33

2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums
Page 2: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

1

Organisatorische Hinweise

Anmeldung

Eine Anmeldung ist unter www.bildungssymposium.de ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums möglich. Auf der Basis der bis zum 5.3.2008 vorliegenden Anzahl der Anmeldungen wird über die endgültige Zulassung der Vorträge und Workshops ent-schieden. Teilnehmergebühren werden nicht erhoben. Raumverteilung

Die Raumverteilung für Vorträge und Workshops können Sie ab 10.3.2008 unter www.bildungssymposium.de nachlesen. Am Tag der Veranstaltung erhalten Sie weitere aktuelle Informationen. Info-Point

Der Info-Point befindet sich im Erdgeschoss des Audimax. Dieser ist durchgängig besetzt. Fortbildung

Das 6. Thüringer Bildungssymposium ist unter der Reg.-Nr. 094500101 als Fortbildung für Thüringer Lehrer, Erzieher und sonderpädagogische Fachkräfte anerkannt. Reise- und Verpflegungskosten können nicht erstattet werden. Teilnahmebestätigungen werden am Info-Point ausgegeben. Aussteller

Die Aussteller können die Zufahrt über den Wirtschaftshof der Universität Erfurt am 19.04.2008 ab 7:00 Uhr benutzen. Verpflegung

Die Mensa ist von 6:45 bis 14:30 Uhr geöffnet. Mittagessen gibt es von 11:00 bis 14:00 Uhr. Zusätzlich sind im Außenbereich Verpflegungsstände eingerichtet. Parken

Parken ist nur auf dem ausgewiesenen Parkplatz möglich. Vor Audimax, Mensa, Lehrgebäude 1 und 2 besteht Parkverbot!

2

6. Thüringer Bildungssymposium – Grußwort

Es ist bereits Tradition geworden, "Eigenverantwortung" in den Mittelpunkt des Bildungssymposiums zu stellen. Denn: Damit sich Kinder und Jugendliche zu mündigen und eigenverantwortli-chen Bürgern entwickeln, bedarf es einer frühzeitigen Förderung, welche nicht nur (schulisches) Wissen vermittelt, sondern auch zu Eigenaktivität, Verantwortungsbewusstsein und Lebenskom-petenzen führt. Mit einer guten und umfassenden Bildung und Erziehung erhal-ten die jungen Menschen die Chancen, die sie für ein erfülltes Leben benötigen – als Individuen und als Teil der Gesellschaft. Beides wird am besten gelingen, wenn wir Menschen dazu befähigen, Verantwortung wahrzunehmen. Verantwortung für sich selbst und für andere. In diesem Sinn wird auch das diesjährige Bildungssymposium den Weg der Kinderta-geseinrichtungen und Schulen zur Eigenverantwortung weiter begleiten und mit Vorträ-gen, Workshops und Präsentationen erneut unterschiedliche Aspekte von Eigenver-antwortung zur Diskussion stellen, wie zum Beispiel - Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung im Kindergarten und in der Schule, - Bildungsplan und Lehrpläne – Rahmen für Entwicklungs- und Unterstützungspro-

zesse, - Individualisierung der Lehr- und Lernplanung, - Evaluationsprozesse und notwendige Konsequenzen, - Entwicklungs- und Lernbeobachtung und ihre Dokumentation sowie - individuelle Förderung eines jeden Kindes und Jugendlichen.

Dass Schulentwicklung, Lernqualität und Begabungsförderung nicht nur von Bildungs-forschern thematisiert werden, zeigt auch in diesem Jahr ein Blick in das Programm-heft: Zu den Referenten und Referentinnen gehören Pädagogen und Hochschullehrer, Psychologen und Fachleute aus der Wirtschaft und den Kommunen, Mitarbeiter des Kultusministeriums, der Schulämter und des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien.

Auf drei der Vorträge im Audimax der Universität Erfurt darf ich besonders hinweisen. Sie akzentuieren die Eigenverantwortung in besonderem Maß: Der Erziehungswissen-schaftler Peter Struck spricht über den "Lehrer der Zukunft. Vom Pauker zum Coach", der Psychologe Marcus Hasselhorn skizziert individuelle Voraussetzungen und Ent-wicklungsbesonderheiten des Lernens im Vorschul- und frühen Schulalter, und Donata Elschenbroich stellt das Portfolio im Kindergarten als ein "Entwicklungsbuch, geführt vom Kind und seinen Bildungsbegleitern" vor. Neben den Präsentationen, Workshops und Vorträgen steht der Ausstellungsbereich der Mensa allein im Zeichen der "Bega-bungsförderung".

Das 6. Thüringer Bildungssymposium ist offen für alle an Bildung Interessierten. Ich lade Sie ein, diesen 19. April 2008 mit zu gestalten und sich über diesen Tag hinaus aktiv und nachhaltig bei der weiteren Entwicklung und Profilierung der Bildungsland-schaft im Freistaat Thüringen einzubringen. Prof. Dr. Jens Goebel Thüringer Kultusminister

Page 3: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

3

8:30 Eröffnung des 6. Thüringer Bildungssymposiums Prof. Dr. Jens Goebel, Thüringer Kultusminister

Audimax

Vorträge und Workshops 9:00 – 10:00 Uhr

149 Prof. Dr. Peter Struck, Hamburg Lehrer der Zukunft. Vom Pauker zum Coach

Audimax

1 PD Dr. habil. Sven Michel, Jena Schöne Aussichten: Deutschlands Nachwuchs zwischen Adipositas und Leistungsverfall

2 Ingo Wagenbreth, Eisenach Von 'Hochbegabung' bis 'Förderschulbedürftig-keit' im Vorschulalter – ist der Begriff der 'Schul-fähigkeit' nicht mehr zeitgemäß?

4 Prof. Dr. Birgit Werner, Heidelberg

Prävention und Überwindung von Rechenschwä-che in der Schule?! – Das Literacy-Modell als methodisch-didaktische Variante zur Förderung aller Schüler in Grund- und Förderschulen

22 Friedhelm Garbe, Jena Erziehung zur Eigenverantwortung – aus Eigen-verantwortung. Erfahrungen aus der Waldorfp ä-dagogik

23 Dagmar Winterhalter-Salvatore, München Naturwissenschaftliche Bildung im Elementarbe-reich 'Kinder als Forscher und Erfinder'

24 Heike Amlacher, Bad Berka, Karin Koch, Eisenach

Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in der Schule durch qualifizierte Steuergruppen zur Schulentwicklung

36 Dagmar Lemke, Silke Marktscheffel, Erfurt Eigenverantwortlich und sicher auf allen Wegen – Verkehrs - und Mobilitätserziehung in Kindergar-ten und Schule

40 Bärbel Flaig, Bad Berka Individuelle Förderung hochbegabter und begabter Schüler im Unterricht

43 Nicole Hofmann, Silvana Polotzek, Prof. Dr. Jeanette Roos, Prof. Dr. Hermann Schöler, Heidelberg

Evaluation vorschulischer Sprachförderungspro-gramme

49 Elke Brechling, Nicole Peter, Bad Liebenstein Hirngerechte Bildung in weiterführenden Schulen

51

Freia Weiß, Monika Schulz-Mandel, Windischleuba, Walburga Gründel-Syring, Beate Rehmet, Steffen Gründel, Altenburg, Jürgen Wolf, Schmölln

Gegen sexuellen Missbrauch an Kindern – Eine Gefahr auf dem Schulweg – Erkennen und Vorbeugen!

52 Prof. Dr. Ernst Hany, Erfurt Damit Begabungsförderung Wirkung zeigt: Erkenntnisse aus Effektivitäts- und Langzeitstu-dien

55 Prof. Dr. Hans Merkens, Claudia Unger, Erfurt Evaluation als Instrument der Schulentwicklung

59 Barbara Molitor, Bad Berka Vorstellen des neuen Heftes 'Eltern für Eltern'

60 Elke Schwäbe, Cornelia Eberhardt, Erfurt Sprachen- und fächerübergreifende Projekte als Grundlage des kompetenzorientierten Lernens und Lehrens

62 Dr. Roland Stößel, Steffi Dirumdam, Erfurt Anforderungen und Möglichkeiten der individuel-len Förderung des Übergangs in die Ausbildung

4

64 Elisabeth Geffers-Strübel, Bad Berka Gestaltungskompetenz heißt: Zukunft gestalten lernen ...

66 Elke Hohnstein, Erfurt Wege zum Lesen – Individuelles Fördern von Schülern, die das Lesen langsamer lernen

68 Catrin Rittweger, Patricia Methling, Eisenach

Umgang mit dem Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre: Lust oder Frust?

82 Jens Kramer, Benjamin Bayerlein, Hannes Pfeifer, Michael Fischer, Hildburghausen

Die Natur sich selbst überlassen?

84 Maria Schmidt, Claudia Nürnberg, Erfurt Forderungen an die Qualitätsdebatte in der Elementarpädagogik – Welche (An...)Forderungen gibt es?

88 Dr. Ulrike Linkner, Kristin Anhut, Katrin Zwolinski, Bad Berka

Ein gemeinsames Bildungsverständnis – Grund-lage pädagogischen Handelns in Kindergarten, Grundschule, Hort und Förderschule

93 Rainer Rupprecht, Bad Berka Das berufliche Selbstkonzept – ein Instrument im Prozess der Berufs- und Studienwahl

96 Axel Weyrauch, Jena Verständnisintensiver Lernen – ich und mein Unterricht: Das Entwicklungsprogramm für Unterricht und Lernqualität (E.U.LE.)

101 Monika Bohne, Erfurt Projekte im Bereich interaktiven Theaterspiels zu Themen der präventiven Arbeit mit Kindern

103 Thomas Hess, Dr. Marion Malz, Erfurt Weiterentwicklung gymnasialer Bildung in Thüringen

109 Andrea Bethge, Erfurt, Ina Slotta, Saalfeld Erfahrungen aus einem Unterricht, der alle einbezieht und keinen ausschließt

116 Dr. Kerstin Wolf, Jena Vom Kleinsein zum Einstein

121 Sabine Hähnel, Christina Groß, Schüler Projektgruppe 'Mini Einsteins', Ranis

'Mini Einsteins' – ein Projekt zur Begabungsfö r-derung an der Grundschule Ranis

122 Dr. Beate Benndorf-Helbig, Jena Englisch-Prüfungen der Universität Cambridge – eine Möglichkeit zur Begabungsförderung an Thüringer Schulen

127 Heike Wilhelm

Besonderheiten hochbegabter Kinder im Vor- und Grundschulalter und Möglichkeiten der Förderung unter Berücksichtigung der Persön-lichkeitsentwicklung

140 Heike Schippel, Weimar Linkshändigkeit – kein Problem

145 Heike Schmid, Meik Däumler, Rudolstadt Erstellung einer onlinebasierten Übersicht der Qualitätsentwicklungsprojekte

146 Christoph Democh, Dr. Thomas Leßmann, Erfurt

Die Schule in der Informationsgesellschaft – Rechtliche Fragen im Umgang mit geschützten Inhalten und neuen Medien

148 Frank Mylius, Ullrich Walther, Pößneck, Prof. Dr. Jörg-Peter Pahl, Dresden, Katharina Trautmann-Blasius, Elsterwerda

Gestaltung von Lern- und Arbeitsumgebungen in der Berufsschule durch instandhaltungsorientier-te Konzepte zum selbst gesteuerten und koope-rativen Lernen – Erste Ergebnisse des Modell-versuchs

159 Marina Chernivsky, Berlin Workshop zum Projekt 'Perspektivwechsel'

Page 4: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops 10:45 – 11:45 Uhr

5

11 Prof. Dr. Marcus Hasselhorn, Frankfurt

Individuelle Voraussetzungen und Entwicklungsbesonderheiten des Lernens im Vorschul- und frühen Schulalter

Audimax

8 Hans-G. Damm, Erfurt Die Arbeit der Schulplattform und ihre Möglichkeiten der Projektförderung für die weitere Ausbildung begabter Schüler

10 Petra Hoelscher, München Lernszenarien – die neue Philosophie des Sprachenlernens

14 Jörg Triebel, Bad Berka

Die Landesinitiative SINUS-Thüringen – Förde-rung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts und Unterstützung der Schulentwick-lung

16 Prof. Dr. Malte Mienert, Bremen, Heidi Vorholz, Berlin

Von der Elternarbeit zur Erziehungspartnerschaft – Wie Erziehung partnerschaftlich gelingen kann

17 Lars Herting, Bad Langensalza Papilio – Ein Programm für Kindergärten zur Sucht- und Gewaltprävention

29 Prof. Dr. Peter Conrady, Dortmund Kein Kind fällt vom Himmel. Lesen lernen und Schreiben lernen in der Schuleingangsphase

32 Ulf Annel, Erfurt-Tiefthal Die deutsche Sprache ist ein Witz

39 Dr. Peter Schmidt, Halberstadt Raumerfahrung, Flächen- und Körperformen – Geometrie im Unterricht der Grundschule

47 Martina Ebersoll, Ricarda Metz-Neubacher, Barbara Leger, Erfurt

Mit Fröbel fing alles an – Fröbel heute – Mit allen Sinnen die Welt entdecken

53 Brigitte Falkenhain, Birgit Meyer, Hohenölsen

Individuelle Förderung / Entwicklungsbegleitung eines jeden Kindes und Jugendlichen: 'Was nicht in die Wurzel geht, gelangt auch nicht in die Krone' (afrikanische Weisheit)

57 Martina Böse, Sitzendorf, Sabine Rosenbusch, Rudolstadt

hi.bi.kus – Hirngerechte Bildung in Kindergarten und Schule

65 Christel Zimmermann, Eisenach, Kerstin Schönherr, Apolda

Transfer-21: Die 'Grundschulbox-Zukunft' und ihre Einsatzmöglichkeiten

67 Manja Güldenpfennig, Mandy Herrmann, Andrea Schwanz, Catrin Rittweger, Patricia Methling, Eisenach

Bildung als tägliche Auseinandersetzung mit der Welt – Mit Kindern u nd Auszubildenden Mathe-matik erleben

75 Wolfram Bindel, Susanne Blechschmidt, Mike Bruhn, Helke Felgenträger, Heike Ginter, Harald Zeil, Jena

Selbstständige und eigenverantwortliche Lern-formen in der gymnasialen Oberstufe – Erfahrun-gen und Vorstellungen an der Jenaplan-Schule Jena

79 Reinhard Kitzig, Jena-Göschwitz

BLK-Modellversuch VERLAS: Verknüpfung von berufsfachlichem Lernen mit dem Erwerb von Sprachkompetenz (Lese- und Kommunikations-fähigkeit) und mathematisch -naturwissenschaftlicher Grundbildung (VERLAS)

80 Prof. Dr. Roland Hofmann, Erfurt Kindertageseinrichtungen als Bindungsorte

94 Dr. Helga Hämmerling, Karl Bauerfeind, Bad Berka

Zur Gestaltung der BLF in den modernen Fremdsprachen

95 Heidi Vorholz, Berlin Gespräche mit Eltern

Vorträge und Workshops 10:45 – 11:45 Uhr

6

103 Thomas Hess, Dr. Marion Malz, Erfurt Weiterentwicklung gymnasialer Bildung in Thüringen

106 Thomas Kniese, Saalfeld Förderung von Begabungen im 'Schlaumeierclub' Saalfeld-Rudolstadt

107 Andrea Bethge, Reinhard Slotta, Erfurt Professionalität des (eigen)verantwortlich unterrichtenden Pädagogen

110 Anja Blumenthal, Jena Das Programm SCHuuuB! zur Förderung psychosozialer Kompetenzen für einen erfolgrei-chen Übergang von der Schule in den Beruf

114 Dr. Sigrid Heinecke, Jena, Albrecht Gölz, Eisenach

Q-Siegel – Nachhaltige Qualitätssicherung in der Berufswahlvorbereitung

115 Ingrid Weidhaas, Gera Netzwerk Schule-Wirtschaft – für ein kompetenz- und praxisorientiertes Lernen und Lehren

119 Ulrike Greve, Gera Mehrdimensionale Lern- und Verhaltensbeobach-tung als Voraussetzung für eine angemessene Unterrichtsgestaltung

120 Björn Sauer, Erfurt, Tilo Schäfer, Roth

Kreativer Musikunterricht 'Liedermaching' – Über das erfolgserprobte Konzept des Liedschreibens mit Kindern und Jugendlichen in weniger als 90 Minuten

125 Sabine Kahlert, Ute Bäro, Bad Berka Entwicklungsvorhaben 'Eigenverantwortliche Schule'

129 Ulrike Feine, Friederike Heller, Jena Verstehen lehren

130 Monika Müller-Uri, Neuhaus Den Sprung gemeinsam wagen – kindorientierte Übergänge gestalten durch Verzahnung und Kooperation von Kindergarten und Grundschule

132 Cordula Engelhardt, Erfurt Die integrative, klassenstufenübergreifende und flexible Schuleingangsphase in Thüringen – bestmögliche Entwicklung für jedes Kind

133 Armin Jäger, Robert W. Jahn, Jena

Verschwindet die Jugendarbeitslosigkeit in Thüringen in Folge des demographischen Wandels? – Eine quantitative und qualitative Analyse.

137 Prof. Dr. Roland Merten, Jena, Prof. Dr. Ada Sasse, Berlin, Ursula Schulzek, Erfurt

Kinderarmut im Thüringen – als pädagogische Herausforderung

147 Christoph Democh, Dr. Thomas Leßmann, Erfurt

Die Schule in der Informationsgesellschaft – Rechtliche Fragen im Umgang mit geschützten Inhalten und neuen Medien

154 Sr. Theresita Maria Müller, Ruth Groth, Simone Knieriem, Heiligenstadt

Auf dem Weg zur exzellenten Schule – das Qualitätsmanagementsystem EFQM als Möglich-keit, einen kontinuierlichen Verbesserungspro-zess zu initiieren und fortzuführen

158 Dr. Olaf Popp, Steffen Riebel, Claudia Kohl, Lisette Kettner, Gernot Krist, Gudrun Kirschke, Eisenberg

Individualisierung der Lehr- und Lernplanung in Verbindung mit kompetenzorientiertem Lernen und Lehren

161 Nadine Laskowski, Jena Frühkindliche Bildung im MINT-Bereich – Haus der kleinen Forscher

Page 5: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops 12:15 – 13:45 Uhr

7

151 Dr. Donata Elschenbroich, Frank-furt/Main

Das Portfolio im Kindergarten – Ein Entwicklungstagebuch, geführt vom Kind und seinen Bildungsbegle i-tern.

Audimax

3 Konstanze Kreutzer, Jena Binnendifferenzierung in gesellschaftswissen-schaftlichen Fächern der Regelschule – Proble-me und Lösungsansätze

6 Friedrich Stephan, Mönchengladbach Es muss doch mehr als alles geben – Anregun-gen aus dem Bundeswettbewerb Fremdsprachen für den Fremdsprachenunterricht

9 Christoph Werz, Marco Blickensdorf, Erfurt

Mitwirkung – Mit Wirkung!

15 Ulrike Determann, Mellingen Ästhetische Forschung – mehr als ein didakt i-sches Konzept

18 Lars Herting, Bad Langensalza Kinder bewegen – Anspruch und Wirklichkeit – Wie bedeutungsvoll ist die Bewegungserziehung in der Kindertagesstätte?

20 Dorothee Zimmermann, Kerstin Schläger, Weimar

'Beim Urteilen ist man allein immer unvollständig' (Aristoteles) – 'Jugend debattiert' – ein Beitrag zur Verbesserung der Redekultur in der Schule

25 Hans-Joachim Scheurlen, Heilbronn Anregungen zu einem fröhlichen Musikunterricht in der Grundschule

26 Viola Sommer, Bad Berka

Sexualität und Selbstbestimmung – Die sexual-pädagogische Begleitung von Kindern und Jugendlichen im Bildungsgang zur individuellen Lebensbewältigung

27 Klaus Kuhn, Seelbach Silbe und Rhythmus im Anfangsunterricht

28 Prof. Dr. Peter Conrady, Dortmund

Nicht durch Diagnosen kategorisieren, sondern fördern: Materialien zum ganzheitlichen Beo-bachten und Fördern von Kindern ab dem 4. Lebensjahr bis zum Ende des 2. Schuljahres

38 Kerstin Lüder, Gabriele Pollack, Bad Berka

Portfolioarbeit – Ein Weg zum eigenverantwortl i-chen und selbstgesteuerten Lernen für Pädago-gen und Führungskräfte.

42 Margrit Kehl, Ohrdruf, Katharina Ahrens, Christiane Niedling, Katrin Muschiol, Neudietendorf, Kerstin Ischdons, Gotha

Die Schulbibliothek – das Informations-, Kommu-nikations - und Medienzentrum der Schule

44 Dr. Kristin Krajewski, Würzburg Entwicklung und Frühförderung mathematischer Kompetenzen mit dem Würzburger Trainingspro-gramm

48 Prof. Dr. Dr. Jutta Ströter-Bender, Paderborn

Museumskoffer im Unterricht – eine Möglichkeit fächerübergreifenden Lernens

63 Verena Zeltner, Neunhofen, Ellen Blumert, Erfurt, Hendrik Neukirchner, Suhl, Anne Gallinat, Saalfeld

Macher und Mitmacher – Literarische Projekte in Schulen und Kindergärten

69 Hans-Ulrich Kellner, Ulrich Mittelstädt, Erfurt

Das Gehirn als soziales Organ

Vorträge und Workshops 12:15 – 13:45 Uhr

8

70 Bärbel Nedza, Marion Thomas, Schmalkalden

Fächer-, klassen- und schulübergreifende Projekte unter Einbeziehung des Faches Darstel-len und Gestalten

73 Dr. habil. Eckart Stein, Martina Bergmann, Erfurt Schule ohne Stress

76 Katharina Kawan, Barbara Kohl, Frank Konscholky, Jena

Werteerziehung im Grundschulalter – Auf dem Weg zu einer eigenverantwortlichen finanziellen Bildung

86 Uwe Strewe, Susanne Schacht, Erfurt, Karola Glöck, Michael Obhues, Gera, Rigobert Möllers, Bad Berka

Unterstützung der Kindertagesstätten und Schulen durch die Justiz bei Problemfällen

89 Olaf Haustein, Erfurt Gestaltung individueller Bildungsperspektiven durch das praxisorientierte System der Regel-schule

102 Prof. Dr. Andreas Beelmann, Jena Möglichkeiten der sozialen Förderung und Prävention im Kindergartenalter

113 Stefan Werner, Stefan Oßwald, Neudietendorf

Wenn Kinder mitgestalten – Möglichkeiten der Partizipation von Kindern an Schule und mehr...

126 Matthias Büttner Individualisierung des Unterrichts durch Projekt-arbeit

134 Marion Tröster, Bad Berka Der 48-Stunden-Tag – Zeitmanagement für Schulleitungen

136 Diethard Groß, Angela Jung, Mühlhausen Thüringer Grundschulen auf dem Weg – An-spruch und Wirklichkeit der neuen Schulein-gangsphase

138

Prof. Dr. Ada Sasse, Berlin, Prof. Dr. Roland Merten, Jena, Prof. Dr. Regina Möller, Erfurt, Dr. Ulrike Linkner, Bad Berka, Prof. Dr. Marianne Steffen-Wittek, Weimar

Die Bildungsphilosophie des Bildungsplans am Beispiel des Schriftspracherwerbs

139 Katja Driesel-Lange, Dr. Peter Häusler, Erfurt

Betreuungsqualität in Thüringer Kindertagesstät-ten – welchen Rahmen braucht sie und wie ist sie zu sichern?

141 Dr. Eva-Maria Hähnel, Weimar Wie weiter mit Gesundheit und rauchfreier Schule? – Unterstützungselemente für Konzepte zur gesunden Schule

144 Johannes Koch, Eisenach-Wilhelmsthal Schulhof genial

150 Prof. Dr. Lutz Fiesser, Flensburg Vom Staunen zum Forschungsinteresse – Experimentierstationen für Schulen (Klassenstufe 1 bis 6)

Page 6: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

9

PD Dr. habil. Sven Michel, Friedrich-Schiller-Universität, Institut für Sportwissenschaft Jena

1

Schöne Aussichten: Deutschlands Nachwuchs zwischen Adipositas und Leistungsverfall Die für das deutsche Bildungssystem regelrecht schockierenden und mittelprächtigen Ergebnisse der ersten PISA-Studien liegen in ihrer Auswertung vor und die Konsequenzen wurden in großer Breite abgeleitet. In deren Umsetzung sind erste Erfolge laut PISA 2003 erkennbar und sollen sich in PISA 2006 noch mehr verdeutlichen. Dies zeugt ohne jeden Zweifel vom Willen, die Schwächen des Bildungssystems "...im Land der Dichter und Denker..." zu beheben und die Vorreiterrolle in der Gruppe der geprüften OECD-Staaten und deren Partnerländern zu überneh-men. So gesehen scheint alles in Ordnung und bedarf keiner grundlegenden Bildungsreform. Auch belege dies die überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit unseres Schulsystems, so die damalige Präsidentin der Kultusministerkonferenz Wanka. Auf der Ebene der objektiv wissen-schaftlichen Betrachtung kann dies aber keineswegs so hingenommen werden und erfordert eine weitaus tiefere Betrachtungsweise. Beispielsweise wurden Kernkompetenzen wie Motorik, soziale Interaktion und Selbstkonzept vernachlässigt. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass keine Aussagen zum Sportunterricht bzw. Schulsport vorliegen. Der Vortrag greift diese Problematik vor allem aus Sicht der Trainingswissenschaft und der speziellen Didaktik auf und informiert insbesondere im Rahmen der bevorstehenden Lehrplan-überarbeitung über Schwachstellen, Problemzonen und Auswege. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Ingo Wagenbreth, Staatl. Schulamt Eisenach 2

Von "Hochbegabung" bis "Förderschulbedürftigkeit" im Vorschulalter – ist der Begriff der "Schulfähigkeit" nicht mehr zeitgemäß? Ausgehend von der Tatsache, dass die sozialen Entwicklungsbedingungen im Vorschulalter sehr unterschiedlich sind, sind auch die psychischen und physischen Voraussetzungen der Kinder vor der Einschulung sehr differenziert ausgebildet. Schulpsychologen und Beratungslehrern sollen, gemeinsam mit den Vorschulerziehern, ihre Diagnose und Beratungskompetenz weiterentwi-ckeln. Dazu soll dieser Vortrag Anregungen geben. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Vorträge und Workshops

10

Konstanze Kreutzer, Friedrich-Schiller-Universität Jena 3

Binnendifferenzierung in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern der Regelschule – Probleme und Lösungsansätze Binnendifferenzierung als Schlagwort existiert bereits seit mehreren Jahren in der pädagogischen und didaktischen Fachliteratur. Die Praxis des Unterrichtens an Regelschulen macht dieses Prinzip des Unterrichtens inzwischen unerlässlich. Wie gelingt es beispielsweise in integrativ unterrichteten Klassen, die leistungsstarken Schüler ebenso zu fördern, wie die leistungsschwä-cheren zu fordern und zu unterstützen? Wie geht man beispielsweise in 9. Klassen damit um, nur einen Teil der Schüler direkt auf die Prüfung vorzubereiten? Wie arbeitet man in einer Klasse mit unterschiedlichen Lehrbüchern, sogar Themen? Kann man dabei überhaupt noch lehrplangerecht agieren? Diese und andere Fragen versucht der Workshop auf theoretischer Grundlage praxis-orientiert zu lösen. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Prof. Dr. Birgit Werner, Päd. Hochschule Heidelberg 4 Prävention und Überwindung von Rechenschwäche in der Schule?! – Das Literacy-Modell als methodisch-didaktische Variante zur Förderung aller Schüler in Grund- und Förderschulen Die Entwicklungen didaktischer Modelle in der Sonderpädagogik lassen sich grob skizzieren als Konzeptentwicklung von einer schädigungsspezifisch orientierten, separaten hin zu einer integra-tiven, inklusiven Didaktik. Die gegenwärtigen didaktischen Erörterungen in den sonderpädagogi-schen Fachrichtungen münden in die Kernfrage: Mit welchen didaktisch-methodischen und organisatorischen Arrangements gelingt es einer Lehrkraft, in einem zeitlich und institutionell begrenzten Rahmen Schülern mit äußerst unter-schiedlichen Lern- und Leistungsvoraussetzungen gerecht zu werden, um ihnen optimale Lern- und Entwicklungschancen anzubieten? Ein Modell zur Beschreibung dieser didaktisch-methodischen Arrangements ist das Literacy-Modell, das den vergleichenden Bildungsstudien PISA und IGLU zugrunde liegt. In dem Vortrag werden neben der theoretischen Begründung erste methodische Varianten zur Umsetzung dieses Modells für den Unterricht mit lernschwachen Schülern gezeigt. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Page 7: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

11

Friedrich Stephan, Bundeswettbewerb Fremdsprachen Mönchengladbach 6

Es muss doch mehr als alles geben – Anregungen aus dem Bundeswettbewerb Fremdsprachen für den Fremdsprachenunterricht Die motivierenden Aufgabenformate des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen und die kreativen Aufgaben, mit denen diese jedes Jahr, allein in den Wettbewerben der Sekundarstufe I für 14, in der Oberstufe für noch mehr Sprachen, neu implementiert werden, bieten eine Fülle von Anre-gungen für den normalen Fremdsprachenunterricht. Im Workshop sollen solche Aufgaben für moderne Fremdsprachen, bei Interesse auch für Latein und Altgriechisch, vorgestellt und auf Transfermöglichkeiten für die Schule untersucht werden. Darüber hinaus sollen mit dem Grup-penwettbewerb und dem Kreativwettbewerb interessante Angebote für Projektarbeit zur Sprache kommen. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Hans-G. Damm, Schulplattform Erfurt 8

Die Arbeit der Schulplattform und ihre Möglichkeiten der Projektförderung für die weitere Ausbildung begabter Schüler Die Förderer der Schulplattform unterstützen mit gezielten Projektarbeiten die Begabungsförde-rung von Schülern Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Christoph Werz, Thüringer Kultusministerium, Marco Blickensdorf, Landesschülervertretung (LSV) Erfurt

9

Mitwirkung – Mit Wirkung! Die Thüringer Mitwirkungsgremien stellen sich... – Neuwahlen 2007 – die Landesschülervertre-tung zeigt ihre neuen Gesichter. Projekte 2007/2008 – die Mitwirkungsgremien informieren über regionale und landesweite Angebote: Kinderhospiz-Mitteldeutschland, Raep macht Schule, Sicherheit in Thüringer Schul-bussen, Fairständnisspiele und vieles mehr Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Vorträge und Workshops

12

Petra Hoelscher, Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

10

Lernszenarien – die neue Philosophie des Sprachenlernens Im Jahr des interkulturellen Dialogs rückt auch das Thema "Integration von Kindern und Jugendl i-chen mit Migrationshintergrund" in den Mittelpunkt des Interesses. Integration funktioniert über Sprache. Sprachenlernen mit Lernszenarien erlaubt Kindern mit unterschiedlichen Deutsch-kenntnissen – solchen mit Deutsch als Muttersprache und solchen, die Deutsch als Zweitsprache erwerben – ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechend eine Aufgabe zur Erarbeitung eines gemeinsamen Themas auszuwählen und zu erarbeiten. Die freie Wahl der Aufgaben und der Sozialform nach individuellen Neigungen begründet das interessierte und engagierte Arbeiten der Kinder. Auch von dem Vorhandensein verschiedener Sprachen profitieren die Schüler, denn sie nehmen dadurch Einblick in andere Kulturen, setzen sich mit Verschiedenheit auseinander und erwerben somit interkulturelle Kompetenz. Es wird ein Lernmodell vorgestellt, das schüleraktives, selbstständiges und entdeckendes Lernen und eine veränderte Rolle des Lehrers beinhaltet. Er hat eine beratende Funktion und koordiniert und begleitet die Lernprozesse seiner Schüler. Fehler sind erlaubt und werden als Entwicklungs-schritte gewertet. Der Lehrer ermöglicht angstfreie und sanktionsfreie Sprachanwendung und befähigt seine Schüler zum aktiven Sprachkönnen. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Prof. Dr. Marcus Hasselhorn, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung Frankfurt

11

Individuelle Voraussetzungen und Entwicklungsbesonderheiten des Lernens im Vorschul- und frühen Schulalter Aktuelle bildungspolitische Diskussionen betonen zu Recht zunehmend die Notwendigkeit von Lern- und Fördermöglichkeiten im Vorschul- und Grundschulalter. Bei der Bewertung konkreter Vorschläge für Lernangebote sollte man sich darüber im Klaren sein, wie Kinder lernen und gegebenenfalls wie sich im Laufe der Entwicklung ihre Lernmöglichkeiten ändern. Der Beitrag skizziert aus der Perspektive der kognitiven Entwicklungspsychologie allgemeine Wendepunkte der Entwicklung zwischen 4 und 10 Jahren und rekonstruiert dabei auch die Gründe für Entwick-lungsunterschiede zwischen Kindern. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Page 8: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

13

Jörg Triebel, ThILLM Bad Berka 14

Die Landesinitiative SINUS-Thüringen – Förderung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts und Unterstützung der Schulentwicklung Mit dem erfolgreichen Abschluss der BLK-Programme SINUS und SINUS-Transfer wird in Thüringen die Dissemination fortgesetzt. Die wissenschaftliche Programmbasis und die Arbeit an konkreten Modulen (z.B. Aufgabenkultur, Kooperation von Schülern) auf der einen Seite und die Kooperation von Lehrern in der Unter-richtsvorbereitung und Fortbildung auf der anderen Seite sind die großen Stärken der Landesini-tiative. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Ulrike Determann, Lyonel -Feininger-Grundschule Mellingen 15

Ästhetische Forschung – mehr als ein didaktisches Konzept Ein Unterrichtskonzept, entwickelt von Helga Kämpf-Jansen, welches von der Kunstdidaktik aus gedacht ist, aber alle Lernbereiche mit einbezieht, wird vorgestellt. Es ist ein Konzept, welches eine Grundhaltung zur Schule verdeutlicht. Die Lernenden sollen von eigenen Fragen ausgehend forschen. Die Idee Helga Kämpf-Jansens wird, illustriert von Arbeiten von Künstlern, die ästhe-tisch forschend tätig sind, näher gebracht, bis hin zur Aufbereitung für den Grundschulunterricht. Im anschließenden Workshop haben die Teilnehmer Gelegenheit, selbst ästhetisch zu forschen. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Prof. Dr. Malte Mienert, Universität Bremen, Institut für Psychologie und Transfer (InPuT) Bremen, Heidi Vorholz Berlin 16

Von der Elternarbeit zur Erziehungspartnerschaft – Wie Erziehung partnerschaftlich gelingen kann Eltern und Pädagogen verfolgen ein gemeinsames Ziel, die Schaffung einer Lebensumwelt für die Kinder, die bestmöglich dem Kindeswohl dient. Was jedoch das Beste für das Kind sei, darüber kann es in der Erziehungspartnerschaft zu Diskussionen und unterschiedlichen Auffa s-sungen kommen. Die große Chance solcher Auseinandersetzungen liegt darin, dass Pädagogen und Eltern sich über ihre Vorstellungen von Erziehungszielen und Kindeswohl austauschen können und zu echten Partnern in der Kindererziehung werden können. Im Vortrag werden die Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit den Eltern den Chancen gegenübergestellt, die sich aus dieser Zusammenarbeit e rgeben. Anhand praktischer Beispiele aus dem Kita-Alltag soll der Blick auf die Eltern als Partner in der Erziehung erweitert werden. Die Begriffe Erziehungspart-nerschaft und Kindeswohl werden dazu geklärt, neue Anforderungen an die Erziehungspartner-schaft durch die veränderte gesellschaftliche Situation reflektiert, und es werden praktische Hinweise für eine gelingende Zusammenarbeit gegeben. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Vorträge und Workshops

14

Lars Herting, AWO Kreisverband Bad Langensalza 17

Papilio – Ein Programm für Kindergärten zur Sucht - und Gewaltprävention Vorstellung des Programms für Kindergärten zur Primärprävention von Verhaltensproblemen und zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenz: - Inhalte und theoretische Hintergründe vom Umgang mit Gefühlen - Implementierung und Studie - Inhalte der Papilio Fortbildung für Erzi eher - Präventionstheorie Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Lars Herting, AWO Kreisverband Bad Langensalza 18

Kinder bewegen – Anspruch und Wirklichkeit – Wie bedeutungsvoll ist die Bewegungserziehung in der Kindertagesstätte? Bildung ist ein aktiver, sinnlicher Prozess, der die Selbstständigkeit des Kindes voraussetzt. Über Wahrnehmung und Bewegung können Schlüsselkompetenzen erworben werden, die für die kindliche Entwicklung von entscheidender Bedeutung sind. In dem Vortrag geht es um die Vorstellung des Konzeptes zur Bildung eines positiven Selbstkonzeptes. Bewegung als Mittel der Intelligenzentwicklung, Wahrnehmung, kognitive Entwicklung, Sozialkompetenz und als Aus-drucksmittel. Bewegung ist mehr als Sport oder sportliche Betätigung. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Dorothee Zimmermann, Goethegymnasium, Kerstin Schläger, Schillergymnasium Weimar 20

"Beim Urteilen ist man allein immer unvollständig" (Aristoteles) – "Jugend debattiert" – ein Beitrag zur Verbesserung der Redekultur in der Schule Das Debattieren in der Schule unterstützt den Aufbau einer Schulkultur der qualifizierten Mitwir-kung. Lehrer und Schüler, die zuhören und aufeinander eingehen, die klug nachzufragen und fair zu argumentieren verstehen, sind die Grundlage einer gelingenden Schulgemeinschaft. In diesem Workshop führen Schüler eine Debatte vor und erläutern die Regeln des Debattierens. Anschließend stehen Schüler und Lehrer für Fragen zur Unterrichtseinheit und zum Wettbewerb "Jugend debattiert" bereit. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Page 9: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

15

Friedhelm Garbe, Freie Waldorfschule Jena 22

Erziehung zur Eigenverantwortung – aus Eigenverantwortung. Erfahrungen aus der Waldorfpädagogik Die Fähigkeit, Eigenverantwortung zu übernehmen, ist weder naturgegeben, noch entsteht sie zufällig. Aber hier entscheidet sich, was man mit seinem schulischen Wissen anfangen kann. Wer nicht lernt, eigenständig und verantwortlich zu handeln, hat beruflich kaum noch Entwicklungs-chancen und wird auch sein persönliches Leben vermutlich nur mühsam gestalten können. Wie kann Schule dazu beitragen, dass Kinder angeregt werden, eine altersgemäße Selbstständigkeit zu entwickeln? Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Dagmar Winterhalter-Salvatore, Staatsinstitut für Frühpädagogik München 23

Naturwissenschaftliche Bildung im Elementarbereich "Kinder als Forscher und Erfinder" Die bundesweite Implementation der Bildungs- und Erziehungspläne stellen den Elementarbe-reich vor eine große Herausforderung. Vernetztes Denken, Ko-Konstruktion, Förderung der Ganzheitlichkeit und der lernmethodischen Kompetenz sind dabei Schlüsselqualifikationen für das pädagogische Personal in Kindertageseinrichtungen. Anhand praxisnaher Beispiele aus den Bildungsschwerpunkten Naturwissenschaft und Mathematik wird kindliches Lernen im Sinne der Nachhaltigkeit aufgezeigt, m athematische Programme, Versuchsreihen und bereichsübergreife n-de Projekte anschaulich präsentiert. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Heike Amlacher, ThILLM Bad Berka, Karin Koch, Staatl. Schulamt Eisenach 24

Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in der Schule durch qualifizierte Steuergruppen zur Schulentwicklung Die ThILLM-"Qualifizierung von Steuergruppen zur Moderation von Schulentwicklungsprozessen" versteht sich als Teil des landesweiten zentralen Unterstützungssystems für die Thüringer Schulen. Im Vortrag werden unter der Fragestellung von Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in der schulischen Wirklichkeit verschiedene Perspektiven der teilnehmenden Steuergruppen, Schulleiter und Trainer aufgezeigt. Beispiele schulinterner Entwicklungsprozesse, die von den Steuergruppen erfolgreich geplant, organisiert, koordiniert, moderiert, reflektiert und systematisch evaluiert wurden oder werden, stehen dabei im Mittelpunkt. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Vorträge und Workshops

16

Hans-Joachim Scheurlen, Grundschule Heilbronn 25

Anregungen zu einem fröhlichen Musikunterricht in der Grundschule Um einer Erstarrung in der Routine des Schulalltags zu entgehen, bedarf es immer wieder des methodisch-didaktischen Auftankens. Dazu möchte die Veranstaltung mit vielen praktischen Beispielen einen Beitrag leisten. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Viola Sommer, ThILLM Bad Berka 26 Sexualität und Selbstbestimmung – Die sexualpädagogische Begleitung von Kindern und Jugendlichen im Bildungsgang zur individuellen Lebensbewältigung Die Notwendigkeit einer intensiven sexualpädagogischen Begleitung von Kindern und Jugendl i-chen im Bildungsgang zur individuellen Lebensbewältigung ergibt sich aus folgenden Aspekten: 1. Mit der Zunahme selbstbestimmter Lebensformen wie z.B. dem ambulant b etreuten Wohnen

sind weitergehende emanzipatorische Ansätze zu einer selbstbestimmten Sexualität verbun-den.

2. Unterdrückte Sexualität kann durchaus zu gravierenden Problemen in der Selbs twahrnehmung und im Sozialverhalten führen.

3. Nach Untersuchungen der Vereinten Nationen sind Mädchen und Frauen mit Behinderung doppelt so oft von sexueller Gewalt betroffen, wie nichtbehinderte Mädchen und Frauen.

Die Veranstaltung soll einen Überblick über Unterrichtsinhalte und Unterrichtsgestaltung an Schulen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung geben. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Klaus Kuhn, Bildungszentrum Seelbach 27 Silbe und Rhythmus im Anfangsunterricht Lese-Rechtschreibschwäche – schulgemacht? Silbe und Rhythmus im Anfangsunterricht. In Liedern und Versen entdecken die Kinder Silben, Reime und Rhythmen. Die Silbenmethode greift diese ganzheitlichen Vorerfahrungen auf. Wer einzelne Buchstaben lernt und diese nicht im Zusammenhang nutzen kann, der hat Mühe beim Lesen und Schreiben. Durch die Koordination von Silbensprechen und Silbenschreiben wird der Schreibprozess reguliert. Die Wahrnehmung von Silbenschnitt, Wortakzent und Wortrhythmus ermöglicht den Grundschülern, die spontane Schreibung von Doppelkonsonanten, ck, tz, ie und Dehnungs-h. Ergänzt durch die Klärung der Großschreibung werden die Schüler zu kompetenten Schreibern von Anfang an. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Page 10: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

17

Prof. Dr. Peter Conrady, Universität Dortmund 28

Nicht durch Diagnosen kategorisieren, sondern fördern: Materialien zum ganzheitlichen Beobachten und Fördern von Kindern ab dem 4. Lebensjahr bis zum Ende des 2. Schuljahres Sprache ist ein zentrales Element, mit dem wir uns die Welt erschließen. Aber Sprache ist nur ein Teilaspekt in der Entwicklung des Kindes. Das Kind muss als ganzheitliches Wesen betrachtet werden. Genau dafür wurde die KiSS-Box entwickelt: ein Lern-Förder-Koffer für den Übergang von der Kita in die Schule. Bei der Entwicklung der KiSS-Box wurde darauf geachtet, nicht von Defiziten auszugehen, sondern davon, dass das Kind bereits eine Vielzahl von Fähigkeiten erlernt hat. So haben Pädagogen die Aufgabe, das Kind langfristig zu beobachten und daraus Fördermaßnahmen zu planen. So können sie dem Kind helfen, seine Entwicklung bestmöglich weiterzuführen. Dieser Lern-Förder-Koffer wird vorgestellt und Beobachtungs- und Fördermöglichkeiten werden erläutert. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Prof. Dr. Peter Conrady, Universität Dortmund 29 Kein Kind fällt vom Himmel. Lesen lernen und Schreiben lernen in der Schuleingangsphase Nicht der Widerstreit mit oder ohne Fibel ist wichtig. Sondern das ist zentral: Wie gestalte ich meinen Anfangsunterricht Sprache so, dass ich sachlich sicher und kindgemäß handle und sich die Kinder mit Freude auf den Weg in die Schrift begeben? Die 13 Bausteine zum Lesenlernen und Schreibenlernen aus dem "Regenbogen-Paket" sind dafür genau die richtigen Materialien. Die konkrete Arbeit mit dem Regenbogen-Selbstmachbuch wird begründet und mit vielen Bei-spielen vorgestellt. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Ulf Annel, Kabarett "Die Arche" Erfurt-Tiefthal 32

Die deutsche Sprache ist ein Witz Unsere Sprache steckt voller Überraschungen, voller Gründe zum Lachen, voller Schönheit und Vielfalt. Und doch sind Routine, Humorlosigkeit, Hässlichkeit und Einfalt an der Tagesordnung. Ein Angebot für alle Klassenstufen ab 3. Klasse (und für Lehrer) bis kurz vor dem Ausscheiden aus dem Schuldienst. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Vorträge und Workshops

18

Dagmar Lemke, Landesverkehrswacht Thüringen e.V., Silke Marktscheffel, Polizeidirektion Erfurt / Verkehrspolizeiinspektion, Verkehrssicherheitsberatung Erfurt

36

Eigenverantwortlich und sicher auf allen Wegen – Verkehrs- und Mobilitätserziehung in Kindergarten und Schule Verkehrs- und Mobilitätserziehung ist in Kindergarten und Schule gleichermaßen Teil des Bildungs- und Erziehungsauftrages. Die Ausweitung und Verdichtung des Straßenverkehrs ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, welches das alltägliche Leben und das Verhalten der Men-schen immer stärker beeinflusst. Mobilität ist zu einem Bestandteil der Lebensqualität in unserer Gesellschaft geworden. Kinder und Jugendliche nehmen mit zunehmendem Alter intensiver und differenzierter am Verkehrsgeschehen teil. Kindergarten und Schule werden ihrer Eigenverant-wortung gerecht, wenn sie wirkungsvolle, ganzheitliche, nachhaltige und differenzierte Verkehrs - und Mobilitätserziehung anbieten. Der Workshop dient dazu, die Teilnehmer zu sensibilisieren, ihr Handlungspotenzial zu erweitern und ihre Initiativbereitschaft zu fördern. Bequeme Kleidung wird empfohlen. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Kerstin Lüder, Gabriele Pollack, ThILLM Bad Berka 38 Portfolioarbeit – Ein Weg zum eigenverantwortlichen und selbstgesteuerten Lernen für Pädagogen und Führungskräfte. Für erfolgreiches Lernen, das als aktiver, selbstgesteuerter und konstruktiver Prozess der Verknüpfung von vorhandenem und neuem Wissen verstanden wird, ist es notwendig, Anforde-rungen und Ziele des Lernprozesses zu kennen und zu bestimmen sowie das individuelle Lernen selbst zu planen, zu organisieren, zu kontrollieren und zu bewerten. Diesem Anspruch kann Portfolioarbeit gerecht werden. Im Workshop soll das Portfolio als Instrument der Personalentwicklung vorgestellt werden. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Dr. Peter Schmidt, Mildenberger Verlag Offenburg Halberstadt 39 Raumerfahrung, Flächen- und Körperformen – Geometrie im Unterricht der Grundschule Nach einer kurzen Reflektion curricularer Inhalte von Grundschulgeometrie werden Beispiele für handelndes Lernen in diesem Inhaltsbereich vorgestellt. Einbezogen sind dabei Lernsoftware und Internet. Es bestehen Möglichkeiten zu Übungen mit didaktischem Material. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Page 11: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

19

Bärbel Flaig, ThILLM Bad Berka 40

Individuelle Förderung hochbegabter und begabter Schüler im Unterricht Üblicherweise werden begabte und insbesondere hochbegabte Schüler außerhalb des Unter-richts durch zusätzliche Angebote und Wettbewerbe gefördert. Dies führt allerdings dazu, dass gerade die Schüler, die dem Unterrichtsstoff ohnehin schon weit voraus sind, mit einem noch größeren Wissensvorsprung in die Klasse zurückkommen. In den Unterricht werden sie meistens wenig eingebunden, da sie oftmals als "Störung" der normalen Arbeitsprozesse empfunden werden. Viele ziehen sich aus diesem Grund auch zurück. In der Veranstaltung soll gezeigt werden, wie im Unterricht selbst auf diese Schüler gezielt eingegangen werden kann, wie ihre Potentiale gefördert und für den Unterricht nutzbar gemacht werden können, so dass sie sich selbst eingebunden fühlen und die Klasse ebenfalls profitiert. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Margrit Kehl, Grundschule "C. E. Meinung" Ohrdruf, Katharina Ahrens, Grundschule, Christiane Niedling, Katrin Muschiol, Regelschule "Prof. H. A. Krüger" Neudietendorf, Kerstin Ischdons, Reg. FÖZ Lucas-Cranach-Schule Gotha

42

Die Schulbibliothek – das Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum der Schule Beispiele aus der Praxis einer Grundschule, einer Grund- und Regelschule, welche gemeinsam eine Bibliothek nutzen, sowie einer Förderschule informieren über Aufbau und Verwaltung, Unterricht, Projekte, Freizeit-, Hort- und Hausaufgabenbetreuung in und mit der Schulbibliothek. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Vorträge und Workshops

20

Nicole Hofmann, Silvana Polotzek, Prof. Dr. Jeanette Roos, Prof. Dr. Hermann Schöler, Pädagogische Hochschule Heidelberg

43

Evaluation vorschulischer Sprachförderungsprogramme Studien zeigen, dass Kinder mit Migrationshintergrund und (deutsche) Kinder mit einer anre-gungsarmen (Sprach-)Umwelt ein hohes Risiko laufen, unzureichende Deutschkenntnisse zu erwerben. Fehlende oder mangelnde Sprachbeherrschung hat jedoch unweigerlich starke Einschränkungen sowohl der persönlichen Entwicklung als auch der schulischen und beruflichen Verwirklichung zur Folge. Mit Hilfe vorschulischer Sprachförderungsprogramme wird daher in vielen Bundesländern versucht, sprachlichen Defiziten frühzeitig entgegenzuwirken und betroffe-ne Kinder auf die sprachbezogenen Anforderungen von Schule vorzubereiten. Im Rahmen des Projekts EVAS an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg werden im Auftrag der Landessti f-tung Baden-Württemberg Sprachförderungsprogramme evaluiert, die in Kindertageseinrichtungen der Städte Mannheim und Heidelberg eingesetzt werden. In dieser längsschnittlichen Studie wird der Verlauf des Spracherwerbs von 544 Vorschulkindern mit und ohne Migrationshintergrund untersucht, wovon 206 Kinder an einer spezifischen Fördermaßnahme teilgenommen h aben. Diese werden mit Kindern verglichen, die keine spezifischen Förderungen erhalten haben oder keiner Förderung bedurften. Die bisherigen Befunde zeigen u.a., dass die spezifischen Förder-maßnahmen nur geringe Auswirkungen auf die untersuchten Sprachleistungen der Kinder haben. Zwar konnte eine generelle Verbesserung der Sprachleistungen aller Kinder festgestellt werden, jedoch gelang es den geförderten Kindern nicht, Sprachdefizite auszugleichen bzw. ein Sprach-niveau zu erreichen, das sich dem der Kinder ohne Förderbedarf annähert. Zu diskutieren ist, aus welchen Gründen die Förderprogramme nicht die zu erwartenden Effekte auf die Sprachleistun-gen der geförderten Kinder zeigen, und welche Konsequenzen sich daraus für die Durchfüh-rungsmodalitäten und Rahmenbedingungen der Fördermaßnahmen ergeben. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Dr. Kristin Krajewski, Universität Würzburg 44

Entwicklung und Frühförderung mathematischer Kompetenzen mit dem Würzburger Trainingsprogramm Ausgehend von einem neuen Modell zur Entwicklung früher mathematischer Kompetenzen zeigt der Vortrag zunächst die Bedeutung der vorschulischen Mengen-Zahlen-Kompetenz für die mathematischen Leistungen bis zu m Ende der Grundschule auf. Um herauszustellen, wie diese frühe Kompetenz systematisch aufgebaut werden sollte, werden anschließend Schlussfolgerun-gen für die mathematische Frühförderung gezogen und anhand des vorschulischen Förderpro-gramms "Mengen, zählen, Zahlen (MZZ)" überprüft. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Page 12: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

21

Martina Ebersoll, Ricarda Metz-Neubacher, Barbara Leger, Kita Zwergenland Erfurt

47

Mit Fröbel fing alles an – Fröbel heute – Mit allen Sinnen die Welt entdecken Kinder als Akteure ihrer eigenen Entwicklung brauchen ein anregendes, sinnvolles, ganzheitli-ches, natürliches, liebevolles Umfeld sowie die Bereitschaft der Erzieher zum Dialog. Spielpflege, Sprache, Natur, Bewegung, mathematische Bildung, ästhetische und soziokulturelle Bildung – vernetztes Lernen fängt hier an, aber wie setzen es die Erzieher im Alltag mit dem Kind um? Wir wollen Impulse setzen und zeigen, dass es einen Paradigmenwechsel in der Vorschulerziehung gegeben hat. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Prof. Dr. Dr. Jutta Ströter-Bender, Universität Paderborn 48

Museumskoffer im Unterricht – eine Möglichkeit fächerübergreifenden Lernens Museumskoffer sind "Museen im Kleinen", Unikate, die auf originelle Weise von A wie Alltagskul-tur bis Z wie Zeichenunterricht über Themen berichten, die für die Klassik im 18. Jahrhundert von Belang waren. Weimarer Geschichte – sogar zum Anfassen – in den Koffer gepackt. Im Workshop werden Museumskoffer "ausgepackt" und Möglichkeiten des Einsatzes im Unter-richt aufgezeigt. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Elke Brechling, Nicole Peter, Regelschule Bad Liebenstein 49 Hirngerechte Bildung in weiterführenden Schulen Wie kann der Lehrer / der Erzieher in der weiterführenden Schule hirngerecht bilden / erziehen? Nach zwei Jahren Konzeptarbeit werden Erfahrungen als Praxispartner des Programms hi.bi.kus. weitergegeben und erste Ergebnisse vorgestellt. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Vorträge und Workshops

22

Freia Weiß, Monika Schulz-Mandel Windischleuba, Walburga Gründel-Syring, Beate Rehmet, Steffen Gründel Altenburg, Jürgen Wolf, Elterninitiative Schmölln

51

Gegen sexuellen Missbrauch an Kindern – Eine Gefahr auf dem Schulweg – Erkennen und Vorbeugen! Vorstellung der Tätigkeit einer Elterninitiative aus dem Altenburger Land in "Wort und Bild" (kein gemeinnütziger oder e.V.) – Ausstellung von Lehrmitteln für die Zielgruppen: - ein Leseheft, Klasse 3 und 4 , Titel "Nina und Onkel Rudi" - ein Kniebuch, Vorschulgruppe, Klasse 1 und 2 - e in Lied auf CD "Nina und Onkel Rudi" - ein Videofilm "Nina und Onkel Rudi" (am 03.11.07 Platz 2 beim Regionalen Herbstfilmfest

"FilmTHUER"). Eltern reichen Pädagogen für Kindergärten und Schulen sechs Präventionsmaterialien in die Hand. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Prof. Dr. Ernst Hany, Universität Erfurt 52

Damit Begabungsförderung Wirkung zeigt: Erkenntnisse aus Effektivitäts- und Langzeitstudien Immer mehr Schulen implementieren eigene Maßnahmen der Begabungsförderung oder vermit-teln ihre Schüler zumindest an außerschulische Maßnahmen. Somit ist die Zeit gekommen, über die Qualitätssicherung der Begabungsförderung nachzudenken und Schulen in die Lage zu versetzen, die Qualität ihres Fördermodells zu bewerten und weiterzuentwickeln. Aus einer im Abschluss befindlichen Langzeitstudie und aus einer Zusammenschau zahlreicher Wirksamkeits-studien werden in diesem Vortrag Schlüsse hinsichtlich der entscheidenden Wirkfaktoren der Begabungsförderung gezogen und Vorgehensweisen skizziert, die Schulen für die eigene Arbeit einsetzen können. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Page 13: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

23

Brigitte Falkenhain, Birgit Meyer, Kindertagesstätte "Kleeblatt" Volkssolidarität Gera e.V. Hohenölsen

53

Individuelle Förderung / Entwicklungsbegleitung eines jeden Kindes und Jugendlichen: "Was nicht in die Wurzel geht, gelangt auch nicht in die Krone" (afrikanische Weisheit) Was bedeutet dies konkret für die Entwicklungsbegleitung eines jeden Kindes und deren Entwick-lungsbegleiter? Kinder besitzen von sich aus die Motivation zu lernen, sich zu entwickeln und Wissen zu erwer-ben. Sie sind aktive Gestalter ihres Lebens. Von Beginn an suchen sie neugierig Lernsituationen und Anreize in ihrer Umgebung. Mit Unterstützung der an der Bildung und Erziehung Beteiligten können "die Wurzeln" der Kinder gestärkt und ausgebaut werden. Allem voran steht die Entwick-lung der Kinder, körperlich, geistig und seelisch. Kinder sollen sich in ihrer Kindertagesstätte wohl fühlen und erleben, dass sie die Wertschätzung einer kindlichen Persönlichkeit erfahren (siehe 16 seelische Grundbedürfnisse). Kinder und Erzieher gestalten die Kindertagesstätte zu einem Ort, den Kinder gern besuchen und an den sie sich im weiteren Leben mit Freude zurückerinnern werden… und können…. "Was in der Wurzel steckt, ist Potenzial für die Krone, ist abrufbar, anwendungsbereit und somit bedeutungsvoll für die Entwicklung von Kindern." Wie wirkt eine sichere Bindung? Was trägt zur Entwicklung einer sicheren Bindung bei? Welche Voraussetzungen für gelingende/nachhaltige? Bildung können Erzieher als Entwicklungsbegleiter im pädagogischen Alltag schaffen? Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Prof. Dr. Hans Merkens, Universität Erfurt / Erfurt School of Education, Claudia Unger, Universität / School of Education Erfurt 55

Evaluation als Instrument der Schulentwicklung Schulentwicklung setzt Evaluation in dreifacher Hinsicht voraus: Erstens in der Diagnose des Ist-Zustands, zweitens in der Begleitung des Prozesses der Schulentwicklung und drittens in der Evaluation des End-Zustands. Die Evaluation muss schulnah durchgeführt werden und die unterschiedlichen Partner in der Schule (Leitung, Steuergruppen, Lehrer, Eltern, Schüler) müssen einbezogen werden. Schulentwicklung muss als ganzheitlicher Prozess betrachtet werden. Sie vollzieht sich im gesellschaftlichen Kontext und im Wettbewerb zu anderen Schulformen und Schulen der gleichen Schulform. Es kommt darauf an, Beobachtungssysteme zu etablieren und Indikatoren zu operati-onalisieren. Der Vortrag gibt einen Überblick über das Thema. Außerdem wird vorgestellt, in wieweit die Erfurt School of Education Schulen individuell bei der Schulentwicklung unterstützen kann (Fortbildun-gen, Coaching). Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Vorträge und Workshops

24

Martina Böse, AWO Kita "Spatzennest" Sitzendorf, Sabine Rosenbusch, Integrative Kita "Sputnik" Rudolstadt

57

hi.bi.kus – Hirngerechte Bildung in Kindergarten und Schule Erkenntnisse der hirngerechten Bildung und Möglichkeiten der Umsetzung im Kindergarten. Wir wollen theoretisches Wissen an praktischen Beispielen darstellen und gehen der Frage nach: Was braucht ein Kind um zu lernen? Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Barbara Molitor, Landeselternvertretung (LEV) Thüringen Bad Berka 59

Vorstellen des neuen Heftes "Eltern für Eltern" Elternarbeit als wichtiger Faktor in der Thüringer Bildungslandschaft heute, morgen und über-morgen Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Elke Schwäbe, Cornelia Eberhardt, Heinrich-Hertz-Gymnasium Erfurt 60

Sprachen- und fächerübergreifende Projekte als Grundlage des kompetenzorientierten Lernens und Lehrens Vorstellung von Planung, Vorbereitung, Durchführung und Ergebnissen der längerfristigen Projekte "Caesar und Napoleon" sowie "Die Heilige Elisabeth von Thüringen" in unterschiedlichen Klassenstufen (auch klassenstufenübergreifend) - Ausbildung der Kompetenzen entsprechend des Kompetenzmodells (Schüler/ Lehrer) - Aufzeigen des fächerverbindenden und -übergreifenden Arbeitens Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Dr. Roland Stößel, IHK, Steffi Dirumdam, IHK (Projekt Ausbildungs-P.R.O.F.I.T.E.) Erfurt 62

Anforderungen und Möglichkeiten der individuellen Förderung des Übergangs in die Ausbildung Neben einer kurzen Einführung zu den Anforderungen der Wirtschaft an Auszubildende, einer Beleuchtung dessen, worin Unternehmen Defizite der Schulabgänger sehen sowie zu Tendenzen auf dem Ausbildungsmarkt soll der Workshop dazu dienen, den Austausch über Möglichkeiten der individuellen Förderung des Übergangs in die Ausbildung zu fördern. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Page 14: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

25

Verena Zeltner, Schriftstellerverband Neunhofen, Ellen Blumert, Friedrich-Bödecker-Kreis Thüringen Erfurt, Hendrik Neukirchner Suhl, Anne Gallinat, Schriftstellerverband Saalfeld

63

Macher und Mitmacher – Literarische Projekte in Schulen und Kindergärten Schulen und Kindergärten sollen zu Projekten in Zusammenarbeit mit Autoren des VS ermutigt werden. - Wer fördert Projekte? An wen kann man sich wenden? - Ideenkonzept und Finanzierungsplan: die zwei Bestandteile eines Projektantrags - Wie gewinnt man Autoren für eine Zusammenarbeit in Projekten? - Es werden Projekte Thüringer Autoren vorgestellt, die in Zusammenarbeit mit Schulen zustan-

de gekommen sind. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Elisabeth Geffers-Strübel, ThILLM Bad Berka 64 Gestaltungskompetenz heißt: Zukunft gestalten lernen ... Wie vermitteln Lehrer Bildung der Zukunft? Über welche Fähigkeiten sollten Schüler verfügen, um Zukunft zu gestalten? Wie lernen Kinder und Jugendliche z.B. vorausschauend zu denken und zu handeln, an Entscheidungsprozessen partizipieren zu können und interdisziplinär Erkenntnisse zu gewinnen? Dies sind Fragen nach der Gestaltungskompetenz im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Zukunftsfähiges oder auch nachhaltiges Handeln bedeutet, den Nach-kommen eine intakte ökologische, soziale und ökonomische Welt zu hinterlassen und sie an den Entwicklungsprozessen zu beteiligen. Der Vortrag gibt einen Überblick über Teilkompetenzen und Methoden ihres Erwerbs. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Christel Zimmermann, Regelschule Johann-Wolfgang-Goethe Eisenach, Kerstin Schönherr, Förderzentrum Apolda 65

Transfer-21: Die "Grundschulbox-Zukunft" und ihre Einsatzmöglichkeiten Das breite Themenfeld der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit Lernfeldern wie Naturerleben, Mobilitätserziehung, Energie, Ernährung, Konsum erfordert wegen des fächerüber-greifenden Zugangs ausgewählte Materialien. Im Fokus steht das Nachhaltigkeitsdreieck (Ökolo-gie, Ökonomie, Soziales). Die "Grundschulbox-Zukunft" bietet Anregungen für die Unterrichtsges-taltung und eröffnet Schülern Möglichkeiten zum selbstständigen Entdecken. Die Materialien, ihre Bezugsquellen und Ausleihorte in Thüringen werden vorgestellt. Die Referentinnen sind Mitglieder der bundesweiten AG Grundschule im Programm Transfer 21 – Bildung für nachhaltige Entwicklung. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Vorträge und Workshops

26

Elke Hohnstein, Schule am Zoopark / Universität Erfurt 66

Wege zum Lesen – Individuelles Fördern von Schülern, die das Lesen langsamer lernen Dieser Vortrag richtet sich besonders an Pädagogen, die für Schüler mit geistiger Behinderung Wege zum Lesen suchen. Aber auch Pädagogen, die für Schüler mit Lernschwierigkeiten Hilfen zum Lesen lernen suchen, sind willkommen. Besondere Problemfelder des Leseprozesses, wie die Analyse und Synthese, stehen im Mittelpunkt des Vortrags. Geeignete Lesekonzepte und Hilfsmittel werden vorgestellt. Es wird gezeigt, wie diese auf die individuellen Bedürfnisse und Voraussetzungen der Schüler abgestimmt werden können. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Manja Güldenpfennig, Evangelische Grundschule, Mandy Herrmann, Andrea Schwanz, Evangelische Kita "Barfuß", Catrin Rittweger, Diakonisches Bildungsinstitut, Patricia Methling, Staatl. Schulamt Eisenach

67

Bildung als tägliche Auseinandersetzung mit der Welt – Mit Kindern und Auszubildenden Mathematik erleben Ausgehend vom Bildungsverständnis des Thüringer Bildungsplans soll den Teilnehmern aufge-zeigt werden, wie Lernprozesse – bezogen auf den Bildungsbereich "Mathematische Bildung" – im Elementar- und Primarbereich geplant werden und von angehenden Pädagogen in der Praxis Umsetzung finden. Dabei liegt eine besondere Akzentuierung auf dem im Bildungsplan verdeut-lichtem Bild vom Kind als Ko-Konstrukteur seiner Umwelt. Ausgehend von diesem Bild sollen Bildungsprozesse im mathematischen Bereich vorgestellt werden. Ein reger Diskussionsaus-tausch wird im Anschluss an die Präsentation von den Referenten erwünscht. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Page 15: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

27

Catrin Rittweger, Diakonisches Bildungsinstitut, Patricia Methling, Staatl. Schulamt Eisenach

68

Umgang mit dem Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre: Lust oder Frust? Eine erste Bilanz nach der zu Ende gegangenen Erprobungsphase sowie Vorstellung von Umsetzungsmöglichkeiten im Rahmen zukünftiger Bildungsprozesse im Elementar- und Primar-bereich. Im Frühjahr 2008 läuft die 2 -jährige Erprobungsphase für den Thüringer Bildungsplan aus. Es soll ein Resümee darüber gezogen werden, inwieweit dieses Bildungspapier in der täglichen Arbeit Grundlage für Bildungsprozesse bietet. Wo liegen Chancen, wo kann aber auch gleichzeitig noch wenig genutztes Potential benannt werden, um zukünftig derartige Lücken schließen zu können? Dies wird anhand ausgewählter Praxisbeispiele für diverse Bildungsbereiche dargestellt. Im Anschluss daran ist ein reger Gedankenaustausch mit allen fachlich Interessierten angedacht und erwünscht. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Hans-Ulrich Kellner, Ulrich Mittelstädt, Koordinierungsstelle hi.bi.kus Erfurt 69

Das Gehirn als soziales Organ Bildungspolitische Ziele wie "Eigenverantwortung", "Beteiligt sein" und "Verantwortungsvoll handeln" werden aus der Sicht der Hirnforschung betrachtet. In diesem Zusammenhang wird von den Referenten deutlich gemacht, wie sich das Entwicklungsprogramm "Hirngerechte Bildung in Kindergarten und Schule" mit dem Entwicklungsvorhaben "Eigenverantwortliche Schule" und dem "Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre" verzahnen lässt. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Bärbel Nedza, Marion Thomas, Staatl. Regelschule Schmalkalden 70

Fächer-, klassen- und schulübergreifende Projekte unter Einbeziehung des Faches Darstellen und Gestalten Durch das Fach Darstellen und Gestalten wurde die Grundlage gelegt, fächer- und jahrgangs-übergreifende Projekte in Angriff zu nehmen und umzusetzen: 2005/06 das Stück "Tabaluga oder die Reise zur Vernunft..." nach dem Rockmärchen von Peter Maffay 2006/07 das Bühnenstück "Eine Reise durch Europa" anlässlich des 50. Geburtstages der Europäischen Union Im Beitrag wird die Planung, Durchführung und das Ergebnis der oben genannten Projekte dargestellt. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Vorträge und Workshops

28

Dr. habil. Eckart Stein, Martina Bergmann, Verein für Vedische Bildung Erfurt

73

Schule ohne Stress Moderne Gehirnforschung hat erkannt, dass die Leistungen des Vorderhirns – verantwortlich für Entscheidungen und moralisches Urteilsvermögen – bei Stress stark geschwächt werden. Stress ist damit einer der Hauptgründe für mangelnde schulische Erfolge und letztendlich der Grund für das besorgniserregende Anwachsen von Angst, Gewalt und Drogenmissbrauch. Im Vortrag wird an vielen praktischen Beispielen aufgezeigt, wie Stressmanagementprogramme, wie Transzendentale Meditation, Yogaübungen und Gesundheitsprogramme, in einfacher Weise in Bildungsplan und Lehrpläne integriert werden können, um so die Persönlichkeitsentfaltung des Schülers nachhaltig zu fördern und Stress als Angstfaktor an der Schule weitgehend zu eliminie-ren. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Wolfram Bindel, Susanne Blechschmidt, Mike Bruhn, Helke Felgenträger, Heike Ginter, Harald Zeil, Jenaplan-Schule Jena 75

Selbstständige und eigenverantwortliche Lernformen in der gymnasialen Oberstufe – Erfahrungen und Vorstellungen an der Jenaplan-Schule Jena Die Oberstufe an der Jenaplan-Schule Jena arbeitet seit 1997 jahrgangs- und kursübergreifend. Dabei wird großer Wert auf selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen der Schüler gelegt. Entsprechende Lernformen wurden bisher neben dem Seminarfach in so genannten Leistungs-fachzeiten erfolgreich realisiert. Für die Neue Gymnasiale Oberstufe sind fächerübergreifende Projekte geplant . Es sollen Chancen und Bedingungen für ein s olches Arbeiten innerhalb der Oberstufe vorgestellt und erörtert werden. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Page 16: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

29

Katharina Kawan, Fachberatungsstelle Schuldenprävention, Barbara Kohl, Kooperative Gesamtschule, Frank Konscholky, Förderschule Janisschule Jena

76

Werteerziehung im Grundschulalter – Auf dem Weg zu einer eigenverantwortlichen finanziellen Bildung Geld und das Streben nach Besitz zählen hierzulande zu den wichtigsten Werteorientierungen. Auch Kinder werden dadurch mehr oder weniger stark beeinflusst. Kinder im Grundschulalter haben bereits erste Erfahrungen mit Geld und Besitz gesammelt und erste Wertmaßstäbe und Konsumgewohnheiten entwickelt. Es ist entscheidend, welche Wertorientierungen Kinder in den frühen Jahren von Eltern, Erzieher usw. vermittelt bekommen. Diese prägen die Kinder mitunter ihr Leben lang. Deshalb ist es wichtig, dass in der Familie, in der Kita und später in der Schule verantwortungsvoll und aufmerk-sam mit den Themen Geld, Besitz und Konsum umgegangen wird. Das Ziel der Werteerziehung der Kinder sollte sein, dass Kinder lernen, mit Geld und anderen Werten selbstbestimmt und eigenverantwortlich umzugehen. Kindern sollte nicht nur die Möglich-keit eingeräumt werden, ihre Wertvorstellungen zu entwickeln, sondern ebenso wichtig ist es, dass Kinder eigene Bedürfnisse erkennen und den Umgang mit eigenem, fremden und gemein-samen Eigentum kennen- und erfahren lernen. In dieser Veranstaltung werden methodische und didaktische Möglichkeiten der gezielten Ein-flussnahme auf die Wertentwicklung und die finanzielle Bildung von Kindern erörtert. Es wird konkrete Anregungen und Vorschläge für die Durchführung präventiver Veranstaltungen und Unterrichtseinheiten geben. Durch ausreichende Aufklärung und Wissensvermittlung im Bereich Finanzen und Konsum kann das Risiko, später in die "Schuldenfalle" zu geraten, erheb-lich gemindert werden. Weiterhin wird der "Präventionskoffer" vorgestellt, der vielfältige Materialien zu diesem Thema und zu anderen Themen im Bereich Schuldenprävention für den praktischen Einsatz im Unter-richt enthält. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Vorträge und Workshops

30

Reinhard Kitzig, Staatl. Berufsbildendes Schulzentrum Jena -Göschwitz 79

BLK-Modellversuch VERLAS: Verknüpfung von berufsfachlichem Lernen mit dem Erwerb von Sprachkompetenz (Lese- und Kommunikationsfähigkeit) und mathematisch-naturwissenschaftlicher Grundbildung (VERLAS) Vor dem Hintergrund der Ergebnisse internationaler Schülervergleichsstudien (IGLU, TIMSS, PISA, ULME) und der berufsschulischen Herausforderung im Umgang mit heterogenen Lern-gruppen hat es sich das Staatl. Berufsbildende Schulzentrum (SBSZ) Jena zum Ziel gesetzt, den Basiskompetenzen von Auszubildenden stärkere Beachtung zu schenken. Basiskompetenzen, insbesondere Sprachkompetenzen und mathematisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen, sollen, sofern die Notwendigkeit der Förderung diagnostiziert wird, auch in der Berufsausbildung systematisch und dabei zugleich berufsbezogen unterstützt werden. Dieser Zielsetzung diente das Projekt "Verknüpfung von berufsfachlichem Lernen mit dem Erwerb von Sprachkompetenz (Lese- und Kommunikationsfähigkeit) und mathematisch-naturwissenschaftlicher Grundbildung" (VERLAS). Getragen wurde das Konzept des Projektes von der Idee, dass die Basiskompetenzen Grundlage für die Herausbildung beruflicher Hand-lungskompetenz sind, jedoch die Jugendlichen, die als Absolventen verschiedener Schulformen in die Ausbildung überwechseln, nicht immer in ausreichendem Maße über diese Kompetenzen verfügen, die für eine erfolgreiche Berufsausbildung erforderlich sind. Der BLK-Modellversuch VERLAS wurde in der Zeit von Anfang August 2004 bis Ende Juli 2007 als Einzelmodellversuch mit integrierter wissenschaftl icher Begleitung am Staatl. Berufsbildenden Schulzentrum Jena-Göschwitz durchgeführt. Hier sollen die Ergebnisse des Modellversuchs sowie die nun intensiv betriebenen Transferbemühungen vorgestellt werden. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Prof. Dr. Roland Hofmann, Fachhochschule Erfurt 80

Kindertageseinrichtungen als Bindungsorte Außerfamiliäre Erziehung und Betreuung besonders bei sehr jungen Kindern bietet nicht nur einen erweiterten Sozialisations- und Bildungsraum sondern kann zu Entwicklungsrisiken führen. Dieser Vortrag beschäftigt sich mit der Bedeutung der Bindungsarbeit von Erzieher in Kinderta-geseinrichtungen aber auch mit der Bedeutung der Bindung für Bildungsprozesse. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Page 17: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

31

Jens Kramer, Benjamin Bayerlein, Hannes Pfeifer, Michael Fischer, Gymnasium Hildburghausen

82

Die Natur sich selbst überlassen? Begabungsförderung – kompetenzorientiertes Lehren und Lernen: - jahrelange erfolgreiche Arbeit einer AG Ökologie, Auszeichnungen im Bundesumweltwettbe-

werb / Hauptpreise, Sonderpreise - daran anknüpfende Seminarfacharbeiten (Pflege eines Halbtrockenrasens, Schmetterlinge

sterben mit der Landschaft), jahrelange Untersuchung eines bestimmten Gebietes einschließ-lich Pflegemaßnahmen

Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Maria Schmidt, Claudia Nürnberg, Fachhochschule Erfurt 84

Forderungen an die Qualitätsdebatte in der Elementarpädagogik – Welche (An...)Forderungen gibt es? Erzieher leisten schon heute hervorragende Arbeit. Bekannt ist aber auch, dass es Defizite gibt. Es bleibt noch viel zu tun, um die Qualität in der Kinderbetreuung weiter zu entwickeln. Bildung und Erziehung von Kindern in hoher Qualität ist frühe Förderung kindlichen Entdeckens und Lernens. Der Erfolg guter Kinderbetreuung hängt entscheidend von der Qualität und Kompetenz des Personals ab. Qualifiziertes Personal ist ein entscheidender Faktor zur Erschließung von Ressourcen für alle Kinder. In diesem Vortrag werden die veränderten Anforderungen an Erzie-her sowie die Konsequenzen für die Ausbildung dargestellt. Insbesondere wird dabei auf die Rolle der Integration in der Qualitätsdebatte Bezug genommen. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Vorträge und Workshops

32

Uwe Strewe, Staatsanwaltschaft, Susanne Schacht, Staatl. reg. FÖZ Erfurt, Karola Glöck, Staatsanwaltschaft, Michael Obhues, Verwaltungsgericht Gera, Rigobert Möllers, ThILLM Bad Berka

86

Unterstützung der Kindertagesstätten und Schulen durch die Justiz bei Problemfällen Am Beispiel einer Erfurter Schule wird aufgezeigt, wie eine abgestimmte Zusammenarbeit dabei hilft, Problemfälle der erzieherischen Praxis zu entschärfen. Es wird gezeigt, wie durch Individualpraktika an Gerichten das gegenseitige Verständnis juristi-scher und schulischer Praxis gestärkt wird und Möglichkeiten des Austauschs juristisch relevanter Probleme des Schulalltags zwischen Schule und Justiz ermöglicht werden. Des Weiteren wird dargestellt, wie Polizei, Jugendgerichtshilfe, Jugendamt und Staatsanwalt-schaft in der Geraer Jugendstation mit Schulen kooperieren, um für betreffende Kinder und Jugendliche frühzeitig Hilfsangebote zu unterbreiten. Ganz in diesem Sinne, nämlich Hilfe zur Bewältigung juristisch relevanter Probleme im Alltag der Kindertagesstätten und Schulen zu leisten, wird abschließend ein Überblick über die Angebote des Kooperationsprojekts JUREGIO des Thüringer Kultus- und Justizministeriums unter Feder-führung des ThILLM gegeben. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Dr. Ulrike Linkner, Kristin Anhut, Katrin Zwolinski, ThILLM Bad Berka 88

Ein gemeinsames Bildungsverständnis – Grundlage pädagogischen Handelns in Kindergarten, Grundschule, Hort und Förderschule Der Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre wird zum Schuljahr 2008/2009 in seiner Entwurfsfassung in Kraft gesetzt. In Abstimmung mit den schulischen Lehrplänen gilt es, in gemeinsamer Verantwortung frühkindlicher und schulischer Institutionen, konzeptionell neue Wege zu gehen. Dabei wird die Frage diskutiert, inwieweit unser Bildungsverständnis das konkrete pädagogische Handeln im Alltag bestimmt, inwieweit es von Bedeutung für eine qualita-tiv hochwertige pädagogische Arbeit ist. Welche den Prozess gestaltende Wirkung hat unser Bildungsverständnis? Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Page 18: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

33

Olaf Haustein, Thüringer Kultusministerium Erfurt 89

Gestaltung individueller Bildungsperspektiven durch das praxisorientierte System der Regelschule Vorstellung und Diskussion der Konzeption zur individuellen Förderung und Übergangsbegleitung für Schüler an Regelschulen. Ziele: 1. Deutliche Verringerung der Zahl von Schülern ohne Abschluss 2. Förderung individueller Leistungsstärken und Begabungen von Sch ülern Umsetzung: - flexible Eingangsphase in den Klassenstufen 5 und 6 der Regelschule - Möglichkeit des individualisierten Lernens in den Klassenstufen 7 und 8 nach Praxisklassen-

prinzip in Kooperation mit praxisorientierten Projekten, mit berufsbildenden Schulen sowie mit der regionalen Wirtschaft

- flexible Ausgangsphase in den Klassenstufen 9 und 10 durch abschlussbezogene individuelle Förderung

Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Rainer Rupprecht, ThILLM Bad Berka 93 Das berufliche Selbstkonzept – ein Instrument im Prozess der Berufs- und Studienwahl Der Berufs- und Studienwahlprozess beginnt bereits in einer frühen Entwicklungsphase des Kindes. Die Vorstellungen von einem Beruf sind in dieser Zeit eher sporadisch und werden durch die Umgebung des Kindes geprägt. Mit dem Eintritt in die Schule läuft der Berufs- und Studien-wahlprozess immer mehr in altersbezogenen Schritten, in Form eines beruflichen Selbstkonze p-tes ab und nimmt so Formen der Verbindlichkeit an. Die Veranstaltung möchte die Gelegenheit nutzen, mit den verschiedensten Zielgruppen zum beruflichen Selbstkonzept und dessen Aussa-gen ins Gespräch zu kommen. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Dr. Helga Hämmerling, Karl Bauerfeind, ThILLM Bad Berka 94 Zur Gestaltung der BLF in den modernen Fremdsprachen Ab dem Schuljahr 2008/2009 wird die Besondere Leistungsfeststellung in Klasse 10 des Gymna-siums in den Fächern Englisch und Französisch von Schülern als ausschließlich mündliche Leistungsüberprüfung absolviert. Der Vortrag wird auf den Begründungszusammenhang für die Entwicklung zu einer mündlichen Partnerprüfung und ihre Durchführung eingehen. An Beispielen wird verdeutlicht, wie eine gezielte Vorbereitung auf dieses in Thüringen neue Prüfungsformat erfolgen kann. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Vorträge und Workshops

34

Heidi Vorholz, Bildungsverlag EINS Berlin 95

Gespräche mit Eltern Gespräch ist nicht gleich Gespräch. Diese Erfahrung haben sicher alle Pädagogen im Umgang mit Eltern gemacht. Verschiedene Gesprächsarten zur Information, Beratung, Entwicklung des Kindes oder zu Konflikten sind zu unterscheiden und von der jeweiligen Situation abhängig. In diesem Seminar soll es um folgende konkrete und praxisnah aufbereitete Inhalte gehen: - Warum ist es dringend notwendig, die Gesprächstypen auseinander zu halten? - Die Klärung, wer im Gespräch ein Anliegen hat - Was tun, wenn vornehmlich die Eltern das Problem haben? - Ich habe ein Problem, aber wie mache ich es den Eltern klar? - "Typen gibt's..." – Unterschiedliche Elterntypen und wie man mit ihnen umgeht - Der Umgang mit Eltern in schwierigen Gesprächssituationen - Wie sind die denn drauf? – Fordernde, ungehaltene Eltern - Ich hab' jetzt keine Zeit! - Wenn Eltern sich nicht bremsen lassen - Gibt es unkomplizierte und "schwierige" Eltern? - Schwierige Gesprächssituationen - "Damit hab' ich jetzt nicht gerechnet!" – Ein Konfliktgespräch aus heiterem Himmel - Emotional belastende Situationen in einem Gespräch Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Axel Weyrauch, Koordinierungsstelle E.U.LE. Jena 96

Verständnisintensiver Lernen – ich und mein Unterricht: Das Entwicklungsprogramm für Unterricht und Lernqualität (E.U.LE.) Im Rahmen des Entwicklungsprogramms für Unterricht und Lernqualität (E.U.LE.) arbeiten immer mehr Thüringer Lehrer an der Verbesserung ihres Unterrichts für ein Verständnisintensives Lernen ihrer Schüler. Im Vortrag wird mit den Teilnehmern gemeinsam sowohl zum Verständnis-intensiven Lernen als auch zum Programm E.U.LE. gearbeitet. Ziel ist es, für sich selbst erste Erfahrungen in beiden Feldern zu ermöglichen und Anregungen für die eigene Praxis zu gewin-nen. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Page 19: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

35

Monika Bohne, LAG Puppenspiel e.V. Thüringen Erfurt 101

Projekte im Bereich interaktiven Theaterspiels zu Themen der präventiven Arbeit mit Kindern Die Landesarbeitsgemeinschaft Puppenspiel e.V. Thüringen ist ein Zusammenschluss von freien Puppentheatern und Solisten, aber auch Mitgliedern aus der pädagogischen Arbeit. Außer dem Spiel von Vorstellungen für alle Generationen bieten wir Möglichkeiten von Workshops zur Nutzung des Mediums PUPPE und stellen Beispiele aus Theaterveranstaltungen vor, die sich präventiven Themen widmen (Sucht, Gesundheit, Verkehr, Sexualkunde, "Benehmen" u.a.). Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Prof. Dr. Andreas Beelmann, Universität Jena 102

Möglichkeiten der sozialen Förderung und Prävention im Kindergartenalter Soziale Verhaltensprobleme wie Aggression, Gewalt und Kriminalität kommen unter Kindern und Jugendlichen häufig vor. Beinahe täglich ereilen uns Berichte von Schulen, in denen Aggression und Gewalt offenbar zum Alltag gehören, oder wir erfahren von Kindern und Jugendlichen, die schon in jungen Jahren eine Vielzahl von Str aftaten begangen haben. Neuere Ergebnisse zur Entwicklung und Stabilität schwerer sozialer Entwicklungsprobleme legen nahe, möglichst frühzeitig präventive Maßnahmen im Kindergarten- und Grundschulalter einzusetzen, um vor allem persistente Problemkarrieren zu vermeiden. In der Veranstaltung werden daher verschie-dene Präventionskonzepte bei Kindern, Eltern und Familien zur Förderung der Sozialentwicklung vorgestellt und zusammen mit den Teilnehmern diskutiert. Dabei wird einleitend auch auf die Notwendigkeit einer entwicklungspsychologischen Fundierung der Präventionskonzepte hinge-wiesen und die Bedeutung von systematischer Evaluation und Qualitätssicherung in diesem Bereich herausgestellt. Als Schwerpunkt-Konzepte werden soziale Kompetenztrainings für Kinder, Elterntrainingsprogramme sowie umfangreichere Formen der Frühförderung und Famili-enhilfe vorgestellt. Zusammen mit den Teilnehmern sollen dabei insbesondere Probleme der Implementation und Durchführung der Maßnahmen in der Kindergartenpraxis (z.B. im Hinblick auf die Motivierung von Eltern) als Voraussetzung eigenverantwortlichen Handels und als zentrale Aspekte der Qualitätssicherung erarbeitet und entsprechende Lösungen diskutiert werden. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Thomas Hess, Dr. Marion Malz, Thüringer Kultusministerium Erfurt 103

Weiterentwicklung gymnasialer Bildung in Thüringen Die Struktur der Qualifikationsphase der Thüringer Oberstufe und die Grundsätze zur Gestaltung der Stundentafel für die Klassenstufen 5 bis 10 werden in einem Vortrag detailliert vorgestellt. Gleichzeitig werden im gegenseitigen Erfahrungsaustausch Lehr-, Lern- und Organisationsmög-lichkeiten an einem Gymnasium – z.B. mit reformpädagogischem Ansatz – diskutiert. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Vorträge und Workshops

36

Thomas Hess, Dr. Marion Malz, Thüringer Kultusministerium Erfurt 103

Weiterentwicklung gymnasialer Bildung in Thüringen Die Struktur der Qualifikationsphase der Thüringer Oberstufe und die Grundsätze zur Gestaltung der Stundentafel für die Klassenstufen 5 bis 10 werden in einem Vortrag detailliert vorgestellt. Gleichzeitig werden im gegenseitigen Erfahrungsaustausch Lehr-, Lern- und Organisationsmög-lichkeiten an einem Gymnasium – z.B. mit reformpädagogischem Ansatz – diskutiert. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Thomas Kniese, Heinrich-Böll-Gymnasium Saalfeld 106

Förderung von Begabungen im "Schlaumeierclub" Saalfeld-Rudolstadt Im Schlaumeierclub Saalfeld-Rudolstadt werden in zwei Stützpunktschulen ca. 100 mathema-tisch-naturwissenschaftlich talentierte und interessierte G rundschüler aus dem gesamten Land-kreis gefördert. Die Arbeitsgemeinschaften finden im Vierzehntagesrhythmus alternierend für die Klassenstufe 3 und die Klassenstufe 4 statt. Die von den Stützpunktschulen benannten Kollegin-nen übernehmen die Betreuung der Kinder, hinzu kommen interessierte Lehrer (auch anderer Schulen und Schularten), die mit den Kindern an bestimmten Schwerpunktthemen arbeiten. Mit Beginn des 2. Schulhalbjahres 2007/2008 ist der Einstieg in die Förderung von Kindern der Klassenstufen 5 und 6 geplant. Im Schuljahr 2008/2009 soll die Themenpalette schrittweise auf sprachliche und musisch-künstlerische Bereiche ausgeweitet werden. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Andrea Bethge, Reinhard Slotta, Universität Erfurt 107

Professionalität des (eigen)verantwortlich unterrichtenden Pädagogen Professionalität kann als Summe notwendiger und wünschenswerter Kompetenzen angesehen werden. Im Workshop steht die Frage im Vordergrund, inwiefern notwendige Kompetenzen vorab erworben oder erst im "Ernstfall" wirksam aufgebaut werden können. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Page 20: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

37

Andrea Bethge, Universität Erfurt, Ina Slotta, FÖZ Saalfeld 109

Erfahrungen aus einem Unterricht, der alle einbezieht und keinen ausschließt Es werden Erfahrungen und Vorgehen beim Gelingen des Unterrichts mit älteren Schülern unter zwei sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen vorgestellt. Während die einen Schüler an einem Förderzentrum in einer integrativen Klasse für ihren Real- oder (qualifizierten) Hauptschul-abschluss lernten, lernten die anderen Schüler im Bildungsgang zur Lernförderung und beende-ten ihre Schulzeit mit einem vergleichbaren Hauptschulabschluss. Im ständigen Austausch der Lehrer beider Klassen werden immer wieder viele Unterschiede, aber noch mehr Gemeinsamkeiten im Vorgehen festgestellt. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Anja Blumenthal, Friedrich-Schiller-Universität Jena 110

Das Programm SCHuuuB! zur Förderung psychosozialer Kompetenzen für einen erfolgreichen Übergang von der Schule in den Beruf Die Arbeitswelt ist durch den raschen sozialen Wandel in den letzten Jahren unvorhersehbarer und unsicherer geworden. Im Zuge dessen sind auch die Anforderungen gestiegen, mit denen Jugendliche beim Übergang von der Schule in den Beruf konfrontiert sind. In öffentlichen Diskus-sionen wird die optimale Vorbereitung der Jugendlichen auf die Bewältigung dieser Anforderun-gen und das spätere Berufsleben häufig als Aufgabe der Schulen angesehen. Wie dies gesche-hen soll, liegt meist in der Eigenverantwortung der einzelnen Einrichtung. Eine Möglichkeit, Schulen bei dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen, ist die Bereitstellung wissenschaftlich fundierter Programme zur gezielten Förderung psychosozialer Kompetenzen für einen erfolgrei-chen Übergang von der Schule in den Beruf. SCHuuuB! ist eines dieser Programme. Es wurde am Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie der Friedrich -Schiller-Universität Jena entwickelt und richtet sich an Schüler, die bis zu zwei Jahre vor dem Übergang von der Schule in den Beruf stehen. Basierend auf einem Lebenskompetenzansatz soll durch SCHuuuB! sowohl Wissen über Berufe und den Arbeitsmarkt vermittelt werden als auch die Exploration eigener Interessen und Möglichkeiten gefördert und selbstregulative und soziale Kompetenzen trainiert werden. In dem Vortrag werden das Programm und die Ergebnisse einer ersten Evaluation vorgestellt. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Vorträge und Workshops

38

Stefan Werner, Stefan Oßwald, Der PARITÄTISCHE Thüringen Neudietendorf

113

Wenn Kinder mitgestalten – Möglichkeiten der Partizipation von Kindern an Schule und mehr... Im Kontext der Eigenverantwortung sind viele Schulen auf dem Weg ein individuelles, den Rahmenbedingungen entsprechendes Profil zu entwickeln. Dies nicht ohne, sondern gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen zu tun, ist nicht nur ein wünschenswertes Ziel, sondern es setzt auch eine Vielzahl von Kompetenzen auf beiden Seiten voraus. Unter dem Aspekt des Kompetenzorientierten Lernen und Lehrens widmet sich der Workshop dem Thema "Eigenenga-gement und -verantwortung von Kindern stärken". Kinder und Jugendliche frühzeitig an demokra-tische Partizipationsstrukturen heranführen, Identifikation mit der lokalen Lebenswelt (Schule, Wohnumfeld etc.) herstellen und sie als Zukunftsträger für die eigene Region gewinnen, ist eine zentrale Aufgabe für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Am Beispiel des Partizipationspro-jekts "Demokratie auf dem Acker (DadA)" im Rahmen des Bundesprogramms "Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie" werden Möglichkeiten und Methoden der Beteil i-gung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen früh ansetzender Prävention aufgezeigt. Neben konkreten Beispielen zu Möglichkeiten und Methoden der Förderung von Partizipation bzw. aktive Beteiligung von 7-14jährigen an demokratischen Entscheidungsprozessen werden günstige Rahmenbedingungen und mögliche Stolpersteine erörtert. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Dr. Sigrid Heinecke, Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e.V. Jena, Albrecht Gölz, Robert Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH Eisenach 114

Q-Siegel – Nachhaltige Qualitätssicherung in der Berufswahlvorbereitung Schulleitungen, Lehrern, interessierten Eltern und Kooperationspartnern von Schulen wird das Qualitätssiegel "Berufswahlfreundliche Schule" (Q-Siegel) als anerkanntes Instrument der Evaluation der Berufswahlvorbereitung vorgestellt und über den Bewertungsprozess informiert. Im Mittelpunkt steht der Prozess der Selbstanalyse und Selbstbewertung im Vorfeld der Bewer-bung um das Q-Siegel. Anhand von Praxisbeispielen erarbeiten die Teilnehmer, wie sie diesen Prozess in der Schule gestalten können. Beispiele aus Q-Siegel-Schulen geben Einblick in erfolgreiche Konzepte und Projekte. Zielgruppen: Lehrer, Schulleiter, Eltern, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Page 21: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

39

Ingrid Weidhaas, IHK Ostthüringen Gera 115

Netzwerk Schule-Wirtschaft – für ein kompetenz- und praxisorientiertes Lernen und Lehren Vier Jahre Projektarbeit "KURS 21" – Erfahrungen – Ergebnisse aus mehr als 60 Partnerschaften – Schlussfolgerungen für: - Berufsorientierung - praxisorientierten Fachunterricht - Fachkräftebedarf der Wirtschaft - Zukunftsfähigkeit der Region - Lebenslanges Lernen Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Dr. Kerstin Wolf, Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e.V. Jena 116

Vom Kleinsein zum Einstein Der frühkindlichen Förderung von Neigungen und Fähigkeiten kommt elementare Bedeutung zu. Dieser Workshop informiert praktisch und anschaulich über ein Angebot für Kindergärten und Grundschulen, Naturwissenschaft und Technik leicht verständlich und kindgerecht zu vermitteln. Zentraler Punkt des Förderansatzes ist ein Experimentekoffer, welcher ein breites Spektrum an leicht durchführbaren Experimenten bietet. Im Rahmen des Workshopangebotes wird dieser Koffer vorgestellt, der Umgang erläutert und Experimente gezeigt. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher Zeit: 9:00 – 10:00

Ulrike Greve, Staatl. Studienseminar für Lehrerausbildung Gera 119 Mehrdimensionale Lern- und Verhaltensbeobachtung als Voraussetzung für eine angemessene Unterrichtsgestaltung Die Fähigkeit der L ern- und Verhaltensbeobachtung stellt eine zentrale professionelle Kompetenz im Lehrerberuf dar. Nicht die Klassifizierung nach bestimmten Typologien wie z.B. ADHS, Legasthenie, Hochbegabung sind Ziel der diagnostischen Bemühungen von Lehrern, sondern das Gewinnen von Einsichten für die Entwicklung von Unterrichts- und Förderperspektiven. Pädagogische Beobachtungen und pädagogische Förderung bilden dabei eine Einheit. Unter dieser Prämisse gibt der Workshop einen Überblick über Ziele, Bereiche und Schwerpunkte der Beobachtung durch Lehrpersonen im schulischen Kontext. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Vorträge und Workshops

40

Björn Sauer, Universität Erfurt, Tilo Schäfer, freier Musiker Roth 120

Kreativer Musikunterricht "Liedermaching" – Über das erfolgserprobte Konzept des Liedschreibens mit Kindern und Jugendlichen in weniger als 90 Minuten Gerade in der Pubertät werden Kinder in ihrem Musikgeschmack sehr beeinflusst und geprägt. Sie sind jedoch auf dem Interessengebiet der Musik sehr gut erreichbar und brauchen oft einen Anstoß zur Entdeckung ihrer eigenen Kreativität. Dies spürte das Liedermachingduo "Kalter Kaffee" auf ihrer Tour "Gegen Gewalt und Rassismus" durch ganz Deutschland, bei der s ie an 14 Haupt- und Realschulen sowie in 3 Jugendvollzugsanstalten Workshops im Liederschreiben auf Deutsch gaben und verblüffende Ergebnisse erzielten. Das Erfolgskonzept der beiden 24-jährigen wird hier vorgestellt. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Sabine Hähnel, Christina Groß, Schüler Projektgruppe "Mini Einsteins", Grundschule Ranis 121

"Mini Einsteins" – ein Projekt zur Begabungsförderung an der Grundschule Ranis Auf der Grundlage des "Schulischen Enrichment Modell" – einem schweizer Modell zur Bega-bungsförderung – und in Zusammenarbeit mit dem Staatl. Schulamt Artern entstand an der Grundschule Ranis das Projekt "Mini Einsteins". Gemeinsam mit ihrer Projektleiterin stellen kleine Forscher ihre eigenen Entdeckungen vor und informieren über Erfahrungen und Gestaltungsmöglichkeiten der Begabungsförderung in der Grundschule. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Dr. Beate Benndorf-Helbig, Cambridge Prüfungszentrum in Thüringen beim Thüringer Volkshochschulverband e.V. Jena 122

Englisch-Prüfungen der Universität Cambridge – eine Möglichkeit zur Begabungsförderung an Thüringer Schulen Lehrer bestätigen: Durch das Ziel einer externen Fremdsprachenzertifizierung kann eine außer-ordentliche Motivation und Leistungsbereitschaft bei den Schülern mobilisiert werden. Hier werden die weltweit anerkannten Englisch-Prüfungen der Universität Cambridge vorgestellt, welche Prüfung für welche Klassenstufe geeignet ist und wie begabte Schüler auf diese Prüfung auch innerhalb des Unterrichts vorbereitet werden können. Außerdem wird ein Überblick über die Möglichkeiten der Unterstützung, die das Cambridge Prüfungszentrum in Thüringen interessier-ten Lehrern anbietet, gegeben. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Page 22: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

41

Sabine Kahlert, Ute Bäro, Koordinierungsstelle EVAS Bad Berka 125

Entwicklungsvorhaben "Eigenverantwortliche Schule" Nach einem kurzen theoretischen Einstieg werden Erfahrungen im Rahmen des Entwicklungs-vorhabens "Eigenverantwortliche Schule" ausgetauscht und Hilfestellungen zur Lösung von Problemen (vom Ausfüllen der Checklisten bis zur Rückmeldung durch das Expertenteam) angeboten. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Matthias Büttner, Bildungscamp Christes 126

Individualisierung des Unterrichts durch Projektarbeit Schon lange ist es nicht mehr möglich, allein im Frontalunterricht die Fähigkeiten des Kindes zu erkennen und ausreichend zu fördern. Im Workshop wird an einem Beispiel erlebbar gemacht, wie sich das einzelne Kind im offenen Projektunterricht individuell entfalten kann und auf welche Art und Weise Kompetenzen entwickelt werden. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Heike Wilhelm, Bildungscamp Christes 127

Besonderheiten hochbegabter Kinder im Vor- und Grundschulalter und Möglichkeiten der Förderung unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsentwicklung Anhand von Fallbeispielen wird aufgezeigt, welche Besonderheiten hochbegabte Kinder im Alter von 5-8 Jahren aufweisen können und wie man auf die persönliche Entwicklung dieser Kinder eingehen kann. Im Bildungscamp Christes finden seit 4 Jahren Camps für Kinder von 5-8 Jahren statt. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Ulrike Feine, Friederike Heller, E.U.LE. Jena 129

Verstehen lehren Was ist "Verständnisintensives Lernen"? Dieser Workshop bietet einen Einstieg in Unterrichts-entwicklung mit "E.U.LE." (Entwicklungsprogramm für Unterricht und Lernqualität). Gemeinsam wird am "Lernen durch Verstehen" gearbeitet und analysiert, was dieser Ansatz für jeden persön-lich, für Schüler und Lehrer, für den Unterricht und für die Schule bedeuten kann. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Vorträge und Workshops

42

Monika Müller-Uri, Grundschule Schulkomplex am Apelsberg Neuhaus 130

Den Sprung gemeinsam wagen – kindorientierte Übergänge gestalten durch Verzahnung und Kooperation von Kindergarten und Grundschule Jedes Kind erhält die Chance, entsprechend seines Entwicklungsstandes die Herausforderung von Schule von Anfang an mit Freude und Motivation zu bewältigen. Durch Bewegung soll die Freude an mathematischen Sachverhalten geweckt werden. Es wird eine Dokumentationsform erarbeitet und vorgestellt, die Transparenz für alle am Erziehungsprozess Beteiligten gewährleis-tet. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Cordula Engelhardt, Thüringer Kultusministerium Erfurt 132

Die integrative, klassenstufenübergreifende und flexible Schuleingangsphase in Thüringen – bestmögliche Entwicklung für jedes Kind Ergebnisse wissenschaftlicher Forschungen belegen, dass eine frühe zielgerichtete Förderung die Entwicklung eines Kindes entscheidend beeinflussen kann. Entsprechend gewinnt die frühkindliche Bildung zunehmend an Bedeutung. In der Bundesrepublik kennzeichnen zwei große Vorhaben diesen Prozess. Zum einen die fachliche und professionelle Weiterentwicklung im Elementarbereich und zum anderen eine grundlegende Umgestaltung der Schuleingangsphase in der Grundschule. Das pädagogische Ziel der Schuleingangsphase ist es, für jedes Kind einen bestmöglichen Schulstart zu gewährleisten. Im schulischen Leben und Arbeiten in der integrativen Schulein-gangsphase sind Kooperation und soziales Lernen von besonderer Bedeutung. Dies gilt für alle Lehrkräfte, Erzieher, Eltern und außerschulischen Einrichtungen. Die neue Schuleingangsphase ermöglicht, dass Pädagogen mehr Zeit für das einzelne Kind haben und somit auch zielgerichte-ter auf dessen Bedürfnisse eingehen können. Der Bundeselternrat hat in einem Papier vom 19. März 2007 den Aufbau einer flexiblen Schulein-gangsphase gefordert und auch die Landeselternvertretung Thüringen greift dieses Thema im Ratgeber "Eine starke Schule durch starke Eltern für starke Kinder" auf. Für Thüringen steht nach gesetzlicher Fundierung nun die landesweite Umsetzung der in Vorläu-ferprojekten ausgearbeiteten und erprobten Schuleingangsphase an. Dafür wurde das Transfer-projekt "BeSTe" (Begleitete Schuleingangsphase in Thüringen entwickeln) etabliert. Im Workshop haben Eltern Gelegenheit, sich über dieses Vorhaben zu informieren und mit Vertretern von Grundschulen, die an der Veränderung ihrer Schuleingangsphase arbeiten, ins Gespräch zu kommen. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Page 23: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

43

Armin Jäger, Robert W. Jahn, Friedrich-Schiller-Universität Jena 133

Verschwindet die Jugendarbeitslosigkeit in Thüringen in Folge des demographischen Wandels? – Eine quantitative und qualitative Analyse. Vor dem Hintergrund diverser Prognosen und Studien für das Bildungs - und Ausbildungssystem soll dargestellt werden, wie entscheidend die gegenwärtige Qualitätsdebatte für das gesamte Bildungssystem ist. Insbesondere aufgrund der gegenwärtigen demographischen Entwicklung soll aufgezeigt werden, wie wichtig individualisierte und in der fr ühkindlichen Erziehung einset-zende Lernprozesse zur Steigerung der Chancengleichheit und zum Abbau von Benachteiligung sind. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Marion Tröster, ThILLM Bad Berka 134

Der 48-Stunden-Tag – Zeitmanagement für Schulleitungen Ständig wachsende Aufgaben in der Eigenverantwortlichen Schule erfordern mehr denn je eine perfekte Zeiteinteilung. Zeitmanagement ist die Kunst, seine Zeit optimal zu nutzen. Wie gelingt es, durch geschickte Planung mehr Zeit für die wesentlichen Dinge in Beruf und Privatleben zu erhalten? In diesem Workshop wird eine Antwort auf diese Frage gesucht. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Diethard Groß, Grundschule Margaretenschule, Angela Jung, FÖZ Pestalozzischule Mühlhausen 136

Thüringer Grundschulen auf dem Weg – Anspruch und Wirklichkeit der neuen Schuleingangsphase In diesem Workshop wird die praktische Schulentwicklungsarbeit der Grundschulen und Tan-dems (Schulentwicklungsberater) im Transferprojekt "BeSTe" vorgestellt. Es wird über den aktuellen Stand dieses landesweiten Schulentwicklungsvorhabens und seine regionalen Unter-stützungsangebote informiert. Dabei wird die Möglichkeit gegeben, alle Fragen zur Schulein-gangsphase mit Praktikern zu diskutieren. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Vorträge und Workshops

44

Prof. Dr. Roland Merten, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Prof. Dr. Ada Sasse, Humboldt-Universität Berlin, Ursula Schulzek, Universität Erfurt

137

Kinderarmut im Thüringen – als pädagogische Herausforderung Dem Thema Kinderarmut ist in letzter Zeit eine verstärkte öffentliche Aufmerksamkeit widerfah-ren. Im Rahmen des Vortrags wird gezeigt, wie sich die Kinderarmut in den zurückliegenden Jahren in Thüringen verändert hat. Zudem wird der Blick auf den Zusammenhang zwischen Bildung und Armut gelenkt, um zu zeigen, inwieweit das Thema Armut eine pädagogische Relevanz entfaltet. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Prof. Dr. Ada Sasse, Humboldt-Universität Berlin, Prof. Dr. Roland Merten, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Prof. Dr. Regina Möller, Universität Erfurt, Dr. Ulrike Linkner, ThILLM Bad Berka, Prof. Dr. Marianne Steffen-Wittek, Hochschule für Musik Weimar

138

Die Bildungsphilosophie des Bildungsplans am Beispiel des Schriftspracherwerbs Der Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre gehört zu den Plänen der Zweiten Generation (Fthenakis). Dies drückt sich insbesondere in der Philosophie aus, von welcher der Bildungsplan getragen ist. Anhand des Beispiels Schriftspracherwerb wird deutlich gemacht, wie sich diese Philosophie in einem konkreten Bildungsbereich niederschlägt. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Katja Driesel-Lange, Dr. Peter Häusler, Thüringer Landeselternverband Kindertagesstätten (TLEVK) Erfurt 139

Betreuungsqualität in Thüringer Kindertagesstätten – welchen Rahmen braucht sie und wie ist sie zu sichern? Mit der geplanten Einführung des Thüringer Bildungsplans für Kinder bis 10 Jahre wird perspekt i-visch die Frage nach der Qualitätssicherung in Kindertageseinrichtungen aktueller und intensiver diskutiert werden müssen, will man den Thüringer Bildungsplan ernsthaft und in seinem ganzen Umfang umsetzen. Mit der Umsetzung des Thüringer Bildungsplanes wird es nicht ausbleiben, auch strukturelle Voraussetzungen in Thüringer Kindertageseinrichtungen zu diskutieren. Der Thüringer Landeselternverband Kindertagesstätten hat hierzu zwei Umfragen – mit Kita-Leitern und den Eltern – erste llt, deren Ergebnisse die Grundlage der Diskussion in diesem Workshop sein sollen. Gemeinsam mit den Praxispartnern sollen notwendige Voraussetzungen für eine konsequente Umsetzung des Thüringer Bildungsplanes und damit verbundene Qualitätssiche-rungsmaßnahmen diskutiert werden. Den mit der Einführung von Qualitätssicherungsmaßnah-men verbundenen Bedenken von verschiedenen Seiten soll mit einer professionell geführten Argumentation entgegengewirkt werden. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Page 24: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

45

Heike Schippel, Staatl. Grundschule "Johannes Falk" Weimar 140

Linkshändigkeit – kein Problem Der Workshop richtet sich an Pädagogen, die mit linkshändigen Kindern und Kindern mit wech-selndem Handgebrauch arbeiten. Es werden grundlegende Fragen zum Thema der Linkshändig-keit beantwortet und Hilfen gegeben, linkshändige Kinder frühzeitig zu fördern. Es werden Schreibunterlagen und Schwungübungsblätter vorgestellt und ausprobiert, die es auch dem linkshändigen Kind ermöglicht, eine unverkrampfte Schreibhaltung einzunehmen. Auch Schrei-ben, Dosen öffnen, Stricken, Häkeln, Schleifen binden und vieles mehr werden im Seminar ausprobiert. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Dr. Eva-Maria Hähnel, Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e.V. – AGETHUR Weimar

141

Wie weiter mit Gesundheit und rauchfreier Schule? – Unterstützungselemente für Konzepte zur gesunden Schule Vorgestellt werden Projekte zur gesunden und rauchfreien Schule, die dem pädagogischen Personal helfen können, die laut §47 des novellierten Thüringer Schulgesetzes vom 4. April 2007 geforderten Konzepte zur Gesunderhaltung und gesunden Lebensweise entwickeln und umset-zen zu können. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Johannes Koch, Junge Kunstschule Eisenach-Wilhelmsthal 144 Schulhof genial Im Workshop werden Projekte des kreativen Gestaltens mit Kindern und Jugendlichen an Schulen vorgestellt. Dabei verwendete Materialien sind Metall und Stein. Die Projekte werden mit der fahrbaren "Werkstatt auf dem Wagen" durchgeführt. Dabei können Skulpturen, Objekte sowie ökologische Installationen für Schule und Schulhof entstehen. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Vorträge und Workshops

46

Heike Schmid, Meik Däumler, Staatl. Schulamt Rudolstadt 145

Erstellung einer onlinebasierten Übersicht der Qualitätsentwicklungsprojekte Im Schulamtsbereich Rudolstadt wurde eine Übersicht erstellt, in der Qualitätsentwicklungspro-jekte ersichtlich sind. Diese Projekte wurden nach verschiedenen Kriterien geordnet (Schulart, Lehren-Lernen, Demokratie, Natur, ...). In den Beschreibungen der Projekte sind neben den verantwortlichen Personen im ThILLM, TKM, Stiftungen, ... die beteiligten Schulen im Schulamtsbereich aufgelistet. Mit diesem Hilfsmittel können sich Schulen auf dem Weg zur Eigenverantwortung Anregungen und Hilfen holen. Die Übersicht ist online über die Seite der Qualitätsagentur – Qualitätsentwicklungsprojekte abrufbar. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Christoph Democh, Dr. Thomas Leßmann, Thüringer Kultusministerium Erfurt 146

Die Schule in der Informationsgesellschaft – Rechtliche Fragen im Umgang mit geschützten Inhalten und neuen Medien Mit der wachsenden Bedeutung der neuen Medien wächst auch die Bedeutung der genutzten Inhalte. Der korrekte Umgang mit geschützten Werken und Inhalten sowie mit neuen Medien ist daher ein wesentliches Kriterium der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung der Schule in der Zukunft. Die Anleitung zu richtiger und verantwortungsvoller Nutzung "neuer Medien" und Inhalte ist Bestandteil kompetenzorientierten Lehrens und Lernens. Eine Evaluierung des bisheri-gen Umgangs mit neuen Medien und geschützten Inhalten liefert konkrete Schlüsse und zeigt Konsequenzen für eine Änderung der bisherigen Verfahrensweise auf. Teil 1: Das Urheberrecht in der Schule Vor dem Hintergrund der jüngsten umfangreichen Rechtsänderungen im Urheberrecht, einer umfangreichen Medienberichterstattung über Fälle von Urheberrechtsverstößen, insbesondere zur Produktpiraterie sowie der wachsenden wirtschaftlichen Bedeutung geistiger Inhalte und der damit einhergehenden Zunahme von Gerichtsverfahren kommt es insbesondere bei Lehrern und Schülern regelmäßig zu Zweifelsfragen bei der täglichen Nutzung von urheberrechtlich geschütz-ten Werken oder Inhalten im Schulalltag. Der Vortrag geht folgenden Fragen auf den Grund: Was ist geschützt? Was und wie darf ich nutzen? Wo erhalte ich zweifelsfrei nutzbares Material zur Gestaltung des Unterrichts? Welche Sonderregelungen gelten für den Schulbereich? Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Page 25: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

47

Christoph Democh, Dr. Thomas Leßmann, Thüringer Kultusministerium Erfurt

147

Die Schule in der Informationsgesellschaft – Rechtliche Fragen im Umgang mit geschützten Inhalten und neuen Medien Mit der wachsenden Bedeutung der neuen Medien wächst auch die Bedeutung der genutzten Inhalte. Der korrekte Umgang mit geschützten Werken und Inhalten sowie mit neuen Medien ist daher ein wesentliches Kriterium der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung der Schule in der Zukunft. Die Anleitung zu richtiger und verantwortungsvoller Nutzung "neuer Medien" und Inhalte ist Bestandteil kompetenzorientierten Lehrens und Lernens. Eine Evaluierung des bisheri-gen Umgangs mit neuen Medien und geschützten Inhalten liefert konkrete Schlüsse und zeigt Konsequenzen für eine Änderung der bisherigen Verfahrensweise auf. Teil 2: Die Nutzung des Internets für schulische Zwecke Die Nutzung neuer Medien gewinnt auch in der Schule – von der Bereitstellung der Adresse bis hin zur Unterrichtsvorbereitung – immer mehr an Bedeutung. Fast jede Schule in Thüringen verfügt über eine eigene Schulhomepage oder eine sogenannte virtuelle Visitenkarte. Viele Lehrer und Schüler bearbeiten diese Seiten als Online-Redakteure mit großem Engagement. Dabei werden sowohl informative als auch unterhaltende Inhalte "ins Netz" gestellt. Manchmal werden Besucher der Seiten virtuell gebeten, sich in Gästebücher einzutragen. Teilweise erhalten registrierte Nutzer Zugang zu Unterrichtsmaterialien. Der Vortrag geht den folgenden Fragen auf den Grund: Welchen formellen Anforderungen muss eine Schulhom epage genügen? Welche Inhalte können bedenkenlos genutzt werden, welche nicht? Welche Techniken oder Informationsangebote sind problematisch? Wie und wo können Schüler bei der Gestaltung einer Schulhomepage eingebunden werden? Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Frank Mylius, Ullrich Walther, SBBZ Saale-Orla-Kreis Pößneck, Prof. Dr. Jörg-Peter Pahl, Technische Universität Dresden, Katharina Trautmann-Blasius, Oberstufenzentrum Elbe-Elster Elsterwerda

148

Gestaltung von Lern- und Arbeitsumgebungen in der Berufsschule durch instandhaltungsorientierte Konzepte zum selbst gesteuerten und kooperativen Lernen – Erste Ergebnisse des Modellversuchs Im Rahmen des BLK-Modellversuchsprogamms SKOLA, "Selbst gesteuertes und kooperatives Lernen in der beruflichen Erstausbildung", wurde in Thüringen der Modellversuch LASKO "Gestaltung von Lern- und Arbeitsumgebungen in der Berufsschule durch instandhaltungsorien-tierte Konzepte zum selbst gesteuerten und kooperativen Lernen" durchgeführt. Im Rahmen des Bildungssymposiums sollen die Inhalte und Ergebnisse von LASKO präsentiert werden. (Modell-versuch mit dem Bundesland Brandenburg in Kooperation) Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Vorträge und Workshops

48

Prof. Dr. Peter Struck, Universität Hamburg 149

Lehrer der Zukunft. Vom Pauker zum Coach Prof. Peter Struck setzt dem Gerede von der Krise der Schulen eine positive "Arbeitsplatzbe-schreibung" für den Lehrer der Zukunft entgegen: Nicht mehr Pauker, sondern Coach kann er sein, nicht ausschließlich Wissen, sondern auch Wege zum Wissen vermitteln, als Erzieher eng mit den Eltern zusammenarbeiten und nicht zuletzt mit kreativen Unterrichtskonzepten seine Schüler auf die Erfordernisse der Informationsgesellschaft vorbereiten. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 9:00 – 10:00

Prof. Dr. Lutz Fiesser, Universität Flensburg 150

Vom Staunen zum Forschungsinteresse – Experimentierstationen für Schulen (Klassenstufe 1 bis 6) Menschen benötigen unmittelbare Erfahrungen, um gedanklich mit ihrer Welt zurecht kommen zu können. Nur aus dem Staunen über ein unerwartetes Phänomen entsteht Forschungsinteresse. Diese beiden Thesen bilden die Grundlage eines Projekts, das mit Unterstützung der NORDMETALL-Stiftung an der Universität Flensburg entwickelt worden ist. Das Ziel besteht darin, in den Grundschulen und in den Klassenstufen 5 und 6 der weiterführenden Schulen dauerhaft interessenfördernde Experimentierstationen zu etablieren. Der Einbeziehung der Eltern kommt dabei erhebliche Bedeutung zu. Die Grundlagen, die pädagogischen Prinzipien und der unerwartet große Erfolg sind Inhalt des Vortrags. Es stehen einige der Experimentierstationen zur Verfügung. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Page 26: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

49

Dr. Donata Elschenbroich, Deutsches Jugendinstitut Frankfurt/Main 151

Das Portfolio im Kindergarten – Ein Entwicklungstagebuch, geführt vom Kind und seinen Bildungsbegleitern. Auf den Regalen deutscher Kindergärten stehen neuerdings viele Ordner. Nicht im Zimmer der Leiterin, sondern in den Gruppenräumen der Kinder. Vierjährige schieben DIN A4 Formate in Sichthüllen und heften sie ab, Sechsjährige haben oft schon schwer zu schleppen: mein Bil-dungstagebuch, mein Ich-Buch, mein Könner-Heft, kurz: Portfolio. Das Portfolio ist mehr als eine Sammelmappe mit Fotos oder Zeichnungen zur Erinnerung an die Kindergartenzeit. Es will die individuellen Lernwege der Kinder dokumentieren. Weniger deren Ergebnis soll festgestellt werden, sondern die eigenen Lernschritte und der Wissenszuwachs anschaulich werden. Dar-über verständigen sich Kinder und Erwachsene in Gesprächen und mit Aufzeichnungen. In vielen Kindergärten wird bereits mit dem Portfolio als einem Instrument der Reflexion über persönliche Fähigkeiten experimentiert – so weit es die Zeit erlaubt. Eltern, die den Wissensaufbau ihrer Kinder aufmerksam begleiten, tragen dazu bei. Aber da sind auch die Familien, die nicht ange-schlossen sind an das neue Verständnis von früher Bildung. Auch darum geht es im Film, und in der anschließenden Diskussion wird das Projekt "Elternhaus-Aufgaben" vorgestellt. Präsentation eines Films (55 Minuten) und Diskussion. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 12:15 – 13:45

Sr. Theresita Maria Müller, Ruth Groth, Simone Knieriem, Bergschule St. Elisabeth, Kath. BbS Heiligenstadt 154

Auf dem Weg zur exzellenten Schule – das Qualitätsmanagementsystem EFQM als Möglichkeit, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu initiieren und fortzuführen Hauptaufgabe jeder Schule muss es sein, eine hohe Qualität des Unterrichts und der Lernergeb-nisse der Schüler aller Bildungsgänge zu erreichen und nachhaltig zu sichern. Um diesen hohen Anspruch zu gewährleisten, können Schulen sich unterschiedlicher Instrumente zur Schulentwicklung und Qualitätssicherung bedienen. Eines dieser Instrumente ist das Qualitätsmanagementsystem EFQM, das zur Zeit in einigen Thüringer Schulen durchgeführt wird. Der Charme von EFQM besteht darin, dass alle an Schule Beteiligten (Lehrer, ausgewählte Eltern und Schüler, Verwaltung....) in einer Selbstbewertung alle schulrelevanten Bereiche (Unterricht, Schulklima, Führung, Management, Leistungsbewertung...) betrachten und Stärken und Verbesserungspotenziale ermitteln. Anschließend werden in einem kontinuierlichen Prozess nach und nach die Verbesserungspotenziale "bearbeitet" und in Stärken umgewandelt. Im Vortrag mit Diskussion wird am Beispiel der Bergschule St. Elisabeth – KBbS konkret darge-stellt, wie der EFQM-Prozess abläuft, welche Vorteile, aber auch welche Schwierigkeiten er mit sich bringt und welchen Mehrwert eine Schule von EFQM hat. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Vorträge und Workshops

50

Dr. Olaf Popp, Steffen Riebel, Claudia Kohl, Lisette Kettner, Gernot Krist, Gudrun Kirschke, Gymnasium Eisenberg

158

Individualisierung der Lehr- und Lernplanung in Verbindung mit kompetenzorientiertem Lernen und Lehren Workshop in zwei Teilen: Im ersten Teil wird in 3 Vorträgen dargestellt, wie die im Titel formulierten Ansprüche versucht werden zu realisieren, Im zweiten Teil stehen die Diskussion und die Sammlung der Erfahrungen der Workshopteilneh-mer im Mittelpunkt. Vortrag 1: Expansives Lernen und mehrperspektivischer Unterricht als Möglichkeiten individual i-sierter Lehr- und Lernplanung. Praktische Erfahrungen aus dem Sportunterricht. Vortrag 2: Effektivierung des Lernens im Sportunterricht durch Individualisierung. Beispiele zum Einsatz eigener Videosequenzen und der Schulhomepage. Vortrag 3: Organisierung differenzierten Lernens zur Kompensation sprachlicher Defizite im Fremdsprachenunterricht nach dem Übertritt zum Gymnasium in Klasse 10. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern Zeit: 10:45 – 11:45

Marina Chernivsky, Zentrale Wohlfahrtsstelle der Juden e.V. (ZWST) Berlin

159

Workshop zum Projekt "Perspektivwechsel" In diesem Workshop werden die Entstehungsgeschichte sowie das Konzept der Ausstellung "Juden in Deutschland – Fremd- und Selbstbilder" vorgestellt. Das Ziel des Workshops ist es, das methodisch-didaktische Potenzial der Ausstellung – gestützt auf Erfahrungen der Teilnehmenden – für die schulische Praxis gemeinsam zu erkunden. Diese Ausstellung entstand in Kooperation mit dem ThILLM und dem Projekt "Perspektivwechsel" (ein vom Bundesministerium für Familie gefördertes Modellprojekt im Rahmen des Aktionsprogramms "Vielfalt tut gut"). Das Projekt richtet sich an Lehrer, Fachberater, Erzieher und andere Multiplikatoren gesellschaftlicher Bildungsansätze mit dem Ziel, zur Entwicklung einer zeitgemäßen pädagogischen Bildungsarbeit gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit beizutragen. Im Rahmen des Projekts werden Aus- und Weiterbildungsseminare angeboten, Bildungskonzepte entwickelt und pädagogische Materialien und Arbeitshilfen erarbeitet. In diesem Workshop wird den Teilnehmern die Möglichkeit eröffnet, die gewonnen Erkenntnisse in aktives Handeln umzusetzen und sie in die eigene pädagogische Praxis zu integrieren. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter Zeit: 9:00 – 10:00

Page 27: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Vorträge und Workshops

51

Nadine Laskowski, Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e.V. Jena 161

Frühkindliche Bildung im MINT-Bereich – Haus der kleinen Forscher Dieser Workshop stellt das Angebot des "Hauses der kleinen Forscher" vor. Naturwissenschaft und Technik sch on für Kinder in Vorschul-Einrichtungen erlebbar machen, frühkindliche Bildung fördern und einen Beitrag zur Stärkung des Forschungsstandorts Deutschland leisten, ist Ziel des "Hauses der kleinen Forscher". Dabei ist keineswegs an Vorlesungen gedacht. Vielmehr stehen kleine, spielerische Experimente in den Kitas im Mittelpunkt. Unterstützt vom "Haus der kleinen Forscher" können die Erzieher auf diese Weise bei den Mädchen und Jungen die Begeisterung für naturwissenschaftliche Phäno-mene fördern. Zugleich entwickeln die Kinder ihre Lern-, Sprach- und Sozialkompetenz sowie motorischen Fähigkeiten. Im Rahmen des Workshop-Angebotes erhalten die Teilnehmer einen Einblick in das Angebotsspektrums des "Hauses der kleinen Forscher" und können Netzwerkkon-takte knüpfen. Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner Zeit: 10:45 – 11:45

Präsentationsstände

Page 28: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Präsentationsstände

53

Präsentationsstände der Staatlichen Schulämter in Thüringen in der Mensa

Die Staatlichen Schulämter geben einen Ein- und Überblick in die regionalen Schwer-punkte der Begabungsförderung und belegen damit das Konzept in ihrem Bereich. Gemeinsam mit Schulen und Kindertagesstätten ihres Einzugsgebietes stellen sie Angebote für eine unterstützende und zielfördernde Begabungsförderung für Kinder und Jugendliche vor, die oftmals auch auf die Vernetzung mit kommunalen und priva-ten Partnern der Region zurückgreifen. Damit werden auch erste Ansätze der Gestal-tung einer regionalen Bildungslandschaft vorgestellt. Diese Präsentationen möchten • Kindertagesstätten und Schulen Angebote zur Unterstützung im Bereich der

Begabungsförderung ebenso aufzeigen wie die Möglichkeiten zum Schaffen ei-nes zureichenden und begabungsfördernden Umfeldes,

• für die Begabungsförderung während des Gesamtverlaufs der Entwicklung eines Heranwachsenden sensibilisieren,

• schulübergreifende differenzierte und zusätzliche Lernangebote und Netzwerke zur Begabungsförderung vorstellen,

• Gelegenheiten eröffnen, mit den Akteuren zu Gelingensbedingungen, aber auch zu Stolpersteinen ins Gespräch zu kommen,

• ein breites Spektrum von Maßnahmen des Enrichments (Anreicherung des Lehrstoffs durch Zusatzangebote), der Akzeleration (schnelleres Durchlaufen der Schullaufbahn) sowie von komplexen Modellen (Enrichment und Akzelerati-on) abbilden,

• Möglichkeiten der individuellen Beratung und des Eingehens auf individuelle Fähigkeits- und Anforderungsprofile aufzeigen,

• die Unterstützungsleistung der Staatlichen Schulämter beim Aufbau von Koope-rationen zwischen Bildungseinrichtungen und kommunalen oder privaten Part -nern verdeutlichen,

• die Bedeutung der Mitgestaltung der regionalen Begabungsförderung durch die Bildungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche und dabei auch die Koordina-tionsaufgabe der Staatlichen Schulämter herausstellen,

• Eltern und an Begabungsförderung Interessierte ermuntern, sich aktiv beim Aufbau von weiteren Angeboten einzubringen,

• bewusst machen, dass es eigentlich selten etwas Neues zu schaffen gilt, sondern dass das Vorhandene nur besser vernetzt werden und dabei einen ziel-gruppenspezifischen Zuschnitt erhalten muss.

Präsentationsstände

54

Christine Geist, Landesfachstelle für öffentliche Bibliotheken in Thüringen Erfurt

12

Bibliotheken als Partner der Kindertageseinrichtungen und Schulen Die Landesfachstelle für öffentliche Bibliotheken, stellvertretend für 110 hauptamtlich geleitete Bibliotheken in Thüringen, zeigt Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf und bietet Hilfe und Vermittlung bei der Umsetzung dieser Zielstellung an. Öffentliche Bibliotheken bieten im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit ein breites Spektrum an unterrichts - und freizeitbezogenen Dienstleistun-gen. Auch im Bereich der frühkindlichen Leseförderung sind sie Partner für Kindergärten und Grundschulen sowie Eltern.

Dorothee Zimmermann, Goethegymnasium, Kerstin Schläger, Schillergymnasium Weimar 19

Der Bundeswettbewerb "Jugend debattiert" – ein Impuls zur Begabungsförderung Der Bundeswettbewerb "Jugend debattiert" wird als Maßnahme der Begabungsförderung vorgestellt. Kompetente Ansprechpartner stehen zur Verfügung.

Karin Schlegelmilch, Landesverband der Schullandheime in Thüringen e.V. Jena

21

Projektwochen an Thüringer Schullandheimen – schulergänzende Lernorte als Partner von Schule In ihrem Selbstverständnis als schulergänzende Lernorte zur Begabungsförderung bieten die Thüringer Schullandheime eine breite Vielfalt an pädagogischen Projekten an, die zum Teil mit Unterstützung des Thüringer Kultusministeriums und des ThILLM erarbeitet wurden. Die Projekte "Training methodischer und sozialer Fähigkeiten", Fremdsprachenkompaktwochen für Schulland-heimaufenthalte und "Bewegtes Schullandheim" werden ständig weiterentwickelt und ergänzt.

Uwe Sommermann, ThILLM Bad Berka 31 Intel® Lehren – Aufbaukurs Online – Schon vorbereitet für den Unterricht von morgen? Der Aufbaukurs Online ist die Fortführung des bewährten Lehrerfortbildungsangebots von Intel®, das unter der Schirmherrschaft der KMK in Zusammenarbeit mit den Bundesländern angeboten wird. Auf einer Internetplattform können Lehrer sich eigenverantwortlich über umfangreiche Module und konkrete Unterrichtsbeispiele zu den aktuellen Themen der deutschen Bildungspolitik wie z.B. Individuelle Förderung eines jeden Kindes und Jugendlichen sowie Begabungsförderung, Individualisierung der Lehr- und Lernplanung u.a. informieren und dazu ihr eigenes Unterrichts-konzept erarbeiteten. Exemplarisch wird gezeigt, wie die Unterrichtsqualität durch den sinnvollen Einsatz digitaler Medien in Verbindung mit innovativen Unterrichtsmethoden gesteigert werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter "http://aufbaukurs.intel-lehren.de".

Page 29: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Präsentationsstände

55

Udo Weitz, Spezialschulteil am Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt 37

Begabungsförderung durch Spezialklassen und Regionalzentren auf den Gebieten Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik Die Präsentation gibt einen Überblick über Formen und Ergebnisse der Begabungsförderung in Spezialklassen (Klassenstufe 9 bis 12) a m Beispiel des Spezialschulteils Mathematik, Naturwis-senschaften und Informatik Erfurt und informiert über Möglichkeiten und Angebote des dazugehö-rigen Regionalzentrums für Begabungsförderung (Klassenstufe 5 bis 8).

Michael Goldammer, Edith-Stein-Schule Erfurt 41

Juden in Deutschland – Selbst- und Fremdbilder: Eine Ausstellung von Jugendlichen für Jugendliche Schüler der Edith-Stein-Schule in Erfurt gestalteten die Präsentation in Zusammenarbeit mit jungen Erwachsenen jüdischen Glaubens und Unterstützung durch das Projekt "Perspektivwech-sel". Auf den 8 Plakaten geht es um Themen wie "Jüdisches Alltagsleben", "Reaktionen von Öffentlichkeit auf Jüdisches", "Vorurteile sowohl von jüdischer als auch von nichtjüdischer Seite ", "Juden in Deutschland / jüdische Deutsche / deutsche Juden". Die Erarbeitung dieser Ausstellung macht deutlich, wie durch neue Herausforderungen Schüler in ihren unterschiedlichen Begabun-gen gefördert werden können. Die Plakate sollen Anstoß zu Diskussionen geben, im Unterricht, aber auch in der Öffentlichkeit. Die Präsentation ist eine Wanderausstellung und kann ausgeliehen werden.

Ursula Gödde, ThILLM Bad Berka 46

Präsentation zum Europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs Interkultureller Dialog gestern und heute: Interkultureller Dialog fand und findet immer zwischen Kulturen statt, manchmal ausgeprägter, manchmal unbemerkt. Er ist ein wirksames Mittel, Brücken zwischen Kulturen, Religionen, Ethnien und Sprachräumen zu schlagen. Die Präsentation in Zusammenarbeit mit der Klassik-Stiftung Weimar zeigt an Beispielen, wie dieser Dialog in der Zeit der Weimarer Klassik geführt wurde und welchen Gegenwartsgehalt diesem zukommt. Erfahrungsberichte von Schülern und Lehrkräften, d ie im Ausland waren oder aus dem Ausland gekommen sind, stehen als Beispiele für den interkulturellen Dialog heute und für die Potenzen, wie durch diesen Dialog Begabungen gefördert werden können.

Christiane Göpel, Georgenschule 3.GS Eisenach 50

Begabungsförderung in der Grundschule – sich in Schule wohlfühlen – Interesse wecken – viele Angebote machen Vorstellung der Schule: Es werden Beispiele für offenen Unterricht gezeigt, das Kurssystem wird thematisiert, die Projekte "Faustlos" und "Sinus" werden vorgestellt und ein selbstgemachter Trickfilm einer 4. Klasse in Zusammenarbeit mit der Trickbox vom KIKA wird gezeigt.

Präsentationsstände

56

Thilo Helms, Thüringer Verband der Berufsschulpädagogen e.V. (TVB) 54

Die Begabungsförderung in der Berufsausbildung im Zusammenwirken zwischen der Erfüllung der staatlichen Bildungsaufgaben und den Anforderungen der Wirtschaft Schwerpunkte sind: - Erfüllung der Lehrplananforderungen in modifizierten Bildungsangeboten der Berufsausbildung - Entwicklung spezieller Bildungsangebote - Zusammenwirken von staalichen Bildungseinrichtungen, Trägern der praktischen Berufsaus-

bildung, Betrieben und weiterführenden Bildungseinrichtungen in Thüringen - Einbeziehung von geförderten Bildungsmaßnahmen in die Begabungsförderung - Aufgaben des Verbandes bei der Führung der Prozesse der Begabungsförderung

Alexander Grimm, Landeselternvertretung (LEV) Thüringen Bad Berka 61 Die Landeselternvertretung stellt sich vor. Die Landeselternvertretung ist ein wichtiger Partner für Schule und Eltern. Auf dem Informations-stand wird umfassendes Informationsmaterial bereitgestellt, insbesondere zur Begabungsförde-rung und zur Schullaufbahnberatung.

Tina Pätzold, ThILLM Bad Berka 71

Das BeSTe für Kinder – Begabungsförderung in der flexiblen Schuleingangsphase Thüringens Die neue Schuleingangsphase zählt zu den wichtigsten und anspruchvollsten Schulentwicklungs-vorhaben in Deutschland. Das Modell der Schuleingangshase bietet jedem einzelnen Kind optimale Entwicklungschancen. Dadurch ist sie ein geeignetes Konzept auch zur Förderung von begabten Kindern. Durch die Struktur der Jahrgangsmischung können diese von Schulbeginn an auf ihrem hohen individuellen Entwicklungsniveau lernen. Die Jahrgangsmischung ermöglicht auch, das Pensum der ersten beiden Schuljahre in ein bis drei Jahren zu bewältigen. Begabte Kinder haben so die Möglichkeit, bereits nach einem Schulbesuchsjahr, gemeinsam mit einem Teil ihrer Lerngruppe, in die Klasse 3 versetzt zu werden. So wird die flexible und jahrgangsgemischte Schuleingangsphase jedem einzelnen Kind gerecht, unabhängig davon auf welchem Entwicklungsstand es sich befindet.

Tino Noack, Carl-Zeiss-Gymnasium Jena 77

Begabungsförderung auf math.-nat.-techn. Gebiet – Das Regionalzentrum Ostthüringen stellt sich vor Mit dem Regionalzentrum Ostthüringen zur Begabungsförderung im MINT-Bereich wird ein Förderkonzept vorgestellt, das die überregionale Begleitung begabter und interessierter Kinder und Jugendlicher über einen möglichst langen Zeitraum beinhaltet. Die verschiedenen Aspekte der Förderung mit Korrespondenzzirkeln, Arbeitsgemeinschaften, naturwissenschaftlichen Camps in Jena, Kontaktlehrertagen werden ebenso präsentiert wie das Carl-Zeiss-Gymnasium als zentraler Ort der Förderung mit seinen Spezifika. Vielfältige Materialien illustrieren die umfangrei-chen Möglichkeiten des Regionalzentrums und geben einen Einblick in die langjährigen Erfah-rungen der Fachkollegen.

Page 30: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Präsentationsstände

57

Christian Berkes, Thüringer Basketball Verband Jena 81

Spezialausbildung Basketball durch den Thüringer Basketball Verband in Kooperation mit dem GutsMuths-Sportgymnasium Jena Der Thüringer Basketball Verband stellt sich unter dem Themenschwerpunkt "individuelle Förderung eines Kindes und Jugendlichen" – insbesondere für die Begabungsförderung – vor.

Richarda Knackmuß, Doris Steiner, Gymnasium Georgianum Hildburghausen

83

Jahrelange Begabungsförderung im Leistungskurs Kunst Es werden ausgewählte Beispiele aus unseren Leistungskursen Kunst und einige Objekte des Personals unserer Schule präsentiert.

Claudia Nürnberg, Fachhochschule Erfurt 85

Begabungsförderung als Lehrinhalt im Studiengang BA Bildung und Erziehung der FHE Der Studiengang "Erziehung und Bildung von Kindern" an der FHE schafft Kompetenz zur Begabungsförderung in Kindertagesstätten. Den Studierenden wird die Fähigkeit vermittelt, Divergenzen wahrzunehmen, um Kinder differenziert und gezielt zu fördern.

Katrin Klatt, Salzmannschule Schnepfenthal Waltershausen 87

Begabungsförderung an der Salzmannschule Schnepfenthal, dem Spezialgymnasium für Sprachen Mit der Präsentation sollen Eltern, Lehrern und Schülern spezielle Einblicke in die Begabungsför-derung für Sprachen und die Umsetzung einer Ganztagsschule am Spezialgymnasium geboten werden: - Mittagsfreizeit - Schnupperunterricht und Frühunterricht - Vorbereitung auf Frem dsprachenwettbewerbe - Arbeitsgemeinschaften - Studierzeit - Frühstudium...

Präsentationsstände

58

Ulrike Pinter, Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Erfurt 90

Kulturelle Jugendbildung als Partner der Thüringer Schulen in der Begabungsförderung Die Aufgaben der LKJ sind die Initiierung und Vernetzung von Projekten, die zur Förderung von Kompetenzen mit künstlerischen und kunstpädagogischen Mitteln arbeiten. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedsverbänden wird die Förderung landesweiter Strukturen und Inhalte kultureller Kinder- und Jugendarbeit erreicht. Beim Bildungssymposium stellen sich die schulbezogenen Projekte STUPS – Stark durch Spiel, ein Projekt zum sozialen Lernen sowie Ability – ein berufswahlvorbereitendes Projekt vor. In beiden Ansätzen ist die individuelle Förderung der Stärken und Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen an Thüringer Grund- und Regelschulen Thema. Daneben werden die vielfältigen Angebote und Mitgliedsver-bände der LKJ im außerschulischen Bereich vorgestellt, im Hinblick auf die spezielle Begabungs-förderung in der kulturellen Jugendbildung.

Heike Wilhelm, Bildungscamp Christes 91

Förderung begabter Kinder und Jugendlicher im Bildungscamp Christes und Zella-Mehlis Während der regulären Schulzeit, aber auch in den Ferien verbringen gleichbefähigte Kinder und Jugendliche mit ähnlichen Interessen gemeinsam eine Woche im Camp und arbeiten dort hochmotiviert an Themen, die weit über den Lehrplan hinausgehen. Lehrer aus allen Schulen in Thüringen können dort eine Woche arbeiten oder sich weiterbilden. Dabei stehen neben der Vermittlung von Kenntnissen persönliche Erfahrungen im Camp im Vordergrund.

Maria Waldmann, Caritasverband für das Bistum Erfurt e.V. Erfurt 111

Gaben und Begabungen entdecken und fördern Die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen des Caritasverbandes arbeiten mit sehr unterschiedl i-chen Alters- und Zielgruppen: Kinder in Kindertageseinrichtungen, Jugendliche und junge Erwachsene in schulischer Ausbildung bzw. als Teilnehmer einer Einrichtung der Jugend- und Jugendsozialarbeit. Hier sollen die Angebote der jeweiligen Einrichtungen unter dem Stichwort "Gaben und Bega-bungen entdecken und fördern" präsentiert und Gespräche darüber zum Erfahrungsaustausch genutzt werden.

Christina Möbius, Faszination Begabung e.V., Möbius-Kinder- und Jugendstiftung Rothenstein/Ölknitz

112

Damit aus kleinen Entdeckern große werden... Verein und Stiftung widmen sich dem kontinuierlichen Finden und individuellen Fördern beson-ders begabter Kinder und Jugendlicher durch entsprechende Projekte, wie z.B. dem "GripsFix für Zwerge"-Projekt (Kita/GS) und dem "jun.iversity"-Sommercamp (RS/GY). Besonderes Augen-merk wird dabei der Schaffung eines funktionsfähigen Netzwerkes einzelner Partner aus den verschiedensten Bereichen von Bildung und Erziehung, Wissenschaft und Forschung, Gesell-schaft und Wirtschaft gelegt, um der Komplexibilität des Themas Begabungsförderung von Anfang an gerecht zu werden. Es geht darum, die Faszination der Begabungen als enormes Potential, als Chance, als Heraus-forderung für alle Beteiligten zu erkennen und zu nutzen.

Page 31: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Präsentationsstände

59

Dr. Sigrid Heinecke, Dr. Kerstin Wolf Jena, Nadine Laskowski, Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e.V. Erfurt

117

Kleine Forscher – Große Forscher von Morgen Das Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e.V. als Kooperationspartner des Hauses der kleinen Forscher e.V. informiert über Ansätze der MINT-Förderung im frühkindlichen Bereich wie im Schulkontext. Es werden verschiedene Unterstützungsinstrumente, vom Experimentekoffer über Solarbaukästen bis hin zu kleinen Experimenten oder Weiterbildungsangebote für Erzieher, Lehrer, interessierten Besuchern vorgestellt.

Ralph Leipold, Annette Marth, Staatl. Gymnasium Neuhaus/Rwg., Schüler der Sportklassen 118

Sportklassen am Gymnasium Neuhaus am Rennweg Angesichts der veränderten Kindheit geht auch im sportlichen Bereich eine Schere immer weiter auseinander. Einerseits stellen wir fest, dass die Anzahl derjenigen Schüler immer mehr zunimmt, deren konditionelle Fähigkeiten wie Kraft, Ausdauer, Koordinationsfähigkeit, Schnelligkeit unter-entwickelt sind. Andererseits gibt es eine Reihe von Schülern, die in Sportvereinen organisiert und sportlich so begabt sind, dass sie eine oder mehrere Sportarten in einem Verein betreiben könnten. Durch eine stärkere Differenzierung werden am Gymnasium Neuhaus beide Gruppen besser gefördert. Durch zusätzliche Sportstunden, spezielle organisatorische und pädagogische Maß-nahmen und Kooperationsvereinbarungen mit Vereinen und Verbänden ist so eine Synergiebe-ziehung entstanden, die das Schulprofil erheblich bereichert. Durch die Öffnung des Angebots besonders auch für sportlich interessierte Schüler wird ein Antipode zur Verkehrsteilnehmer- und Medienkonsumentenkindheit aufgestellt. Am Stand wird das Konzept vorgestellt, Schüler der Sportklassen stehen als Gesprächspartner zur Verfügung und sind auf sportliche Präsentationen vorbereitet.

Markus Waldschmidt, Bildungswerk für berufsbezogene Aus- und Weiterbildung (BWAW) Thüringen gGmbH Erfurt 123

Begabungsförderung Naturwissenschaftliche und technische Förderung von Regelschülern und Gymnasiasten

Angelika Mede, Thüringer Volkshochschulverband e.V. Jena 124

Begabungsförderung Die Präsentation zeigt Beispiele im Bereich der Begabungsförderung in der Arbeit der Volks-hochschulen in Thüringen. Es wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten der Kooperation zwischen Volkshochschulen, Schulen und Kindertagesstätten in diesem Bereich möglich sind.

Präsentationsstände

60

Ellen Blumert, Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e.V. Erfurt 128

Lese- und Schreibförderung für Kinder und Jugendliche durch Autorenbegegnungen Der Friedrich -Bödecker-Kreis für Thüringen e.V. wird an seinem Stand die Arbeit mit und für Schulen im Bereich der Lese- und Schreibförderung präsentieren.

Mellita Meyer, Kita "Friedrich-Fröbel" Stotternheim 131

Mit allen Sinnen die Welt erleben und dabei Sprache fördern Die Kinder sollen ihre Sprache in den verschiedenen Alltagssituationen kreativ gebrauchen können. Dabei sollen sie zum Sprechen ermutigt werden und die Sprache zum Gegenstand des Nachdenkens und sprachlichen Handelns verwenden. Es wird eine Dokumentationsform vorge-stellt, die Bildungs- und Lernprozesse zur Sprache bei verschiedenen Kindern deutlich macht.

Johannes Koch, Junge Kunstschule Eisenach-Wilhelmsthal 143

Thüringer Sommerakademie Der Präsentationsstand der Jungen Kunstschule Eisenach-Wilhelmsthal e.V. informiert über die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Begabungen im künstlerischen, kulturellen und kreativen Bereich im Rahmen der "Thüringer Sommerakademie". Durchgeführt wird die "Thüringer Sommerakademie" im Waldhaus Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach.

Monika Bohne, LAG Puppenspiel e.V. Thüringen Erfurt 153 Projekte im Bereich interaktiven Theaterspiels zu Themen der präventiven Arbeit mit Kindern Die Landesarbeitsgemeinschaft Puppenspiel e.V. Thüringen ist ein Zusammenschluss von freien Puppentheatern und Solisten, aber auch Mitgliedern aus der pädagogischen Arbeit. Außer dem Spiel von Vorstellungen für alle Generationen werden Möglichkeiten von W orkshops zur Nutzung des Mediums PUPPE angeboten und Beispiele aus Theaterveranstaltungen vorgestellt, die sich präventiven Themen widmen (Sucht, Gesundheit, Verkehr, Sexualkunde, "Benehmen" u.a.).

Christoph Werz, Thüringer Kultusministerium, Marco Blickensdorf, Landesschülervertretung (LSV) Erfurt 157

Wir für Euch – Ihr mit uns Seit über 15 Jahren ist die Landesschülervertretung (LSV) im Freistaat Thüringen ein verlässli-cher Partner aller Schüler. Auch auf Bundesebene (BSK) hat sich das Thüringer Mitwirkungsgre-mium bislang optimal mit eingebracht. An unserem Informationsstand ( "quietschegelber Pavillon") werden wir u.a. mit einer aktuellen PowerPoint sowie mit der bekannten MeLoWüDiWaWa über das vergangene Jahr LSV Arbeit berichten. Anregungen für unsere weitere Zusammenarbeit mit Ministerien, Schulämtern, Schulen und Mitwirkungsgremien erhoffen wir uns durch viele span-nende Gespräche und der aktiven Teilnahme an verschiedenen Seminaren.

Page 32: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Präsentationsstände

61

Dr. Justus H. Ulbricht, Klassik-Stiftung Weimar 160

Cicerone – Schüler führen Schüler Seit Anfang 2006 existiert an der Klassik-Stiftung Weimar ein Bildungsprojekt, das auf besondere Weise der Begabungsförderung dient. Geisteswissenschaftlich interessierte Schüler sollen in ihrem intellektuellen Engagement bestärkt werden und ihr Faible für Literatur, Kunst und Musik an andere junge Leute weitergeben. In einem dreistufigen Verfahren lernen die Projekteilnehmer in einigen Museen der Klassik-Stiftung das kulturelle Erbe "von Goethe bis Gropius" kennen und entwickeln eigene kreative Zugänge zu Themen und Objekten der kulturellen Überlieferung, um später dann ihre Kenntnisse und ihre persönliche Beziehung zum "Erbe" anderen Schülern möglichst interessant zu vermitteln – getreu dem Motto "Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche" (G. Mahler). Nach Abschluss des Projekts sollen die fertig ausgebildeten "Ciceroni" (ital. für Fremdenführer) auf Honorarbasis als Museumsführer, vor allem für Schulklassen, eingesetzt werden.

Veranstaltungsräume im Lehrgebäude 1

Page 33: 2008 BildSymp Programm - Bildungssymposium · Eine Anmeldung ist unter ab 10.12.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 5.3.2008 erbeten, sind aber bis zum Vortag des Bildungs-symposiums

Veranstaltungsräume im Lehrgebäude 2