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Reisen ins Hérault und ins Aude – Land der Katharer Entdecken: Die Winzerinnen des Languedoc und ihre Weine Erleben: Das historische Land zwischen Montpellier und Carcassonne Genießen: Sonne, Sand und Meer satt – Urlaub, wie er sein soll Languedoc Bon voyage 2009 Languedoc Frankreichs schönste Seiten languedoc.com Hérault

Languedoc · 2012. 2. 24. · 7 Montpellier: Mediterrane Metropole 8 Béziers: Die vier Jarhreszeiten der Freude 10 Der Canal du Midi 11 Welches Narbonne gefällt Ihnen am besten?

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Reisen ins Hérault und ins Aude – Land der Katharer

Entdecken: Die Winzerinnen des Languedoc und ihre Weine

Erleben: Das historische Land zwischen Montpellier und CarcassonneGenießen: Sonne, Sand und Meer satt – Urlaub, wie er sein soll

LanguedocBo

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Frankreichs schönste Seiten

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Hérault

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Savoir VivreMit einer riesigen Auswahl an flexiblen Urlaubs- und Erlebnisbausteinen erschließen wir Ihnen einen Traumurlaub imLanguedoc-Roussillon. Unser umfangreiches Angebot bietet für jeden etwas, z. B.:

Couiza/Languedoc-RoussillonHostellerie Château des Ducs de Joyeuse |||Die ursprüngliche Festung aus dem 18. Jahrhundert liegt imHerzen des Katharerlandes und ist heute ein Charme-Hotel mitstilvollem Gourmetrestaurant, Bar, Swimmingpool, Tennis undBoule. 2 Nächte inkl. Frühstück

Pro Person im DZ ab º 108

• viele Bade-, Land-, Schloss- und Charme-Hotels

• familienfreundliche Feriendörfer

Port Barcarès/Languedoc-Roussillon L'Ile des Pêcheurs μμμ Die großzügig angelegte Ferienhausanlage verfügt über 3 Swim-mingpools, Kinderbecken, Whirlpool, Dampfbad, Sauna, Fitness-raum und ein umfangreiches Sportangebot. 7 Nächte imReihenhaus (für bis zu 4 Personen)

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• Stadtlichter:2-Tages-Pauschalen in charmanten Kleinstädten

• Bootstour „Canal du Midi“ – Urlaub mal ganz anders

TE_21_09_210x297_Bon_Voyage.qxp 12.12.2008 11:24 Uhr Seite 1

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Bienvenue, | 1

Bienvenue

Aude

Languedoc

Hérault

Carcassonne

Montpellier

Informationen zur AnreiseEntfernung von nach Carcassonne nach Montpellier

Berlin 1672 km 1529 km Frankfurt 1141 km 998 km Hamburg 1622 km 1479 km München 1175 km 1032 km Stuttgart 1073 km 927 km

Mit dem Zug

Der Autozug ist eine Alternative zur Fahrt mit dem Auto oder Motorrad. Sie fahren entspannt und komfortabel aus mehreren deutschen Städten über Nacht bis nach Narbonne, ohne Stau und Stress. Mit dem Autozug fährt Ihr Fahrzeug einfach „huckepack“ mit.Infos und Buchung unter 01805 - 99 66 33 (0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, mobil ggf. abweichend) und unter www.bahn.de/autozug

Mit dem Flugzeug

MontpellierAir-France und KLM fliegen Montpellier mehrmals täglich über Paris bzw. Amsterdam an.Direkt nach Montpellier fliegt Ryanair ab Frankfurt-Hahn

Aéroport Montpellier MéditerranéeTel.: +33 (0)4 67 20 85 00www.montpellier.aeroport.fr

CarcassonneCarcassonne wird von Ryanair direkt aus Brüssel-Charleroi sowie via London-Stansted von mehreren deutschen Städten aus ange-steuert.

Aéroport International de Carcassonne-Pays CathareTel.: +33 (0)4 68 10 36 00www.carcassonne.cci.fr

Liebe Leserin, lieber Leser,

träumen Sie auch davon, endlose Spaziergänge am Strand zu unternehmen, warmen Sand unter den Füßen zu spüren und dann zur Abkühlung in die Fluten des Mittelmeeres zu springen? Sind Sie gerne aktiv und freuen sich, eine abwechslungs-reiche Region zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu entdecken? Oder möchten Sie endlich die echte Lebensart „à la française“ genießen, mit gutem Wein und natürlichen Lebensmitteln?

Dann kommen Sie doch einmal zu uns ins Lan-guedoc, im Süden Frankreichs! Traumhafte Strän-de erwarten Sie hier, ein authentisches Hinterland und natürlich die interessanten Kulturstädte Car-cassonne und Montpellier. Über unserer Region liegt der betörende Duft von Olivenöl, frischen Meeresfrüchten, Rosmarin und Lavendel. Das fa-milienfreundliche Languedoc heißt Sie herzlich willkommen und lädt Sie ein, unter der Sonne des Mittelmeers den Alltagsstress zu vergessen.

„Bon voyage“ wünschen das Comité Départe-mental du Tourisme de l’Aude und das Comité Départemental du Tourisme de l’Hérault.

Comité Départemental du Tourismede l’Aude / Conseil GénéralAllée Raymond CourrièreF - 11855 Carcassonne cedex 9Tel.: +33 (0)4 68 11 66 - 00, Fax: - 01www.audetourisme.com

Comité Départemental du Tourisme de l’Hérault Avenue des MoulinsF - 34184 Montpellier cedex 4Tel.: +33 (0)4 67 67 71 - 71, Fax: - 77www.languedoc.com(Information und Online-Buchungen)

Maison de la FranceZeppelinallee 37D-60325 Frankfurt/MainTel.: 09001 - 57 00 25 *Fax: 09001 - 59 90 61 *(* 0,49 € aus dem deutschen Festnetz)www.franceguide.com

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4 Die Region Languedoc-Roussillon stellt sich vor

6 Die uralten Gemäuer von Carcassonne

7 Montpellier: Mediterrane Metropole

8 Béziers: Die vier Jarhreszeiten der Freude

10 Der Canal du Midi

11 Welches Narbonne gefällt Ihnen am besten?

12 Surfen, Natur, Kultur: Vielseitiges Leucate

13 Schönes Gruissan: Im Herzen geschützter Natur

14 Sète: Klein-Venedig im Languedoc

15 Genussvolles Frontignan Marseillan: Austern, Wein und Fischerspiele

Inhalt

Inhalt

Ob Stadtbummel, Badeurlaub oder Bootsfahrt – das AUDE bietet vielfältige Möglichkeiten, den Urlaub zu verbringen.

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16 Traumhaftes Cap d’Agde

17 La Grande Motte: Entdecken Sie die Stadt aller Vergnügen!

18 Lodévois und Larzac – Geschichte eines außergewöhnlichen Terroirs

19 Camping einmal anders im Aude

20 Das Languedoc: Spielwiese der Winzerinnen

23 Weinerlebnisse beim Winzer

24 Veranstaltungshinweise für das Languedoc

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Kulinarische Genüsse, histo-risches Erbe und Ferien am Strand – im HERAULT kommen alle auf ihre Kosten.

Herausgeber:Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH Berlin in Zusammenarbeit mit dem CDT Aude und dem CDT Hérault. Das Magazin Bon voyage ist urheberrechtlich geschützt. Jede ur he ber rechtswidrige Verwertung ist ohne Zu -stim mung des Herausgebers unzulässig und straf bar.Redaktion:Benjamin GruhnText:Carsten Främke, Manfred Kriener, Hilke Maunder, Annegret Nill, Hans Schloemer, Daniela Sonntag, Sina Tschacher

Gestaltung und Produktion:Grafenstein Freizeit- und TourismuswerbungGmbH, Kaunstr. 21, 14163 Berlin.Tel.: +49 (0)30 80 58 59 2-0, Fax: -10,www.grafenstein.netGrafik:Kim Klakow für Grafenstein Freizeit- und Touris mus werbung [email protected]:Grafenstein Freizeit- und TourismuswerbungGmbH, Sabina Saracevic,[email protected].: +49 (0)30 80 58 59 2-20

Druck:westermann druck GmbHGeorg-Westermann-Allee 66D-38104 BraunschweigErscheinungstermin:Januar 2009Fotonachweis: Jeweils v.o.l.n.u.r.Titel: P. Palau (2), CDT 34/M.Bavoillot, Ville de Mont-pellier; S.1: Gîte de France Services Aude, MDLF/C.Bibollet; S.2: OT Narbonne, OT Leucate, OMT Car-cas sonne; S.3: CC Lodévois et Larzac, OT Béziers, Gilles Deschamps; S.4: B. Liegeois; S.5: R. Nourry, P. Palau, B. Liegeois(2); S.6: OMT Carcassonne (3); S.7: C. Mathieu (2), OT Montpellier; S.10: P.

Palau (2), S. Henkelmann (2); S.11: S. Henkelmann, G. Deschamps, J.M. Colombier; S.12: G. Foucras, N. Hautemanière; S.13: OT Gruissan, Nomah, S. Jades; S.14: O. Maynard, Ville de Sète, A. Mendel; S.15: Mairie de Marseillan, Ville de Frontignan; S.16: Meauxsonne, Comte, Meaux sonne; S.17: OT La Grande Motte (3) S.18: Com munauté de Communes Lodévois et Lar zac/E. Teissedre, Musée Fleury de Lodève; S.19: CDT Aude, Gîtes de France Aude; S.20: CIVL/G. Deschamps; S.21: B. Jeanjean, S. Henkelmann; S.22: B. Jeanjean, Château Pennautier (2); S.23: Gîte de France Services Aude, Château Pennautier; S.24: OT Castelnaudary, M.E. Gardel, O. Berthier, M. Pagano

Impressum

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4 | Bonjour

Das Languedoc-Roussillon lädt Sie ein

Das Languedoc-Roussillon lädt Sie ein, inten-sive Augenblicke zu erleben. Aufgrund

des freundlichen Empfangs und der erstklassigen Dienstleistungen wird

Ihr Aufenthalt mit Sicherheit ein voller Erfolg. Von Paris aus er-reichen Sie das Languedoc-Roussillon in drei Stunden mit dem TGV oder in nur einer Stunde mit dem Flugzeug. Ab Frankfurt-Hahn beträgt die Flugzeit lediglich eine Stunde

und 15 Minuten.

Von der Camargue bis zu den westlichen Ausläufern der Pyre-

näen, von den unberührten Weiten der Grands Causses bis zur Mittelmeer-

küste ist das Languedoc-Roussillon ein Landstrich mit vielen Gesichtern und zahl-

reichen Gelegenheiten für Entspannung und Erlebnisse.

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Languedoc-Roussillon

Bonjour

Eine der ältesten Kulturlandschaften Frankreichs

Vier Kulturstätten wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt: Der Pont du Gard, die Altstadt von Carcassonne, der Canal du Midi und die Pilgerwege nach Santiago de Compostela, die Festungen von Vauban (in Villefranche de Conflent und in Mont Louis). Und dies sind nur einige der Sehenswürdigkeiten neben vielen.

Ein Land für Naturfreunde

Für Naturliebhaber mit einer Schwäche für spektakuläre Landschaften ist das südfranzösische Languedoc-Roussillon ein ideales Reiseziel. An 300 Tagen im Jahr strahlt hier die Sonne über breiten Mittelmeersträn-den und abgelegenen Buchten. Dahinter erstreckt sich ein vielseitiges Hinterland mit Schluchten und Bergen, Wiesen und Wäldern. Die Küste reicht von der Camargue mit ihren weltberühmten wilden Pferden bis zur spanischen Grenze an den Ausläufern der Pyrenäen.

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Für mehr Informationen:

Comité Régional du Tourisme

Languedoc-Roussillon

954 Avenue Jean Mermoz/CS 79507

F-34960 Montpellier cedex 2

Tel.: +33 (0)4 67 20 02 20

www.sunfrance.com

Sie können sich auch die umfangrei-che Reisebroschüre „360° Ferien - Sud de France“ in deutscher Sprache her-unterladen (12,7 MB).www.sunfrance.com/catalogue/tourismus.html

Sud de FranceSud

de Fr

ance

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Die uralten Gemäuer von Carcassonne

Sie ist eine stolze Festung und scheinbar uneinnehmbar. Dabei muss man nur durch das Burgtor schreiten – dann steht

man inmitten jahrhundertealter Geschichte

Zeitreisen sind doch möglich! In Carcassonne begin nen sie gegen 19 Uhr. Dann sind die Touristenströme versiegt und es kehrt Ruhe ein in einer der best-erhaltenen Festungsstädte der Welt. Verschwörerisch schmiegen sich uralte

Gemäuer mit prächtigen Fassaden an ein ander. Wer als Kind schon immer Ritter oder Burgfräulein sein wollte, hat hier sein Aha-Erlebnis.

Der Stadtname von Carcassonne geht der Legende nach auf die Burgdame Car-cas zurück. Als Karl der Große nach fünfjähriger Belagerung abgezogen war, habe Carcas die Siegesglocken läuten lassen. Was dem Kaiser mit den Worten „Carcas sonne“, Carcas läutet, gemeldet worden sei. Seine größte Rolle spielte Carcassonne als Hochburg der Katharer, die im 13. Jahrhundert als Ketzer verfolgt wurden. Zahl-reiche Museen erzählen die Historie der Stadt vom Krieg gegen die Katharer.

Über die Pont Vieux führt der Weg zur Unterstadt, der Bastide Saint-Louis. Auch hier sind die Häuser, Kirchen und Kathedralen Jahrhunderte alt und bilden ge-meinsam mit der Zitadelle ein unvergleichliches Bild aus 2000 Jahren greifbarer Ge-schichte. Wie lebendig die Stadt ist, beweist das Festival de Carcassonne jeden Som-mer mit Theater, Klassik und Tanz. Im August werden dann die „Médiévales“ mit ihren mittelalterlichen Inszenierungen zum Publikumsmagneten.

Übrigens hat Carcassonne das seltene Privileg, über gleich zwei Weltkulturstätten zu verfügen. Nicht nur die Altstadt führt die UNESCO auf ihrer Liste, auch dem vor-beifließenden Canal du Midi wurde der begehrte Titel zuerkannt. An seinem Hafen legen Ausflugsdampfer zu Spazierfahrten ab.

Anhänger des Golfsports können zwischen der Festung und der Unterstadt auf sattem Grün und 18 Löchern ihr Handicap trainieren. Wanderer und Radfahrer fin-den auf den Treidelpfaden des Canal du Midi oder entlang des Flusses Aude ruhige Wegstrecken. Nur einen Katzensprung von dort entfernt liegt der See „Lac de la Ca-vayère“ inmitten unberührter Natur. Er ist die grüne Lunge von Carcassonne und ein beliebtes Naherholungsgebiet. Dort gibt es einen Bootsverleih und eine Mini-golfanlage, um den See herum wurden gut ausgeschilderte Wander- und Reitwege angelegt. In Carcassonne und seiner Umgebung kommen auch Gourmets auf ihre Kosten: mehrere Restaurants wurden vom Guide Michelin mit Sternen ausgezeichnet. Zu-dem liegt die Stadt inmitten der vier Wein- Appellationen Corbières, Mi-nervois, Malepère und Cabardès.

Die Altstadt von Carcassonne: eine Festung wie aus dem Bilderbuch, im Vordergrund die Pont Vieux. Im Sommer werden auf dem Burgplatz Ritterturniere veranstaltet.

Découvertes

Festival de CarcassonneEin Kultur-Highlight in Südrankreich: Theater-, Klassik- und Tanz-Aufführungen Juli 2009

MédiévalesMittelalterliches Spektakel mit Straßen auf-führungen und Ritter turnierenAugust 2009

Office Municipal de Tourisme de Carcassonne 28, Rue de VerdunF-11000 Carcassonne cedex 9 Tel.: +33 (0)4 68 10 24 30E-Mail: [email protected]

i Informationen

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Die pulsierende Universitätsstadt besitzt eine so große, zusammenhängende Fußgängerzone wie kaum eine andere Stadt Europas. Streng genommen ist die gesamte Innen stadt Montpelliers autofrei, nur ein Minibus und die Stra-

ßenbahn, die alle Sehens würdigkeiten verbindet, fahren tagsüber. So lässt sich das hi-storische Zen trum auf 24 Kilometern Gässchen und Straßen geruhsam zu Fuß erkun-den. Oder man mietet sich kostengünstig eines von über 1000 in der Stadt verteilten öffent lichen Leihfahrrädern und rollt über die 150 Kilometer Radpisten. Maler i sche Plätze, auf denen sich prunkvolle Patrizierhäuser aneinanderreihen, la den mit ih-ren zahlreichen sonnenverwöhnten Straßencafés zum Verweilen ein. An ge sagte Bou-tiquen in mittelalterlichen Gassen verführen zum ausgedehnten Shop pen. Neben Statuen, Brunnen und Parks prägen nächtliche Illumina tionen das charmante Bild einer Stadt, die sich selbstbewusst als Kunstmetropole ver steht. In der quirligen In-nenstadt findet man Künstlerateliers, und das Musée Fabre lockt mit einer der größ-ten und bedeutendsten Kunstsammlungen Frankreichs. Selbst die neu eingeweihte Tramlinie Zwei scheint hier im orange farbenen, mit Blumen verzierten Gewand stil-voll durch das Zentrum Mont pelliers zu schweben.

Wer genug vom Flanieren hat, dem sei ein Besuch des ältesten botanischen Gar-ten Frankreichs oder des Zoos mit seinem neuen Terrarium Serre Amazonienne empfohlen. Das Odysseum vereint noch mehr Freizeitangebote: Hier befinden sich neben vielen Restaurants das Aquarium Mare Nostrum, ein Planetarium und die größte Go-Kart-Bahn Frankreichs. Abends wird Montpellier seinem Image gerecht und feiert das Leben, während andere Städte schon schlafen. Auf den Terrassen der Cafés, auf den Plätzen und in den Gässchen zeigt sich, wem die Stadt tatsächlich ge-hört: ihren lebensfrohen Bewohnern und den stets willkommenen Gästen.

Oben: Oper und Place de la Comédie.Rechts: Die City-Card von Montpellier gewährt Besuchern kostenlosen

Zugang oder Ermäßigungen zu bestimmten kulturellen oder touristischen Sehenswürdigkeiten von Montpellier und Umgebung.

Découvertes

Montpellier: Mediterrane MetropoleDie Hauptstadt des Languedoc-Roussillon liegt inmitten eines hügeligen Gebiets, nur 10 Kilometer von der Mittelmeerküste entfernt, und genießt zu Recht den Ruf einer modernen Stadt mit einer hohen Lebensqualität

Temporäre Ausstellungen im Musée FabreEmil Nolde07. Februar – 24. Mai 2009Alphonse Mucha13. Juni – 13. September 2009

FISE Montpellier Großes internationales Festival des Extremsports20. Mai – 24. Mai 2009

Tour de France 2009150 000 Zuschauer werden die Rennrad-Fahrer beim Einzelzeitfahren durch Montpellier anfeuern7. Juli 2009

Office de Tourisme de Montpellier30, Allée Jean de Lattre de TassignyF-34000 MontpellierTel.: +33 (0)4 67 60 60 60E-Mail: [email protected]

i Informationen

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Mit Ankunft der ersten schönen Tage fängt in BéziersMéditerranée der Genuss an.Die traditionelle mediterrane Küche hat Ihnen, nebenMuscheln und Schalentieren, so einiges zu bieten. Wiebeispielsweise im Monat Mai, im Rahmen des Banketts desmittelalterlichen „Caritats”-Festes in Béziers (21.-23.Mai 2009), eine Rückbesinnung auf die Gastronomie und dasLeben weit zurückliegender Jahrhunderte. Im Junischlagen wir Ihnen anlässlich des Schleusenfestes ein leckeres Picknick am Canal du Midi vor (13.-14. Juni 2009),bevor Sie sanft im Rhythmus der Wellen zu denStränden hin und in den Sommer gleiten…

Frühling

Entdecken Sie eine unverfälschte Küstenregion mitihren bemerkenswert vielfältigen Badeorten, wo

Sie sowohl angelegte als auch naturbelasseneStrände mit den höchsten Dünen des

französischen Mittelmeers vorfinden. Bei denzahlreichen festlichen Veranstaltungen und Ferias(im Monat August) haben Sie die Gelegenheit indie Lebensart der „Conquistad’oc” einzutauchen.Diese Kultur ist ausgelassen und farbenfroh und

wird künstlerisch in den Straßen gefeiert.

Sommer

Béziers Méditerranée :die vier Jahreszeiten der Freude

A3Tourisme08 15/12/08 12:38 Page 1

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Wenn die Sonnenstrahlen sanfter werden, wenn dasWeinlaub und die Bäume am Ufer des Canal du Midi sich

gold und rot verfärben, dann gönnen Sie sich die Freude,sich zu einer „Ode an die Langsamkeit” inspirieren zu

lassen. Entdecken und bestaunen Sie entlang des Kanalsdie Weinberge, in denen es nun vor

Weinlesern wimmelt, verkosten Sie dort den edlen Nektarund machen Sie Halt in unseren Dörfern, die im Oktober

feierlich die Herbst- und Erntezeit der MutterregionMittelmeer begehen.

Herbst

Diese Region ist, von der Antike bis zum heutigenTage, geprägt von ihrer Geschichte und beeinflusstvon den verschiedenen Eroberungen. Das kulturelleErbe ist reichhaltig und kann sowohl in denMuseen, als auch in den Straßen bei denwinterlichen Flamencoveranstaltungen (November)entdeckt werden. Heute ist daszeitgenössische kulturelle Erbe noch reichhaltigerdank des Museums für zeitgenössische Kunst(Musée d’Art Contemporain) und des Festivals fürelektronische Musik (Ende Dezember).Bei uns ist der Winter heißblütig.

Winter

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K o n t a k t d a t e n

Grossraum Béziers Méditerranée Internet www.conquistadoc.fr

Béziers Fremdenverkehrsamt(Office de Tourisme et des Congrès)29, avenue St Saëns - 34500 BEZIERS - Tel: 00 33 (0)4 67 76 84 00Internet: www.beziers-tourisme.fr

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Mit Ankunft der ersten schönen Tage fängt in BéziersMéditerranée der Genuss an.Die traditionelle mediterrane Küche hat Ihnen, nebenMuscheln und Schalentieren, so einiges zu bieten. Wiebeispielsweise im Monat Mai, im Rahmen des Banketts desmittelalterlichen „Caritats”-Festes in Béziers (21.-23.Mai 2009), eine Rückbesinnung auf die Gastronomie und dasLeben weit zurückliegender Jahrhunderte. Im Junischlagen wir Ihnen anlässlich des Schleusenfestes ein leckeres Picknick am Canal du Midi vor (13.-14. Juni 2009),bevor Sie sanft im Rhythmus der Wellen zu denStränden hin und in den Sommer gleiten…

Frühling

Entdecken Sie eine unverfälschte Küstenregion mitihren bemerkenswert vielfältigen Badeorten, wo

Sie sowohl angelegte als auch naturbelasseneStrände mit den höchsten Dünen des

französischen Mittelmeers vorfinden. Bei denzahlreichen festlichen Veranstaltungen und Ferias(im Monat August) haben Sie die Gelegenheit indie Lebensart der „Conquistad’oc” einzutauchen.Diese Kultur ist ausgelassen und farbenfroh und

wird künstlerisch in den Straßen gefeiert.

Sommer

Béziers Méditerranée :die vier Jahreszeiten der Freude

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Die Sonne scheint durch den Blätterwald der 300 Jahre alten Platanen und malt Muster aus Licht und Schatten auf das Wasser. Unter den enormen Baumkronen tuckern Freizeitka-

pitäne auf ihren Hausbooten gemächlich dahin. Auf dem Treidelpfad, der den Kanal mal links, mal rechts begleitet, machen Wanderer und Radfahrer einen Sonntagsspaziergang. Am Canal du Midi, 1996 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, zeigt sich das Langue-doc von seiner idyllischen Seite. In der Umgebung befinden sich pit-toreske Dörfer, die einen Abstecher lohnen. Weinkeller, Restaurants und traditionelle Märkte kann man gut mit dem Fahrrad erkunden, daher nehmen viele Bootsfahrer ihre Räder mit an Bord.

Entworfen und erbaut wurde Frankreichs berühmtester Kanal im 17. Jahrhundert von dem Steuerbeamten Pierre-Paul Riquet. Er ver-brachte sein Leben damit, einen Kanal von der Hafenstadt Sète über Castelnaudary bis nach Toulouse zu planen und so einen schiffbaren Handelsweg von der Mittelmeerküste bis zum Atlantik zu schaffen. Der Kanal muss im Verlauf seiner 240 Kilometer 194 Höhenmeter überwinden. Zahlreiche Schleusen, Brücken und Aquädukte zeugen noch heute von der enormen konzeptionellen Leistung Riquets.

Ganz im Westen des Aude liegt die Naurouze-Schwelle, der höchste Punkt des Kanals. Ein 1827 zu Ehren Riquets errichteter Obe-lisk markiert diesen Ort, im nahen Port Lauragais befindet sich ein Informationszentrum über den Kanal. Stromabwärts passieren die Boote bei Trèbes eine in den Fels gehauene Drei-Kammern-Schleuse. Auch eine Mühle wurde hier installiert. Bei Paraza steht die zweitäl-teste Kanalbrücke der Welt, der Aqueduc de Répudre von 1676. Kurz vor der Departementgrenze zum Hérault liegt das Dorf Le Somail. Der ehemalige Etappenpunkt der Kanalschiffer wird noch heute ger-ne als Verpflegungsstation genutzt. Bei La Cesse zweigt der Canal de Jonction ab, der in Narbonne in den Canal de la Robine mündet, der wiederum bereits von den Römern angelegt worden war. Bei Port-la-

Nouvelle fließt er ins Mittelmeer. Von La Cesse führt der Canal du Midi weiter nach Béziers,

das im 19. Jahrhundert dank seiner Weinmonokultur zur da-mals reichsten Stadt Frankreichs wurde. Als Bronzestatue schaut Riquet heute auf das bunte Treiben in den Geschäf-ten und auf den Märkten oder beobachtet die Leute in den Cafés. Überragt wird die Stadt von der gotischen Kathedrale Saint-Nazaire, die auf einem Hügel thront. Von dort hat man einen schönen Blick. Ein touristischer Anziehungspunkt von Béziers ist die Schleusentreppe bei Fonséranes. Riquet ließ

dort ursprünglich acht Schleusenkammern bauen, die unmittelbar aufeinander folgten und einen Höhenunterschied von 21 Metern ausglichen. Heute sind immerhin noch sechs in Betrieb. Im Haus-boot diese engen Schleusen zu passieren, das gehört zu den Höhe-punkten der Fahrt durch den Canal du Midi.

Er ist das verbindende Element zwischen Aude und Hérault. Zur Zeit seiner Erbauung galt er als Pionierleistung der Kanalbaukunst, heute ist er bei Hausbootfahrern die beliebteste Was-serstraße Frankreichs.

Der Canal du Midi

Zu Ehren des 400. Geburtstages von Pierre-Paul Riquet werden 2009 in den Ortschaften entlang des Canal du Midi zahlreiche Festveranstaltungen organisiert.

i Informationen

Découvertes

Vor mehr als 330 Jahren wurde er für die Frachtschifffahrt gebaut – heute macht der Canal du Midi Hobbykapitäne und Bootsurlauber glücklich. An seinen Ufern schlängeln sich herrliche Rad- und Wanderwege.

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| 11Découvertes

Welches Narbonne gefällt Ihnen am besten?In den Straßen von Narbonne kann man die verschiedenen Facetten erleben, die in 21 Jahr-hunderten das Stadtbild geprägt haben. Nicht umsonst wird Narbonne mit dem Namen „Toch-ter des Windes, des Meeres und der Sonne“ um-schrieben.

Als Ville d’art et d’histoire lädt Narbonne dazu ein, ihre berühmte römische Ver-gangenheit, ihre mittelalterlichen Relikte oder die zeitgenössische Dynamik zu entdecken. Mit einem Führer oder auf eigene Faust können die architek-

tonischen oder kulturellen Sehenswürdigkeiten Narbonnes besucht werden. Vorbei geht es am Palast des Erzbischofs, der gotischen Kathedrale, am Renaissancegebäude Maison des Trois Nourrices und am Markt. Sehenswert sind auch die Römerstraße Via Domitia und das Theater. Nicht verpassen sollte man die Brücke Le Pont des Mar-chands. Sie spannt sich mit kleinen Wohnungen und Geschäften über den Canal de la Robine, der zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.

Narbonne ist auch eine Stadt des Sports. In ihrer Umgebung können Wande-rungen und Fahrradtouren unternommen werden. Auch Wassersportlern bieten sich an den Stränden Narbonnes viele Möglichkeiten.

Als Stadt der Entspannung und der Gastlichkeit lädt Narbonne seine Besucher ein zu einer gemütlichen Bootsfahrt auf dem Canal de la Robine oder zu Veranstal-tungen, wie dem Musik-Festival Charles Trenet. Ein großes Vergnügen ist es, den Tag am weiten Strand von Narbonne-Plage zu verbringen.

Auch Gourmets und Freunde des Weins kommen in Narbonne auf ihre Kosten. Die berühmten Weine La Clape oder Les Corbières können hier verkostet werden. Die Markthallen Les Halles sind ein Ort der Geselligkeit, hundertfacher Farben und Düfte. Frische Meeresfrüchte, Oliven, sonnengereiftes Obst und Gemüse verspre-chen Feinschmeckern besondere Gaumenfreuden.

Oben: Das mediterrane Klima lässt kräftige Weine entstehen.Rechts oben: Mitten in Narbonne sind Überreste der Römerstraße Via Domitia zu sehen.Rechts unten: In der Markthalle „Les Halles“ werden seit über 100 Jahren frische Waren aus der ganzen Region angeboten.

Tempos d’étéZahlreiche Sommerveranstaltungen mit Festivals, Konzerten und VerkostungenJuli bis Ende August 2009

Tempos de NoëlVon der Stadt organisierte weihnachtliche Veranstaltungen10. Dezember 2009 – 04. Januar 2010

Festival Charles TrenetFestival moderner Musik in der ganzen Stadt Ende August bis Anfang September

Office de Tourisme de Narbonne31, Rue Jean-JaurèsF-11100 NarbonneTel.: +33 (0)4 68 65 15 [email protected]

i Informationen

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Namensgeber der Stadt sind die hellen Kalksteinfel sen der Steilküste, die schon den antiken See fahrern als Orientierung dienten: „Leukos“ heißt auf Grie-chisch „weiß“. Noch heute wird am Cap de Leucate ein Leuchtturm betrieben.

Damals von Kapitänen ge fürch tet, zieht es heute Wassersportler aus aller Welt in den Küsten ort. Die Winde Tramontane und Marin machen Leucate und Umgebung zu einem beliebten Surf revier. Auf der flachen Lagune Étang de Leucate und auf dem of-fenen Meer können sich sowohl Anfänger als auch er fahrene Windsurfer austoben. Im April versammeln sich anlässlich der Meisterschaft „Mondial du Vent“ all jährlich die weltbesten Wind- und Kitesurfer in dem be schau li chen südfranzösischen Städtchen.

Die Gemeinde Leucate umfasst fünf Ortsteile. Leucate Village war im Mittelalter Grenzort zu Spanien und dank seiner vorteilhaften Lage auf einem Hügel ein wich-tiger Beobachtungsposten. Heute lädt das auf der Erhebung des Cap de Leucate ge-bettete mittelalterliche Zentrum zu Erkundungsspaziergängen ein. Das im 19. Jahr-hundert entstanden Leucate Plage liegt an der südlichen Flanke des Kaps und ist aus diesem Grunde vor starkem Wind geschützt. Gerade Familien schätzen den ruhigen Bade ort. Das Neubaugebiet Port Leucate gilt dagegen mit seinem großen Hafenbe-cken als Dorado für Segel- und Boots liebhaber. 1300 Boote können hier festmachen. La Franqui dagegen ist von zahlreichen Villen aus der Belle Epoque geprägt. Acht Ki-lometer Sandstrand gibt es hier. Wanderer und Mountainbiker können vom Leucht-turm am Cap Leucate aus auf einem Pfad die Klip pen und das dahinter liegende Plateau erkunden, auf dem vorzüglicher Wein angebaut wird und seltene Orchi-deen wachsen. Die Spezialität von Leucate sind die berühmten Austern, die man auf Märk ten und in Restaurants frisch bekommt.

Surfen, Natur, Kultur: Vielseitiges Leucate

Découvertes

Links: Die starken Winde im April machen Leucate zu einem Hotspot der Surfer-Ge-meinde. Dann findet auch der internationa-le Wettbewerb „Mondial du Vent“ statt.Unten: Leucate vor der imposanten Kulisse des Corbières-Massivs.

Einst Insel, liegt Leucate heute an einem 17 Kilometer langen Küstenabschnitt am Fuße des Corbières-Massivs

zwischen einer Lagune und dem Mittelmeer.

Die 10 km der Corrège An diesem Wettkampf zwischen Leucate mit Port Leucate nehmen die besten französischen Läufer teil.28 März 2009

Mondial du Vent Surfer und Kiter aus der ganzen Welt treten gegeneinander an.11. April – 19. April 2009

Sol y FiestaInternationales Straßenfestival mit Musik und Theater21. Mai – 23. Mai 2009

Les MéditerranéennesDrei Tage unvergessliche Konzerte am Strand von Leucate6. August – 8. August 2009

Voix d’EtoilesInternationales Festival der Stimmen des Trick-films. 5 Kino-Säle, Ateliers und Begegnungen mit Schauspielern und Profis, Vorstellungen und Konzerte. 29. Oktober bis 1. November 2009

Office de Tourisme de LeucateEspace Culturel – BP 50F-11370 Port LeucateTel.: +33 (0)4 68 40 91 31E-Mail: [email protected]

i Informationen

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In Gruissan-Village, dem historischen Stadtkern, winden sich Häuser und Gassen kreisförmig um die Burganlage aus dem 11. Jahrhundert. Vom Turm Barberousse aus hat man den besten Ausblick über die Stadt, das Meer, die Heidelandschaften

und die Pinienwälder der Umgebung bis hin zum Massif de la Clape. Von der beson-deren Lage der Stadt zwischen Mittelmeer und Weinbergen zeugen auch die gastro-nomischen Höhepunkte. Angefangen bei AOC-zertifizierten Corbières-Weinen über Muscheln und Austern bis hin zur traditionellen Fischsuppe „Bourride“: Restau-rants und Weinkeller bieten regelmäßige Verkostungen an, bei denen man sich von Vielfalt und Qualität der regionalen Spezialitäten überzeugen kann.

Der Ortsteil Gruissan-Plage entstand im 19. Jahrhundert als Naherholungsort der Bevölkerung Narbonnes. Besonders auffällig sind die für diese Küstenregion einma-ligen Pfahlbauten „pilotis“. An den kilometerlangen Sandstränden lässt sich wun-derbar flanieren. Auch Anhänger des Windsurfens und anderer Wassersportarten finden hier optimale Bedingungen vor.

Der Jachthafen Gruissan-Port wird von erfahrenen Skippern wie Anfängern glei-chermaßen für Infrastruktur und Service geschätzt. Weil sich seine 1330 Anlege-plätze auf drei Hafenbecken verteilen, bleibt er übersichtlich. Dreisprachiges Per-sonal empfängt Gäste das ganze Jahr über. Der Hafen ist Austragungsort diverser Veranstaltungen für Profis und Freizeitkapitäne. Von hier starten viele ihre Entde-ckungstouren in die Umgebung.

Im Hinterland lockt das Natur- und Vogelschutzgebiet „Narbonnaise en Médi-terranée“. Klimatisch und geologisch einmalig geprägte Landschaften haben eine seltene Fauna hervorgebracht, die Naturliebhaber aus der ganzen Welt anzieht. Zu-sammen mit den weitläufigen Lagunen stellen sie ein faszinierendes Ökosystem dar, das zu ausgedehnten Wanderungen einlädt.

Im Mittelalter war Gruissan Schutzbastion der Hafenanlage von Narbonne. An diese Zeit erinnern noch heute die Burganlage und der Wehrturm Barberousse: stolze Symbole einer Stadt, die als eine der schönsten Frankreichs gilt.

Schönes Gruissan: im Herzen geschützter Natur

Découvertes

Défi Windsurf Mehr als 800 Surfer treffen sich bei dieser populären Surfmeisterschaft21. Mai – 24. Mai 2009

FestejadesDrei Abende mit Konzerten und okzita-nischer Folklore laden zum gemeinsamen Erleben ein 29. – 31. Mai 2009

Roc d’OcGroßes Jedermann-Mountainbikerennen auf einer Strecke von 25, 50, 75 oder 100 Kilometern14. Juni 2009

Office de Tourisme de Gruissan****Boulevard du Pech MaynaudF-11430 GruissanTel.: +33 (0)4 68 49 09 00office.tourisme@gruissan-mediterranee.comwww.gruissan-mediterranee.com

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Oben rechts: Stolz thront die Wehranlage mit dem Tour Bar-berousse über der Küstenstadt.Oben links: Das Massif de la Clape ist ein anspruchsvolles Terrain für Mountainbiker.Rechts: Blick über den Hafen von Gruissan.

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Auf einer schmalen Landzunge zwischen dem Mittelmeer und der Lagune Étang de Thau gelegen, wird Sète als das „Klein-Venedig“ des Languedoc be-zeichnet: Die Hafenstadt ist so gut wie von allen Seiten von Wasser um geben.

Davon überzeugen kann man sich auf dem 183 Meter hohen Hausberg Mont Saint-Clair, der Aussicht über die Umgebung von Sète bietet. Neben der Lage erinnern auch die Farben und das warme Licht an die Lagunenstadt an der Adria.

Sète beherbergt mitten in seiner Innenstadt den wichtigsten Fischereihafen der Mittelmeerküste. Seine Kaimauern sind von Fischkuttern und Trawlern gesäumt. Entsprechend groß ist in den Hafenrestaurants die Auswahl an lokalen Spezialitäten aus Meer und Lagune. Insbesondere der Muschel- und Austernzucht verdankt Sète seinen internationalen Ruf als Meeresfrüchtelieferant.

Ein grandioses Spektakel ist jeden August das Schifferstechen im Canal Royal. Bei den seit 1666 ausgetragenen „Joutes“ veranstalten jeweils zwei Parteien mit ih-ren Booten ein Kampfspiel, bei dem es darum geht, den Gegner mit einer Lanze ins Wasser zu befördern. Weil Sète ein besonders großes Angebot für Familien bereithält, wurde ihm das Label „Famille Plus“ verliehen. Auch seine Strände werden alljährlich ausgezeichnet: mit dem Zertifikat Pavillon Bleu, das für hervorragende Wasserquali-tät bürgt. Und Strand hat Sète ohne Ende: In Richtung Süden locken auf zwölf Kilo-metern leicht zugängliche, feine Sandstrände.

Sète bietet für Urlauber attraktive Spar-Angebote: mit dem „CityPass“ erhält man freien Eintritt in die Museen sowie eine Audio-Tour durch die Stadt. Im Angebot „Ville Pass’ion“ sind verschiedene Vorschläge für einen Aufenthalt mit zwei bis vier Übernachtungen enthalten.

Découvertes

Sète: Klein-Venedig im Languedoc

Sète Jazz FestivalHochkarätig besetztes Jazz-Festival mit internatio-nalen Künstlern Mitte Juli 2009

Le Grand Pardon de la Saint PierreTraditionelles Fest der Fischer von Sète, mit einer Prozession, Kirmes und dem traditionellen Fischerstechen auf dem Kanal.Anfang Juli 2009

Fêtes de la Saint LouisGroßes Spektakel im Hafen, bei dem sich die Fischer im Lanzenstechen messen 19. – 26. August 2009

Office de Tourisme de Sète****60, Grand rue Mario RoustanF-34200 SèteTel.: +33 (0)4 67 74 71 [email protected]

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Oben: Am Hafen laden kleine Fischres-taurants zum Verweilen ein. Links: Joutes-Turnier im Canal Royal.Rechts: Eine der vielen lokalen Spezia-litäten: die „Tielle Sétoise“, eine Pastete aus Tintenfisch und Tomaten.

Das Bassin de Thau

Das Bassin de Thau ist eine durch einen schmalen Küstenstreifen vom Meer getrennte Lagune. Sie bildet das verbindende Element zwischen kleinen Mittelmeer-Städten wie Sète, Marseillan, Frontignan und dem Thermalzentrum Balaruc-les-Bains und ist besonders bei Wassersportlern be-liebt. Hier münden auch der Canal du Midi und der Canal du Rhône. Viele Hausboote und Segelschiffe steuern den See als Zielort an. Wegen seiner intakten Natur wird er von seltenen Vogelarten und Flamingos als Rückzugsgebiet genutzt. Er ist aber auch ein wichtiges Wirtschaftszentrum der Region: Vor allem Weinanbau und Austernzucht werden hier seit Jahrhunderten praktiziert.

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Unter großem Geschrei buddeln zwei eifrige Strand arbeiter im Alter von sie-ben und neun Jahren ihren Vater bis zum Hals in den Sand ein. Sand gibt es hier ohne Ende und in feinster Qualität. 14 Kilo meter lang ist der Strand, er

reicht von Marseillan-Plage bis zur Hafenstadt Sète. Da er täglich gesäubert wird und sehr seicht abfällt, ist er gerade bei Familien beliebt.

Fährt man ein paar Minuten weiter ins Landesinnere, kommt man ins Zentrum von Marseillan. Römische Überreste und alte Bürgerhäuser prägen das Stadtbild, Kunst schmiedearbeiten an den gekalkten Häusern erinnern an Andalusien. Wenn vom Hafen fröhliche Musik und Anfeuerungsrufe herüberschallen, stehen die all-jährlichen Fischer-Wettspiele an. Bei denen geht es darum, einen eingeseiften Mast zu er klimmen oder einen Fischer aus dem Nachbardorf mit einer Lanze von seinem Boot zu stoßen. Anders als am Atlantik werden in Marseillan Austern und Muscheln das ganze Jahr über gezüchtet. Eine Spezialität der Region ist der Wermut. Eine der ältesten Kellereien produziert noch heute den weltweit bekannten Noilly Prat. Auch andere Winzer genießen internationale Anerkennung. Denn die Anbaugebiete des Languedoc setzen verstärkt auf Qualität. Und die Weinbauern aus Marseillan waren unter den Ersten, die das konsequent umgesetzt haben.

Marseillan: Austern, Wein und Fischerspiele

Maison de Tourisme de MarseillanAvenue de la MéditérranéeMarseillan-Plage,F - 34340 MarseillanTel.: +33 (0)4 67 21 82 43E-Mail: [email protected]

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Genussvolles FrontignanZwischen Mittelmeer und Hinterland, inmitten eines Küstenschutzgebietes ge-

legen, lockt die einstige gallisch-romanische Siedlung Frontignan la Peyrade nicht nur im Sommer Liebhaber des mediterranen Genusses. Ganzjährig bleibt

Frontignan seinem Motto „vacances sucrées salées“ treu und verspricht seinen Be-suchern süß-salzige Ferien. Salzig bezieht sich auf den Geschmack des Meeres, süß meint das Fruchtig-Würzige des hier gekelterten Muskatweines.

Breit ist auch das Spektrum an „salzigen“ Aktivitäten, denen man in Frontignan nachgehen kann. Strandurlauber finden an dem über sieben Kilometer langen Küstenabschnitt perfekte Bedingungen vor, egal ob als Badegast, Segler, Kite-Surfer oder Taucher. Der Ortskern mit seinen kreisförmig um das Rathaus angeordneten Steinhäusern und der Kirche Saint-Paul bietet Gelegenheit zu einem Stadtbummel. Spannend ist die Erkundung der Umgebung: Wanderer und Radfahrer können durch Hei-

delandschaft, Weinanbaugebiete oder Salinen streifen. Und in den Vogelschutzge-bieten rund um die Lagune Etang d’Ingril lassen sich seltene Arten wie Seeschwal-ben oder Flamingos beobachten.

Neben dem Muskatwein kann der Feinschmecker eine regionale Küche entde-cken, die seit Jahrhunderten von den vielfältigen Landschaften Frontignans profi-tiert. Angesichts so klangvoller Gerichte wie „macaronades“, einem Pastagericht mit drei Sorten Fleisch oder „brasucades de moules“, den typischen gegrillten Muscheln, hat der Gourmet die Qual der Wahl.

Links: Im Hafen von Marseillan reihen sich die Boote dicht an dicht.Rechts: Auf dem Etang d‘Ingril von Frontignan tummeln sich im Sommer die Flamingos

Das Bassin de Thau

Festival du MuscatGroßes Weinfest mit Verkostungen, Keller be sich-ti gun gen und Ausstellungen17. – 19. Juli 2009

Festival „A la rencontre des Suds“ Straßenfest mit Konzerten, Ständen, Theater auf-führungen und viel südlichem Flair23. Juli – 2. August 2009

Office de Tourisme de FrontignanAvenue des ÉtangsF-34110 FrontignanTel.: + 33 (0)4 67 18 31 [email protected]

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Noch vor 35 Jahren war Cap d’Agde nur ein wildes Kap, ein einsames Fens-ter zum Meer, durch das die Einwohner der ehemals antiken griechischen Stadt Agde hinaus auf die See blickten. Heute zählt es zu den bedeutendsten

Zentren des Fremdenverkehrs in ganz Frankreich. Das aus dem Vulkan Mont Saint Loup geborene Kind des Sü dens repräsentiert die moderne Version eines mediterra-nen Seebades, das direkt am Ufer des Mittelmeeres liegt, sozusagen mit einem Bein im Wasser. Sonne, Sand und Meer, die drei wichtigsten Zutaten eines Badeurlaubs, schwingen sich hier zu neuen Qualitäten auf.

Cap d’Agde bietet elf überwachte Strände auf 14 Kilometern: Hier findet jeder sei-nen Traumstrand. Und mitten in den Sandbuchten hat die Lava einen der schöns ten Ba saltstrände des Mittelmeers erschaffen: Grande Conque! Hier züngeln wilde Ge-steinsformationen ins Meer, davor sitzen riesige Felsbrocken wie ferne Horch pos ten des verstummten Vulkans im schäumenden Wasser. Am Strand La Plagette gibt es – einzigartig im Languedoc-Roussillon – einen 400 Meter langen Unter was ser pfad, auf dem man tauchend die vulkanische Meereslandschaft entdecken kann.

Im Frühling und Herbst soll es hier am schönsten sein, aber das großzügige Klima mit 267 Sonnentagen im Jahr zieht vor allem im Sommer die Urlauber magnetisch an. Die einen schlafen im Zelt, die anderen ruhen im Luxushotel, manche suchen sich eines der kleinen Würfelhäuschen unter Palmen. Abends, wenn die Sonne aus-geglüht ist, trifft man sie alle. Sie promenieren zwischen Jachthafen, Kai und Bou-tiquen, feiern Partys, spielen Tennis, Golf oder Blackjack. Oder sie gehen mit den Kindern in den Dinopark.

Wer es ruhiger mag, der unternehme in Agde und Cap d’Agde ausgedehnte Spazier gänge, etwa durch den mittelalterlichen Stadtkern, die gut erhaltene Stadt-mauer entlang oder zur romanischen Kathedrale Saint-Etienne. Die Umgebung erkunden kann man zu Fuß oder mit dem Rad am Meer, entlang des Flusses Hé-rault oder auf den alten Treidelwegen des aus dem 17. Jahrhundert stammenden und von der UNESCO als schützenswert eingestuften Canal du Midi. In der wilden Landschaft des Bagnas-Reservats lassen sich seltene Vogelarten wie Fischadler und Schwarzstörche beobachten.

Ein sonniges Vulkankind hat sich zu einem der wichtig sten Fremdenverkehrszentren Frankreichs entwickelt

Traumhaftes Cap d’Agde

Découvertes

Links oben: Mal sandig, mal steinig: der Strand von Cap d’Agde. Links unten: Der Canal du Midi ist bei Bootsfahrern und Rad-fahrern gleichermaßen beliebt.Rechts: Fischkutter im Hafen warten auf ihren nächsten Einsatz

Festival Arts dans la RueTheater- und Zirkusgruppen, Ausstellungen und Kinderschminken in den Straßen und am Hafen20.04.2009 – 03.05.2009

Cap LaserLaser- und Musikspektakel am Hafen von Cap d’Agde04./05.07.2009

21. Brescoudos Bike WeekMehrere hundert Biker aus ganz Europa wer-den mit ihren Harley Davidsons und Honda Goldwings erwartet29.08. – 06.09.2009

Office de Tourisme du Cap d’AgdeBulle d’Accueil - B.P. 544F-34305 Le Cap d’Agde cedexTel.: +33(0)4 67 01 04 [email protected]

Laden SIe unsere deutschsprachige Broschüre mit vielen Ausflugs-Tipps von unserer Website herunter!

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Der Bade- und Ferienort La Grande Motte lässt so gut wie keinen Wunsch offen. Er liegt verkehrsgünstig zwischen Nîmes und Montpellier, dessen internati-onaler Flughafen nur zehn Kilometer entfernt ist. Die Gäste der Stadt kön-

nen sich zwischen traditioneller Hotellerie, möblierten Zimmern, Ferienwohnungen, Campingplätzen und Feriendörfern entscheiden. Ebenso hochrangig ist die Auswahl an Sport- und Freizeitangeboten. Ein Drittel von La Grande Motte besteht aus Grün-flächen, der hiesige Golfplatz wurde von Trent Jones entworfen, zudem umfasst die vorbildliche Infrastruktur einen Jachthafen, ein Reit- und Schwimmzentrum, über 30 Tennisplätze, ein Zentrum für Bäderkuren und ein Casino.

Auf einer Länge von sechs Kilometern locken zwölf Privatstrände, die aufgrund ihres seichten Gefälles und ihres breiten Angebotesw an Bars, Geschäften und sons-tigen Freizeitaktivitäten als besonders familienfreundlich gelten. Jedes Jahr wird ein Programm aus sommerlichen Animationen, Konzerten, eigenem Karnevalsumzug und Feuerwerksfestival angeboten. In der Umgebung gibt es zahlreiche Sehenswür-digkeiten zu entdecken, wie beispielsweise den Canal du Midi und den römischen Aquädukt Pont du Gard, die beide zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, die ro-manische Abteikirche in Saint-Gilles, deren Bau bis auf das 12. Jahrhundert zurück-geht, und das über 2000 Jahre alte Amphitheater in Nîmes.

In den 60er Jahren als perfekte Ferienstadt konzipiert, wartet La Grande Motte mit allem auf, was sich Erholung suchende Urlauber wünschen

La Grande Motte: Entdecken Sie die Stadt aller Vergnügen!

Découvertes

Les Nuits d’Or Großes Feuerwerk über dem Strand von La Grande Motte29. Juli – 2. August 2009

Fête de La ville et carnaval d’été Farbenprächtiger Karnevalsumzug mitten im Sommer29./30. August 2009

Office de Tourisme La Grande MottePlace du 1er Octobre 1974F-34280 La Grande MotteTel.: +33 (0)4 67 56 42 00E-Mail: [email protected]

i Informationen

Oben: Sandstrand, so weit das Auge reicht.

Links: Gleißend weiß setzt sich die geschwungene Silhouette von La

Grande Motte gegen das Blau des Meeres und des Sommerhimmels ab.

Rechts: 20 Kilometer Alleen warten auf Fußgänger und Fahrradfahrer.

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Das Lodévois-Larzac ist ein Zusammenschluss von Gemeinden im Hinterland des Hérault. Einer ihrer kulturellen Höhepunkte ist das auf einem Hügel ge-legene romanische Grammontenser-Priorat Saint-Michel de Grandmont aus

dem 12. Jahrhundert. Sehenswert sind auch Lodèves Altstadt mit Resten der Stadt-mauer, die klassizistische Markthalle Dardé und die Kathedrale St. Fulcran, deren Bau bereits im 13. Jahrhundert begonnen wurde. Alte, aber auch modernere Kultur bietet das Kunstmuseum Musée Fleury mit wechselnden Ausstellungen namhafter Künstler aus dem 20. Jahr hundert. In der Manufacture de la Savonnerie wird eine der zahlreichen Hand werkstraditionen gezeigt, die seit Jahrhunderten in der Region verwurzelt sind: die Herstellung und Reinigung von kostbarsten Teppichen, die auch heute noch für offizielle staatliche Anlässe gefertigt werden.

Oliven, diverse Sorten an Ziegenkäse, Honig und Wein gehören zu jenen kuli-narischen Spezialitäten der Gegend, die als regionale Köst lich keiten den Titel „Spe-cialités du terroir“ tragen dürfen. Zahlreiche Betriebe kön nen besucht werden. Auch die „Route des Vins“, die namhafte Weingüter der Um gebung verbindet, trägt zur Vielfalt dieser Region bei.

Im Herzen des Hérault, zwischen Montpellier, Millau und Béziers, am Fuße des Causse du Larzac-Plateaus und der Cevennen gelegen, bietet sich Lodévois und Larzac als ideale Region für vielfältige Erkundungstouren an. Zu den landschaft-lichen Schönheiten zählt etwa der Cirque des Navacelles, ein imposanter Talkessel, der vom Umweltministerium als „Grand Site“ (außerordentlicher Ort) eingestuft wurde. Hier ist eine besonders große Artenvielfalt zu beobachten. Der Dolmen de Coste Rouge aus dem Neolithikum (ca. 6000-2500 Jahre v. Chr.) gehört zu den be-rühmtesten Hünengräbern der Welt. Auch der Menhir du Coulet ist ein Zeugnis dieser Zeit.

Der Stausee Lac du Salagou mit seinen auffälligen roten Ablagerungen ist ein be-liebtes Ausflugsziel, das besonders von Wassersportlern geschätzt wird. Auf mar-kierten Wanderwegen lassen sich zu Fuß oder auf dem Rücken eines Esels die male-rische Gegend und deren grandiose Naturdenkmäler erkunden. Für Mountainbiker stehen Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zur Verfügung.

Die Gegend rund um Lodève besitzt ein reiches kulturelles Erbe, die Natur ist ursprünglich und wartet nur darauf, entdeckt zu werden

Lodévois und Larzac – Geschichte eines außergewöhnliche Terroirs

Le Musée FleuryWechselnde Ausstellungen. Diesen Sommer: Pierre Bonnard. 19. Juni bis 1. November 2009

Les Voix de la MéditerranéePoesie-Festival mit 80 Dichtern und Er zäh-lern aus dem MittelmeerraumEnde Juli 2009

Saveurs du terroirTreffen der Winzer und Bauern aus der Gegend. Verkauf von Olivenöl, Honig, Käse und Wein.Juli bis August 2009

Office de Tourisme Lodévois et Larzac7 place de la RépubliqueF-34700 LodèveTel.: +33 (0)4 67 88 86 44Fax : +33 (0)4 67 44 06 [email protected]

Point Information Cirque de Navacelles & Larzac Méridional 4 place de l’HorlogeF-34520 Le CaylarTel.:/Fax: +33 (0)4 67 44 51 [email protected]

i Informationen

Links: Beeindruckender Blick über den Kessel von Navacelles. Über 300 Meter tief hat sich der Fluss Vis in das Gestein gearbeitet.Unten: Historische Schätze im Musée Fleury: scheibenförmige Stelen aus dem 12. bis 15. Jahrhundert.

Découvertes

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Zwischen Lézignan-Corbières und Castelnaudary und rund um die berühmte mittelalterliche Festungsstadt Carcassonne haben Campingfreunde die Qual der Wahl. Neun modern ausgestattete Anlagen haben sich zu einem Verband

zusammengeschlossen und bereiten dem Besucher einen herzlichen Empfang. Je-der Platz hat seinen besonderen Charme. Fast alle haben das Qualitätslabel „Pays Cathare“ verliehen bekommen, das für Gastlichkeit und Respekt vor der Natur und vor den lokalen Traditionen bürgt. Ob im Zelt, im Wohnmobil, im Chalet oder sogar in der Jurte, ob für einige Nächte oder länger, für jeden ist das Passende dabei. Die Betreiber der Campingplätze helfen ihren Gästen gerne dabei, die kulturelle und landschaftliche Vielfalt der Region zu entdecken.

Das Aude steht nicht nur für beeindruckende Landschaften und unberührte Natur, sondern ist auch berühmt für die vielen historischen Stätten, wie beispiels-weise die Katharerburgen oder die Festungsanlage von Carcassonne. Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt sollte man auf jeden Fall gesehen ha-ben. Neben dieser Touristenattraktion verraten die erfahrenen Campingplatzbetrei-ber ihren Gäs ten aber auch viele Geheimtipps. Zudem werden regelmäßig Verkösti-gungen der lokalen Spezialitäten und Weine aus den Regionen Corbières, Minervois, Malepère und Cabardès angeboten. Die modernen Camping-Anlagen bieten Erho-lungsuchenden alles für einen komfortablen Aufenthalt: Beheizte Schwimmbecken, W-LAN, Waschsalon, Touristeninformation, Kinderspielplätze…

Auch die sportliche Betätigung kommt bei einem Campingurlaub im Aude nicht zu kurz. Die Plätze bieten zahlreiche Aktivitäten an, zum Beispiel Reitausflüge oder Mountainbike-Touren in die raue Schönheit des Montagne Noire („Schwarzes Ge birge“), des südlichsten Ausläufers des französischen Zentralmassivs. Oder wie wäre es mit einer Höhlenerkundung oder einer Klettertour? Wasserratten können sich mit dem Kajak zum Wildwasser-Rafting in die Fluten stürzen, Wanderfans das hügelige Weinbaugebiet Corbières erkunden. Nicht zuletzt ist der idyllische Canal du Midi, Frankreichs berühmtester Kanal, ein reizvoller Ausflugsort, nicht nur für Freizeitkapitäne.

Inmitten einer atemberaubenden Natur im Land der Katharer kommen auch Campingfreunde voll auf ihre Kosten

Camping einmal anders im Aude

Die neun Campingplätze von Camping Carcassonne:

Le CathareF-11410 Belflouwww.auberge-lecathare.com

A l‘ombre des oliviersF-11570 Cazilhacwww.alombredesoliviers.com

La pinèdeF-11200 Lézignan Corbièreswww.campinglapinede.fr

Domaine Saint LaurentF-11320 Montferrandwww.campingdomainesaintlaurent.fr

La commanderieF-11800 Rustiqueswww.campinglacommanderie.com

A l‘ombre des micocouliersF-11800 Trèbeswww.campingmicocouliers.com

Le bout du mondeF-11400 Verdun en Lauragaiswww.leboutdumonde.fr

Le Moulin de Ste AnneF-11600 Villegly en Minervoiswww.moulindesainteanne.com

Das pinhiersF-11620 Villemoustaussouwww.campingdaspinhiers.com

www.camping-carcassonne.com

Hier finden Sie Informationen zu Aktivi tä-ten im Aude wie Wildwassersport, Moun-tainbiking und Wandertouren:

www.atacvtt.comwww.eau-rizon.org

i Information

Die Campingplätze des Aude liegen in besonders schöner landschaftlicher Umgebung. Ob per Rad, zu Fuß, mit dem Kanu oder dem Pferd – zu ent-decken gibt es ein historisches Kulturerbe, intakte Natur und eine authentische Wein- und Esskultur.

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Bereits im sechsten Jahrhundert vor Christus pflanzten griechische Siedler im Lan-guedoc die ersten Rebstöcke. Unter den Römern erlebte der Weinbau seinen ersten Höhepunkt: Winzer aus der Provinz Gallia Narbonensis schickten Amphoren mit ihrem Wein nicht nur nach Rom, sondern exportierten ihre Tropfen bis nach Ger-manien. Nach dem Niedergang des Römischen Reiches sorgten Mönche für neue Impulse. Dank engagierter Winzer erlebte das sonnenverwöhnte Languedoc in den letzten 30 Jahren eine Wein-Revolution. Anbau, Ausbau, Verarbeitungsmetho-den und Vermarktung kamen auf den Prüfstand. Klasse statt Masse, hieß die De-vise. Neue, international erfolgreiche Gewächse gesellten sich zu alteingesessenen autoch thonen Sorten wie Grenache, Syrah, Mourvèdre, Cinsault und Carignan. Neue Appellationen kamen hinzu, andere wurden in der neuen Regionalappellati-on „Languedoc“, zu der acht Gebiete mit ganz unterschiedlichen „terroirs“ gehören, zusammengeführt.

Heute bildet das Languedoc-Roussillon mit 300.000 Hektar Rebfläche und 15 Millio-nen Hektolitern Wein pro Jahr nicht nur Frankreichs größtes Anbaugebiet, sondern auch sein aufregendstes: Zwischen Nîmes und Narbonne liegt Frankreichs Spielwie-se für junge, ambitionierte Winzer, die Erfahrung mit Experimentierfreude paaren – und dabei geschickt die kontrastreiche Landschaft nutzen, die dem Languedoc eine einzigartige Vielfalt an terroirs beschert: vom felsigen Faugères bis zum körnigen Picpoul, von den lehmig-kalkhaltigen Böden der Corbières bis zu den sandigen Bö-den an der Küste. „L‘art de faire parler le terroir“ – die Kunst, den Boden zum Spre-chen zu bringen, lautet das Credo der Winzer im Languedoc, dem sich besonders die neue Generation verschrieben hat. Und das Languedoc übernimmt noch eine weitere Vorreiterrolle. Hier im Süden Frank reichs haben besonders viele Winzerinnen die Zügel in die Hand genommen. Sie übernehmen die Führung von Weingütern, die seit Generationen im Familien-besitz sind oder gründen gleich ein eigenes Unternehmen.

Art de vivre

Das Languedoc: Spielwiese der Winzerinnen

Das Languedoc ist die aufregendste Weinregion Frankreichs. Die Landschaft in Frankreichs Süden lockt mit einer unvergleichlichen Vielfalt an „terroirs“ – und erfahrenen wie experimentierfreudigen Winzern. Von Hilke Maunder

Winzerinnen, die es zu entdecken lohnt

www.languedoc-wines.com

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Isabelle Mangeart verschlug es vor mehr als einem Jahrzehnt ins Languedoc. Begeistert vom Licht und der Landschaft im Langue-doc, beschloss sie mit ihrem Mann Christian, Wurzeln zu schlagen – und dort ihre drei „Nines“, wie Mädchen auf Okzitanisch genannt werden, aufzuziehen. 2002 kaufte sie mitten in der Garrigue der Gemeinde Poussan zwischen Montpellier und Sète neun Hektar Land – und taufte ihr Weingut mit einem Augenzwinkern auf ihre Kinder „Clos des Nines“. Seine Reben wachsen auf Ton- und Sand-steinböden, die durchzogen sind mit versteinerten Austernscha-len, einzig der Cinsault gedeiht auf rotem Sandstein. Gelesen wird ausschließlich per Hand: „Diese Mehrarbeit hat maßgeblich Anteil an der Qualität meiner Weine“, sagt die sympathische Winzerin, die aus den Trauben zwei AOCs der Côteaux de Languedoc, eine Spätlese so-wie die „Pulp“-Landweine komponiert. Ihr AOC „L‘Orée“ ist eine run-de Cuvée aus 50% Grenache, 25% Cinsault und 25% Syrah mit kurzem Aufenthalt im Barriquefass; ihr AOC „O du Clos“ aus 80% Syrah und 20% Grenache wird 18 Monate lang im Barrique ausgebaut. Auch eine Spätlese vinifiziert Isabelle: Ouate, schrieb ein französischer Journalist begeistert, sei ein Vorbote des Paradieses – und ein himmlischer Begleiter zu Schokoladenkuchen, Walnüssen oder grün gespren-

keltem Schimmelkäse. Alljährlich im späten Frühjahr veranstaltet sie eine „Bra-sucade“ auf ihrem Clos. Unter freiem Himmel werden Miesmuscheln aus dem Étang de Thau auf der Glut abgeschnittener Weinranken gegrillt – und dazu frisch auf die Flasche gezogene Pulp-Landweine serviert. In Rot sind sie eine Assemblage aus Carignan und Alicante, deren Rebstöcke mindestens 50 Jahre alt sind, für die Weißweine verarbeitet sie Viognier, Vermentino und Muscat. Und während das Feuer knistert, der Wein sein Bukett entfaltet, die Kräuter der Garrigue kräftig duften, vereinen sich Gitarrenklänge und das Zirpen der Gril-len zu einem unvergesslichen Tag im Languedoc.

Zu den berühmtesten Kellereien im Languedoc gehört Jean-jean aus dem südfranzösischen St-Félix-de-Lodez. Das Fami-lienunternehmen, das längst auch seine Fühler in das Borde-lais ausgestreckt hat, wird heute in sechster Generation von Brigitte Jeanjean geleitet. Voller Liebe spricht sie von ihrer Heimat, die für sie der Inbegriff des „Bon Vivre“ ist: „Hier wird gut gegessen, gut getrunken – und die Menschen sind herzlich zueinander.“ Diese Lebensart im Languedoc hat ih-ren Ursprung in einem einzigartigen Mosaik aus intensiven Farben, Düften und Genüssen. „Bevor Sie unsere Tropfen verkosten, müssen Sie sich unsere Terroirs ansehen – dann erst verstehen Sie, warum unsere Weine, die wir seit 1870 auf rund 300 Hektar Rebfläche in unseren fünf Weingütern pro-duzieren, so unterschiedlich sind.“

Das Weingut Le Mas de Lunès in der Nähe von Montpellier liegt mitten in einem Natur-schutzgebiet. Sanfte Hügel mit Heide und der für das Languedoc typischen Garrigue umge-ben die Weingärten. An heißen, langen Som-mertagen atmen die Weinstöcke, die hier auf 71 Hektar wachsen, die ätherischen Öle von Thymian, Anis und anderen Kräutern ein und geben sie an die Trauben weiter. Und sorgen

Isabelle Mangeart, Clos des Nines

Brigitte Jeanjean, Jeanjean

Isabelle Mangeart, Clos des Nines329, chemin du Pountiou, F-34690 FabrèguesTel./Fax: +33 (0)4 67 68 95 36, E-Mail: [email protected]

Brigitte Jeanjean, JEANJEAN en LanguedocBP 1, F-34725 St-Felix-de-Lodez,Tel.: +33 (0)4 67 88 80 00, [email protected] www.jeanjean.com

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so für ein unvergleichliches Geschmacksfeuerwerk beim Genuss des Muscat, der hier gedeiht. Bis 1999 gehörte zum Weingut auch die nahe Domaine de Valoussière, wo heute Hugues Jeanjean und seine Kinder mit den Grand Devois und den De-vois des Agneaux herausragende Rot- und Weißweine ausbauen. Zum Im-perium des Familienunternehmens, das unter den Brüdern Bernard und Hugues Jeanjean zum Marktführer im Languedoc aufstieg, zählen auch die Domaine du Fenouillet im Anbaugebiet Faugères und die Domaine du Mas Neuf. 1990 kam die Domaine de Pive hinzu, berühmt für ihren „vin de sa-

ble“ – Sandwein, der am Golfe du Lion auf Sandböden gedeiht und wie kein anderer Wein den Sommer einfängt: als blumiger, lachsfarbener Rosé oder fahlgelber Weißer mit viel Finesse. Alle Weine werden im Weingut in St-Félix-de-Lodez zum Verkauf angeboten.

Miren und Nicolas de Lorgeril sind die Besitzer der Vignobles Lorgeril, zu denen sechs Weingüter gehören: Mas des Montagne, Château de Caunettes, Domaine de Ga-rille, Domaine de la Borie Blanche, Château de Ciffre und Château Pennautier als Be-kanntestes. Seinen Grundstein legte der damalige Schatzmeister des Languedoc, Ber-nard de Pennautier, bereits vor fast 400 Jahren – 1620. Ein paar Jahre später baute sein Sohn das Schloss nach Plänen des Versailler Architekten Le Vaux um und ließ den 30 Hektar großen Park vom königlichen Gartenarchitekten André Le Nôtre im Barock-stil anlegen. Am 14. Juli 1622 besuchte König Louis XIII. das „Versailles des Südens“ und ließ als Gastgeschenk seine gesamten Reisemöbel auf dem Schloss zurück. Kurz

nach Ende des 1. Weltkriegs heiratete Paule de Pennautier den Grafen Christian de Lorgeril – so kam das Schloss in den Besitz der Familie Lor-geril. Als Nicolas de Lorgeril in zehnter Generation die Verwaltung des Nachlasses seines Großvaters übernahm, setzte er gemeinsam mit seiner Frau Miren alles daran, die traditionelle Weinbereitung am Leben zu er-halten. 1967 begann er mit umfangreichen Neupflanzungen; heute sind die 350 Hektar Rebfläche vollständig saniert. Unterstützt von einem dy-namischen jungen Team, werden Lorgerils Weine heute in mehr als 20 Länder der Erde exportiert. Das Gros der Weingärten liegt in der Nähe von Carcassonne in der Re-gion Cabardès. Im Süden des Massif Central, in den sonnigen Hügeln des Montagne Noire gelegen, gedeihen auf den Böden aus Lehm und Kalk komplexe, kernige Weine, die in einer landesweit einzigartigen Appellation zusammengefasst sind: Nur im Cabardès werden sowohl die traditionell im atlantischen Klima beheimateten Rebsorten Merlot und Cabernet wie auch die aus mediterranen Regionen stammenden Reben Syrah, Grenache und Cinsault angebaut. Wie gut der Mix aus Mittelmeer und Atlantik, aus heißer Sonne

und kalten Winden den Weinen tut, lässt sich gleich vor Ort erleben: bei einer Verkostung oder einem Dinner im Restaurant des Château Pennautier. Für das passende Bett haben Miren und Nicolas ebenfalls gesorgt: Nachdem das Paar auch in ihren anderen Weingütern im Languedoc gemütliche Gîtes als Übernachtungsmöglichkeit eingerichtet hat, bauten sie jüngst das Châ-teau Pennautier zum Viersterne-Hotel um. Von dort ist es nicht weit zu gleich zwei Stätten des UNESCO-Weltkulturerbes: Die wehrhafte Cité von Carcassonne und der romantische Canal du Midi sind nur fünf Kilometer vom Schloss entfernt.

Miren de Lorgeril, Vignobles Lorgeril

Miren Lorgeril, Maison LorgerilChâteau de Pennautier, BP 4F-11610 PennautierTel.: +33 (0)4 68 72 65 29, tourisme@chateaudepennautier.comwww.chateaudepennautier.comwww.vignobles-lorgeril.com

Art de vivre

www.languedoc-wines.com

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Inmitten von Weinfeldern aufwachen – eine etwas andere Art von Gasthaus macht’s möglich: Die „Gîtes et chambres d’hôtes vignerons“ im Aude sind Gäste-zimmer und kleine Herbergen, die sich im Herbergs-Verbund Gîtes de France zu-

sammengetan haben. Das Besondere an diesem „Accueil Vendanges“: Man kann sei-ne Nächte in einem echten Weingut verbringen.Gäste bekommen von ihren Hausherren eine Einführung in die Grundlagen des Weinbaus. Bei einem Gang über die Domaine lernt man die angebauten Rebsorten ken nen, erhält einen Einblick in die Weinherstellung und die Kellergeheimnisse. Insgesamt laden 71 Winzer in den Weinbaugebieten Corbières und Minervois zum Aufenthalt in einem „Gîte rural“ in ihrem Weingut ein – 21 von ihnen sogar wäh-rend der Weinlese. Auch Roger und Paulette Carbonneau empfan gen in ihrem Château Villemagne Gäste. Andere Gastgeber führen ihre Gäste auf Wunsch auch zu ausgewählten Kulturstätten der Region, wo sie ihnen die Geschichte der Sehenswürdigkeiten gerne erläutern.

Weinerlebnisse beim Winzer

Gîtes de France Services Aude 78 Ter Rue Barbacane F-11000 Carcassonne Tel.: +33 (0)4 68 11 40 70 [email protected]

i Informationen

Art de vivre

In einigen Weingütern im Aude kann man nicht nur übernachten, sondern auch bei der Ernte des Weines mit anpacken.

Im Aude wird Gastlichkeit großgeschrieben. Viele Weingüter bieten die Möglichkeit, ihre Weine zu verkosten, in einigen kann man sogar übernachten.

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FEBRuARFête du cochonSaint-Pons de Thomières22. Februar 2009Fest mit Spezialitäten vom SchweinTel.: +33 (0)4 67 97 06 65www.saint-pons-tourisme.com

MäRZ40 Jahre Lac du SalagouSalagouMärz bis September 2009Jubiläum des Stausees mit Ausstellungen, Sportveranstaltungen und KonzertenTel.: +33 (0)4 67 59 40 69www.lacdusalagou.com

MAICaritats-FestBéziers21. Mai – 23. Mai 2009Mittelalterliche Gastronomie und LebensartTel.: +33 (0)4 67 76 84 00 www.beziers-tourisme.fr

JuNISchleusenfest - Les Ecluses en fêteBéziers13.– 14. Juni 2009Großes Fest zum 400. Geburtstag des in Béziers ge borenen Pierre-Paul Riquet an der 9-Kammern-Schleuse von Fonseranes.Tel.: +33 (0)4 67 76 84 00www.beziers-tourisme.fr

JuLI19. Festival de ThauBassin de ThauEnde Juli 2009Konzerte mit Weltmusik, Verkauf regionaler ProdukteTel.: +33 (0)4 67 18 70 83www.festivaldethau.com

AuGuSTMarché des potiersSaint-Jean-de-Fos8. August – 9. August 2009TöpfermarktTel.: +33 (0)4 67 57 72 97www.saintguilhem-valleeherault.fr

SEPTEMBERGanges um 1900Ganges4. September – 6. September 2009Ausstellungen und Animationen, die die Stadt Anfang des 20. Jahrhunderts zeigenTel.: +33 (0)4 67 73 00 56 www.ganges1900.com

OKTOBERFestival des Mandolines de LunelLunel Oktober 2009Hommage an die Mandoline mit Künstlern aus aller WeltTel.: +33 (0)4 67 42 06 81www.mandolinesdelunel.com

14. Internationales Fest der GitarreMontpellierOktober 2009Veranstaltungen, Konzerte, KonferenzenTel.: +33 (0)4 67 66 36 55www.internationalesdelaguitare.com

Fête du marron et du vin nouveauOlarguesOktober 2009Winzer kredenzen den neuen Jahrgang mit gegrillten EsskastanienTel.: +33 (0)4 67 97 71 26www.olargues.org

Les Chemins de MinerveMinerve24. Oktober – 4. November 2009Ausstellungen regionaler Künstler, Konzerte, Spaziergänge durch MinerveTel.: +33 (0)4 68 91 81 43www.les-grands-chemins.com

Veranstaltungen im Hérault 2009

Oben: Die „Fête du Cassoulet“ in Castelnaudary ist ein Stra-ßenfest zu Ehren des deftigen Bohneneintopfes.Rechts: Die vier Burgen von Lastours werden beim Licht- und Tonspektakel „Son et Lu-mières“ mystisch angestrahlt.

Oben: Das Fest Ganges 1900 versetzt Besucher 100 Jahre zurück. Mehr als 400 Menschen zeigen sich in traditio-neller Kleidung.Rechts: Beim „Marché des Potiers“ in Saint-Jean-de-Fos bieten Künstler aus der Region ihre Töpferwaren zum Kauf an.

2009 feiert das Aude, Land der Katharer, den 800. Jahrestag des Kreuzzugs gegen die Albigenser mit vielen Festivitäten. Alle Adressen und Termine unter

www.audetourisme.com

Informationen zu diesen und anderen Veranstaltungen sowie zu Märkten im Hérault unter www.languedoc.com oder unter +33 (0)4 67 67 71 71

JANuARKarneval von LimouxLimoux18. Januar – 29. März 2009 Mittelalterliche Umzüge mit bunten KostümenTel.: +33 (0)4 68 31 11 82www.limoux.fr

APRILToques et ClochersMalras (bei Limoux) 4. April 2009 Weinauktion zu Gunsten der Restaurierung von Kirchenglocken Tel.: +33 (0)4 68 31 11 82www.limoux.fr

Buchmesse antiker und gebrauchter Bücher Montolieu11. April – 12. April 2009 Tel.: +33 (0)4 68 24 80 80www.tourisme-cabardes.fr

Konzert des Gregorianischen Chors aus ParisKloster von Fontfroide12. April 2009 (Pfingstsonntag)Tel.: +33 (0)4 68 45 11 08www.fontfroide.fr

MAIFête des TerroirsLézignan-Corbières29. Mai – 01. Juni 2009 Mit der ganzen Familie regionale Spezialitäten schlemmenTel.: +33 (0)4 68 41 40 09 www.wmaker.net/promaude

JuNILe Cap NoreMontagne Noire Mountainbike-Rennen20. Juni - 21. Juni 2009Tel.: +33 (0)4 68 77 04 00 www.atacvtt.com

JuLISon et LumièresLastours 9. Juli – 20. August 2009jeweils donnerstags abendsmittelalterliche Musik in den vier Burgen von LastoursTel.: +33 (0)4 68 77 56 02www.payscathare.org

Fugue en Aude romaneAudeZweite Juli-Hälfte 2009Klassik-Konzerte in romanischen AbteienTel.: +33 (0)4 68 11 74 37www.addmd11.fr

AuGuSTBanquet du livreLagrasse 1. August – 8. August 2009Thema: La politique, parti prisTel.: +33 (0)4 68 43 11 56www.lagrasse.fr

Mittelaltermarkt / MittelalterfestDuilhac sous Peyrepertuse 11. – 13. August 2009Tel.: +33 (0)4 68 45 40 55www.chateau-peyrepertuse.com

Töpfermarkt: Marché des PotiersSallèles d’Aude14. August – 15. August 2009Tel.: +33 (0)4 68 46 81 46 www.salleles-daude.com

Fête du CassouletCastelnaudary Ende August 2009Essen, trinken und tanzen in der „Welthauptstadt des Cassoulets“Tel.: +33 (0)4 68 23 05 73www.castelnaudary-tourisme.com

OKTOBER Gourmet-FestivalVillardonnel 31. Oktober – 1. November 2009Gaumenschmaus mit Esskastanien, jungem Wein und LammTel.: +33 (0)4 68 26 52 41

NOVEMBER / DEZEMBER Weihnachtsmarkt, Foire au gras, Trüffel-MarktAudeMitte November bis Ende Dezember 2009Tel.: +33 (0)4 68 11 66 00 www.audetourisme.com

Veranstaltungen im Aude 2009

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