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13. Praktikumswoche: Kationen-Trennungsgang. Großes Finale: Anionen und Kationen parallel nachweisen: Erst Anionentrennungsgang: Entweder aus Ursubstanz oder aus dem Rückstand des Sodaauszuges kann durch Zugabe einer entsprechenden Säure das Anion nachgewiesen werden. - PowerPoint PPT Presentation
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13. Praktikumswoche: Kationen-Trennungsgang
Großes Finale: Anionen und Kationen parallel nachweisen:
Erst Anionentrennungsgang:
Entweder aus Ursubstanz oder aus dem Rückstand des Sodaauszuges kann durch Zugabe einer entsprechenden Säure das Anion nachgewiesen werden.
Chlorid: Ansäuern mit HNO3 und versetzten mit AgNO3 AgCl (weißer Nd) löslich in Ammoniak, jedoch nur schwelöslich in HNO3
alternativ: Ursubstanz mit H2SO4 ansäuern HCl das mit NH3 weiß dampft
Sulfat: Ansäuern mit verd. HCl und versetzten mit BaCl2 BaSO4 (weißer Nd)
Nitrat: alternativ: Ansäuern mit verd H2SO4, versetzten mit FeSO4 und unterschichten mit konz. H2SO4 [Fe(NO)]2+ (brauner Ring)
Carbonat: Ansäuern der Ursubstanz mit HCl oder HNO3 CO2 (Gasentwicklung)
Phosphat: Ansäuern der Ursubstanz mit HNO3 und Zugabe von Ammoniummolybdat Ammoniummolybdophosphat (gelber Nd) (störkation: As)
Phosphat kann beim Kationentrennungsgang Störungen verursachen.
13. Praktikumswoche: Kationen-Trennungsgang
Dann Kationen: Diese sind nicht nach ihrer Ordnung im PSE in die unterschiedlipchen Gruppen eingeteilt sondern nach der Löslichkeit der Sulfide, Halogenide,
Zusätzliche Kationen in den Gruppen:
Gruppe 1: Salzsäure-Gruppe: Pb, W, Nb, Ta
Gruppe 2: Schwefelwasserstoffgruppe: Tl
Gruppe 2: Thiosalzgruppe: Pt, Mo, Ge
Gruppe 3: Hydroxidgruppe wie im skript
Gruppe 4: Ammoniumsulfidgruppe: Be, Zr, U, In, Ga, La, V, W, Nb, Ta
Gruppe 5: Ammoniumcarbonat wie im skript
Gruppe 6: Lösliche Gruppe: Rb, Cs
1. Säureschwerlösliche Gruppe pH = 0
Königswasser (aqua regis):
Als Rückstand verbleiben z.B.:Silikate
hochgeglühte Oxide (Al2O3, TiO2,SnO2)PbSO4AgCl
Aufschlüsse: Soda-Pottasche A.Freiberger A.OxidationsschmelzeSaurer A. mit KHSO4
1. Salzsäuregruppe pH = 0 Ag+, Hg22+, Pb2+
die Kationen der Salzsäuregruppe bilden schwerlösliche Chloride
AgCl, Hg2Cl2 und PbCl2
PbCl2 löst sich bereits wieder in Wärme
Und fällt demnach nicht vollständig aus(weshalb Pb auch in der nächsten Gruppe nachgewiesen wird.)
Einfaches abtrennen von Pb möglich mit H2SO4, K2CrO4
Rückstand: AgCl und Hg2Cl2
Nachweis von Hg und Ag nebeneinander:
Verstetzen mit 1 ml 14M NH3
Schwarzfärbung: Nachweis von Hg, Hg(NH2)Cl
Filtrat ansäuern mit HCl – AgCl (weiß)
2. H2S-Gruppe pH = 0 - 3.5 Cu2+, Pb2+, Cd2+, Bi3+, Hg2+, As3+, Sb3+, Sn2+
alle Kationen dieser Gruppe bilden im Saueren schwerlösliche Sulfide
Wobei sich diese erneut in die Kupfer- und Arsen-Zinn-Gruppe unterteilt
Trennung durch Ammoniumpolysulfid
Wobei die Arsengruppe als Thiosalz in Lösung geht und
Rückstand Sulfide d. Kupfergruppe enthält (HgS, PbS, Bi2S3, CdS, CuS)
Die durch H2SO4 und HNO3 gelöst werden können
SS
SS
SS
SNH4 NH4
Ammoniumpolysulfid (NH4)2Sx
-1 -1
0 0
0 0
0As2S3
(NH4)2Sx2 AsS4
3-
Thioarsenat= Thiosalz
+3 +5
Sb2S3
(NH4)2Sx2 SbS4
3-
Thioantimonat
+3 +5SnS
(NH4)2SxSnS3
2-
Thiostannat
+2 +4
2. H2S-Gruppe pH = 0 - 3.5 Cu2+, Pb2+, Cd2+, Bi3+, Hg2+, As3+, Sb3+, Sn2+
alle Kationen dieser Gruppe bilden im Saueren schwerlösliche Sulfide
Einfachstes Sulfid: Dihydrogensulfid H2S• Erektionsstörungen Anwendung • gesundheitliche Wirkung von Knoblauch verantwortlich
Wobei sich diese erneut in die Kupfer- und Arsen-Zinn-Gruppe unterteiltTrennung durch Ammoniumpolysulfid,Wobei die Arsengruppe als Thiosalz in Lösung geht undRückstand Sulfide d. Kupfergruppe enthält (HgS, PbS, Bi2S3, CdS, CuS)Die durch H2SO4 und HNO3 gelöst werden können
H2S H+ + HS- HS- H+ + S2-
l
mol10
SH
HSHK 7
2S1
l
mol10
HS
SHK 13
2
S2
2
220
S2S12
22
ges l
mol10KK
SH
SHK
H2S 2 H+ + S2-
[H2S] ist über die Wasserlöslichkeit von Schwefelwasserstoff bestimmt
l
mol0.1SH gesättigt2
[H+] ist über den pH-Wert festgelegt
[S2-] ist über den pH-Wert steuerbar 2
2ges2
H
SHKS
[S2-] ist umso geringer je größer [H+]
Beispiele
ein Ion gilt als quantitativ ausgefällt, sobald seine Restkonzentration nicht mehr als 10-5 mol/l beträgt
l
mol10S:0pH 212
lmol
10
KSK
S
KSKK
21
L2
LRest
2
l
mol10Cu
l
mol10K:CuS 19
Rest2
2
240
L
für die Restkonzentration eines zweiwertigen Kations in Lösung nach der Sulfidfällung
gilt allgemein:
l
mol10Pb
l
mol10K:PbS 7
Rest2
2
228
L
l
mol10Cd
l
mol10K:CdS 7
Rest2
2
228
L
l
mol10Hg
l
mol10K:HgS 33
Rest2
2
254
L
l
mol10Sn
l
mol10K:SnS 7
Rest2
2
228
L
l
mol1Fe
l
mol10K:FeS Rest
22
221
L
l
mol10Zn
l
mol10K:ZnS 2-
Rest2
2
223
L
l
mol10Co
l
mol10K:CoS 1
Rest2
2
222
L
Ionen der H2S-Gruppe
sind quantitativ entfernt
andere Ionen bleiben in Lösung
3. Hydroxidgruppe/Urotropingruppe pH 5.5
Urotropin = Hexamethyl-entetraamin
Adamantan = Diamantan
(CH2)6N4 + 6 H2O 4 NH3 + 6 HCHO
Formaldehyd
[M(H2O)6]3+ [M(OH)3(H2O)3] + 3 H+
NH3 + H+ NH4+
Pufferwirkung des Urotropins pH = 5 - 6
Fe3+, Cr3+, Al3+ und Ti4+
Lebensmittelkonservierungsmittel (E 239, selten verwendet)
Bei Fällung mit NH3/NH4Cl fallen auch Erdalkaliphosphate aus (NW in Ammoniumcarbonatgruppe – Ba, Ca, Sr negativ!)
Urotropin ist ein Ausgangsstoff zur Herstellung des Sprengstoffs Hexogen
Oxidation der Kationen wird durch reduzierende Wirkung des Formaldehyd unterdrückt
3. Hydroxidgruppe/Urotropingruppe pH 5.5 Fe3+, Cr3+, Al3+ und Ti4+
Fällung mit Urotropin (10%) fällen bis sich kein weiterer NS bildet
NS enthält: Fe(OH)3, Al(OH)3, Cr(OH)3 und ggf. FePO4
Ns in HCl lösen, Zugabe von NaOH/H2O2, erhitzen bis zum Sieden
Abfiltrieren d. rotbraunen Fe(OH)3 und lösen in HCl Nachweis mit SCN-
Lösung enthält Al(OH)4- und CrO4
2-
leicht ammoniakalisch machen, Zugabe von NH4Cl Al(OH)3 fällt aus (NS
lösen NM mit Morin)
TiO2
Fe(OH)3
Al(OH)3
Cr(OH)3
OH-, H2O2
TiO2
Fe(OH)3
[Al(OH)4]-
CrO42-
alkalischerSturz
2 Cr3+ + 3 H2O2 + 2 OH- 2 CrO42- + 8 H+
4. Ammoniumsulfidgruppe pH 8 Ni2+, Mn2+, Co2+, Zn2+
die Sulfide dieser Ionen werden bei pH = 8 – 9 (NH4Cl/NH3-Puffer) mit Ammoniumsulfid gefällt
Also pH bereich 8. was machen wir?
Filtrat d. Urotropinfällung alkalisch machen NH3, NH4Cl zugeben und mit (NH4)2S versetzen
Achtung: S2- wandelt sich durch Luftoxidation in SO42- um – Fällung v. Erdalkalisulfaten möglich
Es fällt NiS (schwarz), MnS (Farbe?), CoS (schwarz), ZnS (weiß) aus
Abzentrifugieren und filtrat aufheben
NS: Essigsäure bis zur sauren Reaktion wobei Mn in Lösung geht
Nachweis durch Oxidationsschmelze
NiS-NS: lösen in Essigsäure/ H2O2 oder in konz HCl nun auch Ni in Lösung geht
Nachweis mit diacetylglyoxim nach neutralisierung
lmol
10
KSK
S
KSKK
5
L2
LRest
2
l
mol10Ni
l
mol10K:NiS 16
Rest2
2
221
L
l
mol10Mn
l
mol10K:MnS 10
Rest2
2
215
L
durch Zugabe von 2N HCl gehen Zn2+ und Mn2+ in Lösung
NiS und CoS lassen sich durch Zugabe von konzentrierter HCl auflösen
l
mol10
H
SHKS:8pH 5-
2
2ges2
5. Ammoniumcarbonatgruppe pH 8 Ca2+, Sr2+ und Ba2+
diese Ionen bilden allesamt schwerlösliche Carbonate
Filtrat der Ammoniumsulfid-Gruppe wird alkalisch gemacht und mit
Ammoniumcarbonat versetzt
Durch Essigsäure kann der Niederschlag wieder in Lsg gebracht werden.
Dabei wird gleichzeitig Ba2+ abgetrennt und als Dichromat ausgefällt
Calcium kann über Flammenfärbung oder fällen als Oxalat nachgewiesen werden
CaCO3
SrCO3
BaCO3
HOAc/NaOAc-PufferpH=5-6
CrO42-
Ca2+
Sr2+
BaCrO4 gelb
6. Lösliche Gruppe K+, Na+, Li+, NH4+, Mg2+
Ionen der löslichen Gruppe bilden weder schwerlösliche Hydroxide, Sulfide noch
Carbonate
Mg abtrennen, Rest nebeneinander nachweisen
Kochen mit ammoniakalischem HgO
Mg(OH)2 fällt aus – NW über Magnesonfarblack o. ä.
K, Na - Flammenfärbung