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Touren für Familien, Radwanderer und Mountainbiker ALPIN EXTRA: Trient & die Hochebenen 14 Tourentipps EXTRA Fit für die Berge Rund um Trient & die Hochebenen von Folgaria, Lavarone und Luserna

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Fit für die Berge

Rund um Trient& die Hochebenen vonFolgaria, Lavarone und Luserna

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Inhalt SEITE TourEn

rund um TrIEnT

4 Rad-Eldorado Trento 5 Trento bis Gardasee 6 Nach San Michele 7 Zum Colomba-See 8 Monte Bondone 9 Ins Peiotal 10 Ins Val di Sole 11 Ins Nonstal

TrEnTInEr HocHEbEnEn

12 Hochebene Folgaria 13 Umrundung Echen 100-Kilometer-der-Forts 14 Dosso del Monco Seenrunde 15 Lusern für Familien Lusern – große Runde

EXTrA bike Trento bEILAGE zu ALPIn 1/2007Olympia-Verlag GmbH, Badstraße 4 – 6,

90402 Nürnberg Tel. 0911 2160, Fax 2162739

Anzeigen: Werner A. Wiedemann (verantwortlich)redaktion:

Planegger Str. 15, 82131 GautingTel. 089 8931600, Fax 89316019, [email protected]

Chefredaktion: Dr. Bene Benedikt (verantwortlich)Redaktion: Clemens Kratzer, Texte: Oliver Renzler

Fotos: Renzler, APT Trentino, Ehn, Eisele-Hein, ReutherProjektbetreuung: Wilfried E. Matthäus

Karte: APT Trentino/Geographic Production, Titelbild: Eisele-HeinGrafik: Jürgen Schroeder

Lithografie: Journal Media GmbH, MünchenDruck: Oberndorfer Druckerei,

5110 Oberndorf, Österreich

Impressum

Alpine Chronik:

Cho Oyu alsTagestourDer Slowene Pawle Kojzek im Alleingang

Für Einsteiger:

SkitourperfektAuf geht’s zu den ALPIN-Tiefschneetagen

Über dem Julierpass:

ChamannaJenatsch3000er sammeln gegen-über der Berninagruppe

Fit für die Berge

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www.alpin.de Januar 2007

Touren-KlassikerSellrain – Kitzbühel – Lechtal – StubaiHaute Route

Telemark:Fjell & Fjord

Skitouren-RucksäckeNeue Ideen& Optik

ImTest

Neue Serieextrem ehrlichThomas Huber

AlpIn bringt Sie hoch!Ob Sommer oder Winter, zwölf Mal im Jahr macht AlpIn mit Tipps, Tests, Reportagen und Knowhow lust auf die Welt der Berge. Weltweit. nachvollziehbar. Kompetent.

Ausgewählte Fahrradstrecken, leicht, mittel und sportlich, rund um Trient und auf den Hochebenen

So erreicht man Trient und die Hochebenen von Folgaria, Lavarone und Luserna:Mit dem Auto über die Brenner-Autobahn A 22. Entfernung Trento von Hamburg 1114 km, Berlin 922 km, Frankfurt 962 km, Stuttgart 495 km und München 335 km.Zu den Hochebenen Staatsstraße 12 bis Besenello, Abzweigung Staatsstraße 350 nach Folgaria, Lavarone und Luserna. Oder Staatsstraße 349 über Vigolo. Mit der bahn: Intercity/Eurocity von München nach Trento (ca. 4 1/2 Std.), von den Bahnhöfen Trento und Rovereto verkehren Busse zu den Hochebenen von Folgaria, Lavarone und Luserna. Nächster internationaler Flughafen ist Verona Catullo.

InFo: ufficio Trento, 38100 Trento (Italien), Via manci 2, Tel. +39 0461 216000, Fax 216060, [email protected] www.apt.trento.it

A.P.T. Folgaria, Lavarone e Luserna, Via roma 67, 38064 Folgaria (Italien), Tel. +39 0464 724100, Fax 720250, [email protected] www.montagnaconamore.it

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Liebe ALPIN-Leser, liebe Gäste,ich lade Sie ein, unsere schöne Stadt Trento, zu Deutsch Trient, die Hauptstadt des oberitalienischen Trentino zu besuchen, besser – zu entdecken oder ganz neu zu erleben. Seit die langjährigen und teilweise komplizierten Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten im mittelalterlichen Zentrum abge-schlossen werden konnten, zeigt sich die Stadt an der Etsch von ihrer schönsten Seite. Allein der Domplatz, die „gute Stube“ inmitten der Altstadt ist eine Reise wert. Beherrscht von der mächtigen Kathedrale Sankt Vigilio, dem Stadtheiligen geweiht, und von den direkt gegen-über liegenden stolzen Bürgerhäusern mit ihren prächtigen Fresken, die mit enormem Aufwand restauriert wurden. Trient, die ehemals „römische Stadt“, geprägt von Kunst, Geschichte und Tradition, war schon immer ein Treffpunkt der italienischen Kultur aus dem Süden und der mitteleuropäischen Kultur vom Norden. Die Bürger der Alpenstadt sind sich dieser Brückenfunktion wohl bewusst und praktizieren Europa seit jeher auf ganz natürliche, heißt beispielhaft aufgeschlossene Lebensart.Die Kunst- und Kulturmetropole des Trentino bietet aber auch sportlich eine Reihe von Möglichkeiten. Schon auf dem Hausberg Monte Bondone, nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, ist sommers wie winters was los! Rad-Wander- oder anspruchsvolle Mountainbike-Touren in einer herrlichen Naturlandschaft. Unter dem Motto „Trento-Vorstadt-Trekking-Routen“ haben wir für Sie einige besonders empfehlenswerte Touren zusammengestellt. Fordern Sie dazu bitte auch die Spezialprospekte, mit genauer Tourenbeschreibung an. Auch in diesem ALPIN-EXTRA geben wir Ihnen einige Anregungen für leichte Rad-Wander-Touren für die ganze Familie, dazu auch einige anspruchsvolle Routen für trainierte Mountainbiker. Wie gesagt, nur Anregungen für Sie und für einen erlebnisreichen, aktiven Urlaub in Trento als Ihrem Standort.Von hier aus können Sie erlebnisreiche Tagestouren unterneh-men und sind abends wieder „zu Hause“. Gönnen Sie sich die Zeit zum Bummeln, Shopping und natürlich zum Genießen unserer typischen Gastronomie, begleitet von den Qualitätsweinen unserer Winzer und Kellereien rund um Trento.

Saluti und Benvenuti in Trento

Battista PolonioliPräsident der Azienda

per il Turismo Trento e Monte Bondone

Willkommen in Trient und auf den Hochebenen Folgaria, Lavarone und Luserna!

Abseits von den hochalpinen Dolomiten des Trentino – rund um Trento und auf den Hochebenen sind die Biker zu Hause.

Liebe Rad- und Wanderfreunde,auf der Höhe sein – wer möchte das nicht? Hier auf unserem Hochplateau im oberitalienischen Trentino können Sie dieses Hochgefühl von ganzem Herzen und in vollen Zügen ge- nießen. Die Höhe und schier endlose Weite machen es möglich, dass der Blick ungehindert gleiten kann über leicht hügelige Almwiesen, die Wipfel dunkelgrüner Wälder … bis zu den bizarren Konturen der Bergmassive der Dolomiten am nörd-lichen Horizont. Hier ist das Gebirge sanft, wir nennen das „Berge mit Herz“, auf einer weiten Fläche – 1000 bis 2000 Meter über dem Meer.Ich lade Sie ein, unsere Naturlandschaft zu erkunden oder ganz neu zu entdecken. Per Rad mit der Familie, in kleinen oder größeren Gruppen Gleichgesinnter, mit dem Mountainbike zum Beispiel auf der anspruchsvollen Route „100-Kilometer-der-Festungen“ oder beim Wandern auf einer der größten Hochebenen im Alpenraum, mit über tausend Panoramen rings umher. Wenn Sie die Natur lieben, wird Ihre Seele schon beim bloßen Hinschauen eine wohltuende Stärkung erleben.In diesem ALPIN-EXTRA wurden für Sie einige Touren zusammen-gestellt, die als Anregung für Ihren Urlaub dienen sollen. Natürlich ist unser Winter- und Sommerprogramm noch um ein Vielfaches reichhaltiger. Besuchen Sie uns einfach im Internet oder fordern Sie per Telefon, Fax oder per Postkarte unsere ausführlichen Informationen an. Die komplette Adresse finden Sie auf Seite 2.Unsere Gastgeber und ich, wir freuen uns, wenn Sie sich entschei-den, einige Tage Ihrer kostbaren Ferien bei uns zu erleben. Sie werden begeistert sein!

Herzliche Grüße von der Höhe

Carlo Marchesi

Präsident der Azienda per

il Turismo Altopiano di Folgaria,

Lavarone, Luserna

NocH eiN wicHTiGer TermiN für ALPiN-LeSer:

Das traditionelle Trento Film Festival, das älteste Bergfilmfestival der Welt findet vom 28. April bis 6. Mai statt. www.mountainfilmfestival.trento.it

Angebote und Urlaubspakete für Biker: www.apt.trento.it www.montagnaconamore.it

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Rad-Eldorado Trient Die Altstadt ist internationaler Treffpunkt – mit Restaurants, Cafés, Museen – und Ausgangspunkt für Traumtouren mit dem Bike.

Die Hauptstadt des oberitalieni-schen Trentino ist ein idealer Ausgangspunkt für Radtouren

im flachen Etschtal, in den Bergen der Umgebung und besonders auch im Nonstal und Val di Sole. Bei der Beschreibung der Touren beginnen wir im Etschtal süd-lich und nördlich von Trient (Radwege, Rückfahrt jederzeit mit der Eisenbahn Verona – Bozen möglich), wagen uns dann mit leichten und mittelschwierigen Touren in die Berge der näheren Umgebung vor und beschreiben schlussendlich leichte bis anspruchsvolle Touren(kombinationen) im Nonstal und Val di Sole. Ausgangspunkt aber ist die Stadt Trient, die zu Einkaufs-touren und kulturellen Führungen in der Altstadt einlädt.

Schauplatz vieler aktueller Ausstellungen: Schloss Buonconsiglio.

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Alte Fassaden beherbergen moderne Geschäfte, nach der Tour lockt ein Stadtbummel.

Rund um Trient

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Länge: 7 km (bis Mattarello) oder mehr.Höhenunterschied: 30 Hm.Anforderungen: Leicht<Kondition: Gemütlich.Fahrzeit: Beliebig.Charakter: Durchwegs asphaltierter Radweg; viele Abstecher zu Sehenswürdigkeiten möglich.Start: Domplatz (Neptunbrun-nen) in Trient. Erstes Ziel ist das Etschufer, dem man nach Süden folgt, bis man unwei-gerlich auf den Radweg stößt.

Route: Verirren kann man sich auf diesem Weg nicht: Wir folgen einfach immer dem Radweg der Etsch entlang und steuern bei einsetzender Müdigkeit den nächstgelegenen Bahnhof an. Eine Karte ist dabei hilf-

reich. Vorab sollten auch die Fahrzeiten der Regional- und Lokalzüge ab Verona aus dem Internet notiert werden (www.trenitalia.it). In kleinen Bahnhöfen halten nur wenige Züge!Mögliche Abstecher ent-lang der Strecke: Zuallererst Schloss Beseno linker Hand hoch über Calliano. Einem dreifachen Schutzwall ver-dankt die Burg ihr uneinnehm-bares Aussehen. In Rovereto (Haltestelle aller Züge) warten

die Altstadt auf einen Besuch und die Friedensglocke, die Dinosaurierspuren und nicht vergessen: Mit MART, dem neuen Forum der Moderne, ist hier ein in Architektur wie im Angebot herausragendes Museum für moderne Kunst entstanden. Bei Mori beginnt der 15 km lange Radweg zum Gardasee (gute Busverbindung nach Trient). Auch Weiterfahrt über Ala bis nach Verona zu Romeo und Julia möglich!

1 Trient – Rovereto/Gardasee/Verona

Der Etsch entlang in den Süden – soweit die Freude reicht. Zum Gardasee oder nach Verona. Und dann retour mit der Eisenbahn.

Grüne Strecke durch das fruchtbare Etschtal nach Rovereto, nach Westen über die Hochebenen geht es zum Gardasee.

Unweit von Rovereto beherrschte das feudale Castel Beseno mit einer Fläche von 17 000 Quadratmetern das Etschtal.

Juwel in Rovereto: das MART-Museum für moderne Kunst.

Ein beliebter Ausflug von der Trentiner Hauptstadt führt nach Riva, der nördlichen Metropole des Gardasees, hier trifft man auf mediterranes Flair unter den Ausläufern der Alpen.

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Rund um Trient

2 Trento – Grumo/San Michele all’AdigeAuf dem Radweg entlang der Etsch nach Norden, durch Rebanlagen, vorbei an historischen Plätzen, zu Rotari, der größten Sektkellerei Italiens.

Länge: Einfach 22 km, hin und zurück 44 km. Oder einen Weg mit der Bahn. Abstecher und Erweiterung möglich.Höhenunterschied: 30 Hm.Technische Anforderungen: Leicht<Kondition: Gemütlich.Fahrzeit: Ohne Rast- und Besichtigungszeiten etwa 3 Std.Charakter: Radwege und kurze Straßenabschnitte. Besuch von Orten entlang der Strecke.Start: Domplatz in Trento. Erstes Ziel ist das Etschufer, dem man nach Norden folgt, bis man unweigerlich auf den Radweg stößt.

Route: Auf dem Radweg an der Etsch entlang nach Lavis. In diesem Ort bietet die Kellereigenossenschaft Cantina sociale vinicola Lavis Kellerführungen und Weinproben an. Interessant sind im Ort auch die Gärten Ciuciòi: Freitreppen und Bogengänge im neugo-

tischen Stil, umrahmt von Blumenbeeten. In Lavis befindet sich eine Haltestelle der Schmalspurbahn Trento – Malè (Tel. +39 0461 821000, www.ttspa.it, Bike-Waggon nur im Sommer!), die über Mezzocorona und Mezzolombardo Trient mit dem Nonstal verbindet (siehe Tourenvorschläge unten). Nach dem Abstecher in Lavis kehren wir dem Bach Avisio entlang zum Radweg am Etschdamm zurück. Nach 3 km erreichen wir die Abzweigung nach Zambana, ein Zentrum des weißen Spargelanbaus. Der Radweg führt weiter nach Nave San Felice, zum alten Flusshafen der Etsch. Früher wurden hier die Reisenden, vor allem Händler, Soldaten und Pilger, auf Flößen zur anderen Flussseite übergesetzt und stromabwärts bis nach Venedig geschifft.Entlang Etsch und Autobahn erreichen wir weiter nörd-lich Grumo und über eine Brücke auch San Michele all‘Adige, wo sich das Trentiner

Volkskundemuseum befindet (Museo degli Usi e Costumi della Gente Trentina; montags geschlossen). Es bietet einen historischen Einblick in das

bäuerliche Alltagsleben und das Handwerk informiert über Sitten und Bräuche, Religion und Jagd. Ab hier bietet sich auch eine Weiterfahrt nach Norden an, zum Beispiel 40 km bis Bozen oder 25 km bis Auer und retour mit der Eisenbahn (Tipp: bei www.trenitalia.it vorher Zugfahrplan aus-

drucken). Wer nicht weiter radeln möchte, dem bietet sich für die Rückfahrt entlang der selben Strecke ein Besuch der Cantina Rotari in Mezzocorona

an (Abzweigung zum Ort am Radweg ausgeschildert). Die größte Sektkellerei Italiens füllt jährlich 40 Millionen Flaschen ab. Besichtigung möglich. In Mezzocorona können wir auch auf die Schmalspurbahn nach Trient aufsteigen oder wir radeln über den Radweg wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Nördlich von Trient steigen über dem Etschtal die steilen Felswände der Paganellagruppe auf.

Auf sanften Hügeln finden sich Routen für Genießer.

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3 Trient – Monte Calisio – Santa-Colomba-SeeRund um den aussichtsreichen Monte Calisio oberhalb von Trient und zum sagenumwobenen See der Santa Colomba. Den Namen erhielt der See durch Bergknappen, die hier im späten Mittelalter überall nach Silber schürften.

Länge: 18 km, Abkürzung möglich. Höhenunterschied: 400 Hm.Technische Anforderungen: Mittel<Kondition: Keine sportlichen Herausforderungen.Fahrzeit: Ohne Rast- und Besichtigungszeiten 2 1/2 Std. Charakter: Forstwege und Hofzufahrten. Start: Wer es gemütlich will, startet in Villamontagna wenige Kilometer nordöstlich

und oberhalb von Trento. Der Ort wird auch von den Stadtbussen angefahren. 350 Hm mehr sind es für jene, die von Trient herauf radeln. Die Sträßchen sind mittelmä-ßig befahren. Ein Blick auf die Karte hilft bei der Orientierung.

Route: Vom Parkplatz direkt neben dem Dorfzentrum von Villamontagna folgen wir der asphaltierten Straße steil berg-auf, bis nach ca. 300 m nach links die Beschilderung zum Rifugio Monte Calisio weist. Dieser folgen wir steil über Asphalt bergauf (wer schimpft, schiebt besser!), bis zum Ende des Asphalts, nun flacher und eben immer weiter. Im Auf und Ab immer gerade weiter bis zum Asphalt. Hier rechts und nun immer Markierung 420 und dann 421 folgen (immer auf der Hauptspur geradeaus) bis zu einem

ehemaligen Kalkofen linker Hand. Hier stoßen wir auf Mark. 421, der wir nach links folgen. Sie führt uns zuletzt etwas holprig über Wurzeln zum herrlichen Colomba-See. Für die Rückfahrt nehmen wir die Forststraße, welche nur 10 Meter südlich des einzigen Gebäudes beginnt. Sie wird schnell zum Lehrpfad, dem wir später am Biotop entlang zu einer Straße und weiter bis zu einem zweiten großen Schild gegenüber einer Forststraße mit sehr alt aussehender Schranke folgen. Über die-sen Forstweg dahin. Schon bald stehen wir wieder am Kalkofen. Nun nach links und ca. 1 km über den bereits bei der Zufahrt in Gegenrichtung

Unterwegs zum Lago Santa Colomba durch den Bergwald – im Hochsommer erfrischt ein Sprung ins Wasser nach der schweißtreibenden Auffahrt.

Nicht vergessen gelegentlich eine Rast einzulegen. Die vielen Almwiesen über Trient laden dazu ein.

Sportliche Fahrer finden rund um Trient genügend Trails.

befahrenen Weg zu einer Kreuzung, wo die Mark. 421 nach links und Mark. 420 nach rechts weist. Bei der Herfahrt kamen wir von rechts, jetzt

fahren wir die andere Variante. Also links und immer der Hauptspur und Markierung nach bis zum Asphalt und zum Ausgangspunkt.

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Der Hausberg der Hauptstadt mit seinen Tre Cime, den drei Gipfeln, die neben einer Gipfelwanderung auch Klettersteige bieten.

4 Monte BondoneHerrliche Runde durch Wiesen und entlang sanfter Hänge inmitten einer eindrucksvollen Berglandschaft. Traumhafte Ausblicke über das Trentino.

Rund um Trient

Länge: 15 km.Höhenunterschied: 200 Hm.Technische Anforderungen: Leicht<Kondition: Bis auf einen Anstieg gemütlich.Fahrzeit: Ohne Rast- und Besichtigungszeiten etwa 1 Std.Charakter: Schotterwege und kurzer Straßenabschnitt.Anfahrt: Mit Auto oder Bus.

Karte: Orientiamoci sul Monte Bondone (in Tourismusämtern erhältlich).Start: Beim Langlaufski-zentrum Viote am Monte Bondone auf 1565 Meter Meereshöhe.

Route: Sie ist als Giro delle Viote gut ausgeschildert, dennoch sollte man Acht geben, bei der Fahrt im Gegenuhrzeigersinn keine Abzweigung zu verpassen.

Ein Tipp: Wer sich nach ca. 5 km, wo die Beschilderung in einem Tälchen von einer klaren Forststraße nach rechts auf einen weniger deutlichen

Weg weist, links hält, das heißt auf der Forststraße bleibt und dann noch einmal links fährt, gelangt auf die Straße. Auf dieser rechts und nach 200 Metern zur Forststraße (alte Militärstraße, links), wo wir

Monte Bondone für Sportliche

Der Monte Bondone ist der

Hausberg von Trient, der

Heimat von Gilberto Simoni,

und wird am Wochenende

fleißig befahren. Der höchste

mit dem Rennrad erreichbare

Punkt liegt auf 1650 m Höhe. In

Trient nimmt der klassische und

auch der dank seiner abwechs-

lungsreichen Straßenführung

schönste Anstieg zum Monte

Bondone seinen Ausgang. Die

kurvenarme Rampe über Lasino eignet sich dagegen zur Abfahrt, da

hier viele lange Geraden das Herz der Geschwindigkeitsspezialisten

höher schlagen lassen. Von Trient fährt man über die Etschbrücke in

Richtung Riva del Garda, bis wir links zum Monte Bondone abbiegen.

Dieses erste Stück ist unangenehm zu fahren, da hier starker Verkehr

herrscht.

Sobald man auf die Straße nach Sardagna abgebogen ist, wird

es ruhiger. Die Straße windet sich jetzt in ungezählten Kehren

und Serpentinen den Hang hinauf, wobei sich immer wieder

schöne Ausblicke auf das nordöstliche Trient im Etschtal ergeben.

Passend etwa auf der Hälfte der Strecke gibt es in dem kleinen

Touristenörtchen Candriai am rechten Straßenrand einen kleinen

Brunnen mit Trinkwasser, an dem man sich erfrischen kann. Hier trifft

auch die von Sopramonte heraufführende Straße auf die SP85.

Bald erreicht man das touristische Zentrum Pra.

Bondone, auch ein Sportgerät für Bergradler und Rennfahrer.

wieder auf den Giro delle Viote treffen. Dadurch können 2 km Auffahrt über befahrenen Asphalt gespart werden. Wer mit dem öffentlichen Bus aus Trient losfährt, kann die Runde bei Start im Ort Sopramonte oder bei der

Abzweigung der Straße zur Malga Brigolina über schöne Forststraßen erheblich verlän-gern. Rasante Steig-Abfahrten bis ins Tal nach Trient bieten sich für gute Abfahrer mit Karte an (z.B. grün markiert: 11 zu 3 zu 2 zu 16 zu 14!)

Im Reich des Monte Bondone – „grüne Daumen“ freuen sich über einen alpenbotanischen Garten.

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wertvolle und vielbesuchte Fresken der Künstlerfamilie Baschenis aus dem frühen 16. Jh. auf. Ein genaues Betrachten der feinen Fresken an den Außen- und Innenseiten des Gebäudes ist sehr lohnend. Den Radwegschildern folgend gelangen wir nach Ossana, halten uns dort aber links an der weithin sichtbaren Kirche vorbei, umfahren auch die Burg im Dorf und gelangen der Dorfhauptstraße folgend zur Staatsstraße auf den Tonalepass. Nur 20 Meter nach rechts und dann auf die andere Seite wieder zum Radweg, dem wir angenehm ansteigend ins Peiotal folgen. Nach längerem Anstieg treffen wir eine Straße. Nun – kurze Variante – entweder rechts zur Hauptstraße ins Peiotal, 200 Meter abwärts und bei der ersten Straßenabzweigung links hinauf nach Strombiano (von dort weiter siehe unten); oder – längere Variante – nach dem Radweg auf der Straße links zum Tunnel, davor links auf den Radweg und weiter talein bis nach Cogolo im Nationalpark. Schöne Blicke auf alpine Dörfer und Berge. Weiterradeln zur Malga Mare oder zum Pian-Palù-See – herrlich und ganz ordentlich anstrengend.

Länge: Rundtour 15 km oder mehr; beschrieben ca. 24 km.Höhenunterschied: 100 bis 400 Hm oder auch mehr.Technische Anforderungen: Leicht, mittel, anspruchsvoll – je nach Wahl.<Kondition: Gemütlich bis sportlich. Fahrzeit: Ohne Rast- und Besichtigungszeiten etwa 1 Std. bis 2 1/2 Std. (wie beschrieben).Charakter: Radwege, Forstwege und kurze Straßenabschnitte. Start: Marilleva im Val di Sole.

Route: Diese Tour beginnt beim Bahnhof der Trento-Malè-Marilleva-Linie, nur wenige Meter vom Hauptbahnhof in Trient entfernt (Schmalspur-bahn Trient – Malè, Tel. +39 0461 821000 – www.ttspa.it). Der Zug bringt uns zusammen mit den Rädern nach Marilleva. Die Bahnfahrt dauert 1 3/4 Std. Wir befinden uns dann an der Endstation der Bahnlinie (Malè – Marilleva 6 km Radweg). Direkt am Bahnhof beginnt der kaum ausgeschilderte Radweg, der teils über minimal befahrene Sträßchen, teils über Radwege schön durchs Tal nach Pellizzano führt. Die Kirche in Pellizzano weist

Im Dorf Cogolo queren wir die Hauptstraße, radeln am Gegenhang zu einer etwas höher gelegenen Dorfstraße und folgen dieser parallel und etwas höher gelegen als die Staatsstraße talaus-wärts über Schotter (anfangs Schild: Cellentino), teils einem Holzgeländer folgend zu Almhütten. Der Weg wird zum Waldweg, schmaler und – teils stark – steigend. Aber die wenigen Schiebestellen sollen nicht stören, die Blicke entschädigen und schnell sind wir an der Straße in Cellentino. Starke Biker fahren hier über Forstwege Richtung Malga Campo mit imposanten

Blicken auf die vergletscher-te Presanellagruppe! Dem Sträßchen folgen wir abwärts nach Strombiano. Inmitten der Häuser halten wir uns rechts, suchen die Schilder nach Cusiano und folgen diesen schließlich in genüss-licher Schotterstraßenabfahrt schier endlos bis Cusiano im Tal. An der Hauptstraße weiter bis zur ersten größeren Abzweigung rechts. Die Straße queren, rechts hinunter zum Fluss Noce, darüber hinweg und zum Radweg, den wir schon kennen. Zurück zum Bahnhof von Marilleva oder weiter über den Radweg talauswärts bis zu einem Bahnhof eigener Wahl.

5 Hinterstes Val di Sole – Val di PeioVom Standort Trient bequem per Bahn zu den Touren im Val di Sole oder Val di Peio – und abends mit dem Zug zurück „nach Hause“.

Trient eignet sich als Unter-kunftsort auch für Radtouren im Val di Non und Val di Sole. Denn hier beginnt die Schmalspurbahn, die billig und unkompliziert den Transport in das Tal ermöglicht. Der Rad-wanderer kann dann unter-wegs entscheiden, wann er die Tour abbrechen und wieder in den Zug einsteigen möchte. Das Val di Sole wird in heu-tiger Deutung (der Name

stammt ursprünglich von der Salzförderung –„Sulzberg“) seines Namens von einem goldgelb markierten Radweg durchzogen. Im unteren Tal, dem Nonstal, gibt es noch keine Radwege, dafür aber zahlreiche, nahezu unbefah-rene Sträßchen, die auch von Familien mit Kindern genutzt werden können.Den Ausgangspunkt aller Touren erreichen wir mit

der Bahnlinie Trient – Malè – Marilleva. Alle Touren kön-nen an den Bahnhöfen dieser Linie auch wieder enden. Radtransport ist für bis zu 4 Räder in jedem Zug möglich, im Sommer bis zu 30 Räder pro Zug. Dennoch wird eine Reservierung für das Rad emp-fohlen (Tel. +39 0461 821000; Kosten pro Rad 1 Euro).Die Tourkombinationen sind deshalb endlos, der einfache-

ren Orientierung wegen unter-scheiden wir drei Vorschläge im Tal: einmal ab Bahnende taleinwärts entweder nur flach oder auch ansteigend bis in den Stilfserjoch Naturpark; von Bahnende bis zum Bahnhof Mostizzolo am Beginn des Val di Sole und dem unteren Ende des Radwegs; von Mostizzolo durch das Nonstal bis ins Etschtal (von wo Tour Nr. 2 zurück nach Trient führt).

Trient – Val di Non und Val di Sole

Im Val di Peio im Naturpark Stilfserjoch finden Landschaftsfreaks viele aufregende Pisten und Rastplätze.

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Rund um Trient

6 Val di Sole – Marilleva – Mostizzolo

Nach einer Fahrt vom Bahnhof Trient hinein in die grüne Landschaft des Val di Sole – wo, wie der Name sagt, die Sonne wohnt.

Länge: 24 km (oder bei Start am Bahnhof Malè: 18 km).Höhenunterschied: 30 Hm.Technische Anforderungen:Leicht<Kondition: Gemütlich.Fahrzeit: Ohne Rast- und

Besichtigungszeiten etwa 1 Std.Charakter: Radwege und kurze Straßenabschnitte. Start: Trient/Marilleva im Val di Sole.

Route: Diese Tour beginnt beim Bahnhof der Trento-Malè-Marilleva-Linie, nur wenige Meter vom Hauptbahnhof in Trient entfernt (Schmalspur-bahn Trient – Malè, Tel. +39 0461 821000 – www.ttspa.it). Der Zug bringt uns zusam-men mit den Rädern nach Marilleva. Die Bahnfahrt dauert 1 3/4 Std. Wir befinden uns dann an der Endstation der Bahnlinie (Malè – Marilleva 6 km Radweg).Direkt am Bahnhof beginnt der anfangs kaum ausgeschilderte Radweg, der abwärts und eben bis zum

Endpunkt dieser Route führt. Nur zu Beginn verläuft die markierte Radroute über kaum befahrene Sträßchen und weniger als einen Kilometer weit über die Staatsstraße. Dann folgt der Radweg fern-

ab aller Straßen dem Bach Noce durch schöne Wälder und Wiesen, zuerst nach Mastellina, dem Heimatort der Kunstmalerfamilie Guardi. In Malè, dem Hauptort des Tales mit guter Zugverbindung nach Trient, erwartet uns das Volkskundemuseum, in dem unter anderem typi-sche Werkstätten (Schuster, Kesselschmied, Sattler) nach-gebildet wurden. In Terzolas lohnt sich ein Besuch der alten Mühle, welche in ein Restaurant umgewandelt wurde. In Cavizzana sehen wir linker Hand die Burg Samoclevo aus dem 13. Jahr-hundert. Wo das Val di Sole endet, endet auch der Radweg an einer Brücke. Mit dem Zug können wir vom Bahnhof auf der anderen Seite der Brücke nach Trient zurückfahren. Vor

der Abfahrt nicht vergessen: Unbedingt eine Kostprobe des typischen Käses aus dem Tal, des Casolèt, mitnehmen.Wer weiter ins Nonstal und nach Trento radeln möchte,

muss einige Kilometer auf der Staatsstraße nach Cles zurück-legen. Diese Kilometer sind für Kinder nicht geeignet. In Cles beginnt am Bahnhof unser nächster Vorschlag.

Zwischen Stilfserjoch und Brenta, bis zu den Ausläufern der Gletscherberge Adamello und Presanella zieht sich das Val di Sole.

Bequeme Strecken für alle, die sich Zeit nehmen und das Val di Sole – auch mit der Familie – auskosten wollen.

Links die Bahnstrecke Trento – Malè, rechts das Alpenflüsschen Noce – einst ein reißender Gletscherstrom, der das Tal geformt hat.

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7 Von Cles nach Mezzocorona oder TrientDas Val di Non ist weniger ein Tal als eine Hochfläche, von der Eiszeit geformt, und ein Apfelparadies – mit dem Zug von Trento erreichbar.

Länge: 30 km, auch weniger oder mehr, nach Gusto.Höhenunterschied: 600 Hm Abfahrt, 400 Hm Anstiege.Technische Anforderungen: Leicht<Kondition: Ein bisschen anstrengend.Fahrzeit: Ohne Rast- und Besichtigungszeiten etwa 2 Std. oder mehr.Charakter: Kaum befahrene Sträßchen, Forststraßen und kurze Straßenabschnitte. Start: Trient/Cles im Val di Non.

Route: Diese Tour beginnt beim Bahnhof der Trento-Malè-Marilleva-Linie, nur wenige Meter vom Hauptbahnhof in Trient entfernt (Schmalspur-bahn Trient – Malè, Tel. +39 0461 821000 – www.ttspa.it). Der Zug bringt uns zusam-men mit den Rädern in 1 Std. nach Cles. Wir folgen den Schienen talaus 300 m zu einem Bahnübergang (nach links). Über die Schienen, nach 20 m rechts, nach 50 m links in die Via Guardi. Weiter talaus-wärts und bald neben einem Kinderfußballplatz rechts halten, 100 Meter weiter links

halten, dann wieder rechts und auf Asphalt immer eher rechtshaltend dem Rücken entlang, der tolle Blicke auf den Giustina-Stausee schenkt. Nach langer Abfahrt gelangen wir rechtshaltend zu einer Bahnunterführung und zur Hauptstraße nach Cles. Über diese nach links abwärts und ca. 1 km bis zur Zughaltestelle Dermulo (die Tour kann ab hier gestartet werden, aber die Abfahrt von Cles bis hierher ist sehr aussichtsreich). 30 Meter weiter talauswärts und links über die Bahnlinie. Es folgt ein 3 km langer asphaltierter Anstieg nach Còredo, wobei wir uns immer an die Hauptspur und -rich-tung halten. Wo der Anstieg abflacht, rechts halten, danach links und bis zum Dorfeingang (Wegkreuz an der Hauptstraße). Wir über-queren die Hauptstraße und folgen der Gasse geradeaus, am Ende rechts zu einem Platz. Dort links den Schildern nach Tavon folgen. Wir fahren eben weiter, im Dorf leicht rechts-kurvend, am Reitstall vorbei, auf Schotterweg und abwärts, bis sich die Schotterstraße

gabelt: links zur Einsiedelei San Romedius mit Bärenareal, rechts zu den Seen von Còredo. Der Abstecher nach Romedius führt hierher zurück. Weiter zu den Seen, an diesen rechts vorbei zur Straße Còredo – Smarano. Rechts am Schloss Coreth vorbei und ins Dorf

Còredo. Im Dorf dann links ab und zur bald verkehrsfreien Asphaltstraße hinunter, wel-che nach links zum Schloss Bragher führt. Daran vorbei zur Hauptstraße, 200 Meter links bergauf, bis der Forstweg (Eisenmarkierung 10) rechts abzweigt. Ihm folgend bergab bis zu Kreuzung gegenüber Rastareal. Dem mittleren Sträßchen links flach nach

Vion folgen. Im Ort links und rechts und dann bald dem Wegweiser Priò/Dardine rechts ab folgen, der zu einer Forststraße führt, welche bald in schöner Abfahrt durch den Wald, dann durch Obstanlagen zu Asphalt und zur Straße unterhalb Priò führt. Rechts und nach 50 m links über die Straße nach Dàrdine. Abwärts bis in eine scharfe Rechtskurve (Wegkreuz), hier links schma-ler nach Toss (Schloss Thun) ausgeschilderter Straße folgen. Ins Tal, hinauf, rechts ins Dorf. Dort links, über die Straße bergab zur Kreuzung nach Vigo di Ton. Dorthin und dann immer weiter abwärts bis zur Staatsstraße an der Talenge. Vor der Brücke schlagen wir die alte, gesperrte Straße am linken Flussufer des Noce ein und folgen ihr – später mit Verkehr – geradeaus, bis wir den Radweg kreuzen. Dieser folgt dem Fluss Noce zum Radweg entlang der Etsch und bis nach Trient. Oder wir nehmen nicht den Radweg und fahren geradeaus weiter in den Ort Mezzocorona und zum Bahnhof der Linie Trient – Malè.

Der Ort Vigo di Non mit dem Schloss Thun …

… wo man bis Ende August die Gärten und die Loggia dei Cannoni (die Loggia für die Geschütze) besichtigen kann.

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8 Hochebene von FolgariaNur wenige Kilometer von Trient oder Rovereto entfernt, zwischen Dolomiten und mediterranem Italien, wartet ein Eldorado auf Rad-Gäste.

Hochebenen Folgaria, Lavarone & Luserna

Länge: 50 km oder weniger.Höhenunterschied: 1226 Hm oder weniger.Technische Anforderungen: Mittel<Kondition: Sehr anstrengend oder auch weniger.Fahrzeit: Ohne Rast- und Besichtigungszeiten etwa 4 – 5 Std.Charakter: Meist alte Militär- und Forststraßen mit zum Teil grobem Schotterbelag. Mehrmals auf und ab. Herrliche Rundblicke und Einblicke in die Stellungen vom Ersten Weltkrieg.Start: Costa bei Folgaria.

Route:Start am Parkplatz von Costa, Località Neghelli (1245 m), bei der Skilifttalstation. Bis kurz vor Ende folgen wir jetzt immer den Richtungspfeilen der markierten Radrunde „100 km dei Forti“! Achten Sie auf die Schilder, besonders nach der Malga Pioverna alta, wo der Almweg unerwartet nach rechts auf einen Steig verlas-

sen wird! Die Karte „100 km dei Forti“ (Tourismusamt) sollten Sie – auch wegen möglicher Abkürzungen – dabei haben!Im ersten Teil führt die Runde bergauf bis kurz vor den Passo Sommo (1336 m) zu einer Forststraße, der man zum Passo Coe (1614 m) folgt. Weiter abwärts und an alten Stellungen vorbei um den Monte Toraro. Die eingespreng-te Militärstraße bietet Blicke auf die venetisch-vicentini-schen Täler und steigt nach einem Tunnel zum Übergang von Valbona (1782 m) an. Nach kurzer Abfahrt zweigt am Rifugio Valbona (1690 m) ein Schotterweg rechts ab, der eindrucksvoll über den Rücken der Pioverna bis zu einer Asphaltstraße führt (1437 m; der erste Asphalt nach der geteerten Abfahrt vom Valbonapass!). Wir folgen weiter den Schildern „100 km dei Forti“ über den Asphalt und auf den Forstweg, der über die Wiese unterhalb der Malga Posta führt. Bei

der ersten Kreuzung rechts ab (im Oktober 2006 fehlte hier die Markierung!), etwas unscheinbarer hinunter zu den Almen von Grimmen und Clame. Immer leicht abwärts und eben weiter (Wanderweg E5 wird gequert), bald leicht ansteigend, bis die 100-km-dei-Forti-Markierung rechts abzweigt. Wir folgen ihr nicht, sondern fahren kurz gerade bis zur Asphaltstraße und über diese ein paar Hundert Meter nach links zum Passo

del Sommo. Vom Pass verläuft ein Wanderweg zum darun-ter liegenden Maso Spilzi (Berghof aus dem 17. Jh.) und zum Ausgangspunkt.Das kaum befahrene Straßen-stück zwischen Malga Zonta und Rifugio Valbona bietet sich hervorragend für eine Abkürzung (ca. 400 Hm) bzw. eine Teilung der Tour an. Am interessantesten ist die Runde im südlichsten Abschnitt und bei der Überfahrt über die Costa d‘Agra.

Zu jeder Jahreszeit sind die fruchtbaren Hochebenen südlich von Trient ein Bike- und Naturerlebnis für alle.

Herrliche Almwiesen, märchen-hafte Wälder, tiefe Schluchten, schroffe Abstürze, grandiose Fernblicke, alte Festungen und eine deutschsprachige Vergangenheit prägen das Bild der östlichen Hochebenen von Trient, welche unter den Namen Folgaria, Lavarone und Luserna bekannt sind. Viele Namen und architektonische Merkmale verraten hier eine germanische Vergangenheit, als die Hochebenen im 13. und 14. Jh. von deutschsprachigen Holzfällern und Bauern aus den Vicentiner Gemeinden besiedelt wurden. In Luserna spricht man eine zimbrische Sprache, ein Idiom, das auf den

ursprünglich von den Siedlern gesprochenen bayerischen Dialekt (Mittelhochdeutsch) zurückgeht.Es werden zwei leichte, eine mittelschwierige und drei anspruchsvolle Radrunden vorgestellt. Die Touren haben einiges gemeinsam: Alle ver-laufen auf Schotterwegen, die – außer bei den leichten Vorschlägen – auch sehr grob ausfallen. Mountainbikereifen sind deshalb notwendig. Bei den vier anspruchsvollen Routen sollte man die in den Tourismusämtern für wenige Euro erhältliche Karte der „100 km dei Forti“ (100 km der Festungen) dabei haben!

Denn auch wenn die großen Runden stets der Beschilde-rung der „100 km dei Forti“ folgen, verfährt man sich wegen fehlender Tafeln oder auch im Geschwindigkeitsrausch leicht (dem Autor ist es bei jeder Tour passiert!). Tipp: Jede Kreuzung mit der Karte sicherheitshalber nach-prüfen. Fast alle Touren führen an zahlreichen Brunnen vorbei, über Wiesen und durch Wälder und zu alten Militärfestungen, welche von der Habsburger-Monarchie vor dem Ersten Weltkrieg entlang der ehe-maligen Grenze zu Italien in die Naturlandschaft gebaut wurden. Die Stellungen

und Museen entlang der Strecken ermöglichen einen tiefen Einblick in die so ge-nannte Front in Fels und Eis, welche von den Sextener Dolomiten über die Trentiner Hochebenen zum Gardasee und über die Adamellogruppe bis zum Gipfel des Ortler führte. Während des Kriegs (verfilmt z.B. von Luis Trenker: „Berge in Flammen“) konnte diese Front von den Habsburgern zwar gehalten werden, im Vertrag von Paris aber mussten die Gebiete südlich des Brenner, eben Südtirol und Trentino, im Jahr 1919 dennoch an Italien abge-treten werden.

Die Bike-Plateaus im Süden

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Hauptstraße und Parkplatz zweigt der markierte Weg zum Biotop Echen ab. Wir folgen der blau markierten Northern Walking Route Nr. 1

durch den Golfplatz zum Biotop und umrunden es im Uhrzeigersinn. Ein klein wenig länger wird die Runde, wenn wir sie bis zum Kirchlein Madonna delle Grazie ausweiten und am Hotel Piccole Suore vorbei zum Biotoprundweg zurückradeln.

Länge: 3 km.Höhenunterschied: 31 Hm.Technische Anforderungen: Leicht<Kondition: Gemütlich.

Fahrzeit: Ohne Rast 30 Min.Charakter: Einfache Familien-fahrt um ein herrliches Biotop. Start: Costa bei Folgaria.

Route:Start am Parkplatz von Costa, Località Neghelli (1245 m), bei der Skilifttalstation. Zwischen

Zu jeder Jahreszeit sind die fruchtbaren Hochebenen südlich von Trient ein Bike- und Naturerlebnis für alle.

Sprachinsel Luserna

15 deutsche Sprachinseln gibt es in Norditalien. Jede Sprachinsel

hat ihre ganz persönliche Siedlungsgeschichte. In Luserna wird eine

von noch insgesamt rund 1000 Menschen beherrschte zimbrische

Mundart gesprochen, die auf Grund ihrer sehr guten Erhaltung in

der jahrhundertelangen Isolation von besonderem Interesse für die

Sprachwissenschaft und die Erzählforschung ist. Das Zimbrische

von Luserna gehört zur Dialektgruppe des Südbairischen. 1866

wurde hier die deutsche Volksschule eingerichtet, die vom „Wiener

Schulverein“ unterstützt wurde. 1882 wurde eine Klöppelschule

gegründet und 1893 ein deutscher Kindergarten. Nach dem Ersten

Weltkrieg wurde die deutsche Schule nicht mehr eröffnet.

Seit den 1970er-Jahren wird neben Italienisch wieder Deutsch und Zimbrisch unterrichtet. Das gut ausgestattete, von vielen Lusernern

ehrenamtlich betreute und liebevoll gepflegte Dokumentations-

zentrum Luserna, das auch Publikationen in deutscher, italienischer

und zimbrischer Sprache herausgibt und regelmäßig interessante

kulturhistorische Ausstellungen veranstaltet, und der Einfluss der

deutschsprachigen Medien stellen eine Brücke zum deutschen

Sprachraum her. Es gibt wieder ein reges literarisches Leben in

Luserna: Lieder und Erzählungen in zimbrischer Sprache werden

gesungen bzw. geschrieben und vom Dokumentationszentrum veröf-

fentlicht. Ja, sogar auf eine eigene Pinakothek sind die Luserner stolz.

Vom Frühling bis tief in den Herbst haben die Biker die Wege durch diese idyllische Landschaft fast für sich allein.

Auch kurze Touren – insbesondere mit Familie – sind auf dem sonnigen Plateau vielfältig möglich.

9 Umrundung Biotop Echen

Die „100 Chilometri dei Forti“, Befestigungen aus dem Ersten Weltkrieg – heute eine Bikestrecke!

10 Hochebene von Lavarone

Länge: 24 km.Höhenunterschied: 360 Hm.Technische Anforderungen: Schwer<Kondition: Anstrengend.Fahrzeit: Ohne Rast 2 Std.Charakter: Meist alte Militär- und Forststraßen mit zum Teil grobem Schotterbelag, längere Abschnitte auf holpri-gen Steigen. Im Uhrzeigersinn durch Wiesen und Wälder und vorbei an schönen Weilern. Am Weg das sehenswerte Fort Belvedere-Gschwendt (Besuch einplanen!). Die Karte „100 km dei Forti“ (Tourismusämter in Folgaria, Lavarone, Carbonare, Gionghi, Luserna) sollten Sie dabei haben!Start: Park Palù bei Capella auf der Hochebene von Lavarone.

Route:Der Weg beginnt beim Park Palù (1165 m) in der Nähe von Capella, danach – immer der Markierung „100 km dei Forti“ folgend – erreicht er die Siedlungen Óseli, Masi di Sotto und den See von Lavarone: Er führt ganz um den See herum, erstreckt sich dann abwärts in Richtung Pra di Sopra, folgt dem Südhang des Monte Rust, gelangt nach Carbonare. In Carbonare verlassen wir kurz die Markierung der „100 km dei Forti“, fahren die Straße im Dorf nach Westen Richtung Trient, um unmittelbar auf der anderen Seite der Kreuzung (mit der zweiten Hauptstraße) wieder auf die Schilder der „100 km dei Forti“ zu stoßen. Erneut folgen wir diesen über die Erhebung des Èlbele bis zur ehemaligen österreichisch-ungarischen Kommandostelle von Virti. Von hier weg berührt der schwierige und anstren-

gende Steig der Reihe nach die Siedlungen Stengheli (Achtung: Hier geht es beim Anblick herrlicher Fassaden links 10 Meter hinauf! Die Beschilderung fehlt!), Bertoldi und Slaghenaufi, steigt berg-an bis zum Soldatenfriedhof und geht dann auf die lange Schotterstraße des Tablat über. Aber Achtung: Etwa 1,5 km nach dem Soldatenfriedhof gabelt sich der Forstweg:

links über den beschrankten Forstweg führt die Markierung „100 km dei Forti“, wir aber folgen der schrankenlosen Forststraße nach rechts! Mehr oder weniger eben geht die Fahrt dahin, bis die Forststraße nach ca. 2 km plötzlich mar-kant nach links abfällt. Genau hier treffen wir wieder auf die Markierung „100 km dei Forti“, der wir sofort rechts über einen Waldweg folgen. Wir queren bald die Asphaltstraße und folgen der Markierung immer weiter bis zum Forte Belvedere-Gschwendt, dessen Besuch sich lohnt! (Eintritt 2006: 4 Euro). Nach unvergesslichen Blicken über das Val d’Astico und nach Luserna folgen wir der Straße gerade zurück zum Ausgangspunkt.

Festungen an der Radstrecke erinnern an die schwarzen Zeiten des Ersten Weltkriegs.

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Hochebenen Folgaria, Lavarone & Luserna

Länge: 7 km hin und retour.Höhenunterschied: 50 Hm.Technische Anforderungen: Leicht<Kondition: Gemütlich.Fahrzeit: Ohne Rast- und Be-sichtigungszeiten etwa 45 Min.Charakter: Einfache Familien-fahrt zu einem Aussichtspunkt über das westliche Val Suganer. Untergrund: Forststraße mit feinem Schotter.Start: Chiesa auf der Hochebene von Lavarone.

Route:In Chiesa bzw. ca. 1 km nördlich davon beginnt die mit Wandervorschlag 35 markierte Forststraße. Nach 800 m Fahrverbot und Parkmöglichkeit. Mit Kindern

Schon am ersten Tag kann man diese Runde zum Aufwärmen und Kennenlernen absolvieren.

Nicht immer kann man auf dieser Strecke radeln, ein Stück muss man den geliebten Drahtesel tragen, aber es lohnt sich!

11 Dosso del Monco AussichtspunktKurze, aber eindrucksvolle Rundfahrt auf dem Altopiano di Lavarone mit einem Aussichtspunkt, an dem sich eine Rast empfiehlt.

12 Seenrunde von LavaroneKeine großen Höhenunterschiede, aber viel Wasser – das Richtige für eine vergnügte Sommertour mit Kind und Kegel.

empfiehlt sich der Start ab hier. Nun folgen wir der ganz leicht ansteigenden Forststraße bis zum Aussichtspunkt (Markierung: fine 35). Zurück geht’s von alleine. Wer eine Runde machen will, kann dies entweder ca. 1 km vor dem Aussichtspunkt beim Schild „100 km dei Forti“ nach rechts machen (schwierig und anstrengend) oder vom Aussichtspunkt weiterfahren bis zum Forststraßenende, auf den ausgesetzten Steig und nach weiteren 500 m über den markierten 222-Steig 200 m gerade hoch (tragen!) zu ande-rer Forststraße und über diese nach rechts weiter (beide Varianten für den weiteren Rückweg nur mit Karte!).

Länge: Etwa 10 km.Höhenunterschied: 100 Hm.Technische Anforderungen: Leicht bis mittel<Kondition: Leicht.Fahrzeit: Etwa 1 Std.Charakter: Herrliche Runde zum Kennenlernen. Start: Chiesa auf der Hochebene von Lavarone.

Route: Vom großen Parkplatz bei der Kirche in Chiesa folgen wir über Asphalt der Via Dolomiti zum Weiler Albertini. An den letzten Gebäuden vorbei und auf den leicht ansteigen-den Schotterweg bald flach rechts haltend nach Azzolini (Northern Walking Markierung 1 und 2). Dort auf Asphalt und nach rechts und hinunter zur Hauptstraße. Diese queren, der Honigladen (Miele) bleibt rechts, und links dem schma-

len Asphaltband folgen, später auf der Straße nach links bis Cappella. Im Ort gerade nach Westen über die Kreuzung hinweg (eine Bar gegenüber und die Straße nach Nikolussi bleiben vorerst rechts) und nach 100 Metern rechts hi-nunter zum See. Diesen am besten dreimal umrunden und dann am südlichen Ende rechts rauf zur Straße. Auf

dieser nach links durch den Weiler Nikolussi und bald rechts ab (Markierung Berti). Steile Abfahrt über Gras- und Schotterweg zu schönen Steinplattenbrunnen in Berti. Nun rechts und ab hier folgen wir der Markierung „100 km dei Forti“ (gleich wieder rechts von Straße auf Feldweg abbie-gen), bis wir wieder auf die große Straße Chiesa – Nosellari

stoßen. Nun rechts hinunter zum großen Parkplatz und zum fantastischen Karstsee von Lavarone. Im Hotel überm See fand sich zur vorletzten Jahrhundertwende Sigmund Freud mehrmals ein. Wir folgen dem Seeufer zum Parkplatz auf der anderen Seeseite, dort über die Zufahrtsstraße ins Dorf und nach links 200 Meter zum Ausgangspunkt.

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Bis hierher sollte man sich etwas Hunger aufgehoben haben, die Malgawirtin versteht ihn zu bändigen.

Luserna sportlich – Wadenstarke finden hier tolle Pisten.

13 Hochebene von Luserna – für FamilienLuserna-Rundfahrt „light“ – eine sonnige Angelegenheit, die man beim Familienurlaub auf dieser Sprachinsel nicht versäumen sollte.

14 Hochebene von Luserna – große RundeHier treffen sich auch die handfesten Biker und Bikerinnen aus vielen Ländern, schwitzen und – sind überglücklich dabei …

Länge: 7 kmHöhenunterschied: 200 Hm.Technische Anforderungen: Leicht<Kondition: Gemütlich.Fahrzeit: Ohne Rast- und Be-sichtigungszeiten etwa 1 Std.Charakter: Einfache Familien-runde über Almwiesen zur alten Festung Luserna.Untergrund: Forststraße mit feinem Schotter, Asphalt.Start: Luserna auf der gleich-namigen Hochebene.

Route:In Luserna (Pro Loco = Tourismusamt am Platz) folgen wir der kaum befah-renen Asphaltstraße stei-gend in Richtung Asiago bis zur Abzweigung Malga

Länge: 27 km.Höhenunterschied: 576 Hm.Technische Anforderungen: Mittel<Kondition: Mäßig anstrengend.Fahrzeit: Etwa 2 – 3 Std.Charakter: Meist alte Militär- und Forststraßen mit zum Teil Schotterbelag. Mit einigem Auf und Ab führt diese Runde im Uhrzeigersinn über schöne Wiesen und durch saftige Wälder zu den Bastionen entlang der ehemaligen Weltkriegsstellungen. Karte „100 km dei Forti“ mitnehmen!Start: Luserna auf der gleich-namigen Hochebene.

Route:Vom Parkplatz bei der Piazza Marconi in Luserna führt der Weg durch Luserna nach Osten und in stetem Anstieg bis zur Abzweigung (links) nach Forte Luserna (Cima Campo).

Millegrobbe (ca. 1,5 km). Rechts zur Alm und dahinter über Forststraßen zum Forte

Luserna (Wegweiser). Über die Forststraße weiter (Northern Walking Markierung Nr. 2)

hinunter zu schönen Malga Campo und weiter (bald rechts ab) zurück nach Luserna.

Nun immer den Wegweisern „100 km dei Forti“ folgen. Es geht zur Wiesensenke der Malga Millegrobbe bassa. Die erste Asphaltstraße wird rechtshaltend gequert, der zweiten Asphaltstraße folgen wir (anders als die „100 km dei Forti“!) rechts hinunter bis zum Sattel Monterovere. An der Straßenkreuzung gerade vorbei, dahinter rechts auf den Forstweg, dann linkshaltend (wieder – und bis Luserna! – der „100 km dei Forti“ fol-gend!) auf der Forststraße durch den Westhang (später einmal rechts!) von Dosso Verle. Nach Erreichen des Passo Vèzzena folgen wir ein Stück der Asphaltstraße Richtung Luserna, zweigen dann links nach Busa di Biseletto ab, fahren abwärts zur Brücke Ponte Rosato und den Hang hinauf nach Luserna.

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