Upload
jugendzentrum-stuwe
View
225
Download
7
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Warum sind Jugendliche heute so? Was ist das SK-Prinzip? Und was gibt's sonst noch Neues? Artikel und Fotos von Jugendlichen, über die Jugend und über den bunten Alltag im STUWE.
Citation preview
Jugendzentrum STUWE
Profil
STUWE ermöglicht es dir, mit Menschen ganz real in Verbindung zu treten und Inhalte, sowie deine Jugendzeit mit ihnen zu teilen. (frei nach dem Facebook-Motto)
Jugendzentrum STUWE
INHALT
VORWORT 2 Vereinsobfrau Irene Rossoll
NEUIGKEITEN 3 Was sich verändert (hat): Vorstand
GASTARTIKEL 4 Stephan Haigermoser:
Warum sind Jugendliche heute so…
GASTARTIKEL 8 Clemens Brandstetter:
Systemisch Konsensieren
NEUE SICHTWEISEN 9 Über „virtuelle“ Jugendarbeit
PROFIL 10 Wer wir sind: Team Wie wir uns zeigen: Haus und Garten
ANWENDUNGEN & SPIELE 12 Was wir tun: Interne Aktivitäten
SEITEN: PROJEKTE 14 Alltag
Andererseits
Zivilcourage Must-Have vs. No-Go
Unzufriedenheit / Fastenzeit
VERANSTALTUNGEN 24
Was los ist im STUWE
Editorial / Vorwort
Irene Rossoll
„Der Ball ist rund, ein Spiel dauert 90 Minuten. So viel ist
schon mal klar. Alles andere ist Theorie.“ – eine Philoso-
phie des Films „Lola rennt“ – Zufälle bestimmen Schicksale, das Le-ben ein Spiel – Ball – Minuten – Pause – Netz – Frischluft – Garten –
Baum – Bewegung. Es bewegt sich etwas im STUWE – mit Garten – da spielt sich das Leben ab!
Nach der letzten Vereinssitzung konnten wir ihn bewundern – neu
gestaltet und gepflegt, durch das Fenster – denn es regnete in Strö-
men – keine Sorge, das Wasser läuft in geregelten Bahnen – es si-ckert in den Boden und lässt Vieles neu entstehen – die Welt ist
nicht untergegangen – ein Apfelbäumchen wurde gepflanzt – es wird Früchte tragen – frische individuelle bunte junge – Gärtnerinnen und
Gärtner lassen sie reifen im ehemaligen Kindergarten – nun Jugend-
garten – die Jugendgärtnerinnen und -gärtner leisteten wieder „einerseits und andererseits“ gedeihliche und preisgekrönte Arbeit –
nachzulesen in diesem Jahresbericht. Freuen Sie sich darauf! Er wird Ihnen schmecken!
Jugendzentrum STUWE
Vorstand
Der Verein „Kirchliches Jugendzentrum STUWE“ leistet – oft im Hintergrund – wertvolle Arbeit für die Erhaltung, Förde-
rung und Finanzierung des Jugendzentrums STUWE. Bei der Hauptversammlung am 30. Mai 2012 wurde ein neuer Vor-stand für 2 Jahre gewählt.
NEUIGKEITEN
Abschied aus der Vorstandstätigkeit: Recht herzlich bedanken möchten wir uns bei Mag. Hans Otmar Pum (li), der 2012 seine Vorstandstätigkeit beendet hat.
Otmar war bereits als Jugendlicher im STUWE aktiv, seit 1998 (!) ist er im Vereinsvorstand tätig, 10 Jahre davon als Ob-fraustellvertreter, von 2006-2008 als Obmann. Bei vielen Projekten der letzten Jahre ist er uns mit Rat und Tat zur Seite
gestanden, sehr engagiert etwa bei der Festtagung „60 Jahre Jugendzentren.“
Der neue Vorstand
Obfrau: Irene Rossoll Obfraustellvertreter: Stephan Assmann Kassier: Hannes Winter Kassierstellvertreter: Werner Michael Pfarr Schriftführer: Thomas Seifried Schriftführerstellvertreter: Paul Lindenbauer BeirätInnen von Amts wegen: Christine Schierz (Fachstelle Regionale Jugendarbeit) Alexander Niederklapfer (Vertreter der Dompfarre)
Jugendvertreter: Christoph Krol Clemens Brandstetter Beratende Mitglieder: Birgit Stoderegger Georg Meindl Johannes Naderer Sowie die JugendleiterInnen des Jugendzentrums STUWE Rechnungsprüferinnen: Krista Schiemer Renate Krol
GRUPPEN 28
Wer nützt das STUWE Was ist sonst noch im STUWE
LINKS 32 Anna Sourdille in Ecuador: Volontariat
ANSTUPSER 34 Bleib am Laufenden
DANKE 34 SpenderInnen
„Warum sind Jugendliche heute so …
Wenn Sie sich so etwas Ähnliches schon einmal gefragt haben, sind
Sie hier bei diesem Artikel ganz richtig. Wenn Sie sich fragen, was
diese Fragen bringen sollen, sind Sie wahrscheinlich jugendlich. Wenn Sie kontrollieren, ob es ansprechende Illustrationen zum Arti-
kel gibt, oder ob Sie irgendwo eine kürzere Zusammenfassung fin-den, dann können Sie das Lebensgefühl der Jugendlichen vermutlich
gut nachempfinden.
An den Jugendlichen und ihren Entwicklungsaufgaben hat sich nichts
geändert: Sich loslösen vom Elternhaus, entwickeln der wirtschaftli-
chen Unabhängigkeit und erwerben der dafür erforderlichen berufli-chen Qualifikationen, finden einer adäquaten Geschlechterrolle und
aufbauen entsprechender Beziehungen, das alles gehört zum „Job“ der Jugendlichen, und das war schon immer so. Was ist also das
Neue am gegenwärtigen Jungsein?
Es sind die gesellschaftlichen Rahmenbedin-gungen, die „Megatrends“ der letzten 40
Jahre, die ganz besonders die jungen Leute zu einem anderen Leben zwingen:
„Ich kann mich nur auf mich verlassen“. Jugendliche fühlen,
dass sie in einer Risikogesellschaft aufwachsen. Was jetzt vom Sozialstaat erreicht ist, kann über
kurz oder lang verloren sein. Wichtige Institutio-
ÜBER DIE JUGEND
... materialistisch, so konservativ, so angepasst, so stre-berhaft, so egoistisch, so asozial, so kleinkariert, solche Nerds1, so brav, so uninteressiert, so oberflächlich, so einzel-gängerisch, so unverlässlich, so unstet, so oft alkoholisiert, so unerreichbar, solche Nesthocker, so … anders???“
„Ich kann mich nur auf mich verlassen.“
IMPRESSUM Medieninhaberin: Diözese Linz,
Katholische Jugend OÖ Herausgeber: Jugendzentrum STUWE
Steingasse 5, 4020 Linz
[email protected] 0732/779139
Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Josef Putz, Mag.a Christine Schierz,
Veronika Plasser BEd BEd
Fotos: STUWE Jan Arik Ittensammer
PIXELIO Layout: STUWE Veronika Plasser
nen (Staat, Parteien, Glaubensgemeinschaften, Interes-
senvertretungen) haben Glaubwürdigkeit eingebüßt. Dem Fortschritt der Wissenschaften ist nicht zu trauen.
Es gibt keine Gewissheiten. Familiäre Strukturen wanken und zerbrechen. Was bleibt ist die eigene Leistungsfähig-
keit. Diese Umstände erzeugen Stress: 60 % der Ju-
gendlichen fühlen sich in Schule/Arbeit/Studium unter dauerndem Druck2! Eine weitere Konsequenz daraus ist:
„FreundIn und Familie sind das Wichtigste.“ (71% und
69%), gefolgt von Freizeit (62%), Arbeit (53%),
Schule (44%) und dann
kommt – lange nichts.
Religion und Politik sind nur
mehr für 11 bzw. 4 Prozent der Jugendlichen ein sehr wichtiger
Lebensbereich3.
„Eigentlich kann ich alles ma-chen und alles werden.“ Das ist
zwar eine Illusion, wie Milieustudien zeigen, trotzdem ist es die verbreitete Überzeugung, die von der großen An-
zahl an Entscheidungen im alltäglichen Leben gestützt wird. Diese vielen Möglichkeiten, das Leben zu gestalten,
zu konsumieren, die Freizeit zu verbringen etc. erfordern
schnelle Entscheidungen: Wer will ich sein? Wie will ich erscheinen? Was passt zu mir? Daraus erwächst der
Zwang zur Inszenierung eines eigenen persönlichen Le-bensstils.
„Was schei... aussieht, ist es höchstwahrscheinlich auch.“ Was Wert haben
oder als wertvoll gelten will, muss das nach außen
hin (in Design, Stil und
Form) sichtbar machen. Es muss eine Übereinstimmung von innerem Wert und äußerer Gestalt bestehen, damit
sich Jugendliche rasch dafür
oder dagegen entscheiden können. Diese sogenannte
Ästhetisierung des Lebens bedeutet auch: Der eigenen
Person und dem eigenen
Leben eine wertvolle, stil-volle Oberfläche zu geben,
damit man als Mensch für wertvoll gehalten wird oder wenigstens mit Aufmerk-
samkeit rechnen kann. Eine weitere Folge ist, dass An-
gebote, Einrichtungen und
Initiativen, die dem Stil-Kriterium nicht entsprechen,
keine Chance haben, wahr-genommen zu werden4.
„Erfolgreich ist in dieser Welt, wer bei den anderen ankommt und wer sich gut verkaufen kann.“
5
„Selfmarketing“ und Selbstinszenierung sind die relevan-
ten neuen Fähigkeiten. In den Castingshow-TV-Formaten und auf YouTube sieht man, wie es geht. Die neuen Me-
dien, besonders Web 2.0, sind die Vehi-kel für die Selbstvermarktung am Ar-
beits-, Bildungs-, Beziehungsmarkt.
„Mein Leben ist anderswo.“ Selbstver-wirklichung drückt sich immer weniger im Berufsleben
oder in der Schule aus. Die Freizeit ist für viele der einzi-ge Ort, wo man zum „Ich“ wird. In punktuellen und oft
rauschartigen Events und in der Teilnahme an Szenen6,
die eine bestimmte passende Erlebnisqualität bieten, wie auch im exzessiven Konsum von Alkohol sucht man das
Gefühl von Lebendig-Sein, Freiheit und Selbstbestim-mung.
„Ich bin, was ich habe.“ Es grüßt der Neo-Materialismus7.
Die marktwirtschaftlich dominierte Gesellschaft ermög-licht im Wesentlichen eine einzige Form der Partizipation:
„Was schei... aussieht, ist es höchstwahrscheinlich auch.“
„Eigentlich kann ich alles machen und alles werden.“
„Freizeit ist mein Leben“
Jugendzentrum STUWE Über die Jugend
cen während der Ausbildung – aber auch die Erfolge
nach der Ausbildung – sind nach wie vor eine Frage der sozialen und ethnischen Herkunft11, 12.
„Mia san mia!“ SINUS- und DELTA-Milieustudien verdeutlichen, wie unsere
Gesellschaft in Gruppen von unter-
schiedlicher wirtschaftlicher Potenz, unterschiedlichem Bildungsniveau und unterschiedlicher normativer Orien-
tierung zerteilt ist. Diese Milieus der Erwachsenengesell-schaft setzen sich in leicht veränderter Form auch bei den
Jugendlichen fort (siehe Grafik). Zwar sind manche Milieugrenzen13 im Jugendalter noch durchlässig – andere
aber durch sogenannte „Ekelschranken“ bereits vonein-
ander abgeschottet. Vor allem Mittelschicht-Jugendliche grenzen sich rigide gegen sozial schwache und prekäre
Milieus ab. Das Leben in den verschiedenen Milieus ver-bindet Menschen mit ähnlichem Lifestyle und ähnlichen
Werthaltungen/Zielvorstellungen, es teilt aber auch sehr
verschieden Entwicklungschancen14 zu: den einen reich-lich, den anderen spärlich.
konsumieren oder nicht konsumieren. Daher ist materiel-
le Sicherheit der dominierende Bedeutungsträger für die Jugend und das Mittel, um gesellschaftliche Zugehörig-
keit herzustellen8. Haben macht Sein und Werden.
„Wo gehöre ich hin? Wer gehört zu uns?“ Die eigene
Migration, die Migrationserfahrung in der Familie, aber auch die Suche nach einem adäquaten Umgang mit
MigrantInnen erfordern vor dem Hintergrund der Globali-sierung von den Jugendlichen enorme
Kommunikations- und Anpassungsleis-
tungen. In Oberösterreich hat etwa jedeR Siebte Migrationshintergrund,
jedeR Achte ist im Ausland geboren, jedeR Zwölfte ist AusländerIn. Bei den
Jugendlichen sind die Anteile deutlich höher9.
„Ich gehe nicht online – ich bin online!“ Im-mer mehr Lebenszeit
wird in virtuellen (digitalen) Welten und
Netzwerken verbracht.
Jugend l i che s ind „Digital Natives“10, die
kompetent mit den neuen Medien umge-
hen, die aber auch für diese Netze ständig
verfügbar sein müssen.
„Hochrüstung für den Konkurrenzkampf des Arbeitslebens“: Bildung ist die Eintrittskarte in
die Berufswelt, aber –
ohne Gewähr. Bildung hat keinen Eigenwert für sich, sondern steht im Dienst
der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Die Erfolgschan-Grafik15: Sinus Milieus der Jugend in Deutschland von 14 -17 Jahren
„Mia san mia!“
Foto: Gerd Altmann PIXELIO
Foto: Jan Arik Ittensammer
Vermutlich ist Ihnen, liebeR LeserIn, aufgefallen:
Was immer man von Jugendlichen heute sagt, man könn-te es auch von einem großen Teil der Erwachsenen sa-
gen. Irgendwie verfließen die Grenzen zu den Jugendli-chen. Erwachsene integrieren in ihren Lebensstil typische
Elemente des Jugendalters. Weil mit dem Erreichen der
Volljährigkeit noch längst nicht alle Entwicklungsaufgaben geschafft sind, die man dem Jugendalter zuschreibt, weil
sich die berufliche und soziale Etablierung als schwierig erweist („Generation Praktikum“16), ist man zum Jung-
bleiben gezwungen. Umgekehrt entdecken Jugendliche, die in Zeiten sozialer Verunsicherungen aufwachsen, wie-
der Tugenden, die man bislang eher den „Altvorderen“
zugeschrieben hat.
Eine komplizierte Welt? Für die Jungen ganz normal.
Mag. Stephan Haigermoser,
Psychologe und Pastoralassistent in der Jugendarbeit, sowie Referent in der Fachstelle für Regionale Jugendarbeit der Diözese Linz
1 Nerd: aus der amerikanischen Jugendsprache für Sonderling mit hochspezifischen Fachkenntnissen. Ursprünglich negatives
Klischee, mittlerweile auch positiv konnotiert.
2 B. Heinzlmaier, 2008, Jugend unter Druck.
3 C. Friesl, u.a., 2008, Lieben, Leisten, Hoffen. Die Wertewelt junger Menschen in Österreich.
4 M. Sellmann, 2004, Werte basteln, Sinn designen. Jugendliche im weiten All der Werte. Vortrag bei der Fachtagung „Jugend im
WertAll“ Stuttgart.
5 B. Großegger, 2011, Jugend in der Mediengesellschaft. Soziali-siert im Zeitalter des dynamisch technologischen Wandels.
6 H. Hobelsberger, 2011, Exodus und Landnahme. In: Herder Korrespondenz spezial.
7 B. Heinzlmaier, 2011, Die Werte der Jugend in Zeiten der mo-
ralischen Krise.
8 M. Zentner, 2012, Was bewegt die Jugend von heute? Referat bei der Österr. Pastoraltagung in Salzburg.
9 BMWFJ, 2011, Bericht zur Lage der Jugend in Österreich – auf einem Blick.
10 http://www.marcprensky.com
11 M. Albert, u.a., 2010, 16. Shell Jugendstudie.
12 BMWFJ, 2011, Bericht zur Lage der Jugend in Österreich – auf einem Blick.
13 C. Wippermann & I. de Magalhaes, 2005, Sinus-Studie, Ziel-gruppenhandbuch: Religiöse und kirchliche Orientierung.
14 C. Wippermann, 2011, Milieus in Bewegung.
15 M. Calmbach, u.a., 2012, Wie ticken Jugendliche 2012? Le-benswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland.
16 Generation Praktikum: Der Begriff steht seit den 90er Jahren für die Lebenserfahrung gut gebildeter junger Menschen, die gezwungen sind, über längere Zeit un- oder minderbezahlten Tätigkeiten nachzugehen.
Jugendzentrum STUWE Über die Jugend
Jugendzentrum STUWE
SYSTEMISCH KONSENSIEREN
Widerstand bedeutet bessere Umsetzung und reduziertes Konfliktpo-
tenzial. Denn Widerstand, der nicht im System ausgedrückt werden kann, wird gegen das System gerichtet.
Eine Widerstands-Stimme hat im SK-Prinzip viel mehr Gewicht, als
eine Pro-Stimme im Mehrheitswahlsystem. Daher gibt das systemi-sche Konsensieren dem Einzelnen mehr Stimmgewalt. Statt wie im
Mehrheitswahlrecht Andersdenkende und deren Wünsche zu über-stimmen, sucht man nach einer nachhaltigen Lösung, mit der sich
möglichst viele identifizieren oder sie zumindest mittragen können.
Bei Entscheidungen muss man seinen Blickwinkel aufgrund der
Wahlarithmetik weiten und sich mit allen Lösungen beschäftigen, da man sich mit einer sturen Blockade von Alternativvorschlägen ins
eigene Fleisch schneiden würde.
Ein konsensorientiertes Wahlsystem wäre das Ende des parteipoliti-schen Machtkampfes, da Macht (die durch Wahlen gewonnen wird,
die wiederum oft durch Populismus gewonnen werden) Zustimmung braucht. Zustimmung ist aber beim Konsensieren nicht entscheidend,
sondern möglichst geringer Widerstand. Statt mit allen Kräften um
Zustimmung zu kämpfen, wäre es zielführender, mit diesen Kräften nach besseren Lösungen zu su-
chen.
Zu näheren Informationen, wie ein-fach das systemische Konsensieren
funktioniert, fragen S‘ den Clemens oder http://www.sk-prinzip.net/
Clemens Brandstetter STUWE-Jugendlicher
Wie Entscheidungsprozesse anders verlaufen können
Systemisch Konsensieren (SK-Prinzip) ist eine uralte Idee, um Entscheidungen zu treffen. Von
Siegfried Schrotta und Erich Visotschnig wurde
sie nun „systemisiert“.
Das SK-Prinzip kann von jedem und unbe-schränkt vielen bei jeder Entscheidung immer
und überall eingesetzt werden. Zu jedem Vor-schlag gibt man eine Punktezahl zwischen 0-10
ab. 0 bedeutet absolute Zustimmung, 10 abso-lute Ablehnung und alles, was dazwischen
liegt, wird nach Gefühl entschieden. Durch das
Abgeben von Widerstands-Stimmen kommt man in einer Gruppe zu einer Lösung, die dem
Konsens möglichst nahe kommt.
Mit dem SK-Prinzip kann man den Widerstand in einer Gruppe gegen etwas messen. Wenig
Jugendzentrum STUWE
Diese neue Kommunikationsform hat Auswirkungen auf unsere Ju-
gendarbeit. Während früher das Internet nur zur Öffentlichkeitsarbeit gedient hat, um einen (möglichst guten) Eindruck nach außen zu
geben, läuft die Kommunikation inzwischen in beide Richtungen. Per
Facebook können wir nun nicht nur einladen und präsent bleiben, sondern auch Kontakt nehmen und Antworten bekommen, wir kön-
nen - durch ein virtuelles Medium, aber dennoch völlig real - Bezie-hungsarbeit in neuer, ergänzender Form leisten.
Dies bringt jedoch Verantwortung und weitere Fragen mit sich. Das
STUWE als klar abgegrenzter Raum ist den Jugendlichen vorbehal-ten. Facebook ist jedoch „öffentlicher Raum“ und für jedeN zugäng-
lich. Die die Privatsphäre schützenden Grenzen müssen erst aufge-
baut werden. Eine Maßnahme dazu ist die deutliche Trennung zwi-schen dem STUWE als Raum für Jugendliche und dem STUWE, das
Öffentlichkeits– und Lobbyarbeit leistet. Für letzteres gibt es nun die Facebook-Seite „Freunde des Jugendzentrums STUWE“, die von Inte-
ressierten „geliked“
werden kann. Für un-sere Beziehungsarbeit
bleibt weiterhin das Profil bestehen, deren
„Freunde“ aber zu-künftig nur mehr STU-
WE-Jugendliche sein
werden.
Über „virtuelle Jugendarbeit“
„Ich gehe nicht online – ich bin online!“, for-
muliert die Jugendmilieustudie über heutige Jugendliche. Auch bei uns im STUWE ist das
unverkennbar bestätigt, jeder Internetzugang
wird gern und intensiv genutzt. Nicht selten kommt es vor, dass die Jugendlichen wie auf-
gefädelt am Sofa sitzen und per Smartphone ihr Profil aktualisieren, Spiele und andere Apps
downloaden und per Internet mit- (oder gegen-)einander spielen - jedeR auf dem eige-
nen Smartphone. Gleich daneben werden un-
sere Laptops für ähnliche Zwecke
genutzt.
Früher wurden unter dem Begriff
soziales Netzwerk neben Familie, Bekannten-
kreis und Dorfgemeinschaft auch Vereine und Initiativen verstanden. Sie zeichnen sich aus
durch das Wechselspiel von sich einbringen und Platz in der Gemeinschaft haben. Heute
werden unter demselben Begriff vor allem die virtuellen sozialen Netzwerke verstanden: In-
ternetseiten, die man selbst einrichten und
mitgestalten kann, auf denen man sich präsen-tiert und wo man gesehen wird - in die man
sich einbringt und wo man Platz hat. Die Be-dürfnisse - Aufmerksamkeit, Gesellschaft/
Gemeinschaft, Geltung etc. - haben sich im
Vergleich zu früher nicht verändert. Verändert hat sich nur das Medium der Kommunikation.
NEUE MEDIEN
Team(s) der vergangenen beiden Jahre: „Πάντα ρεί – alles fließt“ Team 2010/11:
Stephan Haigermoser (Leitung), Veronika Plas-
ser, Joe Putz, Gudrun Schnaubelt
Team 2011/12: Joe Putz (Leitung), Veronika
Plasser, Christine Schierz
Das Team der hauptamtlichen JugendleiterIn-
nen im STUWE hat sich in den vergangenen beiden Jahren zweimal verändert: Christine
Schierz war 2010/11 im Sabbatical und kehrte
im Herbst 2011 ins STUWE zurück. Veronika Plasser kam 2010 zu uns, Gudrun Schnaubelt
beendete ihren Dienst im Sommer 2011 und Stephan Haigermoser ist seit Herbst 2011 in
Elternkarenz. Selima Handanagic war die ver-gangenen Jahre als Reinigungskraft angestellt
und wird auch weiterhin für Sauberkeit sorgen.
Auch im Herbst 2012 dreht sich das Teamka-
russell wieder: Christine Schierz übernimmt die Leitung, Stephan Haigermoser und Joe Putz
gehen für ein Jahr in Sonderurlaub, Veronika
Plasser bleibt und ein Mitglied kommt neu in unser Team.
Gudrun Schnaubelt brach nach zwei Jahren im STUWE zu neuen Ufern auf
Stephan Haigermoser schaut zurück auf ein Jahr in Elternkarenz
und wird ein weiteres Jahr pausieren
Joe Putz freut sich auf ein Jahr „Urlaub“, um Supervisor und
Coach zu werden
Christine Schierz ist nach ihrem Sabbatical wieder voll da
Selima Handanagic sorgt bewährt für die (Schmutz-)Spurenlosigkeit von
Festen und Alltag
Veronika Plasser hat voll durchgestartet, eine „gute Flughöhe“ erreicht
und freut sich über die gute Aussicht
PROFIL
Feuer und Flamme
Das „Gesicht“ des STUWEs sind normalerweise unsere Jugendlichen. Die
„Verjüngung“ schaffen wir so stets ohne Botox. Im vergangenen Jahr haben wir es allerdings
als notwendig empfunden, auch das Gebäude
äußerlich aufzufrischen. So wurde der Ein-gangsbereich mit Farbe
und Schildern neu gestylt und einladend gestaltet.
Neben not- wendigen
Sanierungen wurde im
Garten ein neuer Platz mit fixen Sitzgelegenheiten sowie Feuerstelle/
Grillplatz geschaffen. Er hat sich mittlerweile als Anziehungspunkt für unsere Jugendlichen
in der warmen Jahreszeit etabliert. Zur Eröff-
nung des neuen Platzes pflanzten wir im Rah-men eines pfingstlichen Feuerrituals gemein-
sam mit den Jugendlichen einen Apfelbaum.
3 Dinge, die STUWElerInnen getan haben müssen
1. Apfel-Kirschsaft trinken Symbolik: Die Röte des Kirschsaftes gleicht jenem Saft, der den
Körper durchspült, ihm Kraft und Lebensenergie verleiht, den Menschen schaffen und lieben lässt: Blut
Wunsch: „Möge dich der Kirschsaft durchfluten und mögest du dich in Zeiten der Kraftlosigkeit in späteren Lebensjahren daran
erinnern, welch Lebensstrom dich einst durchfloss, als du JugendlicheR im STUWE warst!“
2. Apfelringerl essen Symbolik: Das Apfelringerl weist auf die beiden Pole des Le-
bens hin, das Saure und das Süße. Die schier unendliche Abfolge des Bittersüßen im Leben ist schließlich durch die Unendlichkleit der Kreisform des Apfelringerls angedeutet.
Wunsch: „Denke in den sauren Zeiten deines Lebens an den Genuss eines STUWE-Apfelringerls, das stets die Bitterkeit in
Süße umzuwandeln vermochte!“
3. Ein Apfelbäumchen pflanzen Symbolik: Der Apfelbaum weist uns darauf hin, dass ein guter
Boden und wohlgenährte Wurzeln Bedingung für reife Ernte und Frucht sind.
Wunsch: „Mögest du in der reichen Erntezeit deines Lebens nicht darauf vergessen, dass dir in deiner stürmischen Jugend-
zeit auch das STUWE oft Nahrung und Dünger war.“
Jugendzentrum STUWE Profil
Willkommen!
Spiel
„Spiel ist eine freiwillige Handlung oder Be-schäftigung, die innerhalb gewisser festgesetz-ter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von einem Gefühl der Spannung und Freude und einem Bewusstsein des ‚Andersseins‘ als das ‚gewöhnliche Leben‘.“ Huizinga 1938/1991, S. 37 (zit. n. Wikipedia)
Diese freiwillige Beschäftigung, begleitet von einem Gefühl der Freude, wird im Jugendzent-
rum STUWE in verschiedenen Variationen und zu unterschiedlichen Zeiten ausgeübt – teils
von den Jugendlichen selbst organisiert und
immer wieder auch von den JugendleiterInnen motiviert und angeboten.
Spielewoche 2010 In der Spielewoche vom 18.-22. Oktober 2010 konnte das Spielange-
bot des Jugendzentrums STUWE so richtig ausprobiert werden. Ganz
einfach: Spiel spielen – Eintrag in den Spielepass – Apfelringerl oder Colakracherl als Belohnung abholen – Gewinnchance eines Haupt-
preises.
Wintersoccer Denn nicht nur der Sommer ist
fürs Fußballspielen geeignet, nein,
die richtigen Kicker lassen sich nicht von Schnee und Kälte abhal-
ten. Trotz Minusgrade wurde der Fußballplatz des STUWE-Gartens
im Winter 2011/12 fast täglich ge-
nutzt, um ein Tor zu schießen.
ANWENDUNGEN & SPIELE
Spielen ist Experimentieren mit dem Zufall. Novalis, Fragmente
SAMMA`S-SBLÄSCH-Wochen 2011 Zu Schulende hin, bevor die Ferien starteten, bauten Ju-
gendliche um die Wette Türme aus Spielkarten, schlugen sich um die Vorherrschaft im Wikingerspiel, hula-hoopten
sich den Winter- oder Babyspeck von ihren Hüften, fisch-ten im Planschbecken nach den fettesten Happen oder
perfektionierten ihre Fertigkeiten auf der Slackline. Und
das alles „just for fun“ und gratis, aber nicht umsonst.
Kreatives Kreativ sein ist eine Bewegung gegen die schnell-lebige
Zeit, gegen das kurz Ver(sch)wenden und Entsorgen,
gegen das einspurige Denken und gegen die Verödung der schul- und arbeitsfreien Zeit.
Im Kreativeck – in der kreativen Zeit – entstand viel Neu-es (teilweise aus Altem oder Gebrauchtem), wurde ge-
malt, geklebt, verziert, entwickelt, gegossen ... und im-
mer ist die Freude beim kreativen Prozess dabei.
Geburtstage
Auch die Geburtstagsfeiern
der STUWE-Jugendlichen sind eine „Anwendung“ des
STUWEs.
Reife des Mannes: das heißt den Ernst wiedergefun-den haben, den man als Kind hatte, beim Spiel. Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse
Jugendzentrum STUWE Anwendungen & Spiele
Schulstart-Café und Buttonmaschine sind bewährte
Mittel, um den Beginn des neuen Schuljahres im STUWE zu begehen. Für alteingesessene STUWE-
lerInnen ein Muss, Kann, Darf und Will und auch so manches neue Gesicht lässt sich dabei blicken.
Alltag im STUWE
Mo-Fr, 11:30-19:00 an Schultagen
5-55 Jugendliche
männlich und weiblich gleichermaßen
Buttons
Mittagspause und Toast
Wuzzeltisch, Wii und Fußballplatz
treffen, plaudern und erwachsen werden
anlassbezogene Specials
Aktivitäten
Wie klingt das Eine und das Andere? Wenn es das
Andere nicht gibt, muss manchmal das Eine gesagt werden. Wir im STUWE können Letzteres sagen. Ein
Genuss!
Alltag: Platz da! - Da ist Platz
Jugendzentrum STUWE Projekte
Anleitung zum perfekten STUWE-Käse-Toast ;)
Alltag: STUWE-Käse-Toast
Tschün (Chillen)
Alltag: Tschün
Spün (Spielen)
Alltag: Spün
„Social Media“: Die neue Generation :D
Alltag: Social Media
Must-Have vs. No-Go
Sich seiner selbst im Kontext der eigenen sozialen
Netzwerke bewusst werden, Abhängigkeiten wahr-
nehmen und einen eigenen Standpunkt beziehen, sind wesentliche Erfahrungen auf dem Weg in Selbst-
ständigkeit und Selbstverantwortlichkeit. Einen Schritt darauf zu gegangen sind die STUWE-Jugendlichen
durch die bewusste Auseinandersetzung mit gesell-schaftlichen „Must-Haves“ und „No-Gos“ - mit denen
ihres direkten Umfeldes und mit den eigenen. Nicht
zuletzt nahmen sie Stellung zur Situation im STUWE: Was ist/wäre ein Must-Have im STUWE, was ein No-
Go? Es ist ein Zeichen von Reife, beides im eigenen Leben erkennen und benennen zu können.
Must-Have
Herbst 2010
Team, Jugendliche, Vorstand und Politik
männlich und weiblich gleichermaßen
sozio-ethischen Standpunkt entdecken
„Was ist für dich ein No-Go?“ Eine schwierige Frage,
mir selbst und anderen gestellt. Dabei wissen wir ÖsterreicherInnen, was nicht geht: Finanzkrise, Klima-
erwärmung, Menschen, die ihre Funktionen missbrau-chen etc. Dabei ist dagegen sein nichts anderes, als
das Gleiche von der anderen Seite zu betrachten.
No-Go
STUWE-Konferenz
Wahl des E-Teams
anlassbezogene Specials
Aktivitäten
Jugendzentrum STUWE Projekte
Zu viel PS3 spielen
Dass wir nicht türkisch reden dürfen*
STUWE
soll bleiben, wie es ist
Garten im Sommer … super!
Rezepttafel Pizza Hawaii-Toast
Zucchini-Toast Krabbenburger
Massagesessel bei der PS3 Bibliothek (Mangas)
Hängematten und sonst so bleiben
Übernachtung im STUWE 3. Computer
Decken, Pölster, Chill-Zone
Must-Have: Jugendliche
No-Go der Jugendlichen
Dass nur ein Typ Jugendlicher Platz hat
No-Go des Vereinsvorstands
Bei der STUWE-Konferenz, zu der alle STUWE-
Jugendlichen eingeladen waren, fragten wir, was die Must-Haves im STUWE sind.
Auch der Vorstand durfte seine Meinung abgeben,
was im STUWE Must-Have und was No-Go ist.
Beide Ergebnisse können sich sehen lassen und sind
Anlass zur Zufriedenheit: die Must-Haves überwiegen und sind Großteils schon erfüllt.
Must-Have
E-Team // JugendvertreterInnen
Must-Have
Must-Have: Vorstand
Herzenswärme
Toleranz
Bar
Fördern und Fordern
Ernsthafte Themen
Etwas für den kleinen Hunger und den großen Durst
Raum zum Ausbreiten und einfach nur „Abhängen“
* Anm. d. Teams: Die Verwendung einer gemeinsamen Sprache
ist im Zusammenleben mit anderen Menschen Notwendigkeit.
Auf dich kommt es an
Fastenzeit 2011
STUWE-Jugendliche
männlich und weiblich gleichermaßen
Identität und Zivilcourage
In Anlehnung an den KJ-Schwerpunkt 2010/11 stell-
ten wir im STUWE die Frage, wo es auf jedeN Einzel-
neN und von uns ankommt. Zivilcourage - wo bin ich gefragt, und wo schreite ich ein? - und Identität - wer
bin ich, und was halte ich für richtig? - sind zwei The-men, die zusammengehören.
Auf dich kommt es an
Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Bertolt Brecht
Auf dich kommt es an
Fasten-Frühstücke und Oster-Frühstück
Portraits Malen
Umfrage: Wo kommt es auf dich an? Wie würdest
du in einer konkreten Situation handeln?
Malort nach Arno Stern
anlassbezogene Specials
Aktivitäten
Grafik: Jahresschwerpunkt-Logo 2010/11 „Zivilcourage“ der KJ
Jugendzentrum STUWE Projekte
Auf dich kommt es an
Malen in der Laube ...
malen in der Küche ... malen in der Bar
Überall wird gemalt. Und gemalt. Und gemalt. Immer
in dem Wissen: „Auf mich kommt es an!“
Auf dich kommt es an: Malen
Situationen durchdenken, in denen Handeln angesagt
ist, hilft beim Handeln, wenn es ernst ist.
Auf dich kommt es an
Andererseits
Herbst 2011
STUWE-Jugendliche
männlich und weiblich gleichermaßen
andere Seiten kennenlernen
„Ich kenn dich!“ Natürlich kennen wir uns, die Ju-
gendlichen untereinander, wir die Jugendlichen und die Jugendlichen uns. Aber kennen wir uns wirklich?
Was wir kennen ist nur ein kleiner Teil des anderen,
ein Mosaiksteinchen aus einem riesigen Bild, von dem
auch manches ein Leben lang unentdeckt bleibt.
Eine Erweiterung haben wir uns im Herbst 2011 vor-genommen, das Mosaiksteinchen um ein anderes zu
ergänzen. Erstaunlich, wie wenig man selbst den bes-ten Freund/die beste Freundin kennt, wenn die Fra-
gen gestellt werden, die sonst nicht drankommen.
Andererseits
Knips dein Leben: Fotoprojekt
STUWE-Frühstück
Mittags im STUWE: frisch gekocht statt Fast-Food
STUWE-Nacht
STUWE-Freundebuch: „The other face book“
anlassbezogene Specials
Aktivitäten
Das ICH ist mehr als die Summe der biografischen Einflussfaktoren.
Andererseits
Jugendzentrum STUWE Projekte
Auch das STUWE hat „andere“ Seiten, die sonst nicht
gesehen werden. Hier zu sehen: Unterseite der Kel-lerstiege mit Heizungsrohren, Bastelkasten, Wuzzel-
tisch-Unterseite, rollstuhltaugliches WC, Abstellraum.
Die Fotos wurden mit Analogkameras gemacht, auch
ein „andererseits“ des digitalen Zeitalters.
Andererseits
STUWE-Nacht 2012.
Der Abend. Spiel, Mut und Teamgeist sind gefragt. Die Nacht. Aus Spiel wird Spaß. Und endlich Schlaf.
Der nächste Morgen. Bleibt ohne Worte :)
Andererseits
Andererseits
STUWE Mittags-Menüs
Di, 8.11.: Knoblauchsuppe, Kasnockerl
Mo, 14.11.: Gemüsesuppe, Kartoffelpuffer
Di, 22.11.: Kartoffelsuppe, Fleischlaibchen
Falaffel
Di, 29.11.: Eintropfsuppe, Reisfleisch
Risotto
Un-zu-frieden-heit
Fastenzeit 2012
STUWE-Jugendliche, Gärtnerei
männlich und weiblich gleichermaßen
von der Un- zur Zufriedenheit
Teezeit
Fastenfrühstück
Trost spenden I + II + III
Ostermahl
anlassbezogene Specials
Aktivitäten
Das gesellschaftspolitische Rumoren, dem Roland Dü-
ringer mit „Wutbürger“ Ausdruck verliehen hat, hat
auch die Jugendlichen beschäftigt.
Zufriedenheit ist eine Tugend, die ein Leben gelingen
lassen kann. Sich beizeiten damit auseinanderzuset-zen kann Wege auftun, um sie zu erreichen.
Die Wahl des Titels greift noch weiter: Un-zu-frieden-
heit beinhaltet auch Friede, und Friede hat viel mit Zufriedenheit zu tun. Was „befriedet“ mich? Bin ich
zufrieden mit dem Frieden? Was kann ich tun, um
meine Unzufriedenheit aus dem Weg zu schaffen und mit mir und der Welt Frieden zu schließen? Viele Fra-
gen lassen sich an dieses Thema anknüpfen.
Un-zu-frieden-heit
Kann die Fastenzeit bzw. das Fasten ein Mittel gegen Unzufriedenheit sein?
Un-zu-frieden-heit
Jugendzentrum STUWE Projekte
Trost spenden war in der Fastenzeit 2012 als gutes
Heilmittel gegen die Unzufriedenheit sehr angesagt.
Trost spenden I An einer Schatzkiste an der Bar konnte man Trost
finden und spenden: Sprüche mit tröstenden Aussa-
gen waren dort zu finden, es konnten aber auch selbst Sprüche geschrieben und hineingelegt werden.
Trost spenden II - Trost posten
„Poste, dass du zufrieden bist.“ Damit war doppelt geholfen: 1. Zufriedenheit kann ansteckend sein. 2.
Pro Zufriedenheits-Status (auf unserem Analog-Facebook) spendeten wir € 0,1 an Anna Sourdille, die
derzeit für ein Volontariat in Ecuador ist.
T(r)o(a)st spenden III Bei jedem Toast konnten die Jugendlichen selbst ent-
scheiden, mehr als den üblichen Preis zu zahlen, um
Anna Sourdilles Volontariat zu unterstützen und Ju-gendliche am anderen Ende der Welt an ihrem eige-
nen Wohlstand zumindest ein wenig zu beteiligen. 124 Mal wurde gespendet!
T(r)o(a)st spenden
Das etwas andere
Gestalte dein Profil Lege ein Album an
Poste
Facebook analog
Vom üblichen Angebot gab es in der Fastenzeit 2012
eine Stunde lang gar nichts. Bei Tee und Aufstrichen haben wir „Alltag gefastet“ und den gewonnenen
Freiraum sinn-voll genützt: Zeit haben füreinander.
Teezeit
Lebensgeschichten
Das Schlagwort „Geschichte“ ist in letzter Zeit im STUWE des Öfteren zu hören: Jugendliche
bemerken, dass bereits ihre Eltern STUWE-
lerInnen waren oder bei ihren ersten Konzer-ten im STUWE abrockten, „unser“ Alter wird
bestaunt - gemeint ist nicht das der Jugend-leiterInnen, sondern das des STUWEs - auf
Fotowänden werden STUWE-Veteranen er-
kannt: „Den kenn i a nu ...“
Der September 2010 begann mit einer Ausei-nandersetzung mit geschichtlichen Schatten-
seiten: Im Rahmen eines Projektes des Anne Frank Vereins Österreich war im Oktober
2010 die Ausstellung „Anne Frank – Eine Ge-
schichte für Heute“ im STUWE zu besichtigen. Zahlreiche Schulklassen aus Linzer Schulen,
Jugendgruppen und STUWE-Jugendliche nutzten die Möglichkeit, sich mit der Lebens-
geschichte der Anne Frank auseinanderzuset-
zen. Die Beschäftigung mit dem Leben von Anne Frank, mit dem Nationalsozialismus und
dem Holocaust, war ein wichtiger Anstoß, um sensibler zu werden für inhumane Entwick-
lung in der Jetztzeit.
Anne Frank
Wie schön und gut würden alle Menschen sein, wenn sie sich jeden Abend vor dem Einschlafen die Ereignisse des
ganzen Tages vor Augen führten und überlegten, was
gut und was schlecht gewesen ist. Gefällt mir ● Kommentieren ● Teilen ● 5. April 1944 ●
Jugendzentrum STUWE mehr Infos zum Projekt gibt‘s auf http://www.annefrank.at
Jugendzentrum STUWE nennt sich um in „Das Jugendzentrum mit der Anne-Frank-Ausstellung“. Den Beinamen hatten wir nach nur 2 Tagen Ausstellung.
VERANSTALTUNGEN
Die Chronik alleine ist es nicht. Geschichten machen das Leben spannend.
Jugendzentrum STUWE Veranstaltungen
Als Jugendzentrum mit christlicher Wertorien-
tierung ist uns auch der Bezug zur eigenen christlichen Geschichte wichtig. So versuchten
wir in kleinen Projekten und an Gedenktagen, wichtige heilige Persönlichkeiten lebendig
werden zu lassen:
So ist etwa der traditionelle Nikolausbesuch
stets verbunden mit Erinnerungen an diesen „solidarischen“ Heiligen. Im vergangenen Jahr
war sogar der Nikolaus der Beschenkte, brachten ihm doch einige Jugendliche eine
Breakdancevorführung dar.
Νικόλαος Μυριώτης Nikolaus von Myra
Auf dich kommt es an! Geholfen wird nur, wenn DU es tust.
Ich helfe dir und mache den ersten Schritt. Gefällt mir ● Kommentieren ● Teilen ● 1. September 318 ●
Νικόλαος Μυριώτης Nikolaus von Myra
Dieses Jahr gibt‘s für jedeN STUWElerIn einen
Schokoriegel und einen Apfel. Eines davon zum selber Essen und eins zum Weiterschenken - schließlich ist beschenkt werden nicht alles ;) 6. Dezember 2011
Νικόλαος Μυριώτης Nikolaus von Myra
Warum im STUWE erzählt wurde, dass ich ein „Freund Gottes“ bin, wurde ich gefragt. Guter Anlass über die
Coolness von „Freunden Gottes“ zu reden. ;) Gefällt mir ● Kommentieren ● Teilen ● 10. Dezember 2012 ●
Der Gedenktag der Hl. Elisabeth am 19. No-
vember stand ganz im Zeichen von „Brot und
Rosen“. Im gegenseitigen Überreichen dieser Symbole und Erzählen der Lebensgeschichte
der Elisabeth von Thüringen gedachten wir dieser ebenfalls höchst beeindruckenden soli-
darischen Lebensweise.
Den Valentinstag am 14. Februar begingen
wir mit selbst geschriebenen Liebesgedichten und Schokoherzchen.
Elisabeth von Thüringen
Teilen und heilen reimt sich nicht umsonst. (Aber bitte teilen mit Hirn.)
Teile das Bild erst mit deinen Freunden, wenn du was
G‘scheites geteilt hast! PS: Danke Klaus Rupp / PIXELIO fürs schöne Profil-Bild! Gefällt mir ● Kommentieren ● Teilen ● 19. November 1221 ●
Hl. Valentin
Welches Gedicht ist dein Favorit? Gefällt mir ● Kommentieren ● Teilen ● 14. Februar 269 ●
Hl. Valentin schöne Rosen! Und für mein Profilbild thx an Jörg Sabel / PIXELIO!
Jugendzentrum STUWE STUWE ist Liebe! :D Aber „Liebe ist Zierleiste“ ist auch nicht schlecht. Und das ist auch schön: „Zweifle an der Sonne Klarheit, zweifle an der Sterne Licht, zweifle, ob lügen kann die Wahrheit, nur an meiner Liebe zweifle nicht!“
Jugendzentrum STUWE gefällt Hl. Valentin, Schutz-
patron der Jugendlichen Tatsache gefällt mir ● Kommentieren ● Teilen ● 15. Juni 2012 ●
Interesse für unsere Jugendarbeit zeigte in den vergan-
genen Jahren die Politik: So haben wir uns sehr gefreut über den Besuch von Landesrätin Mag.a Doris Hummer.
Gemeinsam mit der (ehemaligen) Staatssekretärin Mag.a Verena Remler erkundigte sie sich sehr interes-
siert über unsere Jugendarbeit und unser Haus. Jugend-
vertreter Christoph Krol führte durch das STUWE und stand den Politikerinnen Rede und Antwort.
Unsere Faschings– und Sommerfeste der beiden Jahre
haben wir mit dem i-treff gefeiert. Fazit: Viele Leute und ordentlich Spaß!
Gemeinsame Spiele, die Bewerbe der „großen STUWE-Chance“, köstliche (alkoholfreie) Cocktails, ein feines
Brötchen-Buffet und natürlich die obligatorischen Krap-fen ließen die Faschingsfeste gelingen.
Ganz nach sommerlicher Üblichkeit wurde bei den bei-
den Sommerfesten gegrillt. Gemeinsame Spiele sorgten wiederum bei schönstem Wetter für beste Laune.
Jugendzentrum STUWE Veranstaltungen
„Der Mensch ist keine Insel“
Warum Gruppen? Das Jugendzentrum STUWE macht doch „offene Jugendarbeit“ und nicht „klassische Grup-
pen- oder Rundenarbeit“! Und doch ist das kein Wider-
spruch, denn auch im Jugendzentrum oder Jugendtreff bilden sich unterschiedliche Gruppen oder sie werden
von vornherein von Gruppen aufgesucht. Der Mensch hat das Bedürfnis nach Gemeinschaft und nach der Ge-
borgenheit und dem Angenommensein in Gruppen – so
auch oder gerade besonders die Jugendlichen, deren Aufgabe es ist, sich von zu Hause abzunabeln und die
eigene Position im Leben und in der Gesellschaft zu fin-den.
Je nach Interesse und für eine bestimmte Zeit bilden sich im Jugendzentrum STUWE Gruppen, die sich auch
wieder auflösen, in andere übergehen, die wechselnde
Mitglieder haben und die für diese Zeit für die Jugendli-chen sehr bedeutsam sind oder bestimmte Aufgaben
übernehmen (z.B. E-Team, JugendvertreterInnen). In diesen Gruppen werden eigene Fähigkeiten und Gren-
zen erprobt, das System von Gesellschaft und Politik
geübt und die eigene Lebens- und Weltanschauung ge-bildet, hinterfragt, weiterentwickelt.
Oder eine Gruppe sucht als solche das Jugendzentrum auf (z.B. Schulklassen, Firmgruppen, ...), um ein be-
stimmtes Angebot zu nutzen.
Breakdance
In den Breakdance-Workshops im März/April 2011 und
November/Dezember 2011 wurden akrobatische Figu-ren zu fetten Beats trainiert und Choreographien einge-
übt. Mit viel Eifer und der kompetenten Leitung von Eli-
as Buttinger – ehemaliger STUWEler – war die Gruppe von ca. 10 Personen nach dem Workshop sogar auffüh-
rungsreif.
GRUPPEN
Foto: Gerd Altmann/PIXELIO Foto: Lothar Henke/PIXELIO
Frühstück mit spirituellem Impuls und Mittagessen
Um den Hunger zu stillen, in einer gemütlichen Runde
zu frühstücken und sich zu unterhalten und um einen anregenden Impuls für den Tag, für das eigene Leben
mitzunehmen, wurde sogar das baldige Aufstehen am Morgen in Kauf genommen. Denn in der Advent- und
Fastenzeit startete der Freitag im STUWE um 7.00 Uhr
mit dem Morgenimpuls und einem gemeinsamen Frühs-tück.
Wem diese frühe Stunde vor der Schule doch nicht möglich war, der/die hatte im November 2011 die Mög-
lichkeit zu einer feinen Mittagessensrunde.
Teezeit
In der Fastenzeit 2012 waren alle sehr herzlich zur Tee-runde (mit kleinem Imbiss, der von Veronika Plasser
äußerst köstlich zubereitet wurde) mit Diskussion einge-laden. Thema waren die größeren oder kleineren, per-
sönlichen oder gesellschaftlichen Unzufriedenheiten, wobei diese Teerunde nie beim „Sudern“ stehen blieb,
sondern immer ins Positive weiterführte.
E-Team und JugendvertreterInnen
Das E-Team und die JugendvertreterInnen denken und
planen bei der Gestaltung des Jugendzentrums mit. Zwei JugendvertreterInnen haben Sitz und Stimme im
Verein kirchliches Jugendzentrum STUWE. Diese Vertre-tungsaufgaben sind nicht immer eine leichte und sie
erfordern Zeit. In der Gruppe sind sie aber auch unter-
haltsam und bieten die Gelegenheit zu wichtigen Ler-nerfahrungen .
Jugendzentrum STUWE Gruppen
E-Team 2010/11 E-Team 2011/12
Melissa Dobetsberger (JV*) Ahmet Serinbas (JV*) Christoph Krol (Stellvertreter) Büsra Adam Dilan Coskun Aycan Isik Özlem Kocak
Clemens Brandstetter (JV*) Christoph Krol (JV*) Jonas Naderer Finn Schneider Magdalena Walchshofer
*JugendvertreterIn
Das Tüpfelchen auf dem i: i-treff STUWE
Jugendliche mit Behinderung - insbesondere mit geisti-
ger - haben kaum die Möglichkeit, am „normalen“ Frei-zeit-Angebot für Jugendliche teilzunehmen. Zudem gibt
es wenig Gelegenheit für behinderte und nicht-
behinderte Jugendliche miteinander in Kontakt zu tre-ten, da sich ihre Aufenthaltsfelder kaum überschneiden.
Seit 2007 hat das STUWE dieser Tatsache etwas entge-genzusetzen. Wir ergänzen damit unser Angebot für
behinderte, wie auch für nicht-behinderte Jugendliche
um ein wesentliches Tüpfelchen:
Alle 14 Tage findet am Donnerstag von 15.30-19.00 Uhr der i-treff STUWE statt. Diese Kooperation des Evangeli-
schen Diakoniewerks Gallneukirchen und des Jugend-zentrums STUWE bietet Jugendlichen mit und ohne Be-
hinderung die Gelegenheit, ihre Freizeit integrativ zu
verbringen.
Im Mai 2012 wurde dem i-treff STUWE in einer feierli-
chen Veranstaltung im Landhaus Linz der Solidaritäts-preis der Kirchenzeitung verliehen.
Bands
Besondere Interessensgruppen sind Jugendliche, die
gemeinsam musizieren möchten. Das STUWE bietet für
diese Gruppen einen bestens ausgerüsteten Bandprobe-raum und die kompetente Begleitung von Jugendleiter
Joe Putz. Gegen einen geringen Benützungsbeitrag kann der Bandproberaum von Bands während der Öff-
nungszeiten gemietet werden.
Doch auch der Konzertauftritt kann im STUWE erprobt
werden, denn nicht nur das Üben, sondern auch die Bühnenerfahrung sind für eine Band wesentliche Grund-
lage für weitere Erfolge. Foto
s: F
. Litzl
bauer
KIR
CH
EN
ZEIT
UN
G
Schulklassen, Firmgruppen, auswärtige Gruppen
Im Zuge der diözesanen „Spiri-Night“ am 11. Mai 2012
trafen sich verschiedene Firmgruppen vor einem Gottes-dienst im Dom im STUWE zu dem Workshop „Gewinnt
soviel ihr könnt“.
Einige Oberstufenschulklassen verbrachten einen
(Halb-)Tag zu einem aktuellen Thema der Gruppe wie Berufsorientierung oder Persönlichkeitsentwicklung im
STUWE oder besuchten uns, um kirchliche Jugendzent-ren kennenzulernen.
Die Räumlichkeiten des STUWEs wurden außerdem für
externe Veranstaltungen wie Vorträge, Theaterwork-
shops und Partys vermietet .
Malort
Weißt du noch, wie du mit bunten Stiften auf einem leeren weißen Blatt gemalt hast? Es war unmöglich, die Farben in oder neben die Linien zu setzen, denn da wa-ren keine. O. Fred Donaldson
Wie oft hört man heutzutage die Aussage „Ich kann
nicht zeichnen.“ - wenn sie überhaupt noch ausgespro-chen und nicht ohnehin als selbstverständlich vorausge-
setzt wird. Dabei kann nahezu jeder Mensch zeichnen
und malen, denn es gibt nur wenige, die tatsächlich nicht in der Lage sind einen Pinsel in die Hand zu neh-
men, in Farbe zu tunken, auf ein Blatt Papier zu setzen und eine Spur zu hinterlassen. Was die meisten verlernt
haben, ist der anspruchslose Umgang mit dem Ergeb-nis.
Beim Malspiel nach Arno Stern geht es nicht um das Ergebnis, das ist Nebensache. Wesentlich ist vielmehr
der Prozess des Schaffens, des Gestaltens und Ausdrü-ckens. Sich völlig frei auf einem Blatt ausdrücken kön-
nen, dort ungestört Universen entwerfen und Details
betrachten können, ist ein Erlebnis, das prägt und das seine Kreise bis in den Alltag zieht. Auch und gerade
wer meint, nicht (mehr) malen zu können, ist eingela-den, im Malort seine Unbefangenheit und Freiheit wie-
derzugewinnen.
Spaß h
aben
Zeit v
erb
ringen
Vert
rauen
Ein
ander
stütz
en
Greif zu!
Jugendzentrum STUWE Gruppen
Jugendzentrum STUWE
Helfen will jedeR
Man sehe sich nur an, was auf facebook alles aus Hilfsbereitschaft gemacht wird: Klicken -
teilen, weil‘s so einfach ist. Was da aber pas-
siert, ist oft helfen ohne Hirn: Da werden Fo-tos von Babys ohne Beine, und anderen tragi-
schen Eye-Catchern verbreitet in dem guten (?) Glauben, dass damit jemandem
(wem?) geholfen werde. So einfach? Unbe-
dacht wird „geholfen“ - mal hier, mal da, oh-ne zu schauen, was aus der Hilfe wird.
Schwieriger wird‘s schon im realen Alltagsle-
ben: Der Bettler auf der Straße, die Nachbarin mit den schweren Taschen, das streitende
Paar in der Wohnung nebenan. Wo helfen wir? Wann greifen wir ein? Und wenn wir ein-
greifen, was sind die Konsequenzen? Viel-
leicht tut es dem Paar gut, ordentlich zu strei-ten. Vielleicht freut sich die Nachbarin über
den körperlichen Ausgleich zur sonst geistig überladenen Arbeit. Vielleicht ist der Bettler
aus Rumänien und muss den Großteil an Leu-
te mit Macht abgeben. Und wenn nicht?
Die Frage nach der Zivilcourage ist eine heik-le. Was bin ich bereit zu geben? Geld? Zeit?
Ein Lächeln? Wir müssen selbst entscheiden, jeden Tag, jedeR für sich. Tolstois Erzählung
„Die beiden Brüder und das Gold“ ist mir als
eindrucksvolles Beispiel hängen geblieben und fordert mich immer wieder aufs Neue
heraus: Geld ist nicht alles; wesentlich sind die Menschen, die sich selbst anbieten.
Anna Sourdille goes Ecuador Anna Sourdille ist unsere „Frau vor Ort“. Seit September 2011 ist
sie in Ambato, Ecuador als Volontärin für Jugend Eine Welt. Danke!
LINKS
Jugendzentrum STUWE
Bei Jugend Eine Welt ist es üblich, dass Volontäre den Flug selbst bezahlen, damit keine Spendengelder dafür
verwendet werden müssen. Bei einem Vortrag im STU-WE berichtete Anna Sourdille von ihrem Vorhaben, von
ihrer Vorbereitung darauf, von dem Projekt und bat im
Zuge dessen um Unterstützung für die Finanzierung ihrer Flugkosten.
Beim Thema Unterstützung wollten wir uns natürlich
auch beteiligen und auch die Jugendlichen einbinden: Bei einem Barspiel konnten sie Spenden sammeln.
STUWE-BARSPIEL:
Mitspielen und dabei Annas Jahresvolontariat in Ecuador unterstützen! Würfeln und Glück haben - oder auch nicht, denn je nachdem, welche Person du würfelst, gewinnst oder verlierst du: Wie im echten Leben.
1 = Straßenkind Das Straßenkind erhält in einer sozialen Einrichtung eine kos-tenlose Mahlzeit. > 1 Produkt deiner Wahl gratis!
2 = VolontärIn Weil du so brav im Projekt mitarbeitest, wirst du von den Ein-heimischen respektiert und zahlst einen fairen Preis, sprich: Normalpreis.
3 = TouristIn Als TouristIn musst du in Ecuador leider oft Sonderpreise (foreign prices) zahlen – besonders, wenn du der Landesspra-che nicht mächtig bist. > 50 % Aufschlag!
4 = Indígena Du bist ein/e ecuadorianische/r UreinwohnerIn (Spanisch: Indí-gena). Da du selbst auf dem Markt oft deine Produkte verkaufst und viel handelst, darfst du selbst entscheiden, wie viel du zahlen willst. ACHTUNG: Gar nichts, gibt’s nicht!
5 = Gringo In Ecuador bezeichnet man mit „Gringos“ US-Staatsbürger mit meist heller Hautfarbe. Diese sind in Lateinamerika oft beson-ders unbeliebt und müssen Sonderpreise (foreign prices) zahlen > doppelter Preis!
6 = STUWE-lerIn Du bist natürlich ein sehr sozialer Mensch und zahlst gerne den normalen Preis + Spende, um ein Entwicklungshilfe-Projekt zu unterstützen. Ist das nicht ein fairer Handel?!
DANKESCHÖN!
Ein herzliches Dankeschön ... … und ein großes „Gefällt mir“ allen, die unsere Jugendarbeit unterstützen,
sei es durch Kirchenbeitragszweckwidmung, Spende oder Vorstandstätigkeit:
KsR. Mag. Franz Fink
Gertraud Fischbacher
DI Karl Fischereder
Eva Foff
Mag. Christian F. Freisleben-Teutscher
Dr. Horst Fröhler
HR Mag. Siegbert Fröhler
Robert Geretschläger
Margaretha & Fritz Geyer
Mag. Alois Giglleitner
Dir. Dkfm. Helmut & Eveline Gintenreiter
Gusti & Franz Glaser
Prof. Franz Greil
Mag.a Karin Greschak
Robert Greschak
Inge Gruber
DI Karl Grünauer
Ing. Martin Haderer
Andreas Haneder
Karin Hansbauer
Nicole Hartl
Dkfm. Dr. Hans & Hannelies Hauser
Mag.i Andrea & Manfred Hayböck
Flora Himmelbauer
Waltraud Ackwonu
Prälat Mag. Josef Ahammer
Dr. Kurt Apfolterer
Mag.i Jutta & Josef Asch-Kieslinger
Prof. Dr. Helmut Bachmayer
Ing. Horst & Trude Barbl
Hofrat DI Eduard Barth
Elisabeth Barthmus
Benedikt & Silvia Baumann
Renate & Walter Bierleutgeb
Clemens Brandstetter
Mag. Christian Brauner
Dr. Peter/Gunda/Johanna/Susanne/ Peter Breitenfellner
Dr. Walter Buchberger
Gerhard Burghofer
HR Mag. Willibald Burgstaller
Fam. Mag.i Barbara & Andreas
Buttinger-Förster
Mag. Frank Joachim Dieter Chisté
DI Gerald & Helga Emathinger
Fam. Dr. Andrea & Walter
Engelberger
Matthias Engleitner
Dr. Günther Epple
Prof. Ernst Feichtenberger
ANSTUPSER
Bleib auf dem Laufenden Der 2-Jahresbericht ist ein wesentli-
ches Medium, um alle Unterstüt-zenden, Interessierten und Beteilig-
ten auf dem Laufenden zu halten und das STUWE-Leben zu doku-
mentieren. Wenn das Interesse
drängt und Informationen öfter als alle zwei Jahre gefragt sind, dann
gibt es dazu zwei Möglichkeiten:
Auf unserer Homepage
www.stuwe.at wird über aktuelle Themen, Aktivitäten und Projekte
berichtet.
Auf unserer Facebook-Seite „Freunde des Jugendzentrums STU-
WE“ posten wir für Interessierte die
aktuellsten Neuigkeiten, interessan-te Links und was sonst noch von
Bedeutung ist.
Wir freuen uns über Interesse an
unserer Jugendarbeit!
Hedwig Hochrainer
HR Dkfm. Werner Höffinger
Marianne (Gregoria) Hötzer-Ertl
Christian Humer
Mag.a Doris Hummer
Christian Hütter
Dr. Hansmichael Kammler
KsR. Dr. Peter Paul Kaspar
Dir. KR Heinz Kellermayer
Maria & Erwin Klaffenböck
Mag.a Hannelore Kleiß
Alexander Knoll
Walter Knoth
Franz Koblmüller
Dr. Horst Koch
Fam. Kranewitter
Dr. Godehard Kraus
V. Krautschneider
Esther Kregl
Ing. Günther & Elfriede Kremen
Fam. Renate & Christoph Krol
Anna & Friedrich Lehner
Florian & Ursula Lendlmaier
Dr.in Roswitha Maas-Müllner
DI Bernhard Machatsch
Dkfm. Helmut Machherndl
Fam. Rudolf & Marianne Mayer
Werner Mayr
Mag.a Nicole Moser
Mag. Franz Mraczansky
Dr. Friedrich Mraczansky
Richard, Judith & Johannes Naderer
Prof. Georg & Gertraud Niedetzky
Dr.in Eva Oberbichler-Meiseleder &
Fam.
Katherina Oberleitner
Ing. Kurt Pammer
Fam. Herbert & Sissy Paulischin
Vincent Paulischin
Verena Peilberger
Dkfm. Mag.a Ingrid Peter
Alexander, Andreas & Birgit Petzer
Dkfm. Isolde & DI Kurt Petzer
Mag. Werner Michael Pfarr
Msgr. Ernst Pimingstorfer
Fam. Pirngruber
DI Dr. Peter-Richard Pobinger
Alois Pöchtrager
Mag. Thiemo & Katharina Pree
Ing. Wolfgang, Christa & Fam. Preschl
Mag. Gerhard Prieler
Fam. Klaus Priebsch &
Gabriele Priebsch-Aberl
Mag. Hans Otmar Pum
Dr. Fritz & Herbert Punz
Mag. Josef Putz
Dr. Helmuth Radler
Roswitha Rechner
Walter Reikersdorfer
Bernhard Resch
Bernd Riess
Mag. Josef Ringer
Mag.a Irene Rossoll
Dr. Hansjörg & Mag.a Lisi Sailer
Mag.a Margarete Salaberger
Fam. Hubert Scheucher
Mag.a Krista Schiemer
Mag. Christine Schierz
Franz Schlagnitweit
Marcella Schmidl
Bischof Dr. Ludwig Schwarz
Fam. Markus Schwarzbauer
Karin Seifried
Thomas Seifried MSc.
OStR. Prof. Mag. Josef Seifriedsberger
Claus-Peter Stallinger
Fam. Johann & Helga Stehrer
Gustav Steinsky
DI Dr. Karl Stickler
Monika & Karl Stitz
Birgit Stoderegger
Christoph Strasser
Mag.a Auguste Szova
Dr. Wolfgang Tenschert
Ing. Ludwig Thaller
Günther & Ingeborg Theinschnack
Ignaz & Natascha Tichler
Prim. Dr. Johannes Trenkler
Dr.in Eleonore Uhl
Gaby & Wolfgang Voglmayr
Gretl Voglmayr
Ute & Helmut Voglmayr
Ing. Heinz Waltenberger
Aurelius, Beatus, Sophia & Felicitas
Widhofner
Generaldechant Mag. Franz Wild
Magdalena Wimhofer
Gerlinde Zeitler
Jugendzentrum STUWE Dankeschön!
Jugendzentrum STUWE
Du ziehst weiter? Bleibe in Verbindung! Informier dich auf unserer Homepage www.stuwe.at über unsere neuesten Aktivitäten und like unsere Facebook-Seite „Freunde des Jugendzentrums STUWE“.
Wenn du unsere Arbeit unterstützen willst, freuen wir uns über dei-ne Spende an Jugendzentrum STUWE IBAN: AT 89 18600 00 10 62 11 18 BIC: VKBLAT2L.
Nach wie vor haben wir Telefon, Fax und Postanschrift: Jugendzentrum STUWE, Steingasse 5, 4020 Linz. Tel: 0732/779139 Fax: 0732/779139-2 E-Mail: [email protected]
Bei Unzustellbarkeit zurück an: STUWE, Steingasse 5, 4020 Linz
Erscheinungsort: Linz. Verlagspostamt: 4020 Linz ConAction! Nr. 141 Juli 2012 GZ 02Z033134 M
P.b.b.