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Das Extra zur Wende SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER LAUSITZER RUNDSCHAU AM 7. NOVEMBER 2009 RUNDSCHAU-MAGAZIN 1989 – 2009 Besuchen Sie uns im neuen Laden Finsterwalde Lange Str. 3 03531 / 8552 Männersache Mode OHG Renoc Wärme GmbH Hauptstraße 115 • 03246 Crinitz Telefon (035324) 612 • Fax 699 www.renoc.de Sonnige Aussichten für Ihr Zuhause Solaranlagen für Strom und Wärme zu Tiefstpreisen Wie sich das Elbe-Elster-Land verändert hat

20 Jahre Mauerfall

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20 Jahre Mauerfall

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Page 1: 20 Jahre Mauerfall

Das Extra zur Wende

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER LAUSITZER RUNDSCHAU AM 7. NOVEMBER 2009

R U N D S C H A U - M A G A Z I N

1989 – 2009

Besuchen Sie uns im

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Lange Str. 3

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Wie sich das Elbe-Elster-Landverändert hat

IMPRESSUM

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DERLAUSITZER RUNDSCHAU

HERAUSGEBER UND VERLAG:LR Medienverlag und Druckerei GmbH

Straße der Jugend 5403050 Cottbus

GESCHÄFTSFÜHRUNG:Andreas Heinkel, Bernhard Liske

REDAKTION:Frank Claus (fc)Karsten Bär (bä)

Bodo Baumert (bob)

KONTAKT:Telefon: 0180 1 22 22 30*

[email protected]

ANZEIGEN:LR Mediaverkaufsgesellschaft mbH

Karin Jach

DRUCK:LR Medienverlag und Druckerei GmbH

* 3,9 Cent/min aus dem dt. Festnetz. Mobilfunktarife können abweichen.

ES LEBT SICH GUT IM ELBE-ELSTER-KREIS

Die Finsterwalder Sänger – große wie kleine – tragen die Tradition und Lebenslust der Sänger-stadt Finsterwalde über die Kreisgrenzen hinaus. Archivfotos: Rösler (2), Seidel, Krengel, Sattler

Das Tröbitzer Freibad existiert trotz knapper Kassen noch immer– heute sogar mit Solarheizung.

Sportler des Elbe-Elster-Kreises geben Grund zum Jubeln, egalob als Welt-, Europa-, Landes- oder Kreismeister. Trotz Nach-wuchssorgen nehmen es die hiesigen Vereine immer wieder mitden mitgliederstarken Clubs des Speckgürtels auf.

Das Münchener Oktoberfest istfast schon so berühmt wie dasin Bayerns Hauptstadt.

Die F 60 lockt Besucher jedenAlters und auf fast jedem Fort-bewegungsmittel an.

ELBE-ELSTER-KREIS 7. November 2009RUNDSCHAU24

Page 2: 20 Jahre Mauerfall

Anfang der 90er-Jahre stand inFinsterwalde zunächst der Neuauf-bau der Verwaltung im Vorder-grund. Es folgten die Errichtungder städtischen Wohnungsgesell-schaft und der Stadtwerke sowiedie Strukturierung des städtischen

Entwässe-rungsbetrie-bes. Wichtiges In-strument derPlaner wardie Stadtsa-nierung, die

über den Einsatz von Mitteln derStädtebauförderung, des ZiS-Pro-gramms und anderer aktiv voran-getrieben wurde. Zu nennen sindhier die Umgestaltung und Ver-kehrsberuhigung des gesamtenMarktplatzbereichs, die Umgestal-tung des Schlossparks, die Sanie-rung des historischen Schlossesund der verkehrsberuhigte Ausbauder Brandenburger Straße. Weitere Mittel flossen in die Sanie-rung und den Neubau der Straßen-folge: Tuchmacher- und Schützen-straße, Finspangsgatan und derRue de Montataire. Die Förderungder Sanierung privater Wohn- undGeschäftshäuser im Sanierungsge-biet und das Schaffen von inner-städtischen Mietwohnungsangebo-ten als Ersatz für Rückbaumaßnah-

men im Rahmen des StadtumbausOst waren weitere Prioritäten. Im Bereich der Wirtschaftsförde-rung gelang die Sicherung bedeu-tender traditioneller Industriebe-triebe am Standort Finsterwaldedurch planerische Maßnahmen undunterstützenden Infrastrukturaus-bau, im Einzelfall durch städtischeBürgschaft. Auch die Sicherung desFlugplatzes Finsterwalde/Schacks-

dorf für den Flugbetrieb und dieUnterstützung der Ansiedlung einerFlugzeugwerft waren wichtigeSchritte. Über die stadteigenenStadtwerke wird weiterhin ver-sucht, günstige Preise für Strom,Gas und Wasser für Bürger undUnternehmen im Stadtgebiet anzu-bieten. red/Wohmann

Schöner StadtkernFinsterwalde hat seit der Wende Millionen in die Sanierung des Zentrums investiert

Seit der Wende hat die Sän-gerstadt viele Höhen undTiefen erlebt. Ein Schwer-punkt in den 20 Jahren warvor allem die Stadtsanierungvor allem in der Innenstadtrund um Schloss und Markt-platz.

Das Schloss zeugt von den investierten Geldern. Archivfotos: Seidel

Der Marktplatz wurde komplett neu gestaltet.

� ZUM THEMA

Und es blüht doch!

In diesen Ta-gen wird vielRückschau

gehalten. Vor al-lem auf die Tageund Wochen vorund nach dem9. Novem-ber 1989, demTag, an dem dieMauer fiel.

Die RUNDSCHAU hat das histori-sche Ereignis zum Anlass genom-men, um aufzuzeigen, wie sich inden 20 Jahren danach das Elbe-Elster-Land verändert hat.

Und wenn auch längst noch nichtgleiche Lebensverhältnisse in Westund Ost Einzug gehalten, Löhne hü-ben und drüben immer noch unter-schiedlich, Arbeitsplätze mehr dortals hier im Angebot sind und derOsten deutlicher mit Bevölkerungs-schwund und Wegzug zu kämpfenhat – es gibt sie doch, die von Alt-kanzler Helmut Kohl prophezeiten„blühenden Landschaften“. Nichtflächendeckend zwar, aber werdurch unsere Heimat fährt, kanneinen deutlichen Aufwärtstrendnicht leugnen.

Viele Dörfer und Städte sindschmuck geworden, Farbe hat überdas Einheitsgrau an Häusern undGebäuden gesiegt. Immer mehrlängst marode Gewordenes wirddurch Neues, Modernes ersetzt.

Die Redaktion dankt allen Stadt-und Amtsverwaltungen für die Un-terstützung bei der Bilanz undwünscht Ihnen, werte Leser, vielErbauung und manchen Aha-Effektbeim Lesen.

Von FrankClaus

WSC WIRTSCHAFTS- UND STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT mbHSteuerberater Jörg Schneider

Mühlenstraße 42 Dresdner Straße 163 Bismarckallee 34 B Antonstraße 15 Lange Straße 3603046 Cottbus 03238 Finsterwalde 14193 Berlin 01097 Dresden 03130 SprembergTel. 03 55/355515-00 Tel. 0 35 31/70 48 50 Tel. 0 30/9 27 57 21 25 Tel. 03 51/5 63 44 70 Tel. 03563/348150Fax 03 55/355515-29 Fax 0 35 31/70 48 51 Fax 0 30/9 27 57 21 26 Fax 03 51/5 63 44 71 Fax 03563/3481529

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STADT FINSTERWALDE 7. November 2009RUNDSCHAU2

Amt ElsterlandEinwohner:5354Gemeinden:Eichholz-Drößig,Fischwasser,Oppelhain,Rückersdorf,Gruhno, Schadewitz, Lindena,Schönborn, Tröbitz und Schilda

Amtsdirektoren:1992-2006 Joachim Sander (CDU)seit 2007 Jörg Gampe (parteilos,seit Februar 2008 CDU)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Ein besonderes schwieriges aberenorm wichtiges Projekt nach derWende war ohne Zweifel die Wie-derbelebung des Altindustriestand-ortes Tröbitz nach der Insolvenzdes Landbaumaschinenbetriebes.Von den vormals mehr als 1000 Ar-beitsplätzen waren zunächst nurnoch knapp 30 übriggeblieben.Fast zwei Millionen Euro konntenvon der Investitionsbank Branden-burg an Fördermitteln für das Pro-jekt eingeworben werden. Damitwar es möglich, das ehemals zu-sammenhängende Betriebsgeländezu parzellieren, neue Leitungs- undVersorgungsmedien sowie Straßenanzulegen.Dabei war es besonders wichtig,die bestehenden Arbeitsplätze zustabilisieren, zu sichern und nachund nach mit Unterstützung des In-solvenzverwalters neue Firmen an-zusiedeln, sodass nunmehr wiederannähernd 200 Menschen in unter-schiedlichen Branchen im Indus-triepark Tröbitz arbeiten und pro-duzieren. Heute gehört der Stand-ort im Bereich Automotiv und Me-tall, als ein kleiner Bestandteil,zum gemeinsamen WachstumskernWestniederlausitz.Auch in die Feuerwehren des Am-tes flossen über die Jahre immerwieder Gelder, vom Neubau desGerätehauses in Schönborn 1994bis zur Ersatzbeschaffung einesTLF 20/40 für die Wehr Rückers-dorf, der voraussichtlich AnfangDezember übergeben werden soll.

Im Zuge der landesweiten Einrich-tung von Stützpunktwehren wollteder Landkreis 2008 die Wehrleutedes Amtes der Feuerwehr Dober-lug-Kirchhain unterstellen. Das

konnten Wehr- und Verwaltungs-führung durch die Gründung einergemeinsamen StützpunktfeuerwehrDoberlug-Kirchhain/Elsterland ver-hindern. red/Gampe

Nieder- und Aufgangdes IndustrieparksAmt Elsterland arbeitet sich nach oben – Investitionen in Tröbitz zahlen sich aus

Im 1992 geschaffenen AmtElsterland wurden in denvergangenen Jahren vieleProjekte angeschoben. Plas-tisch wird der Wandel abervor allem im Industriepark inTröbitz.

Im Tröbitzer Industriepark gibt es wieder Arbeit. Archivfoto: Seidel

DAS AMT ELSTERLAND

Die Bildung des Amtes Elsterland erfolgte am 13. Juli 1992. Zunächst begannder Aufbau der Verwaltung für die amtsangehörigen Gemeinden Eichholz-Drö-ßig, Fischwasser, Oppelhain, Rückersdorf, Gruhno, Schadewitz, Lindena,Schönborn, Tröbitz und Schilda. Zu Beginn gab es drei Standorte in Schönbornim Gemeindehaus und ehemaligen Kindergarten sowie in Rückersdorf im Ge-meindehaus. 1998 folgte der Umzug in die Kindergartenstraße 2a in Schön-born. 2007 folgte die Inbetriebnahme des neuen Bürgerbüros.

In vielen Bereichen wurde im AmtElsterland seit der Wende inves-tiert. Schulen, Straßen und vielesmehr hat ein neues Aussehen be-kommen. Einige Beispiele:� Ausbau der Torgauer- undWildgruber Straße 1992 in Schildafür 985 000 DM.� Einbau eines Sportfußbodens inder Rückersdorfer Sporthalle 1993für 133 000 DM.� Sanierung und Ausbau derSporthalle mit Sauna sowie Er-neuerung einer Kleinfeldsportanla-ge in Tröbitz für eine Million DM.� Neuanlage eines kombiniertenGeh- und Radweges in Schönborn/Eichwald für 1,4 Millionen DM.

� Neubau einer Kläranlage inSchilda 1993 – 94 für 1, 9 MillionenDM und anschließend der Schmutz-wasserleitungsbau 1994 – 95 für1,7 Millionen DM.� Modernisierung 32-WE Block inSchönborn für 1,2 Millionen DM.� Sanierung und familienfreundli-che Gestaltung des Freibades inTröbitz für 3,5 Millionen DM.� Sanierung Kita Tröbitz 1996 für195 000 DM.� Sanierung Schulkomplex inRückersdorf 1994 – 1998 für847 000 DM.� Neubau der Ortsverbindungs-straße Fischwasser – Eichholz1996 für 840 000 DM.

� Bau von straßenbegleitendenRadwegen von Rückersdorf nachFriedersdorf und von Rückersdorfnach Bad Erna 1998 – 1999 für747 000 DM. � Sanierung des Bauernmuse-ums in Lindena 1996 – 98 für277 000 DM.� Straßenbau in Schön-born in 2002 für 360 000DM.� Ausbau des landwirt-schaftlichen Verbindungs-weges Lindena – Gruhno2002 für 256 000 Euro.� Wiederherstellung his-torischer Flussschleifen derkleinen Elster 2007 für

1,6 Millionen Euro über den Natur-schutzfond Brandenburg.� Sanierung Kita Schönborn2009 für 278 000 Euro.� Energetische Sanierung derGrundschule Rückersdorf 2009 für230 000 Euro.

Investitionen in Schulen und Straßen

Die frisch sanierte RückersdorferSchule. Archivfoto: Seidel

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AMT ELSTERLAND7. November 2009RUNDSCHAU 23

Page 3: 20 Jahre Mauerfall

Öffentliche Mittel flossen so unteranderem in die Sanierung und Mo-dernisierung des zentralen Stadi-ons des Friedens einschließlichFlutlicht und Leichtathletikanlagen.Weitere Projekte im Bereich Sportund Freizeit waren die Errichtungeiner frei zugänglichen Mehrzweck-Sportanlage, die Komplettsanie-rung der Schwimmhalle „fiwave“

und ihre Erweiterung mit Anlagenwie den Großrutschen, Wellness-und Babybecken und Vorleistungenfür die spätere Ausstattung mit ei-ner attraktiven Freibadanlage. ImWohnbereich Süd wurde die freizugängliche Bolzplatzanlage ge-schaffen, und im Zusammenwirkenmit dem Flugsportverein die Siche-rung des Segelflugplatzes als über-regional wirksame Sport- und Frei-zeitanlage vorangetrieben.Im Bereich Bildung steht die Sanie-rung des seinerzeit städtischen Ja-nusz-Korczak-Gymnasiums, der Er-weiterungsbau der Realschule, Sa-nierung und Erweiterungsbau an

der Städtischen Gesamtschule unddie Modernisierung der drei städti-schen Grundschulen zu Buche. Achtsanierte Kindertagesstätten unddie Wiederherstellung einer zwi-schenzeitlich geschlossenen Kin-derkrippe wurden ebenso ges-temmt wie die Modernisierung desFreizeitzentrums für Kinder und Ju-gendliche. Für die ältere Generati-on wurden zentrale Wohnformengeschaffen. Die Feuerwehren wur-den durch den Neubau von drei Ge-rätehäusern, durch die Sanierungalter Anlagen und durch Investitio-nen in die Ausrüstung regelmäßigunterstützt. red/Wohmann

Kultur und FreizeitÖffentliche Einrichtungen von Bildung bis Sport wurden verschönt und ausgebaut

Zur Geschichte seit der Wen-de gehört in Finsterwaldeauch das Ringen um den Er-halt und die Verbesserungvieler öffentlicher Einrich-tungen.

Nach dem Aus des Schwimmstadions bleibt zumindest noch das fiwave. Archivfoto: Seidel

Manches ist seit der Wende auchmisslungen. Es war etwa nichtmöglich, die im Zusammenwirkenvon Landesregierung und Landkreisvorbereitete Schließung der gynä-kologischen Abteilung des Kranken-hauses zu verhindern, so Bürger-meister Johannes Wohmann. Trotzumfangreicher Vorleistungen derStadt sei bisher auch der Ausbauder L 60 von der Kirchhainer Stra-ße in Finsterwalde bis zum An-schluss an die B 96 im BereichTurmstraße nicht begonnen. Woh-mann: „Es war ein Fehler, denStadtverordnetenbeschluss zurSchließung des Freibades amPonnsdorfer Berg nicht, wie vorge-schlagen, mit einem Beschluss zurunverzüglichen Errichtung einerFreibadaußenanlage an derSchwimmhalle zu verbinden.“

Nicht alles ist gelungen Finsterwalde

Einwohner: 17 968

Ortsteile: Pechhütte und Sorno

Bürgermeister:1987 – 1990 Robert Bachmann1990 – 2009 Johannes Wohmann(FDP)

Kontakt:[email protected]

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STADT FINSTERWALDE7. November 2009RUNDSCHAU 3

Amt Kleine ElsterEinwohner:6378Gemeinden:Crinitz mit Gah-ro, Lichterfeld-Schacksdorf mitLieskau, Mas-sen-Niederlau-

sitz mit Babben, Betten, Gröbitz,Lindthal und Ponnsdorf, Sallgastmit Dollenchen und Göllnitz.

Amtsdirektor:seit 1992 Gottfried Richter

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Der Amtsausschuss beschloss1992 die Gründung einer zentralenVerwaltung mit Sitz in der Gemein-de Massen. Wegen der Fülle derAufgaben wurde 1993 das ehemali-ge Hauptverwaltungsgebäude desMaschinenbaubetriebes Fimag alsHauptsitz der Amtsverwaltung aus-gebaut. Bis heute wird das Gebäu-de, das unmittelbar an der Bundes-straße 96 in zentraler Lage liegt,genutzt. Von dort werden alle Auf-gaben für die Gemeinden organi-siert, etwa die Grund- und weiter-führenden Schulen, die Kinderta-gesstätten, die Flächennutzungs-planung sowie die Wirtschafts- undTourismusförderung.Den Schwerpunkt der Wirtschafts-förderung im Amt findet man in derGemeinde Massen-Niederlausitz,wo eines der größten Gewerbege-biete in Südbrandenburg mit über100 Hektar entstand. 17 MillionenEuro wurden in die Infrastrukturan der B 96 und in die nicht mehrbenötigten Betriebsflächen derehemaligen Maschinenfabrik Fimag

investiert. Hier entstanden zweineue Industriehallen, die heutedurch Hightechunternehmen mit100 Mitarbeitern genutzt werden. Die ehemalige Lehrwerkstatt ist zueinem Produkt-, Initiativ- und Lehr-zentrum (PILZ) umgestaltet wor-den. Durchschnittlich werden 100Lehrlinge und Schüler im Jahr be-schult. Das PILZ hat 30 Festange-

stellte. Die Infrastrukturinvestitio-nen wurden von Bund und EU mit70 Prozent bezuschusst. Heute sindim Gebiet etwa 80 Firmen mit rund2000 Mitarbeitern tätig. Die Firmenhaben in den letzten 20 Jahren et-wa 200 Millionen Euro am Standortinvestiert. Das Amt Kleine Elster betreibt zu-dem mit der Stadt Finsterwalde zu-

sammen einen Flugplatz im OrtsteilSchacksdorf in den etwa 3,8 Millio-nen Euro von Bund, EU und aus Ei-genmitteln geflossen sind und zu-künftig auch eine Eisenbahnlinieals Infrastrukturelement geplantist. Hier wurden eine Flugzeug-werft und fünf weitere Firmen mitinsgesamt 70 Mitarbeitern ange-siedelt. red/bob

Erfolg mit GewerbegebietDas Amt Kleine Elster investierte in die Infrastruktur und erntet nun die Früchte dieser Saat

Mit den ersten Kommunal-wahlen im Mai 1990 erhiel-ten die Gemeinden des heu-tigen Amtes Elsterland wie-der ihre kommunale Selbst-ständigkeit. Dennoch ent-schlossen sie sich ab1992 zur gemeinsamen Ver-waltung im Amtsgebiet zu-sammen. Bis heute ziehendie Einwohner ihren Nutzendaraus.

Ein Archivbild von 2005 zeigt die Entwicklung des Gewerbegebietes Massen. Archivfoto: Seidel

1992 entstand das Amt Kleine Els-ter, dass territorial am Flusslaufder Kleinen Elster im südlichen Teildes heutigen Landkreises Elbe-Els-ter in unmittelbarer Nähe der Sän-gerstadt Finsterwalde liegt. Alserster Amtsdirektor wurde derBürgermeister der Gemeinde Mas-sen, Diplomingenieur GottfriedRichter, vom Amtsausschuss ge-wählt. Er hat dieses Amt bis jetztinne. Das Amt Kleine Elster bestehtaus vier Gemeinden und hatte imJahr 1990 etwa 7250 Einwohner.Heute sind es noch 6500 Einwoh-ner. Das Amt bekam im Jahr 1994die Zusatzbezeichnung „Niederlau-sitz“.

700 Einwohnerverloren

� In den Gemeinden Sallgast undCrinitz werden bis heute kleineGrundschulen betrieben, in der Ge-meinde Massen-Niederlausitz eineGrund- und Oberschule. Wohnort-nahe Beschulung und eine gute Bil-dungsinfrastruktur sind ein Haupt-anliegen der politisch Verantwortli-chen im Amtsausschuss. Für denNeubau und die Sanierung derSchulen sowie des Turnhallenneu-baus in Massen wurden 4,3 Millio-nen Euro aufgewendet.

� In den bevölkerungsstarkenOrten Crinitz, Lichterfeld, Massenund Sallgast werden öffentlicheKindertagesstätten betrieben, indie 600 000 Euro flossen. � Als 1. Amtswehrführer wurde1992 Oberbrandinspektor KonradHaubold berufen. Er beeinflusstemaßgeblich die zentrale Entwick-lung der Feuerwehren, die heutefast 1000 Mitglieder haben. Eswurden vier Gerätehäuser gebautund fünf Einsatzfahrzeuge gekauft.

Schulen und WehrenAls touristisches Highlight wurdeim Amtsgebiet in den vergangenen20 Jahren das BesucherbergwerkF 60 am ehemaligen Tagebaurest-loch des heutigen Bergheider Seesim Ortsteil Lichterfeld geschaffen,das jährlich 70 000 Besucher an-zieht und Teil der InternationalenBauausstellung ist. Der Bergbausa-nierer LMBV investierte rund vierMillionen Euro in die Ertüchtigungdes Besucherbergwerks. Die Ge-meinde Lichterfeld-Schacksdorf ge-staltete das Umfeld, um die Er-reichbarkeit zu sichern und gab da-für 4,5 Millionen Euro aus. Geplant

ist hier in den nächsten Jahren dieErrichtung einer Ferienhaussied-lung mit Campingplatz, Badestrandund schwimmender Architektur. DieAnlage soll 2012 in Betrieb gehen. Das im 13. Jahrhundert errichteteWasserschloss Sallgast mitSchlosspark wurde für etwa1,2 Millionen Euro aufwendig sa-niert. Das Töpferdorf Crinitz mitder Niederlausitzer Museumseisen-bahn zieht jährlich 15 000 bis20 000 Besucher an und ist ein be-liebtes Ferienziel der Berliner. Einzigartig ist die Wiederbesied-lung des ehemaligen Ortes Kling-

mühl, der 1990 abgebaggert wer-den sollte und damals nur noch ausdrei Einwohnern bestand. Jetztwohnen hier wieder 70 Einwohnerin neuen Eigenheimen. Hier wurdendurch den Bergbausanierer LMBVund die Gemeinde drei MillionenEuro eingesetzt. Weiterhin wurden im Rahmen derintegrierten ländlichen Entwicklungseit 1989 im Amtsbereich rund4,8 Millionen Euro für die Sanie-rung öffentlicher Gebäude und Ein-richtungen sowie für den landwirt-schaftlichen und touristischen We-gebau investiert.

F 60 ist Touristenmagnet

Das Besucherbergwerk lockt jährlich 70 000 Besucher an. Archivfoto: Rösler

AMT KLEINE ELSTER (NL) 7. November 2009RUNDSCHAU22

Page 4: 20 Jahre Mauerfall

Doberlug-Kirchhain

Einwoh-ner: 9744

Ortsteile:Arenzhain,Buchhain,Dübrichen,Frankena,

Hennersdorf, Lichtena, Lugau,Nexdorf, Prießen, Trebbus, We-renzhain

Bürgermeister/Amtsdirek-toren:

1983 – 1990 Walter Lange (SED)1990 – 2002 Manfred Berl (FDP)seit 2002 Bodo Broszinski (FDP)

Kontakt:

[email protected]

VISITENKARTE

Doberlug-Kirchhain war 1990 durchdas Gerberhandwerk und die Le-derindustrie geprägt. Mit der Wie-dervereinigung 1990 und danachwurde dieser, für die Stadt Dober-lug-Kirchhain wichtige Erwerbs-zweig abgewickelt. Das hatte na-türlich entsprechend gravierendeFolgen für den Arbeitsmarkt undauch für die städtebauliche Ent-wicklung im Stadtteil Kirchhain.Die Schließung des Produktionsbe-triebes für Porenbeton am Stand-ort Hennersdorf 2002 durch eine

Konzernentscheidung und der da-mit verbundene Verlust von fastdreihundert Arbeitsplätzen hinter-

ließ natürlich ebenfalls ihre Spurenauf dem Ausbildungs- und Arbeits-markt.

Die Verlegung des Fallschirmjäger-bataillons 373 und der damit ver-bundene Verlust von 1090 Dienst-

posten am Standort Do-berlug-Kirchhain führteab 2006 zu negativenAuswirkungen für dieKaufkraft in der Stadt.Dennoch können dieStadtväter auch auf eineganze Reihe Existenz-gründungen im Ort ver-weisen, die erst nachder Wende möglich wa-ren. Mit der Gründungverschiedener Hand-werks- und Baubetriebesowie der HIL GmbHwurden überregionaleArbeitgeber in die Stadtgeholt. red/Broszinski

Wirtschaft im WandelDoberlug-Kirhchain erlebt Niedergang seiner alten Industrien und beschreitet neue Wege

Wirtschaftlich hatte die Ger-berstadt einige Rückschlägeseit 1990 zu verkraften. Esgab aber auch positive Ent-wicklungen in der Gewerbe-ansiedlung.

Das Fallschirmjägerbataillon 373 ging 2006. Archivfoto: Seidel

� 1991: Wohnungsgesellschaftgegründet, Städtefreundschaft mitHemer beschlossen, Gründung desAbwasserzweckverbandes und Bauder Abwasserkanalisation, Aufbaudes Gewerbegebiets, erster Super-markt eröffnet� 1992: Erstes Frühlingsfest,Amt Doberlug-Kirchhain und Um-land entsteht1993: Städtefreundschaft mitKirchhain (Hessen) beschlossen,Bau alters- und behindertengerech-ter Wohnungen am Kleinhof� 1994: Kegelhalle im Sportzen-trum eröffnet, Sanierung des Weiß-gerbermuseums abgeschlossen� 1995: Neue Wolfssäule imDoberluger Forst aufgestellt� 1996: Restaurierung der Kur-sächsischen Postmeilensäule, Ein-weihung des Altenpflegeheimes„Albert Schweitzer“, SanierungBrücke Schillerstraße, Umgestal-tung Marktplatz Doberlug, Südstra-ße fertiggestellt� 1997: Umgestaltung Dr.–Wil-helm-Külz-Straße, Hirtenstraße,Schillerstraße, Renaturierung Blau-er See abgeschlossen, neues Gerä-tehaus der Doberluger Feuerwehreingeweiht� 1998: Sohlgleiten in der Klei-

nen Elster verlegt, Turmkugeln undWetterfahnen der Stadtkirche res-tauriert, Baubeginn der Reihen-haussiedlung am Baumschulenweg,Festwochenende „900 Jahre Zis-terzienser“� 1999: Stadthalle eröffnet, Ar-beiten an Schloss und Außenanla-ge, Einweihung Behindertenwohn-

stätten, Straßenbauarbeiten zwi-schen Karl-Marx-Straße, Rückers-dorfer Straße, Fischwasserstraßeund Hirtenteichstraße.� 2000: Amtsfeuerwehrgeräte-

haus (Waldhufenstraße) überge-ben, Technische Ausstellung desWeißgerbermuseums eröffnet, Ein-weihung des umgebauten Gemein-dehauses der evangelischen Kirche� 2001: Eröffnung einer Dauer-ausstellung im Schloss� 2002: Einweihung der restau-rierten Sauerorgel in der Kloster-kirche� 2003: Neue Brücke Am Kran-kenhaus fertiggestellt, Freigabeder neu gestalteten Leipziger Stra-ße� 2004: Küchenteich renatu-riert, Torgauer Straße erneuert� 2005: Eröffnung des Evangeli-schen Gymnasiums, Brücke amUmfluter (Baumschulenweg) fertig-gestellt, Stadtfest „1000 JahreErsterwähnung Doberlugs“� 2006: Um- und Neugestaltungdes Kirchhainer Marktplatzes, Ab-zug des Fallschirmjägerbataillons373, Beginn der Sanierung des Re-fektoriums, 1. Höfefest in Dober-lug, Neue Brücke HennersdorferStraße, Fertigstellung des Parkplat-zes Karl-Liebknecht-Straße/ Fins-terwalder Straße, Außenhüllensa-nierung des Doberluger Pfarrhau-ses� 2007: Aufnahme der Stadt indie AG Städte mit historischenStadtkernen, Einweihung des neugestalteten Bahnhofsvorplatzes,Systeminstandsetzungszentrumwird HeeresinstandsetzungslogistikGmbH, Turmhaube aufs Schloss ge-setzt – Dachsanierung abgeschlos-sen � 2008: Einkaufszentrum Ger-berstraße eröffnet, Rathausstraßeerneuert� 2009: Sanierung des südli-chen Sommerweges in der Haupt-straße, Stadtfest „775 Jahre ur-kundliche Ersterwähnung Kirch-hains“ red/Broszinski

Stadtentwicklung in Stichpunkten

2007 bekam das Schloss seineTurmspitze. Archivfoto: Seidel

Drei Naturparkgemeinden finden sich im Stadtgebiet, malerischentwickelte Orte wie hier Lugau. Archivfoto: Seidel

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STADT DOBERLUG-KIRCHHAIN 7. November 2009RUNDSCHAU4

Amt Plessa

Einwohner:7176

Gemeinden:Gorden-Stau-pitz, Schraden,

Hohenleipisch mit Dreska, Plessamit Döllingen und Kahla

Bürgermeister 1989/heute:Plessa – Hans-Joachim Wein-hold/Gottfried Heinicke

Gorden – Reinhard Pachtmann/Frank Pfützner

Hohenleipisch – Bernd Eichler/Wolfram Herold

Staupitz – Werner Bergmann/Fred Wickfeld

Schraden – Ruth Klauber/FrankSims

Döllingen – Helmut Jahre/BerndBinder

Kahla – Joachim Seidel/SteffenKlotzsch

Amtsdirektor:seit 1993 Manfred Drews

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Kraftwerk Plessa – Symbol für den Strukturwandel und Beispielfür die Nachnutzung ehemaliger Industriebrachen. Archivfoto: mc

Nach den ersten freien Wahlen1990 etablierten sich die Gemein-devertretungen, die das Heft desHandelns in die eigenen Händenahmen, fortan ohne von „oben“beeinflusst zu werden.Die Gemeinden begannen frühzeitigmit der Zusammenarbeit, es bilde-ten sich die Verwaltungsgemein-schaften Hohenleipisch, Gordenund Staupitz sowie Plessa, Kahla,Döllingen. Daraus bildete sich am21. Juli 1992 das Amt Plessa, demsich nach einer Bürgerbefragungdie Gemeinde Schraden anschloss. Die Veränderung der Gemeinde-und Verwaltungsstrukturen war da-mit noch nicht abgeschlossern:Zum 31.Dezember 2001 schlossensich Gorden und Staupitz zu einerGemeinde zusammen. Zum glei-chen Zeitpunkt gliederten sich Döl-lingen und Kahla in die GemeindePlessa ein. Damit war der Grund-stein für die zukünftige Entwicklunggelegt. „Es war eine Entwicklung,die man rückblickend als erfolg-reich bezeichnen kann“, urteilt

Hans-Joachim Weinhold, Haupt-amtsleiter des Amtes Plessa. Wirtschaftlich brachte der Mauer-fall Schwierigkeiten mit sich. Einenbesonders schweren Start hattedie Gemeinde Plessa, brachen dochhier die vorhandenen industriellenStrukturen weg. Die Schließung derBrikettfabrik, des Kraftwerkes, derGartenproduktionsgenossenschaftund der Lehrwerkstatt kostetenviele Arbeitsplätze und hinterließenIndustriebrachen.Mit der Erschließung des Gewerbe-gebietes sollte dieser EntwicklungEinhalt geboten werden. Leiderkonnte dies bis heute nicht zu100 Prozent umgesetzt werden.Durch den Einsatz engagierter Bür-ger konnte der Großteil der ehema-ligen Industriebrachen einer Nach-nutzung zugeführt werden.Nach 1989 galt es vor allem, dievernachlässigten Infrastrukturen inden Gemeinden zu modernisieren,um die Lebensqualität zu verbes-sern. Insbesondere der Straßen-bau stellte hierbei einen Schwer-punkt dar. Etwa 75 Straßen wurdengrundhaft ausgebaut beziehungs-weise mit einer Asphalt-Bitumen-decke versehen, Nebenanlagen ge-staltet und die Straßenbeleuchtungmodernisiert oder neu geschaffen.„Nur wenige unserer Einwohnerbrauchen sich über schlechte Stra-ßenverhältnisse zu klagen“, gibtWeinhold zu verstehen. red/bä

LebensqualitätverbessertAmt Plessa baute rund 75 Straßen grundhaft aus

Einst stark vom Braunkohle-bergbau geprägt, musste dasAmt Plessa nach dem Mauer-fall einen drastischen Struk-turwandel erleben. EinenSchwerpunkt der kommuna-len Arbeit bildete die Verbes-serung der Infrastruktur inden Gemeinden.

Verstärkt haben sich die Gemein-den der Schaffung und Verbesse-rung von Freizeitsangeboten undder dazu notwendigen Strukturenin ihren Territorien gewidmet. DieSporthallen in Staupitz, Gorden,Hohenleipisch und Plessa sind indiesem Zusammenhang aufwändigsaniert worden. Die Sportvereine

erhielten Unterstützung zur Bewirt-schaftung ihrer Sportstätten. Aufdiese Weise konnten Vereinsheimesaniert werden, in Plessa erfolgteim Jahr 1998 ein Neubau.Darüber hinaus haben Hohenlei-pisch, Plessa und Schraden verant-wortungsbewusst ihren vermietba-ren Wohnraum saniert. red/bä

Sportstätten saniert

Hatte das Amt Plessa 1994 noch607 Kinder in den Kitas zu betreu-en, sind es heute noch 270. DieseEntwicklung war abzusehen. Dar-her erfolgte 1996 die Schließungder Einrichtung in Kahla, 1998 inDreska und 2005 in Gorden. Um somehr bemühte man sich, die beste-henden Einrichtungen zu moderni-sieren. In Hohenleipisch entstand1998 ein Neubau, der mehrereStandorte vereinigte und zur Zeitweiter ausgebaut wird, um die An-gebote zu erweitern. Aufgrund der rückläufigen Schüler-zahlen konnten auch nicht alleSchulstandorte in ihrer bisherigenForm erhalten bleiben. Zuerst trafes Staupitz, der Standort lief 1997aus. Dann verlor Plessa den Statusder Oberschule und ist seither eineGrundschule. Frühzeitig wurde inHohenleipisch mit der Rekonstruk-tion der Schulgebäude begonnen.Mit der Übernahme in Amtsträger-schaft wurden neue Konzepte ver-folgt. Inhaltlich hat sich die Grund-schule zu einer verlässlichen Halb-tagsgrundschule entwickelt. Räum-lich wurde sie weiterentwickelt undauch gestaltet. In Plessa wurdenebenfalls erste Schritte in Richtungmoderner Grundschulstandort ge-legt. Seit 2008 wird hier saniert.

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A M T P L E S S A7. November 2009RUNDSCHAU 21

Page 5: 20 Jahre Mauerfall

Mit der Nutzung der verschiedenenFörderprogramme (Städtebauför-derung, Städtebaulicher Denkmal-schutz, Brachflächenprogramm)konnten städtebauliche Missständein den Städten und Ortsteilen be-seitigt werden. Besonders die Ver-besserungen in den Sanierungsge-

bieten „Doberlug Hauptstraße“ alsauch „Kirchhain Markt“ sind davonberedtes Zeugnis, dassdiese beiden Innen-stadtgebiete für Bürgerund Besucher attrakti-ver geworden sind.Durch die Teilnahme amDorferneuerungspro-gramm konnten eben-falls die Lebens- undWohnbedingungen in verschiedenOrtsteilen von Lugau bis Lichtenaspürbar attraktiver gestaltet wer-

den. Die bereitgestellten Förder-mittel für die Entwicklung des his-

torischen Areals zwi-schen der Klosterkirche,dem Refektorium unddem Schloss sind dabeivon herausragender Be-deutung. Dieses histori-sche Ensemble hätte aufkeinen Fall so entwickeltwerden können, wie es

in den vergangenen zwanzig Jah-ren dank der Fördermillionen nungeschehen ist. red/Broszinski

Innenstädte saniertStädtebauliche Entwicklung als Aushängeschild Doberlug-Kirchhains

Auf dem Gebiet der Stadtent-wicklung konnte Doberlug-Kirchhain in den vergange-nen zwanzig Jahren diegrößten Erfolge verzeichnen.

Das Schloss ist zu einem Markenzeichen geworden. Archivfoto: Seidel

Mit der Bildung des Amtes Do-berlug-Kirchhain und Umland undder darauf folgenden Gemeinde-gebietsreform knapp zehn Jahrespäter hat ein Zusammenrückender Stadt mit den ehemalsselbstständigen Gemeinden undspäteren Ortsteilen stattgefun-den. Freie demokratische Wahlenwaren die Grundlage dafür, dasssich die politische Vielfalt in denkommunalen Vertretungen wider-spiegelt. Auch Wählergemein-schaften und Bündnisse sind imStadtparlament gut vertreten.

POLITIK

Mit der Errichtung einer Mehr-zweckhalle für den Schul- und Ver-einssport wurden in Doberlug-Kirchhain nach der Wende gute Be-dingungen für ein aktives sportli-ches Leben in der Gerberstadt ge-schaffen.Auch unter Berücksichtigung derdemografischen Entwicklung wur-den rechtzeitig für die älteren Bür-ger entsprechende Wohnangebotegeplant und in der Folge errichtet.Dazu gehören die Wohnanlage füralten- und behindertengerechtes

Wohnen sowie ein modernes Pfle-geheim in der Satdt.Dennoch war Doberlug-Kirchhain inden vergangenen 20 Jahren von ei-nem Aderlass im schulischen Be-reich betroffen. Nachdem drei Grundschulen an ei-nem Standort konzentriert wurden,mussten auch die weiterführendenSchulen (Gerberstadt-Gymnasium,Gesamt- beziehungsweise Ober-schule) wegen zu geringer Anmel-dungen von Schülerinnen und Schü-lern auslaufen.

Jung und Alt im Blick

2006 wurde das evangelische Gymnasium eröffnet. Archivfoto: Seidel

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STADT DOBERLUG-KIRCHHAIN7. November 2009RUNDSCHAU 5

Amt Schradenland

Einwohner: 5106Gemeinden: Gröden, Großthie-mig, Hirschfeld, Merzdorf

Amtsdirektoren:1992 – 2008 Christa Schliebe(CDU)seit 2008 Thilo Richter (CDU)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Die Grödener Gemeindevertreterwollten diesen Schritt nicht gehen– und die gestiegenen Geburten-zahlen gaben ihnen im NachhineinRecht. Der Fortbestand der Schulewurde zum Anlass genommen, dasGebäude schrittweise zu sanieren,um beste Lernbedingungen zuschaffen. Investiert wurde auch indie örtliche Kita „Waldhäuschen“,die vor allem im Krippenbereichgut ausgelastet ist. Ebenfalls Kinder und Jugendliche

hat die ehemalige Jugendherberge,das „Landhaus“, im Blick. Das Ge-bäude ist mit hohem Aufwand undanteiliger Förderung erneuert wor-den und wird von einem privatenPächter bewirtschaftet.Touristisch erschlossen ist die Ge-gend um Gröden durch Wander-und Radwege, die mithilfe von För-dermitteln entstanden sind. Mitdem Bau des Aussichtsturmes aufdem Heideberg ist – auf der höchs-ten Erhebung Brandenburgs – imwahrsten Sinne des Wortes ein Hö-hepunkt geschaffen worden. Eben-falls ein Anziehungspunkt ist derneue Skilift im Wintersportgebietan der ehemaligen Schanze.Nicht nur für Gäste des Ortes istNeues in Gröden entstanden. DerOrt ist zu 100 Prozent an das Ab-

wassernetz angeschlossen worden,der Straßenausbau in der Ortslage

ist weitgehend abgeschlossen. Fi-nanziell unterstützt wurden Sanie-rungsmaßnahmen an der Kircheauch durch die Gemeinde. Gute Be-dingungen sind auch für die Sport-vereine geschaffen worden: Ein gutausgebauter Rasenplatz, ein Trai-ningsplatz mit Flutlichtanlage sowieein saniertes Sportlerheim stehenzur Verfügung. Gewerbeansiedlungen konnte Grö-den Anfang der 90er-Jahre ver-zeichnen. Verblieben sind aller-dings nur die ortsansässigen Un-ternehmen. Einen hohen Stellen-wert als Arbeitgeber haben die ört-lichen Landwirtschaftsbetriebe, dieihre Produkte auch direkt vermark-ten, etwa Fleischprodukte vom Büf-fel und Rind oder Obstsäfte und–erzeugnisse. red/bä

Grödener HöhepunkteDie größte Gemeinde des Amtes Schradenland hat nicht nur in touristischer Hinsicht etwas zu bieten

Für Grödens Grundschule sahes bereits düster aus: Wegengesunkener Kinderzahlensollte die Einrichtung ge-schlossen werden. Inzwi-schen steht dies nicht mehrzur Debatte.

Im August wurde der Heide-bergturm bei Gröden als neueAttraktion eröffnet. Archivfoto: vr

Alle vier Ortswehren im Amt Schra-denland sind mit modernen Fahr-zeugen ausgerüstet. Die Mann-schaftsstärke liegt bei insgesamtgut 100 Kameraden. Im Jahr 2008ist eine Jugendfeuerwehr mit der-zeit 35 Jugendlichen gegründetworden. red/bä

Brandschutz

Sport und Kultur sind in Hirschfeldein eigenes Kapitel: Ob Heimatver-ein, Spielmannszug, Senioren- oderSportverein, man unterstützt sichgegenseitig feiert miteinander.Auch die Feuerwehr reihtsich hier mit ein. Voraussetzungenfür all diese Aktivitäten sind geeig-nete Plätze und Räum-lichkeiten. Die Feuerwehr erhieltein mit Fördermitteln gebautesneues Feuerwehrgerätehaus, in dem auch das moderne Feuerwehr-auto seinen Platz fand. Das alteGerätehaus wurde umgebaut zum

Bürgerhaus und zum Domizil desHeitmatvereins mit entsprechen-den Ausstellungsräumen.Sportverein und Spielmannszug tei-len sich die Flächen am Sportplatzund an der Waldbühne. Das Sport-lerheim wurde mit finanzieller Un-terstützung der Gemeinde umge-baut und mit neuen Sanitäranlagenausgestattet. Die Nebengebäudeder Waldbühne wurden zum Teilsaniert. Fürs Jahr 2010 soll nun,nach mehrmaligem Verschieben,die Waldbühne selbstumgebaut werden. Die Gemeinde

hofft hierfür auf Fördermittel. Ständig erweitert worden ist dieKita des Ortes – die Nachfragenach Kitaplätzen ist hoch. Aus die-sem Grund müssen auch Ausweich-möglichkeiten für den Hort ge-schaffen werden: Mit Mitteln ausdem Konjunkturpaket II wird dielange Zeit ungenutzte alte Grund-schule wieder aktiviert.Heimische Handwerks- und Baube-triebe prägen die Wirtschaftsstruk-tur des Ortes. Wichtiger Arbeitge-ber ist nach wie vor die Landwirt-schaft. red/bä

Lebendige Vereine

Unter den Gemeinden des Schra-denlandes ist Großthiemig bei denGewerbeansiedlungen die erfolg-reichste: Drei Betriebe haben sichin den vergangenen 20 Jahren neuetabliert. Unternehmen, die bereitsvor der Wende existierten, sind im-mer noch am Platz. Vor allem dieFirma Menzel Betonbausystemeund die Landwirtschaft sind als

wichtige Arbeitgeber zu erwähnen. Trotz der Schließung der staatli-chen Grundschule Großthiemig istdie Gemeinde weiterhin Schul-standort geblieben. Der Elternver-ein „Evangelische Schradengrund-schule“ hat in freier Trägerschaftdas Schulgebäude übernommenund betreibt eine private Grund-schule. Die kommunale Kita „Son-

nenschein“ ist saniert worden.Mit dem Erweiterungsbau desSportlerheims sind die Bedingun-gen für den Sportbereich im Ortverbessert worden. In das Gebäu-de sind eine Gaststätte und eineKegelbahn integriert. Zudem ist eingroßer Mehrzweckraum für denTischtennis und den Sport der Kitaenstanden. red/bä

Wirtschaftlich erfolgreich

Junge Leute sollen im Dorf bleiben– deshalb gewährt Merzdorf Fami-lien mit Kindern einen Nachlassvon einem Euro pro Quadratmeterbeim Kauf von kommunalem Bau-land. Auch mit der Sanierung desKita-Gebäudes hat die Gemeindeversucht, gute Bedingungen für Fa-milien zu schaffen. Die Kinderta-gesstätte ist so eingerichtet, dassoffene Gruppenarbeit im gesamtenHaus möglich ist. Die Auslastungder Einrichtung ist gut, der starke

Rückgang der Kinderzahlen nachder Wende ist abgebremst.Die kommunalen Hauptstraßen inMerzdorf haben in den vergange-nen Jahren einen grundhaften Aus-bau erfahren. Aus- und umgebautworden ist die ehemalige Grund-schule zum Dorfgemeinschafts-haus. Der Ort ist inzwischen kom-plett an das Abwassernetz ange-schlossen. Vier Wohnblöcke in kommunalemBesitz sind saniert worden und ha-

ben ein gutes Wohnniveau erreicht,wofür auch der geringe Leerstandspricht.Im Freizeitbereich kann Merzdorfmit einem komplett sanierten undmodernisierten Freibad aufwarten.Neue Wege musste der MerzdorferSportverein gehen: Wegen des Be-völkerungsrückganges und dem da-mit verbundenen Mitgliederverlustschloss sich der Verein mit demNachbarverein aus Gröden zusam-men. red/bä

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A M T S C H R A D E N L A N D 7. November 2009RUNDSCHAU20

Page 6: 20 Jahre Mauerfall

Die Verunsicherung im Herzbergder 1990er-Jahre ist groß: Nachanfänglich guter Auftragslageschmiert ein großer, namhafterBaubetrieb nach dem anderen ab:Doil & Sohn, die Herzberger Hoch-und Tiefbau GmbH, die MeyNe-BauGmbH. Alle drei waren Nachfolge-unternehmen von großen Baube-trieben zu DDR-Zeiten.Später folgen weitere kleinereBauunternehmen, die auch nichtüberleben oder deutlich abspeckenmüssen. Das schlägt in Herzbergaufs Gemüt. Auch als 2002 der In-dustrie- und Gewerbepark An denSteinenden mit großzügigen Stra-ßen und breitem Grüngürtel ent-steht, bleiben zunächst lange Zeitnur Wiesenflächen und gepflaster-te Gehwege beleuchtet. Die Wirt-

schaftsförderer von heute konsta-tieren: Das Gebiet war schwer zuvermarkten, Herzberg nicht derNabel der Welt, lange Genehmi-gungsverfahren, teilweise keinezeitnahe Begleitung durch Förder-mittelgeber und immer wieder dasleidige Problem der ungenügendenVerkehrsanbindung.Und als vermutet werden darf,dass die Talsohle durchschrittenist, folgt 2005, also 15 Jahre nachder Wende, ein weiterer, unfassba-rer Schicksalsschlag: Das Grohe-Amaturenwerk in Herzberg knipstdie Lichter aus und verlagert dieProduktion – rund 300 Mitarbeiterstehen auf der Straße und müssensich später ihren ausstehendenLohn sogar noch von der Grohe-Ge-schäftsführung erkämpfen.Schon ein Jahr später zieht jedochwieder Leben am Standort ein. DieArbeitsgruppe „Perspektiven fürHerzberg“ schafft kaum für mög-lich Gehaltenes und kann Akzentesetzen: Gegenwärtig arbeiten be-reits wieder 86 Mitarbeiter insechs Firmen am Standort. Es sinddie Hilse Metallbau GmbH, SiedleGalvanik, ASK GmbH, EEpL, EuroTrain und das Sachverständigenbü-ro Buchwald. fc

Zuerst Tiefschläge Ein schwerer Schlag 15 Jahre nach der Wende: Grohe macht dicht – doch der Standort wird wiederbelebt

Personalintensive Baubetrie-be, das Armaturenwerk, dieKonsumbäckerei und vor al-lem die Landwirtschaft sowielandwirtschaftsnahe Firmenprägen das wirtschaftlicheGefüge Herzbergs zur Wen-de. Der Aderlass nach 1990ist bitter. Doch die Stadt rap-pelt sich wieder auf.

September 2001: Da war die Welt im Herzberger Armaturenwerknoch in Ordnung, und Geschäftsführer Hans-Jörg Schröder, Bür-germeister Michael Oecknigk und Grohe-Vorstandsmitglied Det-lef Spigiel (von links) freuten sich über die Entwicklung des neu-en Duschpanels. Archivfoto: Frank Claus

Herzberg

Einwohner:9886Ortsteile:Arnsnesta, Bor-ken, Buckau,Fermerswalde,Friedersdorf,

Gräfendorf, Löhsten, Mahdel, Os-teroda, Rahnisdorf, Züllsdorf

Bürgermeister/Amtsdirek-tor:1989/90: Gerhard Pohl (SED)Mai 1990 bis 14.09.1992: Bern-hard Willner (SPD)30.11.1992 bis 3.9.1993:Gerd Thote (CDU)Seit 6.1.1994: Michael Oecknigk(CDU)von 1992-2001: Michael OecknigkBürgermeister als Amtsdirektor(CDU)Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Seit dem 4. April 1999 pflegt Herz-berg eine Städtepartnerschaft mitder Kleinstadt Dixon (15 000 Ein-wohner) im Bundesstaat Illinois.Swiebodzin in Polen ist seit 1996Partnerstadt. fc

USA-Kontakt

Nach der Wiedervereinigung wurden große Herausforderungen gemeistert: Wir haben die Altschulden abgetra-gen, den Sanierungsstau beseitigt, neue Wohnungen gebaut und alte Wohnungen marktgerecht moderni-siert.Überschüsse fließen zurück in die Be-stände, ermöglichen deren Pflege und Erhalt. Wir reagieren auf die ge-änderten Bedürfnisse und Wohnan-sprüche der Bevölkerung mit intelli-genten Instrumenten und innovativen Lösungskonzepten. Im Mittelpunkt unserer Gesellschaft steht die Förderung der Menschen und ihrer Wohnverhältnisse.

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STADT HERZBERG 7. November 2009RUNDSCHAU6

Röderland

Einwoh-ner: 4377

Ortsteile:Prösen, Rei-chenhain,Stolzenhain,Saathain,Wainsdorf, Haida und Würden-hain

Bürgermeister zur Wende:Prösen: Rudi Engelmann (bis1998)Reichenhain: Volkmar Lehmann(bis 1992)Saathain: Bernd Milde (bis 1992)Stolzenhain: Wilfried Höntzsch(bis 1992)Wainsdorf: Heiderose Hubrig (bis1992)Haida: Gerhard Preibisch (bis1992)

Amtsdirektorin:1992 – 2003 Heiderose Hubrig(CDU)

Bürgermeisterin: Seit 2003 Heiderose Hubrig(CDU)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Die Wirtschaftsförderung im Rö-derland hat so manchen Erfolg vor-zuweisen. In den Gemeinden Haidaund Prösen entstanden Gewerbe-gebiete. Schwerpunkt im Gewerbe-gebiet Haida – mit einer Gesamt-fläche von 27 Hektar – war und istdie Kies- und Sandgewinnungdurch das damalige UnternehmenZuschlagstoffe und SpezialsandeGmbH Haida – heute Wolff & Mül-ler Baustoffe GmbH. Aber auch einAutohaus und mitteständische Un-ternehmen aus dem Baubereichsiedelten sich im GewerbegebietHaida an. Im Gewerbegebiet Prö-sen mit einer Gesamtfläche vonrund fünf Hektar ließen sich mittel-ständische Unternehmen derTransportbranche sowie des Bau-bereichs nieder. Das gesellschaftli-che Leben in den Gemeinden wur-de insbesondere durch die Aktivitä-ten der Vereine geprägt. Ob Sport-,Feuerwehr oder Heimatverein, alle

gestalteten sie das dörfliche Ge-schehen mit.Als besonderes kulturelles High-light ist das Gut Saathain mit Ro-sengarten zu erwähnen. Nach um-fangreichen Umbau- und Renovie-

rungsarbeiten konnte aus demehemaligen Stallgebäude eine heu-te weit über die Gemeinde- undLandkreisgrenzen hinaus bekannteKulturstätte errichtet werden. DerFörderverein Gut Saathain und eine

Mitarbeiterin der Gemeindeverwal-tung Röderland organisieren aufdem Gutsgelände neben Ausstel-lungen lokaler Künstler auch kultu-relle Veranstaltungen verschiede-ner Art. red/Terne

Gut Saathain als HighlightRöderland hat als Amt und Gemeinde in den vergangenen 20 Jahren trotz Abwanderung viel bewegt

Im Jahr 1992 zunächst alsAmt und heute als GemeindezusammengeschlossenenRöderland hat sich seit derWende manches verändert.Gemeinden und Ortsteilesind nach und nach zusam-mengewachsen.

Mit kulturellen Veranstaltungen, wie hier dem Auftritt der Band Swingfield aus Reppen beim8. Dixielandfestival, lockt das Gut Saathain Besucher an. Archivfoto: Rösler

Die Gemeinden Haida (mit OrtsteilWürdenhain), Prösen, Reichenhain,Saathain, Stolzenhain und Wains-dorf (damals Kreis Bad Liebenwer-da, Bezirk Cottbus) schlossen sicham 15. September 1992 zum AmtRöderland zusammen. Beim AmtRöderland handelte es sich also umeinen Gemeindeverband mit demStatus einer Bundkörperschaft.Als Amtsdirektorin des Amtes Rö-derland wurde die damalige Bür-germeisterin der Gemeinde Wains-dorf, Heiderose Hubrig (CDU)́, ge-wählt.Im Oktober 2003 wurde die landes-weite Gemeindegebietsreform inBrandenburg vollzogen. Anlässlich

dieser Reform wurde aus dem Amtdie amtsfreie Gemeinde Röderland.Die ehemaligen Gemeinden desAmtes wurden Ortsteile der politi-schen Gemeinde Röderland. DieBildung der amtsfreien Gemeindewurde am 26. Oktober 2003 wirk-sam. An diesem Tag wurde auchdie damalige Amtsdirektorin, Hei-derose Hubrig, von den Bürgernzur neuen Bürgermeisterin der neugebildeten amtsfreien Gemeindegewählt. Ab diesem Zeitpunkt gabes auch keine eigenen Gemeinde-vertretungen mehr. Die Interessen-vertretung der Großgemeinde wur-de nun von der Gemeindevertre-tung Röderland wahrgenommen.

So entstand die heutigeGemeinde RöderlandDie in Baulast der Gemeinde ste-

henden öffentlichen Straßen wei-sen nahezu alle einen guten bissehr guten Zustand auf. Die Ge-meinde Röderland legt sehr vielWert auf eine gut ausgebaute In-

frastruktur, insbesondere bei denGemeindestraßen.Das gesellschaftliche Leben wirdzum Großteil von den Aktivitätender örtlichen Vereine geprägt. De-ren Wirkungsstätten haben sich im

Allgemeinen wesentlich verbessert.So wurde etwa in Haida das Bür-gerhaus errichtet, das den Land-frauen, dem Sportverein und natür-lich den Einwohnern zur Nutzungzur Verfügung steht. red/Terne

Gute Straßen, gute Vereine

Die demografische Entwicklungging auch an der Gemeinde Röder-land nicht spurlos vorbei. 1992wurde in Haida, Prösen, Reichen-hain, Saathain und Stolzenhain je-weils noch eine öffentliche Kinder-tagesstätte unterhalten. In der Ge-meinde Prösen gab es zudem eineGrundschule, eine Realschule, ei-nen Hort und eine öffentliche Bib-liothek. Durch die sinkenden Ein-wohnerzahlen und die damit ein-hergehenden niedrigen Geburten-zahlen, konnten nicht alle öffentli-chen Kindereinrichtungen erhaltenbleiben. So musste im Jahr 2006 die Kin-dertagesstätte im Ortsteil Reichen-hain geschlossen werden, da dieAuslastung nicht mehr gegebenwar. Die Gemeinde Röderland istbis heute aber weiterhin Trägervon vier Kindertagesstätten, einesSchulhortes und einer verlässlichen

Halbtagsgrundschule. Des Weite-ren wird am Schulstandort Prösenimmer noch die öffentliche Biblio-thek unterhalten.Die Real- beziehungsweise Ober-schule Prösen wurde zwar ge-

schlossen. Es engagierten sich da-rauf hin allerdings viele Bürger beider Gründung der privaten Ober-schule Prösen, welche nun mit Er-folg seit einigen Jahren betriebenwird. red/Terne

Schule ist in privater Hand

In Prösen wird wieder gelernt. Archivfoto: Mona Claus

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GEMEINDE RÖDERLAND7. November 2009RUNDSCHAU 19

Page 7: 20 Jahre Mauerfall

Das Gebäude der „Schiefen Ecke“in Herzberg ist zum Synonym fürden städtebaulichen Aufschwung inder Kreisstadt geworden. Kaum ei-ner hatte geglaubt, dass diesesHaus erhalten werden könnte – mitöffentlicher Unterstützung wurdees saniert und war später sogardas erste „Denkmal des Monats“in der inzwischen allseits bekann-ten Reihe der Städte mit histori-schen Stadtkernen.Das Sanierungsgebiet in Herzbergumfasst 50 Hektar, von 1991 bis2008 sind mit öffentlichen MittelnVorhaben in einem Wertumfangvon 20,54 Millionen Euro realisiertworden. Seit 1991 sind 27 Häuser

im Gebiet komplett gefördert wor-den, für 47 wurde die sogenannteHüllenförderung ausgereicht undan 120 Gebäuden wurden über die„kleinteiligen Maßnahmen“ Fens-ter, Dachelemente und Türen geför-dert. Insgesamt sind 60 Prozentder 178 Wohn- und Geschäftshäu-ser im Sanierungsgebiet damit inden Genuss öffentlicher Förderunggekommen. Gut zehn Millionen Eu-ro sind in die Sanierung von Stra-ßen im Stadtzentrum geflossen, einUmstand, der heute unübersehbarist red/fc

Ein GlücksfallErfolgsmodell: AG Historische Stadtkerne

Ein Beschluss mit Nachhall:Schon 1991 wird Herzberg indas Bund-Länder-Programm„Städtebaulicher Denkmal-schutz“ aufgenommen undein Jahr später Mitbegründerder Brandenburger Arbeits-gemeinschaft „Städte mithistorischen Stadtkernen“.Herzbergs Innenstadt kannso Stück für Stück zumSchmuckkästchen ausgebautwerden.

Dem Aus geweiht: die „SchiefeEcke“ zur Wendezeit.

„Denkmal des Monats“ im Ja-nuar 2000. Foto: fc

Eine Innenstadt-Straße nachder anderen wird fertig, hierdie Torgauer im März 2000.Brandenburgs damaliger Mi-nisterpräsident Manfred Stolpe(SPD), Herzbergs Bürgermeis-ter Michael Oecknigk und derdamalige Landrat Walter Kro-ker (von links, beide CDU) ge-ben sie frei. Archivfoto: LR

Brandenburgs ehemalige Ministe-rin für Soziales, Gesundheit undFrauen, Regine Hildebrandt (SPD),am 26. November 2001 im Altervon 60 Jahren an Brustkrebs vielzu früh verstorben, hat ihre Hand-schrift in Herzberg mehrfach hin-terlassen – auch, weil sie in derKreisstadt ihr Abgeordnetenbürohatte. Ihr ist wesentlich der Neu-bau des Kreiskrankenhauses zuverdanken. Aber auch Paul Sell-mann, Oberkreisdirektor a.D. imdamaligen Partnerkreis Höxter, undder damalige Chefarzt Dr. ErhardWolf galten als Motoren.Für die Entwicklung der Stadt Herz-berg war die Zusammenarbeit mitden Partnerstädten Soest und Bü-dingen in der Wendezeit besonderswichtig, da großzügige Unterstüt-zung beim Aufbau neuer Verwal-tungsstrukturen gewährt wurde. fc

Dank RegineHildebrandt

Knapp 800 Behinderte und215 Fachkräfte haben ihren Ar-beitsplatz bei den gemeinnützigenElster-Werkstätten. Das Unterneh-men hat seinen Stammsitz in Herz-berg und sieben Niederlassungenin den Kreisen Elbe-Elster und Tel-tow-Fläming. fc

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STADT HERZBERG7. November 2009RUNDSCHAU 7

SchönewaldeEinwohner:3555

Ortsteile:Ahlsdorf,Bernsdorf,Brandis, Du-

bro, Grassau, Jeßnigk, Knippels-dorf, Stolzenhain, Schönewalde

Bürgermeister zur Wende:Ahlsdorf: Werner Thinius Bernsdorf: Helmut WienickBrandis: Helmut BocheDubro: Heinz MiethGrassau: Manuela FürstJeßnigk: Ingrid StrubelKnippelsdorf: Doris SchwarzStolzenhain: Lothar GieselSchönewalde: Wolfgang KrauseWiepersdorf: Christiane KneseWildenau: Lothar Wurm

Amtsdirektoren/Bürger-meister:1993 - 99 Wolfgang Krause (FDP) 1999 - 2005 Karl Kuba (parteilos)seit 2005 Irene Kluge (parteilos)

Kontakt:www.schoenewalde.de [email protected]

VISITENKARTE

Die „leuchtenden Fontänen“ von Bernsdorf erfreuen sich großerBeliebtheit. Archivfoto: Nitsche

Sichtbar werden die Aktivitätenseit der Wende schon allein amSchönewalder Marktplatz, wo zwi-schen 1993 und 1997 alleine über1,5 Millionen Euro investiert wur-den. Auch die Paltrockmühle oderdas umgebaute Rathaus gebenZeugnis des Wandels. Doch gerade auch in den Gemein-deteilen finden sich Spuren wie ander Dorfangergestaltung in Dubroebenso erkennbar wird, wie am sa-nierten Dorfgemeinschaftshaus vonAhlsdorf. In die Sanierung desDorfangers von Grassau flossebenso Geld wie in die Sanierungdes Fachwerkhauses in Jeßnigkoder die Renovierung des Gemein-dezentrums mit Feuerwehrgeräte-

raum in Knippelsdorf. Viele Förder-gelder sowie Eigenmittel flossenauch in den Straßenbau. Wege undHauptstraßen in allen Gemeindetei-len wurden in den vergangenen20 Jahren repariert und ausge-baut, etwa die Thälmannstraße inStolzenhain, die bereits 1995 fürrund 200 000 Euro erneuert wurde. Vieles ermöglichten aber auch dieBürger, die sich in Vereinen organi-sierten und selbst mit Hand anleg-ten. So erbrachte der HeimatvereinJeßnigk viele Eigenleistungen beimBau der Mehrzweckhalle. Über ei-nen Zeitraum von acht Jahren sa-nierten die Dorfbewohner von Wil-denau ihre Kirche. Für besondere Lichtblicke sorgt derHeimatverein Bernsdorf, der dieInsel der Erholung geschaffen undzu einem Naherholungsbereich ge-staltet hat. Großen Anklang fandendie „leuchtenden Fontänen“, dieauf der Insel einen besonders an-schaulichen Anziehungspunkt fürBesucher aus der ganzen Regionbilden. red/Kluge

LichtblickeSchönewalde investiert in Menschen und Steine

Als amtsfreie Stadt existiertSchönewalde erst sei 2001.Doch bereits seit 20 Jahrenwird in den einzelnen Orts-teilen viel investiert – vonprivater wie öffentlicher Sei-te – und so mancher Licht-blick geschaffen

Nicht nur aus öffentlicher Handwurde und wird in der amtsfreienStadt investiert. Ein Beispiel ist Fa-milie Wehner, die 2001 von der Ge-meinde Ahlsdorf das Schloss Ahls-dorf erworben hat und seitdem amUm- und Ausbau arbeitet. Gemein-sam mit der Stadt Schönewaldenahm die Familie an den Elbe-Els-ter-Schlossnächten 2005, 2007 und2009 teil und zog damit viele neu-gierige Besucher in die alten Ge-mäuer. red/Kluge

Neuer Glanz im Schloss

Gelungene Schlössernacht inAhlsdorf. Archivfoto: Nittmann

In den Ausbau des BaggerseesBrandis zu einem Badesee samtNaherholungsbereich für die Bür-ger der Region und des Bundes-wehrstandortes flossen seit 2002rund 420 000 Euro. Der Ausbau desWanderweges um den See kostete2006 noch einmal rund 80 000 Eu-ro. Aus der engen Verbundenheitzwischen Bundeswehr und derStadt resultierte die Namensge-bung des Badesees Brandis zum

Air Force Beach. Die jährlichen AirForce Beach Feste am Badeseesind in der Folge zu einer festenEinrichtung geworden. Seit 2006 existiert zudem zwischendem Einsatzführungsbereich dreiund der Stadt Schönewalde einePatenschaft. Jährliche Paten-

schaftstreffen werden organisiert,um das gegenseitige Kennenlernennoch zu vertiefen. Seit 2004 exis-tiert darüber hinaus ein Vertragüber gegenseitige Löschhilfe zwi-schen den Feuerwehren der StadtSchönewalde und der Bundeswehr-feuerwehr. red/Kluge

Im Bund mit der Bundeswehr

Bürgermeister Dr. Karl Kuba und der Standortälteste Oberst Eck-ard Wiegand besiegelten 2003 die Patenschaft. Archivfoto: Gücke

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S T A D T S C H Ö N E W A L D E 7. November 2009RUNDSCHAU18

Page 8: 20 Jahre Mauerfall

� Neubau des Krankenhauses� Umbau des alten Krankenhau-

ses zum Kultur-zentrum desLandkreises� Sanierungdes Senioren-zentrums� kompletteModernisierungund Umbau al-

ler Schulen in Herzberg, darunterdie Elsterlandgrundschule (2004),das Gymnasium Haus I und II inverschiedenen Etappen, OSZ undJohannes-Clajus-Oberschule� Neubau beziehungsweise Sa-

nierung aller Turnhallen, darunterdie Elsterlandhalle (1997), die Turn-halle des OSZ, die Turnhalle Kax-dorfer Weg (in Arbeit)� Modernisierung der Sportanla-gen, darunter der Neubau desSportplatzes Kaxdorfer Weg unddie Sanierung der Tribüne des Wer-ner Seelenbinder-Stadions� Rekonstruktion des Botani-schen Gartens� Umgestaltung Stadtpark undSanierung aller Denkmäler� Sanierung des Rathauses� Umbau Stadtbibliothek, Schaf-fung der Galerie� Restaurierung Germania� Sanierung Schloss Grochwitz� Gestaltung des Bahnhofsvor-platzes� Errichtung Elsterradweg� Erhalt und Sanierung Planetari-um � Umgestaltung TiergehegeGrochwitz

� Aufbau der Elsterwerkstättenmit Angeboten für Behinderte� Sanierung und Umbau Ufer-straße 6 zum Bürgerzentrum in Ar-beit� Jugendclub Frankfurter Straßemit Beach-Platz� Jugendclubs in den Ortsteilen

mit Freizeiteinrichtungen� Sanierung Stadtkirche, Orgelund Glocken� Gestaltung Kirchplatz� Schaffung einer attraktiven undaktiven Vereinskultur zur Pflegeund Gestaltung des soziokulturel-len, kommunalen Lebens. red/bob

Das alles wurde geschaffenEin Überblick, was in Herzberg in den vergangenen 20 Jahren saniert und gebaut wurde

Viele Gebäude der Stadt sindin den vergangenen 20 Jah-ren repariert, saniert, ver-schönert oder neu gebautworden. Was hat sich allesseit der Wende in Herzberggetan? Eine kleine Übersicht:

Der Kirchplatz lädt wieder zum Verweilen ein.

In der Elsterlandhalle finden Schüler bei der Prüfung ebenso einzuhause wie Vereine und Sportler. Archivfotos: Gückel (2)/Nittmann

Das Rathaus erstrahlt nicht nur im Advent.

Auf die Fahnen kann sich Herz-berg auch die Organisationund Durchführung kulturel-ler Höhepunkte schreiben. Ei-nige Beispiele:Brandenburger Dorf- und Ernte-fest,100 Jahre Fußball600 Jahre Schützengilde825 Jahrfeier Stadt Herzberg

Weiter zu nennen ist die erfolg-reiche Arbeit in der AG His-torische Stadtkerne mit zahl-reichen jährlichen Aktivitäten:Schaustelle StadtkernHistorischer Adventskalender

Auch die aktive Gestaltungder Partnerschaften zu Bü-dingen, Soest, Dixon, Hertha BSCund LTG 62 sind erwähnenswert

Ein attraktives kulturellesJahresangebot wurde auchfür 2009 wieder aufgeboten:AutomeileFrühlingsballTierparkfestMuttertagstourGewerbemessenChornachtHerzberg BeachHerbstsingen im BotanischenGartenSchlössernachtRaWaTaBauernmarktStöbertagSeniorenweihnachtsfeier und Ge-burtstag des MonatsGlühweinmeileWeihnachtsmarktaußerdem:Aktivitäten der Ortsteile und Ver-eineProgramm der Bibliothek und Ga-lerieProgramm Schloss GrochwitzSport -und Kulturevents in derElsterlandhalle

KULTUR

STADT HERZBERG 7. November 2009RUNDSCHAU8

Sonnewalde

Einwohner:3655

Ortsteile:Birkwalde,Breitenau,Bre-nitz, Dabern,Friedersdorf,Goßmar, Großbahren, Großkraus-nik, Kleinbahren, Kleinkrausnik,Münchhausen-Ossak, Möllendorf,Pahlsdorf, Pießig, Schönewalde,Sonnewalde, Zeckerin

Bürgermeister:bis 1990 Günter Lorenz (SED)1990 – 93 Horst Flieger (CDU)

Amtsdirektoren:1993 – 2001 Horst Flieger (CDU)2001 – 2003 Silke Neisser (par-teilos)

Bürgermeisterin:seit 2003 Silke Neisser (partei-los)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Der Bau der Kläranlage mit An-schlüssen für die Haushalte, derAusbau eines Trinkwassernetzesund die Ausweisung des Gewerbe-gebietes „Die Gehren“ waren gro-ße Projekte für die erste frei ge-wählte Stadtverordnetenversamm-lung. Inzwischen haben sich in die-sem Gewerbegebiet und am „Pe-terhof“ zu den bestehenden Ge-werken die Firmen Böllhoff, Schlie-per, Lehniger, Kollesser, Herda,Golm und das Autohaus Tosch an-gesiedelt. Die Auslastung der Flä-chen ist noch nicht zufriedenstel-lend, umso erfreulicher ist es, dass2009 für das Gebiet „Die Gehren“ein Investor gefunden wurde, dermit dem Bau der Photovoltaikanla-ge einen Beitrag zur weiteren Ver-marktung leistet. Auch innerhalbdes Stadtgebietes Sonnewalde und

in vielen Ortsteilen gab es nebenalt eingesessenen Betrieben undden Agrargenossenschaften vieleGewerbeneugründungen. Es sindnicht mehr alle vorhanden, aberdie Aufbruchstimmung nach derWende hat viel bewirkt. Auch die kulturell-sportliche Land-schaft hat sich verändert. Zum Bei-spiel wurde die Schützengilde neugegründet, im Vorderschloss ein

Heimatmuseum eingerichtet undein Planetenwanderweg angelegt.Vereine, Feuerwehren und enga-gierte Einwohner organisieren Ver-anstaltungen und sorgen für die Er-haltung des ländlichen Brauchtums.Natürlich gibt es auch einige Wer-mutstropfen. So musste etwa dieGesamtschule aufgrund geringerSchülerzahlen schließen. Dort sindjetzt aber der Rettungsdienst des

DRK und die Sozialstation unterge-bracht. Der unausgeglichene Haushalt, derseit Jahren Schulden des früherenTAZ beinhaltet, und auch sinkendeEinwohnerzahlen bereiten Sorgen.Aber man darf darüber nicht diepositiven Dinge vergessen, wie et-wa die erst kürzlich entstandenenaltengerechten Wohnungen imSparkassengebäude. red/Neisser

Aufbruch hat viel bewirktSonnewalde hat sich seit der Wende nicht nur in seinen politischen Strukturen immer wieder gewandelt

Stadt, Amt, amtsfreie Stadt –Sonnewalde hat nach derWende viele Strukturrefor-men durchlaufen. Dabei wur-de in den 20 Jahren dennochviel erreicht und aufgebaut.

Das Vorderschloss Sonnewalde wurde zwischen 1992 und 1994 rekonstruiert. Archivfoto: Seidel

Bewährte Dinge wurden seit 1989beibehalten und neue geschaffen.Hier einige prägende Beispiele:� Sanierung der Kita Zeckerin1992, 2002/2003 und 2009� Dacherneuerung und Innen-raumsanierung der Kita Sonnewal-de 1999 und 2007� Dacherneuerung und Sanie-rung der Kita Goßmar 2002/2003� Dorfauenbegrünung und Teich-sanierung in Großkrausnik 1992� Neubau und Erweiterungender Straßenbeleuchtungen in Klein-krausnik (1992/93), Zeckerin, Bre-nitz und Münchhausen (1993), Birk-walde (1994), Schönewalde (1997),Breitenau (2002), Pießig (2003) undSonnewalde (2004)� Gehwegbau in Goßmar 1993� Gehölzpflege im Schlosspark1995� Anbau der Gesamtschule(1993), Dachneudeckung alte Schu-

le (1995), Rekonstruktion derGrundschule (2000/2001) und Um-bau der alten Schule zum Verwal-tungsgebäude (2001)� Teile des Kellergewölbes derSchlossruine Sonnewalde konnten2008 saniert werden � Rekonstruktion des Kulturhau-ses 1998/1999� Dorfangergestaltung in Frie-dersdorf 2002� ländlicher Wegebau zur Milch-viehanlage Brenitz (1995), zurMilchviehanlage Zeckerin (1997),von Zeckerin nach Pahlsdorf(1998), Zuwegung zum „Georgs-hof“ Friedersdorf (1999/2000),zwischen Goßmar, Breitenau undBirkwalde (2003), von Münchhau-sen nach Hennersdorf (2004) undzwischen Münchhausen, Ossak undSchönewalde (2007)� Straßenbau in fast allen Orts-teilen zwischen 1993 und 2004

Alle Ortsteile profitierten

Die Feuerwehr Sonnewalde konnte sich 1997 über den Neubaudes Gerätehauses freuen. Archivfoto: Seidel

Bei der ersten freien Kommunal-wahl nach der Wende wurdeHorst Flieger 1990 Bürgermeis-ter der Stadt Sonnewalde.1992 erteilte das Innenministeri-um die befristete Zustimmung zurBildung des Amtes Sonne-walde, 1994 erfolgte die Aufhe-bung dieser Befristung. Der Bür-germeister wurde Amtsdirektor.Nach der Kommunalwahl 1993zog die Verwaltung vom Schlossin das Sparkassengebäude. Dievielfältigen Aufgaben für die 13zum Amt gehörenden Orte erfor-derten mehr Platz. 1998 schlossen sich Münchhau-sen (mit Ossak) und Schönewal-de zur Gemeinde Münch-hausen zusammen. Das war einEntschluss, der fünf Jahre späterwieder rückgängig gemacht wur-de. Zum 31.12.1999 wurde dieGemeinde Frankena auf eige-nen Wunsch aus dem Amtausgegliedert. Sie schloss sichwegen der räumlichen Nähe Do-berlug-Kirchhain an. Jetzt um-fasste der Amtsbereich noch elfOrte. Mit der Kommunalwahl2003 wurden Sonnewalde alsamtsfreie Stadt bestätigt unddie beiden Gemeinden eingeglie-dert. Die Gemeinden Bahren,Breitenau, Goßmar und Münch-hausen gliederten sich in einzel-ne Orte auf. Damit hatte dieStadt Sonnewalde nun 17 Ortstei-le, und die Amtsdirektorin wurdeBürgermeisterin. 2004 zog dieVerwaltung vom Sparkassenge-bäude in die alte Schule um.

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S T A D T S O N N E W A L D E7. November 2009RUNDSCHAU 17

Page 9: 20 Jahre Mauerfall

2004: Nach umfangreicher Sanierung werden Herzbergs Grundschüler nach den Ferien so in derElsterlandgrundschule empfangen. Archivfoto: Gabi Zahn

Die größten Brocken waren Anfangder 90er-Jahre die Investitionen indas Klärwerk und das Kanalsys-tem, anschließend folgte der Herz-berger Industrie- und Gewerbe-park. Eine moderne Feuerwachewurde errichtet, das Rathaus2004/05 umfassend saniert, an-schließend mit der Elsterlandhalleeine moderne Schulsporthalle ge-schaffen. In der Zeitschiene 2003

bis 2005 konntedie Elsterland-grundschule miteinem Bauvolu-men von rund2,3 Millionen Eu-ro in einen vor-bildlichen Zu-stand versetzt werden.Letztlich wurde mit Millionen-In-vestitionen in die Innenstadt durchkonsequentes Festhalten an derStädtebauförderung eine attraktiveInnenstadtentwicklung in derKreisstadt Herzberg erreicht. Dabeiwar es nicht immer einfach, die nö-tigen städtischen Eigenanteile zu

erbringen und die Einwohner inden Ortsteilen von den Prioritätenfür die Stadt Herzberg zu überzeu-gen.Als die „Pflichtaufgaben“ in guteBahnen gebracht werden konnten,waren auch Mittel für den Ausbauvon Sportstätten bereitzustellen.Die Stadt Herzberg unterstützteden SV Herzberg 68 wesentlich mitfinanziellen Mitteln bei der Gestal-tung der neuen Tribüne und konnteim Haushaltsjahr 2009 mit der Ge-staltung des Bahnhofsumfeldes(Westbahnhof) eine weitere wichti-ge Infrastrukturmaßnahme fertig-stellen. Mit der begonnenen Ge-staltung des Bürgerzentrums wirdeine wichtige Maßnahme im kultu-rellen Bereich abgearbeitet.Durch maßvolle Haushaltswirt-schaft konnte dies alles bei einerVerschuldung von etwa 4,1 Millio-nen Euro, das sind 389,30 Euro proEinwohner, erreicht werden.

red/Krüger

Ganz ohne Schuldengeht es nichtFür gute Lebensqualität hat jeder Herzberger 389 Euro Schulden

Eine moderne, städtischeInfrastruktur zu schaffen, be-durfte auch in Herzberg ei-nes klaren finanzpolitischenKonzepts.

Die neue Tribüne auf dem Sportplatz des Landesklasse-Vertre-ters VfB Herzberg 68. Archivfoto: Sven Gückel

Der im Jahr 2004 gegründeteStädtebund „Elbe-Elsteraue“ hatKommunen an der Randlage vonBrandenburg und Sachsen-Anhaltund die Bundeswehr am StandortSchönewalde/Holzdorf enger zu-sammenrücken lassen. Ziel desNetzwerkes ist es, die Arbeits- undLebensbedingungen für die Einwoh-ner an den jeweiligen Randlagender Länder zu verbessern. Eine ab-gestimmte länderübergreifendeKooperation und Koordination sollhelfen, mit größeren Mehrheiten

wichtige Projekte voranzutreiben.Bisheriger Höhepunkt war die ge-meinsame Kabinettssitzung derLandesregierungen beider Länderam Bundeswehr-Standort im Jahr2008. Nachhaltig wurde dabei be-sonders auf infrastrukturelle Nach-teile und ungünstige Verkehrsver-bindungen hingewiesen. Nunmehrwird die Forderung aufgemacht,die Bundesstraße 87 im RaumHerzberg wieder in das Blaue Netzder vordringlichen Verkehrswegeaufzunehmen. fc

Kraftquelle StädtebundIn der Stadt Herzberg und in denOrtsteilen lässt es sich angenehmleben und wohnen. Die Wohnsied-lungen Grochwitzer Linse und ander Leipziger-/Anhalter Straße so-wie am Mühlenweg und am Hirten-feld im Ortsteil Mahdel sind Belegdafür. Nach wie vor gibt es genü-gend freies Bauland und auch Mög-lichkeiten für Lückenbebauungen.Im Bauamt der Stadtverwaltungwerden Interessierte mit offenenArmen empfangen. fc

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STADT HERZBERG7. November 2009RUNDSCHAU 9

Mithilfe von Investitionen in Höhevon bisher rund zehn Millionen Eu-ro ist in den vergangenen Jahrender historische Stadtkern von Uebi-gau saniert worden. „Der Stadt-kern ist damit vor dem Verfall ge-rettet worden“, urteilt AndreasClaus, Bürgermeister von Uebigau-Wahrenbrück. Saniert worden istjedoch auch das historische Orts-bild von Wahrenbrück im Bereichdes Graun-Platzes. Auch die vielenOrtsteile wurden verschönert: ImRahmen der Dorferneuerung wur-den zahlreiche Straßen, Rad- undGehwege gebaut und viele Dorfan-ger gestaltet. Trink- und Abwasser-netze entstanden ebenfalls in vie-len Ortsteilen. Die bestehendenWasserwerke wurden in Kooperati-

on mit den Wasserverbänden sa-niert. Beim Neubau des KlärwerkesUebigau und der TeichkläranlageWinkel orientierte man sich am tat-sächlichen Bedarf. Vielerorts wur-den Feuerwehrgerätehäuser sa-niert. Auch neue Einsatztechniksteht den Kameraden zur Verfü-gung. Ein Gebäude mit hohem denkmal-schützerischen Rang hat die Stadtmit der Brikettfabrik Louise Doms-dorf retten und sinnvoll nachnutzenkönnen. Diese älteste noch vorhan-dene Brikettfabrik Europas konntemit Unterstützung vieler Partnersaniert werden. Die Louise hat sichschrittweise zum TechnischenDenkmal, Museum, Kultur- undLernort weiterentwickelt. red/bä

Schönere Stadbilder

Gegen den Strom anfänglicher Zweifel hat sich die Idee des Gewässertourismus in der Region in-zwischen durchgesetzt. Archivfoto: privat

Am Anfang war es bloße Vision: Alsdie Idee des Gewässertourismus inUebigau-Wahrenbrück ihren An-fang nahm, da hielten es viele inder Region noch für Spinnerei, mitdem Boot die Elster entlang zu fah-ren. Inzwischen gilt das Vorhaben,das Bürgermeister Andreas Clausmit viel Engagement vorangetrie-ben hat, als salonfähig. Ein städte-übergreifendes Gewässertouris-muskonzept ist entworfen worden.Es soll Motor für eine touristischeund gewerbliche Regionalentwick-lung sein, wie Uebigau-Wahren-brücks Bürgermeister erklärt. Al-lein in Uebigau-Wahrenbrück seieninzwischen 1,5 Millionen Euro inden Aufbau einer Infrastruktur für

den Gewässertourismus investiertworden, wobei 90 Prozent derSumme gefördert wurden. „DasProjekt wird angenommen, und essind erste Existenzgründungen imUmfeld des Gewässertourismus zu

verzeichnen“, schildert Claus dasbisherige Ergebnis.Parallel sind an verschiedenen Or-ten im Stadtgebiet Angebote ent-standen, die den touristischenWert der Region steigern: Der Klei-

ne Spreewald in Wahrenbrück hateine stete Aufwertung erfahren,die Brikettfabrik Louise hat sichzum Anziehungspunkt entwickelt,im Saxdorfer Pfarrgarten wird Kul-tur auf hohem Niveau geboten.Radwege sind im ganzen Stadtge-biet ausgebaut worden. „Die stei-genden Übernachtungszahlen zei-gen, dass unsere Angebote immerbesser werden“, urteilt der Bür-germeister. Stark verbessert hat sich die Was-serqualität der Kleinen und derSchwarzen Elster in den vergange-nen 20 Jahren. Der Fischbestandist zurückgekehrt, und es hat sichwieder eine biologische Vielfalteingestellt. Immer mehr ins Be-wusstsein rückt der Zustand derSchwarzen Elster, für die es Rena-turierungspläne gibt. Denn die The-men Wasserrückhalt und Land-schaftswasserhaushalt spielen ausSicht von Andreas Claus angesichtsdes Klimawandels künftig eine be-deutende Rolle. red/bä

Vision wurde wahrDie Idee des Gewässertourismus nahm in Uebigau-Wahrenbrück ihren Anfang

Die Kleine und vor allem dieSchwarze Elster prägen dieLandschaft im Gebiet derStadt Uebigau-Wahrenbrück.Kein Wunder, dass das Thema„Wasser“ in der Kommuneeine große Rolle spielt.

Uebigaus Stadtkern, hier ein Fachwerkhaus am Markt, hat sichzu einem Schmuckstück entwickelt. Archivfoto: gü

Auf vielfältige Bemühungen derStadt Uebigau-Wahrenbrück ver-weist Bürgermeister Andreas Clausim Bereich Bildung, Jugend, Sozia-les und Sport. Gute Voraussetzun-gen für die schulische Bildung habedie Kommune durch den Erweite-rungsbau für die Grundschule Uebi-gau sowie die Teilsanierung derGrundschule Wahrenbrück ge-schaffen. Zugleich hat die Stadt dieSchülerakademie Elbe-Elster, die imTechnischen Denkmal BrikettfabrikLouise Domsdorf ansässig ist undein naturwissenschaftlich-techni-sches und künstlerisches Zentrumwerden möchte, beim Aufbau un-terstützt. Kooperationsverträgezwischen Grundschulen und Unter-nehmen sollen dazu beitragen, jun-ge Menschen frühzeitig an dieWirtschaft heranzuführen. Um guteBetreuungsangebote für Kinder an-bieten zu können, wurden die Kitasin Uebigau, Wahrenbrück und Wild-grube saniert.Umfangreiche Sanierungsarbeitenerfolgten auch an der Schlossher-berge und an der Kegelbahn in Ue-bigau. In den Ortsteilen wurdenDorfgemeinschaftshäuser erhalten,modernisiert und etabliert. „Im ge-

samten Stadtgebiet sind Jugend-clubs erhalten und weiterentwi-ckelt worden“, so Claus.Die nicht einfache Aufgabe, dieärztliche Grundversorgung in ei-nem ländlichen Territorium sicher-zustellen, ist aus Sicht des Bürger-meisters gelungen. Mit der Bildungeines Seniorenbeirates und der Or-ganisation von Senioren habe mandie ältere Bevölkerung in das kom-munale Leben integriert. Im ge-samten Stadtgebiet unterstütze dieKommune die Kultur-, Heimat-,Schützen- und Sportvereine. Gemeinsam mit Partnern begleiteman die Sicherung und Aufarbei-tung des kulturellen Erbes in derRegion. Zu diesen Partnern zähltAndreas Claus unter anderem denSaxdorfer Kunst- und Kultursom-mer, verschiedene Heimatvereine,den Freundeskreis der LouiseDomsdorf und weitere Initiativen.Zum sozialen Engagement derStadtverwaltung gehört es denWorten des Bürgermeisters zufol-ge, „unermüdlich und überdurch-schnittlich“ für die Schaffung vonBeschäftigungsmöglichkeiten überden zweiten Arbeitsmarkt im Ein-satz zu sein. red/bä

Vereine sind Partner

Nach 20 Jahren ist natürlich nichtalles positiv gelaufen. Sorgen be-reitete vor allem der Bevölkerungs-rückgang mit den daraus resultie-renden Problemen wie dem Verlustder weiterführenden Schulen in Ue-bigau und Wahrenbrück. Auch derVerlust des Status als Kleinzentrumund die Verschlechertung der Rah-menbedingungen für die Landwirt-schaft galt es zu verkraften. Dafür arbeitet die Stadt aber anneuen Wegen, um die eigenenKräfte zu stärken und mit innovati-ven Ideen voranzugehen. Wenn

diese auch umgesetzt werden,kann es gelingen die Jugend im Ort

zu halten und regionale Wertkreis-läufe zu schaffen. red/bob

Manches fehlt, anderes wächst heran

In der Schülerakademie wird der Nachwuchs aktiv. Archivfoto: v

STADT UEBIGAU-WAHRENBRÜCK 7. November 2009RUNDSCHAU16

Page 10: 20 Jahre Mauerfall

So zum Beispiel haben die Europäi-sche Union und das Land Branden-burg erhebliche Mittel für die Kon-version, also die zivile Nutzungehemaliger militärischer Flächen,auf dem Flugplatz Falkenberg/Lön-newitz nach dem Abzug der russi-schen Streitkräfte bereitgestellt.Gemeinsam mit der Stadt Mühlberggalt es, 560 Hektar für die zivileNutzung herzurichten.

Impulse gesetztMit der Erarbeitung eines Städte-baulichen Rahmenplanes wurdendie Voraussetzungen für ein70 Hektar großes Industrie- undGewerbegebiet geschaffen. Bisheute haben sich dort fünf Betriebeangesiedelt, die 77 Arbeitnehmerbeschäftigen. „Stellvertretend füralle möchte ich den Geschäftsfüh-rer der UESA GmbH, Helmut Hoff-mann, nennen, der dort Pionierar-beit geleistet hat und viele andereAktivitäten unterstützt“, so Bürger-meister Herold Quick. Mit den An-bindungen zur B 183 sowie derMühlberger Straße wurden für die-se Konversionsfläche wichtige ver-kehrliche Infrastrukturen geschaf-fen. Weitere Kapazitäten für Ge-werbeansiedlungen in Falkenbergentstanden mit der Ausweisung ei-nes 15 Hektar großen Gewerbege-bietes im nördlichen Bereich desehemaligen Flugplatzes, wo sich

ebenfalls Betriebe ansiedelten. Um die Städtebauförderung anzu-schieben, erarbeitete die Stadt An-fang der 90er-Jahre einen Rah-menplan. „In diesem Jahr blickenwir auf 15 Jahre Stadtsanierungzurück, in denen wesentliche Sa-nierungsziele umgesetzt wurden“,sagt der Bürgermeister. Beispiel-hafte Projekte für den Erhalt derGebäudesubstanz seien die evan-gelische Kirche und das „BerlinerEck“ in der Bahnhofstraße. „ImRahmen der Stadtsanierung konn-ten auch der Sportkomplex in derLudwig-Jahn-Straße einschließlichTurnhalle und Vorplatz komplett sa-niert werden“, so Quick weiter.„Und mit der Gestaltung des Mark-tes wurde eine kleine Oase im Grü-nen geschaffen.“ Am gleichen Ortentstand 2004 ein Senioren- undPflegeheim der Arbeiterwohlfahrt,

Regionalverband Brandenburg Süd. Weiterhin konnte im Jahr 2000 aufdem ehemaligen Gelände der Mol-kerei das „Haus des Gastes“ sei-ner Bestimmung übergeben wer-den. „Eine wichtige Investition, diedazu beiträgt, das gesellschaftlicheund kulturelle Leben in unsererStadt zu fördern und zu unterstüt-zen“, urteilt das Stadtoberhaupt.

Richtig entschiedenDarüber hinaus biete es für dieganze Region Möglichkeiten fürverschiedene Veranstaltungen. Parallel dazu warte das Erholungs-gebiet „Kiebitz“ mit optimalen Be-dingungen für die Freizeitgestal-tung auf. Mit Hilfe von Fördermit-teln wurde in den vergangenenzwei Jahrzehnten viel in die Infra-struktur investiert. Es entstandenein Campingplatzgebäude und ein

Campingplatz mit modernster Aus-stattung. Mit großer Wasserrut-sche und Skaterbahn am Standortsind Investitionen für Kinder undJugendliche getätigt worden. Auch für die Lernbedingungen vonKindern und Jugendlichen wurdenerhebliche Mittel bereitgestellt. Fürdie Astrid-Lindgren-Grundschulewurde mit einem modernen Anbaudem Profil „Schule von Morgen“Rechnung getragen. An der Ober-schule und dem beruflichen Gym-nasium kann nach wie vor das Abi-tur abgelegt werden. „Die Abgabeder Trägerschaft für diese beidenweiterführenden Schulen im Jahr2004 an den Kreis war keine leich-te Entscheidung, aber die richtige“,schätzt der Bürgermeister ein. „Biszum Jahre 2011 wird der LandkreisElbe-Elster hier rund 6,5 MillionenEuro investieren.“ red/bä

Pionierarbeit am FlugfeldFalkenberg hat viel in die Stadtsanierung und die Schaffung von Gewerbeflächen investiert

Die Stadt Falkenberg mit ih-ren Ortsteilen hat in ihrerEntwicklung seit 1989 um-fangreiche Veränderungenerfahren. Es wurden beacht-liche Investitionen umge-setzt, die derzeitig das Stadt-bild und Umland prägen.

Flächen des ehemaligen Militärflughafens Lönnewitz, im Bild eine Aufnahme aus dem Jahr 1999,sind zum Gewerbegebiet weiterentwickelt worden. Archivbild: Rosenhahn

Falkenberg/ElsterEinwohner:7378

Ortsteile:Beyern, Groß-rössen, Kölsa,Schmerken-dorf, Rehfeld

Bürgermeister: 1976–1990 Gerhard Mollenhauer(SED)1990–2002 Peter Wolfframm(CDU)seit 2002 Herold Quick (parteilos)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Die Eisenbahnerstadt Falkenberghat auch Federn lassen müssen.„Nicht glücklich sind wir über dieSituation bei der Deutschen Bahn",erklärt Bürgermeister HeroldQuick. Nach der Wende seien etwa2 000 Arbeitsplätze weggebrochen.„Die Bahn hat sich nicht mehr umihre riesigen baulichen Anlagen ge-kümmert und sie vernachlässigt.“Die Falkenberger hoffen, dass sichdas in Zukunft wieder ändern und

die Bahn mehr Bedeutung bekom-men wird. Ein Hoffnungsschimmersei die Erneuerung des Kreuzungs-bauwerkes und die neue Brücke inRichtung Herzberg. „Leider sind auch mit der Schlie-ßung der Schuhfabrik und des Kalk-sandsteinwerkes wichtige Arbeits-plätze verloren gegangen, imDienstleistungssektor und imHandwerk gab es Strukturverände-rungen“, schildert Quick. Schmerz-

lich war der Weggang der FirmaDELKO mit 70 Arbeitsplätzen. Doches gibt auch Positives: „Die Elek-troindustrie hat sich mit den Fir-men UESA GmbH, Tyco ElectronicsRaychem GmbH und die HellerElektro-Hausgeräte GmbH gefes-tigt und bietet vielen Menschen ei-nen Arbeitsplatz.“ Auch die Land-wirtschaft habe einen hohen Stel-lenwert – schließlich sei die Regionhauptsächlich ländlich geprägt.

Hoffen auf die Bahn

Kommunalpolitisch gab es in denvergangenen 20 Jahren verschie-dene Etappen zu bewältigen. DieBildung des Amtes Falkenberg/Ue-bigau im September 1992 führtezwei Städte und neun Gemeinden

zusammen. Die Gemeindegebiets-reform 2001 hatte zur Folge, dasssich das Amt in einem demokrati-schen Prozess wieder auflöste undeine neue Körperschaft mit derKernstadt Falkenberg entstand.

„Heute gehören zur Stadt die Orts-teile Beyern, Großrössen, Kölsa,Rehfeld und Schmerkendorf – eingutes Gefüge mit einem guten Mit-einander“, beurteilt BürgermeisterHerold Quick die Situation. bä

Gutes Gefüge, gutes Miteinander

Für das ehrenamtliche Engagementder Falkenberger Bürgerinnen undBürger hat Bürgermeister HeroldQuick ein Wort: „Lobenswert!“.58 Vereine und Arbeitsgemein-schaften existieren in Stadt undOrtsteilen. Dass die Stadt 2003 mitdem Titel „Kommune des Jahres“ ,2004 mit dem Titel „SportlichsteStadt“ , 2007 als „Naturschutzkom-mune“ und 2008 vom Land Bran-denburg als „Partner der Feuer-wehr“ ausgezeichnet wurde, habeauch mit diesem Engagement zutun. Stolz sei man auch, dass Reh-feld 2002 und Beyern 2005 alsKreissieger aus dem Wettbewerb„Unser Dorf hat Zukunft“ hervor-gingen. „Und 2008 belegte Groß-rössen einen hervorragenden zwei-ten Platz“, berichtet der Bürger-meister stolz. bä

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STADT FALKENBERG/ELSTER 7. November 2009RUNDSCHAU10

Uebigau-Wahrenbrück

Einwoh-ner: 6007Ortsteile:Bahnsdorf,Beiersdorf,Beutersitz,Bomsdorf,Bönitz,

Domsdorf, Drasdo, Kauxdorf, Lan-gennaundorf, Marxdorf, Mün-chen/Elster, Neudeck, Prestewitz,Rothstein, Saxdorf, Uebigau,Wahrenbrück, Wiederau, Wild-grube, Winkel, Zinsdorf

Bürgermeister / Amtsdi-rektoren: Wahrenbrück1976-93 Jürgen Wegeleben (Bür-germeister/ SED/SPD)1992-98 Donald Leske (Amtsdi-rektor/FDP)Uebigau1990-92 Ulrich Jachmann (FDP)Stadt Uebigau-Wahrenbrück2002 Heinz-Gernot Winkler (par-teilos)2002/03 Jürgen Wegeleben (am-tierend)seit 2003 Andreas Claus (partei-los)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Mit den beiden Unternehmen UESAGmbH und der EFEN GmbH hat dasUebigauer Gewerbegebiet zwei„Schwergewichte“ an Bord. BeideFirmen haben sich in den vergan-genen Jahren gut entwickelt unddie Beschäftigtenzahlen stetig er-höht. Gegenüber dem Jahr 1990habe sich die Mitarbeiterzahl beiUESA verdoppelt, betont der Bür-germeister.Leuchttürme gibt es jedoch auch inanderen Teilen des großflächigenStadtgebietes: Zu nennen wärendie Firma Predl in Bönitz, derenWeiterentwicklung die Kommunemit ihren Möglichkeiten begleitet,und die Firmen Schiffler Möbel inWahrenbrück und Albrecht & Jä-cker Metallbau, deren Entwicklungebenfalls von der Stadt unterstütztwird. „Hervorzuheben sind auchdie stabilen Landwirtschaftsunter-

nehmen in der Stadt sowie der Er-halt kleiner Gewerbestrukturen imganzen Stadtgebiet“, ergänztClaus. Die Verantwortlichen in derStadt hätten in Kooperation mitden Unternehmen stets für guteRahmenbedingungen gesorgt undschnell erforderliche Planungs- und

Genehmigungsprozesse unter-stützt, so der Bürgermeister wei-ter. Zielgerichtet habe man Brach-flächen in den Ortsteilen Uebigauund Wiederau zurückgebaut unddort Neuansiedlungen der Stauden-gärtnerei Manig und des Gewäs-serunterhaltungsverbandes Kre-

mitz-Neugraben unterstützt.Als „Innovativer Energieort“ versu-che die Stadt zudem neue Wege zugehen und sich im Bereich der de-zentralen Energieerzeugung ausregenerativen Quellen zu profilie-ren, weist Andreas Claus auf aktu-elle Bemühungen hin. red/bä

Firmenwachstum begleitetIm Stadtgebiet von Uebigau-Wahrenbrück gibt es mehrere wirtschaftliche Leuchttürme

In wirtschaftlicher Hinsicht,da ist sich Andreas Claus si-cher, gibt es aus Uebigau-Wahrenbrück durchaus Posi-tives zu berichten. Der Bür-germeister kann hierbeinicht nur auf ein gut entwi-ckeltes Gewerbegebiet inUebigau verweisen.

Die Erweiterungspläne, die Manfred Predl (r.) im Jahr 2002 für sein Unternehmen umzusetzenbegann, sind längst abgeschlossen. Inzwischen sind wieder Erweiterungen geplant. Archivfoto: fc

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STADT UEBIGAU-WAHRENBRÜCK7. November 2009RUNDSCHAU 15

Page 11: 20 Jahre Mauerfall

Elsterwerda

Einwohner:8927

Ortsteile:Kraupa, Bieh-la, Krauschütz,Kotschka

Bürgermeister:1975 - 1991 Wolf-Dieter Schwarz(SED)1991 - 1994 Alfred Janko (CDU)1994 - 2002 Peter Schwarz (SPD)seit 2002 Dieter Herrchen (par-teilos)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Als Bild im Kopf ist vielen Bürgernder Brand des Rathauses geblie-ben. Auch wirtschaftliche Schwie-rigkeiten, die zum Verkauf desStadthauses führten, belasten denEtat der Stadt bis heute. Doch soschlecht hat sich Elsterwerda inden vergangenen Jahren nicht ent-wickelt. Das belegen die erfolgrei-

chen Ansiedlungen in den drei Ge-werbegebieten. Das erste wurdemit dem 1. Spatenstich am 2. Okto-ber 1990 ins Leben gerufen. Hier,im Industrie- und GewerbegebietOst, steht das Milchwerk, heuteCampina, als einer der größten Ar-beitgeber der Stadt. Hinzu kommenGizeh, Holzzentrum Theile, ImpulsaAG und viele Unternehmen mehr. Im Gewerbegebiet West gelang dieUmwandlung einer ehemaligen In-dustriefläche zu einem modernenIndustrieort. Nächster Schritt istnun das Industriegebiet Nord, wobereist erste kleine Ansiedlungenerfolgten sind. Dennoch gab esauch Rückschläge. So misslang dieAnsiedlung einer Backwarenfirma.

Erfolg mit GewerbegebietenElsterwerda lockt die Wirtschaft an

Die Zeit nach der Wende warund ist in Elsterwerda durchUmwälzungen geprägt. Aus-zeichnungen wie 2005 als„WirtschaftsfreundlichsteKommune des Landes Bran-denburg“ belegen das. Dochdas Rathaus sah auch harteStunden.

Rathaus und Stadthaus stehen für gute wie schlechte Zeiten.

20 Jahre Wende haben in Elster-werda an vielen Stellen ihre Spu-ren hinterlassen. Zu sehen ist dasetwa an der Altstadtsanierung seit1994, am sanierten Rathaus undStadthaus, am Elsterschloss samtSchlosspark, an der Erweiterung

der Turnhalle West oder an der Sa-nierung der Gesamtschule.Auch in die Infrastruktur flossenviele Millionen Euro, etwa 1993 fürdas Klärwerk, für den neuen Bus-bahnhof samt Park- & Ride-Park-platz oder den Aufbau der zentra-

len Schmutzwasserentsorgung inder gesamten Stadt. Auch zahlrei-che Straßen im Altstadtgebiet undin den Ortsteilen wurden über dieJahre von den jeweiligen Trägernmodernisiert und repariert, wenn-gleich hier noch etliche Arbeitenunvollendet sind oder auf ihre Erle-digung warten. Auch private Inves-toren hinterließen Spuren in derStadt. Die größten Projekte sindhierbei das Milchwerk, diverse An-siedlungen im Industriegebiet Ost,der Neubau der Elstercenter I & II,die Tennisfreianlage und -halle, dieSanierung des Bahnhofsgebäudesund die zahlreichen Wohngebäude-sanierungen. red/Hennig

Viele Gebäude wurden saniert

Das Milchwerk ist größter Arbeitgeber. Archivfotos: Rösler

Eines der Markenzeichen Elsterwerdas ist die Historische Einkaufsnacht im September. Auch dasFrühlingsfest, die Gartentage und die Suppenmeile haben sich zur Tradition entwickelt.

Neben vielen positiven Entwicklun-gen gibt es auch Einiges, das inden vergangenen 20 Jahren nichtnach Wunsch gelaufen ist. Verwie-sen sei hier auf den Verlust desPostplatzes als innerstädtischenFestplatz, das Aus für Freibad undKino oder die Schließung von Fach-

bereichen im Krankenhaus. DerVerkauf des Stadthauses und dieSchließung der Ratsstuben stelltenebenso bittere Stunden dar wiedas schwere Bahnhofsunglück imJahr 1997 oder die Brände am Rat-haus 1995 und am Vöwa-Platten-werk 1997.

Manches ging verlorenoder war in Gefahr

Die Sicherung der sozialen undgesundheitlichen Infrastrukturgehört zu den Kernaufgaben derVerwaltung. Elsterwerda kannseit der Wende auf viele erfolg-reiche Schritte verweisen, so dieKindertagesstättentwicklung.Aber auch dem demografischenWandel wurde Rechnung getra-

gen, so beim Umbau einer ehe-maligen Kindereinrichtung in einbetreutes Wohnen für Senioren. Für die medizinische Versorgunggibt es sechs Hausärzte, zwölfFach- und zehn Zahnärzte, sechsPflegedienste, zwei Sanitätsfach-geschäfte und vier Apotheken. Elsterwerda ist weiter eine Stadt

mit Schulen in Form von Elster-schloss-Gymansium, Oberschulemit Grundschulteil, Oberstufen-zentrum, Förderschule und derAußenstelle der Musikschule. Hinzu kommen Kultureinrichtun-gen wie Stadtbibliothek, KleineGalerie Hans Nadler, Elbe-Elster-Halle und Holzhof-Center.

SOZIALE STADT UND STADT MIT SCHULEN

Seitd er Wende hat die stadt Els-terwerda mehrmals Auszeichnun-gen für ihre Arbeit erhalten Eini-ge Besipiele:� „WirtschaftsfreundlichsteKommune des Landes Branden-burg“ 2005� Preis des polnischen Bot-

schafters in Deutschland für diebeste deutsch-polnische Städte-partnerschaft im Jahr 2005� „Kommune des Jahres 2005“verliehen durch die Sparkasse El-be-Elster� „Kommune des Jahres2007“, Sparkasse Elbe-Elster

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STADT ELSTERWERDA7. November 2009RUNDSCHAU 11

Mühlberg

Einwoh-ner:4334

Ortstei-le: Alte-nau,Brotte-witz,Fichtenberg, Koßdorf, Martinskir-chen

Bürgermeister:1978–1992 Hans-Georg Schulz(SED, später parteilos)1992–2008 Dieter Jähnichen (bis2001 Amtsdirektor/ parteilos) seit 2008 Hannelore Brendel(parteilos)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Schlieben

Einwohner:5988

Ortsteile:Fichtwald mitOrtsteilenHillmersdorf,Naundorf und Stechau, Hohenbu-cko mit Proßmarke, Kremitzauemit Kolochau, Malitschkendorfund Polzen, Lebusa mit Freilebenund Körba, Schlieben (Stadt) mitFrankenhain, Jagsal, Oelsig,Wehrhain und Werchau

Amtsdirektor:seit 1992 Iris Schülzke (parteilos)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Seit 1991 ist Mühlberg im Stadtsa-nierungsprogramm – verbundenmit dem höchsten Fördersatz, aberauch vielen Auflagen des Denkmla-schutzes. Was geschaffen wurde,kann sich sehen lassen: Mühlbergist zu einer Perle an der Elbe ge-worden, die auch immer wiederGäste findet. Oft sind es Radtouris-ten, die über den Elbradweg oderandere Fernradwege oder überden vom Kulturamt des Landkrei-ses initiierten Radweg „Kohle-Windund Wasser“ in die Stadt finden. Mittel von Bund, Land und Deut-scher Stiftung Denkmalschutzmachten und machen die Sanie-rung des Klosterbereichs und derKlosterkirche möglich, Sponsorenwie die Volksbank Elsterland undder Klosterförderverein tragenebenfalls dazu bei, dass das Klos-ter Marienstern restauriert wird.Grundlage der Sanierung des Klos-ters ist ein Pachtvertrag zwischen

katholischer Kirche, die hier eingeistliches Zentrum einrichtenmöchte, und Stadt Mühlberg. Auch in den Ortsteilen, die sich2001 mit Mühlberg zusammen-schlossen, ist vieles passiert. Kul-turhistorisch bedeutsam: Das Ba-rockschloss Martinskirchen, des-sen Marmorsaal sowie Fenster undFassaden erneuert wurden. InMartinskirchen entstand aus einem

alten Konsum ein Sportlerheim, inBrottewitz entstand ein Dorfge-meinschaftshaus. In allen Ortstei-len wurden Straßen und Straßen-beleuchtung erneuert. Aus einemalten Technikstützpunkt in Brotte-witz wurde ein Feuerwehrdepot.Das Mühlberger Depot wurde sa-niert und für Einsatztechnik desKreises und des Bundes erweitert. Im Guten wie auch manchmal im

Schlechten: Die Elbe prägt Mühl-berg und seine Ortsteile. Durch ge-meinsames Handeln und Glückblieb man in den Flutjahren 2002und 2006 vor Überflutungen ver-schont. Wichtig für die Anbindungin Richtung Sachsen war die 2008erfolgte Eröffnung der neuen Elbe-brücke. Künftig soll der Hafen derStadt wieder aktiviert und genutztwerden. red/bä

Brückenschlag in die ZukunftMühlberg hat die Spuren seiner Geschichte aufgefrischt und sich neuen Möglichkeiten zugewandt

Die Stadt hat sich herausge-putzt: Mit Schloß, histori-scher Altstadt und vor allemdem Kloster hat Mühlberg je-de Menge historischer Bau-substanz, die nach umfas-senden Sanierungsarbeitenin den vergangenen zweiJahrzehnten immer mehrzum Tragen kommt.

Größtes Infrastrukturprojekt der vergangenen 20 Jahre in Mühlberg war der Neubau der Ende2008 eröffneten Elbbrücke durch den Freisstaat Sachsen und das Land Brandenburg. Archivfoto: ddp

Allein in den Abwasserbereich flos-sen Investitionen in Höhe von elfMillionen Euro, davon 3,6 MillionenEuro für die Kläranlage und7,4 Millionen für den Kanalbau.Hinzu kamen mehr als zwei Millio-nen Euro für den Bereich Trinkwas-ser. Der Anschlussgrad beträgt imgesamten Amtsbereich 100 Pro-zent.

Fünf Kitas im AmtGroße Summen flossen auch in dieErneuerung der Straßen, Plätzeund Straßenbeleuchtungen: 21 Mil-lionen Euro wurden hierfür aufge-wendet. Im Bereich Hochbau flos-sen 5,5 Millionen Euro. Davon wur-den 1,9 Millionen Euro für die Re-konstruktion des Drandorfhofes

eingesetzt, der sich zum touristi-schen und kulturellen Mittelpunktder Stadt und des Amtes entwi-ckelt hat.Gute Voraussetzungen für die Be-treuung und Bildung von Kindern

und Jugendlichen werden im AmtSchlieben als wichtige Vorausset-zung angesehen, um junge Familiein der Region zu halten. Froh istman daher, dass die Grund- undOberschule Schlieben und die

Grundschule Hohenbucko in ihremBestand erhalten werden konnten.In beide Schulen wurde kräftig in-vestiert (Schlieben: 900 000 Euro,Hohenbucko: 220 000 Euro). ImAmtsbereich existieren darüber hi-naus Kindertagesstätten in Schlie-ben, Naundorf, Hohenbucko, Kolo-chau und Lebusa. In die einzelnenEinrichtungen wurden Summenzwischen 54 000 und 175 000 Euroinvestiert.

Partner gefundenIn allen Ortsteilen des AmtesSchlieben bestehen freiwillige Feu-erwehren, deren Gerätehäuser undAusrüstungen mit insgesamt860 000 Euro unterstützt wurden.Viele Kameraden legten bei dennotwendigen Baumaßnahmen Handmit an. Wiederbelebt werden konnte dasGewerbegebiet Schlieben/Berga,wo Firmen wie Viezke Metallpro-dukte oder LDS ComputerserviceArbeitsplätze für die Region schu-fen. Ein Gewerbekatalog gibt Aus-kunft darüber, welche Unterneh-

men im Amtsbereich zu finden sind.Die Entwicklungspotenziale desBundeswehrstandortes Schönewal-de/Holzdorf versucht das Amt ge-meinsam mit seinen Partnern ausdem Netzwerk Städtebund Elbe-Els-teraue zu erschließen. red/bä

Viel Geld investiertInfrastruktur, Schulen und Kitas wurden im Amt Schlieben auf einen modernen Stand gebracht

In die Infrastruktur des Am-tes Schlieben sind seit demMauerfall jede Menge Mittelgeflossen. Der Ausbau vonStraßen sowie der Aufbauvon Trinkwasser- und Ab-wassernetzen stellten dieSchwerpunkte dar.

Zu einem kulturellen und touristischen Zentrum hat sich der re-konstruierte Drandorfhof in Schlieben entwickelt. Archivfoto: Gückel

Erst der Mauerfall beendete dasSchweigen: Kurz nach der Wendebegann die Initiativgruppe LagerMühlberg mit der Aufarbeitung derGeschichte des ehemaligen sowje-tischen Speziallagers Mühlberg.Jährlich findet seither ein Mahn-und Gedenktreffen mit vielen La-gerinsassen und deren Angehöri-gen statt. bä

Das Schweigenbeendet

STADT MÜHLBERG/ELBE & AMT SCHLIEBEN 7. November 2009RUNDSCHAU14

Page 12: 20 Jahre Mauerfall

Mit der Erarbeitung des Leitfadens„Kurstadtentwicklung“ beschrittdie Stadt früh den Weg, der 1994mit der – zunächst befristeten –Anerkennung als Kurstadt belohntwurde. Zu den Meilensteinen gehö-ren Neubau und Modernisierungder heutigen Fontana-Klinik, die

Etablierung der psychotherapeuti-schen Suchtklinik, die Gründungdes Gesundheitszentrums und dieEntstehung von Alten-und Pflegeheimen. Pa-rallel dazu entstand mitder Lausitztherme Won-nemar 2004 eine Ein-richtung, die nicht nurfür die Ortsansässigenund ihre Kurgäste einAnziehungspunkt ist. In der Tourismusentwicklung wur-de in das Radwegenetz und dieüberregionale Anbindung inves-tiert. Strukturen für den Gewässer-

tourismus wurden aufgebaut, eintouristisches Leitsystem und We-geplan erarbeitet und die Anbin-

dung an den Naturpark„Niederlausitzer Heide-landschaft“ gesucht. Insgesamt wurden inden 20 Jahren von ver-schiedenen Seiten62 Millionen Euro in derStadt investiert. Groß-baustellen waren etwa

der Kurpark, das Haus des Gastes,das Grundschulzentrum, die sanier-te Sporthalle und natürlich dasWonnemar. Für die wirtschaftliche Entwicklungwar darüber hinaus die Etablierungder beiden Gewerbegebiete Nordund Lausitz wichtig. Neben der An-siedlung neuer Firmen wie Mineral-quellen, Bauer Fruchtsaft oderWTU gelang die Erweiterung oderNeuorientierung ansässiger Firmenwie REISS oder des Kieswerks Zei-scha. Auch im Einzelhandel sowieHandels- und Handwerkssegmentsiedelten sich Gewerbetreibende inder Kurstadt an, die so auch zurVersorgung der Kurstädter ihrenBeitrag leisten. red/Bragulla

Und jetzt KurstadtBad Liebenwerda setzt auf Entwicklung im Gesundheits- und Tourismussektor

Zu den wichtigsten Entwick-lungen seit der Wende gehö-ren in Bad Liebenwerda dieAnstrengungen um die Aner-kennung als Kurstadt und diedamit verbundene Ausrich-tung auf den Tourismus.

Die Fontana-Klinik. Archivfoto: Hilbert

2004 wurde in der Lausitztherme noch gewerkelt. Mittlerweilelockt das Wonnemar die Besucher in die Kurstadt. Archivfoto: fc

Neben dem Kerngebiet der Stadtwaren die Angerbereiche in denOrtsteilen Dobra, Kosilenzien, Zei-scha, Maasdorf und Möglenz in denvergangenen 20 Jahren Ziel vonInvestitionen. In den Ortsteilenwurde im Rahmen der Dorferneue-rung und beim Ausbau von Landes-straßen ebenfalls vieles verbes-

sert, beispielsweise in Burxdorf,Neuburxdorf, Kröbeln oder Priesch-ka. Sichtbare Verbesserungen gibtes auch bei Straßenbeleuchtungenund Gehwegen.In Bad Liebenwerda flossen Stra-ßenbaumittel in den Ausbau derBahnhofstraße, Ladestraße, dieOrtsdurchfahrten der Bundesstra-

ßen und die nördliche Ortsumfah-rung B 101. Weiter wurde in den Neubau desKlärwerks in Bad Liebenwerda mitSchaffung einzelner Ortsnetze in-vestiert, sowie in die Erneuerungder nötigen Trink- und Abwasser-netze. Bei der räumlichen Planung waren

der Flächennutzungsplan für BadLiebenwerda mit allen Ortsteilen,die Bebauungspläne für Gewerbe-gebiete, Wohnstandorte und Kurbe-reiche sowie die Abrundungssat-zungen für zwölf Ortsteile wesentli-che Schritte, die von der Verwal-tung seit der Wende zu erledigenwaren.

Sichtbar wurden Veränderungenfür die Bürger auch bei 200 Wohn-grundstücken, die in den vergange-nen 20 Jahren privatisiert wurden,um Gebäude mit den jeweiligenGrundstücken zusammenzuführen.Privatisierungen gab es auch beiden Bungalowsiedlungen in Dobraund Zeischa. red/Bragulla

Investitionen in der Kernstadt wie in den Ortsteilen

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STADT BAD LIEBENWERDA 7. November 2009RUNDSCHAU12

Bad Liebenwerda

Einwoh-ner:10 131

Ortsteile:Burxdorf,Dobra, Ko-silenzien,Kröbeln, Langenrieth, Lausitz,Maasdorf, Möglenz, Neuburxdorf,Oschätzchen, Prieschka, Thal-berg, Theisa, Zeischa und Zo-bersdorf

Bürgermeister:1988 - 1990 Richard Daschke, bis1990 SED, hat vor dem RundenTisch sein Parteibuch abgegeben 1990 - 1991 Ernst Riedel, FDP 1991 - 1993 Heinz Tiemeyer, par-teilos 1993 - 1995 Detlev Leißner, SPD 1995 - 1996 Stellvertreter HorstGöhlert als amtierender Bürger-meister, CDU 1996 - 2004 Horst Große, CDU seit 2004 Thomas Richter, CDU Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Bei der Freiwilligen Feuerwehr BadLiebenwerda wechselte 1990 ausunterschiedlichen Gründen die ge-samte Führung. Für die neuen Lei-ter gab es massenweise neue Ge-setze, Verordnungen und Anwei-sungen zu beachten, aber auchneue Technik. So wurden seit derWende für die Bad Liebenwerdaerund die Ortswehren diverse Fahr-zeuge angeschafft. Nach und nachwurde der Fuhrpark fast komplettausgetauscht. Bereits im Mai 1990 wurde in einerFeierstunde im Sitzungssaal desRathauses die Partnerschaft zwi-schen den Städten Bad Liebenwer-

da und Lübbecke besiegelt und da-mit auch die zwischen den Wehren.Im Frühjahr 1991 übergab einegrößere Delegation der LübbeckerFreiwilligen Feuerwehr gleich dreiausrangierte Löschfahrzeuge andie Kurstädter, die noch lange Jah-re damit arbeiteten. Auch baulich wurde in die Wehreninvestiert. Bad Liebenwerda undMaasdorf erhielten neue Geräte-häuser. In Thalberg, Lausitz, Zei-scha und Kosilenzien wurden dievorhandenen Gebäude saniert.Kleinere Maßnahmen gab es in denanderen Feuerwehren. Jährlichwerden zwei bis drei Feuerlösch-brunnen neu gebohrt beziehungs-weise die vorhandenen Feuerlösch-teiche saniert.Neue Aufgaben fanden die Wehrenauch, wie die Bad Liebenwerdaer

Chronik feststellt: „Nach der Wen-de stieg das Verkehrsaufkommensprunghaft an. Wann hatten wir zuDDR-Zeiten schon mal mit Unfällenzu tun? Nun war diese Hilfeleis-

tung schon fast so oft erforderlich,wie Brände zu löschen.“ NeueTechnik erhielten sie dafür auch.Ein 1990 angeschaffter Spreizer istbis heute im Einsatz. red/bob

Neue Aufgaben nach 1989Mit der Wende wechselte in Bad Liebenwerda nicht nur die Führung der Feuerwehr

„Die politische Wendebrachte für die FreiwilligenFeuerwehren erst einmalkeine neuen Aufgaben. DieFeuer wurden noch genausogelöscht: mit Wasser.“ So dieknappe Bilanz der Bad Lie-benwerdaer Feuerwehrchro-nik. Geändert hat sich dannaber doch so einiges.

2005 gab es einen neuen VW-Bus für die Wehr. Den alten (l.)hatte 1991 die Partnerwehr aus Lübbecke spendiert. Foto: pr

Nach der Wende begann in BadLiebenwerda die Schließung vonKindergärten aufgrund zu gerin-ger Auslastung. Es traf die Ein-richtungen Goethestraße,Schweizerhaus und Schloßäcker-straße. In den Ortsteilen wurdendie Kitas in Zobersdorf, Priesch-ka, Maasdorf, Lausitz, Burxdorf,Kosilenzien und Dobra dichtge-macht. Wechsel von kommunalenEinrichtungen in freie Träger-schaft gab es als erstes bei derKita „Waldhaus“. Es folgten 2003Oschätzchen, Kröbeln und die„Villa Kunterbunt“ als Kitaver-bund. Im August 1992 eröffnetedie Diakonie die Kindertagesstät-te „Sankt Martin“ in Bad Lieben-werda. Ab Januar 2008 öffneteder Mühlenhof Lausitz die Kita„Mühlenhof“, die in freier Träger-

schaft geführt wird. Laut Be-triebserlaubnis werden nun zehnEinrichtungen mit 593 Plätzen inBad Liebenwerda und den Orts-teilen vorgehalten, die Auslas-tung mit Stichtag 1. September2009 beläuft sich auf 450 Kinder. Im Schulbereich war die Schlie-ßung der Grundschulen und Hor-te in Theisa (1998), Zobersdorfund Neuburxdorf (2006) unum-gänglich. Des Weiteren erfolgtendie Verlegung der OberschuleThalberg nach Bad Liebenwerda,die Schließung des Echtermeyer-Gymnasiums in Bad Liebenwerdaund die Übergabe der Robert-Reiss-Oberschule an den Land-kreis. In Bad Liebenwerda ent-stand 2007 das Grundschulzen-trum als verlässliche Halbtags-schule. red/Büttner

KITAS UND SCHULEN

Auch die Mineralquellen Bad Lie-benwerda gehören zur Nach-Wen-de-Geschichte Bad Liebenwerdas.1954 einst als Obst-, Süßmost- undWeinkelterei gegründet, wurde derBetrieb 1972 verstaatlicht. Als VEBGetränke Bad Liebenwerda entwi-ckelte sich der Betrieb bis zurWendezeit zum leistungsstärkstenAbfüllbetrieb im Raum Cottbus. En-de 1990 wurde das Unternehmenvon der Treuhand übernommen undMitglied der RhönSprudel-Gruppe,einer der größten MineralbrunnenOstdeutschlands. Mit insgesamtsieben Mineralbrunnen sowie

203 Mitarbeitern produziert dasmittelständische Unternehmen ausSüdbrandenburg jährlich über 180Millionen Füllungen. Das Absatzge-biet erstreckt sich auf alle neuenBundesländer, wobei sich das Kern-gebiet auf einen Umkreis von etwa200 Kilometern um den Produkti-onsstandort konzentriert. Kernkom-petenz ist das quellgesunde BadLiebenwerdaer Mineralwasser so-wie Produkte auf der Basis des„Quellgesunden“, die sich am Ge-sundheits- und veränderten Ernäh-rungsbewusstsein der modernenVerbraucher orientieren.

Vom VEB zur Mineralquelle

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Wir sind in Brandenburg schnell sesshaft gewordenMöbel Steinfeld hat ein Herz für Kunden und gut geschulte Mitarbeiter

Was genau ich am Wendetag ge-macht habe, weiß ich heute nichtmehr. Ich war gerade 20 Jahre altund absolvierte meine Ausbildungzum Möbelkaufmann.Der Fall der Mauer wurde sofortThema in unserer Familie. Wirhatten bereits zu DDR-Zeiten ent-fernte Verwandte bei Dresden, diewir regelmäßig besuchten. Nachdem Mauerfall folgte dement-sprechend auch schnell ein Be-such, da mein Vater die feste Ab-sicht hatte, in der Nähe vonDresden ein Möbelhaus zu eröff-nen.Pünktlich mit der Währungsunionam 2. Juli 1990 haben wir unserGeschäft in Wilsdruff in einerehemaligen Blumenverkaufshalleeröffnet. Der Erfolg war großartig,so dass wir uns stetig vergrö-ßerten.

1994, ich hatte gerade mein BWL-Studium in Köln abgeschlossen,stieg ich als Geschäftsführer undGesellschafter mit ins Unterneh-men ein.Heute kann ich sagen, dass wir hiersesshaft sind. Unsere Kinder sindhier geboren und gehen hier zurSchule. Auch das Unternehmen hatsich gefestigt. 1979 von meinemVater im ostfriesischen Leer ge-gründet, ist das Familienunterneh-men Möbel Steinfeld heute an zweiStandorten ansässig. Wir habenGeschäfte in Zeithain und Bad Lie-benwerda. Mit Blick auf eine30-jährige Geschäftstätigkeit kön-nen wir sagen, dass wir uns gut inder Region etabliert haben undheute etwa 20 hoch motivierteMitarbeiter beschäftigen, die zuunserem Unternehmen stehen.Die Regionen Sachsen und Bran-denburg haben sich seit dem Jahr

1989 für uns sehr gut entwickelt.Der Straßenbau, die Geschäfte undöffentliche Einrichtungen - in allenBereichen hat sich etwas getan.Dadurch haben sich Sachsen undBrandenburg zu einer Region ent-wickelt, in der es sich heute sehrgut leben lässt.

Joachim Steinfeld

� Wir gehören heute zumEuropa-Möbelverbund mit et-wa 2000 Möbelanschlusshäu-sern, die gemeinschaftlich ein-kaufen. Dadurch ist es auchkein Problem, mit den Großflä-chenanbietern zu konkurrieren.� Wir bieten das kompletteMöbelprogramm an, wie zumBeispiel Küchen, Wohnmöbel,Schlafzimmer, Wasserbetten,Matratzen, Speisezimmer, Ju-gendzimmer und Garderoben.� Wir beraten auf Wunsch un-sere Kunden auch zu Hause beiihnen vor Ort

Möbel SteinfeldTeninger Straße 601619 ZeithainTelefon: 03525/5290880Telefax: 03525/5290890An der Feuerwache 704924 Bad LiebenwerdaTelefon: 035341/498941Telefax: 035341/498942www.moebel-steinfeld.deinfo@moebel-steinfeld.deAnsprechpartner:Joachim Steinfeld

KONTAKT

STADT BAD LIEBENWERDA7. November 2009RUNDSCHAU 13

Page 13: 20 Jahre Mauerfall

Mit der Erarbeitung des Leitfadens„Kurstadtentwicklung“ beschrittdie Stadt früh den Weg, der 1994mit der – zunächst befristeten –Anerkennung als Kurstadt belohntwurde. Zu den Meilensteinen gehö-ren Neubau und Modernisierungder heutigen Fontana-Klinik, die

Etablierung der psychotherapeuti-schen Suchtklinik, die Gründungdes Gesundheitszentrums und dieEntstehung von Alten-und Pflegeheimen. Pa-rallel dazu entstand mitder Lausitztherme Won-nemar 2004 eine Ein-richtung, die nicht nurfür die Ortsansässigenund ihre Kurgäste einAnziehungspunkt ist. In der Tourismusentwicklung wur-de in das Radwegenetz und dieüberregionale Anbindung inves-tiert. Strukturen für den Gewässer-

tourismus wurden aufgebaut, eintouristisches Leitsystem und We-geplan erarbeitet und die Anbin-

dung an den Naturpark„Niederlausitzer Heide-landschaft“ gesucht. Insgesamt wurden inden 20 Jahren von ver-schiedenen Seiten62 Millionen Euro in derStadt investiert. Groß-baustellen waren etwa

der Kurpark, das Haus des Gastes,das Grundschulzentrum, die sanier-te Sporthalle und natürlich dasWonnemar. Für die wirtschaftliche Entwicklungwar darüber hinaus die Etablierungder beiden Gewerbegebiete Nordund Lausitz wichtig. Neben der An-siedlung neuer Firmen wie Mineral-quellen, Bauer Fruchtsaft oderWTU gelang die Erweiterung oderNeuorientierung ansässiger Firmenwie REISS oder des Kieswerks Zei-scha. Auch im Einzelhandel sowieHandels- und Handwerkssegmentsiedelten sich Gewerbetreibende inder Kurstadt an, die so auch zurVersorgung der Kurstädter ihrenBeitrag leisten. red/Bragulla

Und jetzt KurstadtBad Liebenwerda setzt auf Entwicklung im Gesundheits- und Tourismussektor

Zu den wichtigsten Entwick-lungen seit der Wende gehö-ren in Bad Liebenwerda dieAnstrengungen um die Aner-kennung als Kurstadt und diedamit verbundene Ausrich-tung auf den Tourismus.

Die Fontana-Klinik. Archivfoto: Hilbert

2004 wurde in der Lausitztherme noch gewerkelt. Mittlerweilelockt das Wonnemar die Besucher in die Kurstadt. Archivfoto: fc

Neben dem Kerngebiet der Stadtwaren die Angerbereiche in denOrtsteilen Dobra, Kosilenzien, Zei-scha, Maasdorf und Möglenz in denvergangenen 20 Jahren Ziel vonInvestitionen. In den Ortsteilenwurde im Rahmen der Dorferneue-rung und beim Ausbau von Landes-straßen ebenfalls vieles verbes-

sert, beispielsweise in Burxdorf,Neuburxdorf, Kröbeln oder Priesch-ka. Sichtbare Verbesserungen gibtes auch bei Straßenbeleuchtungenund Gehwegen.In Bad Liebenwerda flossen Stra-ßenbaumittel in den Ausbau derBahnhofstraße, Ladestraße, dieOrtsdurchfahrten der Bundesstra-

ßen und die nördliche Ortsumfah-rung B 101. Weiter wurde in den Neubau desKlärwerks in Bad Liebenwerda mitSchaffung einzelner Ortsnetze in-vestiert, sowie in die Erneuerungder nötigen Trink- und Abwasser-netze. Bei der räumlichen Planung waren

der Flächennutzungsplan für BadLiebenwerda mit allen Ortsteilen,die Bebauungspläne für Gewerbe-gebiete, Wohnstandorte und Kurbe-reiche sowie die Abrundungssat-zungen für zwölf Ortsteile wesentli-che Schritte, die von der Verwal-tung seit der Wende zu erledigenwaren.

Sichtbar wurden Veränderungenfür die Bürger auch bei 200 Wohn-grundstücken, die in den vergange-nen 20 Jahren privatisiert wurden,um Gebäude mit den jeweiligenGrundstücken zusammenzuführen.Privatisierungen gab es auch beiden Bungalowsiedlungen in Dobraund Zeischa. red/Bragulla

Investitionen in der Kernstadt wie in den Ortsteilen

www.schraplau.comwww.schraplau.comBergstraße 6304924 Bad LiebenwerdaTel.: (03 53 41) 3 07 22Fax: (03 53 41) 3 07 32

Einbruchmeldeanlagen

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Videoüberwachung

Mineralquellen Bad Liebenwerda GmbH

[email protected] · www.mineralquellen.de

STADT BAD LIEBENWERDA 7. November 2009RUNDSCHAU12

Bad Liebenwerda

Einwoh-ner:10 131

Ortsteile:Burxdorf,Dobra, Ko-silenzien,Kröbeln, Langenrieth, Lausitz,Maasdorf, Möglenz, Neuburxdorf,Oschätzchen, Prieschka, Thal-berg, Theisa, Zeischa und Zo-bersdorf

Bürgermeister:1988 - 1990 Richard Daschke, bis1990 SED, hat vor dem RundenTisch sein Parteibuch abgegeben 1990 - 1991 Ernst Riedel, FDP 1991 - 1993 Heinz Tiemeyer, par-teilos 1993 - 1995 Detlev Leißner, SPD 1995 - 1996 Stellvertreter HorstGöhlert als amtierender Bürger-meister, CDU 1996 - 2004 Horst Große, CDU seit 2004 Thomas Richter, CDU Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Bei der Freiwilligen Feuerwehr BadLiebenwerda wechselte 1990 ausunterschiedlichen Gründen die ge-samte Führung. Für die neuen Lei-ter gab es massenweise neue Ge-setze, Verordnungen und Anwei-sungen zu beachten, aber auchneue Technik. So wurden seit derWende für die Bad Liebenwerdaerund die Ortswehren diverse Fahr-zeuge angeschafft. Nach und nachwurde der Fuhrpark fast komplettausgetauscht. Bereits im Mai 1990 wurde in einerFeierstunde im Sitzungssaal desRathauses die Partnerschaft zwi-schen den Städten Bad Liebenwer-

da und Lübbecke besiegelt und da-mit auch die zwischen den Wehren.Im Frühjahr 1991 übergab einegrößere Delegation der LübbeckerFreiwilligen Feuerwehr gleich dreiausrangierte Löschfahrzeuge andie Kurstädter, die noch lange Jah-re damit arbeiteten. Auch baulich wurde in die Wehreninvestiert. Bad Liebenwerda undMaasdorf erhielten neue Geräte-häuser. In Thalberg, Lausitz, Zei-scha und Kosilenzien wurden dievorhandenen Gebäude saniert.Kleinere Maßnahmen gab es in denanderen Feuerwehren. Jährlichwerden zwei bis drei Feuerlösch-brunnen neu gebohrt beziehungs-weise die vorhandenen Feuerlösch-teiche saniert.Neue Aufgaben fanden die Wehrenauch, wie die Bad Liebenwerdaer

Chronik feststellt: „Nach der Wen-de stieg das Verkehrsaufkommensprunghaft an. Wann hatten wir zuDDR-Zeiten schon mal mit Unfällenzu tun? Nun war diese Hilfeleis-

tung schon fast so oft erforderlich,wie Brände zu löschen.“ NeueTechnik erhielten sie dafür auch.Ein 1990 angeschaffter Spreizer istbis heute im Einsatz. red/bob

Neue Aufgaben nach 1989Mit der Wende wechselte in Bad Liebenwerda nicht nur die Führung der Feuerwehr

„Die politische Wendebrachte für die FreiwilligenFeuerwehren erst einmalkeine neuen Aufgaben. DieFeuer wurden noch genausogelöscht: mit Wasser.“ So dieknappe Bilanz der Bad Lie-benwerdaer Feuerwehrchro-nik. Geändert hat sich dannaber doch so einiges.

2005 gab es einen neuen VW-Bus für die Wehr. Den alten (l.)hatte 1991 die Partnerwehr aus Lübbecke spendiert. Foto: pr

Nach der Wende begann in BadLiebenwerda die Schließung vonKindergärten aufgrund zu gerin-ger Auslastung. Es traf die Ein-richtungen Goethestraße,Schweizerhaus und Schloßäcker-straße. In den Ortsteilen wurdendie Kitas in Zobersdorf, Priesch-ka, Maasdorf, Lausitz, Burxdorf,Kosilenzien und Dobra dichtge-macht. Wechsel von kommunalenEinrichtungen in freie Träger-schaft gab es als erstes bei derKita „Waldhaus“. Es folgten 2003Oschätzchen, Kröbeln und die„Villa Kunterbunt“ als Kitaver-bund. Im August 1992 eröffnetedie Diakonie die Kindertagesstät-te „Sankt Martin“ in Bad Lieben-werda. Ab Januar 2008 öffneteder Mühlenhof Lausitz die Kita„Mühlenhof“, die in freier Träger-

schaft geführt wird. Laut Be-triebserlaubnis werden nun zehnEinrichtungen mit 593 Plätzen inBad Liebenwerda und den Orts-teilen vorgehalten, die Auslas-tung mit Stichtag 1. September2009 beläuft sich auf 450 Kinder. Im Schulbereich war die Schlie-ßung der Grundschulen und Hor-te in Theisa (1998), Zobersdorfund Neuburxdorf (2006) unum-gänglich. Des Weiteren erfolgtendie Verlegung der OberschuleThalberg nach Bad Liebenwerda,die Schließung des Echtermeyer-Gymnasiums in Bad Liebenwerdaund die Übergabe der Robert-Reiss-Oberschule an den Land-kreis. In Bad Liebenwerda ent-stand 2007 das Grundschulzen-trum als verlässliche Halbtags-schule. red/Büttner

KITAS UND SCHULEN

Auch die Mineralquellen Bad Lie-benwerda gehören zur Nach-Wen-de-Geschichte Bad Liebenwerdas.1954 einst als Obst-, Süßmost- undWeinkelterei gegründet, wurde derBetrieb 1972 verstaatlicht. Als VEBGetränke Bad Liebenwerda entwi-ckelte sich der Betrieb bis zurWendezeit zum leistungsstärkstenAbfüllbetrieb im Raum Cottbus. En-de 1990 wurde das Unternehmenvon der Treuhand übernommen undMitglied der RhönSprudel-Gruppe,einer der größten MineralbrunnenOstdeutschlands. Mit insgesamtsieben Mineralbrunnen sowie

203 Mitarbeitern produziert dasmittelständische Unternehmen ausSüdbrandenburg jährlich über 180Millionen Füllungen. Das Absatzge-biet erstreckt sich auf alle neuenBundesländer, wobei sich das Kern-gebiet auf einen Umkreis von etwa200 Kilometern um den Produkti-onsstandort konzentriert. Kernkom-petenz ist das quellgesunde BadLiebenwerdaer Mineralwasser so-wie Produkte auf der Basis des„Quellgesunden“, die sich am Ge-sundheits- und veränderten Ernäh-rungsbewusstsein der modernenVerbraucher orientieren.

Vom VEB zur Mineralquelle

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Wir sind in Brandenburg schnell sesshaft gewordenMöbel Steinfeld hat ein Herz für Kunden und gut geschulte Mitarbeiter

Was genau ich am Wendetag ge-macht habe, weiß ich heute nichtmehr. Ich war gerade 20 Jahre altund absolvierte meine Ausbildungzum Möbelkaufmann.Der Fall der Mauer wurde sofortThema in unserer Familie. Wirhatten bereits zu DDR-Zeiten ent-fernte Verwandte bei Dresden, diewir regelmäßig besuchten. Nachdem Mauerfall folgte dement-sprechend auch schnell ein Be-such, da mein Vater die feste Ab-sicht hatte, in der Nähe vonDresden ein Möbelhaus zu eröff-nen.Pünktlich mit der Währungsunionam 2. Juli 1990 haben wir unserGeschäft in Wilsdruff in einerehemaligen Blumenverkaufshalleeröffnet. Der Erfolg war großartig,so dass wir uns stetig vergrö-ßerten.

1994, ich hatte gerade mein BWL-Studium in Köln abgeschlossen,stieg ich als Geschäftsführer undGesellschafter mit ins Unterneh-men ein.Heute kann ich sagen, dass wir hiersesshaft sind. Unsere Kinder sindhier geboren und gehen hier zurSchule. Auch das Unternehmen hatsich gefestigt. 1979 von meinemVater im ostfriesischen Leer ge-gründet, ist das Familienunterneh-men Möbel Steinfeld heute an zweiStandorten ansässig. Wir habenGeschäfte in Zeithain und Bad Lie-benwerda. Mit Blick auf eine30-jährige Geschäftstätigkeit kön-nen wir sagen, dass wir uns gut inder Region etabliert haben undheute etwa 20 hoch motivierteMitarbeiter beschäftigen, die zuunserem Unternehmen stehen.Die Regionen Sachsen und Bran-denburg haben sich seit dem Jahr

1989 für uns sehr gut entwickelt.Der Straßenbau, die Geschäfte undöffentliche Einrichtungen - in allenBereichen hat sich etwas getan.Dadurch haben sich Sachsen undBrandenburg zu einer Region ent-wickelt, in der es sich heute sehrgut leben lässt.

Joachim Steinfeld

� Wir gehören heute zumEuropa-Möbelverbund mit et-wa 2000 Möbelanschlusshäu-sern, die gemeinschaftlich ein-kaufen. Dadurch ist es auchkein Problem, mit den Großflä-chenanbietern zu konkurrieren.� Wir bieten das kompletteMöbelprogramm an, wie zumBeispiel Küchen, Wohnmöbel,Schlafzimmer, Wasserbetten,Matratzen, Speisezimmer, Ju-gendzimmer und Garderoben.� Wir beraten auf Wunsch un-sere Kunden auch zu Hause beiihnen vor Ort

Möbel SteinfeldTeninger Straße 601619 ZeithainTelefon: 03525/5290880Telefax: 03525/5290890An der Feuerwache 704924 Bad LiebenwerdaTelefon: 035341/498941Telefax: 035341/498942www.moebel-steinfeld.deinfo@moebel-steinfeld.deAnsprechpartner:Joachim Steinfeld

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STADT BAD LIEBENWERDA7. November 2009RUNDSCHAU 13

Page 14: 20 Jahre Mauerfall

Elsterwerda

Einwohner:8927

Ortsteile:Kraupa, Bieh-la, Krauschütz,Kotschka

Bürgermeister:1975 - 1991 Wolf-Dieter Schwarz(SED)1991 - 1994 Alfred Janko (CDU)1994 - 2002 Peter Schwarz (SPD)seit 2002 Dieter Herrchen (par-teilos)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Als Bild im Kopf ist vielen Bürgernder Brand des Rathauses geblie-ben. Auch wirtschaftliche Schwie-rigkeiten, die zum Verkauf desStadthauses führten, belasten denEtat der Stadt bis heute. Doch soschlecht hat sich Elsterwerda inden vergangenen Jahren nicht ent-wickelt. Das belegen die erfolgrei-

chen Ansiedlungen in den drei Ge-werbegebieten. Das erste wurdemit dem 1. Spatenstich am 2. Okto-ber 1990 ins Leben gerufen. Hier,im Industrie- und GewerbegebietOst, steht das Milchwerk, heuteCampina, als einer der größten Ar-beitgeber der Stadt. Hinzu kommenGizeh, Holzzentrum Theile, ImpulsaAG und viele Unternehmen mehr. Im Gewerbegebiet West gelang dieUmwandlung einer ehemaligen In-dustriefläche zu einem modernenIndustrieort. Nächster Schritt istnun das Industriegebiet Nord, wobereist erste kleine Ansiedlungenerfolgten sind. Dennoch gab esauch Rückschläge. So misslang dieAnsiedlung einer Backwarenfirma.

Erfolg mit GewerbegebietenElsterwerda lockt die Wirtschaft an

Die Zeit nach der Wende warund ist in Elsterwerda durchUmwälzungen geprägt. Aus-zeichnungen wie 2005 als„WirtschaftsfreundlichsteKommune des Landes Bran-denburg“ belegen das. Dochdas Rathaus sah auch harteStunden.

Rathaus und Stadthaus stehen für gute wie schlechte Zeiten.

20 Jahre Wende haben in Elster-werda an vielen Stellen ihre Spu-ren hinterlassen. Zu sehen ist dasetwa an der Altstadtsanierung seit1994, am sanierten Rathaus undStadthaus, am Elsterschloss samtSchlosspark, an der Erweiterung

der Turnhalle West oder an der Sa-nierung der Gesamtschule.Auch in die Infrastruktur flossenviele Millionen Euro, etwa 1993 fürdas Klärwerk, für den neuen Bus-bahnhof samt Park- & Ride-Park-platz oder den Aufbau der zentra-

len Schmutzwasserentsorgung inder gesamten Stadt. Auch zahlrei-che Straßen im Altstadtgebiet undin den Ortsteilen wurden über dieJahre von den jeweiligen Trägernmodernisiert und repariert, wenn-gleich hier noch etliche Arbeitenunvollendet sind oder auf ihre Erle-digung warten. Auch private Inves-toren hinterließen Spuren in derStadt. Die größten Projekte sindhierbei das Milchwerk, diverse An-siedlungen im Industriegebiet Ost,der Neubau der Elstercenter I & II,die Tennisfreianlage und -halle, dieSanierung des Bahnhofsgebäudesund die zahlreichen Wohngebäude-sanierungen. red/Hennig

Viele Gebäude wurden saniert

Das Milchwerk ist größter Arbeitgeber. Archivfotos: Rösler

Eines der Markenzeichen Elsterwerdas ist die Historische Einkaufsnacht im September. Auch dasFrühlingsfest, die Gartentage und die Suppenmeile haben sich zur Tradition entwickelt.

Neben vielen positiven Entwicklun-gen gibt es auch Einiges, das inden vergangenen 20 Jahren nichtnach Wunsch gelaufen ist. Verwie-sen sei hier auf den Verlust desPostplatzes als innerstädtischenFestplatz, das Aus für Freibad undKino oder die Schließung von Fach-

bereichen im Krankenhaus. DerVerkauf des Stadthauses und dieSchließung der Ratsstuben stelltenebenso bittere Stunden dar wiedas schwere Bahnhofsunglück imJahr 1997 oder die Brände am Rat-haus 1995 und am Vöwa-Platten-werk 1997.

Manches ging verlorenoder war in Gefahr

Die Sicherung der sozialen undgesundheitlichen Infrastrukturgehört zu den Kernaufgaben derVerwaltung. Elsterwerda kannseit der Wende auf viele erfolg-reiche Schritte verweisen, so dieKindertagesstättentwicklung.Aber auch dem demografischenWandel wurde Rechnung getra-

gen, so beim Umbau einer ehe-maligen Kindereinrichtung in einbetreutes Wohnen für Senioren. Für die medizinische Versorgunggibt es sechs Hausärzte, zwölfFach- und zehn Zahnärzte, sechsPflegedienste, zwei Sanitätsfach-geschäfte und vier Apotheken. Elsterwerda ist weiter eine Stadt

mit Schulen in Form von Elster-schloss-Gymansium, Oberschulemit Grundschulteil, Oberstufen-zentrum, Förderschule und derAußenstelle der Musikschule. Hinzu kommen Kultureinrichtun-gen wie Stadtbibliothek, KleineGalerie Hans Nadler, Elbe-Elster-Halle und Holzhof-Center.

SOZIALE STADT UND STADT MIT SCHULEN

Seitd er Wende hat die stadt Els-terwerda mehrmals Auszeichnun-gen für ihre Arbeit erhalten Eini-ge Besipiele:� „WirtschaftsfreundlichsteKommune des Landes Branden-burg“ 2005� Preis des polnischen Bot-

schafters in Deutschland für diebeste deutsch-polnische Städte-partnerschaft im Jahr 2005� „Kommune des Jahres 2005“verliehen durch die Sparkasse El-be-Elster� „Kommune des Jahres2007“, Sparkasse Elbe-Elster

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STADT ELSTERWERDA7. November 2009RUNDSCHAU 11

Mühlberg

Einwoh-ner:4334

Ortstei-le: Alte-nau,Brotte-witz,Fichtenberg, Koßdorf, Martinskir-chen

Bürgermeister:1978–1992 Hans-Georg Schulz(SED, später parteilos)1992–2008 Dieter Jähnichen (bis2001 Amtsdirektor/ parteilos) seit 2008 Hannelore Brendel(parteilos)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Schlieben

Einwohner:5988

Ortsteile:Fichtwald mitOrtsteilenHillmersdorf,Naundorf und Stechau, Hohenbu-cko mit Proßmarke, Kremitzauemit Kolochau, Malitschkendorfund Polzen, Lebusa mit Freilebenund Körba, Schlieben (Stadt) mitFrankenhain, Jagsal, Oelsig,Wehrhain und Werchau

Amtsdirektor:seit 1992 Iris Schülzke (parteilos)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Seit 1991 ist Mühlberg im Stadtsa-nierungsprogramm – verbundenmit dem höchsten Fördersatz, aberauch vielen Auflagen des Denkmla-schutzes. Was geschaffen wurde,kann sich sehen lassen: Mühlbergist zu einer Perle an der Elbe ge-worden, die auch immer wiederGäste findet. Oft sind es Radtouris-ten, die über den Elbradweg oderandere Fernradwege oder überden vom Kulturamt des Landkrei-ses initiierten Radweg „Kohle-Windund Wasser“ in die Stadt finden. Mittel von Bund, Land und Deut-scher Stiftung Denkmalschutzmachten und machen die Sanie-rung des Klosterbereichs und derKlosterkirche möglich, Sponsorenwie die Volksbank Elsterland undder Klosterförderverein tragenebenfalls dazu bei, dass das Klos-ter Marienstern restauriert wird.Grundlage der Sanierung des Klos-ters ist ein Pachtvertrag zwischen

katholischer Kirche, die hier eingeistliches Zentrum einrichtenmöchte, und Stadt Mühlberg. Auch in den Ortsteilen, die sich2001 mit Mühlberg zusammen-schlossen, ist vieles passiert. Kul-turhistorisch bedeutsam: Das Ba-rockschloss Martinskirchen, des-sen Marmorsaal sowie Fenster undFassaden erneuert wurden. InMartinskirchen entstand aus einem

alten Konsum ein Sportlerheim, inBrottewitz entstand ein Dorfge-meinschaftshaus. In allen Ortstei-len wurden Straßen und Straßen-beleuchtung erneuert. Aus einemalten Technikstützpunkt in Brotte-witz wurde ein Feuerwehrdepot.Das Mühlberger Depot wurde sa-niert und für Einsatztechnik desKreises und des Bundes erweitert. Im Guten wie auch manchmal im

Schlechten: Die Elbe prägt Mühl-berg und seine Ortsteile. Durch ge-meinsames Handeln und Glückblieb man in den Flutjahren 2002und 2006 vor Überflutungen ver-schont. Wichtig für die Anbindungin Richtung Sachsen war die 2008erfolgte Eröffnung der neuen Elbe-brücke. Künftig soll der Hafen derStadt wieder aktiviert und genutztwerden. red/bä

Brückenschlag in die ZukunftMühlberg hat die Spuren seiner Geschichte aufgefrischt und sich neuen Möglichkeiten zugewandt

Die Stadt hat sich herausge-putzt: Mit Schloß, histori-scher Altstadt und vor allemdem Kloster hat Mühlberg je-de Menge historischer Bau-substanz, die nach umfas-senden Sanierungsarbeitenin den vergangenen zweiJahrzehnten immer mehrzum Tragen kommt.

Größtes Infrastrukturprojekt der vergangenen 20 Jahre in Mühlberg war der Neubau der Ende2008 eröffneten Elbbrücke durch den Freisstaat Sachsen und das Land Brandenburg. Archivfoto: ddp

Allein in den Abwasserbereich flos-sen Investitionen in Höhe von elfMillionen Euro, davon 3,6 MillionenEuro für die Kläranlage und7,4 Millionen für den Kanalbau.Hinzu kamen mehr als zwei Millio-nen Euro für den Bereich Trinkwas-ser. Der Anschlussgrad beträgt imgesamten Amtsbereich 100 Pro-zent.

Fünf Kitas im AmtGroße Summen flossen auch in dieErneuerung der Straßen, Plätzeund Straßenbeleuchtungen: 21 Mil-lionen Euro wurden hierfür aufge-wendet. Im Bereich Hochbau flos-sen 5,5 Millionen Euro. Davon wur-den 1,9 Millionen Euro für die Re-konstruktion des Drandorfhofes

eingesetzt, der sich zum touristi-schen und kulturellen Mittelpunktder Stadt und des Amtes entwi-ckelt hat.Gute Voraussetzungen für die Be-treuung und Bildung von Kindern

und Jugendlichen werden im AmtSchlieben als wichtige Vorausset-zung angesehen, um junge Familiein der Region zu halten. Froh istman daher, dass die Grund- undOberschule Schlieben und die

Grundschule Hohenbucko in ihremBestand erhalten werden konnten.In beide Schulen wurde kräftig in-vestiert (Schlieben: 900 000 Euro,Hohenbucko: 220 000 Euro). ImAmtsbereich existieren darüber hi-naus Kindertagesstätten in Schlie-ben, Naundorf, Hohenbucko, Kolo-chau und Lebusa. In die einzelnenEinrichtungen wurden Summenzwischen 54 000 und 175 000 Euroinvestiert.

Partner gefundenIn allen Ortsteilen des AmtesSchlieben bestehen freiwillige Feu-erwehren, deren Gerätehäuser undAusrüstungen mit insgesamt860 000 Euro unterstützt wurden.Viele Kameraden legten bei dennotwendigen Baumaßnahmen Handmit an. Wiederbelebt werden konnte dasGewerbegebiet Schlieben/Berga,wo Firmen wie Viezke Metallpro-dukte oder LDS ComputerserviceArbeitsplätze für die Region schu-fen. Ein Gewerbekatalog gibt Aus-kunft darüber, welche Unterneh-

men im Amtsbereich zu finden sind.Die Entwicklungspotenziale desBundeswehrstandortes Schönewal-de/Holzdorf versucht das Amt ge-meinsam mit seinen Partnern ausdem Netzwerk Städtebund Elbe-Els-teraue zu erschließen. red/bä

Viel Geld investiertInfrastruktur, Schulen und Kitas wurden im Amt Schlieben auf einen modernen Stand gebracht

In die Infrastruktur des Am-tes Schlieben sind seit demMauerfall jede Menge Mittelgeflossen. Der Ausbau vonStraßen sowie der Aufbauvon Trinkwasser- und Ab-wassernetzen stellten dieSchwerpunkte dar.

Zu einem kulturellen und touristischen Zentrum hat sich der re-konstruierte Drandorfhof in Schlieben entwickelt. Archivfoto: Gückel

Erst der Mauerfall beendete dasSchweigen: Kurz nach der Wendebegann die Initiativgruppe LagerMühlberg mit der Aufarbeitung derGeschichte des ehemaligen sowje-tischen Speziallagers Mühlberg.Jährlich findet seither ein Mahn-und Gedenktreffen mit vielen La-gerinsassen und deren Angehöri-gen statt. bä

Das Schweigenbeendet

STADT MÜHLBERG/ELBE & AMT SCHLIEBEN 7. November 2009RUNDSCHAU14

Page 15: 20 Jahre Mauerfall

So zum Beispiel haben die Europäi-sche Union und das Land Branden-burg erhebliche Mittel für die Kon-version, also die zivile Nutzungehemaliger militärischer Flächen,auf dem Flugplatz Falkenberg/Lön-newitz nach dem Abzug der russi-schen Streitkräfte bereitgestellt.Gemeinsam mit der Stadt Mühlberggalt es, 560 Hektar für die zivileNutzung herzurichten.

Impulse gesetztMit der Erarbeitung eines Städte-baulichen Rahmenplanes wurdendie Voraussetzungen für ein70 Hektar großes Industrie- undGewerbegebiet geschaffen. Bisheute haben sich dort fünf Betriebeangesiedelt, die 77 Arbeitnehmerbeschäftigen. „Stellvertretend füralle möchte ich den Geschäftsfüh-rer der UESA GmbH, Helmut Hoff-mann, nennen, der dort Pionierar-beit geleistet hat und viele andereAktivitäten unterstützt“, so Bürger-meister Herold Quick. Mit den An-bindungen zur B 183 sowie derMühlberger Straße wurden für die-se Konversionsfläche wichtige ver-kehrliche Infrastrukturen geschaf-fen. Weitere Kapazitäten für Ge-werbeansiedlungen in Falkenbergentstanden mit der Ausweisung ei-nes 15 Hektar großen Gewerbege-bietes im nördlichen Bereich desehemaligen Flugplatzes, wo sich

ebenfalls Betriebe ansiedelten. Um die Städtebauförderung anzu-schieben, erarbeitete die Stadt An-fang der 90er-Jahre einen Rah-menplan. „In diesem Jahr blickenwir auf 15 Jahre Stadtsanierungzurück, in denen wesentliche Sa-nierungsziele umgesetzt wurden“,sagt der Bürgermeister. Beispiel-hafte Projekte für den Erhalt derGebäudesubstanz seien die evan-gelische Kirche und das „BerlinerEck“ in der Bahnhofstraße. „ImRahmen der Stadtsanierung konn-ten auch der Sportkomplex in derLudwig-Jahn-Straße einschließlichTurnhalle und Vorplatz komplett sa-niert werden“, so Quick weiter.„Und mit der Gestaltung des Mark-tes wurde eine kleine Oase im Grü-nen geschaffen.“ Am gleichen Ortentstand 2004 ein Senioren- undPflegeheim der Arbeiterwohlfahrt,

Regionalverband Brandenburg Süd. Weiterhin konnte im Jahr 2000 aufdem ehemaligen Gelände der Mol-kerei das „Haus des Gastes“ sei-ner Bestimmung übergeben wer-den. „Eine wichtige Investition, diedazu beiträgt, das gesellschaftlicheund kulturelle Leben in unsererStadt zu fördern und zu unterstüt-zen“, urteilt das Stadtoberhaupt.

Richtig entschiedenDarüber hinaus biete es für dieganze Region Möglichkeiten fürverschiedene Veranstaltungen. Parallel dazu warte das Erholungs-gebiet „Kiebitz“ mit optimalen Be-dingungen für die Freizeitgestal-tung auf. Mit Hilfe von Fördermit-teln wurde in den vergangenenzwei Jahrzehnten viel in die Infra-struktur investiert. Es entstandenein Campingplatzgebäude und ein

Campingplatz mit modernster Aus-stattung. Mit großer Wasserrut-sche und Skaterbahn am Standortsind Investitionen für Kinder undJugendliche getätigt worden. Auch für die Lernbedingungen vonKindern und Jugendlichen wurdenerhebliche Mittel bereitgestellt. Fürdie Astrid-Lindgren-Grundschulewurde mit einem modernen Anbaudem Profil „Schule von Morgen“Rechnung getragen. An der Ober-schule und dem beruflichen Gym-nasium kann nach wie vor das Abi-tur abgelegt werden. „Die Abgabeder Trägerschaft für diese beidenweiterführenden Schulen im Jahr2004 an den Kreis war keine leich-te Entscheidung, aber die richtige“,schätzt der Bürgermeister ein. „Biszum Jahre 2011 wird der LandkreisElbe-Elster hier rund 6,5 MillionenEuro investieren.“ red/bä

Pionierarbeit am FlugfeldFalkenberg hat viel in die Stadtsanierung und die Schaffung von Gewerbeflächen investiert

Die Stadt Falkenberg mit ih-ren Ortsteilen hat in ihrerEntwicklung seit 1989 um-fangreiche Veränderungenerfahren. Es wurden beacht-liche Investitionen umge-setzt, die derzeitig das Stadt-bild und Umland prägen.

Flächen des ehemaligen Militärflughafens Lönnewitz, im Bild eine Aufnahme aus dem Jahr 1999,sind zum Gewerbegebiet weiterentwickelt worden. Archivbild: Rosenhahn

Falkenberg/ElsterEinwohner:7378

Ortsteile:Beyern, Groß-rössen, Kölsa,Schmerken-dorf, Rehfeld

Bürgermeister: 1976–1990 Gerhard Mollenhauer(SED)1990–2002 Peter Wolfframm(CDU)seit 2002 Herold Quick (parteilos)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Die Eisenbahnerstadt Falkenberghat auch Federn lassen müssen.„Nicht glücklich sind wir über dieSituation bei der Deutschen Bahn",erklärt Bürgermeister HeroldQuick. Nach der Wende seien etwa2 000 Arbeitsplätze weggebrochen.„Die Bahn hat sich nicht mehr umihre riesigen baulichen Anlagen ge-kümmert und sie vernachlässigt.“Die Falkenberger hoffen, dass sichdas in Zukunft wieder ändern und

die Bahn mehr Bedeutung bekom-men wird. Ein Hoffnungsschimmersei die Erneuerung des Kreuzungs-bauwerkes und die neue Brücke inRichtung Herzberg. „Leider sind auch mit der Schlie-ßung der Schuhfabrik und des Kalk-sandsteinwerkes wichtige Arbeits-plätze verloren gegangen, imDienstleistungssektor und imHandwerk gab es Strukturverände-rungen“, schildert Quick. Schmerz-

lich war der Weggang der FirmaDELKO mit 70 Arbeitsplätzen. Doches gibt auch Positives: „Die Elek-troindustrie hat sich mit den Fir-men UESA GmbH, Tyco ElectronicsRaychem GmbH und die HellerElektro-Hausgeräte GmbH gefes-tigt und bietet vielen Menschen ei-nen Arbeitsplatz.“ Auch die Land-wirtschaft habe einen hohen Stel-lenwert – schließlich sei die Regionhauptsächlich ländlich geprägt.

Hoffen auf die Bahn

Kommunalpolitisch gab es in denvergangenen 20 Jahren verschie-dene Etappen zu bewältigen. DieBildung des Amtes Falkenberg/Ue-bigau im September 1992 führtezwei Städte und neun Gemeinden

zusammen. Die Gemeindegebiets-reform 2001 hatte zur Folge, dasssich das Amt in einem demokrati-schen Prozess wieder auflöste undeine neue Körperschaft mit derKernstadt Falkenberg entstand.

„Heute gehören zur Stadt die Orts-teile Beyern, Großrössen, Kölsa,Rehfeld und Schmerkendorf – eingutes Gefüge mit einem guten Mit-einander“, beurteilt BürgermeisterHerold Quick die Situation. bä

Gutes Gefüge, gutes Miteinander

Für das ehrenamtliche Engagementder Falkenberger Bürgerinnen undBürger hat Bürgermeister HeroldQuick ein Wort: „Lobenswert!“.58 Vereine und Arbeitsgemein-schaften existieren in Stadt undOrtsteilen. Dass die Stadt 2003 mitdem Titel „Kommune des Jahres“ ,2004 mit dem Titel „SportlichsteStadt“ , 2007 als „Naturschutzkom-mune“ und 2008 vom Land Bran-denburg als „Partner der Feuer-wehr“ ausgezeichnet wurde, habeauch mit diesem Engagement zutun. Stolz sei man auch, dass Reh-feld 2002 und Beyern 2005 alsKreissieger aus dem Wettbewerb„Unser Dorf hat Zukunft“ hervor-gingen. „Und 2008 belegte Groß-rössen einen hervorragenden zwei-ten Platz“, berichtet der Bürger-meister stolz. bä

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STADT FALKENBERG/ELSTER 7. November 2009RUNDSCHAU10

Uebigau-Wahrenbrück

Einwoh-ner: 6007Ortsteile:Bahnsdorf,Beiersdorf,Beutersitz,Bomsdorf,Bönitz,

Domsdorf, Drasdo, Kauxdorf, Lan-gennaundorf, Marxdorf, Mün-chen/Elster, Neudeck, Prestewitz,Rothstein, Saxdorf, Uebigau,Wahrenbrück, Wiederau, Wild-grube, Winkel, Zinsdorf

Bürgermeister / Amtsdi-rektoren: Wahrenbrück1976-93 Jürgen Wegeleben (Bür-germeister/ SED/SPD)1992-98 Donald Leske (Amtsdi-rektor/FDP)Uebigau1990-92 Ulrich Jachmann (FDP)Stadt Uebigau-Wahrenbrück2002 Heinz-Gernot Winkler (par-teilos)2002/03 Jürgen Wegeleben (am-tierend)seit 2003 Andreas Claus (partei-los)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Mit den beiden Unternehmen UESAGmbH und der EFEN GmbH hat dasUebigauer Gewerbegebiet zwei„Schwergewichte“ an Bord. BeideFirmen haben sich in den vergan-genen Jahren gut entwickelt unddie Beschäftigtenzahlen stetig er-höht. Gegenüber dem Jahr 1990habe sich die Mitarbeiterzahl beiUESA verdoppelt, betont der Bür-germeister.Leuchttürme gibt es jedoch auch inanderen Teilen des großflächigenStadtgebietes: Zu nennen wärendie Firma Predl in Bönitz, derenWeiterentwicklung die Kommunemit ihren Möglichkeiten begleitet,und die Firmen Schiffler Möbel inWahrenbrück und Albrecht & Jä-cker Metallbau, deren Entwicklungebenfalls von der Stadt unterstütztwird. „Hervorzuheben sind auchdie stabilen Landwirtschaftsunter-

nehmen in der Stadt sowie der Er-halt kleiner Gewerbestrukturen imganzen Stadtgebiet“, ergänztClaus. Die Verantwortlichen in derStadt hätten in Kooperation mitden Unternehmen stets für guteRahmenbedingungen gesorgt undschnell erforderliche Planungs- und

Genehmigungsprozesse unter-stützt, so der Bürgermeister wei-ter. Zielgerichtet habe man Brach-flächen in den Ortsteilen Uebigauund Wiederau zurückgebaut unddort Neuansiedlungen der Stauden-gärtnerei Manig und des Gewäs-serunterhaltungsverbandes Kre-

mitz-Neugraben unterstützt.Als „Innovativer Energieort“ versu-che die Stadt zudem neue Wege zugehen und sich im Bereich der de-zentralen Energieerzeugung ausregenerativen Quellen zu profilie-ren, weist Andreas Claus auf aktu-elle Bemühungen hin. red/bä

Firmenwachstum begleitetIm Stadtgebiet von Uebigau-Wahrenbrück gibt es mehrere wirtschaftliche Leuchttürme

In wirtschaftlicher Hinsicht,da ist sich Andreas Claus si-cher, gibt es aus Uebigau-Wahrenbrück durchaus Posi-tives zu berichten. Der Bür-germeister kann hierbeinicht nur auf ein gut entwi-ckeltes Gewerbegebiet inUebigau verweisen.

Die Erweiterungspläne, die Manfred Predl (r.) im Jahr 2002 für sein Unternehmen umzusetzenbegann, sind längst abgeschlossen. Inzwischen sind wieder Erweiterungen geplant. Archivfoto: fc

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STADT UEBIGAU-WAHRENBRÜCK7. November 2009RUNDSCHAU 15

Page 16: 20 Jahre Mauerfall

2004: Nach umfangreicher Sanierung werden Herzbergs Grundschüler nach den Ferien so in derElsterlandgrundschule empfangen. Archivfoto: Gabi Zahn

Die größten Brocken waren Anfangder 90er-Jahre die Investitionen indas Klärwerk und das Kanalsys-tem, anschließend folgte der Herz-berger Industrie- und Gewerbe-park. Eine moderne Feuerwachewurde errichtet, das Rathaus2004/05 umfassend saniert, an-schließend mit der Elsterlandhalleeine moderne Schulsporthalle ge-schaffen. In der Zeitschiene 2003

bis 2005 konntedie Elsterland-grundschule miteinem Bauvolu-men von rund2,3 Millionen Eu-ro in einen vor-bildlichen Zu-stand versetzt werden.Letztlich wurde mit Millionen-In-vestitionen in die Innenstadt durchkonsequentes Festhalten an derStädtebauförderung eine attraktiveInnenstadtentwicklung in derKreisstadt Herzberg erreicht. Dabeiwar es nicht immer einfach, die nö-tigen städtischen Eigenanteile zu

erbringen und die Einwohner inden Ortsteilen von den Prioritätenfür die Stadt Herzberg zu überzeu-gen.Als die „Pflichtaufgaben“ in guteBahnen gebracht werden konnten,waren auch Mittel für den Ausbauvon Sportstätten bereitzustellen.Die Stadt Herzberg unterstützteden SV Herzberg 68 wesentlich mitfinanziellen Mitteln bei der Gestal-tung der neuen Tribüne und konnteim Haushaltsjahr 2009 mit der Ge-staltung des Bahnhofsumfeldes(Westbahnhof) eine weitere wichti-ge Infrastrukturmaßnahme fertig-stellen. Mit der begonnenen Ge-staltung des Bürgerzentrums wirdeine wichtige Maßnahme im kultu-rellen Bereich abgearbeitet.Durch maßvolle Haushaltswirt-schaft konnte dies alles bei einerVerschuldung von etwa 4,1 Millio-nen Euro, das sind 389,30 Euro proEinwohner, erreicht werden.

red/Krüger

Ganz ohne Schuldengeht es nichtFür gute Lebensqualität hat jeder Herzberger 389 Euro Schulden

Eine moderne, städtischeInfrastruktur zu schaffen, be-durfte auch in Herzberg ei-nes klaren finanzpolitischenKonzepts.

Die neue Tribüne auf dem Sportplatz des Landesklasse-Vertre-ters VfB Herzberg 68. Archivfoto: Sven Gückel

Der im Jahr 2004 gegründeteStädtebund „Elbe-Elsteraue“ hatKommunen an der Randlage vonBrandenburg und Sachsen-Anhaltund die Bundeswehr am StandortSchönewalde/Holzdorf enger zu-sammenrücken lassen. Ziel desNetzwerkes ist es, die Arbeits- undLebensbedingungen für die Einwoh-ner an den jeweiligen Randlagender Länder zu verbessern. Eine ab-gestimmte länderübergreifendeKooperation und Koordination sollhelfen, mit größeren Mehrheiten

wichtige Projekte voranzutreiben.Bisheriger Höhepunkt war die ge-meinsame Kabinettssitzung derLandesregierungen beider Länderam Bundeswehr-Standort im Jahr2008. Nachhaltig wurde dabei be-sonders auf infrastrukturelle Nach-teile und ungünstige Verkehrsver-bindungen hingewiesen. Nunmehrwird die Forderung aufgemacht,die Bundesstraße 87 im RaumHerzberg wieder in das Blaue Netzder vordringlichen Verkehrswegeaufzunehmen. fc

Kraftquelle StädtebundIn der Stadt Herzberg und in denOrtsteilen lässt es sich angenehmleben und wohnen. Die Wohnsied-lungen Grochwitzer Linse und ander Leipziger-/Anhalter Straße so-wie am Mühlenweg und am Hirten-feld im Ortsteil Mahdel sind Belegdafür. Nach wie vor gibt es genü-gend freies Bauland und auch Mög-lichkeiten für Lückenbebauungen.Im Bauamt der Stadtverwaltungwerden Interessierte mit offenenArmen empfangen. fc

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STADT HERZBERG7. November 2009RUNDSCHAU 9

Mithilfe von Investitionen in Höhevon bisher rund zehn Millionen Eu-ro ist in den vergangenen Jahrender historische Stadtkern von Uebi-gau saniert worden. „Der Stadt-kern ist damit vor dem Verfall ge-rettet worden“, urteilt AndreasClaus, Bürgermeister von Uebigau-Wahrenbrück. Saniert worden istjedoch auch das historische Orts-bild von Wahrenbrück im Bereichdes Graun-Platzes. Auch die vielenOrtsteile wurden verschönert: ImRahmen der Dorferneuerung wur-den zahlreiche Straßen, Rad- undGehwege gebaut und viele Dorfan-ger gestaltet. Trink- und Abwasser-netze entstanden ebenfalls in vie-len Ortsteilen. Die bestehendenWasserwerke wurden in Kooperati-

on mit den Wasserverbänden sa-niert. Beim Neubau des KlärwerkesUebigau und der TeichkläranlageWinkel orientierte man sich am tat-sächlichen Bedarf. Vielerorts wur-den Feuerwehrgerätehäuser sa-niert. Auch neue Einsatztechniksteht den Kameraden zur Verfü-gung. Ein Gebäude mit hohem denkmal-schützerischen Rang hat die Stadtmit der Brikettfabrik Louise Doms-dorf retten und sinnvoll nachnutzenkönnen. Diese älteste noch vorhan-dene Brikettfabrik Europas konntemit Unterstützung vieler Partnersaniert werden. Die Louise hat sichschrittweise zum TechnischenDenkmal, Museum, Kultur- undLernort weiterentwickelt. red/bä

Schönere Stadbilder

Gegen den Strom anfänglicher Zweifel hat sich die Idee des Gewässertourismus in der Region in-zwischen durchgesetzt. Archivfoto: privat

Am Anfang war es bloße Vision: Alsdie Idee des Gewässertourismus inUebigau-Wahrenbrück ihren An-fang nahm, da hielten es viele inder Region noch für Spinnerei, mitdem Boot die Elster entlang zu fah-ren. Inzwischen gilt das Vorhaben,das Bürgermeister Andreas Clausmit viel Engagement vorangetrie-ben hat, als salonfähig. Ein städte-übergreifendes Gewässertouris-muskonzept ist entworfen worden.Es soll Motor für eine touristischeund gewerbliche Regionalentwick-lung sein, wie Uebigau-Wahren-brücks Bürgermeister erklärt. Al-lein in Uebigau-Wahrenbrück seieninzwischen 1,5 Millionen Euro inden Aufbau einer Infrastruktur für

den Gewässertourismus investiertworden, wobei 90 Prozent derSumme gefördert wurden. „DasProjekt wird angenommen, und essind erste Existenzgründungen imUmfeld des Gewässertourismus zu

verzeichnen“, schildert Claus dasbisherige Ergebnis.Parallel sind an verschiedenen Or-ten im Stadtgebiet Angebote ent-standen, die den touristischenWert der Region steigern: Der Klei-

ne Spreewald in Wahrenbrück hateine stete Aufwertung erfahren,die Brikettfabrik Louise hat sichzum Anziehungspunkt entwickelt,im Saxdorfer Pfarrgarten wird Kul-tur auf hohem Niveau geboten.Radwege sind im ganzen Stadtge-biet ausgebaut worden. „Die stei-genden Übernachtungszahlen zei-gen, dass unsere Angebote immerbesser werden“, urteilt der Bür-germeister. Stark verbessert hat sich die Was-serqualität der Kleinen und derSchwarzen Elster in den vergange-nen 20 Jahren. Der Fischbestandist zurückgekehrt, und es hat sichwieder eine biologische Vielfalteingestellt. Immer mehr ins Be-wusstsein rückt der Zustand derSchwarzen Elster, für die es Rena-turierungspläne gibt. Denn die The-men Wasserrückhalt und Land-schaftswasserhaushalt spielen ausSicht von Andreas Claus angesichtsdes Klimawandels künftig eine be-deutende Rolle. red/bä

Vision wurde wahrDie Idee des Gewässertourismus nahm in Uebigau-Wahrenbrück ihren Anfang

Die Kleine und vor allem dieSchwarze Elster prägen dieLandschaft im Gebiet derStadt Uebigau-Wahrenbrück.Kein Wunder, dass das Thema„Wasser“ in der Kommuneeine große Rolle spielt.

Uebigaus Stadtkern, hier ein Fachwerkhaus am Markt, hat sichzu einem Schmuckstück entwickelt. Archivfoto: gü

Auf vielfältige Bemühungen derStadt Uebigau-Wahrenbrück ver-weist Bürgermeister Andreas Clausim Bereich Bildung, Jugend, Sozia-les und Sport. Gute Voraussetzun-gen für die schulische Bildung habedie Kommune durch den Erweite-rungsbau für die Grundschule Uebi-gau sowie die Teilsanierung derGrundschule Wahrenbrück ge-schaffen. Zugleich hat die Stadt dieSchülerakademie Elbe-Elster, die imTechnischen Denkmal BrikettfabrikLouise Domsdorf ansässig ist undein naturwissenschaftlich-techni-sches und künstlerisches Zentrumwerden möchte, beim Aufbau un-terstützt. Kooperationsverträgezwischen Grundschulen und Unter-nehmen sollen dazu beitragen, jun-ge Menschen frühzeitig an dieWirtschaft heranzuführen. Um guteBetreuungsangebote für Kinder an-bieten zu können, wurden die Kitasin Uebigau, Wahrenbrück und Wild-grube saniert.Umfangreiche Sanierungsarbeitenerfolgten auch an der Schlossher-berge und an der Kegelbahn in Ue-bigau. In den Ortsteilen wurdenDorfgemeinschaftshäuser erhalten,modernisiert und etabliert. „Im ge-

samten Stadtgebiet sind Jugend-clubs erhalten und weiterentwi-ckelt worden“, so Claus.Die nicht einfache Aufgabe, dieärztliche Grundversorgung in ei-nem ländlichen Territorium sicher-zustellen, ist aus Sicht des Bürger-meisters gelungen. Mit der Bildungeines Seniorenbeirates und der Or-ganisation von Senioren habe mandie ältere Bevölkerung in das kom-munale Leben integriert. Im ge-samten Stadtgebiet unterstütze dieKommune die Kultur-, Heimat-,Schützen- und Sportvereine. Gemeinsam mit Partnern begleiteman die Sicherung und Aufarbei-tung des kulturellen Erbes in derRegion. Zu diesen Partnern zähltAndreas Claus unter anderem denSaxdorfer Kunst- und Kultursom-mer, verschiedene Heimatvereine,den Freundeskreis der LouiseDomsdorf und weitere Initiativen.Zum sozialen Engagement derStadtverwaltung gehört es denWorten des Bürgermeisters zufol-ge, „unermüdlich und überdurch-schnittlich“ für die Schaffung vonBeschäftigungsmöglichkeiten überden zweiten Arbeitsmarkt im Ein-satz zu sein. red/bä

Vereine sind Partner

Nach 20 Jahren ist natürlich nichtalles positiv gelaufen. Sorgen be-reitete vor allem der Bevölkerungs-rückgang mit den daraus resultie-renden Problemen wie dem Verlustder weiterführenden Schulen in Ue-bigau und Wahrenbrück. Auch derVerlust des Status als Kleinzentrumund die Verschlechertung der Rah-menbedingungen für die Landwirt-schaft galt es zu verkraften. Dafür arbeitet die Stadt aber anneuen Wegen, um die eigenenKräfte zu stärken und mit innovati-ven Ideen voranzugehen. Wenn

diese auch umgesetzt werden,kann es gelingen die Jugend im Ort

zu halten und regionale Wertkreis-läufe zu schaffen. red/bob

Manches fehlt, anderes wächst heran

In der Schülerakademie wird der Nachwuchs aktiv. Archivfoto: v

STADT UEBIGAU-WAHRENBRÜCK 7. November 2009RUNDSCHAU16

Page 17: 20 Jahre Mauerfall

� Neubau des Krankenhauses� Umbau des alten Krankenhau-

ses zum Kultur-zentrum desLandkreises� Sanierungdes Senioren-zentrums� kompletteModernisierungund Umbau al-

ler Schulen in Herzberg, darunterdie Elsterlandgrundschule (2004),das Gymnasium Haus I und II inverschiedenen Etappen, OSZ undJohannes-Clajus-Oberschule� Neubau beziehungsweise Sa-

nierung aller Turnhallen, darunterdie Elsterlandhalle (1997), die Turn-halle des OSZ, die Turnhalle Kax-dorfer Weg (in Arbeit)� Modernisierung der Sportanla-gen, darunter der Neubau desSportplatzes Kaxdorfer Weg unddie Sanierung der Tribüne des Wer-ner Seelenbinder-Stadions� Rekonstruktion des Botani-schen Gartens� Umgestaltung Stadtpark undSanierung aller Denkmäler� Sanierung des Rathauses� Umbau Stadtbibliothek, Schaf-fung der Galerie� Restaurierung Germania� Sanierung Schloss Grochwitz� Gestaltung des Bahnhofsvor-platzes� Errichtung Elsterradweg� Erhalt und Sanierung Planetari-um � Umgestaltung TiergehegeGrochwitz

� Aufbau der Elsterwerkstättenmit Angeboten für Behinderte� Sanierung und Umbau Ufer-straße 6 zum Bürgerzentrum in Ar-beit� Jugendclub Frankfurter Straßemit Beach-Platz� Jugendclubs in den Ortsteilen

mit Freizeiteinrichtungen� Sanierung Stadtkirche, Orgelund Glocken� Gestaltung Kirchplatz� Schaffung einer attraktiven undaktiven Vereinskultur zur Pflegeund Gestaltung des soziokulturel-len, kommunalen Lebens. red/bob

Das alles wurde geschaffenEin Überblick, was in Herzberg in den vergangenen 20 Jahren saniert und gebaut wurde

Viele Gebäude der Stadt sindin den vergangenen 20 Jah-ren repariert, saniert, ver-schönert oder neu gebautworden. Was hat sich allesseit der Wende in Herzberggetan? Eine kleine Übersicht:

Der Kirchplatz lädt wieder zum Verweilen ein.

In der Elsterlandhalle finden Schüler bei der Prüfung ebenso einzuhause wie Vereine und Sportler. Archivfotos: Gückel (2)/Nittmann

Das Rathaus erstrahlt nicht nur im Advent.

Auf die Fahnen kann sich Herz-berg auch die Organisationund Durchführung kulturel-ler Höhepunkte schreiben. Ei-nige Beispiele:Brandenburger Dorf- und Ernte-fest,100 Jahre Fußball600 Jahre Schützengilde825 Jahrfeier Stadt Herzberg

Weiter zu nennen ist die erfolg-reiche Arbeit in der AG His-torische Stadtkerne mit zahl-reichen jährlichen Aktivitäten:Schaustelle StadtkernHistorischer Adventskalender

Auch die aktive Gestaltungder Partnerschaften zu Bü-dingen, Soest, Dixon, Hertha BSCund LTG 62 sind erwähnenswert

Ein attraktives kulturellesJahresangebot wurde auchfür 2009 wieder aufgeboten:AutomeileFrühlingsballTierparkfestMuttertagstourGewerbemessenChornachtHerzberg BeachHerbstsingen im BotanischenGartenSchlössernachtRaWaTaBauernmarktStöbertagSeniorenweihnachtsfeier und Ge-burtstag des MonatsGlühweinmeileWeihnachtsmarktaußerdem:Aktivitäten der Ortsteile und Ver-eineProgramm der Bibliothek und Ga-lerieProgramm Schloss GrochwitzSport -und Kulturevents in derElsterlandhalle

KULTUR

STADT HERZBERG 7. November 2009RUNDSCHAU8

Sonnewalde

Einwohner:3655

Ortsteile:Birkwalde,Breitenau,Bre-nitz, Dabern,Friedersdorf,Goßmar, Großbahren, Großkraus-nik, Kleinbahren, Kleinkrausnik,Münchhausen-Ossak, Möllendorf,Pahlsdorf, Pießig, Schönewalde,Sonnewalde, Zeckerin

Bürgermeister:bis 1990 Günter Lorenz (SED)1990 – 93 Horst Flieger (CDU)

Amtsdirektoren:1993 – 2001 Horst Flieger (CDU)2001 – 2003 Silke Neisser (par-teilos)

Bürgermeisterin:seit 2003 Silke Neisser (partei-los)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Der Bau der Kläranlage mit An-schlüssen für die Haushalte, derAusbau eines Trinkwassernetzesund die Ausweisung des Gewerbe-gebietes „Die Gehren“ waren gro-ße Projekte für die erste frei ge-wählte Stadtverordnetenversamm-lung. Inzwischen haben sich in die-sem Gewerbegebiet und am „Pe-terhof“ zu den bestehenden Ge-werken die Firmen Böllhoff, Schlie-per, Lehniger, Kollesser, Herda,Golm und das Autohaus Tosch an-gesiedelt. Die Auslastung der Flä-chen ist noch nicht zufriedenstel-lend, umso erfreulicher ist es, dass2009 für das Gebiet „Die Gehren“ein Investor gefunden wurde, dermit dem Bau der Photovoltaikanla-ge einen Beitrag zur weiteren Ver-marktung leistet. Auch innerhalbdes Stadtgebietes Sonnewalde und

in vielen Ortsteilen gab es nebenalt eingesessenen Betrieben undden Agrargenossenschaften vieleGewerbeneugründungen. Es sindnicht mehr alle vorhanden, aberdie Aufbruchstimmung nach derWende hat viel bewirkt. Auch die kulturell-sportliche Land-schaft hat sich verändert. Zum Bei-spiel wurde die Schützengilde neugegründet, im Vorderschloss ein

Heimatmuseum eingerichtet undein Planetenwanderweg angelegt.Vereine, Feuerwehren und enga-gierte Einwohner organisieren Ver-anstaltungen und sorgen für die Er-haltung des ländlichen Brauchtums.Natürlich gibt es auch einige Wer-mutstropfen. So musste etwa dieGesamtschule aufgrund geringerSchülerzahlen schließen. Dort sindjetzt aber der Rettungsdienst des

DRK und die Sozialstation unterge-bracht. Der unausgeglichene Haushalt, derseit Jahren Schulden des früherenTAZ beinhaltet, und auch sinkendeEinwohnerzahlen bereiten Sorgen.Aber man darf darüber nicht diepositiven Dinge vergessen, wie et-wa die erst kürzlich entstandenenaltengerechten Wohnungen imSparkassengebäude. red/Neisser

Aufbruch hat viel bewirktSonnewalde hat sich seit der Wende nicht nur in seinen politischen Strukturen immer wieder gewandelt

Stadt, Amt, amtsfreie Stadt –Sonnewalde hat nach derWende viele Strukturrefor-men durchlaufen. Dabei wur-de in den 20 Jahren dennochviel erreicht und aufgebaut.

Das Vorderschloss Sonnewalde wurde zwischen 1992 und 1994 rekonstruiert. Archivfoto: Seidel

Bewährte Dinge wurden seit 1989beibehalten und neue geschaffen.Hier einige prägende Beispiele:� Sanierung der Kita Zeckerin1992, 2002/2003 und 2009� Dacherneuerung und Innen-raumsanierung der Kita Sonnewal-de 1999 und 2007� Dacherneuerung und Sanie-rung der Kita Goßmar 2002/2003� Dorfauenbegrünung und Teich-sanierung in Großkrausnik 1992� Neubau und Erweiterungender Straßenbeleuchtungen in Klein-krausnik (1992/93), Zeckerin, Bre-nitz und Münchhausen (1993), Birk-walde (1994), Schönewalde (1997),Breitenau (2002), Pießig (2003) undSonnewalde (2004)� Gehwegbau in Goßmar 1993� Gehölzpflege im Schlosspark1995� Anbau der Gesamtschule(1993), Dachneudeckung alte Schu-

le (1995), Rekonstruktion derGrundschule (2000/2001) und Um-bau der alten Schule zum Verwal-tungsgebäude (2001)� Teile des Kellergewölbes derSchlossruine Sonnewalde konnten2008 saniert werden � Rekonstruktion des Kulturhau-ses 1998/1999� Dorfangergestaltung in Frie-dersdorf 2002� ländlicher Wegebau zur Milch-viehanlage Brenitz (1995), zurMilchviehanlage Zeckerin (1997),von Zeckerin nach Pahlsdorf(1998), Zuwegung zum „Georgs-hof“ Friedersdorf (1999/2000),zwischen Goßmar, Breitenau undBirkwalde (2003), von Münchhau-sen nach Hennersdorf (2004) undzwischen Münchhausen, Ossak undSchönewalde (2007)� Straßenbau in fast allen Orts-teilen zwischen 1993 und 2004

Alle Ortsteile profitierten

Die Feuerwehr Sonnewalde konnte sich 1997 über den Neubaudes Gerätehauses freuen. Archivfoto: Seidel

Bei der ersten freien Kommunal-wahl nach der Wende wurdeHorst Flieger 1990 Bürgermeis-ter der Stadt Sonnewalde.1992 erteilte das Innenministeri-um die befristete Zustimmung zurBildung des Amtes Sonne-walde, 1994 erfolgte die Aufhe-bung dieser Befristung. Der Bür-germeister wurde Amtsdirektor.Nach der Kommunalwahl 1993zog die Verwaltung vom Schlossin das Sparkassengebäude. Dievielfältigen Aufgaben für die 13zum Amt gehörenden Orte erfor-derten mehr Platz. 1998 schlossen sich Münchhau-sen (mit Ossak) und Schönewal-de zur Gemeinde Münch-hausen zusammen. Das war einEntschluss, der fünf Jahre späterwieder rückgängig gemacht wur-de. Zum 31.12.1999 wurde dieGemeinde Frankena auf eige-nen Wunsch aus dem Amtausgegliedert. Sie schloss sichwegen der räumlichen Nähe Do-berlug-Kirchhain an. Jetzt um-fasste der Amtsbereich noch elfOrte. Mit der Kommunalwahl2003 wurden Sonnewalde alsamtsfreie Stadt bestätigt unddie beiden Gemeinden eingeglie-dert. Die Gemeinden Bahren,Breitenau, Goßmar und Münch-hausen gliederten sich in einzel-ne Orte auf. Damit hatte dieStadt Sonnewalde nun 17 Ortstei-le, und die Amtsdirektorin wurdeBürgermeisterin. 2004 zog dieVerwaltung vom Sparkassenge-bäude in die alte Schule um.

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S T A D T S O N N E W A L D E7. November 2009RUNDSCHAU 17

Page 18: 20 Jahre Mauerfall

Das Gebäude der „Schiefen Ecke“in Herzberg ist zum Synonym fürden städtebaulichen Aufschwung inder Kreisstadt geworden. Kaum ei-ner hatte geglaubt, dass diesesHaus erhalten werden könnte – mitöffentlicher Unterstützung wurdees saniert und war später sogardas erste „Denkmal des Monats“in der inzwischen allseits bekann-ten Reihe der Städte mit histori-schen Stadtkernen.Das Sanierungsgebiet in Herzbergumfasst 50 Hektar, von 1991 bis2008 sind mit öffentlichen MittelnVorhaben in einem Wertumfangvon 20,54 Millionen Euro realisiertworden. Seit 1991 sind 27 Häuser

im Gebiet komplett gefördert wor-den, für 47 wurde die sogenannteHüllenförderung ausgereicht undan 120 Gebäuden wurden über die„kleinteiligen Maßnahmen“ Fens-ter, Dachelemente und Türen geför-dert. Insgesamt sind 60 Prozentder 178 Wohn- und Geschäftshäu-ser im Sanierungsgebiet damit inden Genuss öffentlicher Förderunggekommen. Gut zehn Millionen Eu-ro sind in die Sanierung von Stra-ßen im Stadtzentrum geflossen, einUmstand, der heute unübersehbarist red/fc

Ein GlücksfallErfolgsmodell: AG Historische Stadtkerne

Ein Beschluss mit Nachhall:Schon 1991 wird Herzberg indas Bund-Länder-Programm„Städtebaulicher Denkmal-schutz“ aufgenommen undein Jahr später Mitbegründerder Brandenburger Arbeits-gemeinschaft „Städte mithistorischen Stadtkernen“.Herzbergs Innenstadt kannso Stück für Stück zumSchmuckkästchen ausgebautwerden.

Dem Aus geweiht: die „SchiefeEcke“ zur Wendezeit.

„Denkmal des Monats“ im Ja-nuar 2000. Foto: fc

Eine Innenstadt-Straße nachder anderen wird fertig, hierdie Torgauer im März 2000.Brandenburgs damaliger Mi-nisterpräsident Manfred Stolpe(SPD), Herzbergs Bürgermeis-ter Michael Oecknigk und derdamalige Landrat Walter Kro-ker (von links, beide CDU) ge-ben sie frei. Archivfoto: LR

Brandenburgs ehemalige Ministe-rin für Soziales, Gesundheit undFrauen, Regine Hildebrandt (SPD),am 26. November 2001 im Altervon 60 Jahren an Brustkrebs vielzu früh verstorben, hat ihre Hand-schrift in Herzberg mehrfach hin-terlassen – auch, weil sie in derKreisstadt ihr Abgeordnetenbürohatte. Ihr ist wesentlich der Neu-bau des Kreiskrankenhauses zuverdanken. Aber auch Paul Sell-mann, Oberkreisdirektor a.D. imdamaligen Partnerkreis Höxter, undder damalige Chefarzt Dr. ErhardWolf galten als Motoren.Für die Entwicklung der Stadt Herz-berg war die Zusammenarbeit mitden Partnerstädten Soest und Bü-dingen in der Wendezeit besonderswichtig, da großzügige Unterstüt-zung beim Aufbau neuer Verwal-tungsstrukturen gewährt wurde. fc

Dank RegineHildebrandt

Knapp 800 Behinderte und215 Fachkräfte haben ihren Ar-beitsplatz bei den gemeinnützigenElster-Werkstätten. Das Unterneh-men hat seinen Stammsitz in Herz-berg und sieben Niederlassungenin den Kreisen Elbe-Elster und Tel-tow-Fläming. fc

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STADT HERZBERG7. November 2009RUNDSCHAU 7

SchönewaldeEinwohner:3555

Ortsteile:Ahlsdorf,Bernsdorf,Brandis, Du-

bro, Grassau, Jeßnigk, Knippels-dorf, Stolzenhain, Schönewalde

Bürgermeister zur Wende:Ahlsdorf: Werner Thinius Bernsdorf: Helmut WienickBrandis: Helmut BocheDubro: Heinz MiethGrassau: Manuela FürstJeßnigk: Ingrid StrubelKnippelsdorf: Doris SchwarzStolzenhain: Lothar GieselSchönewalde: Wolfgang KrauseWiepersdorf: Christiane KneseWildenau: Lothar Wurm

Amtsdirektoren/Bürger-meister:1993 - 99 Wolfgang Krause (FDP) 1999 - 2005 Karl Kuba (parteilos)seit 2005 Irene Kluge (parteilos)

Kontakt:www.schoenewalde.de [email protected]

VISITENKARTE

Die „leuchtenden Fontänen“ von Bernsdorf erfreuen sich großerBeliebtheit. Archivfoto: Nitsche

Sichtbar werden die Aktivitätenseit der Wende schon allein amSchönewalder Marktplatz, wo zwi-schen 1993 und 1997 alleine über1,5 Millionen Euro investiert wur-den. Auch die Paltrockmühle oderdas umgebaute Rathaus gebenZeugnis des Wandels. Doch gerade auch in den Gemein-deteilen finden sich Spuren wie ander Dorfangergestaltung in Dubroebenso erkennbar wird, wie am sa-nierten Dorfgemeinschaftshaus vonAhlsdorf. In die Sanierung desDorfangers von Grassau flossebenso Geld wie in die Sanierungdes Fachwerkhauses in Jeßnigkoder die Renovierung des Gemein-dezentrums mit Feuerwehrgeräte-

raum in Knippelsdorf. Viele Förder-gelder sowie Eigenmittel flossenauch in den Straßenbau. Wege undHauptstraßen in allen Gemeindetei-len wurden in den vergangenen20 Jahren repariert und ausge-baut, etwa die Thälmannstraße inStolzenhain, die bereits 1995 fürrund 200 000 Euro erneuert wurde. Vieles ermöglichten aber auch dieBürger, die sich in Vereinen organi-sierten und selbst mit Hand anleg-ten. So erbrachte der HeimatvereinJeßnigk viele Eigenleistungen beimBau der Mehrzweckhalle. Über ei-nen Zeitraum von acht Jahren sa-nierten die Dorfbewohner von Wil-denau ihre Kirche. Für besondere Lichtblicke sorgt derHeimatverein Bernsdorf, der dieInsel der Erholung geschaffen undzu einem Naherholungsbereich ge-staltet hat. Großen Anklang fandendie „leuchtenden Fontänen“, dieauf der Insel einen besonders an-schaulichen Anziehungspunkt fürBesucher aus der ganzen Regionbilden. red/Kluge

LichtblickeSchönewalde investiert in Menschen und Steine

Als amtsfreie Stadt existiertSchönewalde erst sei 2001.Doch bereits seit 20 Jahrenwird in den einzelnen Orts-teilen viel investiert – vonprivater wie öffentlicher Sei-te – und so mancher Licht-blick geschaffen

Nicht nur aus öffentlicher Handwurde und wird in der amtsfreienStadt investiert. Ein Beispiel ist Fa-milie Wehner, die 2001 von der Ge-meinde Ahlsdorf das Schloss Ahls-dorf erworben hat und seitdem amUm- und Ausbau arbeitet. Gemein-sam mit der Stadt Schönewaldenahm die Familie an den Elbe-Els-ter-Schlossnächten 2005, 2007 und2009 teil und zog damit viele neu-gierige Besucher in die alten Ge-mäuer. red/Kluge

Neuer Glanz im Schloss

Gelungene Schlössernacht inAhlsdorf. Archivfoto: Nittmann

In den Ausbau des BaggerseesBrandis zu einem Badesee samtNaherholungsbereich für die Bür-ger der Region und des Bundes-wehrstandortes flossen seit 2002rund 420 000 Euro. Der Ausbau desWanderweges um den See kostete2006 noch einmal rund 80 000 Eu-ro. Aus der engen Verbundenheitzwischen Bundeswehr und derStadt resultierte die Namensge-bung des Badesees Brandis zum

Air Force Beach. Die jährlichen AirForce Beach Feste am Badeseesind in der Folge zu einer festenEinrichtung geworden. Seit 2006 existiert zudem zwischendem Einsatzführungsbereich dreiund der Stadt Schönewalde einePatenschaft. Jährliche Paten-

schaftstreffen werden organisiert,um das gegenseitige Kennenlernennoch zu vertiefen. Seit 2004 exis-tiert darüber hinaus ein Vertragüber gegenseitige Löschhilfe zwi-schen den Feuerwehren der StadtSchönewalde und der Bundeswehr-feuerwehr. red/Kluge

Im Bund mit der Bundeswehr

Bürgermeister Dr. Karl Kuba und der Standortälteste Oberst Eck-ard Wiegand besiegelten 2003 die Patenschaft. Archivfoto: Gücke

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S T A D T S C H Ö N E W A L D E 7. November 2009RUNDSCHAU18

Page 19: 20 Jahre Mauerfall

Die Verunsicherung im Herzbergder 1990er-Jahre ist groß: Nachanfänglich guter Auftragslageschmiert ein großer, namhafterBaubetrieb nach dem anderen ab:Doil & Sohn, die Herzberger Hoch-und Tiefbau GmbH, die MeyNe-BauGmbH. Alle drei waren Nachfolge-unternehmen von großen Baube-trieben zu DDR-Zeiten.Später folgen weitere kleinereBauunternehmen, die auch nichtüberleben oder deutlich abspeckenmüssen. Das schlägt in Herzbergaufs Gemüt. Auch als 2002 der In-dustrie- und Gewerbepark An denSteinenden mit großzügigen Stra-ßen und breitem Grüngürtel ent-steht, bleiben zunächst lange Zeitnur Wiesenflächen und gepflaster-te Gehwege beleuchtet. Die Wirt-

schaftsförderer von heute konsta-tieren: Das Gebiet war schwer zuvermarkten, Herzberg nicht derNabel der Welt, lange Genehmi-gungsverfahren, teilweise keinezeitnahe Begleitung durch Förder-mittelgeber und immer wieder dasleidige Problem der ungenügendenVerkehrsanbindung.Und als vermutet werden darf,dass die Talsohle durchschrittenist, folgt 2005, also 15 Jahre nachder Wende, ein weiterer, unfassba-rer Schicksalsschlag: Das Grohe-Amaturenwerk in Herzberg knipstdie Lichter aus und verlagert dieProduktion – rund 300 Mitarbeiterstehen auf der Straße und müssensich später ihren ausstehendenLohn sogar noch von der Grohe-Ge-schäftsführung erkämpfen.Schon ein Jahr später zieht jedochwieder Leben am Standort ein. DieArbeitsgruppe „Perspektiven fürHerzberg“ schafft kaum für mög-lich Gehaltenes und kann Akzentesetzen: Gegenwärtig arbeiten be-reits wieder 86 Mitarbeiter insechs Firmen am Standort. Es sinddie Hilse Metallbau GmbH, SiedleGalvanik, ASK GmbH, EEpL, EuroTrain und das Sachverständigenbü-ro Buchwald. fc

Zuerst Tiefschläge Ein schwerer Schlag 15 Jahre nach der Wende: Grohe macht dicht – doch der Standort wird wiederbelebt

Personalintensive Baubetrie-be, das Armaturenwerk, dieKonsumbäckerei und vor al-lem die Landwirtschaft sowielandwirtschaftsnahe Firmenprägen das wirtschaftlicheGefüge Herzbergs zur Wen-de. Der Aderlass nach 1990ist bitter. Doch die Stadt rap-pelt sich wieder auf.

September 2001: Da war die Welt im Herzberger Armaturenwerknoch in Ordnung, und Geschäftsführer Hans-Jörg Schröder, Bür-germeister Michael Oecknigk und Grohe-Vorstandsmitglied Det-lef Spigiel (von links) freuten sich über die Entwicklung des neu-en Duschpanels. Archivfoto: Frank Claus

Herzberg

Einwohner:9886Ortsteile:Arnsnesta, Bor-ken, Buckau,Fermerswalde,Friedersdorf,

Gräfendorf, Löhsten, Mahdel, Os-teroda, Rahnisdorf, Züllsdorf

Bürgermeister/Amtsdirek-tor:1989/90: Gerhard Pohl (SED)Mai 1990 bis 14.09.1992: Bern-hard Willner (SPD)30.11.1992 bis 3.9.1993:Gerd Thote (CDU)Seit 6.1.1994: Michael Oecknigk(CDU)von 1992-2001: Michael OecknigkBürgermeister als Amtsdirektor(CDU)Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Seit dem 4. April 1999 pflegt Herz-berg eine Städtepartnerschaft mitder Kleinstadt Dixon (15 000 Ein-wohner) im Bundesstaat Illinois.Swiebodzin in Polen ist seit 1996Partnerstadt. fc

USA-Kontakt

Nach der Wiedervereinigung wurden große Herausforderungen gemeistert: Wir haben die Altschulden abgetra-gen, den Sanierungsstau beseitigt, neue Wohnungen gebaut und alte Wohnungen marktgerecht moderni-siert.Überschüsse fließen zurück in die Be-stände, ermöglichen deren Pflege und Erhalt. Wir reagieren auf die ge-änderten Bedürfnisse und Wohnan-sprüche der Bevölkerung mit intelli-genten Instrumenten und innovativen Lösungskonzepten. Im Mittelpunkt unserer Gesellschaft steht die Förderung der Menschen und ihrer Wohnverhältnisse.

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STADT HERZBERG 7. November 2009RUNDSCHAU6

Röderland

Einwoh-ner: 4377

Ortsteile:Prösen, Rei-chenhain,Stolzenhain,Saathain,Wainsdorf, Haida und Würden-hain

Bürgermeister zur Wende:Prösen: Rudi Engelmann (bis1998)Reichenhain: Volkmar Lehmann(bis 1992)Saathain: Bernd Milde (bis 1992)Stolzenhain: Wilfried Höntzsch(bis 1992)Wainsdorf: Heiderose Hubrig (bis1992)Haida: Gerhard Preibisch (bis1992)

Amtsdirektorin:1992 – 2003 Heiderose Hubrig(CDU)

Bürgermeisterin: Seit 2003 Heiderose Hubrig(CDU)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Die Wirtschaftsförderung im Rö-derland hat so manchen Erfolg vor-zuweisen. In den Gemeinden Haidaund Prösen entstanden Gewerbe-gebiete. Schwerpunkt im Gewerbe-gebiet Haida – mit einer Gesamt-fläche von 27 Hektar – war und istdie Kies- und Sandgewinnungdurch das damalige UnternehmenZuschlagstoffe und SpezialsandeGmbH Haida – heute Wolff & Mül-ler Baustoffe GmbH. Aber auch einAutohaus und mitteständische Un-ternehmen aus dem Baubereichsiedelten sich im GewerbegebietHaida an. Im Gewerbegebiet Prö-sen mit einer Gesamtfläche vonrund fünf Hektar ließen sich mittel-ständische Unternehmen derTransportbranche sowie des Bau-bereichs nieder. Das gesellschaftli-che Leben in den Gemeinden wur-de insbesondere durch die Aktivitä-ten der Vereine geprägt. Ob Sport-,Feuerwehr oder Heimatverein, alle

gestalteten sie das dörfliche Ge-schehen mit.Als besonderes kulturelles High-light ist das Gut Saathain mit Ro-sengarten zu erwähnen. Nach um-fangreichen Umbau- und Renovie-

rungsarbeiten konnte aus demehemaligen Stallgebäude eine heu-te weit über die Gemeinde- undLandkreisgrenzen hinaus bekannteKulturstätte errichtet werden. DerFörderverein Gut Saathain und eine

Mitarbeiterin der Gemeindeverwal-tung Röderland organisieren aufdem Gutsgelände neben Ausstel-lungen lokaler Künstler auch kultu-relle Veranstaltungen verschiede-ner Art. red/Terne

Gut Saathain als HighlightRöderland hat als Amt und Gemeinde in den vergangenen 20 Jahren trotz Abwanderung viel bewegt

Im Jahr 1992 zunächst alsAmt und heute als GemeindezusammengeschlossenenRöderland hat sich seit derWende manches verändert.Gemeinden und Ortsteilesind nach und nach zusam-mengewachsen.

Mit kulturellen Veranstaltungen, wie hier dem Auftritt der Band Swingfield aus Reppen beim8. Dixielandfestival, lockt das Gut Saathain Besucher an. Archivfoto: Rösler

Die Gemeinden Haida (mit OrtsteilWürdenhain), Prösen, Reichenhain,Saathain, Stolzenhain und Wains-dorf (damals Kreis Bad Liebenwer-da, Bezirk Cottbus) schlossen sicham 15. September 1992 zum AmtRöderland zusammen. Beim AmtRöderland handelte es sich also umeinen Gemeindeverband mit demStatus einer Bundkörperschaft.Als Amtsdirektorin des Amtes Rö-derland wurde die damalige Bür-germeisterin der Gemeinde Wains-dorf, Heiderose Hubrig (CDU)́, ge-wählt.Im Oktober 2003 wurde die landes-weite Gemeindegebietsreform inBrandenburg vollzogen. Anlässlich

dieser Reform wurde aus dem Amtdie amtsfreie Gemeinde Röderland.Die ehemaligen Gemeinden desAmtes wurden Ortsteile der politi-schen Gemeinde Röderland. DieBildung der amtsfreien Gemeindewurde am 26. Oktober 2003 wirk-sam. An diesem Tag wurde auchdie damalige Amtsdirektorin, Hei-derose Hubrig, von den Bürgernzur neuen Bürgermeisterin der neugebildeten amtsfreien Gemeindegewählt. Ab diesem Zeitpunkt gabes auch keine eigenen Gemeinde-vertretungen mehr. Die Interessen-vertretung der Großgemeinde wur-de nun von der Gemeindevertre-tung Röderland wahrgenommen.

So entstand die heutigeGemeinde RöderlandDie in Baulast der Gemeinde ste-

henden öffentlichen Straßen wei-sen nahezu alle einen guten bissehr guten Zustand auf. Die Ge-meinde Röderland legt sehr vielWert auf eine gut ausgebaute In-

frastruktur, insbesondere bei denGemeindestraßen.Das gesellschaftliche Leben wirdzum Großteil von den Aktivitätender örtlichen Vereine geprägt. De-ren Wirkungsstätten haben sich im

Allgemeinen wesentlich verbessert.So wurde etwa in Haida das Bür-gerhaus errichtet, das den Land-frauen, dem Sportverein und natür-lich den Einwohnern zur Nutzungzur Verfügung steht. red/Terne

Gute Straßen, gute Vereine

Die demografische Entwicklungging auch an der Gemeinde Röder-land nicht spurlos vorbei. 1992wurde in Haida, Prösen, Reichen-hain, Saathain und Stolzenhain je-weils noch eine öffentliche Kinder-tagesstätte unterhalten. In der Ge-meinde Prösen gab es zudem eineGrundschule, eine Realschule, ei-nen Hort und eine öffentliche Bib-liothek. Durch die sinkenden Ein-wohnerzahlen und die damit ein-hergehenden niedrigen Geburten-zahlen, konnten nicht alle öffentli-chen Kindereinrichtungen erhaltenbleiben. So musste im Jahr 2006 die Kin-dertagesstätte im Ortsteil Reichen-hain geschlossen werden, da dieAuslastung nicht mehr gegebenwar. Die Gemeinde Röderland istbis heute aber weiterhin Trägervon vier Kindertagesstätten, einesSchulhortes und einer verlässlichen

Halbtagsgrundschule. Des Weite-ren wird am Schulstandort Prösenimmer noch die öffentliche Biblio-thek unterhalten.Die Real- beziehungsweise Ober-schule Prösen wurde zwar ge-

schlossen. Es engagierten sich da-rauf hin allerdings viele Bürger beider Gründung der privaten Ober-schule Prösen, welche nun mit Er-folg seit einigen Jahren betriebenwird. red/Terne

Schule ist in privater Hand

In Prösen wird wieder gelernt. Archivfoto: Mona Claus

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GEMEINDE RÖDERLAND7. November 2009RUNDSCHAU 19

Page 20: 20 Jahre Mauerfall

Mit der Nutzung der verschiedenenFörderprogramme (Städtebauför-derung, Städtebaulicher Denkmal-schutz, Brachflächenprogramm)konnten städtebauliche Missständein den Städten und Ortsteilen be-seitigt werden. Besonders die Ver-besserungen in den Sanierungsge-

bieten „Doberlug Hauptstraße“ alsauch „Kirchhain Markt“ sind davonberedtes Zeugnis, dassdiese beiden Innen-stadtgebiete für Bürgerund Besucher attrakti-ver geworden sind.Durch die Teilnahme amDorferneuerungspro-gramm konnten eben-falls die Lebens- undWohnbedingungen in verschiedenOrtsteilen von Lugau bis Lichtenaspürbar attraktiver gestaltet wer-

den. Die bereitgestellten Förder-mittel für die Entwicklung des his-

torischen Areals zwi-schen der Klosterkirche,dem Refektorium unddem Schloss sind dabeivon herausragender Be-deutung. Dieses histori-sche Ensemble hätte aufkeinen Fall so entwickeltwerden können, wie es

in den vergangenen zwanzig Jah-ren dank der Fördermillionen nungeschehen ist. red/Broszinski

Innenstädte saniertStädtebauliche Entwicklung als Aushängeschild Doberlug-Kirchhains

Auf dem Gebiet der Stadtent-wicklung konnte Doberlug-Kirchhain in den vergange-nen zwanzig Jahren diegrößten Erfolge verzeichnen.

Das Schloss ist zu einem Markenzeichen geworden. Archivfoto: Seidel

Mit der Bildung des Amtes Do-berlug-Kirchhain und Umland undder darauf folgenden Gemeinde-gebietsreform knapp zehn Jahrespäter hat ein Zusammenrückender Stadt mit den ehemalsselbstständigen Gemeinden undspäteren Ortsteilen stattgefun-den. Freie demokratische Wahlenwaren die Grundlage dafür, dasssich die politische Vielfalt in denkommunalen Vertretungen wider-spiegelt. Auch Wählergemein-schaften und Bündnisse sind imStadtparlament gut vertreten.

POLITIK

Mit der Errichtung einer Mehr-zweckhalle für den Schul- und Ver-einssport wurden in Doberlug-Kirchhain nach der Wende gute Be-dingungen für ein aktives sportli-ches Leben in der Gerberstadt ge-schaffen.Auch unter Berücksichtigung derdemografischen Entwicklung wur-den rechtzeitig für die älteren Bür-ger entsprechende Wohnangebotegeplant und in der Folge errichtet.Dazu gehören die Wohnanlage füralten- und behindertengerechtes

Wohnen sowie ein modernes Pfle-geheim in der Satdt.Dennoch war Doberlug-Kirchhain inden vergangenen 20 Jahren von ei-nem Aderlass im schulischen Be-reich betroffen. Nachdem drei Grundschulen an ei-nem Standort konzentriert wurden,mussten auch die weiterführendenSchulen (Gerberstadt-Gymnasium,Gesamt- beziehungsweise Ober-schule) wegen zu geringer Anmel-dungen von Schülerinnen und Schü-lern auslaufen.

Jung und Alt im Blick

2006 wurde das evangelische Gymnasium eröffnet. Archivfoto: Seidel

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STADT DOBERLUG-KIRCHHAIN7. November 2009RUNDSCHAU 5

Amt Schradenland

Einwohner: 5106Gemeinden: Gröden, Großthie-mig, Hirschfeld, Merzdorf

Amtsdirektoren:1992 – 2008 Christa Schliebe(CDU)seit 2008 Thilo Richter (CDU)

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VISITENKARTE

Die Grödener Gemeindevertreterwollten diesen Schritt nicht gehen– und die gestiegenen Geburten-zahlen gaben ihnen im NachhineinRecht. Der Fortbestand der Schulewurde zum Anlass genommen, dasGebäude schrittweise zu sanieren,um beste Lernbedingungen zuschaffen. Investiert wurde auch indie örtliche Kita „Waldhäuschen“,die vor allem im Krippenbereichgut ausgelastet ist. Ebenfalls Kinder und Jugendliche

hat die ehemalige Jugendherberge,das „Landhaus“, im Blick. Das Ge-bäude ist mit hohem Aufwand undanteiliger Förderung erneuert wor-den und wird von einem privatenPächter bewirtschaftet.Touristisch erschlossen ist die Ge-gend um Gröden durch Wander-und Radwege, die mithilfe von För-dermitteln entstanden sind. Mitdem Bau des Aussichtsturmes aufdem Heideberg ist – auf der höchs-ten Erhebung Brandenburgs – imwahrsten Sinne des Wortes ein Hö-hepunkt geschaffen worden. Eben-falls ein Anziehungspunkt ist derneue Skilift im Wintersportgebietan der ehemaligen Schanze.Nicht nur für Gäste des Ortes istNeues in Gröden entstanden. DerOrt ist zu 100 Prozent an das Ab-

wassernetz angeschlossen worden,der Straßenausbau in der Ortslage

ist weitgehend abgeschlossen. Fi-nanziell unterstützt wurden Sanie-rungsmaßnahmen an der Kircheauch durch die Gemeinde. Gute Be-dingungen sind auch für die Sport-vereine geschaffen worden: Ein gutausgebauter Rasenplatz, ein Trai-ningsplatz mit Flutlichtanlage sowieein saniertes Sportlerheim stehenzur Verfügung. Gewerbeansiedlungen konnte Grö-den Anfang der 90er-Jahre ver-zeichnen. Verblieben sind aller-dings nur die ortsansässigen Un-ternehmen. Einen hohen Stellen-wert als Arbeitgeber haben die ört-lichen Landwirtschaftsbetriebe, dieihre Produkte auch direkt vermark-ten, etwa Fleischprodukte vom Büf-fel und Rind oder Obstsäfte und–erzeugnisse. red/bä

Grödener HöhepunkteDie größte Gemeinde des Amtes Schradenland hat nicht nur in touristischer Hinsicht etwas zu bieten

Für Grödens Grundschule sahes bereits düster aus: Wegengesunkener Kinderzahlensollte die Einrichtung ge-schlossen werden. Inzwi-schen steht dies nicht mehrzur Debatte.

Im August wurde der Heide-bergturm bei Gröden als neueAttraktion eröffnet. Archivfoto: vr

Alle vier Ortswehren im Amt Schra-denland sind mit modernen Fahr-zeugen ausgerüstet. Die Mann-schaftsstärke liegt bei insgesamtgut 100 Kameraden. Im Jahr 2008ist eine Jugendfeuerwehr mit der-zeit 35 Jugendlichen gegründetworden. red/bä

Brandschutz

Sport und Kultur sind in Hirschfeldein eigenes Kapitel: Ob Heimatver-ein, Spielmannszug, Senioren- oderSportverein, man unterstützt sichgegenseitig feiert miteinander.Auch die Feuerwehr reihtsich hier mit ein. Voraussetzungenfür all diese Aktivitäten sind geeig-nete Plätze und Räum-lichkeiten. Die Feuerwehr erhieltein mit Fördermitteln gebautesneues Feuerwehrgerätehaus, in dem auch das moderne Feuerwehr-auto seinen Platz fand. Das alteGerätehaus wurde umgebaut zum

Bürgerhaus und zum Domizil desHeitmatvereins mit entsprechen-den Ausstellungsräumen.Sportverein und Spielmannszug tei-len sich die Flächen am Sportplatzund an der Waldbühne. Das Sport-lerheim wurde mit finanzieller Un-terstützung der Gemeinde umge-baut und mit neuen Sanitäranlagenausgestattet. Die Nebengebäudeder Waldbühne wurden zum Teilsaniert. Fürs Jahr 2010 soll nun,nach mehrmaligem Verschieben,die Waldbühne selbstumgebaut werden. Die Gemeinde

hofft hierfür auf Fördermittel. Ständig erweitert worden ist dieKita des Ortes – die Nachfragenach Kitaplätzen ist hoch. Aus die-sem Grund müssen auch Ausweich-möglichkeiten für den Hort ge-schaffen werden: Mit Mitteln ausdem Konjunkturpaket II wird dielange Zeit ungenutzte alte Grund-schule wieder aktiviert.Heimische Handwerks- und Baube-triebe prägen die Wirtschaftsstruk-tur des Ortes. Wichtiger Arbeitge-ber ist nach wie vor die Landwirt-schaft. red/bä

Lebendige Vereine

Unter den Gemeinden des Schra-denlandes ist Großthiemig bei denGewerbeansiedlungen die erfolg-reichste: Drei Betriebe haben sichin den vergangenen 20 Jahren neuetabliert. Unternehmen, die bereitsvor der Wende existierten, sind im-mer noch am Platz. Vor allem dieFirma Menzel Betonbausystemeund die Landwirtschaft sind als

wichtige Arbeitgeber zu erwähnen. Trotz der Schließung der staatli-chen Grundschule Großthiemig istdie Gemeinde weiterhin Schul-standort geblieben. Der Elternver-ein „Evangelische Schradengrund-schule“ hat in freier Trägerschaftdas Schulgebäude übernommenund betreibt eine private Grund-schule. Die kommunale Kita „Son-

nenschein“ ist saniert worden.Mit dem Erweiterungsbau desSportlerheims sind die Bedingun-gen für den Sportbereich im Ortverbessert worden. In das Gebäu-de sind eine Gaststätte und eineKegelbahn integriert. Zudem ist eingroßer Mehrzweckraum für denTischtennis und den Sport der Kitaenstanden. red/bä

Wirtschaftlich erfolgreich

Junge Leute sollen im Dorf bleiben– deshalb gewährt Merzdorf Fami-lien mit Kindern einen Nachlassvon einem Euro pro Quadratmeterbeim Kauf von kommunalem Bau-land. Auch mit der Sanierung desKita-Gebäudes hat die Gemeindeversucht, gute Bedingungen für Fa-milien zu schaffen. Die Kinderta-gesstätte ist so eingerichtet, dassoffene Gruppenarbeit im gesamtenHaus möglich ist. Die Auslastungder Einrichtung ist gut, der starke

Rückgang der Kinderzahlen nachder Wende ist abgebremst.Die kommunalen Hauptstraßen inMerzdorf haben in den vergange-nen Jahren einen grundhaften Aus-bau erfahren. Aus- und umgebautworden ist die ehemalige Grund-schule zum Dorfgemeinschafts-haus. Der Ort ist inzwischen kom-plett an das Abwassernetz ange-schlossen. Vier Wohnblöcke in kommunalemBesitz sind saniert worden und ha-

ben ein gutes Wohnniveau erreicht,wofür auch der geringe Leerstandspricht.Im Freizeitbereich kann Merzdorfmit einem komplett sanierten undmodernisierten Freibad aufwarten.Neue Wege musste der MerzdorferSportverein gehen: Wegen des Be-völkerungsrückganges und dem da-mit verbundenen Mitgliederverlustschloss sich der Verein mit demNachbarverein aus Gröden zusam-men. red/bä

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A M T S C H R A D E N L A N D 7. November 2009RUNDSCHAU20

Page 21: 20 Jahre Mauerfall

Doberlug-Kirchhain

Einwoh-ner: 9744

Ortsteile:Arenzhain,Buchhain,Dübrichen,Frankena,

Hennersdorf, Lichtena, Lugau,Nexdorf, Prießen, Trebbus, We-renzhain

Bürgermeister/Amtsdirek-toren:

1983 – 1990 Walter Lange (SED)1990 – 2002 Manfred Berl (FDP)seit 2002 Bodo Broszinski (FDP)

Kontakt:

[email protected]

VISITENKARTE

Doberlug-Kirchhain war 1990 durchdas Gerberhandwerk und die Le-derindustrie geprägt. Mit der Wie-dervereinigung 1990 und danachwurde dieser, für die Stadt Dober-lug-Kirchhain wichtige Erwerbs-zweig abgewickelt. Das hatte na-türlich entsprechend gravierendeFolgen für den Arbeitsmarkt undauch für die städtebauliche Ent-wicklung im Stadtteil Kirchhain.Die Schließung des Produktionsbe-triebes für Porenbeton am Stand-ort Hennersdorf 2002 durch eine

Konzernentscheidung und der da-mit verbundene Verlust von fastdreihundert Arbeitsplätzen hinter-

ließ natürlich ebenfalls ihre Spurenauf dem Ausbildungs- und Arbeits-markt.

Die Verlegung des Fallschirmjäger-bataillons 373 und der damit ver-bundene Verlust von 1090 Dienst-

posten am Standort Do-berlug-Kirchhain führteab 2006 zu negativenAuswirkungen für dieKaufkraft in der Stadt.Dennoch können dieStadtväter auch auf eineganze Reihe Existenz-gründungen im Ort ver-weisen, die erst nachder Wende möglich wa-ren. Mit der Gründungverschiedener Hand-werks- und Baubetriebesowie der HIL GmbHwurden überregionaleArbeitgeber in die Stadtgeholt. red/Broszinski

Wirtschaft im WandelDoberlug-Kirhchain erlebt Niedergang seiner alten Industrien und beschreitet neue Wege

Wirtschaftlich hatte die Ger-berstadt einige Rückschlägeseit 1990 zu verkraften. Esgab aber auch positive Ent-wicklungen in der Gewerbe-ansiedlung.

Das Fallschirmjägerbataillon 373 ging 2006. Archivfoto: Seidel

� 1991: Wohnungsgesellschaftgegründet, Städtefreundschaft mitHemer beschlossen, Gründung desAbwasserzweckverbandes und Bauder Abwasserkanalisation, Aufbaudes Gewerbegebiets, erster Super-markt eröffnet� 1992: Erstes Frühlingsfest,Amt Doberlug-Kirchhain und Um-land entsteht1993: Städtefreundschaft mitKirchhain (Hessen) beschlossen,Bau alters- und behindertengerech-ter Wohnungen am Kleinhof� 1994: Kegelhalle im Sportzen-trum eröffnet, Sanierung des Weiß-gerbermuseums abgeschlossen� 1995: Neue Wolfssäule imDoberluger Forst aufgestellt� 1996: Restaurierung der Kur-sächsischen Postmeilensäule, Ein-weihung des Altenpflegeheimes„Albert Schweitzer“, SanierungBrücke Schillerstraße, Umgestal-tung Marktplatz Doberlug, Südstra-ße fertiggestellt� 1997: Umgestaltung Dr.–Wil-helm-Külz-Straße, Hirtenstraße,Schillerstraße, Renaturierung Blau-er See abgeschlossen, neues Gerä-tehaus der Doberluger Feuerwehreingeweiht� 1998: Sohlgleiten in der Klei-

nen Elster verlegt, Turmkugeln undWetterfahnen der Stadtkirche res-tauriert, Baubeginn der Reihen-haussiedlung am Baumschulenweg,Festwochenende „900 Jahre Zis-terzienser“� 1999: Stadthalle eröffnet, Ar-beiten an Schloss und Außenanla-ge, Einweihung Behindertenwohn-

stätten, Straßenbauarbeiten zwi-schen Karl-Marx-Straße, Rückers-dorfer Straße, Fischwasserstraßeund Hirtenteichstraße.� 2000: Amtsfeuerwehrgeräte-

haus (Waldhufenstraße) überge-ben, Technische Ausstellung desWeißgerbermuseums eröffnet, Ein-weihung des umgebauten Gemein-dehauses der evangelischen Kirche� 2001: Eröffnung einer Dauer-ausstellung im Schloss� 2002: Einweihung der restau-rierten Sauerorgel in der Kloster-kirche� 2003: Neue Brücke Am Kran-kenhaus fertiggestellt, Freigabeder neu gestalteten Leipziger Stra-ße� 2004: Küchenteich renatu-riert, Torgauer Straße erneuert� 2005: Eröffnung des Evangeli-schen Gymnasiums, Brücke amUmfluter (Baumschulenweg) fertig-gestellt, Stadtfest „1000 JahreErsterwähnung Doberlugs“� 2006: Um- und Neugestaltungdes Kirchhainer Marktplatzes, Ab-zug des Fallschirmjägerbataillons373, Beginn der Sanierung des Re-fektoriums, 1. Höfefest in Dober-lug, Neue Brücke HennersdorferStraße, Fertigstellung des Parkplat-zes Karl-Liebknecht-Straße/ Fins-terwalder Straße, Außenhüllensa-nierung des Doberluger Pfarrhau-ses� 2007: Aufnahme der Stadt indie AG Städte mit historischenStadtkernen, Einweihung des neugestalteten Bahnhofsvorplatzes,Systeminstandsetzungszentrumwird HeeresinstandsetzungslogistikGmbH, Turmhaube aufs Schloss ge-setzt – Dachsanierung abgeschlos-sen � 2008: Einkaufszentrum Ger-berstraße eröffnet, Rathausstraßeerneuert� 2009: Sanierung des südli-chen Sommerweges in der Haupt-straße, Stadtfest „775 Jahre ur-kundliche Ersterwähnung Kirch-hains“ red/Broszinski

Stadtentwicklung in Stichpunkten

2007 bekam das Schloss seineTurmspitze. Archivfoto: Seidel

Drei Naturparkgemeinden finden sich im Stadtgebiet, malerischentwickelte Orte wie hier Lugau. Archivfoto: Seidel

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STADT DOBERLUG-KIRCHHAIN 7. November 2009RUNDSCHAU4

Amt Plessa

Einwohner:7176

Gemeinden:Gorden-Stau-pitz, Schraden,

Hohenleipisch mit Dreska, Plessamit Döllingen und Kahla

Bürgermeister 1989/heute:Plessa – Hans-Joachim Wein-hold/Gottfried Heinicke

Gorden – Reinhard Pachtmann/Frank Pfützner

Hohenleipisch – Bernd Eichler/Wolfram Herold

Staupitz – Werner Bergmann/Fred Wickfeld

Schraden – Ruth Klauber/FrankSims

Döllingen – Helmut Jahre/BerndBinder

Kahla – Joachim Seidel/SteffenKlotzsch

Amtsdirektor:seit 1993 Manfred Drews

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Kraftwerk Plessa – Symbol für den Strukturwandel und Beispielfür die Nachnutzung ehemaliger Industriebrachen. Archivfoto: mc

Nach den ersten freien Wahlen1990 etablierten sich die Gemein-devertretungen, die das Heft desHandelns in die eigenen Händenahmen, fortan ohne von „oben“beeinflusst zu werden.Die Gemeinden begannen frühzeitigmit der Zusammenarbeit, es bilde-ten sich die Verwaltungsgemein-schaften Hohenleipisch, Gordenund Staupitz sowie Plessa, Kahla,Döllingen. Daraus bildete sich am21. Juli 1992 das Amt Plessa, demsich nach einer Bürgerbefragungdie Gemeinde Schraden anschloss. Die Veränderung der Gemeinde-und Verwaltungsstrukturen war da-mit noch nicht abgeschlossern:Zum 31.Dezember 2001 schlossensich Gorden und Staupitz zu einerGemeinde zusammen. Zum glei-chen Zeitpunkt gliederten sich Döl-lingen und Kahla in die GemeindePlessa ein. Damit war der Grund-stein für die zukünftige Entwicklunggelegt. „Es war eine Entwicklung,die man rückblickend als erfolg-reich bezeichnen kann“, urteilt

Hans-Joachim Weinhold, Haupt-amtsleiter des Amtes Plessa. Wirtschaftlich brachte der Mauer-fall Schwierigkeiten mit sich. Einenbesonders schweren Start hattedie Gemeinde Plessa, brachen dochhier die vorhandenen industriellenStrukturen weg. Die Schließung derBrikettfabrik, des Kraftwerkes, derGartenproduktionsgenossenschaftund der Lehrwerkstatt kostetenviele Arbeitsplätze und hinterließenIndustriebrachen.Mit der Erschließung des Gewerbe-gebietes sollte dieser EntwicklungEinhalt geboten werden. Leiderkonnte dies bis heute nicht zu100 Prozent umgesetzt werden.Durch den Einsatz engagierter Bür-ger konnte der Großteil der ehema-ligen Industriebrachen einer Nach-nutzung zugeführt werden.Nach 1989 galt es vor allem, dievernachlässigten Infrastrukturen inden Gemeinden zu modernisieren,um die Lebensqualität zu verbes-sern. Insbesondere der Straßen-bau stellte hierbei einen Schwer-punkt dar. Etwa 75 Straßen wurdengrundhaft ausgebaut beziehungs-weise mit einer Asphalt-Bitumen-decke versehen, Nebenanlagen ge-staltet und die Straßenbeleuchtungmodernisiert oder neu geschaffen.„Nur wenige unserer Einwohnerbrauchen sich über schlechte Stra-ßenverhältnisse zu klagen“, gibtWeinhold zu verstehen. red/bä

LebensqualitätverbessertAmt Plessa baute rund 75 Straßen grundhaft aus

Einst stark vom Braunkohle-bergbau geprägt, musste dasAmt Plessa nach dem Mauer-fall einen drastischen Struk-turwandel erleben. EinenSchwerpunkt der kommuna-len Arbeit bildete die Verbes-serung der Infrastruktur inden Gemeinden.

Verstärkt haben sich die Gemein-den der Schaffung und Verbesse-rung von Freizeitsangeboten undder dazu notwendigen Strukturenin ihren Territorien gewidmet. DieSporthallen in Staupitz, Gorden,Hohenleipisch und Plessa sind indiesem Zusammenhang aufwändigsaniert worden. Die Sportvereine

erhielten Unterstützung zur Bewirt-schaftung ihrer Sportstätten. Aufdiese Weise konnten Vereinsheimesaniert werden, in Plessa erfolgteim Jahr 1998 ein Neubau.Darüber hinaus haben Hohenlei-pisch, Plessa und Schraden verant-wortungsbewusst ihren vermietba-ren Wohnraum saniert. red/bä

Sportstätten saniert

Hatte das Amt Plessa 1994 noch607 Kinder in den Kitas zu betreu-en, sind es heute noch 270. DieseEntwicklung war abzusehen. Dar-her erfolgte 1996 die Schließungder Einrichtung in Kahla, 1998 inDreska und 2005 in Gorden. Um somehr bemühte man sich, die beste-henden Einrichtungen zu moderni-sieren. In Hohenleipisch entstand1998 ein Neubau, der mehrereStandorte vereinigte und zur Zeitweiter ausgebaut wird, um die An-gebote zu erweitern. Aufgrund der rückläufigen Schüler-zahlen konnten auch nicht alleSchulstandorte in ihrer bisherigenForm erhalten bleiben. Zuerst trafes Staupitz, der Standort lief 1997aus. Dann verlor Plessa den Statusder Oberschule und ist seither eineGrundschule. Frühzeitig wurde inHohenleipisch mit der Rekonstruk-tion der Schulgebäude begonnen.Mit der Übernahme in Amtsträger-schaft wurden neue Konzepte ver-folgt. Inhaltlich hat sich die Grund-schule zu einer verlässlichen Halb-tagsgrundschule entwickelt. Räum-lich wurde sie weiterentwickelt undauch gestaltet. In Plessa wurdenebenfalls erste Schritte in Richtungmoderner Grundschulstandort ge-legt. Seit 2008 wird hier saniert.

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A M T P L E S S A7. November 2009RUNDSCHAU 21

Page 22: 20 Jahre Mauerfall

Öffentliche Mittel flossen so unteranderem in die Sanierung und Mo-dernisierung des zentralen Stadi-ons des Friedens einschließlichFlutlicht und Leichtathletikanlagen.Weitere Projekte im Bereich Sportund Freizeit waren die Errichtungeiner frei zugänglichen Mehrzweck-Sportanlage, die Komplettsanie-rung der Schwimmhalle „fiwave“

und ihre Erweiterung mit Anlagenwie den Großrutschen, Wellness-und Babybecken und Vorleistungenfür die spätere Ausstattung mit ei-ner attraktiven Freibadanlage. ImWohnbereich Süd wurde die freizugängliche Bolzplatzanlage ge-schaffen, und im Zusammenwirkenmit dem Flugsportverein die Siche-rung des Segelflugplatzes als über-regional wirksame Sport- und Frei-zeitanlage vorangetrieben.Im Bereich Bildung steht die Sanie-rung des seinerzeit städtischen Ja-nusz-Korczak-Gymnasiums, der Er-weiterungsbau der Realschule, Sa-nierung und Erweiterungsbau an

der Städtischen Gesamtschule unddie Modernisierung der drei städti-schen Grundschulen zu Buche. Achtsanierte Kindertagesstätten unddie Wiederherstellung einer zwi-schenzeitlich geschlossenen Kin-derkrippe wurden ebenso ges-temmt wie die Modernisierung desFreizeitzentrums für Kinder und Ju-gendliche. Für die ältere Generati-on wurden zentrale Wohnformengeschaffen. Die Feuerwehren wur-den durch den Neubau von drei Ge-rätehäusern, durch die Sanierungalter Anlagen und durch Investitio-nen in die Ausrüstung regelmäßigunterstützt. red/Wohmann

Kultur und FreizeitÖffentliche Einrichtungen von Bildung bis Sport wurden verschönt und ausgebaut

Zur Geschichte seit der Wen-de gehört in Finsterwaldeauch das Ringen um den Er-halt und die Verbesserungvieler öffentlicher Einrich-tungen.

Nach dem Aus des Schwimmstadions bleibt zumindest noch das fiwave. Archivfoto: Seidel

Manches ist seit der Wende auchmisslungen. Es war etwa nichtmöglich, die im Zusammenwirkenvon Landesregierung und Landkreisvorbereitete Schließung der gynä-kologischen Abteilung des Kranken-hauses zu verhindern, so Bürger-meister Johannes Wohmann. Trotzumfangreicher Vorleistungen derStadt sei bisher auch der Ausbauder L 60 von der Kirchhainer Stra-ße in Finsterwalde bis zum An-schluss an die B 96 im BereichTurmstraße nicht begonnen. Woh-mann: „Es war ein Fehler, denStadtverordnetenbeschluss zurSchließung des Freibades amPonnsdorfer Berg nicht, wie vorge-schlagen, mit einem Beschluss zurunverzüglichen Errichtung einerFreibadaußenanlage an derSchwimmhalle zu verbinden.“

Nicht alles ist gelungen Finsterwalde

Einwohner: 17 968

Ortsteile: Pechhütte und Sorno

Bürgermeister:1987 – 1990 Robert Bachmann1990 – 2009 Johannes Wohmann(FDP)

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STADT FINSTERWALDE7. November 2009RUNDSCHAU 3

Amt Kleine ElsterEinwohner:6378Gemeinden:Crinitz mit Gah-ro, Lichterfeld-Schacksdorf mitLieskau, Mas-sen-Niederlau-

sitz mit Babben, Betten, Gröbitz,Lindthal und Ponnsdorf, Sallgastmit Dollenchen und Göllnitz.

Amtsdirektor:seit 1992 Gottfried Richter

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Der Amtsausschuss beschloss1992 die Gründung einer zentralenVerwaltung mit Sitz in der Gemein-de Massen. Wegen der Fülle derAufgaben wurde 1993 das ehemali-ge Hauptverwaltungsgebäude desMaschinenbaubetriebes Fimag alsHauptsitz der Amtsverwaltung aus-gebaut. Bis heute wird das Gebäu-de, das unmittelbar an der Bundes-straße 96 in zentraler Lage liegt,genutzt. Von dort werden alle Auf-gaben für die Gemeinden organi-siert, etwa die Grund- und weiter-führenden Schulen, die Kinderta-gesstätten, die Flächennutzungs-planung sowie die Wirtschafts- undTourismusförderung.Den Schwerpunkt der Wirtschafts-förderung im Amt findet man in derGemeinde Massen-Niederlausitz,wo eines der größten Gewerbege-biete in Südbrandenburg mit über100 Hektar entstand. 17 MillionenEuro wurden in die Infrastrukturan der B 96 und in die nicht mehrbenötigten Betriebsflächen derehemaligen Maschinenfabrik Fimag

investiert. Hier entstanden zweineue Industriehallen, die heutedurch Hightechunternehmen mit100 Mitarbeitern genutzt werden. Die ehemalige Lehrwerkstatt ist zueinem Produkt-, Initiativ- und Lehr-zentrum (PILZ) umgestaltet wor-den. Durchschnittlich werden 100Lehrlinge und Schüler im Jahr be-schult. Das PILZ hat 30 Festange-

stellte. Die Infrastrukturinvestitio-nen wurden von Bund und EU mit70 Prozent bezuschusst. Heute sindim Gebiet etwa 80 Firmen mit rund2000 Mitarbeitern tätig. Die Firmenhaben in den letzten 20 Jahren et-wa 200 Millionen Euro am Standortinvestiert. Das Amt Kleine Elster betreibt zu-dem mit der Stadt Finsterwalde zu-

sammen einen Flugplatz im OrtsteilSchacksdorf in den etwa 3,8 Millio-nen Euro von Bund, EU und aus Ei-genmitteln geflossen sind und zu-künftig auch eine Eisenbahnlinieals Infrastrukturelement geplantist. Hier wurden eine Flugzeug-werft und fünf weitere Firmen mitinsgesamt 70 Mitarbeitern ange-siedelt. red/bob

Erfolg mit GewerbegebietDas Amt Kleine Elster investierte in die Infrastruktur und erntet nun die Früchte dieser Saat

Mit den ersten Kommunal-wahlen im Mai 1990 erhiel-ten die Gemeinden des heu-tigen Amtes Elsterland wie-der ihre kommunale Selbst-ständigkeit. Dennoch ent-schlossen sie sich ab1992 zur gemeinsamen Ver-waltung im Amtsgebiet zu-sammen. Bis heute ziehendie Einwohner ihren Nutzendaraus.

Ein Archivbild von 2005 zeigt die Entwicklung des Gewerbegebietes Massen. Archivfoto: Seidel

1992 entstand das Amt Kleine Els-ter, dass territorial am Flusslaufder Kleinen Elster im südlichen Teildes heutigen Landkreises Elbe-Els-ter in unmittelbarer Nähe der Sän-gerstadt Finsterwalde liegt. Alserster Amtsdirektor wurde derBürgermeister der Gemeinde Mas-sen, Diplomingenieur GottfriedRichter, vom Amtsausschuss ge-wählt. Er hat dieses Amt bis jetztinne. Das Amt Kleine Elster bestehtaus vier Gemeinden und hatte imJahr 1990 etwa 7250 Einwohner.Heute sind es noch 6500 Einwoh-ner. Das Amt bekam im Jahr 1994die Zusatzbezeichnung „Niederlau-sitz“.

700 Einwohnerverloren

� In den Gemeinden Sallgast undCrinitz werden bis heute kleineGrundschulen betrieben, in der Ge-meinde Massen-Niederlausitz eineGrund- und Oberschule. Wohnort-nahe Beschulung und eine gute Bil-dungsinfrastruktur sind ein Haupt-anliegen der politisch Verantwortli-chen im Amtsausschuss. Für denNeubau und die Sanierung derSchulen sowie des Turnhallenneu-baus in Massen wurden 4,3 Millio-nen Euro aufgewendet.

� In den bevölkerungsstarkenOrten Crinitz, Lichterfeld, Massenund Sallgast werden öffentlicheKindertagesstätten betrieben, indie 600 000 Euro flossen. � Als 1. Amtswehrführer wurde1992 Oberbrandinspektor KonradHaubold berufen. Er beeinflusstemaßgeblich die zentrale Entwick-lung der Feuerwehren, die heutefast 1000 Mitglieder haben. Eswurden vier Gerätehäuser gebautund fünf Einsatzfahrzeuge gekauft.

Schulen und WehrenAls touristisches Highlight wurdeim Amtsgebiet in den vergangenen20 Jahren das BesucherbergwerkF 60 am ehemaligen Tagebaurest-loch des heutigen Bergheider Seesim Ortsteil Lichterfeld geschaffen,das jährlich 70 000 Besucher an-zieht und Teil der InternationalenBauausstellung ist. Der Bergbausa-nierer LMBV investierte rund vierMillionen Euro in die Ertüchtigungdes Besucherbergwerks. Die Ge-meinde Lichterfeld-Schacksdorf ge-staltete das Umfeld, um die Er-reichbarkeit zu sichern und gab da-für 4,5 Millionen Euro aus. Geplant

ist hier in den nächsten Jahren dieErrichtung einer Ferienhaussied-lung mit Campingplatz, Badestrandund schwimmender Architektur. DieAnlage soll 2012 in Betrieb gehen. Das im 13. Jahrhundert errichteteWasserschloss Sallgast mitSchlosspark wurde für etwa1,2 Millionen Euro aufwendig sa-niert. Das Töpferdorf Crinitz mitder Niederlausitzer Museumseisen-bahn zieht jährlich 15 000 bis20 000 Besucher an und ist ein be-liebtes Ferienziel der Berliner. Einzigartig ist die Wiederbesied-lung des ehemaligen Ortes Kling-

mühl, der 1990 abgebaggert wer-den sollte und damals nur noch ausdrei Einwohnern bestand. Jetztwohnen hier wieder 70 Einwohnerin neuen Eigenheimen. Hier wurdendurch den Bergbausanierer LMBVund die Gemeinde drei MillionenEuro eingesetzt. Weiterhin wurden im Rahmen derintegrierten ländlichen Entwicklungseit 1989 im Amtsbereich rund4,8 Millionen Euro für die Sanie-rung öffentlicher Gebäude und Ein-richtungen sowie für den landwirt-schaftlichen und touristischen We-gebau investiert.

F 60 ist Touristenmagnet

Das Besucherbergwerk lockt jährlich 70 000 Besucher an. Archivfoto: Rösler

AMT KLEINE ELSTER (NL) 7. November 2009RUNDSCHAU22

Page 23: 20 Jahre Mauerfall

Anfang der 90er-Jahre stand inFinsterwalde zunächst der Neuauf-bau der Verwaltung im Vorder-grund. Es folgten die Errichtungder städtischen Wohnungsgesell-schaft und der Stadtwerke sowiedie Strukturierung des städtischen

Entwässe-rungsbetrie-bes. Wichtiges In-strument derPlaner wardie Stadtsa-nierung, die

über den Einsatz von Mitteln derStädtebauförderung, des ZiS-Pro-gramms und anderer aktiv voran-getrieben wurde. Zu nennen sindhier die Umgestaltung und Ver-kehrsberuhigung des gesamtenMarktplatzbereichs, die Umgestal-tung des Schlossparks, die Sanie-rung des historischen Schlossesund der verkehrsberuhigte Ausbauder Brandenburger Straße. Weitere Mittel flossen in die Sanie-rung und den Neubau der Straßen-folge: Tuchmacher- und Schützen-straße, Finspangsgatan und derRue de Montataire. Die Förderungder Sanierung privater Wohn- undGeschäftshäuser im Sanierungsge-biet und das Schaffen von inner-städtischen Mietwohnungsangebo-ten als Ersatz für Rückbaumaßnah-

men im Rahmen des StadtumbausOst waren weitere Prioritäten. Im Bereich der Wirtschaftsförde-rung gelang die Sicherung bedeu-tender traditioneller Industriebe-triebe am Standort Finsterwaldedurch planerische Maßnahmen undunterstützenden Infrastrukturaus-bau, im Einzelfall durch städtischeBürgschaft. Auch die Sicherung desFlugplatzes Finsterwalde/Schacks-

dorf für den Flugbetrieb und dieUnterstützung der Ansiedlung einerFlugzeugwerft waren wichtigeSchritte. Über die stadteigenenStadtwerke wird weiterhin ver-sucht, günstige Preise für Strom,Gas und Wasser für Bürger undUnternehmen im Stadtgebiet anzu-bieten. red/Wohmann

Schöner StadtkernFinsterwalde hat seit der Wende Millionen in die Sanierung des Zentrums investiert

Seit der Wende hat die Sän-gerstadt viele Höhen undTiefen erlebt. Ein Schwer-punkt in den 20 Jahren warvor allem die Stadtsanierungvor allem in der Innenstadtrund um Schloss und Markt-platz.

Das Schloss zeugt von den investierten Geldern. Archivfotos: Seidel

Der Marktplatz wurde komplett neu gestaltet.

� ZUM THEMA

Und es blüht doch!

In diesen Ta-gen wird vielRückschau

gehalten. Vor al-lem auf die Tageund Wochen vorund nach dem9. Novem-ber 1989, demTag, an dem dieMauer fiel.

Die RUNDSCHAU hat das histori-sche Ereignis zum Anlass genom-men, um aufzuzeigen, wie sich inden 20 Jahren danach das Elbe-Elster-Land verändert hat.

Und wenn auch längst noch nichtgleiche Lebensverhältnisse in Westund Ost Einzug gehalten, Löhne hü-ben und drüben immer noch unter-schiedlich, Arbeitsplätze mehr dortals hier im Angebot sind und derOsten deutlicher mit Bevölkerungs-schwund und Wegzug zu kämpfenhat – es gibt sie doch, die von Alt-kanzler Helmut Kohl prophezeiten„blühenden Landschaften“. Nichtflächendeckend zwar, aber werdurch unsere Heimat fährt, kanneinen deutlichen Aufwärtstrendnicht leugnen.

Viele Dörfer und Städte sindschmuck geworden, Farbe hat überdas Einheitsgrau an Häusern undGebäuden gesiegt. Immer mehrlängst marode Gewordenes wirddurch Neues, Modernes ersetzt.

Die Redaktion dankt allen Stadt-und Amtsverwaltungen für die Un-terstützung bei der Bilanz undwünscht Ihnen, werte Leser, vielErbauung und manchen Aha-Effektbeim Lesen.

Von FrankClaus

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STADT FINSTERWALDE 7. November 2009RUNDSCHAU2

Amt ElsterlandEinwohner:5354Gemeinden:Eichholz-Drößig,Fischwasser,Oppelhain,Rückersdorf,Gruhno, Schadewitz, Lindena,Schönborn, Tröbitz und Schilda

Amtsdirektoren:1992-2006 Joachim Sander (CDU)seit 2007 Jörg Gampe (parteilos,seit Februar 2008 CDU)

Kontakt:[email protected]

VISITENKARTE

Ein besonderes schwieriges aberenorm wichtiges Projekt nach derWende war ohne Zweifel die Wie-derbelebung des Altindustriestand-ortes Tröbitz nach der Insolvenzdes Landbaumaschinenbetriebes.Von den vormals mehr als 1000 Ar-beitsplätzen waren zunächst nurnoch knapp 30 übriggeblieben.Fast zwei Millionen Euro konntenvon der Investitionsbank Branden-burg an Fördermitteln für das Pro-jekt eingeworben werden. Damitwar es möglich, das ehemals zu-sammenhängende Betriebsgeländezu parzellieren, neue Leitungs- undVersorgungsmedien sowie Straßenanzulegen.Dabei war es besonders wichtig,die bestehenden Arbeitsplätze zustabilisieren, zu sichern und nachund nach mit Unterstützung des In-solvenzverwalters neue Firmen an-zusiedeln, sodass nunmehr wiederannähernd 200 Menschen in unter-schiedlichen Branchen im Indus-triepark Tröbitz arbeiten und pro-duzieren. Heute gehört der Stand-ort im Bereich Automotiv und Me-tall, als ein kleiner Bestandteil,zum gemeinsamen WachstumskernWestniederlausitz.Auch in die Feuerwehren des Am-tes flossen über die Jahre immerwieder Gelder, vom Neubau desGerätehauses in Schönborn 1994bis zur Ersatzbeschaffung einesTLF 20/40 für die Wehr Rückers-dorf, der voraussichtlich AnfangDezember übergeben werden soll.

Im Zuge der landesweiten Einrich-tung von Stützpunktwehren wollteder Landkreis 2008 die Wehrleutedes Amtes der Feuerwehr Dober-lug-Kirchhain unterstellen. Das

konnten Wehr- und Verwaltungs-führung durch die Gründung einergemeinsamen StützpunktfeuerwehrDoberlug-Kirchhain/Elsterland ver-hindern. red/Gampe

Nieder- und Aufgangdes IndustrieparksAmt Elsterland arbeitet sich nach oben – Investitionen in Tröbitz zahlen sich aus

Im 1992 geschaffenen AmtElsterland wurden in denvergangenen Jahren vieleProjekte angeschoben. Plas-tisch wird der Wandel abervor allem im Industriepark inTröbitz.

Im Tröbitzer Industriepark gibt es wieder Arbeit. Archivfoto: Seidel

DAS AMT ELSTERLAND

Die Bildung des Amtes Elsterland erfolgte am 13. Juli 1992. Zunächst begannder Aufbau der Verwaltung für die amtsangehörigen Gemeinden Eichholz-Drö-ßig, Fischwasser, Oppelhain, Rückersdorf, Gruhno, Schadewitz, Lindena,Schönborn, Tröbitz und Schilda. Zu Beginn gab es drei Standorte in Schönbornim Gemeindehaus und ehemaligen Kindergarten sowie in Rückersdorf im Ge-meindehaus. 1998 folgte der Umzug in die Kindergartenstraße 2a in Schön-born. 2007 folgte die Inbetriebnahme des neuen Bürgerbüros.

In vielen Bereichen wurde im AmtElsterland seit der Wende inves-tiert. Schulen, Straßen und vielesmehr hat ein neues Aussehen be-kommen. Einige Beispiele:� Ausbau der Torgauer- undWildgruber Straße 1992 in Schildafür 985 000 DM.� Einbau eines Sportfußbodens inder Rückersdorfer Sporthalle 1993für 133 000 DM.� Sanierung und Ausbau derSporthalle mit Sauna sowie Er-neuerung einer Kleinfeldsportanla-ge in Tröbitz für eine Million DM.� Neuanlage eines kombiniertenGeh- und Radweges in Schönborn/Eichwald für 1,4 Millionen DM.

� Neubau einer Kläranlage inSchilda 1993 – 94 für 1, 9 MillionenDM und anschließend der Schmutz-wasserleitungsbau 1994 – 95 für1,7 Millionen DM.� Modernisierung 32-WE Block inSchönborn für 1,2 Millionen DM.� Sanierung und familienfreundli-che Gestaltung des Freibades inTröbitz für 3,5 Millionen DM.� Sanierung Kita Tröbitz 1996 für195 000 DM.� Sanierung Schulkomplex inRückersdorf 1994 – 1998 für847 000 DM.� Neubau der Ortsverbindungs-straße Fischwasser – Eichholz1996 für 840 000 DM.

� Bau von straßenbegleitendenRadwegen von Rückersdorf nachFriedersdorf und von Rückersdorfnach Bad Erna 1998 – 1999 für747 000 DM. � Sanierung des Bauernmuse-ums in Lindena 1996 – 98 für277 000 DM.� Straßenbau in Schön-born in 2002 für 360 000DM.� Ausbau des landwirt-schaftlichen Verbindungs-weges Lindena – Gruhno2002 für 256 000 Euro.� Wiederherstellung his-torischer Flussschleifen derkleinen Elster 2007 für

1,6 Millionen Euro über den Natur-schutzfond Brandenburg.� Sanierung Kita Schönborn2009 für 278 000 Euro.� Energetische Sanierung derGrundschule Rückersdorf 2009 für230 000 Euro.

Investitionen in Schulen und Straßen

Die frisch sanierte RückersdorferSchule. Archivfoto: Seidel

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AMT ELSTERLAND7. November 2009RUNDSCHAU 23

Page 24: 20 Jahre Mauerfall

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ES LEBT SICH GUT IM ELBE-ELSTER-KREIS

Die Finsterwalder Sänger – große wie kleine – tragen die Tradition und Lebenslust der Sänger-stadt Finsterwalde über die Kreisgrenzen hinaus. Archivfotos: Rösler (2), Seidel, Krengel, Sattler

Das Tröbitzer Freibad existiert trotz knapper Kassen noch immer– heute sogar mit Solarheizung.

Sportler des Elbe-Elster-Kreises geben Grund zum Jubeln, egalob als Welt-, Europa-, Landes- oder Kreismeister. Trotz Nach-wuchssorgen nehmen es die hiesigen Vereine immer wieder mitden mitgliederstarken Clubs des Speckgürtels auf.

Das Münchener Oktoberfest istfast schon so berühmt wie dasin Bayerns Hauptstadt.

Die F 60 lockt Besucher jedenAlters und auf fast jedem Fort-bewegungsmittel an.

ELBE-ELSTER-KREIS 7. November 2009RUNDSCHAU24