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20 Jahre EINST e.V

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20 Jahre EINST e.V. Vom Oberwerth über Metternich nach Bologna Ein Rückblick auf 27,63 Jahre oder 10.092 Tage Informatik in Koblenz. Prof. Dr. Klaus G. Troitzsch. Überblick. 1978: Informatik als Modellversuch an der EWH 1987: Informatik als Krebsgeschwür in der EWH - PowerPoint PPT Presentation

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Vom Oberwerth über Metternich nach BolognaEin Rückblick auf 27,63 Jahre oder 10.092 Tage Informatik in Koblenz

Prof. Dr. Klaus G. Troitzsch

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20 Jahre EINST 3/32

Überblick

• 1978: Informatik als Modellversuch an der EWH• 1987: Informatik als Krebsgeschwür in der EWH• 1990: Möllemann und die Wirtschaftsinformatik• 1990: Die Koblenzer Informatik wird Fachbereich• 1995: Die Informatik übernimmt das

Kreiswehrersatzamt• 1998: Die Koblenzer Informatik übernimmt als Pionier

die Pionierkaserne• 1999: Computervisualistik und andere

Reorganisationen• 2000: Informationsmanagement akkreditiert• 2003: Wir übernehmen die Wirtschaft • 2006: 20 Jahre EINST und alles bologna

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1978: Informatik als Modellversuch an der EWH

• 1976 gingen einige weitsichtige Kollegen daran, an der „Erziehungswissenschaftlichen Hochschule Rheinland-Pfalz Abt. Koblenz“ etwas ganz Neues zu planen:

• Angewandte Informatik • Aber wie überwindet man Widerstände?

– Mit Argumenten– Mit Geld– Mit List

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Pilotphase und Modellversuch

• Argumente führten zur Umwidmung von zwei Professuren

• Pilotphase und Modellversuch brachten Stellen und Geld für die Entwicklung eines Konzepts und die Evaluation

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MAI 1977

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Ziele des MAI

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… mehr Ziele …

(3) Umwidmung freier Kapazitäten im Bereich der Lehrerbildung zugunsten nicht lehramtsbezogener Studiengänge,

(4) Planung und Erprobung der Integration von Praktika in die theoretische Ausbildung,

(5) Nutzung unterschiedlicher Bildungs- und Forschungseinrichtungen einer Hochschulregion. (Die Region Koblenz eignet sich hierzu in besonderer Weise durch die zentrale Lage zu text- und informationsverarbeitenden Behörden und Institutionen, wie Bundesarchiv, Landeshauptarchiv, Stat. Bundesamt, Stat. Landesamt, politische Zentralen der Bundeshauptstadt.)

(6) Anbindung der Aus- und Weiterbildung von Informatiklehrern an diesen berufsbezogenen Studiengang. (Besonders im berufsbildenden Schulwesen werden zunehmend Informatiklehrer benötigt, die bisher durch Kurse der Lehrerfortbildung nur in geringer Zahl gewonnen werden konnten.)

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Die frühen Jahre: Schwerpunkt Lehre

• MAI: Modellversuch zur Curriculumentwicklung

• wenig Zeit und Ressourcen für Forschung• Ressourcen in den ersten Jahren:

– eine Datenstation mit • einer Tabelliermaschine, • einem Lochkartenleser, • zwei Fernschreibern und • acht Bildschirmen (16 Zeilen à 54 Zeichen)

– und Verbindung zur Siemens 7.531 an der FH

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Die ersten Forschungsprojekte

• … im Bereich des Software Engineering• … im Bereich Computer Aided Design• … im Bereich der sozialwissenschaftlichen

Simulation (DFG 1988 bis 1992, 500 TDM)• CASE, ab 1988 aus dem Landes-

Technologie-Förderprogramm• Da verfügte die EWH schon über mehrere

eigene Rechner (Siemens 7.521, mehrere UNIX-Maschinen, erste PCs)

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1987: Informatik als Krebsgeschwür in der EWH

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400

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Gesamtstudierendenzahl in Koblenz im Oktober 1987: etwas über 1400, davon 578 (über 40 %!) in der Informatik und 525 im Lehramt!

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Organisatorische Probleme

• Organisatorisch wurde der Studiengang 12 Jahre lang von einem „Gemeinsamen Ausschuss der Koblenzer Fachbereiche für den Diplomnstudiengang Angewandte Informatik“ verantwortet und geleitet.

• Dessen Vorsitzender war ständiger Gast der Dekanerunde (in der 1987 irgendwann einmal das Wort vom „Krebsgeschwür“ fiel — das einzige, das wohl jemals seiner Trägerin das Überleben gesichert hat …)

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Rechnerausstattung 1989/1990

• Siemens 7.536-20• 7 PCS CADMUS• MIPS C2000 RISC• MIPS C3000 RISC• 25 SUN 3• 80 PCs

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1990: Möllemann und die Koblenzer Informatik• 10.03.1989: Hochschulsonderprogramm I (HSP I)• „ein auf sieben Jahre konzipiertes Programm zur

Sicherung der Leistungsfähigkeit und zum Offenhalten der Hochschulen in besonders belasteten Fachrichtungen“

• jährlich 150 Mio. DM zur Finanzierung von zusätzlichen Personalstellen, für eine Verbesserung der Bibliotheks-, Raum- und Sachmittel

• 02.10.1990: Hochschulsonderprogramm II (HSP II) • „soll der Sicherung der Leistungsfähigkeit in

Hochschule und Forschung dienen“

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Möllemann und die Wirtschaftsinformatik• HSP I und HSP II bedeuteten für Koblenz:• „Ausbau der Informatik durch Aufbau der

Wirtschaftsinformatik“• zunächst zwei Professuren und fünf

Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

• neben der Computerlinguistik und der Sozialwissenschaftlichen Informatik (je zwei Professuren)

• und neben der ebenfalls verstärkten Informatik

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Bundesbericht Forschung 1996Deutscher Bundestag: Drucksache 13/4554 vom 08.05.1996 „ … Das Programm zur Sicherung der Leistungsfähigkeit und zum Offenhalten der Hochschulen in besonders belasteten Fachrichtungen (HSP I), das 1989 vom Bund und den alten Ländern vereinbart wurde, ist nach siebenjähriger Laufzeit 1995 erfolgreich abgeschlossen worden. Bund und Länder hatten gemeinsam den Hochschulen jährlich 150 Mio DM zur Verfügung gestellt, um die Ausbildungskapazitäten in besonders belasteten Studiengängen zu erweitern und so neue Zulassungsbeschränkungen zu verhindern und bereits bestehende zum frühest möglichen Zeitpunkt wieder aufzuheben. Mit den Mitteln wurden in den Universitäten und Fachhochschulen (FH) je etwa 1 600 zusätzliche Stellen geschaffen, die z.T. auch zur Einrichtung neuer praxisorientierter Studiengänge gedient und zur Strukturverbesserung im Hochschulbereich beigetragen haben. …“

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1990: EWH Uni, Informatik Fachbereich• Die „Erziehungswissenschaftliche

Hochschule Rheinland-Pfalz“ erhält den Namen „Universität Koblenz-Landau“

• An beiden Campi werden die nicht-erziehungswissenschaftlichen Diplomstudiengänge in eigene Fachbereiche ausgegliedert.

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1995: Informatik im Kreiswehrersatzamt• … vom Möllemann-

Programm profitiert auch die Koblenzer Informatik

• trotz stagnierender Studierendenzahlen ist die räumliche Kapazität ausgeschöpft

• Anmietungen sind die Folge, nicht nur für die Informatik, sondern auch für andere Fächer

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1997: erste Absolventenfeier

• Am 28. November 1997 werden — zum ersten Mal in Koblenz überhaupt — 53 Absolventinnen und Absolventen des Diplomstudiengangs Informatik in einer akademischen Feier ihre Diplomurkunden überreicht.

• Seit 1997 werden jährliche Lehrberichte, seit 1998 gemeinsame Lehr- und Forschungsberichte des gesamten Fachbereichs veröffentlicht.

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1998: Die Koblenzer Informatik übernimmt als Pionier die Pionierkaserne

• … und lehrt und forscht und verwaltet sich weitgehend selbst auf einer Großbaustelle

• nur für Veranstaltungen, die große Hörsäle brauchen, muss man aufs Oberwerth oder in die Rhein-Mosel-Halle ausweichen …

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1999: Computervisualistik und andere Reorganisationen

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1999: Computervisualistik und andere Reorganisationen

• Der jahrelang durch die ZVS im Ortsverteilungsverfahren garantierte Anstieg der Studierendenzahlen setzt sich nicht fort.

• Alte Studienangebote werden aufgegeben (Computerlinguistik) oder umstrukturiert (die Wirtschaftsinformatik nimmt die Sozialwissen-schaftliche Informatik in sich auf).

• Neue (Computervisualistik und Informationsmanagement) werden geplant und geschaffen.

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1999: Computervisualistik und andere Reorganisationen

… und schon geht es wieder bergauf …

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1995–2003: Steigende Drittmitteleinnahmen, mehr Forschung

Jahr Drittmittel FB 4Drittmittel Uni

ges. Anteil FB 4

1995 694,386.02 € . .

1996 . . .

1997 1,297,423.08 € 2,985,118.34 € 43.5

1998 1,092,450.24 € 2,859,817.39 € 38.2

1999 1,144,071.98 € 3,751,055.67 € 30.5

2000 1,848,406.46 € 4,877,061.89 € 37.9

2001 1,863,820.46 € 4,235,955.59 € 44.0

2002 2,170,759.00 € 4,812,153.00 € 45.1

2003 1,263,144.76 € 5,081,030.46 € 24.9

2004 1,054,775.58 € 5,088,363.23 € 20.7

2005 ?

2006 !

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2000: Informationsmanagement akkreditiert

• Nach monatelangen Vorbereitungen und zwei Diskussionen mit der Gutachtergruppe des Akkreditierungsrats werden — als erste überhaupt — die Informationsmanagement-Studiengänge zum Bachelor of Science und zum Master of Science vom Akkreditierungsrat akkreditiert.

16.03.2000, 34 S.

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2003: Wir übernehmen die Wirtschaft• Die Strukturkommission der Universität

empfiehlt, die Wirtschaftswissenschaften aus dem Fachbereich Naturwissenschaften in das Institut für Management zu übernehmen.

• … eine der vielen kleineren organisatorischen Änderungen der letzten Jahre, um die vom Wissenschaftsrat beklagte „Kleinteiligkeit“ der Universität Koblenz-Landau zu überwinden …

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2006: Neugestaltung des Studiums ab Winter 2006/2007

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2006: 20 Jahre EINST und alles bologna• 5.4.06: Der Fachbereichsrat beschließt

die Akkreditierungsunterlagen für sieben neue Studiengänge

• 26.4.06: Der Fachbereichsrat beschließt im Grundsatz die Prüfungsordnung für die sieben neuen Studiengänge

• 27.4.06: Der Senat lässt all dies einstimmig passieren

zusammen 101 S. ohne Anhänge!

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Auslandskontakte

• Georgia: seit vielen Jahren, anfangs war es mühevoll, Interessenten zu finden, nun ist es mühevoll, auszuwählen

• Auslandssemester im IM MSc: der Prüfungsausschussvorsitzende muss polyglott sein …– Venezuela, Mauritius, Indonesien, Australien, Neuseeland,

Finnland, Polen, Spanien, Frankreich, Dänemark, Japan, Singapore, Großbritannien, Niederlande, Italien, Mazedonien, Russland, Ukraine

• … und überall beginnt und endet der Lehrbetrieb zu anderen Zeiten!

• Sommerakademie 2006: Die Welt zu Gast bei Freunden!

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Sieben auf einen Streich: Bologna in Koblenz

• Bachelor of Science in Informatik• Bachelor of Science in Computervisualistik• Bachelor of Science in

Informationsmanagement• Master of Science in Informatik• Master of Science in Computervisualistik• Master of Science in Wirtschaftsinformatik• Master of Science in

Informationsmanagement

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Alter Wein in neuen Schläuchen? Nein!• Zwar sind die neuen Studiengänge in

ihren grundsätzlichen Inhalten den alten ähnlich, aber

• fast alle Module sind neu geschnitten und beschrieben,

• alle Module sind mehrfach verwendbar,• Redundanzen werden vermieden, • wenn auch nicht ganz ausgeschlossen:

repetitio est mater studiorum

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Absolventenfeier EINST und jetzt

05.07.1985 — da hatten die ersten sieben ihr Diplom geschafft

25.11.2005 — da waren es schon 885 Diplom-Informatikerinnen und -Informatiker, außerdem bis 30.09.2005 92 Bachelor und Master

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Einige bedeutende Absolventen …

• Nr. 1: Christoph Volk, 26.08.1983zehn Jahre, vier Monate

• Nr. 250: Stefan Schwerdtner, 22.12.1993vier Jahre, neun Monate

• Nr. 500: Bernd Dersch, 22.09.1998vier Jahre, sieben Monate

• Nr. 750: Martin Schönerstedt, 5.5.2003• Nr. 751: Katja Straetz, 13.05.2003 (CV #1!)

knapp drei Jahre

• Nr. 1000: sieben auf einen Streich, 31.03.2006Zählt man die 115 Abschlüsse IM hinzu,

ist die 1000 schon im letzten Herbst erreicht worden!