandofcontinuingeducation,
offeringsinthisareaarecontinuingtogrow.Amongtheseisthedevelopment
andexecutionofanonline/correspondence course for the“Energieberater
TUD“(EnergyConsultantTUD).
8
Lehrveranstaltungencourses
2001 WS Seminar Powerhouse | Ringsvorlesungen Gebäudekunde, Grundlagen der Architektur 2002 SS Diplom Sphären Gebäudehülle
für wechselnde Nutzungen einer Gartenschau in Darmstadt | Entwurf Drei spartenhaus | HochbauEntwurf Haus am See | Seminar Obdachlos;
Powerhouse | Vorlesung Baustoffkunde WS Entwurf Reduce to the max | HochbauEntwurf Wohnsandwich | Seminar Kommunikations-
training für Architekten; Powerhouse; Schön einfach | Exkursion Finnland | Vorlesung Baustoffkunde 2003 SS Entwurf Lernraum;
Bibliothek | HochbauEntwurf Bootshaus am Main | Seminar Klimagerechtes bauen; Schön einfach; Systemische Bauplanung | Exkursion
Mexiko/Querétaro Vorlesung Baustoffkunde | Energieeffizientes Bauen WS Diplom Grimms Welten Brüder Grimm-Museum und europäisches
Märchen forschungsinstitut in Kassel | Entwurf form follows energy StationMessel; Bibliothek | Seminar Kommunikationstraining für Architekten;
Planungs- und Entwurfsmethodik; Powerhouse; Real estate development; Solares Bauen und Erneuern im Bestand; Systemische Bauplanung |
Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2004 SS Entwurf Marl-On; obenunten; Zentrum der Wissenschaften | Seminar Kommunikations-
training für Architekten; Kybernetik; Pittsburgh; Powerhouse; Powerhouse XXL; Real estate development; Systemische Bauplanung | Exkursion Pitts-
burgh; Powerhuesli | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen WS HochbauEntwurf obenuntenMINI | Seminar Powerhouse; Solares Bauen
und Erneuern im Bestand; Systemische Bauplanung | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2005 SS Diplom Rathaus Ruhrstadt Rathaus
fürdieRuhrstadtaufdemGeländederKokereiZecheZollverein | Entwurf Hotel Zollverein | Seminar Kommunikationstraining für Architekten; Systemische
Bauplanung | Exkursion ruhrvision; Japan | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen WS Entwurf Kunsthaus Essen | Seminar Entwurfs-
methodik; Materialscouting; Nachhaltigkeit bewerten; Nachhaltig entwerfen; Kommunikationstraining für Architekten; Powerhouse; Systemische Bau-
planung; Wohlfühlbahnhof | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2006 SS Entwurf ABC in 50; Solar Decathlon ‘07 | Seminar Energie-
design; Material Interface; Material Innovations; Mythos Stadion; Powerhouse; PR in der Architektur; Systemische Bauplanung; Über den Dächern;
Wohlfühlbahnhof | Exkursion Basel | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen WS Entwurf Green Modular Schools; TorzurWelt-Zentrum;
Solar Decathlon ‘07 | HochbauEntwurf Flussbad am Fluss | Seminar ee Egypt; Entwurfsmethodik; Material Interface; Kommunikationstraining für Archi-
tekten; PR in der Architektur; Powerhouse Klimahüllen; weiterdenken BauenunderneuernimBestand; Wohlfühlbahnhof | Exkursion Ägypten | Vorlesung
Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2007 SS Diplom Genesis GraduateSchoolofEngineering,ScienceandInterdisciplinaryStudies | Entwurf
Minimum Impact House; Solar Decathlon ‘07 | Seminar Material Innovations I; Powerhouse IntegrativeSchulsanierung; Powerhouse für Gewerbelehrer;
weiterdenken BauenimBestand | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen WS Entwurf Energy:Shell Klimahüllen; Minimum Impact House –
2000 Watt | HochbauEntwurf mittendrin | Seminar Energy:Design Klimahüllen; Kommunikation für Architekten; Material Innovations II; Powerhouse
SolarDecathlon‘07; weiterdenken BauenimBestand | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2008 SS Entwurf Einkaufswelten; Solar
Decathlon ‘09 | Seminar Kommunikation für Architekten; Nachhaltig Entwerfen Analysen,MethodenWerkzeuge; Powerhouse 1 Aktiv-Passiv; Powerhouse 2
EnergieundTypologie; Sustainable Architecture in the UK; weiterdenken BauenunderneuernimBestand | Exkursion Cornwall | Vorlesung Baustoffkunde;
Energieeffizientes Bauen WS Diplom CreativeCity EinkreativesZentrumfürdas21.JahrhundertaufderMathildenhöhe | Entwurf ScienceCity; Solar
Decathlon ‘09 | HochbauEntwurf Nicht ganz dicht | Seminar Kommunikation für Architekten; Material Innovations III Ceramics; Powerhouse Zukunfts-
fähigeNeubautenimpostfossilenZeitalter; weiterdenken BauenimBestand | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2009 SS Entwurf
Velux Model Home 2020 – small is beautiful SanierungundErweiterungeinesEFH; Solar Decathlon ‘09 | Seminar Go for Gold; Powerhouse Autochthone
Strategien | Exkursion Mexico | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen | Vorlesung+Übung Klima- und Nutzungsgerechtes Bauen
Nice WS Entwurf Residence d‘Artiste Wohngebäude,Atelierund InfozentruminStüdfrankreich | HochbauEntwurf Alex 25 Studentenwohnheim in
Darmstadt | Seminar Ceramics II; Powerhouse PassiveStrategien; weiterdenken Bauen imBestand | Exkursion Barcelona; Kopenhagen | Vorlesung
Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2010 SS Diplom Tanzakademie Wuppertal UmnutzungundErweiterungdesBarmerBahnhofs | Entwurf
Kunstraum SanierungundErweiterungderAkademiederBildendenKünsteinMainz | Seminar Powerhouse AktiveStrategien; Interdisziplinäres Wahl-
fach EntwicklungeinesNachhaltigkeitsraumes | Exkursion Madrid | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen | Vorlesung+Übung Klima-
und Nutzungs gerechtes Bauen HausamHorn WS Entwurf ZWANZIGDREISSIG MehrfamiliengebäudederZukunftinKassel | Seminar Ceramics III;
weiterdenken BauenimBestand | Exkursion Barcelona | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2011 SS Diplom TRIAS Erweiterungdes
Senkenberg-MuseumsinFrankfurtamMain | HochbauEntwurf Erster Entwurf KünstlerwohnhausundAtelieraufderRosenhöhe | Seminar Powerhouse
SustainableHighrise; Interdisziplinäres Wahlfach Nachhaltigbauen,wohnenundleben–WievermitteltmandieseThemenrichtig? | Exkursion Chicago |
Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen | Vorlesung+Übung Klima- und Nutzungsgerechtes Bauen DaswachsendeHaus
9
Dissertationendoctoral theses
Laufende Dissertationen „Fassadenintegrierte solare Luftkollektoren für Wohnsiedlungsgebäude aus den 50er/60er Jahren“ von Marc
Gatzweiler (Dipl.-Ing. Architekt) GegenstandderPromotionistdieÜberprüfungvonMöglichkeitenderIntegrationsolarerLuftkollektorenindieFassadenhülle
vonsanierungsbedürftigenWohnsiedlungsgebäudenausdenNachkriegsjahren.Hierbeistehenenergetische,wirtschaftlicheundgestalterischeAspekteimFokus
derBetrachtung.|„Fassadensystem zur Altbausanierung – Konstruktion und energetische Optimierung eines Sanierungssystems aus Kunststoff für
den Wohnungsbau“ von Martin Zeumer (Dipl.-Ing.) EntwicklungeinerpassivsolaraktivenGebäudehüllezurenergetischen(undräumlichen)Optimierung
vonGebäudenbisGebäudeklasse3.|„Nachhaltigkeitsbewertung im Wohnungsbau“ von Katrin Spitzner (geb. Kühn) (Dipl.-Ing. Architektur) Entwicklung
einesIndikatorensystemszurErfassungundBewertungvonWohnqualitätunterdemAspektderNachhaltigkeit|„Nachhaltigkeitsorientierte Architektur-
wettbewerbe“ von Matthias Fuchs (Dipl.-Ing. Architektur) DieDissertation„NachhaltigkeitsorientierteArchitekturwettbewerbe“erläutertalleerforderlichen
Grundlagen,Potentiale,AbläufeundDurchführungsempfehlungenfürzeitgemäßeWettbewerbsverfahren|„governing for energy autonomy and its impli-
cation on urban form“ von Anis Radzi (M.SC.) DiezentralenFragendieserDissertationsind,obundwieStädtebaupolitikdenUmbauderEnergieversorgung
fördernkannundwelcheAuswirkungendiesaufdasStadtbildhat| „re-polis /retrofitting polytatoikia“von Ifigeneia Theodoridou (Dipl.-Ing. Architektur)
DieDissertationbeschäftigtsichmitGrundlagenzurenergetischenSanierungeinesvorherrschendenMehrfamilienhaustypusinGriechenland.
Abgeschlossene Dissertationen „Instandhaltungsmanagement“ von Konstantin Kortmann (Dipl.-Wirtsch.-Ing.) IndieserDissertationwurden
dieDeterminantenfürdieAusgestaltungdesInstandhaltungsmanagementsvonImmobilienamBeispielvonWohnimmobiliendargestelltunduntersucht.Das
betrifftsowohldietechnischenalsauchdieinstitutionalenZusammenhängederInstandhaltungvonGebäuden.| „Energieeffizienz von Personenbahnhöfen“
von Volker Stute (Dipl.-Ing. Architektur) DasZielderArbeitlagdarin,diebaulicheStrukturdesTypusPersonenbahnhofsoweitzuoptimieren,dassderEinsatz
energieintensivertechnischerAnlagenaufeinnotwendigesundsinnvollesMindestmaßreduziertwerdenkann.| „Nachhaltigkeit von Olympischen Bauten –
Leitlinien für nachhaltige Architektur bei sportlichen Großveranstaltungen“ von Natalie Eßig (Dipl.-Ing. Architektur) WissenschaftlichesZielder
Forschungsarbeitistes,eineinternationaleStudieüberOlympischeBautenundderenNachhaltigkeitzuabsolvieren.IndieserZusammenfassungwurden
PlanungskonzeptevonAustragungsstättentheoretischundvorOrtzusammengetragen,analysiertundimBezugaufihreNachhaltigkeit(d.h.Nachnutzung)
ausgewertet.DazuwurdeeinspeziellaufsportlicheGroßveranstaltungen(hier:Olympia)abgestimmtesBewertungsmodellerstellt.
10
Seminareseminars
Das komplexe Themenfeld von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit wird
in vielfältig angebotenen Seminaren vertieft. Hierbei geht es darum, neue
Konzeptionen, Technologien und Baustoffe kennen zu lernen, um diese
auch im Entwurf umsetzen zu können. Im Seminarkontext erarbeiten die
Studierenden die angebotenen Themen und vertiefen sie in integrierten
Übungen. Zusätzlich zu einmalig stattfindenden Lehrveranstaltungen haben
sich am Fachgebiet auch gut besuchte Seminarreihen etabliert, die mit sinn-
voll aufeinander folgenden Themenreihen gestaltet werden.
„Powerhouse“Seminarreihe seit Sommersemester 2002
Ziel dieser Seminarreihe ist es, den Teilnehmern die Werkzeuge, Technolo-
gien und Informationen über Gebäudetypologien an die Hand zu geben, um
bereits im Vorentwurf ein schlüssige Energiekonzepte erstellen zu können
und eine integrale Planung zu ermöglichen.
Powerhouse hat sich seit Beginn in einer Weise entwickelt, die es rechtfertigt,
von einer „Marke“ des Fachgebiets ee zu sprechen. Als ein Beispiel mag das
visionäre Thema „Klimahüllen“ in Kooperation mit dem Forschungszentrum
Jülich dienen. Hier ging es darum, wie eine transparente Landschaftsüber-
dachung für Menschen, Pflanzen und Gebäude sinnvoll realisierbar ist und
was sie zur Klimaverbesserung beitragen kann. Nach grundlegenden In-
formationen stand die Entwicklung kreativer und visionärer Konzepte im
Vordergrund.
Weitere Seminarthemen waren Schulsanierungen und Plusenergiegebäude. In
den Powerhouse-Seminaren „zukünftige Neubauten im postfossilen Zeitalter“
und „Autochthone Strategien“ lag der Schwerpunkt auf dem ressourcen-
schonenden Bauen. Anhand von konkreten klimatischen Randbedingungen
und Nutzungen wurde bei den Themen „passive und aktive Strategien“ das
Analysieren und Entwickeln von Energiekonzepten geübt.
Im Mittelpunkt der Powerhouse-Seminare steht jeweils zunächst die theore-
tische Auseinandersetzung mit einem Fachthema, das dann in eine konkrete
Aufgabenstellung umgesetzt wird. Die Ergebnisse der Seminarreihe fließen
teilweise in die Powerhouse-Datenbank ein, die mit 6.000 bis 9.000 Zu-
griffen pro Tag eine viel besuchte Informationsplattform für Studierende
wie auch die breite Öffentlichkeit bietet. Sie vermittelt neue Herangehens-
weisen, Technologien und Möglichkeiten einer nachhaltigen und zukunfts-
weisenden Architektur.
Thecomplexsubjectofenergy-efficiencyandsustainability isdeepened in
manifoldofferingsofseminarclasses.Herebystudentscanlearnaboutnew
concepts,technologiesandbuildingmaterials.Withintheseminars,students
achieveanddeepenknowledge,aswellastheypracticeitsapplicationinin-
tegrateddesign-exercises.Inadditiontoclasseswhichareofferedjustforone
semester,well-attendedseriesofseminarshavebeenestablished,whichare
followingandbuildingontoeachotherinmeaningfulcontinuation.
Beispiel aus dem Seminar „Powerhouse“ im SS 2010 „Aktive Strategien“
von Larissa Elschen und Nina Volk
11
„weiterdenken – Bauen im Bestand“Seminarreihe seit Wintersemester 2006/07
Das Fachgebiet widmet sich mit der Seminarreihe „weiterdenken“ speziell
dem Thema des Bauens im Bestand. Denn gerade der Umgang mit dem
Bestand bestimmt ganz wesentlich Nachhaltigkeit und Energieeffizienz; er
sollte im Studium entsprechend nicht fehlen.
Anhand einer konkreten Bestandssituation, bisher in der Regel im Wohnungs -
bausektor und in Zusammenarbeit mit einem Wohnungsbau-Unternehmen,
erarbeiten die Seminarteilnehmer auf der Grundlage einer Bestandsauf-
nahme Lösungsansätze rund um eine ganzheitliche energetische Sanierung.
Hierzu werden auch einzelne Themen der Gebäudehülle und Anlagentech-
nik in Referatsform bearbeitet. Kleine Arbeitsgruppen erarbeiten schließlich
gemeinsam Entwurfsansätze zur Modernisierung, Ergänzung oder Umnut-
zung. Konkret auf die Realisierbarkeit wird die Energiebilanz anhand einer
neu im Seminar erlernten Energieberater-Software überprüft. Zu guter
Letzt werden durch eine grobe Kostenschätzung die Konzepte zusätzlich
nach ihrem Aufwand bewertet.
Die konkurrierende Bearbeitung bietet am Ende ein vielfältiges Feld an
Lösungsansätzen. Der Bezug zu realen Aufgabenstellungen, Bauherren und
Bewohnern steigert die Motivation der Studierenden.
Beispiel aus dem Seminar „weiterdenken – Bauen im Bestand“ im WS 2010/11
von Bettina Dobschal, Juliane Holzheimer und Philipp Berkes
Material Innovations Seminarreihe seit Sommersemester 2006
Im Grundstudium bereits bieten wir die zweisemestrige Baustoffkundevor-
lesung mit begleitenden Übungen an. Im Hauptstudium wird das Thema
u.a. durch die Seminarreihe „Material Innovations“ vertieft. Im Mittelpunkt
des Seminars „Material Innovations“ stehen neben der Entwicklung neuer
Produkte auch ihre Umsetzung und Integration in Architekturkonzepte.
Ziel der Seminare ist, die Potenziale von neuen oder bekannten Materialien
systematisch wie kreativ auszuloten. Hierbei wird eng mit dem Fachgebiet
Plastisches Gestalten von Prof. Ariel Auslender zusammengearbeitet.
Als Auftakt für das im Sommersemester 2008 stattgefundene Seminar
„Material Innovations III – Ceramics“ fand eine Exkursion nach Barcelona
und Valenzia, Spanien statt. Hier wurden zum Einstieg in das Thema Archi-
tekturkeramik-Manufakturen, Fertigungsanlagen großer Produzenten und
herausragende Beispiele moderner Keramik-Architektur besichtigt. In Spa-
nien wurden neue Kontakte mit der spanischen Keramik-Industrie geknüpft.
Im Rahmen dieses Seminars entstand eine außergewöhnliche Vielfalt an
Ideen für neue Bauprodukte. Darunter befanden sich eine Lampe aus gefal-
tetem Keramik-Gewebe, ein modulares Bad-Installationssystem, das Wand-,
Bodenfliesen und Sanitärobjekte integriert, verschiedene Fassaden- und Ver-
schattungssysteme und ein bodenbelagsintegriertes Fußboden-Heizsystem.
Um einen stärkeren Fokus zu setzen wird seit dem Wintersemester 2010/11
neben dem Material Keramik auch ein Thema vorgegeben. Ziel des vergan-
genen Seminars war es ein Fassadensystem aus Keramik zu entwickeln.
Beispiel aus dem Seminar „Ceramics III“ im WS 2010/11 – Entwicklung eines
keramischen Fassadensystems von Leila Chu
12
Diplomediploma theses
GenesisEinrichtung eines interdisziplinären Forschungszentrums mit Graduierten-
schule am Standort Lichtwiese der Technischen Universität Darmstadt
Sommersemester 2007
SphärenGebäudehülle für wechselnde Nutzungen
einer Gartenschau in Darmstadt
Sommersemester 2002
CreativeCityEin kreatives Zentrum für das 21. Jahrhundert
auf der Mathildenhöhe in Darmstadt
Wintersemester 2008/09
Am Ende des Architekturstudiums steht als große Herausforderung die
Abschlussarbeit – bislang die Diplomarbeit, zunehmend nun der Master-
abschluss. 10 Wochen haben die Diplomanden Zeit, um eine komplexe Auf-
gabe selbständig und mit einem hohen Maß an Freiheit in der Bearbeitung
zu lösen. Seit Bestehen wurden vom Fachgebiet 7 Diplome herausgegeben.
Thefinalchallengeattheconclusionofthearchitectureprogrammisthediploma
thesis–aswetransitiontothenewundergraduateandgraduatedegreesnow
moreandmorethemasterthesis.10weeksaregiventothestudents,toinde-
pendently,freelyandwithgreatdepthofdevelopmentsolveacomplexdesign
probleminadesigncompetitionwiththeothergraduates.Sinceitsfoundation,
7diplomathesissubjectshavebeenissuedbytheee-unit.
Diplomarbeit von Nils Fischer
Diplomarbeit von Nathalie JennerDiplomarbeit von Joost Hartwig
13
Tanzakademie WuppertalAusbildungsstätte für die Tanzsaubildung in unmittelbarer Nachbarschaft
der Oper Wuppertal, der ehemaligen Wirkungsstätte von Pina Bausch.
Umnutzung und Erweiterung des Barmer Bahnhofs
Sommersemester 2010
Grimms WeltenBrüder Grimm-Museum und europäisches
Märchenforschungsinstitut in Kassel
Wintersemester 2003/04
TRIASErweiterung des Senkenberg-Museums
in Frankfurt am Main
Sommersemester 2011
Rathaus RuhrstadtRathaus für die Ruhrstadt auf dem Gelände der
Kokerei Zeche Zollverein in Essen
Sommersemester 2005
Diplomarbeit von Tim Bialucha
Diplomarbeit von Thomas Wach
Diplomarbeit von Jana Grundmann
Diplomarbeit von Franziska Hartmann
14
Entwürfestudios
Um die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in den Entwurfspro-
zess zu integrieren und die Komplexität dieser Fragestellungen greifbar
und vermittelbar zu machen, suchen wir jedes Semester aufs Neue nach
Themen, Methoden und Möglichkeiten, unsere Kernthemen im Rahmen der
Aufgabenstellungen zu beleuchten und durch unsere Entwurfsbetreuungen
bei den Studenten zu verankern.
Hierbei geht es nicht allein um die Entwicklung von Energiekonzepten,
sondern um ganzheitliche Gebäudekonzepte, die sowohl Energieeffizienz-
und Nachhaltigkeitsparametern wie auch funktionalen, wirtschaftlichen
und ästhetischen Ansprüchen gerecht werden.
Inordertointegrateenergy-efficiencyandsustainabilityintothedesignpro-
cess,andtomakethecomplexityofthesesubjectstangibleandconveyable,
everysemesteranewwearesearchingforsubjects,methodsandopportuni-
tieshighlightingourcorethemes,andthroughourstudioteaching,striveto
engravetheirconsiderationinthemindsofourstudents.
Withinthestudioprojects,notonlyenergeticconcepts,butholisticbuilding
conceptswhichaddressbothenergy-efficiencyandsustainability,aswellas
functional,economicandestheticdemands,shallbedeveloped.
Minimum Impact House Entwicklung einer innerstädtischen Wohnform in einem räumlich stark
einschränkenden Kontext zur Nachverdichtung bestehender Strukturen
Entwurf im Sommersemester 2007
Eine kleine Aufgabenstellung wurde mit einer Entwurfsmethodik in Verbin-
dung gebracht, die sich auf allen Ebenen des Entwerfens mit dem Thema
Energieeffizienz auseinandersetzt:
Zuerst wurden auf einer Safari durch den Frankfurter Stadtteil Sachsen-
hausen innerstädtische Restflächen gesucht, die sich für die Nachverdichtung
mit Wohnnutzung eignen. Danach wurde mit Hilfe eines „Energy-Mappings“
eine energetische Standortanalyse erstellt, die Aufschluss über das solare
Energieangebot und die jeweiligen Lichtverhältnisse gibt. Diese Analyse
bietet eine erste Grundlage zu generellen Nutzungsüberlegungen, zur Form-
findung und für eine mögliche Zonierung und Strukturierung des Baukörpers.
Als Ausgangspunkt für den Entwurf wurden die lokal zur Verfügung ste-
henden Umweltenergien und Wärmeströme analysiert. In der Auseinander-
setzung mit der Form lag das besondere Augenmerk auf der Gebäudehülle
ebenso wie auf moderner Energietechnik. Fragen der Konstruktion und
Materialität des Gebäudes wurden mit einer Ökobilanzierung der einge-
setzten Materialien um einen wichtigen Aspekt erweitert.
Mit einer neuen Methodik im Entwurfsprozess sind wir der Frage nachge-
gangen, inwieweit die Beschäftigung mit Energie als Ausgangspunkt des
Entwurfes ein Katalysator für die Entwicklung neuer Gebäudetypologien
sein kann.
Beispiel aus dem Entwurf „Minimum Impact House“ im SS 2007 von Johanna Henrich
15
Science City Vom Werk im Wedding zum globalen PharmaQuartier Berlin
Entwurf im Wintersemester 2008/09
Die Schwerpunktthemen der Lehre finden sich auch im Entwurf „Science
City“ wieder. Anlass war ein eingeladener studentischer Architekturwettbe-
werb des Kulturkreises der Deutschen Industrie für das bestehende Areal
der Bayer Schering Pharma AG in Berlin-Wedding. Entwickelt werden sollte
eine global lesbare architektonisch-städtebauliche Visitenkarte des Unter-
nehmens für das 21. Jahrhundert.
Dabei sollte das gesamte Spektrum der Nachhaltigkeitsaspekte einbezogen
werden: Schaffung anregender Forschungsmilieus unter Einbeziehung neuer
Nutzungen; Beplanung freiwerdender Flächen in klimaneutraler und res-
sourcenschonender Ausführung; bessere Vernetzung und Öffnung des Areals
in Bezug auf die angrenzenden Quartiere.
Jurymitglied und Vorstand der Bayer Schering Pharma AG, Dr. Ulrich Köstlin
sagte über die Ergebnisse: „Die Bandbreite der vorgestellten Arbeiten und
die Kreativität der Lösungsansätze sind sehr beeindruckend. Sie zeigen uns,
wie anspruchsvoll und chancenreich die Entwicklung des Standortes von
Bayer Schering Pharma ist und geben uns wertvolle Anregungen für unseren
Standortentwicklungsplan.“
KUNS[T]raum Sanierung und Erweiterung der Akademie für Bildende Künste Mainz
Entwurf im Sommersemester 2010
Die Akademie für Bildende Künste westlich der Mainzer Innenstadt benötigt
infolge der steigenden Studierendenzahlen eine Erweiterung der Gebäude
aus den siebziger Jahren.
Im Fokus der Entwurfsbearbeitung standen die Bestandsaktivierung sowie
die erforderlichen baulichen Ergänzungen. Ein wichtiger Aspekt für die
Raumqualität war der Bezug zu den Bildenden Künsten. Die Arbeit war
geprägt durch einen intensiven Kontakt zur Akademie. Die Anforderungen
der energetischen Ertüchtigung des Bestands sowie die Anforderungen der
indirekten Beleuchtung der Künstlerateliers wurden intensiv bearbeitet.
Dabei sind die Studierenden nach unterschiedlichen Strategien vorgegangen:
Manche Arbeiten erweiterten den Bestand durch Weiterbauen oder Neuinter -
pretation der vorgefundenen Gebäudekomposition. Andere überformten
den Bestand und gaben der Akademie ein ganz neues Gesicht.
Die Ergebnisse der Arbeiten wurden im Februar 2011 im Rahmen einer Aus-
stellung in der Kunsthochschule präsentiert, ergänzt wurde die Ausstellung
durch Vorträge von Prof. Manfred Hegger, Prof. Kai Vöckler (HfG Offen-
bach) und Prof. Niklas Maak (Frankfurter Allgemeine Zeitung) die sich mit
dem Thema „Architektur für die Kunst“ auseinandersetzten.
Beispiel aus dem Entwurf „Science City“ im WS 2008/09 von Theresia Nake Beispiel aus dem Entwurf „KUNS[T]raum“ im SS 2010 von Friederike Diehl
16
Bautenbuildings
Eine Besonderheit sind zum einen die Entwürfe, die in Kooperation mit Unter-
nehmen durchgeführt werden und an Studentenwettbewerbe gekoppelt
sind und zum anderen die Projekte, die dann auch tatsächlich realisiert
werden. Hierunter sind vor allem die beiden Solarhäuser Solar Decathlon
2007 und 2009 zu nennen, sowie das Projekt Velux Model Home 2020.
Der Solar Decathlon ist ein alle zwei Jahre stattfindender, vom amerika-
nischen Energieministerium ins Leben gerufener, internationaler Hoch-
schulwettbewerb. Die Teams der 20 dafür vorqualifizierten Universitäten
aus aller Welt haben die Aufgabe, ein allein mit Sonnenenergie betriebenes
Wohnhaus zu planen, zu bauen und dem Wettbewerb auf der National Mall
in Washington D.C., zu stellen, der den Untertitel „Prototyp Wohnen 2015“
trägt. Im Jahre 2007 schaffte das Team des Fachgebietes als erstes mittel-
europäisches Team den Sprung in den Wettbewerb und konnte diesen auf
Anhieb gewinnen. Die Titelverteidigung im Jahre 2009 war erneut erfolg-
reich. Bei den beiden Projekten Solar Decathlon 2007 und 2009 erhielt
jeweils ein Team von ca. 25 Studierenden die Möglichkeit, bereits während
der Ausbildung nicht nur ein Plusenergie-Wohnhaus von der ersten Skizze
zu entwerfen, sondern auch eigenhändig zu bauen.
Especiallynoteworthyarestudioprojects,whichareexecutedincooperationwith
acompanyandareconnectedtostudentcompetitions,aswellprojects,which
areactuallybeingbuilt,suchasthetwosolarhomesfortheSolarDecathlons
2007and2009,andtheProject“VeluxModelHome2020“.
TheSolarDecathlonisabi-annualinternationaluniversitycompetition,hosted
bytheU.S.DepartmentofEnergy.Teamsof20pre-qualifieduniversitiesfrom
allaroundtheworldarefacedwiththechallenge,todesignandbuildasolar-
powered“Year2015prototypehome”,transportittoWashingtonD.C.,and
competewitheachotherinone-weekbuildingexhibitontheNationalMall.
In2007,theteamfromTUDarmstadt,leadbytheee-unit,wasthefirstcen-
tralEuropeanuniversitytocompete,andstraightawaywonthecompetition.In
2009,ourteamtraveledtoWashingtonasthedefendingchampion,andwas
abletorepeatthesuccesswithanewhouse,returningastheoverallwinner.
About25studentsparticipatedineachoftheSolarDecathlonprojects,and
hadtheopportunity,notjusttodesignaplus-energyhomethroughallproject
phases,buttobuilditwiththeirownhands.
17
Solar Decathlon 2007 – Das SolarhausSolar Decathlon 2007 – the solar house
Leitung Prof. Manfred Hegger In Verbindung mit Prof. Thomas Hartkopf, Prof. Dr.-Ing. Johann-D. Wörner, Prof. Günter Pfeifer, Prof. Werner Durth, Prof. Dr.-Ing. Rolf
Katzenbach Betreuende Barbara Gehrung, Andrea Georgi-Tomas, Georg König, Isabell Passig (geb. Schäfer), Jochen Stahl, Jürgen Wolf Studentisches Team Denis
Arnold, Hend El Dahan, Andreas Demharter, Simon Gallner, Hannes Guddat, Mark Hampel, Julia Hartl, Therese Heidecke, Cristian Hickel, Arnaud Hoffmann, Tobias Kern, Andreas
Kinkeldey, Thomas Köhler, Tomislav Kovacevic, Johannes Lahme, Susanne Pfanzer, Andreas Pilot, Simon Schetter, Leon Schmidt, Steffen Schwitzke, Lutz Steiner, Christian Stumpf,
Franziska Swoboda, Jörg Thöne, Timo Trageser, Patrick Ungermann, Thomas Wach, Eva Zellmann
18
Durch das Prinzip der Schichtung wird der Grundriss des 2007er Beitrags in
verschiedene Zonen unterteilt, die sich im Zwiebelprinzip um einen inneren
„Kern“ legen. Die unterschiedlich temperierten Schichten erlauben eine dif-
ferenzierte Bespielung des Grundrisses je nach Jahreszeit.
Der Innenraum des Gebäudes zeichnet sich durch ein hohes Maß an Flexi-
bilität aus. Ein prägendes Element ist ein doppelter Boden, in den neben
technischen Komponenten Möbel integriert sind.
Das Haus soll demonstrieren, dass Ästhetik und Wohnkomfort durchaus mit
Energieeffizienz vereinbar sind. Dabei setzt das Energiekonzept die Priorität
auf die Nutzung passiver Systeme, um weitestgehend ohne Zuführung von
Fremdenergie hohen Komfort zu ermöglichen. Erst wenn unumgänglich,
greift das Gebäude auf aktive Systeme zurück, die best möglichst in die
Architektur integriert sind.
Nach eineinhalb Jahren der Planung und des Baus konnte unser Team die
Washington Mall als Gesamtsieger dieses prestigeträchtigen Wettbewerbs ver-
lassen und feiern. Die Juroren waren voll des Lobes für die Leistungen der TU
„Eine Klasse für sich“, erklärte die Architektur-Jury. Die Licht-Gutachter waren
fasziniert von der Ausstrahlung bei Nacht. Die Jury aus Ingenieurwissen-
schaftlern bescheinigte ein Maximum an Innovation. Auch in der Energie-
bilanz war das Urteil positiv. „Besonders die zukunftsweisenden Konzepte
im Bereich der regenerativen Energie aus Sonnenlicht sowie das Energiema-
nagement haben uns beeindruckt und begeistert.“ berichteten die Juroren.
Nach Rückkehr aus den USA wurde das Haus zunächst im Januar 2008 auf
der Baumesse DEUBAU in Essen aufgebaut und präsentiert. Danach wurde
es in Stuttgart am Firmenhauptsitz der Firma Bosch vorgestellt und kehrte
schließlich im Spätsommer wieder nach Darmstadt zurück. Dort ist es fest in-
stalliert und wird als Büroraum genutzt. 2011 endet ein Langzeitmonitoring.
Aufgrund des großen Interesses der Öffentlichkeit entschied sich das Bundes-
ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, einen vergrößerten
Nachbau als Ausstellungs- und Veranstaltungsbau zu realisieren, der seit
Anfang 2009 in sechs deutschen Städten gezeigt wurde und nun in Dort-
mund seinen endgültigen Standort hat. Um das internationale Interesse zu
befriedigen, wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft ein Ausstellungs-
containerbau mit den wesentlichen Energiefeatures des Solar Decathlon
Hauses gebaut und an 13 Standorten in Lateinamerika vorgestellt.
Passive Maßnahmen
– GrundrisszonierungnachTemperaturzonen
– kompakterBaukörperzurMinimierungderHüllfläche
– sehrguteWärmedämmungderHülle(Vakuumisolation,U-Wert<0,1W/m²K)
undFenster(3-bzw.4fach-Verglasung,Uw-Wert=0,5bzw.0,3W/m²K)
– großeFensterflächenimSüdenfürpassivesolareGewinneinKombination
miteinemwirksamenVerschattungssystem
– PCM(PhaseChangeMaterial)alsthermischeSpeichermasseimLeichtbau
– QuerlüftunginderNachtzurAuskühlungderthermischenSpeichermasse
– zusätzlichespassivesNachtkühlsystem
– optimaleTageslichtnutzungdurchdieTransparenzderNordseite
Aktive Systeme
– EnergiegewinnungdurchPhotovoltaik(StandardmoduleaufdemDach,
perforierteGlas-Glas-ModuleimsüdlichenLoggia-Bereich,Dünnschichtmodule
indenHolzlamellenelementen)
– WarmwasserbereitungmitsolarthermischenKollektoren
– KühlenundHeizenmiteinerreversiblenWärmepumpe
– LüftungmitWärmerückgewinnung
– EnergieeffizienteHaushaltsgeräteundLeuchten(z.B.LED)
Passive Measures
– Floorplanzoningdependentontemperaturezones
– Compactbuildingvolumetominimizeenvelopearea
– Excellentinsulationofthebuildingenvelope:
wallswithvacuuminsulation(U-value<0,1W/m²K),
windowswithtriple/quadrupleglazing(Uw=0,5/0,3W/m²K)
– Largewindowareasinthesouthforpassivesolargainsincombination
witheffectiveexternalshading
– PCM(phasechangematerial)providesthermalmassinlight-weightconstruction
– Nightlycross-ventilationtocoolthethermalmass
– Additionalpassivehydronicnightcoolingsystem
– Optimizeduseofdaylightthroughtransparentnorthfaçade
Active Systems
– Energygenerationthroughphotovoltaicmodules(mono-crystallinestandard
modulesontheroof,perforatedglass-glassmodulesabovethesouthporch,
amorphoussiliconthin-filmmodulesonthelouveredwoodfaçade)
– Hotwatergenerationthroughsolarthermalcollectors
– Coolingandheatingwithareversibleheatpump
– Mechanicalventilationwithheatrecovery
– Energy-efficientappliancesandlighting(e.g.LED)
Solar Decathlon 2007 – Das SolarhausSolar Decathlon 2007 – the solar house
19
Eichenholz im Innen- und Außenraum unterstreicht die fließenden ÜbergängeVerschiedene räumliche Szenarien zur Wohn- und Büronutzung
Arbeiten
WohnenKochen
Essen
SchlafenBad
Technik
Porch
Grundriss mit innerem Kern
Throughtheprincipleoflayering,thefloorplanofthe2007houseisdividedin
differentzones,whicharesurroundingainnercore.Thesedifferentlytempered
layersallowforaseasonablydifferentiateduseofthespace.Theinteriorof
thebuildingischaracterizedbyahighamountofflexibility.Aspecialelement
isthedoublefloor,whichholdsthetechnology,butalsothefurniture,suchas
loungeandbed,whichcanbecompletelystowed-away.
Thehouseshalldemonstrate,thatestheticandlivingcomfortarecompatible
withenergy-efficiency.Thereby,theenergeticconceptprioritizespassivesystems
toprovidehighcomfortwithminimaladditionalauxiliaryenergy.Onlywhen
inevitable,thebuildingsystemsisusingactivetechnologies,whichareoptimally
integratedintothearchitecture.
20
Solar Decathlon 2009 – surPLUShomeSolar Decathlon 2009 – surPLUShome
Leitung Prof. Manfred Hegger In Verbindung mit Prof. Thomas Hartkopf, Prof. Klaus Daniels, Prof. Ariel Auslender, Prof. Günter Pfeifer, Prof. Johann Eisele, Prof. Dr.- Ing.
Karsten Tichelmann, Prof. Dr.- Ing. Tran Quoc Khanh, Prof. Dr. Martina Löw, Prof. Dr.- Ing. Jens Schneider, Prof. Dr.- Ing. Peter Stephan, Prof. Dr.- Ing. Rolf Katzenbach, Jochen Stahl
Betreuende Hans Drexler, Caroline Fafflok, Johanna Henrich, Arnaud Hoffmann, Georg König, Lutz Steiner, Jörg Wollenweber, Martin Zeumer Studentisches Team
Scholeh Abedini, Hannes Beck, Kai Erlenkämper, Marco Fleckenstein, Annika Gaigl, Franziska Hartmann, Tabea Huth, Sascha Klump, Maximilian Kolbe, Sardika Meyer, Maria
Obenaus, Alexandru Oprea, Ramzia Rahmani, Claudia Ritter, Frauke Rottschy, Andreas Schmautz, Andreas Schreiber, Simone Siegrist, Angela Specht, Patrick Tauchert, Sina Titze,
Christian Wagner, Jasmin Winter, Henning Zimmer
21
In der Neuauflage des Wettbewerbs konnten sich wiederum Studierende
verpflichten, an dem Projekt drei Semester lang teilzunehmen. Und wie
beim ersten Mal erfolgte der Planungsprozess in Form eines mehrstufigen
Wettbewerbs unter den Teammitgliedern, der in einer Jury von Professoren
und externen Experten beurteilt wurde. Mit der stufenweisen Zuspitzung
wurden die Entwürfe angereichert. Nach abschließender Auswahl arbeitete
das Team zusammen an einem Entwurf. Allmählich bildeten sich Speziali-
sierungen heraus, wie etwa Fassade, Photovoltaik, Dach und Innenraum.
Über die Laufzeit hatte jeder Studierende mehrere Expertenaufgaben.
Das Haus – surPLUShome – besitzt zahlreiche Elemente, die es dem Nutzer
ermöglichen sich von einem klassischen Wohnverständnis zu lösen und
neue Lebensstile zu generieren.
Mit dem Einraumkonzept werden verschiedene atmosphärische wie auch
thermische Raumzonen definiert. Ebenenversprünge im Erdgeschoss und
die eingeschobene Galerie ermöglichen einen offenen, großzügigen Wohn-
raum. Das integrative Design und die Flexibilität des multifunktionalen
Möbels in der Raummitte erhöhen die Wohnqualität. Dieses Möbel vereint
dienende Funktionen wie Küche, Bad, Treppe und Stauraum. Darüber hin-
aus ist darin die gesamte Technik für Wärme- und Kälteversorgung, Warm-
wassererzeugung und Stromversorgung integriert.
Das energetische Konzept des surPLUShome basiert auf zwei Grundsäulen:
der Minimierung des Energiebedarfs durch passive, teilaktive und aktive
Systeme und der Energieerzeugung.
Die Fassade geht technologisch neue Wege. Neben ihrer Funktion als thermi-
sche Hülle bildet sie nun eine Energie produzierende Schicht. Ihre Oberfläche
orientiert sich am traditionellen Schindel-Prinzip, welches durch den Ein-
satz von Photovoltaikmodulen neu interpretiert wurde.
In der Fassade und auf dem Dach wurden Photovoltaikmodule mit einer
Leistung von 19 kWpeak installiert. Die insgesamt gewonnene Energie ist in
der Jahresbilanz 2,5 mal so hoch ist wie der Energieverbrauch des Hauses.
Auch das surPLUShome konnte den Wettbewerb aufgrund der ganzheitlichen
Optimierung und des hohen Grades der Vereinigung von ansprechender
Architektur und modernen Technologien gewinnen. Gute Platzierungen
in den subjektiven Disziplinen (Architektur, Lichtkonzept, Marktfähigkeit,
Energiekonzept) und ausgezeichnetes Abschneiden in den objektiven Teil-
wettbewerben (Behaglichkeit, Warmwasserbereitstellung, Energiebilanz)
machten das Rennen um den Gesamterfolg sehr spannend. Der Direktor
des Solar Decathlon Richard King sagte dazu: „Germany won this contest,
because they had the best performing house […] they had the most surplus,
very clever those Germans.”
Die Beiträge der TU Darmstadt zum Solar Decathlon 2007 und 2009 dienen
nicht nur dazu, neue Wege in der Architektur zu beschreiten, sondern
auch neue Technologien und Produkte zu generieren, im Rahmen von
Forschungsprojekten weiter zu entwickeln und ggf. zur Marktreife zu führen.
Thebuilding’sfaçadestrikesanewpath.Besidesitsfunctionasthermalenvelope,
itformsanenergy-generatinglayer.Itsappearanceisderivedfromtraditional
shinglefaçades,newlyinterpretedthroughtheuseofphotovoltaicmodules.
Overall,infaçadeandroof,photovoltaicmoduleswitharatedpowerof19kW-
peakhavebeeninstalled.Thus,theamountofenergygeneratedwithinayear
is2.5timestheenergyconsumptionoflivinginandoperatingthehouse.
Passive Maßnahmen
– GrundrisszonierungnachTemperaturzonen
– kompakterBaukörperzurOptimierungderHüllfläche,gutesA/V-Verhältnis
– dichteundhocheffizientgedämmteGebäudehülle(Außenwand
mitVakuumisolationU-Wert0,077W/m²K)und3-fachverglasteFenster
(Uw-Wert0,65W/m²K)
– großeFensterflächenimSüdenfürpassivesolareGewinneinKombination
miteinemVerschattungssystem
– PCM(PhaseChangeMaterial)alsthermischeSpeichermasseimLeichtbau
inFormvonParaffinenindenGipskartonplattenundalsSalzhydratlösung
integriertineineneuentwickelteKlimadecke
Aktive Systeme
– EnergiegewinnungdurchPhotovoltaik(StandardmoduleaufdemDach,
Wirkungsgrad18%,DünnschichtmoduleinderFassade,Wirkungsgrad11%)
– KühlenundHeizenmiteinerreversiblenWärmepumpe
– LüftungmitWärmerückgewinnung
– EnergieeffizienteHaushaltsgeräteundLeuchten(z.B.LED)
Passive measures
– Floorplanzoningcorrespondingwithtemperaturezones
– Compactbuildingvolumetooptimizethesurface-to-volume-ratio.
– Air-tightandhighlyinsulatedbuildingenvelope(wallswithvacuuminsulation
panelsU-value=0,077W/m²K,windowswithtripleglazing,
Uw-value0,65W/m²K)
– Largesouth-facingwindowsforpassivesolargainsincombination
witheffectiveexteriorshading
– PCM(phasechangematerial)asthermalmassinformasmicro-capsulated
paraffininthedrywallandsalt-hydrate-solutionintegratedintoanewly
developedclimate-activeceiling.
Active Systems
– Energygenerationthroughphotovoltaic(mono-crystallinestandardmodules
ontheroof,ratedefficiency18%,thin-filmmodulesonthefaçadeshingles,
ratedefficiency11%)
– Coolingandheatingwithareversibleheatpump
– Heatrecoveryventilation
– Energy-efficientappliancesandlighting(e.g.LED)
Solar Decathlon 2009 – surPLUShomeSolar Decathlon 2009 – surPLUShome
22
Der lange Weg von der Baustelle in Darmstadt auf die National Mall nach Washington, D.C. …
23
… und wieder zurück zum Campus Lichtwiese der TU Darmstadt
Flexibles und kompaktes Mobiliar ermöglicht eine vielfältige Aufteilung und Nutzung des Ein-Raum-Wohnkonzeptes
24
Velux Model Home 2020 – small is beautifulVelux Model Home 2020 – small is beautiful
Projektträger Velux Deutschland GmbH, Hamburg Architekten Vorentwurf Katharina Fey betreut durch Tim Bialucha, Technische Universität Darmstadt, Fachbereich Archi-
tektur, Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen, Prof. Manfred Hegger und Ostermann Architekten, Hamburg Lichtplaner Prof. Peter Andres, Hamburg
25
Im Wettbewerb zum Velux Model Home 2020 erarbeiteten die Studierenden
der TU Darmstadt Entwürfe für die Umsetzung eines Projekts, das im Rahmen
der Internationalen Bauausstellung in Hamburg Wilhelmsburg realisiert
wurde. Es ging darum, vermutete und absehbare Wohnwünsche für das Jahr
2020 bereits heute zu erfüllen. Nachhaltiges Bauen war ebenso gefordert
wie eine möglichst recyclingfähige Bauweise und ein emissionsfreier Betrieb.
Gegenstand war die Modernisierung eines bestehenden kleinen Siedlungs-
hauses aus den 50er Jahren.
Die Ergebnisse zeigen das hohe Potenzial, angesichts des Klimawandels und
sich verknappender Ressourcen auch im Bestand zukunftsfähige Lösungen
zu entwickeln. Für die Studierenden und natürlich besonders für die Preis-
trägerin Katharina Fey hatte die Aufgabe noch einen ganz besonderen Reiz:
Entwurf, Energiekonzept und Leitdetails des Siegerprojekts wurden am
Fachgebiet weiterentwickelt und dann auch in Hamburg realisiert.
Anfang September 2009 bewertete eine Jury aus Professoren und externen
Fachleuten die studentischen Vorschläge. Danach plante ein interdisziplinäres
Team aus Architekten, Gebäudetechnikern, Lichtplanern und Tragwerks-
planern den Entwurf im Detail aus.
Die Jury beurteilte das Siegerprojekt wie folgt „Die Neuinterpretation des
Siedlerhaustypus von der Energieautarkie hin zur Nahrungsautarkie ist
ein sehr gelungener Umgang mit dem Ursprung dieser Wohnform und mit
der Besonderheit des Ortes. […] Bei dem Entwurf spielen der Umgang mit
Tages licht und die natürliche Belüftung eine zentrale Rolle. […] Neben dem
hohen Wohnwert überzeugen die energetischen Kennwerte des Entwurfs.
[…] Dabei kommen zukunftsweisende Technologien zum Einsatz, die auch
die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigen. Dies zeigt zum Beispiel die
Umgestaltung der alten unterkellerten Garage zum Saisonalspeicher.“
Die Bauherren der Velux Deutschland GmbH beschreiten mit diesem so
genannten „eins zu eins Experiment“ neue Wege im Umgang mit dem
riesigen Gebäudebestand aus der Nachkriegszeit. Das Gebäude dient als
vorbildliches Beispiel für zukünftiges Bauen. Es wird nach den Richtlinien
der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ein im Betrieb
CO2-neutrales Gebäude sein, das sich mit dem intelligenten Einsatz von
Tageslicht und natürlicher Ventilation bei hoher Energieeffizienz durch ein
Höchstmaß an Behaglichkeit auszeichnet.
Bestand vor der Sanierung Jurysitzung
Modell des Vorentwurfs von Katharina Fey
Licht- und Schattenspiel der transluzenten Photovoltaik
26
Velux Model Home 2020 – small is beautifulVelux Model Home 2020 – small is beautiful
Theresultsshowthehighpotentialinfaceofclimatechangeanddecreasingre-
sourcesinfindingsustainablesolutionsnotjustfornewconstruction,butalso
forexistingbuildings.Inadditiontobeinganinterestingsubject,theproject
camewithaspecialattractionforthewinningstudent,KatharinaFey:Design,
energeticconceptandkeyconstructiondetailswerebeingfurtherdeveloped
attheee-unitandsubsequentlyrealizedinamodelhomeintheInternational
BuildingExhibitHamburgWilhelmsburg.
Withthis“one-on-one-experiment“,theclient,VeluxDeutschlandGmbH,went
offthebeatenpath.Inpresentingviablesolutionsforthevastbuildingstock
whichhasbeenconstructed inGermanysincethe1950s, theVeluxModel
Home2020isanexceptionalexampleforthefutureofbuilding.
Inthe„VeluxModelHome2020“competition,studentsfromTUDarmstadtpro-
duceddesignsforahouse,whichwaspartoftheInternationalBuildingExhibit
inHamburgWilhelmsburg.Thescopewas,tofulfilllikelyandassumeddemands
ofdwellingintheyear2020alreadytoday.Sustainablebuilding,recyclable
buildingconstructionaswellasemission-freeoperationwererequired.Subject
wastheremodelingofasmallexistinghome,whichisexemplaryforneighbor-
hooddevelopmentsfrom1950‘s.
27
Wohnraum im neuen Anbau
28
Fernlehrgängecorrespondence courses
Um das Thema des energieeffizienten Bauens auch in die Praxis zu vermitteln,
bieten wir in Zusammenarbeit mit einem Verlag diverse Online-Fernlehr-
gänge an, die von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU)
zertifiziert und zugelassen sind. Die Teilnehmer können die Fortbildung
zum BAFA-zertifizierten Energieberater oder Fachplaner berufs- bzw.
studien begleitend durchführen. Zum Erhalt eines Abschluss-Zertifikates der
TU Darmstadt müssen mehrere thematisch zusammengefasste Einsende-
arbeiten und eine an der TU Darmstadt stattfindende Abschluss-Prüfung,
bzw. –Workshop bearbeitet werden. Die laufende tutorielle Betreuung der
praxisbezogenen Online-Fortbildungskurse liegt ebenfalls in unserer Hand.
Seit 2007 wird der erste Lehrgang zum Energieberater TUD „Wohngebäude
im Bestand“ angeboten. Nach dessen Erfolg folgte 2009 der Lehrgang
„Nichtwohngebäude im Bestand“. Beide Energieberater-Lehrgänge qualifi-
zieren die Teilnehmer mit Inhalten wie Bilanzierungsmethoden, rechtliche
Grundlagen sowie konstruktive und anlagentechnische Konzeptionen. Die
Inhalte erfüllen sowohl die bestehenden Kriterien der Energieeinsparver-
ordnung (EnEV) für Aussteller von Energieausweisen als auch des Bundes -
amtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) an eine Energie spar-
beratung vor Ort. Die Lehrgänge konnten bereits weit über 100 erfolgreiche
Absolventen verzeichnen, hierunter auch ehemalige Studierende und wissen -
schaftliche Mitarbeiter des Fachbereichs.
Zurzeit wird ein weiterer Fachlehrgang der TU Darmstadt „Vom Passivhaus
zum Plus-Energie-Haus im Neubau“ erarbeitet, der die Kombination von
Energieeffizienzmaßnahmen mit regenerativen Energiekonzepten zum Ge-
genstand hat und voraussichtlich im Oktober 2011 starten wird.
Informationsbroschüre zu Aufbau und Ablauf der Fernlehrgänge
29
Kooperationspartner EW Medien und Kongresse GmbH Projektlaufzeit seit 2007 Weitere Informationen www.energieberater-ausbildung.de
Vergleich der Anforderungen an U-Werte Passivhaus zu EnEV 2009 Neubau (links), Bilanzierung Plus-Energie-Haus (rechts)
+
C°
EnergieformenNah- /Fernwärme aus KWKfossil: 0,7erneuerbar: 0,7Nah- /Fernwärme aus Heizwerkfossil: 1,3erneuerbar 0,1Strom: 2,6UmweltenergieSolarenergie: 0,0Umgebungswärme: 0,0
QS
QV
QT
Qi
Qc,e
Qh
Qd Qs
Ende
nergie Q
F
QWW
BrennstoffeHeizöl: 1,1Erdgas: 1,1Flüssigas: 1,2Steinkohle: 1,1Braunkohle: 1,2Holz: 0.2Lokale Biomasse: 0,5(flüssig und gasförmig)
Prim
ären
ergieq
uelle
Qp
Qg
QC
QG
Ql
QHHS
1,3
0,28
0,20
0,35
<0,8
<0,15
<0,15
<0,15
EnEV PH2009 Passivhaus
Schematische Gegenüberstellung von idealen städtebaulichen Gegebenheiten und Gebäudefaktoren für die Projektierung eines Passivhauses (links)
und eines Plus-Energie-Hauses (rechts) auf der grünen Wiese
Sommer Sommer
°C
Süd Nord
Verschattung
Verschattung
Tageslicht
Photovoltaik/Solarthermie
keineVerschattung!
adiabate KühlungReflexstrahlungadiabate
KühlungWindschutz
Wind
Süd Nord
Winter Winter
°CTageslicht
SolareGewinne
keineVerschattung! Reflexstrahlung
Süd Nord Süd Nord
30
Forschung und Entwicklungresearch and development
Energie
Prozess
Material Raum
Lebenszyklus-analyse
NachhaltigeProdukt-
entwicklungFGee Bildung
NachhaltigeStadt
Energie +Bestand
Nachhaltigkeit +Wettbewerb
Krankenhaus als PassivhausFrankfurt am Main-Höchst
MonitoringSD ‘07-Haus
Energieberater-Lehrgänge
Photovoltaikdächerfür IKEA
Energetische SanierungSchulen Offenbach
Leitfaden zur Integration vonPV in die Gebäudehülle
Verschiedene Ökobilanzierungen
EnergiekonzeptIBA Waterhouse
BuchprojektBaustoff Atlas
BuchprojektMaterialität
Keramikentwicklungen
EntwicklungSolarlamelle
Entwicklungtransparente PU eLife
Diagnosesystem NachhaltigeQualität (DNQ)
EcoEasyDGNB-Konformitätsprüfung
Minimum Impact House
IBA räumlich-energetisches Leitbild
BuchprojektIBA Energieatlas
DGNB-Schulungen
Velux Modelhome 2020
Solar Decathlon 2007
Solar Decathlon 2009
BuchprojektEnergie Atlas
10 Action
Beratung WohnbebauungMünchen-West
Beratung olympisches DorfMünchen
Beratung FormArtBaustandards
Leitfaden für energetische Bestandssanierung und architektonisches Erscheinungsbild (EBAE)
NachhaltigkeitsberatungPotsdamer Zwillinge
AkzeptanzstudiePlusenergiehaus/SD ‘09
Wohnwert-Barometer
Flachdachstudie
UrbanReNetStadtteil-Energie-konzept Marburg
Stadtteil-EnergiekonzeptBochum
BuchprojektWärmen & Kühlen
Beratung Plusenergie-Musterhaus
Ökobilanzierungen
31
Unsere Neugier führt uns von der angewandten Forschung in Form von
Produkt- bzw. Bauteilentwicklungen über Beratungen und Studien zu Bau-
projekten bis zur Grundlagenforschung. Der thematische Fokus liegt in den
baulichen Schlüsselthemen von Energie, Material, Raum und Prozess.
Um innerhalb dieses Forschungsfelds die Orientierung zu wahren, verfolgt
das Fachgebiet ein definiertes Gesamtkonzept, das Einzelprojekte diesen
übergeordneten Schlüsselthemen zuordnet. Hierbei spielt die Zusammenfüh-
rung von Wissen verschiedener Disziplinen eine zentrale Rolle. Entsprechend
eng ist die Kooperation mit anderen Fachgebieten und Fachbereichen, wie
Städtebau, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik, Material-
und Geowissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Soziologie
und Mathematik. Zusätzlich bestehen zahlreiche Kooperationen über die
Grenzen der Universität hinaus in die Industrie und Wirtschaft sowie in
das konkrete Planen und Bauen, denn dies macht für alle Beteiligten die
Wirkung von Forschung unmittelbar greifbar.
Vielfältige Kombinationen aus Forschung und Lehre sind für diese beiden
Welten besonders wertvoll. Im Sinne des Forschenden Lernens sind in unsere
Projekte meist Studierende eingebunden, um neben vertiefenden Einblicken
auch methodische Kenntnisse zu erlangen. Forschung und Entwicklung
tragen wesentlich dazu bei, die Lehre mit aktuellem Wissen anzureichern,
das Anschaulichkeit und Relevanz erhöht.
Withinourfieldweaddressmultipletasks,varyingfromappliedresearchin
formofproductandbuilding-componentdevelopment,toconsultingandstudies
ofbuildingprojects,tofundamentalresearch.Ourfocusliesonthekeysubjects
ofenergy,material,spaceandprocess.
Tostayoriented,theee-unitfollowsadefinedguidingprinciple,whichallocates
eachresearchprojecttothesesuper-ordinatekeysubjects.Inourresearch,the
junctionofknowledgefromdifferentdisciplinesplaysacentralrole.Correspon-
dingly,wecollaborateandworkcloselywithotherunitsanddepartmentsat
theuniversity,suchasurbandesign,civilengineering,mechanicalengineering,
electricalengineering,material,geologic,economicandsocialsciences,socio-
logyandmathematics.Inaddition,wefrequentlycooperatewithbusinesses
andindustryoutsidetheuniversity,alsoonactualplanningandconstruction
projects.This,afterallmakeseffectivenessofresearchultimatelyvisiblefor
allparticipants.
Multifoldcombinationsofresearchandteachingareespeciallyvaluable.In
thesenseofexplorativelearning,usuallystudentsareintegratedintoourre-
searchprojects,gainingin-depthaswellasmethodicalknowledge.Research
anddevelopmentarevitalinenrichingourteachingwithcurrentknowledge,
increasingbothdescriptivenessandrelevance.
32
F&E Projekte (Auswahl)r&d projects (selection)
2011 Nachhaltigkeitsberatung Wettbewerb Kreativquartier München Auftraggeber: Stadt München, ee concept | Nachhaltigkeitsberatung Wett-
bewerb Wohnquartier München Auftraggeber: Accumulata | Nachhaltigkeitsberatung Neubau HSE Darmstadt Auftraggeber: HHS Planer und
Architekten | Entwicklung eines energieautarken Versorgungkonzepts in Stallenkandel (Odenwald) Auftraggeber: sopex Problemlösungs GmbH |
Generation X Haus EnergetischeBeratungfüreinPlus-Energie-MusterhausinMünchenAuftraggeber: Fischer Haus | Globale Evaluierung von Flachdach-
potenzialen für solaraktive Nutzung Auftraggeber: Würth Solar GmbH & Co. KG | Entwicklung einer Energiestrategie auf Quartiersebene Bochum
Auftraggeber: Stadt Bochum | Entwicklung und Betreuung Fernlehrgang „Vom Passiv- zum Plus-Energie-Haus im Neubau“ Auftraggeber: EW Medien
und Kongresse 2010 Energetische Analyse einer hochgedämmten, transluzenten Stegplatte Auftraggeber: Evonik Röhm, Indulight | Wettbe-
werbsberatung E2 Timber Auftraggeber: ARUP, HHS, Finnforest | Eco Easy EntwicklungeinerMethodezurAbschätzungderUmweltwirkungenvonGe-
bäudeninfrühenPlanungsphasenAuftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), Bundesamt für Bauwesen und
Raumordnung (BBR) | Nachhaltigkeitsberatung Wettbewerb Olympisches Dorf München Auftraggeber: Stadt München | Leitfaden zur Integration
von Solar-Photo voltaikelementen (CIS) in die Gebäudehülle Auftraggeber: Würth Solar GmbH & Co. KG | 10Action KommunikationvonZielender
EU-EnergiepolitikAuftraggeber: European Commission, Executive Agency for Competitiveness and Innovation | Energetische Stadterneuerung Marburg
an der Lahn ErarbeitungundDurchführungmodellhafter(Energieeffizienz-)MaßnahmenaufStadt-undQuartiersebeneAuftraggeber: BMVBS, Bundesinstitut
für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) | Kommunikation des Plus-Energie-Hauses in Frankfurt am Main Auftraggeber: BMVBS | Weiterbildung
zum Nachhaltigkeitsauditor Auftraggeber: Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) 2009 IBA Energieatlas – Zukunftskonzept
Erneuerbares Wilhelmsburg Gesamtredaktion,WirtschaftlichkeitsbetrachtungdesenergetischenHandlungskonzeptsundFormulierungdesenergetischen
LeitbildsfürdieInternationaleBauausstellungHamburgAuftraggeber: Internationale Bauausstellung (IBA) Hamburg | IBA Waterhouses Entwicklungeines
EnergiekonzeptesfüreinenBeitragzumModellvorhaben„Waterhouses“derIBAHamburgAuftraggeber: Hochtief FormArt | Beratung bei der Definition
von energetischen / nachhaltigen Qualitätsstandards Auftraggeber: Hochtief FormArt | Velux Model Home 2020 KonzeptionelleProjektentwicklung,
DurchführungdesstudentischenWettbewerbs,Entwurf,ÖkobilanzierungundRealisierungeinesSiedlungshausesausden50erJahreninHamburgWilhelmsburg
Auftraggeber: Velux Deutschland GmbH | Leitfaden für energetische Bestandssanierung und architektonisches Erscheinungsbild Auftraggeber: BMVBS,
BBR | Machbarkeitsstudie für eine Ausstellung zum Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen Auftraggeber: Hessisches Ministerium für Umwelt, Ener-
gie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz | Vergleich von Photovoltaikanlagen für das Neubauvorhaben IKEA, Berlin-Lichtenberg Auftraggeber: IKEA
Verwaltungs GmbH | UrbanReNet UntersuchungderEnergieerzeugungs-,Speicher-undVernetzungspotenzialevonBestandsgebäudenundurbanenFreiflächen
imSiedlungsverbundAuftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) | Machbarkeitsstudie Passivhausbauweise für den
Neubau eines Bettenhauses bzw. Krankenhauses Auftraggeber: Städtisches Klinikum Frankfurt Höchst | Konzeption einer Energieversorgung ei-
nes Klinikums auf Basis erneuerbarer Energieträger Auftraggeber: Mainova AG | Mitarbeit an der Entwicklung des DGNB-Zertifizierungssystems
Auftraggeber: DGNB 2008 Studie zu sozialer und kultureller Akzeptanz von Plusenergiegebäuden InterdisziplinäreForschung undEntwicklungam
33
SolarDecathlon2009mitElektroingenieurenundSozialwissenschaftlernAuftraggeber: TU Darmstadt | Solar Decathlon 2009 EntwicklungundRealisierung
einePlusenergiehausesimRahmendesinternationalenHochschulwettbewerbsSolarDecathlonAuftraggeber: Department of Energy, USA, unterstützt durch
BMVBS, Hochtief und viele weitere Sponsoren 2007 IFP - multilayer acrylic sheets EntwicklungeinerProduktpalettevonFassadenmaterialienaufPM-
MA-BasiszurenergetischenOptimierungdesBestandessowiezumEinsatzimNeubauAuftraggeber: Evonik Röhm | Energy:monitoring Drei-Jahres-Monitoring
zumNachweisderLeistungsfähigkeitdesSolarDecathlonGebäudes2007Auftraggeber: BMWI | Energiekonzept Rheingalerie Ludwigshafen Auftraggeber:
ECE Hamburg | Wohnwert-Barometer EntwicklungeinesInstrumenteszurBewertungvonNachhaltigkeitimWohnungsbauunterBerücksichtigungweicher
FaktorensowievomNutzerdefinierbarerAnforderungsprofileAuftraggeber: BMVBS, BBR | Energieberaterlehrgang TUD EntwicklungeinesFernlehrgangs
fürdieQualifikationvonEnergieberatern(bafa);FortschreibungentsprechendneuergesetzlicherRegelungenAuftraggeber: VWEW Energie Verlag | DNQ
(Diagnosesystem Nachhaltige Qualität) Entwicklung einerMethodikzurDiagnosevonNachhaltigkeitanBautenAuftraggeber: Deutsche Bundesstiftung
Umwelt (DBU) | Energieberatung Öffentliche Bestandsbauten Auftraggeber: Stadtbauamt Offenbach 2006 Energie- und Nachhaltig keitsberatung
Beethoven-Schule Offenbach Auftraggeber: Entwicklung Erschließung Gebäudemanagement GmbH (EEG) | Energetische Bestandsaufnahme von
28 Schulen in Offenbach Auftraggeber: EEG | Überarbeitung IEMB Homepage Auftraggeber: BMVBS, BBR | energy:label GanzheitlicheBewertungeines
Plusenergie-Wohnhauses,EntwicklungeinesEnergieausweisesmithöhererInformationsdichtefürGebäudemitextremniedrigemEnergieverbrauchAuftrag-
geber: BMVBS, BBR | energy:base KonzeptioneinerPlattformalsTrägereinesmodularenBaukastensderGebäudetechnik Auftraggeber: BMVBS, BBR |
energy:shell Integrationenergiegewinnender solarerSysteme indieGebäudehülle Auftraggeber: BMVBS, BBR | Energieberatung für den Standort
Hering Bau Auftraggeber: Hering Bautechnik | Solar Decathlon 2007 EntwicklungundRealisierungeinePlusenergiehausesimRahmendesinternationalen
HochschulwettbewerbsSolarDecathlonAuftraggeber: Department of Energy, USA, unterstützt durch Hochtief, Bosch und viele weitere Sponsoren | go Best
KonzepteinerOnline-DatenbankfürBestandsaufnahmenAuftraggeber: BMVBS, BBR | Minimum Impact House EntwicklungeinesPrototypenfürnachhaltiges
BaueninderStadt Auftraggeber: DBU 2005 Solare Lichtwiese UntersuchungzurNutzungdessolarenEnergiepotenzialsdesCampusLichtwiese,Wirt-
schaftlichkeitsbetrachtungen Auftraggeber: TU Darmstadt, Zentrum für Innovation und Technologie GmbH (ZIT) | Ökobilanzierung eines Bodenbelags
Auftraggeber: DLW Armstrong | Ermittlung von Nachhaltigkeitskennwerten für Baustoffe und Bauelemente Auftraggeber: DBU 2004 eLife
LebenszyklusbetrachtungundOptimierungvonInstandsetzungsprozessenimWohnungsbau Auftraggeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) | Wohlfühlbahnhof StudienundSimulationenzurSteigerungdesWohlbefindens inPersonenbahnhöfen Auftraggeber: DB Station & Service
AG | Energie beratung Wissenschafts- und Kongresszentrum EntwicklungundvergleichendeBewertungvonEnergieversorgungskonzepten,Projektbegleitende
EnergieberatungundBewertungdereinzusetzendenMaterialien,laienverständlicheAufbereitungderenergetischenAspektedesGebäudes Auftraggeber: Bauverein
Darmstadt | Energiekonzept Internationales Kongresszentrum Bundeshaus Bonn Auftraggeber: Auer + Weber Architekten 2002 Energieberatung
Hausprojekt Fritze Auftraggeber: Architekturbüro Schoop.
34
Minimum Impact HouseMinimum Impact House
Das Projekt Minimum Impact House ist eine Prototypenentwicklung für
nachhaltigen Wohnungsbau in der Stadt. Als Nachverdichtungsprinzip in der
Stadt verfolgt es das Ziel, Nachhaltigkeit möglichst umfassend zu analysieren
und zu optimieren. Das Minihaus als innerstädtische Nachverdichtung ver-
ringert Verkehr, intensiviert die Nutzung der vorhandenen Infra struktur
und stärkt das soziale Gefüge. Die Reduzierung des Flächenver brauchs ist
ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
Ziel des Projektes war, einen neuen Ausdruck für das nachhaltige und ener-
gieeffiziente Bauen zu finden, der dem urbanen Standort der Nachverdich-
tung angemessen und zeitgemäß ist.
Auf einem nur 29 qm großen Grundstück in Frankfurt Sachsenhausen wurde
der Prototyp eines Minihauses als viereinhalb-geschossiges Wohn- und Ge-
schäftsgebäude mit 149 qm Hauptnutzfläche realisiert.
Das Forschungsvorhaben verfolgte folgende Ziele
– EntwicklungneuerTypologien(ReduzierungdesFlächenverbrauchs,
Klimaschutz,Verkehrsentlastung,sozialeStrukturen).
– OptimierungderGebäudekonstruktion(umwelt-undgesundheitsfreundliche
Baustoffeund-konstruktionen,nachwachsendeRohstoffe,Reduktion
klimaschädlicherGase,AnpassungsfähigkeitansichänderndeNutzungsan-
forderungen,abwasserfreiesHaus).
–MinimierungderBetriebsenergie(Energiesparen,Energieeffizienz,Einsatz
erneuerbarerEnergie,VermeidungdesVerbrauchsfossilerEnergien).
– QualifizierungundQuantifizierungökologischerundökonomischer
Wirkungen(VergleichmitkonventionellenLösungen).
– EntwicklungvonPlanungsmethodenzurOptimierungderNachhaltigkeit
beiBauundBetriebvonWohngebäudeninderStadt.
– EntwicklungvonUmsetzungshinweisen(LeitfadenfürPraktiker).
– VerbesserungderMarktchancennachhaltigerLösungen(Senkungdes
konstruktivenAufwandesfürmehrgeschossigenHolzbauundEinsatznach-
wachsenderRohstoffeiminnerstädtischenWohnungsbau).
[kgCO²eq]
500.000
400.000
300.000
200.000
100.000
- 5.000Minihaus Riedberg
M3: Instandhaltung
| fabrication
| operatingM2: Betrieb
| maintenance
M1: Herstellung
Haus Riedberg 100% (299.566,49 kgCO² eq)
34,8% (104.105,66 kgCO² eq)
0,9% (2.698,84 kgCO² eq)
0,7% (2.229,15 kgCO² eq)
45,6% (136.556,10 kgCO² eq)
18,0% (653.976,74 kg CO² eq)
(98.765,44 kgCO² eq)
69,3%
1,2% (1.136,34 kg CO² eq)
-3,7% (-3.695,74 kg CO² eq)
10,3% (10.185,66 kg CO² eq)
23,0% (22.726,88 kgCO²eq)
| mobilityM5: Mobilität
| deconstructionM4: Rückbau
| mobilityM5: Mobilität
| deconstructionM4: Rückbau
M3: Instandhaltung
| fabrication
| operatingM2: Betrieb
| maintenance
M1: Herstellung
Minihaus 100%
(68.412,29 kg CO² eq)
35
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Team Prof. Manfred Hegger, Hans Drexler, Marcella
Lantelme, Jörg Thoene, Susanne Sauter In Kooperation mit Drexler Guinand Jauslin Architekten GmbH Projektlaufzeit 18 Monate, 2006 – 2008 Weiterführende Informationen www.minihouse.info
Vergleich des Treibhauspotenzials des Minihaus mit einem gewöhnlichen Neubau in Frankfurt, Riedberg
36
eLife – Instandsetzungsprozesse im WohnungsbaueLife – maintenance processes in multi-family buildings
1. Wissenschaftliche Linie
Analyse der Instandhaltungsstrukturen von Wohngebäuden auf Basis einer
im Projekt entwickelten Datenbank und Erarbeitung einer Struktur zur
transparenten Darstellung. Unter diesem „Dach“ erfolgten Untersuchungen
aus mehreren, sich ergänzenden Blickwinkeln:
– TypisierungdesuntersuchtenWohnungsbestandes
– AnalyseverschiedenerModellederInstandhaltungundEntwicklung
deseLife-Modells
– UmsetzungdiesesModellsinPilotprojektenvonHandwerkerkooperationen
– UntersuchungzumLebenszykluskonzeptfürBauteile
– AnalysevonInstandhaltungskennzahleninverschiedenenBezugssystemen
– UntersuchungzuRenditeninderNutzungsphasevonWohngebäuden
– AnalysevonNutzerzufriedenheitund–bedürfnissen
– PotenzialermittlungfürdaseLife-Modell
2. Praxisbezogene Linie
Entwicklung eines Konzeptes zur Bildung von Handwerkerkooperationen
für eine eigenverantwortlichen Abwicklung der Instandhaltung von Wohn-
gebäuden („eLife-Modell“)
3. Realisierung von zwei Pilotprojekten
Methodisch basierten die Untersuchungen auf der statistischen Auswertung
unternehmensinterner Daten des Wohnungsunternehmens, auf Analysen
aus der im Projekt entwickelten eLife-Datenbank, in die unternehmensin-
terne Daten eingespielt wurden, auf einer repräsentativen Bewohnerbefra-
gung und sowie einer Befragung bundesdeutscher Wohnungsunternehmen.
Dieses Projekt beschäftigte sich mit Instandhaltungsprozessen und Lebens-
zyklusbetrachtung im Wohnungsbau. Der transdisziplinäre Aufbau (unser
Fachgebiet und weitere Disziplinen der TU, TreuHandStelle (THS) Gelsen-
kirchen für die Wohnungswirtschaft und Handwerkskammer Münster für
das, Handwerk) gewährleistete eine breite Betrachtung der Thematik.
Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung treten der Erhalt wertvoller Bau-
substanz und das Bauen im Bestand zunehmend in den Vordergrund. Be-
standserhaltung hängt jedoch wesentlich von frühzeitiger Mängelbehebung
sowie Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit des Gebäudebetriebs ab.
Hierfür sind statistische und analytische Grundlagen ebenso erforderlich
wie eine sinnfällige praktische Umsetzung. Mit dem Projekt wurden ent-
sprechend folgende Leitziele verfolgt:
Auftraggeber Bundesministerium für Bildung und Forschung Team Prof. Manfred Hegger, Andrea Georgi-Tomas, Konstantin Kortmann, Katrin Spitzner (geb. Kühn), Joost
Hartwig, Thomas Macziek, Dr. Thomas Stark, Ingo Köhler, Thomas Meinberg, Mirka Greiner In Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Immobilienwirtschaft und Baubetriebs-
wirtschaftslehre und dem Fachgebiet Deutsches und Internationales Öffentliches und Privates Baurecht des Fachbereichs Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der TU Darmstadt,
mit der Handwerkskammer Münster und der TreuHandStelle GmbH (THS) Gelsenkirchen Projektlaufzeit 45 Monate, 2004 – 2007
Verteilung des deutschen Gebäudebestands nach Baualter
ab 20011%1991–2000
11%
1987–19903%
1979–198612%
1949 - 197851%
1919–194814%
1901–19187%
bis 19001%
37
Instandhaltungsaufträge pro qm Wohnfläche in Abhängigkeit vom Alter des Gebäudes
12,57%
11,04% 10,95%10,21%
7,64%6,66%
4,13% 3,90%
1,90% 1,84% 1,78% 1,53% 1,20%
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
Tischlerarbe
iten
Elek
troinstalla
tion
(mit M
SB)
Sanitärinstalla
tion
(mit M
SB)
Heizu
ngsinstalla
tion
(mit M
SB)
Mau
erarbe
iten
/Sch
reinerarbe
iten
Dachd
ecke
rarbeiten/
Aufzu
ganlag
e
Land
scha
fts- und
Pflanz
arbe
iten
/Isolie
rarbeiten
Maler- u
nd Lackierarbe
iten
Roh
rreinigu
ngsarbeiten
Fliesen- und
Platten
arbe
iten
Klempn
erarbe
iten
Putz- u
nd Stuckarbe
iten
Metallbau
- und
Sch
losserarbe
iten
Prozentuale Verteilung der Gesamtsumme der Instandhaltungsaufträge auf die Gewerke
R2 = 0,6476
R2 = 0,6716
0 €
100 €
200 €
300 €
400 €
500 €
600 €
700 €
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80
€ / (W
E *Jah
r)
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1
1,2
1,4
1,6
1,8
2
Anz
ahl M
aßna
hmen
/ (WE * Jahr)
Kosten / m_ / Jahr Anzahl Logarithmisch (Kosten / m2 / Jahr) Polynomisch (Kosten / m2 / Jahr)2
38
Die Qualität einer Wohnung, d.h. ihr Wohnwert, nimmt auch vor dem
Hintergrund sich ändernder Anforderungen an das Wohnen infolge des
demographischen und gesellschaftlichen Wandels stetig zu. Bisher wird
Wohnqualität meist selektiv und unter subjektiver Auswahl von Kriterien,
wie Wohnfläche oder ausgewählten Ausstattungs- und Kostenmerkmalen
beschrieben. Umfassende Wohnqualität ist nicht ausreichend definiert und
ermittelt, denn viele weitere, für den Nutzer entscheidende Aspekte wie z. B.
Standortattraktivität, soziale Kontaktmöglichkeiten, Fragen der Nutzung
und Erschließung, Energieeffizienz, Behaglichkeit und Wohlbefinden,
Raumqualitäten oder individuellen Gestaltungsmöglichkeiten sind nicht
oder nur unzureichend berücksichtigt.
Das Wohnwert-Barometer ermöglicht als Instrument die Beurteilbarkeit
nachhaltiger Wohnqualität und stellt ein praxistaugliches Qualifizierungs-
system für Wohngebäude dar. Es veranschaulicht Qualitäten, verdeutlicht
Optimierungspotenziale und ist für Qualitätsmanagement und strategische
Planung einsetzbar. Als praktische Arbeitshilfe für Planer und Betreiber soll es
Anreize zur Umsetzung von nachhaltigem Bauen und Wohnen schaffen und
die Verankerung des Nachhaltigkeitsgedankens in der Gesellschaft fördern.
Wohnwert-BarometerWohnwert-Barometer
Überblick über die Vorgehensweise
39
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Team Prof. Manfred Hegger, Katrin Spitzner (geb. Kühn),
Sebastian El-Khouli, Michael Keller, Nikola Mahal, Joost Hartwig In Kooperation mit PirelliRe, Hannover und dem Fachbereich Informatik der TU Darmstadt Projektlauf-zeit 24 Monate, 2007– 2010 Weiterführende Informationen www.wohnwert-barometer.de
K06 Nutzerkosten
K01 Behaglichkeit
K02 Flexibilität und Durchmischung
K05 Betreiberkosten
K04 Funktionale Qualität
K03 Räumliche und gestalterische Qualität
K07 Ressourcenbedarf Gebäude
K08 Gesamtauswirkungen Gebäude
K09 Prozessqualität
K10 Zugänglichkeit
K11 Standortqualität und Versorgung
Beispielbewertung des siebengeschossigen Wohngebäudes e3 in Berlin – Architekturbüro Klingbeil + Kaden
40
Ökobilanzierungenlife cycle assessment
Das Fachgebiet erstellt Ökobilanzen für Bauprodukte, begleitet Hersteller
bei der Erstellung von Umweltdeklarationen (EPDs) und sucht über die Bi-
lanzierung von Gebäuden neue Ausdrucksformen ökologisch nachhaltiger
Architektur. Weiter konnten Potenziale im Herstellungsprozess aufgezeigt
werden, die die ökologische Qualität von Produkten und die Wirtschaftlich-
keit verbessern. Der im Fachgebiet entstandene „Baustoff Atlas“ ist das erste
Standardwerk, in dem in größerem Maße auch ökologische Daten von
Baustoffen veröffentlicht wurden. Das Fachgebiet hat Ökobilanzen u.a. für
Linoleum-Bodenbeläge und eine vergleichende Ökobilanz für verschiedene
transparente Bauprodukte erstellt. Ziel war die Darstellung der ökologi-
schen Vor- und Nachteile unterschiedlicher transparenter Baustoffe.
Mit der Entwicklung des DGNB-Systems zur Nachhaltigkeitszertifizierung
von Gebäuden wurden auch Ökobilanzen für Gebäude durchgeführt, die von
den Auditoren des Fachgebiets bearbeitet wurden; so z.B. für die „Potsdamer
Zwillinge“, eine Projektentwicklung im Wohnungsbau. Im Rahmen der
Umsetzung des Velux Model Home wurde ebenfalls eine Ökobilanz erstellt,
die die ökologischen Vorzüge von Plusenergiegebäuden über den gesamten
Lebenszyklus bestätigt hat und die Vorteile von Bestandssanierungen ge-
genüber Neubauten sichtbar macht.
Derzeit arbeiten wir gemeinsam mit Drexler Guinand Jauslin Architekten am
Verbundforschungprojekt „EcoEasy“, das auf eine Methode zur Abschätzung
von Umweltwirkungen in frühen Planungsphasen abzielt. Hiermit soll die
Abschätzung der Umweltfolgen von Gebäuden (Ressourcenverbrauch und
Emissionen) zu einem integralen Bestandteil der Entwurfs- und Planungs-
arbeit werden.
Für die Bewertung von Architektur sind die ökologischen Wirkungen der
Baumaterialien und des Gebäudebetriebs neben ästhetischen, funktionalen
und ökonomischen Kriterien wichtige Parameter. Eine Ökobilanz bezeichnet
die Betrachtung des Lebenswegs eines Produkts von der Herstellung über
die Nutzung bis hin zur Entsorgung. Ökobilanzen liefern Informationen
über die Umweltwirkungen von Produkten und Gebäuden u.a. in den Kate-
gorien Treibhauseffekt, Versauerung, Überdüngung, Ozonabbau, bodennahe
Ozonbildung und Ressourcenverbrauch. Ökobilanzen greifen ein wachsendes
Umweltbewusstsein und Sicherheitsbedürfnis der Architekten und der End-
verbraucher von Architektur auf. Sie nehmen auch die zukünftig von der
EU ausgehende Verpflichtung eines Nachhaltigkeitsnachweises vorweg und
sind auch für Nachhaltigkeitszertifizierungen von Gebäuden nach dem
System der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) von
Bedeutung.
Nutzungsphase Recycling
Vorprodukte-Herstellung
Rohstoff-Abbau
Herstellung
Entsorgung
Ablauf einer Ökobilanz
-
-abschätzung
Festlegung derZiele und des
Untersuchungsrahmens
Wirkungs
Sachbilanz Auswertung
41
Auftraggeber Armstrong DLW GmBH; Evonik Röhm GmbH; HOCHTIEF Solutions AG formart; Velux A/S; Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bundesamt für
Bauwesen und Raumordnung (Forschungsprojekt EcoEasy) u.a. Team Prof. Hegger, Dr. Thomas Stark, Joost Hartwig, Christiane Schoch, Patrick Pick, Dennis Knabe, Veronika Robert
Projektlaufzeit seit 2005 fortlaufend
Vergleich des Treibhauspotenzials des Velux Model Home 2020 (siehe S. 24) mit dem DGNB Referenzgebäude über 50 Jahre
Beim Velux Model Home 2020 amortisiert sich das Treibhauspotenzial aus Konstruktion und Energiebedarf durch den eingespeisten PV-Strom rechnerisch nach 26 Jahren
-30
-20
-10
0
10
20
30
40
50
Herstellung
Instan
dhaltung
Entsorgu
ng
Energieb
edarf B
etrieb
Gutschrift PV
Saldo Lich
tAktiv H
aus
DGNB Referen
zgeb
äude
Konstruktion 10% Aufschlag (vereinfachtes Verfahren) Betrieb
Gebäudekonstruktion Gebäudebetrieb
Treibh
auspoten
zial (GWP) in
kg CO2-Äqv. p
ro m
2*a
Velux Model Home Vergleich
-10
-5
0
5
10
15
20
25
30
35
40
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
Treibhauspotenzial derGebäudekonstruktion
Treibhauspotenzial desGebäudebetriebs
Treibh
auspoten
zial (GWP) in
kg CO2-Äqv. p
ro m
2*a
Nutzungsdauer in Jahren
Velux Model Home DGNB Referenzgebäude
42
UrbanReNet – Vernetzte regenerative EnergiekonzepteUrbanReNet – inter-connected renewable energy-concepts
Das Forschungsprojekt „UrbanReNet“ wird im Rahmen der Forschungsini-
tiative Eneff:Stadt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
(BMWI) finanziert. Es ist Teil des Verbundprojektes „Auslegung und intelli-
gentes Management optimierter Energieversorgungsstrukturen“. An diesem
Verbund sind neben der TU Darmstadt die Forschungsstelle für Energiewirt-
schaft, München (FfE) und die TU Dresden beteiligt.
Das Projekt wird unter Leitung unseres Fachgebiets interdisziplinär in Ver-
bindung mit den Fachgebieten Entwerfen und Freiraumplanung und Dis-
krete Optimierung (Fachbereich Mathematik) bearbeitet.
Den Beginn machten Grundlagenstudien zu den energetischen Potenzialen
im urbanen Kontext. Morphologische Studien und Sensitivitätsanalysen
dienten der Entwicklung von energetischen Stadtraumtypen, die die prä-
genden Potenziale als Energieproduzent, Energieverbraucher und Energie-
speicher beschreiben. Steckbriefe zu den jeweiligen Typen dienen der
Einbettung gewonnener Erkenntnisse in ein urbanes Energiemodell, mit
dessen Hilfe Kommunen und Städte zukünftig Potenzialabschätzungen vor-
nehmen können.
Für die qualitative und quantitative Spezifizierung dieser Potenziale werden
darauf aufbauend geeignete mathematische Optimierungsmodelle formuliert
und Softwaretools entwickelt, die Grundlage für die Planung integrativer
Energieversorgungskonzepte auf Quartiersebene sind.
Darstellung der bisherigen Betrachtung eines Stadtausschnittes (oben) und der Einteilung in energetische Stadtraumtypen durch UrbanReNet (unten)
Bisher: Betrachtung Einzelgebäude ungenutzte
Potenziale
Nutzung von Potenzialen durch Vernetzung
Verwertung von Biomassen
Nutzung von Solarpotenzialen
Einteilung: EnergetischerStadtraumtyp (EST)
EST4
EE13
EST2 EST2
EST11
EST12
EST9
Einteilung:
Einzelelemente (EE)
Schematischer Ablauf für die Entwicklung eines Energiekonzeptes auf städtischer Ebene
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Auftraggeber Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Team Prof. Manfred Hegger, Prof. Dr. Jörg Dettmar, Prof. Dr. Alexander Martin, Thomas Meinberg, Mirka
Greiner, Martin Hirth, Tobias Kern, Vera Künzli, Deborah Mahlke, Anton Al Najjar, Christiane Schoch, Sandra Sieber, Steffen Wurzbacher, Andrea Zelmer, Laura Diekmann, Muhammed
M. Patat, Christina Pishmisheva, Stefanie Vogel, Christian Wagner, Kerstin Weber In Kooperation mit dem Fachgebiet Entwerfen und Freiraumplanung des Fachbereichs Archi-
tektur und dem Fachbereich Mathematik der TU Darmstadt Projektlaufzeit 30 Monate, seit 2009
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EBAE – Leitfaden für energetische BestandssanierungEBAE – manual for energy-efficient renovation of existing buildings
Immer mehr Besitzer von Bestandsgebäuden denken darüber nach, ihre Ge-
bäude energetisch zu ertüchtigen. Treibende Kräfte hierfür sind steigende
Energiepreise, Sorgen um die zukünftige Sicherheit der Energieversorgung,
aber auch wachsendes Umweltbewusstsein und verschärfte gesetzliche An-
forderungen. Zusätzliche Anreize bieten Förderprogramme des Bundes und
der Länder, zinsgünstige Kredite sowie Zuschüsse mancher Kommunen und
Energieversorger.
Aktuell werden energetische Sanierungen nicht oder nur unzureichend unter
Berücksichtigung von architektonisch-gestalterischen Aspekten durchge-
führt. Meist fehlt das Bewusstsein und ein entsprechender Anspruch an die
architektonische Qualität.
Deswegen wurde ein Leitfaden entwickelt, der die Auswirkungen energeti-
scher Sanierungen auf das Erscheinungsbild von Gebäuden, Quartieren
und Städten untersucht und dazu dienen soll, alle an einer energetischen
Sanierung Beteiligten (Architekten, Ingenieure, Bauherren, Investoren,
Nutzer etc.) zu informieren und dadurch die Qualität der Planung und der
Architektur zu verbessern. Energieberatern soll das architektonische Er-
scheinungsbild als wichtiger Bestandteil einer Sanierung vermittelt werden.
Für Bauherren soll der Leitfaden als Überzeugungsmaterial dienen. Eine
weitere Zielgruppe sind Kommunen, hier besteht besonders Informationsbe-
darf über Zuständigkeiten. Das Aufzeigen von positiven Beispielen mit un-
terschiedlichen Schwerpunkten (z.B. kostengünstige Sanierung, Sanierung
von denkmalgeschützten Altbauten) kann einen wichtigen Beitrag leisten.
Hauptanliegen ist es, Wege und Lösungen darzustellen, wie sich im Zuge einer
energetischen Sanierung auch die gestalterische Qualität von Gebäuden
und ihre Ausstrahlung im öffentlichen Raum verbessern lassen und sogar
Faszination auf ihre Benutzer ausüben können.
Der Fokus des Leitfadens liegt grundsätzlich auf Wohngebäuden. In Bezug
auf Baualtersklassen sind in erster Linie Projekte interessant, die älter als
30 Jahre sind. Wie sich im Zuge einer energetischen Sanierung auch die
Gestalt positiv entwickeln kann, wird anhand von insgesamt 16 Beispielpro-
jekten. Sie zeigen unterschiedliche Konzepte ambitionierter energetischer
Zielsetzungen mit hohem architektonischen Anspruch. Für die Veränderung
der äußeren Gestalt macht es Sinn, zwei grundsätzlich verschiedene Kon-
zepte zu unterscheiden. Zum einen der Erhalt bzw. die Wiederherstellung
der ursprünglichen Erscheinung, zum anderen die Transformation oder die
gezielte Veränderung des Erscheinungsbildes.
Beispiele für die Steigerung gestalterischer Qualität nach der energetischen Sanierung:
Fachwerkhaus, Villa Alpenblick, Schlosserei, Eckhaus Zürich, Wohn- und Bürohaus,
Haus am See, Werkzeile, Kaserne, Heumatt Hochhaus, Hamburg Zeilenbau
Schematische Darstellung des Verbrauchs von Primärenergie vor und nach energetischen Sanierungen
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS); Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Team Simon Gallner, Johanna
Henrich, Michael Keller, Katharina Baumann, Tanja Hergesell Projektlaufzeit 18 Monate, 2009 – 2010 Weiterführende Informationen www.bmvbs.de(DownloadLeitfaden)
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Publikationenpublications
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Architekten veröffentlichen sich und ihre Erkenntnisse primär über gebaute
Räume. Auch wir verdichten unser Wissen in Plänen und gebauten Proto-
typen. Im Spannungsfeld zwischen Praxis und Wissenschaft legen wir aber
auch die Grundlagen unserer Arbeit offen: über Veröffentlichungen in Form
von Artikeln in Zeitungen und Fachzeitschriften bis hin zu eigenen Buch-
publikationen.
Neben zahlreichen Forschungsberichten gehören hierzu die Bände „Sonnige
Zeiten“ und „Sonnige Aussichten“, die den zweimaligen Erfolg am Solar
Decathlon 2007 und 2009 dokumentieren, aber auch Standardwerke.
Der „Baustoff Atlas“, 2005 in der Reihe der Konstruktionsatlanten der Edition
Detail/Birkhäuser erschienen, vereint naturwissenschaftliche und techni-
sche Angaben und vergleichende Ökobilanzierungen mit gestalterischen
Grundlagen zu dem Stoff, aus dem unsere Häuser sind. 2007 erschien in
der gleichen Reihe der „Energie Atlas“. Er beschreibt städtebauliche Rahmen-
bedingungen, Technologien, Planungsmethoden und architektonische An-
sätze zum energieeffizienten und nachhaltigen Bauen. Als Grundlagen- und
Nachschlagewerk zählt auch er inzwischen zum täglichen Arbeitsinstru-
ment und wurde in verschiedene Sprachen übersetzt.
Asarchitectswepublishourselvesandourfindingsprimarythroughbuilt
spaces.Wealsosummarizeourknowledgeinplansandbuiltprototypes.In
thefieldthatliesbetweenpracticeandscience,wealsorevealthebasicsofour
workthroughreleasesofarticlesinnewspapersandmagazinesandthrough
bookpublications.
Besidesnumerousresearchreports,eehaspublishedthevolumesof„Sunny
Times“and„SunnyProspect“,documentingthedoublesuccessintheSolar
Decathlon2007and2009competitions,aswellasseveralstandardworks.
The“ConstructionMaterialsManual”,2005,releasedintheseriesofconstruc-
tionmanualsoftheEditionDetail/Birkhäuser,combinesscientificandtechnical
specificationsaswellascomparativeecobalances,withdesignprinciplesof
thematerialsourhousesaremadeof.In2007,inthesameseries,the“En-
ergyManual”wasreleased.Itdescribesurbandesignparameters,technologies,
methodsofplanning,andarchitecturalapproachestoenergy-efficientand
sustainablebuilding.Asafundamentalsandreferencebook,ithasbecomea
dailyusedtoolandhasbeentranslatedintomultiplelanguages.
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Publikationen – Bücher und Fachbeiträgepublications – books and articles
2011 Scale: Wärmen und Kühlen. Hegger, Manfred; Hartwig, Joost; Keller, Michael. Birkhäuser, Basel | Atlas Moderner Stahlbau: Material, Tragwerksentwurf, Nachhaltigkeit. Bollinger, Klaus; Grohmann, Manfred; Feldmann, Markus; Giebeler, Georg; Pfanner, Daniel; Zeumer, Martin. Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, München/Birkhäuser, Basel, Boston, Berlin | Nachhaltiges Bauen: Zukunftsfähige Konzepte für Planer und Entscheider. Bauer, Michael; Hausladen, Gerhard; Hegger, Manfred; Hegner, Hans-Dieter; Lützgendorf, Thomas; Radermacher, F.J.; Sedlbauer, Klaus; Sobek, Werner. Beuth, Berlin, Wien, Zürich 2010 Minimum Impact House – Prototyp für nachhaltiges Bauen. Drexler, Hans; Götz, Esther; Klenner, Kristina; Lantelme, Marcella; Sauter, Susanne; Thöne, Jörg; Zellmann, Eva; Mohn, Anna; Jauslin, Daniel. Verlag Müller + Busmann KG, Wuppertal | Sonnige Aussichten – Sunny Prospects: Das surPLUShome des Team Germany zum Solar Decathlon 2009. Hegger, Manfred. Verlag Müller + Busmann KG, Wuppertal | Sustainable Building. Hegger, Manfred; uia – Inter-national Union of Architects (ed.). in: Sustainable by Design – UIA Open Forum and Student Workshop | Wohnwert-Barometer – Erfassungs- und Bewertungs-system nachhaltiger Wohnqualität. Hegger, Manfred; Dammaschk, Lutz; El khouli, Sebastian; Keller, Michael; Mahal, Nikola; Nawaz, Khalid; Petrov, Ilia; Spitzner, Kathrin. In: Bauforschung in der Praxis, Band 9. Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2009 Transformation – Vom Werk in Wedding zum globalen Pharmaquartier Berlin. Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (ed.), TU Braunschweig, TU Darmstadt, Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Universität Karlsruhe, Universität der Künste Berlin (eds.). www.pacificografik.de/medialis, Berlin | Zukunft Wohnen: Erkenntnisse aus der Netzwerkkampagne wieweiterwohnen. El khouli, Sebastian; Kühn, Katrin; Schäfer, Isabell; Tersluisen, Angèle. Bauverlag BV GmbH, Gütersloh | Energizing Archi-tecture – Design and Photovoltaiks: Detail. Greiner, Mirka; Lüling, Claudia (ed.). jovis, Berlin | energy:shell – Leitfaden zur Integration energiegewinnender Systeme in die Gebäudehülle. Hegger, Manfred. Abschlussbericht Zukunft Bau, F 2730. Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart | Grüne Häuser: Einfamilienhäuser – nachhaltig ökologisch energieeffizient. Hegger, Manfred; Schäfer, Isabell. Callwey Verlag, München 2008 Entwicklung eines nachhaltigen Prototyps: Leitfaden für Praktiker. Drexler, Hans; Götz, Esther; Klenner, Kristina; Lantelme, Marcella; Sauter, Susanne; Thöne, Jörg; Zellmann, Eva. Frankfurt/Darmstadt| Minimum Impact House – Forschungsprojekt zur Entwicklung eines nachhaltigen Prototyps. Drexler, Hans; Götz, Esther; Klenner, Kristina; Lantelme, Marcella; Sauter, Susanne; Thöne, Jörg; Zellmann, Eva. Frankfurt/Darmstadt | Sonnige Zeiten – Sunny Times: Solar Decathlon Haus Team Germany 2007. Hegger, Manfred. Verlag Müller + Busmann KG, Wuppertal | energy:base – Konzeptionelle Entwicklung einer gebäudetechnischen Plattform für Gebäude mit niedrigem Energie- verbrauch. Hegger, Manfred; Eichmann, Michael; Koch, Thilo; Schäfer, Isabell; Kinkeldey, Andreas. Abschlussbericht Zukunft Bau, F 2703. Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart | energy:label – Ganzheitliche Bewertung eines Plusenergiehauses. Hegger, Manfred; Keller, Michael; Kern, Tobias; Kern, Andreas. Abschlussbericht Zukunft Bau, F 2721. Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart | eLife – Lebenszyklusbetrachtung und Optimierung von Instandsetzungsprozessen im Wohnungsbau. Hegger, Manfred; Externbrink, Dietrich; Felske, Karsten; Harten, Thomas; Hartwig, Joost; Jung, Herbert; Jung-König, Ralf; Kortmann, Konstantin; Kühn, Katrin; Lindner, Maik; Maczieck, Thomas; Mrotzek, Peter; Speier, Norbert; Stark, Thomas. In: Bauforschung für die Praxis, Band 86. Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2007 Basics: Entwurfsidee. El khouli, Sebastian; Bielefeld, Bert. Birkhäuser, Basel. erschienen in Deutsch, Englisch, Französisch | Energie Atlas – nachhaltige Architektur. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Stark, Thomas; Zeumer, Martin. Edition DETAIL. Institut für Internationale Architekturdokumentation/Birkhäuser, München/Basel, Berlin, Boston. erschienen in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch 2006 Basics: Materialität. Hegger, Manfred; Drexler, Hans; Zeumer, Martin. Birkhäuser, Basel, Berlin, Boston. erschienen in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch 2005 Transformation – Osthafen Frankfurt am Main. Kultur-kreis der Deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (ed.), TU Braunschweig, TU Darmstadt, FH Regensburg, Staatliche Akademie der bildenden Künste, FH Frankfurt a.M. (eds.). www.pacificografik.de/keuledruck, Berlin | Entwurfsatlas Forschungs- und Technologiebau: Räumliche und tech-nische Anforderungen an Forschungsbauten. Hegger, Manfred; Braun, Hardo; Grömling, Dieter (eds.). Birkhäuser, Basel, Berlin, Boston | Baustoff Atlas. Hegger, Manfred; Auch-Schwelk, Volker; Fuchs, Matthias; Rosenkranz, Thorsten. Edition DETAIL. Birkhäuser, München/Basel, Boston, Berlin. erschienen in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Chinesisch
2011 Wie wird Nachhaltigkeit beurteilt? Interview mit Manfred Hegger. Hegger, Manfred; Pfäffinger, Jörg. In: GLASWELT 4/2011 | outlook building perspec-tives – Interview Hegger vs. Mäckler. Hegger, Manfred. [Online-Edition] in: Special zur ISH 2011 | Plusenergiehaus: Die Zukunft ist Realität. Zeumer, Martin; Schulz, Melina. In: Regenerative Energien, B8707 (2/2011) | Пасивна сграда VS. Плюсовоенергийна сграда. Zeumer, Martin; Pishmisheva, Christina; Bonova, Svetla; Draganova, Silvia. in: Фасилитис/Fasilitis – magazine for buildings | Interview: Nachhaltige Gebäude – Planen, Bauen, Betreiben. Hegger, Manfred; bau-forumstahl e.V. (ed.). In: Nachhaltige Gebäude – Planen, Bauen, Betreiben. Düsseldorf 2010 Räumlich-energetisches Leitbild. Hegger, Manfred. In: Energieatlas Zukunftskonzept Erneuerbares Wilhelmsburg. IBA Hamburg (ed.). jovis, Berlin. erschienen in Deutsch, Englisch | Kosten und Erträge des Zukunftskonzepts Er-neuerbares Wilhelmsburg. Hartwig, Joost. In: Energieatlas Zukunftskonzept Erneuerbares Wilhelmsburg. IBA Hamburg (ed.). jovis, Berlin. erschienen in Deutsch, Englisch | Umweltwirkungen von Kunststoffen. Zeumer, Martin; Hartwig, Joost. In: Atlas Kunststoffe und Membrane. Institut für internationale Architektur-Doku-mentation GmbH & Co. KG, München | Recycling im Bauwesen. Hartwig, Joost; Zeumer, Martin. In: Detail 12/10 | Kunststoffe im nachhaltigen Bauen. Hartwig, Joost; Zeumer, Martin. In: DETAIL Green 2/2010 | „Wir wollen die Umwelt entlasten.“ – Interview mit Manfred Hegger. Hegger, Manfred. In: Das Haus – Bauen, Wohnen, Schöner Leben | Moderne Baukultur in der Kulturhauptstadt 2010. Hegner, Hans-Dieter; Hennrich, Johanna. In: Bundesbaublatt, Jg. 59 (7/8) | Washington D.C.: Energiequelle Haus. Fafflok, Caroline. In: polis – Magazin für Urban Development (2/10) | „Über die Rolle des Bauherrn“ – Interview mit Doris Hegger-Luhnen, Manfred Hegger und Günter Schleiff. Hegger-Luhnen, Doris; Hegger, Manfred; Schleiff, Günter; Dassler, Friedrich H.. In: xia – Intelligente Archi-tektur, 72 (7-9-10) | Modell Home 2020 für die IBA in Hamburg. Bialucha, Tim. In: forschen (1/2010) | Die Klimadecke des surPLUShome. Dammel, Frank; Steiner, Lutz; Zeumer, Martin. In: forschen (1/2010) | Der Solar Decathlon interdisziplinär!. Endres, Marcel; Fafflok, Caroline. In: forschen (1/2010) | Forschen, Entwerfen, Bauen. Hegger, Manfred. In: forschen (1/2010) | The Urban Powerhouse. Hegger, Manfred. In: forschen (1/2010)| Kraftpaket – Die Fassade des surPLUShome. Schneider, Jens; Schula, Sebastian; Hegger, Manfred; Zeumer, Martin; Hartkopf, Thomas; Steiner, Lutz. In: forschen (1/2010) | post-Solar Decathlon – warum Monitoring?. Schäfer, Isabell. In: forschen (1/2010) | „Wir hatten einen bunten Strauß von Lösungsansätzen“ – Interview mit Manfred Hegger zum Wettbewerb Model Home 2020. Hegger, Manfred. In: bauemotion | International erfolgreich. Stahl, Jochen; Wollenweber, Jörg. In: Bauen mit Holz (5/2010) | Realisierung von Plusenergiehäusern am Beispiel Solar Decathlon 2007/2009. Hegger, Manfred; Schäfer, Isabell. In: Gebäude Energie, 34. Darmstädter Massiv-bauseminar Zukunftsfähiges Planen und Bauen | „Unser Verhältnis zu Energie wird sich verändern“ – Interview mit Manfred Hegger. Hegger, Manfred. In: mai-novakontakt (1/2010) | Das deutsche Team punktet mit Energie. Fafflok, Caroline; Henrich, Johanna; Zeumer, Martin. In: ENERGIEtechnologie aktuell, 3/2010 | Energieeffizienz als Mehrwert. Hegger, Manfred. In: Deutsches Ingenieurblatt (1-2/10) | Interface – Der Solar Decathlon und seine Chancen für Lehre
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und Forschung. Fafflok, Caroline; Schäfer, Isabell. In: Generalist – Forschen | Students Workshop during COP15/UIA. Drexler, Hans, uia – International Union of Architects (ed.). In: Sustainable by Design – UIA Open Forum and Student Workshop | Ressource Efficiency & Renewable Ressources. El khouli, Sebastian, uia – International Union of Architects (ed.). In: UIA Open Forum and Student Workshop “Sustainable by Design”| Das Siegergebäude im Solar Decathlon 2009 (USA). Henrich, Johanna. In: 20. Symposium Thermische Solarenergie – Wissen für Profis, Ostbayerisches Technologie-Transfer-Institut e.V. (OTTI), Kloster Banz, Bad Staffel stein; Regensburg 2009 Planen, Bauen, Betreiben – Nachhaltigkeit als Leitmotiv. Hegger, Manfred; Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (ed.). In: Natur und gebaute Umwelt – Herausforderung für Architekten und Stadtplaner, Palma de Mallorca, 10.-14. Juni 2009 | Solar Decathlon 2007 – Prototype Home 2015. Hegger, Manfred; Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), (ed.). In: Zukunft bauen – Das Magazin der Forschungsinitiative Zukunft Bau. Fraunhofer IRB, Stuttgart | Nachhaltiges Bauen. Hegger, Manfred; Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (ed.). In: Jahrbuch 2008/09: Bau und Raum. Junius, Hamburg | Studentenwettbewerb Velux Model Home 2020. Hegger, Manfred. In: WA wettbewerbe aktuell | Nachhaltiger Materialeinsatz: Holz und Holzwerkstoffe. Zeumer, Martin; Hartwig, Joost; John, Viola. In: DETAIL Green (2/09) | Klimawandel und urbanes Leben. Hegger, Manfred. In: Neue Gesellschaft Frankfurter Hefte (10/09) | Erfolgreiche Titelverteidigung. Siegele, Klaus; Fafflok, Caroline. In: www.magazin-world-architects.com (09|43 ) |
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In: Leitfaden Energieausweis Teil 2 – Modernisierungshinweise (2056) | Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden anhand von 20 Beispielprojekten als konkrete Handlungslinie und Arbeitshilfe für Planer. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Stark, Thomas; Zeumer, Martin. In: Schlussbericht des Forschungsvorhabens gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) (AZ 240), Darmstadt | Energieeffizientes Bauen – vom Leitbild zur Praxis. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Gehrung, Barbara; Keller, Michael; Zeumer, Martin. In: thema forschen, Energie (3/2007) | TU Darmstadt baut neben dem Weißen Haus. Hegger, Manfred; Georgi-Tomas, Andrea. In: www.ttn-hessen.de 2006 Instandhaltungskosten von Wohngebäuden. Kortmann, Konstantin; Macziek, Thomas. In: BundesBauBlatt (BBB), Nr. 12 | SOLI – Solare Lichtwiese: Realisie-rungsstudie für den Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen auf der Lichtwiese. Pfnür, Andreas; Hegger, Manfred. 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Hegger, Manfred; Initiative StadtBauKultur NRW (ed.). [Online-Edition] In: Baukultur versus Technik? Wege zu energieeffizienten Gebäuden – „Blaue Reihe“. Selbst-verlag, Gelsenkirchen | Planen im Lebenszyklus. Hegger, Manfred. In: Public Private Partnership in der Praxis. Bundesanzeiger Verlag, Köln 2004 Nachhaltige Architektur – Strategien und Forschungsbedarf. Hegger, Manfred. In: thema forschen, 2/2004 | sustainability goes mainstream. Hegger, Manfred. In: Deutsches Architekten Blatt – DAB | Mit Energie entwerfen; Die Energieeinsparverordnung im Planungsprozess. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: deutsche bauzeitung db (1/2004) | Werkzeuge für Energieeffizientes Bauen. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: deutsche bau zeitung db (1/2004) | Nachhaltige Architektur in Zeiten der EnEV. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: Sonnenenergie, 2/2004 | Ziele und Dimensionen zukünftiger Aufgabenfelder. Petzinka, Karl-Heinz; Hegger, Manfred; TU Darmstadt, Fachbereich Architektur, sichten zweitausendvier (eds.). In: sichten zweitausend-vier. Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen, Berlin 2003 Energieeffizientes Entwerfen. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: Intelligente Architektur, 05-06 (Nr. 40) | Trends im Laboreinrichtungsmarkt. Hegger, Manfred. In: GIT – Labor-Fachzeitschift (3/2003) | Synergie. Hegger, Manfred; TU Darmstadt, Fach-bereich Architektur (ed.). In: sichten + sieben: Katalog zur Jahresausstellung des FB Architektur der TU Darmstadt. häusser.media, Darmstadt | Von der passiven Nutzung zu einer smarten Solararchitektur. Hegger, Manfred; Schittich, Christian (ed.). In: Solares Bauen im DETAIL. Birkhäuser, Basel, Berlin, Boston. erschienen in Deutsch, Englisch, Italienisch 2002 Neue Software für Planer. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: Fassadentechnik, Nr. 5 (9/2002) | Die Zukunft hat begonnen. Hegger, Manfred. In: build – Das Architekten-Magazin, Jg.2 (9/10) | Sparen nach Programm. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: ausbau und fassade (9/2002)| Energieeffizienz in Architektenhand. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: Der Archi tekt – Zeitschrift des Bundes Deutscher Architekten BDA (8/2002) | Voller Energie. Fuchs, Matthias. In: deutsche bauzeitung db (7/2002) | Energieeffizienz – Architektenkompetenz. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: deutsche bauzeitung db (7/2002) und in: Gff, Glas Fenster Fassade/Beilage Glasforum (7/2002) | Planung und Ausführung: Energieeffizienz in Architektenhand. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Georgi-Tomas, Andrea; Steiner, Patrick. In: Der Architekt (Nr.8) | Von Architektur und Energie. Hegger, Manfred; Fachbereich Architektur, TU Darmstadt, sichten 6 (eds.). In: sichten 6. Wasmuth Verlag, Tübingen
Publikationen – Dokumentationen aus der Lehrepublications – teaching documentations
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2011 TRIAS – Erweiterung des Senkenberg-Museums in Frankfurt am Main. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Diplomdokumentation Sommersemester 2011, Eigenverlag, Darmstadt 2010 Tanzakademie Wuppertal – Umnutzung und Erweiterung des Barmer Bahnhofs. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Diplomdokumentation Sommersemester 2010, Eigenverlag,
Darmstadt | KUNS[T]raum – Sanierung und Erweiterung der Akademie der bildenden Künste Mainz. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Entwurfsdokumentation Sommersemester
2010, Eigenverlag, Darmstadt | Powerhouse – Aktive Systeme. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Sommersemester 2010, Eigenverlag, Darmstadt | Residence
d‘Artiste – Wohngebäude, Atelier und Infozentrum in Südfrankfreich. Hegger, Manfred; FG ee (ed.) Entwurfsdokumentation Wintersemester 2009/2010, Eigenverlag, Darmstadt |
Powerhouse – Passive Systeme. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Wintersemester 2009/2010, Eigenverlag, Darmstadt | weiterdenken – Bauen im Bestand.
Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Wintersemester 2009/2010, Eigenverlag, Darmstadt 2009 small is beautiful – Velux Model Home 2020. Hegger, Manfred;
FG ee (ed.) Entwurfsdokumentation Sommersemester 2009, Eigenverlag, Darmstadt | Powerhouse – Autochthones Bauen. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation
Sommersemester 2009, Eigenverlag, Darmstadt | CreativeCity – Ein kreatives Zentrum für das 21. Jahrhundert auf der Mathildenhöhe. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Diplomdoku-
mentation Wintersemester 2008/2009, Eigenverlag, Darmstadt | ScienceCity – Zur Transformation eines Pharmastandortes. Hegger, Manfred; FG ee (ed.) Entwurfsdokumentation
Wintersemester 2008/2009, Eigenverlag, Darmstadt 2008 Einkaufswelten. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Entwurfsdokumentation Sommersemester 2008, Eigenverlag, Darmstadt |
weiterdenken – Bauen im Bestand. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Sommersemester 2008, Eigenverlag, Darmstadt | Minimum Impact House II –
2000 Watt. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Entwurfsdokumentation Wintersemester 2007/2008, Eigenverlag, Darmstadt | Powerhouse – Solar Decathlon 2007. Hegger, Manfred;
FG ee (ed.), Seminardokumentation Wintersemester 2007/2008, Eigenverlag, Darmstadt | weiterdenken – Bauen im Bestand, Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation
Wintersemester 2007/2008, Eigenverlag, Darmstadt 2007 Genesis – Graduate School of Energy Engineering and Interdisciplinary Studies. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Diplom-
dokumentation Sommersemester 2007, Eigenverlag, Darmstadt | Minimum Impact House – Nachverdichtung mit Wohnnutzung auf städtischen Restflächen in Frankfurt. Hegger,
Manfred; FG ee (ed.), Entwurfsdokumentation Sommersemester 2007, Eigenverlag, Darmstadt | Powerhouse – Integrative Schulsanierung. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminar-
dokumentation Sommersemester 2007, Eigenverlag, Darmstadt | weiterdenken – Bauen und erneuern im Bestand. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Sommer-
semester 2007, Eigenverlag, Darmstadt | Powerhouse – Klimahüllen. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Wintersemester 2006/2007, Eigenverlag, Darmstadt |
weiterdenken – Bauen und erneuern im Bestand. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Wintersemester 2006/2007, Eigenverlag, Darmstadt 2006 Über den Dächern.
Henkel / WOLFIN (ed.), Dokumentation des Studentenwettbewerbs der TU Darmstadt und Henkel / WOLFIN Sommersemester 2006 | Material Innovations – BASF-Studenten-
wettbewerb 2006 in Architektur und Design. Hegger, Manfred; Drexler, Hans; Sauter, Susanne; Thöne, Jörg. Darmstadt 2005 Rathaus Ruhrstadt – Rathaus Ruhrstadt auf
dem Gelände der Kokerei Zeche Zollverein. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Diplomdokumentation Sommersemester 2005, Eigenverlag, Darmstadt | Powerhouse – Bausteine des
Energieeffizienten Bauens. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Sommersemester 2005, Eigenverlag, Darmstadt | Marl-on – Sanierung und Erweiterung eines
bestehenden Wohngebietes im nördlichen Ruhrgebiet. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Entwurfsdokumentation Wintersemester 2004/2005, Eigenverlag, Darmstadt 2004 form
follows energy – Forschungs- und Informationsstation im Weltnaturerbe Grube Messel. Viessmann Werke (ed.), Dokumentation des Studentenwettbewerbs Sommer semester
2004 | grimmswelten – Brüder Grimm-Museum und europäisches Märchenforschungsinstitut in Kassel. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Diplomdokumentation Wintersemester
2003/2004, Eigenverlag, Darmstadt 2003 LernRaum – Umbau und Erweiterungen bestehender Schulen in Darmstadt zu Ganztagsschulen. Hegger, Manfred; FG ee (ed.),
Entwurfsdokumentation Sommersemester 2003, Eigenverlag, Darmstadt 2002 sphären – Gebäudehülle für wechselnde Nutzungen zur Landesgartenschau 2010 in
Darmstadt. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Diplomdokumentation Sommersemester 2002, Eigenverlag, Darmstadt
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Preiseawards
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In den wenigen Jahren seines Bestehens konnte das Fachgebiet zahlreiche
Preise einheimsen. Darunter zählt neben den zwei Siegen im Solar Decathlon
2007 und im Solar Decathlon 2009 in Washington auch der Deutsche Solar-
preis, der dem Fachgebiet bereits 2006 in der Kategorie Bildung und Aus-
bildung verliehen wurde.
Dabei heißt es in der Laudatio:
„DasFachgebietgibtseineForschungsergebnisseinArchitektenfortbildungen
undOnline-DatenbankenweiterundträgtsomitzueinerraschenVerbreitung
desKnow-HowszumEnergieeffizientenundSolarenBauenbei.ManfredHegger
undseinTeamhabendamiteinenAusbildungszweiginsLebengerufen,derin
einigenJahrenzumselbstverständlichenTeiljedesArchitekturstudiumsgehören
könnteundsollte.“
2011 Success for Future Award in der Kategorie „SchücoGreenBuildingAwardStudenten“, www.successforfuture.de 2010 Internationaler
BauhausSOLAR Award,Anerkennung, mit dem Team Germany der TU Darmstadt | Preis für hervorragende wissenschaftliche Leistungen, vergeben
durch die Vereinigung von Freunden der Technischen Universität zu Darmstadt e.V., mit dem Team Germany der TU Darmstadt 2009 Blue Award 2009 –
„Building for an environment worth living in“, Anerkennungmit dem Team Germany der TU Darmstadt | 1. Platz im Solar Decathlon 2009, Washington
D.C./USA mit dem Team Germany der TU Darmstadt | Gewinner im Hochschulwettbewerb „Alltagstauglich“ (einervon15), Bundesministerium für
Bildung und Forschung, mit dem Team Germany der TU Darmstadt | DETAIL Preis 2009, SonderpreisStudenten | Bauwelt Award 2009 in der Kategorie
„Prototypen“ | Deutscher Holzbaupreis in der Kategorie „Komponenten/Konzepte“ 2008 CO2NTRA-Förderpreis für Ausgezeichneten Klimaschutz:
Wohnformen der Zukunft, mit dem Team Germany der TU Darmstadt | Hessischer Holzbaupreis 2008 2007 1. Platz im Solar Decathlon 2007,
Washington D.C./USA mit dem Team Germany der TU Darmstadt | Preisträger im Wettbewerb der Ikea-Stiftung „Zukunft des Wohnens“ 2006 Deutscher Solarpreis der EUROSOLAR für Bildung und Ausbildung
Inthefewyearssinceitsfoundation,theee-unithaswonnumerousawards.Be-
sidesthetwovictoriesoftheSolarDecathlon2007and2009,alreadyin2006
theGermanSolarAwardinthecategoryofeducationwasconferredtotheee-
unit.Thelaudationsays:„Theunitpassesontheresultsofitsresearchthrough
continuingeducationclassesandonlinedata-bases;therebyitcontributesto
arapiddistributionofknow-howaboutenergy-efficientandsolarbuilding.
ManfredHeggerandhisteamhavepioneeredaneducationalarea,whichin
afewyearscouldandshouldbeaself-evidentpartofallarchitecturestudies.“
54
Mitarbeiterteam
55
Unser Team ist seit Gründung des Fachgebiets ständig gewachsen – in der
Zahl wie in der Kompetenz. Wir haben das Glück an einer Thematik zu
arbeiten, die Engagement einfordert und viele bewegt. An der Technischen
Universität Darmstadt und an unserem Fachbereich besteht nun wirklich
kein Mangel an hoch qualifizierten Studierenden und Wissenschaftlern für
unsere Thematik, die wir gerne einwerben und in unser engagiertes und
insgesamt freundschaftlich verbundenes Team integrieren.
Das kleine Lehrteam und das große Forschungsteam unterstützen sich
gegen seitig in ihren Aufgaben, beide Seiten profitieren voneinander. Dies
beinahe rund um die Uhr; die Lichter am Fachgebiet gehen oft erst weit
nach Mitternacht aus.
Den Höhepunkt der Mitarbeiterentwicklung erreichte das Fachgebiet mit
insgesamt 18 Wissenschaftlichen Mitarbeitern, 8 Lehrbeauftragten und
freien Mitarbeitern sowie 30 studentischen Hilfskräften. Mehr geben unsere
Räumlichkeiten nun wirklich nicht her. Über Ausgründungen schaffen wir
„Luft“: räumlich, aber auch für den unternehmerischen Geist der Unabhängig-
keit und die Verbreitung des nachhaltigen Bauens draußen, dies inzwischen
sehr erfolgreich durch drei Spin-offs.
Since the foundation of the unit, the team of staff has grown steadily –
innumbersaswellasinexpertise.Wearefortunatetoworkonasubjectwhich
callsforinvolvementandtouchesmany.AtTUDarmstadtandinourdepart-
ment,thereiscertainlynoshortageofhighlyqualifiedstudentsandscientists
foroursubject,whoweliketoattractandintegrateintoourcommittedand
overallamicablyconnectedteam.Thesmallteachingteamandthebigresearch
teamaresupportingoneanothermutuallyintheirtasks,bothsidesbenefit
fromeachother,almostaroundtheclock;itisoftenwaypastmidnightwhen
thelightsinourspacearefinallyturnedoff.Thepeakofstaffdevelopment
wasreachedwith18scientificassistants,8lecturersandfreelancescientists,
aswellas30studentassistants.Morewilldefinitelynotfitintoourrooms.
Throughspin-offcompanieswegenerate„breathingroom“–withinourspace,
whileat thesametime fosteringentrepreneurial spiritandthedispersion
ofsustainablebuildingoutsidetheuniversity.Todate,threesuccessfulnew
businesseshavebeenfoundedbyformeree-staff.
Fachgebietsleitung Manfred Hegger Sekretariat Eva Nickel, Gabriele Schäfer Wissenschaftliche Mitarbeiter Amani Badr,
Tim Bialucha, Thorsten Burgmer, Hans Drexler, Michel Eichmann, Sebastian El Khouli, Caroline Fafflok, Matthias Fuchs, Simon Gallner, Barbara Gehrung,
Andrea Georgi-Tomas, Mirka Greiner, Joost Hartwig, Friederike Hassemer, Johanna Henrich, Nathalie Jenner, Michael Keller, Tobias Kern, Tanja
Klippert, Thilo Koch, Konstantin Kortmann, Ruben Lang, Ingo Lenz, Thomas Macziek, Thomas Meinberg, Theresia Nake, Isabell Passig, Thorsten
Rosenkranz, Christiane Schoch, Katrin Spitzner, Sebastian Sprenger, Thomas Stark, Patrick Steiner, Jörg Wollenweber, Steffen Wurzbacher, Martin Zeumer Lehrbeauftragte und freie Mitarbeiter Anja Becker, Siegfried Delzer, Heike Döring, Erhan Ekizoglu, Alexander Elokhov, Antje Feenders,
Matthias Fuchs, Simon Gehrmann, Andrea Georgi-Tomas, Antonieta Gonzáles, Ina Gotsmann, Michael Keller, Kristina Klenner, Florian Lichtblau, Thomas
Sternagel, Volker Stute, Steven Walsh, Martin Zeumer Studentische Hilfskräfte Natascha Altensen, Daniel Appari, Katharina Baumann, Steffen
Baumgärtner, Hannes Beck, Robert Blessing, Andreas Demharter, Laura Diekmann, Christoph Drebes, Sylvie Duvoisin, Laura Eckel, Florian Elgas, Larissa
Elschen, Kai Erlenkämper, Natalie Eßig, Katharina Fey, Sandra Fleischmann, Simon Gallner, Simon Gehrmann, Alexandra Göbel, Esther Götz, Andreas
Gottschling, Mirka Greiner, Eike Großmann, Kerstin Gruber, Bartlomiej Grzanka, Hannes Guddat, George Gueorguiev, Natalie Hajduk, Mark Hampel,
Franziska Hartmann, Joost Hartwig, Michael Haverland, Susanne Hecker, Therese Heidecke, Tanja Hergesell, Cornelia Herhaus, Martin Hirth, Jennifer
Hofmann, Tabea Huth, Viola John, Daniela Jung, Tobias Kern, Katharina Kienow, Annika Kingl, Andreas Kinkeldey, Bianca Kirst, Stefanie Klein, Kristina
Klenner, Dennis Knabe, Thomas Köhler, Maximilian Kolbe, Kathrin Kolf, Veronika Kraljic, Oliver Krieger, Vera Künzli, Johannes Lahme, Tian Lan, Marcella
Lantelme, Ines Lauer, Jessica Lehmann, Huihui Lü, Nikola Mahal, Thomas Meinberg, Sardika Meyer, Lars Michel, Jens Mielke, Anna-Katharina Mohn,
Theresia Nake, Till Naumann, Geraldine Notthoff, Stephan Odörfer, Muhammed Patat, Isabell Pfülb, Patrick Pick, Christina Pishmisheva, Moritz Profitlich,
Insa Julia Reichenau, Veronika Robert, Lisa Romswinkel, Frauke Rottschy, Alexander Rudolphi, Susanne Sauter, Simon Schetter, Leon Schmidt, Christian
Schmitt, Simone Siegrist, Daniel Spreier, Sebastian Sprenger, Franziska Swoboda, Isabelle von Keitz, Patrick Tauchert, Jörg Thöne, Patrick Ungermann,
Jasmin Van de Sand, Stefanie Vogel, Thomas Wach, Christian Wagner, Philipp Weise, Johanna Wickenbrock, Martin Zeumer, Yi Zhang
aktuelle wissenschaftliche Mitarbeiter/studentische Hilfskräfte;ehemaligewissenschaftlicheMitarbeiter/studentischeHilfskräfte
ee concept GmbH Andrea Georgi-Tomas, Matthias Fuchs, Thomas Stark, Alexandra
Sliwa, Amani Badr, Öztur Tur, Laura Eckel, Tobias Kern, Sophia Vassiliadis, Sebastian
Fiedler, Franziska Hartmann, Steffen Baumgärtner, Jan Meinhard; www.ee-concept.de
ina Planungsgesellschaft mbH Joost Hartwig, Michael Keller, Ingo Lenz,
Isabell Passig; www.ina-darmstadt.de
soap GbR Hannes Guddat; www.soap-architektur.de
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Ausgründungenspin-offs
Erfolgreiche Ausgründungen verdeutlichen das Gewicht der von uns bear-
beiteten Thematik über Forschung und Lehre hinaus, vor allem aber auch
die Initiative und den Unternehmensgeist von Mitarbeitern unseres Fachge-
biets, das energieeffiziente und nachhaltige Bauens in die Praxis zu tragen.
So haben sich in den vergangenen Jahren drei Spin-offs entwickelt, die
„draußen“ tätig sind und dabei eng mit dem Fachgebiet kooperieren.
Die ee concept GmbH ist 2006 aus dem Fachgebiet Entwerfen und Energie-
effizientes Bauen erwachsen. Sie ist in vier Aufgabenfeldern des nachhal-
tigen Bauens tätig: ee concept entwickelt innovative Energiekonzepte auf
Basis erneuerbarer Energien, optimiert Gebäudehülle und Gebäudetechnik
und bieten zudem Simulationen und Nachweise aus einer Hand. Im Bereich
Nachhaltigkeitsberatung führt sie Zertifizierungen („Audits“) nach dem
„Deutschen Gütesiegel Nachhaltiges Bauen“ (DGNB) durch und berät Ent-
scheidungsträger über alle Projektphasen zu den komplexen Anforderungen
des Nachhaltigen Bauens. ee concept unterstützt zudem Auslober bei der
Durchführung von nachhaltigkeitsorientierten Architekturwettbewerben –
von der Vorbereitung, über die Erstellung der Auslobung bis hin zu Preisge-
richt und Öffentlichkeitsarbeit. Die Mitarbeiter von ee concept unterstützen
unsere Lehre, unterrichten auch an anderen Hochschulen und Architekten-
kammern, schreiben Fachbücher und Artikel in Fachzeitschriften und ver-
mitteln ihr Know-how bei Fortbildungsveranstaltungen oder Vorträgen.
Anfang 2009 wurde soap – sustainability office for architectural projects
GbR als Planungs- und Ingenieurbüro aus einem Teil des Planungsteams
des Solar Decathlon 2007 und des Plus-Energie-Haus des BMVBS gegründet.
Die Ausgründung verfolgt die Planung und Beratung zur Umsetzung einer
zukunftsfähigen und nachhaltigen Architektur. Die Schwerpunkte des Leis-
tungsspektrums liegen auf Integraler Planung, Null- und Plusenergiegebäu-
den in Neubau und Bestand im Rahmen von Lebenszyklusanalyse und wirt-
schaftlichen Gesamtkonzepten. Dabei kann auch soap auf Kooperationen in
Forschung und Lehre, TU Darmstadt, sowie im Holzbau, Firma ochs GmbH,
sowie zahlreichen Kontakten in Handwerk, Industrie und Wirtschaft zu-
rückgreifen.
Die ina Planungsgesellschaft mbH wurde 2011 gegründet. Sie entstand
aus dem Institut für nachhaltige Architektur (ina GbR), das seit 2009 als
Zusammenschluss von vier wissenschaftlichen Mitarbeitern Bauherren und
Planer in der integralen Entwicklung energieeffizienter Gebäude begleitet.
ina beschäftigt sich mit energetisch sinnvollen und nachhaltigen Lösungen
in der Planung und Beratung von Gebäuden.
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20 062005200420032002 201120102009200820072001
Fachgebietsleitung und Sekretariat
ee concept
soap
ina
Studentische Hilfskräfte
Lehrbeauftrage und freie Mitarbeiter
Wissenschaftliche Mitarbeiter
10
0
20
30
40
50
60
Solar Decathlon 07
Publikation
Solar Decathlon 09
SeminarPowerhouse
SeminarPowerhouse
SeminarPowerhouse
EntwurfScienceCity
EntwurfVelux Model Home 2020
small is beautifulSanierung und Erweiterung
eines EFH
SeminarMaterial Innovations I
PowerhouseKlimahüllen
weiterdenkenBauen und erneuern
im Bestand
SeminarPowerhouse
Autochthone Strategien
ForschungUrbanReNet
ForschungMinimum Impact House
DiplomGrimms Welten
Brüder Grimm-Museum und europäisches Märchenforschungs-
institut in Kassel
DiplomTanzakademie Wuppertal
Umnutzung und Erweiterung des Barmer Bahnhofs
SeminarPowerhouse
Integrative SchulsanierungPowerhouse
für GewerbelehrerweiterdenkenBauen im Bestand
SeminarMaterial
Innovations IIPowerhouse
Solar Decathlon ‘07weiterdenkenBauen im Bestand
SeminarPowerhouseAktive Strategien
SeminarPowerhouse 1
Aktiv-PassivPowerhouse 2
Energie und Typologieweiterdenken
Bauen und erneuern im Bestand
EntwurfKUNS[T]raum
Sanierung und Erweiterung derAkademie der Bildenden Künste
in Mainz
Publikation
SeminarMaterial Innovations
SeminarPowerhouse Seminar
PowerhouseSeminarPowerhouse
Powerhouse XXLSeminarPowerhouse
EntwurfMinimum Impact House
DiplomRathaus Ruhrstadt
Rathaus für die Ruhrstadt auf dem Gelände der Kokerei Zeche Zollverein
DiplomSphären
Gebäudehülle für wechselnde Nutzungen zur Gartenschau
in Darmstadt
DiplomGenesis
Graduate School of Engineering,Science and Interdisciplinary Studies
DiplomCreativeCity
Ein kreatives Zentrum für das 21. Jahrhundert auf der Mathildenhöhe
DiplomTRIAS
Erweiterung des Senkenberg-Museums in Frankfurt am Main
SeminarCeramics II
PowerhousePassive Strategien
weiterdenkenBauen im Bestand
SeminarCeramics III
weiterdenkenBauen im Bestand
SeminarPowerhouse
Sustainable Highrise
SeminarMaterial Innovations III
CeramicsPowerhouse
Zukunftsfähige Neubauten impostfossilen Zeitalter
weiterdenkenBauen im Bestand
ForschungLeitfaden für ener-getische Bestands-
sanierung und architektonisches Erscheinungsbild
ForschungWohnwertbarometer
Auf einen Blickat a glance
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Fachgebietsleitung und Sekretariat
ee concept
soap
ina
Studentische Hilfskräfte
Lehrbeauftrage und freie Mitarbeiter
Wissenschaftliche Mitarbeiter
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0
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40
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Solar Decathlon 07
Publikation
Solar Decathlon 09
SeminarPowerhouse
SeminarPowerhouse
SeminarPowerhouse
EntwurfScienceCity
EntwurfVelux Model Home 2020
small is beautifulSanierung und Erweiterung
eines EFH
SeminarMaterial Innovations I
PowerhouseKlimahüllen
weiterdenkenBauen und erneuern
im Bestand
SeminarPowerhouse
Autochthone Strategien
ForschungUrbanReNet
ForschungMinimum Impact House
DiplomGrimms Welten
Brüder Grimm-Museum und europäisches Märchenforschungs-
institut in Kassel
DiplomTanzakademie Wuppertal
Umnutzung und Erweiterung des Barmer Bahnhofs
SeminarPowerhouse
Integrative SchulsanierungPowerhouse
für GewerbelehrerweiterdenkenBauen im Bestand
SeminarMaterial
Innovations IIPowerhouse
Solar Decathlon ‘07weiterdenkenBauen im Bestand
SeminarPowerhouseAktive Strategien
SeminarPowerhouse 1
Aktiv-PassivPowerhouse 2
Energie und Typologieweiterdenken
Bauen und erneuern im Bestand
EntwurfKUNS[T]raum
Sanierung und Erweiterung derAkademie der Bildenden Künste
in Mainz
Publikation
SeminarMaterial Innovations
SeminarPowerhouse Seminar
PowerhouseSeminarPowerhouse
Powerhouse XXLSeminarPowerhouse
EntwurfMinimum Impact House
DiplomRathaus Ruhrstadt
Rathaus für die Ruhrstadt auf dem Gelände der Kokerei Zeche Zollverein
DiplomSphären
Gebäudehülle für wechselnde Nutzungen zur Gartenschau
in Darmstadt
DiplomGenesis
Graduate School of Engineering,Science and Interdisciplinary Studies
DiplomCreativeCity
Ein kreatives Zentrum für das 21. Jahrhundert auf der Mathildenhöhe
DiplomTRIAS
Erweiterung des Senkenberg-Museums in Frankfurt am Main
SeminarCeramics II
PowerhousePassive Strategien
weiterdenkenBauen im Bestand
SeminarCeramics III
weiterdenkenBauen im Bestand
SeminarPowerhouse
Sustainable Highrise
SeminarMaterial Innovations III
CeramicsPowerhouse
Zukunftsfähige Neubauten impostfossilen Zeitalter
weiterdenkenBauen im Bestand
ForschungLeitfaden für ener-getische Bestands-
sanierung und architektonisches Erscheinungsbild
ForschungWohnwertbarometer
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Abbildungsnachweis list of illustrations
Andreas Arnold/TU Darmstadt: 52.6 | Marc Asmussen/Velux Deutschland GmbH: 25.1, 25.4 | Sebastian Baumeister, Würzburg: 44.1 | Katrin Binner: 3 |
Thomas Dix Foto-Design: 44.2 | Kaye Evans-Lutterodt/Solar Decathlon: 52.4 | Andrea Helblin, www.arazebra.ch: 44.9 | Bernd Hiepe, Berlin: 44.10 | Daniel
Jauslin und Susanne Sauter, DGJ: 34 | Kehrbaum Architekten, München: 44.6 | Klingbeil + Kalden: 39 | Koch + Partner, München: 44.7 | Fotografisches
Atelier Nina Mann, Zürich: 44.4 | Adam Mork/Velux Deutschland GmbH: 24, 25.2, 26, 27 | opus Architekten, Darmstadt: 44.5 | Thomas Ott, Darmstadt,
www.o2t.de: 2, 6.8, 20, 21, 22.1, 22.3, 22.4, 23 | Stefano Paltera/U.S. Department of Energy Solar Decathlon: 22.2, 52.2, 52.5 | PE International/IBP Uni
Stuttgart: 40.1 | Armin Schäfer, Aag, Heidelberg: 44.8 | Leon Schmidt, Darmstadt: 17, 19 | SoHo Architektur, Memmingen: 44.3 | Philipp Weise, Darmstadt:
4, 6.3, 6.7, 6.9, 11.1, 11.2, 13.4, 15.2, 30, 54 | TU Darmstadt, Fachgebiet ee: 6.1, 6.2, 6.4, 6.5, 6.6
Alle Diagramme und technischen Abbildungen sind, soweit nicht anders angegeben, Eigentum des Fachgebiets Entwerfen und Energieeffizientes Bauen der TU Darmstadt.
AlldiagramsanddrawingsifnotindicatedotherwisearepropertyoftheEnergy-EfficientBuildingDesignUnitattheTechnischeUniversitätDarmstadt,respectively.
Impressum imprint
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen
10YearsEnergy-EfficientBuildingDesignUnit
Herausgeber Editor Manfred Hegger
Redaktionsleitung ChiefEditor Caroline Fafflok
Redaktion EditorialStaff Daniel Appari
Übersetzung Translation Barbara Gehrung
Gestaltung VisualDesign Polynox – Büro für Gestaltung, www.polynox.de
Druck Print Druckerei Lokay e. K.
Papier Paper Hello Silk, PEFC- und FSC-zertifiziert, 100 % recyclebar
Kontakt contact
Technische Universität Darmstadt
Fachbereich Architektur DepartmentofArchitecture
Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen Energy-EfficientBuildingDesignUnit
Prof. Dipl.-Ing. M. Sc. Econ. Manfred Hegger
[email protected] | +49 (0) 61 51-16 20 46 | El-Lissitzky-Str.1, 64287 Darmstadt
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
Fachbereich ArchitekturDepartment of Architecture
Fachbereich ArchitekturDepartment of Architecture
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
Demografischer Wandel und Verstädterung, knapper werdende Ressourcen
und Klimawandel sind die großen Herausforderungen unserer Zeit. Sie zu
bewältigen ist überlebenswichtig. Es erfordert gewaltige gesellschaftliche
Veränderungen, einen Paradigmenwechsel zu einer nachhaltigen gesell-
schaftlichen Entwicklung.
Davon bleibt auch die Gesamtheit des planerischen Handelns nicht un-
berührt, sie wirkt auf gesellschaftliche, wirtschaftliche, ökologische und
gestalterische Aspekte. Energieeffizienz und Energieversorgung von Ge-
bäuden und Stadträumen spielen hier eine wichtige Rolle. Andererseits
sind es, eingebunden in den größeren Zusammenhang des nachhaltigen
Bauens, der eine neue Baukultur und im Neubau wie im Bestand nach
veränderten baulichen Konzepten verlangt.
Wir wissen, dass wir als Architekten mit unserer Arbeit das Leben von
Menschen vorzeichnen. Wenn wir Häuser, Stadt bauen, entwerfen wir
Leben. Wir bestimmen, wo Menschen leben, wie sie ihr Leben einrichten,
sich bewegen, erholen und arbeiten. Wir sehen damit auch Architekturen
und Stadträume, die als soziale, kulturelle und kommunikative Instrumente
die öffentliche Debatte um unsere Zukunft neu anfeuern.
Wir sind auf der Suche, haben mehr Fragen als Antworten. Welche
Elemente bestimmen nachhaltiges Bauen? Wie viel davon benötigen wir?
Wie sehen das ultimative und das schöne nachhaltige Haus, die nachhaltige
Stadt aus? Und was ist, wenn wir dies erreicht haben?
Diese und viele weitere Fragen bewegen uns in Lehre und Forschung.
Wir untersuchen wissenschaftliche Grundlagen, technische Lösungen und
gestalterische Konzepte des umweltschonenden Bauens. In Entwürfen und
Bauten suchen wir nach neuen Ausdrucksformen. Wir wollen Neugier
wecken, die Quelle von Innovation und Fortschritt.
Demographical change and urban development, the decrease of resources and
the climate change are the crucial challenges of our times. Enormous efforts
need to be done for a paradigm shift that has to be integrated into the larger
context of a sustainable societal development.
Sustainability affects the entirety of planning practice: societal, economical,
ecological and design aspects. Energy-efficiency and energy supply of buildings
and urban areas play a central role. Sustainable building stands for a new
building culture and requires new, changed concepts both in new construction
and in working with existing buildings.
We are aware that with our work we give substantial predetermination to
the lives of human beings. When we build houses, cities, we determine where
people live, how they organize their lives, how they move, recreate, and work.
We thereby also envision architecture and urban spaces, which are social,
cultural, and communicative instruments, enlivening anew the public debate
about our future.
We are in search and we have more questions than answers. Which elements
determine sustainable building? How much of it is necessary? What does the
ultimate and the beautiful sustainable house, the sustainable city, look like?
And what will be when it is achieved?
These and many more questions concern us in teaching and research. We
analyze scientific fundamentals, technical solutions, and design concepts of
environmentally friendly building. In designs and buildings we look for new
forms of expression. We want to spark curiosity, the source of innovation and
progress.
Was uns bewegtWhat inspires us
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
10 J
ahre
Ent
wer
fen
und
Ene
rgie
effi
zien
tes
Bau
en
10 Y
ears
Ene
rgy-
Eff
icie
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uild
ing
Des
ign
Un
it
Lehre teaching Lehrveranstaltungen courses Dissertationen doctoral theses Seminare seminars Diplome diploma theses Entwürfe studios Bauten buildings Fernlehrgänge correspondence courses Forschung und Entwicklung research and development Publikationen publications Preise awards Mitarbeiter team Ausgründungen spin-offs
ee
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