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Bessere Busverbindungen und eine lebendige Altstadt, das will Nach- wuchspolitikerin Karina Tyroller. Seite 2 Der Freiwilligen Feuerwehr Petten- hofen mangelt es an Aktiven. Die Ursachen sind schwer zu bestimmen. Seite 3 BLICKPUNKT Sport, Show und Stars: Bei den Deutschen Meisterschaften im Taekwondo ist einiges geboten. Seite 12 KW 5, Freitag/Samstag, 1./2. Februar 2013, Auflage 92.500 www.blickpunkt.in Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region Am Wochenende auf www.stattzeitung.in: • Theaterpremiere „Fiesco zu Genua“ • Wiener Ballnacht Von Patrick Roelen Die Schauspielerin und Buch- autorin Christine Kaufmann be- suchte am Mittwochabend die In- golstädter Buchhandlung Thalia und las aus ihrem neuesten Werk „Scheinweltfieber“ vor. Die Autorin war einst ein Kin- derstar in Deutschland und er- langte später auch in Europa und schließlich auf der ganzen Welt Berühmtheit. Ihre Schauspielerei machte sie bekannt, doch wirk- lich berühmt ist sie seit der Ehe mit dem populären Schauspieler Tony Curtis. In den vier Jahren, in denen das Hollywood-Traumpaar verheiratet war, lernte sie neben Reichtum und Glamour auch die Schattenseiten des Ruhms ken- nen. In „Scheinweltfieber“ arbeite- te sie die vielen Erfahrungen ihres Lebens auf. Kaufmann ist inzwischen 68 Jahre alt, was man ihr aber nicht unbedingt ansieht. Umso überra- schender war es also, dass nur wenige Männer (konnte man an einer Hand abzählen) zur Lesung der Schriftstellerin gekommen waren. Einer der Herren meinte: „Der Grund, warum so wenige Männer gekommen sind, ist das Thema. Das Buch behandelt ein soziales Thema. Männer brau- chen aber Sachthemen. Wenn es in der Lesung oder im Buch um Autos gegangen wäre, wären nur Männer hier.“ Kaufmann selbst weiß: „Den Männern geht es nicht um das Buch. Die wollen Autogramme haben und kommen nur im Theater oder bei ähnlichen Veranstaltungen. Bei Lesungen überwiegen die Frauen eigentlich immer deutlich.“ Nach der Lesung signierte Kaufmann noch fleißig Bücher für ihre Fans. Die Damen, die meist im Alter der Autorin waren, wa- ren allesamt sehr aufgeregt und beteuerten, alle Bücher gelesen und alle Filme gesehen zu haben. Kaufmann wäre ein Idol und hätte sie ihr Leben lang begleitet, erklär- ten die begeisterten Frauen. Eine Zeitung bezeichnete das Buch als eine Art Lebensbeichte. Kaufmann stimmte dem nicht zu. Sie würde ihr Werk eher als eine Analyse der Scheinwelt beschrei- ben. In einer Scheinwelt stimme eben vieles nicht, deshalb heiße das Buch auch Scheinweltfieber. Die Lesung selbst dauerte knapp 50 Minuten, in denen die selbst- bewusst auftretende Kaufmann aus zwei Kapiteln vorlas. Das ei- ne behandelt ausschließlich die glamouröse Hollywood-Zeit mit Tony Curtis, während sie sich im anderen viel mit ihrer Jugendzeit und der anderer beschäftigt. Sie erzählte beispielsweise, dass Curtis und sie den gleichen Arzt wie Marilyn Monroe hatten. Mon- roe nahm viele Schlaftabletten, die ihr dieser Arzt verschrieb. Auch am Tag ihres Todes fand man die Schlaftabletten neben ihrem Bett. Die Ehe mit Curtis scheiterte un- ter anderem daran, dass er immer bemitleidet werden wollte. Weil sie in Deutschland ein Kinderstar war, durfte sie dort nicht erwach- sen werden. Ihre Brüste, die „über Nacht“ gewachsen waren, wurden daraufhin abgebunden. In ihrer Karriere in Rom wurden sie hinge- gen „freigelassen“. Einmal wurde über Kaufmann gesagt: „Christine war nie ein Kind“. Die Schauspiele- rin erklärte, dass das so nicht rich- tig sei. Bis sie berühmt gewesen sei, hätte sie eine Kindheit gehabt. Spä- ter jedoch wäre der Druck wahn- sinnig angestiegen. Sie musste Ab- führmittel nehmen, weil sie nicht normal aufs Klo gehen konnte. Kaufmann beobachtet mit Sor- ge die heutige Medikation von Kindern. Sie sei schließlich „Ex- pertin, keine Beobachterin“, was dieses Thema angehe. Für die Männer war Kaufmann in frü- heren Zeiten wohl das, was man heute als „Sexsymbol“ bezeichnet. „Sie war unglaublich sexy und hat sich auch gut verkauft“, sagte ein älterer Mann grinsend, der im gleichen Jahr wie Kaufmann gebo- ren wurde. Die ewig junge Chri- stine Kaufmann verriet nach der Lesung, dass sie der Versuchung „Drogen“ während ihrer Zeit als Hollywood-Stern widerstehen konnte. In den Siebziger-Jahren rauchte sie jedoch Haschisch. Sie sei ein Hippie gewesen, erklärte Kaufmann. Dass sie ansonsten nie geraucht hat, hält sie für einen der Gründe, weshalb sie sich gut gehalten hat. Sie turne aber auch jeden Tag und habe gute Gene von ihren Eltern mitbekommen. Die Frage, ob sie denn nicht auch ein wenig nachgeholfen habe, ließ sie unbeantwortet. Sicher ist sie sich jedoch, dass die Bevölkerung Deutschlands syste- matisch vergiftet werden soll. Man könne nicht sagen wer, aber ir- gendwer versuche, die Menschen immer ein wenig krank zu halten. Den restlichen Abend wirkte Kaufmann aber sehr klar im Kopf und gab sich äußerst sympathisch. Nach der Lesung beantwortete sie noch alle Fragen und erfüllte die Wünsche ihrer Fans, ehe sie mit ih- rem Begleiter zu Fuß in Richtung Stadttheater verschwand, wo ihr Auto stand. Ein Weltstar in Ingolstadt Schauspielerin Christine Kaufmann über Ehe, Drogen und Hollywood Ein Star ohne Allüren: Christine Kaufmann stellte in der Buchhandlung Thalia ihr neuestes Werk „Scheinweltfieber“ - eine Art Auto-Biographie - vor. Foto: Roelen Franz Hauk ausgezeichnet (hk) Für seine Verdienste, ins- besondere um die Wiederentde- ckung von Simon Mayr, erhielt Dr. Franz Hauk aus der Hand von Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch das Bundesverdienst- kreuz am Bande. Aus der Laudatio: „Mit Ihrem fortwährenden Engagement und Ihrem internationalen Renom- mee haben Sie den Stellenwert der Stadt Ingolstadt in der internatio- nalen Orgellandschaft maßgeblich gestärkt. In musikwissenschaft- licher Hinsicht ist es Ihr besonderer Verdienst, ein führender Initiator der Wiederentdeckung des Kom- ponisten Johann Simon Mayr in Deutschland zu sein.“ www.stattZEITUNG.in 29 EURO PRO JAHR Mittelbayerische Ausstellung Jetzt anmelden Ingolstadt, Festplatz an der Dreizehnerstraße 16. bis 24. März 2013 Die größte Publikumsmesse zwischen München und Nürnberg Tel. 0841 1588 • www.miba-online.de (hk) Donnerstag, 9.45 Uhr in der Theresienstraße. Zwischen Schlif- felmarkt und der Einmündung der Luftgasse stehen zehn Lieferfahr- zeuge. Sie versorgen Gastronomie und Handel mit Nachschub. Die meisten fahren von Osten in die- sen Abschnitt der Fußgängerzone ein, um diese nach dem Entlade- vorgang in Richtung Kreuztor zu verlassen. Und in Zukunft? Der Planungsausschuss wird sich am kommenden Dienstag nicht nur mit den Parkplätzen in der Theresienstraße, sondern auch mit der Verkehrsführung insgesamt befassen. Einige, zum Beispiel die Fraktion der Grünen, fordern, dass in der westlichen Theresienstraße der Verkehr nur noch von Westen nach Osten flie- ßen dürfe, um das „Kreisen“ der Autos auf der Suche nach einem Parkplatz zu verhindern. Sollte es dazu kommen, dass die Fahrzeuge dort die Theresienstraße nur noch in östlicher Richtung befahren und zwangsläufig in die Luftgasse abbiegen müssen, dann hat das für das südwestliche Altstadtquartier, das fast ausschließlich dem Woh- nen dient, gravierende Auswir- kungen. Es müssten sich nicht nur die Pkws, sondern auch die größeren Lieferfahrzeuge durch die Luftgasse, Roseneckstraße, Ka- nalstraße und Taschenturmstraße und dann in der Anatomiestraße an der Baustelle beim Deutschaen Medizinhistorischen Museum vor- bei Richtung Jahnstraße wälzen. Es wird die gewünschte Ruhe in einem Wohnquartier empfindlich gestört, um eine Verkehrsentlas- tung auf einem kurzen Abschnitt einer Geschäftsstraße zu erreichen. Einbahnstraße als Sackgasse Lieferverkehr müsste durch Wohngebiete fahren Riva del Fiume an der Donau gelegen (Ruderclub) Westliche Ringstr. 86 · 85049 IN Telefon 0841-9939139 Di - So 11.30 - 14.30 + 17.30 - 22.30 Valentinstagsmenü nur 35,- p.P. Fischessen Am Aschermittwoch Lieferverkehr in der Theresienstraße: Wohin soll er fließen? Foto: Käbisch (hk) „Alt, stur, egoistisch“ ti- telte der Spiegel kürzlich und veröffentlichte eine Studie über deutsche „Wutbürger“. Das ist sicher ein sehr pauschales Urteil. Aber ist es vielleicht tatsächlich diese Gruppe von Bürgern, die sich lautstark und von Medien in Szene gesetzt, hier den Eindruck erweckt, Parkplatzsuche sei ei- ne Todsünde. Der gut situierte, nahe an der Alstadt wohnende radelnde Rentner (oder Aktivist) braucht in der Theresienstraße keinen Parkplatz und wünscht sich eine Einbahnstraße – deren Vorgaben Radler ohnehin kaum beachten. Aber was ist mit den Geschäftsleuten, die um Kunden kämpfen? Übrigens: Paradeplatz und östliche Ludwigstraße sind Fußgängerzone und „dodeln“. Die Theresienstraße kann man befahren und sie lebt – noch! Kommentar

2013-kw05-blickpunkt

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2013, kw05, blickpunkt

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Page 1: 2013-kw05-blickpunkt

Bessere Busverbindungen und eine lebendige Altstadt, das will Nach-wuchspolitikerin Karina Tyroller.

Seite 2

Der Freiwilligen Feuerwehr Petten-hofen mangelt es an Aktiven. Die Ursachen sind schwer zu bestimmen.

Seite 3

BLICKPUNKTSport, Show und Stars: Bei den Deutschen Meisterschaften im Taekwondo ist einiges geboten.

Seite 12

KW 5, Freitag/Samstag, 1./2. Februar 2013, Auflage 92.500 www.blickpunkt.in

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Am Wochenende inwww.stattzeitung.in:Am Wochenende aufwww.stattzeitung.in:

• Theaterpremiere „Fiesco zu Genua“• Wiener Ballnacht

Von Patrick Roelen

Die Schauspielerin und Buch-autorin Christine Kaufmann be-suchte am Mittwochabend die In-golstädter Buchhandlung Thalia und las aus ihrem neuesten Werk „Scheinweltfieber“ vor.

Die Autorin war einst ein Kin-derstar in Deutschland und er-langte später auch in Europa und schließlich auf der ganzen Welt Berühmtheit. Ihre Schauspielerei machte sie bekannt, doch wirk-lich berühmt ist sie seit der Ehe mit dem populären Schauspieler Tony Curtis. In den vier Jahren, in denen das Hollywood-Traumpaar verheiratet war, lernte sie neben Reichtum und Glamour auch die Schattenseiten des Ruhms ken-nen. In „Scheinweltfieber“ arbeite-te sie die vielen Erfahrungen ihres Lebens auf.

Kaufmann ist inzwischen 68 Jahre alt, was man ihr aber nicht unbedingt ansieht. Umso überra-schender war es also, dass nur wenige Männer (konnte man an einer Hand abzählen) zur Lesung der Schriftstellerin gekommen waren. Einer der Herren meinte: „Der Grund, warum so wenige Männer gekommen sind, ist das Thema. Das Buch behandelt ein soziales Thema. Männer brau-

chen aber Sachthemen. Wenn es in der Lesung oder im Buch um Autos gegangen wäre, wären nur Männer hier.“ Kaufmann selbst weiß: „Den Männern geht es nicht um das Buch. Die wollen Autogramme haben und kommen nur im Theater oder bei ähnlichen Veranstaltungen. Bei Lesungen überwiegen die Frauen eigentlich immer deutlich.“

Nach der Lesung signierte Kaufmann noch fleißig Bücher für ihre Fans. Die Damen, die meist im Alter der Autorin waren, wa-ren allesamt sehr aufgeregt und beteuerten, alle Bücher gelesen und alle Filme gesehen zu haben. Kaufmann wäre ein Idol und hätte sie ihr Leben lang begleitet, erklär-ten die begeisterten Frauen.

Eine Zeitung bezeichnete das Buch als eine Art Lebensbeichte. Kaufmann stimmte dem nicht zu. Sie würde ihr Werk eher als eine Analyse der Scheinwelt beschrei-ben. In einer Scheinwelt stimme eben vieles nicht, deshalb heiße das Buch auch Scheinweltfieber.

Die Lesung selbst dauerte knapp 50 Minuten, in denen die selbst-bewusst auftretende Kaufmann aus zwei Kapiteln vorlas. Das ei-ne behandelt ausschließlich die glamouröse Hollywood-Zeit mit Tony Curtis, während sie sich im

anderen viel mit ihrer Jugendzeit und der anderer beschäftigt.

Sie erzählte beispielsweise, dass Curtis und sie den gleichen Arzt wie Marilyn Monroe hatten. Mon-roe nahm viele Schlaftabletten, die ihr dieser Arzt verschrieb. Auch am Tag ihres Todes fand man die Schlaftabletten neben ihrem Bett. Die Ehe mit Curtis scheiterte un-ter anderem daran, dass er immer bemitleidet werden wollte. Weil sie in Deutschland ein Kinderstar war, durfte sie dort nicht erwach-sen werden. Ihre Brüste, die „über Nacht“ gewachsen waren, wurden daraufhin abgebunden. In ihrer Karriere in Rom wurden sie hinge-gen „freigelassen“. Einmal wurde über Kaufmann gesagt: „Christine war nie ein Kind“. Die Schauspiele-rin erklärte, dass das so nicht rich-tig sei. Bis sie berühmt gewesen sei, hätte sie eine Kindheit gehabt. Spä-ter jedoch wäre der Druck wahn-sinnig angestiegen. Sie musste Ab-führmittel nehmen, weil sie nicht normal aufs Klo gehen konnte.

Kaufmann beobachtet mit Sor-ge die heutige Medikation von Kindern. Sie sei schließlich „Ex-pertin, keine Beobachterin“, was dieses Thema angehe. Für die Männer war Kaufmann in frü-heren Zeiten wohl das, was man heute als „Sexsymbol“ bezeichnet.

„Sie war unglaublich sexy und hat sich auch gut verkauft“, sagte ein älterer Mann grinsend, der im gleichen Jahr wie Kaufmann gebo-ren wurde. Die ewig junge Chri-stine Kaufmann verriet nach der Lesung, dass sie der Versuchung „Drogen“ während ihrer Zeit als Hollywood-Stern widerstehen konnte. In den Siebziger-Jahren rauchte sie jedoch Haschisch. Sie sei ein Hippie gewesen, erklärte Kaufmann. Dass sie ansonsten nie geraucht hat, hält sie für einen der Gründe, weshalb sie sich gut gehalten hat. Sie turne aber auch jeden Tag und habe gute Gene von ihren Eltern mitbekommen. Die Frage, ob sie denn nicht auch ein wenig nachgeholfen habe, ließ sie unbeantwortet.

Sicher ist sie sich jedoch, dass die Bevölkerung Deutschlands syste-matisch vergiftet werden soll. Man könne nicht sagen wer, aber ir-gendwer versuche, die Menschen immer ein wenig krank zu halten.

Den restlichen Abend wirkte Kaufmann aber sehr klar im Kopf und gab sich äußerst sympathisch. Nach der Lesung beantwortete sie noch alle Fragen und erfüllte die Wünsche ihrer Fans, ehe sie mit ih-rem Begleiter zu Fuß in Richtung Stadttheater verschwand, wo ihr Auto stand.

Ein Weltstar in IngolstadtSchauspielerin Christine Kaufmann über Ehe, Drogen und Hollywood

Ein Star ohne Allüren: Christine Kaufmann stellte in der Buchhandlung Thalia ihr neuestes Werk „Scheinweltfieber“ - eine Art Auto-Biographie - vor. Foto: Roelen

Franz Hauk ausgezeichnet

(hk) Für seine Verdienste, ins-besondere um die Wiederentde-ckung von Simon Mayr, erhielt Dr. Franz Hauk aus der Hand von Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch das Bundesverdienst-kreuz am Bande.

Aus der Laudatio: „Mit Ihrem fortwährenden Engagement und Ihrem internationalen Renom-mee haben Sie den Stellenwert der Stadt Ingolstadt in der internatio-nalen Orgellandschaft maßgeblich gestärkt. In musikwissenschaft-licher Hinsicht ist es Ihr besonderer Verdienst, ein führender Initiator der Wiederentdeckung des Kom-ponisten Johann Simon Mayr in Deutschland zu sein.“

www.stattZEITUNG.in

29EURO PRO JAHR

Mittelbayerische Ausstellung

Jetzt anmelden

Ingolstadt, Festplatz an der Dreizehnerstraße16. bis 24. März 2013

Die größte Publikumsmesse zwischenMünchen und NürnbergTel. 0841 1588 • www.miba-online.de

(hk) Donnerstag, 9.45 Uhr in der Theresienstraße. Zwischen Schlif-felmarkt und der Einmündung der Luftgasse stehen zehn Lieferfahr-zeuge. Sie versorgen Gastronomie und Handel mit Nachschub. Die meisten fahren von Osten in die-sen Abschnitt der Fußgängerzone ein, um diese nach dem Entlade-vorgang in Richtung Kreuztor zu verlassen. Und in Zukunft?

Der Planungsausschuss wird sich am kommenden Dienstag nicht nur mit den Parkplätzen in der Theresienstraße, sondern auch mit der Verkehrsführung insgesamt befassen. Einige, zum Beispiel die Fraktion der Grünen, fordern, dass in der westlichen Theresienstraße der Verkehr nur noch von Westen nach Osten flie-ßen dürfe, um das „Kreisen“ der Autos auf der Suche nach einem Parkplatz zu verhindern. Sollte es dazu kommen, dass die Fahrzeuge dort die Theresienstraße nur noch

in östlicher Richtung befahren und zwangsläufig in die Luftgasse abbiegen müssen, dann hat das für das südwestliche Altstadtquartier, das fast ausschließlich dem Woh-nen dient, gravierende Auswir-kungen. Es müssten sich nicht nur die Pkws, sondern auch die größeren Lieferfahrzeuge durch die Luftgasse, Roseneckstraße, Ka-

nalstraße und Taschenturmstraße und dann in der Anatomiestraße an der Baustelle beim Deutschaen Medizinhistorischen Museum vor-bei Richtung Jahnstraße wälzen. Es wird die gewünschte Ruhe in einem Wohnquartier empfindlich gestört, um eine Verkehrsentlas-tung auf einem kurzen Abschnitt einer Geschäftsstraße zu erreichen.

Einbahnstraße als SackgasseLieferverkehr müsste durch Wohngebiete fahren

Riva del Fiumean der Donau gelegen (Ruderclub)Westliche Ringstr. 86 · 85049 INTelefon 0841-9939139Di - So 11.30 - 14.30 + 17.30 - 22.30

Valentinstagsmenü

nur 35,- € p.P.

Fischessen

Am Aschermittwoch

Valentinstagsmenü

Lieferverkehr in der Theresienstraße: Wohin soll er fließen? Foto: Käbisch

(hk) „Alt, stur, egoistisch“ ti-telte der Spiegel kürzlich und veröffentlichte eine Studie über deutsche „Wutbürger“. Das ist sicher ein sehr pauschales Urteil. Aber ist es vielleicht tatsächlich diese Gruppe von Bürgern, die sich lautstark und von Medien in Szene gesetzt, hier den Eindruck erweckt, Parkplatzsuche sei ei-ne Todsünde. Der gut situierte, nahe an der Alstadt wohnende radelnde Rentner (oder Aktivist) braucht in der Theresienstraße keinen Parkplatz und wünscht sich eine Einbahnstraße – deren Vorgaben Radler ohnehin kaum beachten. Aber was ist mit den Geschäftsleuten, die um Kunden kämpfen? Übrigens: Paradeplatz und östliche Ludwigstraße sind Fußgängerzone und „dodeln“. Die Theresienstraße kann man befahren und sie lebt – noch!

Kommentar

Page 2: 2013-kw05-blickpunkt

MEINUNG2 Blickpunkt KW 5/13

FORUM DER PARTEIEN

EDITORIAL

Der Wahlkampfhat begonnenVon Hermann Käbisch

VorbildlicheTheresienstraße

Wasser bedeutet Leben

Demokratie leben, Solidarität zeigen

Beleidigungen im Internet

Erst diese Woche wurde die Redaktion der Augsburger Allge-meinen Zeitung per richterlicher Verfügung und unter Protest zur Herausgabe von Nutzerdaten verpflichtet. Wegen einer Belei-digung, die eigentlich bereits von den Moderatoren gelöscht wur-de. Der beleidigte CSUler wusste sich zu helfen und missbrauchte die Polizei und das Amtsgericht, um den Kritiker mundtot zu ma-chen und nebenbei die Presse einzuschüchtern. Als Folge wird jetzt natürlich viel früher gelöscht und eine „Beleidigung“ vermutet. Aber: Das Grundrecht auf Ano-nymität besteht auch im Internet! Wenn Forenteilnehmer Angst ha-ben müssen, dass politische Man-datsträger kritische Meinungen mit Abmahnungen und Unterlas-sungserklärungen unterbinden, kann von Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt nicht mehr die Rede sein. Die lückenlose Erfas-sung, WANN jeder von uns WAS und WO schreibt, auch genannt Vorratsdatenspeicherung, wirft uns aber in Zustände der früheren DDR zurück. Wer das Miteinander im 21. Jahrhundert konstruktiv diskutieren will, kann uns gerne bei unseren wöchentlichen Tref-fen besuchen – ganz ohne Beleidi-gungen. Benedikt Schmidt

Es wurde eine EU-Dienstleis-tungsrichtlinie auf den Weg ge-bracht, die die prinzipielle Privati-sierung unseres Trinkwassers er-laubt. Es ist richtig, dass diese Richt-linie nur in ganz bestimmten Fällen greift, und dass das Wasser in un-serer Region derzeit nicht betroffen ist. Wenn jedoch die Tür zur Priva-tisierung, also zur Kommerzialisie-rung unseres Wassers, aufgestoßen wird, wird es für die Konzerne um-so leichter sein, derzeitige Hürden, die ihnen den Zugriff vor Ort noch versperren, zu überwinden. Es ist erwiesen, dass überall auf der Welt, wo Wasser privatisiert wurde, die Qualität schlechter wurde und die Preise gestiegen sind. Ausgerech-net jene Parteien, die jahrelang Ne-oliberalismus gepredigt haben und jeglicher Privatisierung Tor und Tür geöffnet haben, wollen uns einre-den, dass sie uns vor einer weiteren Privatisierung schützen wollen. Sie könnten es schon jetzt verhindern, denn sie haben auch in Brüssel die Macht. Wasser ist die Grundlage jeglichen Lebens und darf nie zum Konsumgut, mit dem an der Börse spekuliert wird, verkommen. Wer heute über die Privatisierung von Trinkwasser spricht, wird nicht davor zurückschrecken, morgen an unserer Atemluft verdienen zu wollen. Jürgen Siebicke

Beim vergangenen Volksbe-gehren „Ja zur Bildung – nein zu Studiengebühren“ hat mich beeindruckt, dass besonders häufig die Großelterngeneration Solidarität gezeigt und für ihre Enkelkinder unterschrieben hat. Demokratie kann nur gelebt wer-den – das vergessen viele –, wenn wir nicht nur reagieren, wenn je-der von uns selbst betroffen ist.

Dann werden nämlich nur die Interessen von Mehrheiten oder großen Unternehmen in Form von Lobbyismus vertreten! In der Demokratie ist es wichtig, dass wir uns zum Beispiel in Verbänden zusammenschließen. Nur so haben wir gemeinsam die Möglichkeit, auch für Minder-heiten etwas zu erreichen. Wir müssen an die weniger einfluss-reichen Gruppen in unserer Ge-sellschaft denken und für diese mitentscheiden.

Derzeit ist Dank der Medien beispielsweise die katastrophale Situation der Bewohnerinnen im Ingolstädter Frauenhaus in den Mittelpunkt gerückt.

Gerade wir Ingolstädterinnen müssen für diese Frauen und de-ren Familien Flagge zeigen und deren Situation nachhaltig ver-bessern!

Simone Vosswinkel

Aus rein stadtplanerischer Sicht wären Straßen und Plätze der In-nenstadt ohne Autos sicher sehr schön und wünschenswert. Aller-dings muss eine Stadt auch funk-tionieren! Dazu gehört nicht nur der Liefer- und Abholverkehr. Der Zugang und kurze Wege für Behinderte und Besucher, für die jeder Schritt eine Strapaze ist, und für Eilige, die schnell etwas brin-gen oder abholen wollen, trägt entscheidend dazu bei, dass die Innenstadt die Frequenz hat, die sie braucht, damit die Geschäfte dort bestehen können.

Nicht nur die Architektur, auch das unterschiedliche Warenange-bot in der Theresienstraße hat sich vorbildlich entwickelt. Deshalb sollte mit jeder Änderung sehr bedacht umgegangen werden! Ist es Zufall, dass sich in der Milch- und Theresienstraße die interes-santesten Geschäfte etablieren konnten? Oder spielt dabei eine Rolle, dass dort noch geparkt wer-den darf?

Ich hoffe sehr, dass es uns gelingt, durch eine andere Ver-kehrsführung den Kreisverkehr zu beenden, einen Brunnen pas-send zu platzieren und trotzdem die Parkplätze weitgehend zu erhalten.

Christel Ernst

KOLUMNE

Der böse BlogVon Melanie Arzenheimer

Im Herbst werden Bundes- und Landtag gewählt. Der Wahlkampf hat längst begonnen.

Rückschläge gab es für regional nominierte Kandidaten, als es um die Reihung auf parteiinternen Li-sten ging. Für die Bundestagswahl ist der Listenplatz, wenn man nicht – wie Reinhard Brandl – mit einer Mehrheit als Direktkandidat rech-nen kann, von entscheidender Bedeutung, da der Wähler die Rei-henfolge nicht beeinflussen kann. Der Ingolstädter SPD-Kandidat für den Bundestag, der Eichstätter Ste-fan Schieren, muss wegen seines Listenplatzes alle Hoffnungen auf einen Einzug ins Parlament schon jetzt begraben. Chancen kann sich die Grüne Agnes Krumwiede ausrechnen, auch wenn sie einen schlechteren Listenplatz als bei der letzten Wahl erhalten hat.

Anders ist es bei der Landtags-wahl. Hier werden die Stimmen, die der Kandidat in seinem Stimm-kreis erhalten hat (Erststimmen), und die Stimmen, die in anderen oberbayerischen Stimmkreisen für ihn auf der Liste als Zweitstimmen vergeben werden, zusammenge-zählt. Letztendlich entscheidet da der Wähler, wer in den Landtag kommt. In der Region werden die Direktkandidaten Christine Haderthauer (in Ingolstadt) und im neu geschaffenen Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen Horst Seehofer das Rennen machen.

Ärgerlich ist die Schaffung die-ses neuen Stimmkreises für die anderen Ingolstädter Kandidaten aller Parteien, die über die Liste ins Parlament wollen. Deren Stimm-kreis wurde dadurch beträchtlich

verkleinert. Sie müssen versuchen, die Erststimmen, die sie aus dem Raum Neuburg hatten und jetzt verlieren, als Zweitstimmen dort zu gewinnen. Interessant ist, ob der Schachzug von Werner Widuckel aufgeht. Der ehemalige Personal-vorstand der Audi AG kandidiert für Eichstätt, sammelt dort also Erststimmen. Viele Zweitstimmen dürfte er in Ingolstadt, wo er noch bekannt ist, und im Neuburger Raum, wo er stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD ist, er-halten. Widuckel macht in Ingol-stadt Wahlkampf. So forderte er kürzlich die Gewerkschaften auf, vor dem Ingolstädter Rathaus eine Demonstration gegen die Stadt, insbesondere Bürgermeister Albert Wittmann, zu organisieren, um die Fertigstellung der Gaimersheimer Nordumgehung im Bereich Etting/Wettstetten voranzutreiben. Audi-Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch hatte bei der selben Veranstaltung wegen der Ver-kehrsprobleme für die Audi-Mit-arbeiter ins gleiche Horn geblasen. Der Ettinger Wittmann gilt als Geg-ner dieser Streckenführung.

Als einzigem Handwerksmei-ster im Bayerischen Landtag sollte auch dem Optikermeister Markus Reichhart (FW) der Wiedereinzug mittels Stimmen aus der Handwer-kerschaft gelingen. Selbst der Grü-ne Rupert Ebner, der in Neuburg antritt, aber nicht nur in Ingolstadt wegen seines Engagements in der „Slow-Food-Bewegung“ bekannt ist, hat Chancen. Auch Jutta Tomei(FDP) könnte es als landesweit agierende Mittelständlerin schaf-fen.

(sh) Karina Tyroller aus Ober-haunstadt macht dieses Jahr Abitur am Christoph-Scheiner-Gymnasium. Die 17-Jährige ist vor mehr als einem Jahr in die Ökologisch-Demokratische Partei (Ödp) eingetreten und seit einem halben Jahr auch Mitglied in der Ortsgruppe der Jungen Ökologen.

Was bewegt eine damals16-Jäh-rige, in die Politik zu gehen, einer Partei beizutreten?

Die Nachrichten. Man sieht ja, dass alles irgendwie nicht so rich-tig läuft. Viele Leute sind unzu-frieden mit der Politik. Wir haben immer noch die Wirtschaftskrise. Mein Vater ist Mitglied der Ödp geworden und ich habe mir da-raufhin gedacht, dass es interes-sant ist, einer Partei beizutreten und die Politik zu unterstützen. So bin ich zur Ödp gekommen.

Für Leute in Ihrem Alter ist es ja eher ungewöhnlich, Mitglied ei-ner Partei zu sein. Wie hat das Ihr Freundeskreis aufgenommen, als sie der Ödp beigetreten sind? Ist das Thema?

Nein, eigentlich nicht. Wir re-den nicht viel darüber und es scheint niemanden zu stören (lacht).

Wie ist denn Ihre grundsätzliche politische Haltung? Für was wol-len Sie eintreten?

Ich bin für den Ausstieg aus der Atomkraft. Es ist eine sehr gefährliche Technologie und wir müssen andauernd damit leben, dass etwas Schlimmes passieren kann. Im Umkehrschluss bin ich natürlich für den Ausbau von er-neuerbaren Energien.

Was verfolgen Sie eher, lokale oder überregionale Politik?

Also mehr Politik aus Ingol-stadt. Davon bekommt man ein-fach mehr mit und es wird im All-tag mehr thematisiert. Natürlich verfolge ich aber auch, was sonst so alles passiert.

Wie wollen Sie sich für die Ödp und die Jungen Ökologen in die Lokalpolitik einbringen?

Ich bin Bezirkstagsdelegierte und Landesdelegierte. Dieses Wochenende fahre ich zum Lan-desparteitag und stimme über die Wahlliste und das Programm ab. Wir diskutieren bei der Ödp über viele regionale Themen und ich versuche immer, etwas beizutra-gen.

Nun sind Sie in beiden Parteior-ganen, der Ödp selbst und bei den Jungen Ökologen, aktiv. Würden Sie sich als junge Wilde bezeich-nen, die den Älteren auch mal Kontra gibt? Jemand, der nicht immer die Partei-Linie entlang-marschiert?

Als wild würde ich mich nicht gerade bezeichnen (lacht). Aber wenn etwas nicht stimmt, dann gebe ich schon Kontra.

Nehmen wir mal an, Sie wären Bürgermeisterin in Ingolstadt. Was würden Sie in der Stadt än-dern?

Die Busverbindungen würde ich verbessern. Die sind meiner Meinung nach nicht gut geplant.

Manche Busse kommen viel zu selten, andere Strecken werden zu oft befahren. Außerdem ko-stet es die Bürger auch viel zu viel Geld, den Bus zu nehmen. Das müsste mehr von der Stadt geför-dert werden.

Außerdem würde ich mich da-für einsetzen, dass mehr Grün-flächen im Stadtgebiet und drum herum erhalten bleiben. Es wird ja im Moment sehr viel gebaut. Audi breitet sich immer weiter aus und es werden viele Äcker zugebaut. Die Flächenversiegelung würde ich eindämmen.

Und dann ist da natürlich noch die Altstadt. Ich würde für mehr Leben für die Geschäftswelt ein-treten und dass die Händler nicht

weiter aus der Innenstadt abzie-hen und sich vor der Stadt ansie-deln.

Haben Sie Kontakt zu Nach-wuchspolitikern anderer Parteien?

Nein.

Aus Prinzip nicht oder kennen Sie niemanden?

Ich bin noch nicht so aktiv und kenne deshalb noch niemanden.

Sie würden also nicht den Kontakt zu jemandem abbrechen, wenn Sie erfahren, dass er Mitglied der Jungen Union ist?

Nein (lacht).

Haben Sie ein Vorbild in der Po-litik?

Hmmm... Das ist schwierig zu beantworten. Nein, ich glaube nicht.

Dieses Jahr im Herbst haben wir Bundestagswahlen. Soll Kanzle-rin Angela Merkel im Amt bleiben oder braucht es jemand Neuen an der Spitze der Regierung?

Ich glaube, es braucht jemand Neuen. Sie hat das jetzt lang genug gemacht und lässt sich meiner Mei-nung nach auch zu sehr von den großen Konzernen beeinflussen. Und wie zum Beispiel in Sachen Atomausstieg reagiert Frau Merkel immer erst, wenn bereits etwas pas-siert ist.

Wenn Sie von einem Mitschüler gefragt würden „Soll ich in die Politik gehen?“, was würden Sie antworten?

Das kommt darauf an, ob derjeni-ge oder diejenige zufrieden mit der Politik ist oder nicht. Ist man zufrie-den, dann braucht man nicht unbe-dingt in die Politik gehen. Ist man unzufrieden, dann will man meist auch etwas verändern und sollte in die Politik gehen. Darum geht es ja.

Immer wieder ist, gerade in den Medien, die Rede von der Politik-verdrossenheit der Jugend. Gibt es die wirklich? Sind die Jugend-lichen heutzutage nicht an der Po-litik interessiert?

Viele Jugendliche interessieren sich schon irgendwie für Politik, akzeptieren aber gleichzeitig fast alles so, wie es ist und wollen nicht aktiv an der Demokratie mitwir-ken. In einem gewissen Alter gibt es einfach so viele andere Dinge, die interessanter sind, wie Schule, Abschluss, Studium. Da kommt die Politik schlicht eine Zeit lang zu kurz.

Wenn Kinder nicht den intel-lektuellen Anforderungen der Eltern entsprechen. Oder: Oh je, ein Depp!

Ja, ich habe keine Kinder. Des-wegen kann ich bei Erziehungs-fragen natürlich gar nicht mit-reden. Aber ich kann mitleiden. Denn um mich herum spielen sich täglich Tragödien ab! Die dreijährige Aurelie kann immer noch nicht die ersten Kapitel aus „Die Odyssee“ von Homer (nicht verwandt und verschwägert mit den Simpsons) auf Altgriechisch zitieren. Und die Beschallung des Kindes im Mutterleib über einen Zeitraum von sieben Monaten mit den Opern und Klavierkonzerten von Mozart hat zwar das Frucht-wasser in Schwingungen versetzt, aber bei Aurelie nicht gefruchtet. Nicht ein einziges Mal hat sie sich spontan an den eigens aus den USA importierten Steinway

Flügel gesetzt und eine Sonate geklimpert. Jetzt sind die Eltern erschüttert. Mamas und Papas unerfüllte Lebensträume wurden anscheinend umsonst auf das Kind projiziert. Es hat die Annah-me verweigert. Aber was haben sie nur falsch gemacht? Haben sie beim Synchron-Hechel-Kurs statt eines Jambus vielleicht einen Trochäus gewählt? Der wäre ja ei-gentlich für Jungs optimal. Oder war die biologische Babykost aus Hand verlesenen Hochlandka-rotten vielleicht falsch dosiert? Vielleicht wurden die Aufgaben-stellungen durch den indischen Baby-Yoga-Trainer falsch inter-pretiert? Aber warum kann dann der vierjährige Norman von ne-benan bereits drei Sprachen und spielt perfekt Violine? Wo der doch eigentlich intellektuell eher ein Rohrkrepierer ist? Eltern sein kann verdammt brutal sein.

Mehr Grünflächen erhaltenDie 17-jährige Karina Tyroller ist Mitglied der Jungen Ökologen

Haut auch mal in die Tasten: Karina Tyroller von den Jungen Ökologen. Foto: sh

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13

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Page 3: 2013-kw05-blickpunkt

Von Sebastian Hofmann

Der Ingolstädter Stadtteil Pet-tenhofen hat laut Kleinräumiger Statistik der Stadtverwaltung 466 Einwohner (Stand 2011). Unge-fähr 160 Pettenhofener sind Mit-glied im Feuerwehrverein, jedoch nur 22 davon zählen zur aktiven Mannschaft der Floriansjünger. „Es wird immer schwieriger, Ju-gendliche nachzuziehen bezie-hungsweise für das Ehrenamt Feuerwehr langfristig zu begei-stern“, sagt Josef Gößl. Seit 20 Jah-ren ist er Kommandant der Frei-willigen Feuerwehr Pettenhofens. In diesen zwei Jahrzehnten hat er schon bessere Zeiten gesehen. Das betrifft sowohl die Zahl der Ak-tiven – gerade im Bereich Jugend – aber auch die Einsätze der Feu-erwehr. Seit zwei Jahren nämlich hat es gar keine Alarmierung für die Pettenhofener mehr gegeben, seit 1993 ist die Wehr insgesamt 18 Mal ausgerückt. Beschweren will sich dort über die Umstände aber niemand. Und auch wenn aus einer simplen Anfrage zuwei-len eine hitzige Debatte entsteht, sieht man das in Pettenhofen eher gelassen und ist froh um das, was man hat.

Stiefel mit Schnittschutz sorgen für eine Debatte

Während der Dezember-Sitzung des Bezirksausschusses West war es hitzig geworden.

Stein des Anstoßes war ein An-trag der Freiwilligen Feuerwehr Pettenhofen auf neue Einsatz-stiefel gewesen. Genauer gesagt hatte die Stellungnahme der Be-rufsfeuerwehr Ingolstadt zu eben dieser Anfrage die Gemüter der Ausschussmitglieder erhitzt. Was war passiert? Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins hatte an den Bezirksausschuss den Antrag auf Kostenübernahme für Einsatz-stiefel mit Schnittschutz gestellt. Die Ingolstädter Stadtverwaltung hatte es zuvor bereits abgelehnt, die Kosten für diese Anschaffung zu tragen.

Die Berufsfeuerwehr hatte den Sinn, solche Stiefel für die Freiwil-lige Feuerwehr Pettenhofen zu beschaffen, angezweifelt, gibt es doch diese Spezialschuhe nicht mal bei den Hauptamtlern für jedermann, sondern nur für Be-diener einer Motorsäge. „Das ist auch von unserer Seite ein wenig unglücklich gelaufen, weil nicht ich als Kommandant, sondern der Vorsitzende unseres Vereins den Antrag gestellt hat. Alles, was mit der Institution Feuerwehr, sprich, den Aktiven, zu tun hat, liegt ei-gentlich unter meiner Federfüh-rung“, erklärt Josef Gößl.

Auf die Idee, genau solche Stie-fel zu beschaffen, waren die Feu-erwehrler aus Pettenhofen nach einem ihrer selten eintretenden Einsätze gekommen. Im Dezem-ber 2010 hat es auf der Verbin-dungsstraße von Pettenhofen

und Mühlhausen einen Verkehrs-unfall gegeben. „Nichts Drama-tisches“, winkt der Kommandant ab. Eine junge Frau war mit ih-rem Auto wegen starken Nebels auf der Straße stehen geblieben, ein nachfolgender Wagen hatte ausweichen müssen und was im Graben gelandet. Die Feuerwehr wurde zur Bergung des Fahrzeugs und Absicherung der Unfallstelle gerufen. Einige Stunden hatten die freiwilligen Helfer auf den Abschleppdienst warten müssen, der den Unfallwagen schließlich abgeholt hat. „Es ist so, dass die Standart-Gummistiefel, die wir von der Stadt zur Verfügung ge-stellt bekommen und im Einsatz tragen, relativ kalt und unbequem

sind“, erklärt Kommandant Gößl. „Da friert‘s einen schon ganz schön an den Füßen, wenn man länger in der Kälte stehen muss.“ In der Nachbesprechung wurde den Pettenhofener Wehrmännern klar: Andere Stiefel müssen her, allein schon zum Eigenschutz der Einsatzkräfte.

Und weil bereits sieben Aktive der Pettenhofener Wehr einen Motorsägen-Schein gemacht hat-ten, die Maschinen also auch im Einsatz bedienen dürfen, entschie-den sich die Verantwortlichen, eben jene Stiefel mit Schnittschutz zu beschaffen. Diese seien nur ge-ringfügig teurer als die Standard-ausführung.

In der Stellungnahme der Be-

rufsfeuerwehr stand als Ableh-nungsgrund auch, dass nur neun der 22 Aktiven aus dem Stadt-teil im Jahr 2011 die benötigtenÜbungsstunden abgeleistet hät-ten. Dass nicht jeder seiner Helfer auf die vom Gesetzgeber gefor-derten 40 Übungsstunden im Jahr kommt, gibt Josef Gößl unumwun-den zu. Dabei tut die Wehr alles, um genau dies ihren Mitgliedern zu ermöglichen. Pro Jahr setzen die Verantwortlichen 18 Übungs-einheiten an. „Es hängt oft mit dem Beruf zusammen, wenn nicht jeder Helfer zu den Termi-nen erscheint“, sagt er, fügt aber noch hinzu: „Manchmal hat der ein oder andere aber auch keinen Bock.“ Das sei aber eher selten der Fall.

Streit ist beigelegt, die Stiefel sind bezahlt

Vielmals ist heutzutage die Re-de davon, dass ehrenamtliche Tä-tigkeiten von Arbeitgebern ungern gesehen werden, finden diese während der eigentlichen Arbeits-zeit statt. In Pettenhofen weiß man allerdings nichts davon, dass ein Mitglied der Wehr wegen seines Arbeitgebers nicht zum Einsatz kommen dürfte. „Da ist uns nichts bekannt. Da hat‘s noch nie etwas gegeben.“ Wahrscheinlich sind es die seltenen Einsätze, die bei eini-gen Aktiven die Lust dämpfen.

Rund 100 Arbeitsstunden, so schätzt Josef Gößl, leistet er selbst

jedes Jahr für die Feuerwehr Pet-tenhofen. Leicht ist zu erkennen, dass dieses Hobby seiner Gene-ration noch Spaß macht, dort noch eine gewisse Verpflichtung gegenüber der Gemeinschaft vorherrscht. Das zeigt auch die Al-tersstaffelung unter den Aktiven: „Von unseren 22 Mitgliedern sind über die Hälfte, es sind 12, über 40 Jahre oder knapp 50“, berichtet der Kommandant. Früher habe es Zeiten gegeben, da waren bis zu 16 Jugendliche und junge Erwachse-ne Teil der aktiven Mannschaft. Dies hat sich mittlerweile auf vier Anwärter, wie in der Grundaus-bildung befindliche Feuerwehrler genannt werden, reduziert.

Vielleicht gibt diese Nachricht einen Anreiz an die Jugend, sich wieder mehr für die Feuerwehr zu engagieren: Die neuen Stiefel werden vom Bezirksausschuss bezahlt. „Die Angelegenheit ist ge-klärt und die Wogen sind geglät-tet. Im Nachhinein war das kein großer Aufwand“, berichtet Josef Gößl, der sonst ein gutes Verhält-nis zur Berufsfeuerwehr hat.

Ein Thema, das die Wehrmän-ner (nicht nur) in Pettenhofen be-schäftigt, ist die Ersatzbeschaffung für alte Fahrzeuge. Denn gerade im westlichen Stadtteil ist das Ein-satzfahrzeug in die Jahre gekom-men, der Daimler ist Baujahr 1980. Für die Stadt Ingolstadt bietet sich hier die Chance, durch attraktive Ausrüstung wieder mehr Anreize für Nachwuchshelfer zu schaffen.

THEMA DER WOCHE 3Blickpunkt KW 5/13

Sie sind da - auch wenn‘s selten brenntWie vielen Vereinen in der Region mangelt es auch manch Freiwilliger Feuerwehr an Nachwuchs. Ein Besuch in Pettenhofen

Seltener Anblick: In den vergangenen 20 Jahren rückte die Freiwillige Feuerwehr Pettenhofen nur zu wenigen Bränden aus. Foto: fotolia

Der Kommandant: Josef Gößl ist seit 20 Jahren Chef. Foto: Sebastian Hofmann

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Page 4: 2013-kw05-blickpunkt

Blauer Audi für Gold-LenaEx-Biathletin Magdalena Neuner sorgt für regen Journalisten-Andrang

Am Dienstagmorgen ver-schickte Norbert Scholz, bisher Kreisgeschäftsführer der Ingol-städter CSU seine „Abschieds-Mail“. Bereits im November hat-te er seinen Arbeitsvertrag zum 31. Januar 2013 gekündigt. Die Partei und er hatten dies aber

geheim gehalten. In einem inter-nen Schreiben listet er die Erfolge seiner Tätigkeit auf und weist auf ungelöste Fragen hin. Insider ver-muten, dass es zwischen Scholz und anderen CSU-Mitgliedern Reibereien gab.

(Stichwortsuche: Scholz)

CSU: Kreisgeschäftsführer kündigt

ZukunftspläneGaimersheimer Gewerbegespräch 2013

Stadt & REgion4 Blickpunkt KW 5/13

(sh) Ein regelrechter Pulk an Medienvertretern stürmte am Montag das Ingolstädter Audi-Forum. Der Grund: Ex-Biathletin Magdalena Neuner hatte ihren Besuch angekündigt. Gold-Lena holte sich ihren neuen blauen Au-di A4 Avant ab.

Ganz Profi war der 25-Jährigen aus Wallgau (Landkreis Garmisch-

Partenkirchen) natürlich klar, dass sie nicht ohne großes Aufsehen einfach so einen neuen Wagen aus dem Audi-Werk mitnehmen wird können.

Also stellte sie sich der war-tenden Journalisten-Traube, als ihr Wagen für sie angefahren kam und posierte fleißig vor den Kame-ras. „Der A4 ist einfach mein Auto.

Als Kombi ist er super praktisch, denn da passt sehr viel hinten rein“, nannte Magdalena Neuner als Gründe, warum sie sich für den blauen A4 entschieden hat.

Und wer weiß, vielleicht ist das Modell Avant ja auch mit Weitblick ausgewählt, schließlich taugen große Autos ja auch als Familien-kutschen. Vor allem aber braucht

sie ein Auto, das für längere Stre-cken den nötigen Komfort bietet. „Im Moment ist das Programm sehr gemischt. Ob zu Fototermi-nen oder Fernsehaufzeichnungen, ich bin viel unterwegs. Also ein paar Kilometer werden auf das Auto schon draufkommen“, sagte die zwöfmalige WM-Siegerin im Biathlon, Magdalena Neuner.

Schlüsselübergabe: Audi-Mitarbeiter Clemens Lee händigte den blauen A4 Avant an seine neue Besitzerin Magdalena Neuner aus. Foto: Audi

Herr Oberbürgermeister, es gibt Ärger mit den neuen Plakatie-rungsregelungen.

Es gibt einige Diskussionen, das sehe ich auch so und vielleicht ist das gar nicht falsch. Wir werden je-denfalls noch einmal ins Gespräch gehen und überlegen, wie wir hier und dort noch etwas verbessern können. Richtig ist aber auch, dass die frühere Regelung auf sehr viel Kritik aus der Bürgerschaft ge-stoßen war. Die Plakate sahen oft schmuddelig aus, denn wenn es ge-regnet hat, sind sie abgewaschen wor-den. Sie standen oft an Stellen, die die Verkehrssicher-heit beeinträchtigt haben. Außerdem wurden sie nicht immer pünktlich abgebaut.

Deshalb hat der Stadtrat be-schlossen, eine andere Lösung zu suchen. Ich denke, die Lösung, die wir jetzt haben, ist durchaus beachtenswert und positiv. Denn wir haben zum einen ermöglicht, dass auch gewerbliche Werbung in Zukunft möglich ist. Das ist nicht in allen Städten so. Manche Städte lassen das überhaupt nicht zu. Das wollten wir nicht. Und wir haben zum anderen ein sauberes Erscheinungsbild. Deshalb glaube ich , wenn wir hier noch ein paar Schrauben nachjustieren, dass wir eine gute Lösung für unsere Stadt haben. Viele andere Städte sind diesen Weg auch gegangen.

Ist denn jetzt nicht künstlich ein Monopol für Werbeflächen in der

Stadt Ingolstadt geschaffen wor-den?

Das wird auch kolportiert, ich sehe das nicht so. Erstens haben wir europaweit ausgeschrieben- jeder hätte sich daran beteiligen können. Zweitens gibt es auch andere Werbemöglichkeiten wie die Bushäuschen, Citylights oder private Flächen, die ja nicht von dieser Regelung betroffen sind. Ich denke, wer diesen Weg , den wir

vorschlagen, nicht gehen will, der fin-det in Ingolstadt Möglichkeiten zu werben.

Es wird ja kritisiert, dass die Plakatie-rung sehr teuer sei.

Im teuersten Fall kostet ein Plakat pro Tag 50 Cents. Das heißt : 200 Pla-kate kosten in einer

Woche 700 Euro. Gemeinnützige Organisationen zahlen etwa ein Drittel, das ist schon sehr günstig. Man muss eines berücksichtigen : oft wird diese Gebühr mit der bisherigen Genehmigungsgebühr verglichen. Bisher musste der Ver-anstalter die Plakate selbst trans-portieren und selbst bekleben. Das alles entfällt. Er bekommt nun praktisch einen Vollservice. Das Plakat wird nur abgeliefert und von der Firma installiert und wie-der abgenommen. Man hat keine weiteren Kosten. Und deshalb ist es nicht ganz richtig, wenn man die vorherigen Genehmigungsge-bühren mit den jetzigen Gebühren vergleicht. Weil zu den Genehmi-gungsgebühren kamen noch an-dere Kosten hinzu.

WortwörtlichLehmann zu Plakatierungsvorschriften

www.stattZEITUNG.in Für Sie gelesen

RechenspieleSympathie für Bürgergemeinschaft

(bp) Beim Neujahrsempfang der Linken im Piustreff rechne-te die Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter (2.v.l.) mit der Bundesregierung und deren „Spezlwirtschaft“ ab. Stadtrat Jür-

gen Siebicke (4.v.l.) sprach sich für einen gemeinschaftlichen OB-Kandidaten aus. Auch Joachim Hägel (CSU-Mitglied) war als ein Sprecher der Bürgergemeinschaft zur Veranstaltung gekommen.

Bezaubernde Roben2600 Gäste auf dem Gastronomenball

(bp) Glanz und Glamour war wieder beim populären „Gastro-ball“ angesagt, der über die Gren-zen Ingolstadts hinaus bekannt ist. Im Festsaal und Foyer feierten die Gäste teilweise bis in die frühen

Morgenstunden. Unter dem Motto „Hot Fire Night“ sorgten im Fest-saal unter anderem die Narrwalla, das Rock´n´Roll Casino Gaimers-heim und „New Dimension“ für ein unterhaltsames Programm.

SPD optimistisch „Demokratie besiegt Demoskopie“

(hk) Die schlechten Umfrage-werte schrecken den Landtagskan-didaten Werner Widuckel (rechts) nicht. Die Wahl im September würden die Wähler und nicht die Demoskopen entscheiden. Beim

SPD-Neujahrsempfang in Stamm-ham sprach der Audi-Gesamtbe-triebsratsvorsitzende Peter Mosch und prognostizierte für 2013 trotz schlechter Stimmung in Europa für Audi einen neuen Absatzrekord.

Jubiläum bei Kessel50 Jahre Entwässerungsspezialist

(fk) Ein halbes Jahrhundert Kes-sel - das feiert der Entwässerungs-spezialist in diesem Jahr ausgiebig. Die rund 450 Mitarbeiter dürfen sich im Jubiläumsjahr auf viele Feste freuen. Auch die Kunden

des führenden Herstellers von Entwässerungstechnik können mit Preisaktionen rechnen. Ge-krönt wird der runde Geburtstag in Lenting mit einem Tag der offe-nen Tür am 18. Oktober.

20 Jahre FrauenförderungMeisterfrauen feierten Geburtstag

(bp) Wenn das kein Grund zum Feiern ist: vor 20 Jahren wurde der Verein der Unternehmer- und Meisterfrauen im Handwerk der Region 10 in Ingolstadt gegründet. „Bei der Gründung 1993 wollten

die Frauen beweisen, dass sie ihren Mann stehen können“, erklärte die 1. Vorsitzende Monika Uhlmann beim Festakt im Alten Rathaus. Den besagten Beweis haben die Damen mittlerweile längst angetreten.

In Ingolstadt fand ein Rund-er Tisch zur „Erarbeitung einer Netzwerkbezogenen Kinder-schutzkonzeption für Ingol-städter Familien mit Kindern von 0-6 Jahren“ statt. Über 100 Experten aus unterschiedlichen Berufsgruppen konnten sich dort zum Thema Kinderschutz

austauschen. Anlässlich dieser Veranstaltung haben wir uns mit Stadträtin Dorothea Soffner (Fa-milienpolitische Sprecherin der CSU)unterhalten. Ihre These : „Starke Eltern sind der beste Kin-derschutz“. Lesen Sie mehr auf www.stattzeitung.in (Stichwort-suche: Soffner, Kinderschutz)

Starke Eltern sind der beste Kinderschutz

Sie möchten mal wieder pulsie-rende und sphärische Gitarren-sounds gepaart mit einer kräftigen und einfühlsamen Stimme? Dann sollten Sie die Claudius Konrad Band am Sonntag ab 20 Uhr im

diagonal nicht verpassen! Und auf www.stattzeitung.in finden Sie vorab einen Artikel über die Band rund um Songwriter Claudius Konrad - inklusive Akustik-Video! (Stichwortsuche: Claudius Konrad)

Claudius Konrad Band im Interview

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: Kas

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(cgo) Vergangene Woche lud die Gaimersheimer Bürgermei-sterin Andrea Mickel zum Ge-werbegespräch und informierte über Tätigkeiten und Planungen der Gemeinde. Der Vorsitzende

der Gewerbegemeinschaft Ro-land Wild berichtete über die Ak-tivitäten des vergangenen Jahres. Thema der anschließenden Dis-kussion war vor allem das Park-platzproblem.

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stadt Ingolstadt 5ANZEIGEN

Gas ist günstiger als HeizölStadtwerke erweitern Erdgasnetz

Lebensqualität gesteigert„Soziale Stadt“ bringt Verbesserungen für Jung und Alt

Unterzeichnen den Konzessionsvertrag: Pförringer Bürgermeister Bernhard Sammiller (links) und Hubert Stockmeier, Geschäftsführer der Stadtwerke Ingolstadt Fotos: oh

Von Silke Federsel

Sanierte Wohnungen, schönere Grünanlagen und eine aktive Stadtteilarbeit - das sind nur ei-nige der Neuerungen, die durch das Projekt „Soziale Stadt“ in Ingolstadt möglich wurden. Bund und Länder haben damit ein Städtebauförderprogramm für Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf ins Leben gerufen.

Mit Mitteln daraus konnte die Stadt Ingolstadt die Lebensbedin-

gungen in den einzelnen Vierteln umfassend verbessern und den Bürgern mehr Lebensqualität bie-ten. In das Förderprogramm wur-de 1999 das Piusviertel aufgenom-men, 2006 kamen das Konrad- und das Augustinviertel hinzu.

Was hat sich verändert?

Im Vordergrund standen städ-tebauliche Maßnahmen, die das Wohnen attraktiver gestalten: Wohnungen wurden saniert, en-ergetisch auf den neuesten Stand gebracht und der Lärmschutz

verbessert. Bianca Stein von der Gemeinnützigen Wohnungsbau-gesellschaft (GWG) erläutert die verschiedenen Veränderungen, die seit Einführung des Projekts entstanden sind. Im Piusviertel wurden ferner viele Freiflächen aufgewertet. So entstanden ein Fitnessparcours mit sechs Sport-stationen, ein neuer Bolzplatz in der Gustav-Mahler-Straße oder ein Spielgelände in der Kepler-straße. Das Wohnumfeld in der Richard-Strauß-Straße wurde erneuert, in den neugestalteten Innenhöfen und Aufenthaltsbe-

reichen treffen sich die Anwoh-ner nun zum Plausch. Auch im Augustinviertel hat sich vieles ge-tan: Dort wurde ein Aufenthalts-bereich zwischen Manchinger Straße und Südlicher Ringstraße geschaffen und lärmgeschütze Innenhöfe errichtet. Und damit sich auch die Kleinsten wohlfüh-len, wurden in der Asam- und Weningstraße die Spielplätze aufgewertet und neugestaltet. Das Konradviertel hat mit dem Stadtteiltreff und dem Lieblings-café zwei Anlaufstellen für die Bürger bekommen, in denen sie

sich austauschen und wohlfühlen können. Vieles hat sich in diesem Viertel auch für Familien verbes-sert: Es gibt eine Großtagespflege und in der Wohnanlage „An der Donau“ entstand eine Kita.

„Eltern herzlich willkommen“

Neben den baulichen Verän-derungen setzt man vor allem auf soziale Projekte, die die Inte-gration, den Zusammenhalt und das Leben der Bürger vor Ort ver-bessern sollen, erklärt Adelinde Schmid, Familienbeauftragte der

Stadt Ingolstadt. Sie hat seit einem Jahr die Projektleitung für die drei Viertel, die zur sozialen Stadt ge-hören, übernommen. Gerade für Mütter und Väter gibt es mit dem „Familiencafé“ eine sinnvolle Ein-richtung, in der sie sich mit ande-ren Eltern austauschen können, während die Kleinen im Krab-belbecken oder in der Bastelecke spielen. Das Familiencafé findet immer dienstags und freitags im Diagonal in der Kreuzstraße von 10 bis 17 Uhr und mittwochs im Stadtteiltreff Augustinviertel von 16 bis 19 Uhr statt.

Schöner wohnen im Grünen: Diese moderne Wohnanlage befindet sich in der Dörflerstraße in Ingolstadt. Foto: GWG

Von Silke Federsel

Ob Neuerschließung oder Ver-dichtung: Die Stadtwerke In-golstadt treiben den Ausbau ihres Gasnetzes weiter voran. Wer gerade mit dem Gedanken spielt, sich von seiner alten Heizung zu trennen, sollte sich mit den Vorteilen einer Gashei-zung genauer befassen. Denn anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Gasversorgung in Ingolstadt gewähren die Stadtwerke eine Jubiläums-prämie von 450 Euro für die erstmalige Installation einer Erdgas-Brennwertheizung. Diesen finanziellen Anreiz gibt es für Gebäude, deren Heizung von einer anderen Energieart auf Erdgas umgerüstet wird, und für Neubauten. Alle „Mo-dernisierer“ und „Häuslebauer“ sollten also schnell sein.

Platz für neuen Hobbyraum

Ist die Gasheizung erst einmal in-stalliert, können Sie weiter sparen. Denn die Preise bei Erdgas sind niedriger als bei Heizöl. Außerdem entfallen beim Energieträger Gas vor allem die Kosten für den Tank, den man bei einer Öl-, Pellet- oder Hackschnitzelheizung benötigt. Und Erdgas spart auch Platz: An-ders als bei einer Pellet- oder Ölhei-zung muss man keinen Kellerraum „opfern“, um dort die Brennstoffe zu lagern. Warum nutzen Sie nicht den Platz, um dort einen Hobby-raum einzurichten oder Ihre Gäste in Ihrer neugebauten Hausbar zu begrüßen?

Erdgas schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt

Erdgas verbrennt fast ohne Rückstände wie Staub oder Ruß

und hat von allen fossilen Brenn-stoffen die geringsten Auswir-kungen auf Natur und Umwelt. Im Vergleich zu Kohle und Erdöl enthält es am wenigsten Kohlen-stoff. Dadurch wird auch eine Senkung der CO2-Emissionen bewirkt, was wiederum das Kli-ma schont.

Ausbau der Versorgung in Stadt und Region

In Ingolstadt und den umlie-genden Gemeinden werden in diesem Jahr einige Neubauge-biete an das Erdgasnetz ange-schlossen, sodass auch dort alle Hausbesitzer, sofern sie möchten, mit Erdgas heizen können. Aber auch die umliegenden Ortschaf-ten werden nach und nach an die Gasversorgung angeschlos-sen. Erst kürzlich hat die Markt-gemeinde Pförring als mittler-

weile 16. Gemeinde in der Region einen Konzessionsvertrag unter-zeichnet. Der Anschluss erfolgt dort vom Norden der Gemeinde mit einer insgesamt 2,6 Kilometer langen Leitung. Baubeginn ist im kommenden April.

In Gebieten, in denen es bereits Gasleitungen gibt, sind die Stadt-werke Ingolstadt mit einer „Ver-dichtungsaktion“ unterwegs, um die Verbraucher von einer Um-stellung auf Erdgas zu überzeu-gen. „Wir schreiben alle Haus-besitzer an, deren Grundstücke an einer Gasleitung liegen, die aber noch keinen Gasanschluss haben. Falls diese schlussendlich Interesse an einem Wechsel ha-ben, vereinbaren wir dann mit ihnen einen persönlichen Termin vor Ort“, erklärt Philipp Resch, der Leiter des Technischen Ver-triebs bei den Stadtwerken Ingol-stadt.

Dank Baulärm Geld sparen?

Da die Stadt Ingolstadt auch im Jahr 2013 wieder viele Straßen mit einem neuen Fahrbahnbelag versieht, nutzen die Stadtwerke Ingolstadt diese Möglichkeit, um dort die Leitungen zu erneuern und ihr Erdgasnetz zu verdich-ten. „Während unserer Baumaß-nahmen erhalten unsere Kunden einen günstigeren Preis für die Verlegung eines Erdgasnetzan-schlusses in ihr Haus“, erläutert Bianca Winter, Teamleiterin der Netzanschlussakquise bei den Stadtwerken Ingolstadt.

Ob auch Ihre Straße bald an das Erdgasnetz angeschlossen wird und welche Gebiete in Stadt und Region sonst noch neu erschlossen oder verdichtet wer-den, können Sie der nebenste-henden Tabelle auf dieser Seite entnehmen.

Erdgasnetzausbau

Mühlhausen

Pettenhofen

Irgertsheim

Lippertshofen

Agelsberg

Pförring

Erdgas-Verdichtungsaktion

Stadt Ingolstadt

Stadt Vohburg

Karlskron

Reichertshofen

Erschließung Neubaugebiete

„Westlich Bussardstraße“, Gerolfing

„Am Kirchberg“, Irgertsheim

„Nord-West IV“, Stammham

„Großmehring Nord-West“, Großm.

Erdgasnetzausbau 2013

Hier wird bald kostengünstig mit Erdgas geheizt: Diese Baugebietstafel der Stadtwerke Ingolstadt steht im Neubaugebiet Seehof-Süd in Ingolstadt.

Zeit für Mütter und Kinder: Im Elterncafé haben Groß und Klein Spaß. Foto: oh

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(ma) In „furchtbar langwie-rigen, schweißtreibenden und hirnverbrennenden Abstim-mungen“ hat der Landesver-band Bayern von Die PARTEI die Kandidaten für die Land-tags- und Bundestagswahl bestimmt. Beim außerordent-lichen Landesparteitag in Ingol-stadt ist mit Andrea Schagalko-witsch eine Ingolstädterin als Direktkandidatin für die Bun-destagswahl nominiert worden. Die studierte Wirtschaftsmathe-matikerin (Alter: twenty forever) gehört der PARTEI seit 2008 an. „Damals hatte ich keine Ah-nung von Politik, vielleicht heu-te immer noch nicht“, erklärt die Politikerin.

Warum haben Sie sich dazu ent-schlossen, für den Bundestag zu kandidieren?

Aus Gründen. Und weil ich meine inneren Machtansprüche nach außen tragen möchte und ich möglichst viele Menschen da-für begeistern möchte, mich an die Macht zu bringen.

Macht ist also der grundsätzliche Antrieb für Ihr Engagement?

Das ich auch das Ziel der Par-tei. Machtübernahme.

Deswegen heißt der Parteislo-gan auch „Inhalte überwinden“?

Genau. Momentan brauchen wir eigentlich keine Inhalte. Viel-leicht entsteht ganz spontan noch ein Programm im Lauf des Wahl-kampfes, der furchtbar schmut-zig und unseriös ablaufen wird. Wenn sich die großen Volkspar-teien gegenseitig zerfleischen und für Skandale sorgen, dann

wird das natürlich von uns ver-arbeitet.

Die etablierten Parteien sind also der Hauptgegner von Die PARTEI?

Ja. Wobei wir einige Parteien überhaupt nicht ernst nehmen können, die FDP zum Beispiel. Die wird sich nach dem Fasching vermutlich selbst auflösen. In Bayern speziell gilt es die CSU zu stürzen, weil diese Partei das Land zugrunde richtet und wir sagen, dass wir es besser können.

Was machen Sie denn besser?Das kann ich mir noch überle-

gen.

Sie sind ja auch erste Vorsitzen-de des Südbundes in der Jugend-organisation der PARTEI, der „Hintner Jugend“, aktiv. Was machen Sie da?

Wir wandern am Tag und in der Nacht, organisieren Fackelwan-derungen ohne Fackeln, vergan-genes Jahr haben wir die österrei-chische Grenze überschritten, um das schnitzelförmige Bundesland

einzugliedern. Das hätte auch fast geklappt.

Was treibt einen jungen Men-schen dazu, der PARTEI beizu-treten?

Unser Name ist unser An-spruch, wir sind eben Die PARTEI, da kommt der Alleinvertretungs-anspruch durch. Ich habe sofort gemerkt, dass das die einzige Partei ist, in der ich mitmachen kann und wo ich meinen eigenen Interessen nachgehen kann, ohne diskriminiert zu werden.

Können Sie sich ein aktives Mitmischen in der Ingolstädter Kommunalpolitik vorstellen?

Regionalpolitik ist sicherlich auch interessant. Ich hatte zum Beispiel bereits an einer Veran-staltung der Bürgerbewegung teilgenommen. Aber ich weiß noch nicht, ob meine Mitstreiter und ich neben dem Bundestags-wahlkampf noch die Kraft haben, hier auch noch mitzumischen.

Momentan läuft ja das Volksbe-gehren gegen Studiengebühren.

Wie steht Ihre Partei dazu?Man sollte die Studienge-

bühren auf keinen Fall abschaf-fen. Das E in Die PARTEI steht für Elitenförderung und wir finden es gut, wenn man für seine Bil-dung auch bezahlen muss. Nichts im Leben ist umsonst, Bildung auch nicht.

Die PARTEI ist ordnungsgemäß eingetragen, hält sich an die Sta-tuten des Parteienrechts, wird aber vom Verfassungsschutz be-obachtet?

Ja. Wir haben ganz offiziell eine verfassungsfeindliche Plattform. Und zwar aus dem Grund, dass die Geschichte der Partei durch irgendjemanden aufgezeichnet werden sollte und da bietet sich der Verfassungsschutz an, weil er sowieso alles dokumentieren muss. Wir wissen, dass die das sauber und ordentlich machen und wir uns nicht darum küm-mern müssen.

Jede Partei hat ihre Lichtge-stalten, wer ist denn Ihre Gali-onsfigur?

Meine persönliche Lichtgestalt ist Martin Sonneborn, unser Bun-desvorsitzender und ehemaliger Chefredakteur des Faktenmaga-zins Titanic.

Informationen finden Sie un-ter www.die-partei-bayern.com. Jeden 1. Dienstag im Monat wird künftig ein Stammtisch abgehal-ten (der erste findet im Schwe-denschimmel in der Münchener Straße statt). Motto: „Trinker fra-gen – Politiker antworten“. Jeder, der möchte, kann den Mitglie-dern Der PARTEI Fragen stellen.

Prämierte BraukunstPrivatbrauerei Nordbräu mit Goldmedaillen ausgezeichnet

stadt & region6 Blickpunkt KW 5/13

Hält sich an das Parteimotto „Inhalte überwinden“: Bundestagskandidatin Andrea Schagalkowitsch Foto: Arzenheimer

Eiskalte MachtpolitikerinAndrea Schagalkowitsch ist Bundestagskandidatin für Die PARTEI

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(bp) Beste Bewertungen be-kamen zum Jahresbeginn die Nordbräu-Biere von den Biertes-tern der DLG (Deutsche Landwirt-schafts-Gesellschaft e.V.). Sechs Nordbräu-Biere wurden mit der begehrten DLG-Goldmedaille für ihre überdurchschnittliche Quali-tät ausgezeichnet. Die DLG führt diese Bewertung gemeinsam mit den führenden Brauereiinstituten aus Berlin und Weihenstephan durch. Grundvoraussetzung für die Teilnahme an der internatio-nalen DLG-Qualitätsprüfung ist, dass das Bier streng nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 gebraut wurde. Reinheit des Geschmacks, Qualität der Bittere, Vollmundigkeit, Frische und Geschmacksstabilität sind die wesentlichen Kriterien, die beurteilt werden. Neben der

verdeckten Verkostung werden in aufwendigen Laboranalysen Schaumhaltbarkeit, Extrakt-, Alkohol- und Stammwürzege-halt, Trübung sowie Haltbarkeit untersucht. Die eingereichten Biere werden nach einer Punkte-Skala von 5 (sehr gut) bis 0 (un-genügend) bewertet. Aus der Gesamtpunktzahl ergibt sich die Prämierung: Goldener, Silber-ner und Bronzener DLG-Preis oder keine Auszeichnung. Das NordbräuHell, Dunkel, Privat Pil-sener, Kellerbier naturtrüb, ´93er Hefeweizen und das ´93er alko-holfreie Hefeweizen überzeugten die DLG-Tester in vollem Umfang und wurden von den Bierspezia-listen mit Gold belohnt.Den großen Erfolg begründete die Nordbräu Geschäftsführerin, Frau Eva Wittmann-Ott, folgen-

dermaßen: „Verantwortlich für die Spitzenqualität unserer Bier-sorten ist neben unserer exzel-lenten Brautechnik, vor allem das erstklassige Fachwissen unserer Braumeister. Sie brauen mit viel Liebe und Handwerkskunst nach traditionell überlieferten Rezep-ten unsere Bierspezialitäten.“Um den hohen Qualitäts-standard zu halten, investiert Nordbräu kontinuierlich in ihre Braustätte. So gehört die Privat-brauerei im Ingolstädter Norden zu den Betrieben, die ein be-sonders produktschonendes Brauverfahren verwendet. Die-ses gewährleistet eine verbes-serte Geschmacksstabilität dank gleichmäßiger und schonender Erwärmung der Würze. Zudem ist dieses Verfahren energie-sparender und schont somit die

Umwelt. „Als Privatbrauerei mit einer über 300-jährigen Tradition ist Nordbräu tief mit der Heimat verwurzelt und legt größten Wert auf den Bezug der Rohstoffe aus der Region. Dies ist ausschlag-gebend für die einzigartige Pro-duktqualität unserer Biere“, so Markus Bitterwolf, Nordbräu Braumeister. Ganz nach dem Motto: „Das Beste aus der Regi-on für die Region.“ Jürgen Schmidl, Vertriebsleiter der prämierten Ingolstädter Pri-vatbrauerei Nordbräu, freut sich über die hohe Auszeichnung und ergänzt abschließend: „Die jähr-lichen DLG-Auszeichnungen be-lohnen unseren hohen Anspruch an die Herstellung hervorragen-der Biere in Spitzenqualität durch die Verwendung bester heimi-scher Zutaten.“

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(fk) Diese Filmkulisse hat schon so einiges miterlebt: Die bayerische Familien- und Krimi-nalserie „Löwengrube“ wurde in den 1980ern und 1990ern hier ab-gefilmt, Wolfgang Petersen und Bernd Eichinger drehten Szenen für „Die unendliche Geschichte“ und im vergangenen Jahr kamen die Ingolstädter. Genauer gesagt die Ingolstädter Band „Schall-poet“. Die durften nämlich die Videos zu „No Respect“ und „Le-ben“ in der berühmten Straßen-kulisse der Bavaria Filmstudios, die jede Studiotour schon besich-tigt hat, aufnehmen.

Aber alles von Anfang an. „'Schallpoet' gibt es seit En-de 2008“, sagt Bassistin Sonja Feuchtenbeiner. Gespielt werden nur eigens komponierte Stücke aus sämtlichen Genres, die alle-samt aus der Feder von Sängerin Andrea Kodisch stammen. Drum-mer Oliver Fröhlich, Gitarrist Ste-fan Jagenholz und Keyboarderin und Geigerin Steffi Elsner vervoll-ständigen die Band.

Und wie kommen fünf Ingol-städter Musiker zum Videodreh in die Bavaria Filmstudios? Na-türlich über einen Kontakt. „Da-

niela Grieser ist Regisseurin bei Bavaria Film und eine langjäh-rige Bekannte von mir“, erklärt Feuchtenbeiner. „Sie hat alles or-ganisiert und auch die Schauspie-ler Christian Polito und Christian Volkmann aus der Serie 'Marien-

hof' sowie Steffen Nowak vom 'Forsthaus Falkenau' engagiert.“

Während des Drehs zu „Le-ben“ ging ordentlich die Post ab. „Es wurden mehrere Schnitte gemacht, wo wir 50 Mal auf die Straße hüpfen und herumtanzen

mussten“, erzählt Kodisch. Beim Dreh zu „No Respect“ hingegen war Konzentration gefragt. „Das wurde in einem Schnitt gedreht“, so Kodisch, „Zunächst haben wir rund zehn Mal geprobt und dann hat der Kameramann alles aufge-zeichnet – ungefähr 15 Takes ha-ben wir gemacht.“

Aber egal, wie viel Spaß es den fünf Musikern von „Schallpoet“ gemacht hat, das Drehen von Videos in den Bavaria Filmstu-dios war eine einmalige Gelegen-heit. „Für eine Amateurband ist das finanziell einfach schwer zu stemmen“, meint Kodisch. Man werde in Zukunft vielleicht eher Drehorte vor der Haustüre wäh-len. „Vielleicht drehen wir als Nächstes im Ingolstädter Klenze-park“, überlegt Kodisch, „Oder in Hollywood – das könnte ich mir auch noch vorstellen“, fügt die Sängerin schmunzelnd hinzu.

Für alle, die interessiert, was Regisseure und Schauspieler in den Drehpausen treiben und was die große Herausforderung für „Schallpoet“ war - Unter www.stattzeitung.in gibt es die Lang-version des Berichtes zum Dreh sowie die fertigen Videos.

Auf den Spuren der FilmstarsIngolstädter Band „Schallpoet“ dreht Videos in den Bavaria Filmstudios

Hatten viel Spaß beim Dreh: Bassistin Sonja Feuchtenbeiner und Schauspieler Christian Volkmann Foto: oh

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FAKTEN & VISIONEN 7Blickpunkt KW 5/13

(fk) Reges Treiben herrscht die-ser Tage im Modehaus „Hoerl“ in der Milchstraße 9 im Herzen Ingolstadts. Hosen, Schuhe und Kleider, Blusen, Schals uvm. werden anprobiert. Die letzte, aktuelle Neuware Winter und Sommer 2013 wird noch aus dem Lager geholt und mit roten Punkten, die den redu-zierten Preis anzeigen sollen, versehen.

Inhaberin Margit-Susi Hoerl steht gewaltig unter Strom. Kein Wunder, denn nach 28 Jahren als Einzelhandelskauffrau wird sie

ihr eigenes Modehaus für immer schließen.

Klimawandel auch im Einzelhandel

„Ich habe mir meinen Ent-schluss nicht leicht gemacht“, so Susi Hörl. Genau genommen wird heute schon Ingolstadts Einzel-handel von Filialisten beherrscht, hinter denen Großunternehmen stehen, die auch das eine oder an-dere Geschäft als Abschreibeobjekt sehen. Das können wir nicht, denn inhabergeführte Läden müssen von ihren Geschäften leben und das ist auf Dauer bei dieser Stadt-

entwicklung nicht mehr zu sehen. Die schwierige Parkplatzsituation in der Innenstadt, die Reglemen-tierungen, das zunehmende In-ternetgeschäft, die zunehmende Verlagerung der Kaufkraft auf die grüne Wiese wie Westpark plus Vergrößerung und Factory Outlet Center, das alles sind Gründe, die Zukunft mit offenen Augen zu sehen.

Hoch-Zeiten gab es natürlich auch, tausende von Menschen besuchten die vielen Straßenfeste mit Livemusik, die Künstlerfeste mit vielen Ingolstädter Malern, ja teilweise wurde die Milchstraße

schon als Maximilianstraße von Ingolstadt bezeichnet. Da war die Hölle los, erinnert sich die Unter-nehmerin. Die ganze Milchstraße hat damals ihre Läden heraus-geputzt und aufgerüstet, tolle Dekos, Blumengestecke, kleine Bäumchen vor den Läden, sogar der rote Teppich wurde für die Kunden der Innenstadt ausge-rollt. Schon jetzt sagt Susi Hörl Dankeschön an ihre Kundinnen, sie hat ihre Mode und Schuhe nicht nur als ihre Ware verkauft sondern hatte für jede ihrer Kun-dinnen immer etwas besonderes zur Hand. Jede der Damen hat sie

mit einer Liebe zum Detail aus-gestattet. Auf diesem Wege ein großes Dankeschön auch an das tolle Kolleginnen-Team, das sie jahrelang ehrlich und zuverlässig begleitet hat, und mit dem sie jetzt noch mal einen Endspurt hinlegt.

Der Ausverkauf geht noch bis 16. Februar 2013 munter weiter. Mode der edelsten De-signer wartet auf neue Besit-zer, etwa von Max Mara, Marc Cain Sport, High, Oakwood, Hugo Boss, Airfield, Weekend und vielen mehr. Nicht um-sonst ist das Modehaus „Hoerl“als „Ingolstadts feine Adresse für

Mode und italienische Schuhe“ bekannt – zumindest noch bis 16. Februar 2013. Was danach kommt, das steht noch in den Sternen.

Fest steht eines: erst einmal von den Strapazen der vergange-nen Monate erholen, neue Kraft schöpfen. Danach plant die Un-ternehmerin das Metier zu wech-seln und ihrem Mann im Immobi-liengeschäft hilfreich zur Seite zu stehen. Wir wünschen Susi Hörl alles Gute, Adios, Ciao, good bye, Au revoir und Danke für die vie-len schönen und kreativen Mode-jahre.

Rote Punkte überall – jetzt muss alles rausDas Modehaus „Hoerl“ schließt seine Pforten nach knapp drei Jahrzehnten

Nach 28 Jahren geschlossen: Margit-Susi Hörl gibt ihr Modehaushörl in der Milchstraße 9 auf. Der Räumungsverkauf geht noch bis zum 16. Februar. Foto: Federsel

FAKTEN & VISIONEN 7

CSU-Stadtrat Franz Wöhrl, stv. Sprecher im Planungsausschuss.

Wasser ist ein kostbares Gut CSU-Stadtratsfraktion spricht sich gegen Privatisierung von Wasserversorgung aus

(sf) Eine Privatisierung der Wasserversorgung kommt für die Stadtratsfraktion der In-golstädter CSU nicht in Frage. Zwar hat man in Brüssel die Wege für diese Möglichkeit be-reitet, in Ingolstadt möchte man dies aber nicht umsetzen.

Auch der Ingolstädter Stadtrat Franz Wöhrl (CSU) wehrt sich gegen eine solche Privatisierung der Wasserversorgung. Momen-tan geht er davon aus, dass der Vorschlag der EU Kommission sich nicht durchsetzen wird. „Würde es aber so weit kommen, würde ich mich klar dagegen aussprechen. Da wäre ich wirk-lich eiskalt. Ingolstadt hat eine

sehr nahe Wasserversorgung und eine sehr gute Wasserquali-tät, die auch in kommunaler Hand bleiben soll“, erklärt Wöhrl. Deshalb werde man diese Regelung in Bayern nicht in die Tat umsetzen.

Wasserversorgung soll bei den Kommunen bleiben

Im Freistaat sind die meisten Wasserbetriebe noch in kommu-naler Hand. Durch die neue Re-gelung könnten Großkonzerne sich dann in die Wasserbetriebe einkaufen, diese letztendlich komplett übernehmen und somit die kommunale Versorgung, so wie wir sie jetzt kennen, aufhe-

ben. Der Kampf um den güns-tigsten Preis ginge dabei wohl nicht selten auch zu Lasten der Qualität des Wassers und birgt die Gefahr, dass eine flächende-ckende Versorgung nicht mehr aufrechterhalten werden kann.

Widerstand auch aus dem Europäischen Parlament

„Wasser ist keine beliebige Handelsware, sondern ein ho-hes, schützenswertes Gut. Die Wasserqualität in Bayern ist ex-trem hoch, hierfür sorgen unsere Kommunen. Dies muss auch auf europäischer Ebene akzeptiert werden“, erklärt die CSU-Euro-paabgeordnete Angelika Niebler.

Zusammen mit ihren Kollegen kämpfe sie seit Jahren gegen die Liberalisierung der Wasserver-sorgung auf europäischer Ebene. Und auch das Europäische Parla-ment habe sich in mehreren Stel-lungnahmen gegen eine Richtli-nie über die Vergabe von Kon-zessionen ausgesprochen, so Niebler weiter. Das letzte Wort in dieser Angelegenheit sei noch nicht gesprochen.

Die Abstimmung im Plenum findet am 18. April statt.

„Ingolstadt hat eine sehr gute Wasserqualität.“

„Bürgergespräche“ – Der Ortsverband Ober-/Unterhaunstadt lädt am Dienstag, 19.02.2013, 19.30 Uhr, im Sportheim TSV Ober-/Unterhaunstadt zum Bürgergespräch mit Bürgermeister Albert Wittmann und Stadtrat Robert Schidlmeier ein.

Kompromisse bei PlakatierungCSU-Stadtratsfraktion setzt sich für Nachbesserungen ein

(sf) Der Maxi DSL Contest soll daran gescheitert sein, dass seit dem 1. Januar Plakate nur noch in einer Höhe von 2, 50 Metern an-gebracht werden dürfen. In dieser Höhe seien diese nur noch schwer lesbar, beklagen die Organisa-toren der Musikveranstaltung. Die einzelnen Bands, die bei sol-chen Events auftreten, könnten Autofahrer im Vorbeifahren nicht erkennen, da die Schriftgröße zu klein sei. Und auch bei anderen Veranstaltern hat die Neurege-lung der Plakatierung für Diskus-sionen in Ingolstadt gesorgt. Viele kritisieren, dass nun die Firma mediateam Stadtservice aus Ber-lin allein für die Werbung zustän-dig ist.

Stadt Ingolstadt bietet Kompromisse an

Da durch diese Neuregelung viele Probleme aufgetreten sind, hat die Stadt Ingolstadt nun rea-giert und Kompromisse angebo-ten. Und auch die CSU-Stadtrats-fraktion ist Änderungsvorschlä-gen gegenüber aufgeschlossen.

Grundsätzlich sei die Größe A1 die vorgegebene Größe für die Plakate, größere Exemplare kön-nen aufgrund der Windschnittig-keit nicht an einem Laternenmast befestigt werden. Deshalb suche die Verwaltung nun derzeit bis zu 40 geeignete Standorte, auf denen Plakate in der größeren Ausfüh-rung (A0 statt A1) aufgestellt wer-den können. An geeigneten

Standorten oder Lichtmasten könnten zukünftig die Plakate so-gar tiefer als 2, 50 Meter hängen, sofern dadurch nicht der Verkehr behindert werde.

Verbesserungen umsetzen

Die Neuregelung der Plakatie-rung wurde von der Stadt Ingol-stadt eingeführt, damit nicht zu viele Plakate auf einmal in der Innenstadt angebracht werden. Damit wollte man dem Vorwurf entgegentreten, dass Ingolstadt nicht sauber genug sei. „Die Neu-regelung ist grundsätzlich akzep-tabel. Allerdings sollten die vorge-schlagenen Verbesserungen um-gesetzt werden“, sagt Joachim Genosko.

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CSU-Stadtrat Joachim Genosko möchte die Änderungsvorschläge bei der Plakatierung umsetzen.

Richten Sie bitte Fragen, Kritik und Anregungen an die Fraktions-geschäftsstelle. Gern auch per E-Mail: [email protected]. Bestellen Sie jetzt auch unseren kostenfreien E-Mail-Newsletter der Sie regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in der Stadtpolitik informiert. Mehr Infos auch auf www.facebook.com/csu.fraktion.in-golstadt

DER DIREKTE DRAHT 08 41 / 9 38 04 - 15

KURZ INFORMIERT

INFORMIEREN SIE SICH

Situation im FrauenhausDie CSU-Stadtratsfraktion trifft sich am 4. Februar 2013 mit Vertre-

tern der Caritas, um über die aktuellen Zustände im Frauenhaus zu sprechen. Es wird beklagt, dass die Räumlichkeiten nicht ausreichen und somit nicht genug Platz bieten.

Mehr KrippenplätzeIn Ingolstadt soll es bis Ende des Jahres 1 400 Krippenplätze ge-

ben. Mit dieser Anzahl erfüllt die Stadt Ingolstadt die vorgegebene Bedarfsdeckung von rund 40 Prozent.

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Stadt & Region / LebenSLinien8 Blickpunkt KW 5/13

Bedeutende BerufungBundespräsident Joachim Gauck holt Dr. Gunter Schweiger aus Ingolstadt in den Wissenschaftsrat

Von Sebastian Hofmann

Einige Tage musste Dr. Gunter Schweiger von der Hochschule Ingolstadt ausharren, bis er sich auch öffentlich freuen durfte: Kürzlich wurde der Professor für Konstruktion und Qualitätsma-nagement und ehemalige Präsi-dent der Hochschule von Bundes-präsident Joachim Gauck in den Wissenschaftsrat der Bundesre-publik Deutschland berufen. Seit Montag nun ist es offiziell, mit Wirkung zum 1. Februar wird der 59-jährige Schweiger seine Ar-beit in einem der bedeutendsten beratenden Gremien des Landes aufnehmen.

Anlässlich dieser Ernennung lud die Hochschule Ingolstadt am Dienstag zur Pressekonferenz. Der Mann der Stunde zeigte sich dabei gut gelaunt und erzählte frei heraus, dass er sofort zuge-sagt habe, als er Ende vergange-nen Jahres nach einer Kandidatur gefragt wurde. „Ich habe nicht so recht darüber nachgedacht, das war damals noch so weit weg“, sagte Schweiger. Und bis vor zwei Wochen hatte er auch nichts mehr gehört und „die Sache ei-gentlich schon abgehakt“. Bis er einen Anruf vom Generalsekretär des Wissenschaftsrates bekam. „Er hat mir mitgeteilt, dass die Ernennung durch den Bundes-präsidenten mündlich erfolgt ist und wollte wissen, ob ich das Amt denn annehme.“ Das hat Schweiger, der sich nach eigener

Aussage sehr auf seine neue Tä-tigkeit freut.

An der Wintersitzung des Wis-senschaftsrates, die kürzlich in Berlin stattgefunden hat, hat er bereits teilgenommen – wenn auch nur als Gast. „Es ist interes-sant, die Persönlichkeiten, die in diesem Gremium sitzen, disku-tieren und argumentieren zu hö-ren“, berichtete Schweiger. „Ich darf allerdings auch dazu sagen, dass der Wissenschaftsrat keine Klientel-Politik betreibt. Da wird sehr neutral diskutiert, Meinun-gen werden respektiert und es wird nicht polemisiert.“

Einige Themen der Wintersit-zung waren Gunter Schweiger bereits bekannt, hatte er sich selbst doch schon mit ihnen befasst. Dazu zählen beispiels-weise die Differenzierung von Hochschulen - sprich: deren Festlegung auf bestimmte wis-senschaftliche Bereiche – oder die mögliche Einbindung der Hochschulen in das Forschungs-ranking. Die Forschungsleistung von Universitäten wird anhand bestimmter Kriterien festgelegt, derzeit diskutieren Experten, wie der Wissenschaftsrat, ob nicht auch Hochschulen diesem Sys-tem hinzugefügt werden sollen. „Es gibt aber auch Themen, da würde ich mich nicht als Experten bezeichnen. Zum Glück hat der Wissenschaftsrat noch 31 andere Mitglieder“, scherzte Schweiger.

Vier Mal im Jahr trifft sich der Rat drei Tage an verschiedenen

Orten in Deutschland. „Die Tref-fen müssen vor- und nachbereitet werden. Das wird sicher viel Zeit in Anspruch nehmen“, schätzte Schweiger. Neben den Quartals-treffen wird er aber auch Mitglied in Arbeitsgruppen und Ausschüs-sen sein. „Wahrscheinlich werde ich in den Ausschuss zur Vergabe von Wissenschaftsbauten kom-men, wo mein Vorgänger auch war.“ Weil so ein Forschungsbau in Ingolstadt erst kürzlich Schlag-zeilen gemacht habe, hätte dies „eine gewisse Pikanterie“ vermu-tete Schweiger, fügt aber hinzu: „Aber so ist es halt mal.“

Weil die Nebentätigkeit im Wissenschaftsrat viel Zeit in Anspruch nimmt, wird Gunter Schweiger seine Lehrtätigkeit an der Hochschule Ingolstadt im kommenden Semester etwas zurückfahren müssen. „Ich wer-de hier aber weiter tätig und für meine Studenten da sein“, zeigte er, der im vergangenen Jahr noch Präsident der Hochschule war, sich zuversichtlich.

Bei seinem ersten Abstecher zum Wissenschaftsrat war es dem Professor (noch) nicht ver-gönnt, Bundespräsident Joachim Gauck, dem er seine neue Tätig-keit zu verdanken hat, kennen zu lernen. „Es ist wohl so, dass der Wissenschaftsrat zur Wintersit-zung entweder dem Bundespräsi-denten oder die Bundeskanzlerin kennen lernt. Diesmal waren wir ins Kanzleramt eingeladen und da war tatsächlich die Frau Bun-

deskanzlerin am Nebentisch ge-sessen.“ Während er so berichte-te, merkte man dem Professor die Freude an. „Dass der Schweiger aus Ingolstadt erstens in den Wis-senschaftsrat kommt und dann auch noch die Bundeskanzlerin trifft, das ist schon was Beson-deres“, erzählte er süffisant.

Der Wissenschaftsrat wurde im Jahr 1957 gegründet und ist eines der wichtigsten wissen-schaftspolitischen Beratungsgre-mien in Deutschland. Er berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in al-len Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklungen der Wissenschaft, der Forschung und des Hochschulbetriebs. Eine weitere Aufgabe ist die Sicherung der internationalen Konkurrenz-fähigkeit der Wissenschaft in Deutschland im nationalen und europäischen Wirtschaftssystem. Träger des Wissenschaftsrates sind die Regierungen des Bundes und der Länder. Das Gremium besteht aus zwei stimmenmäßig gleichwertigen Kommissionen, der Wissenschaftlichen Kommis-sion mit 32 Mitgliedern und der Verwaltungskommission mit 22 Mitgliedern. Vorsitzende ist Re-gina T. Riphahn, Professorin für Statistik und empirische Wirt-schaftsforschung an der Univer-sität Erlangen-Nürnberg. Ihre Stellvertreterin ist Dr. Antje Boeti-us. Die Mitgliedschaft im Wissen-schaftsrat ist auf zwei Amtszeiten à drei Jahren beschränkt. Berufen: Dr. Gunter Schweiger ist im Wissenschaftsrat. Foto: Hofmann

Ein Mann großer GestenÜber eine Million Euro spendete Rudolf Langer für die Sportvereine der Region

Ein Förderer des Sports: Rudolf Langer unterstützt insbesondere sportliche Projekte für Kinder und Jugendliche. Der FC Gerolfing, der jährlich fünfstellige Beträge erhält, hat sein Stadion in Hörgeräte-Langer-Stadion umbenannt. Foto: oh

Von Patrick Roelen

Rudolf Langer, der Gründer von Hörgeräte Langer und Inhaber von 34 Filialen, wurde im Janu-ar 65 Jahre alt. Grund genug, um den sport- und kinderbe-geisterten Geschäftsmann vor-zustellen.

Heute ist Langer ein gemachter Mann, doch bis dahin war es ein harter Weg. Langer wuchs mit seinen Eltern in, wie er selbst sagt, „bescheidenen Verhältnissen“ im Ingolstädter Süden auf.

Mit Anfang 20 zog Langer nach Baden-Württemberg, wo er Ver-kaufsleiter bei einer Hörgeräte-Kette war. Dieser Job machte ihm viel Spaß, weshalb er 1978 schließ-lich sein eigenes Unternehmen gründete. Im Heilbronner Raum entstand das erste Hörgeräte-Langer-Fachgeschäft. In einem dunklen Keller mit künstlichem Licht werkelte Langer, der mitt-

lerweile selbst zwei Hörgeräte trägt, vier Jahre lang herum, bis das Geschäft schwarze Zahlen schrieb. Während dieser Zeit legte er erfolgreich die Meisterprüfung im Hörgeräteakustiker-Hand-werk ab. Nach 20 Jahren in Baden-Württemberg zog Langer wieder nach Ingolstadt, wo er weitere Hörgeräte-Geschäfte eröffnete. Inzwischen gibt es in Süddeutsch-land 34 Filialen, die 170 Mitarbei-ter beschäftigen. Man befinde sich derzeit auf einem „kleinen Expan-sionskurs“, wobei die Kette nur innerhalb Deutschlands erweitert werden soll, da das Gesundheits-wesen in den angrenzenden Län-dern anders aufgebaut sei, erklärt Langer. Alleine in der Ingolstädter Umgebung gibt es sieben Fachge-schäfte. Darunter befinden sich auch zwei Kinderhör-Zentren.

Rudolf Langer hat zwei Kinder und ist stolzer Großvater von fünf Enkelkindern. In seiner Jugend-zeit war er selbst sportlich unter-

wegs. Beim ESV Ingolstadt war er vier Jahre lang in der Leichtath-letikabteilung aktiv. Zum großen Durchbruch hat es zwar nicht ge-reicht, doch der Spaß am Sport ist ihm geblieben. Heute spielt Lan-ger gerne Golf und läuft täglich.

Langer nennt sich selbst einen „Umweltfan“, weshalb er mit Argwohn die Verschmutzung der Natur betrachtet. „In Gerol-fing liegen am See Flaschen und Müll herum. Manche Jugendliche halten es nicht für notwendig, den Müll in den vorgesehenen Tonnen zu entsorgen“, ärgert sich Langer.

Ein neugebauter Beach-Vol-leyballplatz stößt bei ihm auf Unverständnis. „Warum hat man den nicht an das Vereinsgelän-de angebaut? Hier könnte man überwachen, wer darauf spielt und dafür sorgen, dass im Sand keine Scherben landen“, meint der Naturfreund. Er sei gespannt, wie das Spielfeld im kommenden

Sommer aussehen werde.Bei vielen Sportlern ist Langers

Unternehmen sehr beliebt, ob-wohl die mit Hörgeräten meist wenig zu tun haben. Das liegt daran, dass sich der 65-Jährige im Jugend- und Behindertensport stark engagiert. Über eine Million Euro spendete Hörgeräte Langer in den vergangenen zwölf Jahren an verschiedene Vereine der Um-gebung. Neben dem FC Gerolfing profitierten der ERC Ingolstadt, der FC Ingolstadt, der VfB Fried-richshofen, der VfB Eichstätt sowie das Hollerhaus und der Verein Wirbelwind von Langers Engagement. Dabei steht die Ju-gendförderung für ihn ganz klar an erster Stelle.

In Gerolfing, wo er seit zwölf Jahren wohnt, gibt es das „Hör-geräte-Langer-Jugendförderkon-zept“. Langers Unternehmen zahlt jährlich fünfstellige Beträge an den FC Gerolfing. Hierbei geht es nicht um die Förderung einer

Abteilung, sondern um die des gesamten Vereins. Für die Kinder und Jugendlichen werden bei-spielsweise Turniere veranstaltet, Kanu-Touren geplant und noch viele weitere Dinge unternom-men, die das Gemeinschaftsge-fühl stärken sollen.

Ganz ohne Nutzen für das Un-ternehmen soll das Sponsoring natürlich nicht sein. „Die Mann-schaft sollte schon positiv auf sich aufmerksam machen“, erklärt Langer. Die Jugendförderung soll also auch für späteren sport-lichen Erfolg sorgen. Beim FC Gerolfing, der seine Heimspiele im Hörgeräte-Langer-Stadion austrägt, sieht das ganz gut aus: Die A-Jugend der Fußball-Ab-teilung liegt derzeit mit Abstand vor den Konkurrenten auf Platz Eins. Auch die Erste Mannschaft der Fußballer ist in der Landesliga Tabellensiebter, was sich sehen lassen kann, denn immerhin hat man den wohl geringsten Etat

der Liga. Die Jugendarbeit scheint Früchte zu tragen.

Außerdem ist es Langer beson-ders wichtig, dass die Jugend et-was zu tun hat und nicht auf die schiefe Bahn gerät – Sport ist für ihn bei der Förderung der Ge-meinschaft und des sozialen Mit-einanders ein wichtiger Faktor.

Auch in Zukunft möchte Lan-ger den Sport fördern und ärgert sich, wenn er hört, dass Kinder und Jugendliche teilweise keine Möglichkeit haben, in Ingolstadt und Umgebung in ihrer Freizeit Fußball zu spielen. Es sei schade, dass es kaum öffentliche Fußball-plätze gebe. Die Vereine ließen ja niemanden auf die Fußballfelder, weil diese ansonsten Schäden da-von tragen könnten.

Langer erzählt, es sei für ihn das Größte, wenn er „die Bambinis rumrennen“ sehe. „Da geht mir das Herz auf. Dafür mache ich das alles“, sagt Langer mit einem Lachen.

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9Blickpunkt KW 5/13 Gastro & lifestyle

Von Melanie Arzenheimer

Vorsicht, dieser kleine Kerl aus Fell kann ganz schön pam-pig werden. Wer seinen Furby nämlich schlecht behandelt (ganz böse: am Schwanz ziehen!), der wird sein buntes Wunder erle-ben. Das interaktive Spielzeug, das schon in der 90er Jahren Kin-der begeistert und Eltern in den Wahnsinn getrieben hat, ist nun in einer neuen 2.0 Version zu ha-ben. Bei der Spielwarenmesse in Nürnberg präsentierte Eurovision Song Contest Gewinnerin Lena Meyer-Landrut das putzige Vieh aus dem Hause Hasbro. „Ich habe auch so einen gehabt, ich habe ihn geliebt“, sprudelte es aus ihr he-raus. Als sie dann aber auch noch zugab, dass das Ding Eltern ganz

schön auf die Nerven gehen kön-ne, vernahm man ein deutliches „Den Satz schneiden wir raus“ aus der Hasbro-Marketingecke. Aber Lena hat recht: Man liebt ihn oder man findet ihn schrecklich, den kleinen äh, ja was ist er eigentlich? Nichts Genaues weiß man nicht, mit seinen großen Augen (zwei LED-Displays haben die 90er Jahre Version der Klimperaugen ersetzt), dem flauschigen Körper und den beweglichen Ohren ist Furby eine putzige Erscheinung, die vor allem bei den weiblichen Messebesuchern ein „Wie süß!“ hervorbrachte. Das sprechende Felltierchen entwickelt laut Her-steller seinen eigenen, individu-ellen Charakter – und der ist ab-hängig davon, wie es behandelt wird. Je nachdem, wie der Be-

sitzer mit seinem neuen Freund umgeht, entwickelt er sich zum Rabauken, zur Quasselstrippe, zur Diva, zum Witzbold oder zur Prinzessin. Nach wie vor gilt, dass Furby anfangs nur seine ihm ei-gene Sprache spricht und erst im Laufe der Beschäftigung Deutsch lernt. Aber eine kostenlose Furby-App für Smartphones übersetzt „Furbisch“ automatisch ins Deut-sche. Und auch für den großen Hunger des neuen Spielgefähr-ten ist die App hilfreich – einfach Sushi, Hamburger oder Hähn-chenschenkel vom Smartphone-Display (oder dem iPad) in Rich-tung Furby schieben, und schon schmatzt er los. Aber Vorsicht: Es kann auch vorkommen, dass ein abgenagter Hühnerknochen aufs Telefon „zurückgespuckt“ wird.

Ganz billig ist das Spielvergügen übrigens nicht: 89,99 Euro kostet das Kuscheltier mit High-Tech In-nenleben. iphone und Co. haben längst Einzug in die Spielewelt gehalten, das zeigte sich auch bei vielen anderen Neuheiten – vom Mini-Roboter bis zum selbst kre-ierten Kuscheltier.

Online zum selbst kreierten Kuscheltier

Wie das Internet aber auch für klassisches Knuddelspielzeug ge-nutzt werden kann, präsentierte das junge Unternehmen „Ella & Paul“. Die Idee ist einfach, aber genial: Kinder können ihre selbst gezeichneten Tiere, Monster oder Figuren über das Internet hochla-den und Deutschlands erste Stoff-

tiermanufaktur macht daraus ein Kuscheltier. Egal ob sechs Arme, heraushängende Augen oder ein-fach eine Sonne mit Gesicht, alles ist machbar, so Andreas Graap aus Willich am Niederrhein, Gründer von Ella & Paul. Er ist wegen seiner Tochter nun Stoff-tierunternehmer: „Ich wollte aus ihrem Bild ein Kuscheltier ferti-gen lassen. Als ich merkte, dass es in diesem Bereich keinen profes-sionellen Shop gibt, beschloss ich, die Lücke selbst zu füllen.“

„Ingolstadt ist eine Handarbeitshochburg!“

Wo es einen Trend gibt, ist auch der Gegentrend nicht weit. Und so erobert die Handarbeit die Spielwarenmesse: Die häkelnden Jungs von „myboshi“ sind ja in

Häkelkreisen in ganz Deutsch-land schon absolut Kult, jetzt haben sie zusammen mit dem Spielehersteller Noris eine „Hä-kelbox“ auf den Markt gebracht. Im Set findet man Wolle in drei Farben, eine Häkelnadel und eine Anleitung, damit es mit der Her-stellung auch klappt. Übrigens: „Ingolstadt ist eine Handarbeits-hochburg“, hat Thomas Jaenisch, der Mitbegründer von „myboshi“ verraten. Der gemütliche Häkela-bend ist nur eine „High-Tech“ - freie Spielidee, die bei der Spiel-warenmesse vorgestellt wurde. Auch Klassiker wie Lego, Play-mobil, Schlumpffiguren, Puppen und nicht zu vergessen Puzzles und Brettspiele sind nach wie vor sehr gefragt. Und denen geht im Gegensatz zu den Kollegen „un-ter Strom“ niemals der Saft aus.

Von High-Tech bis HäkelmützenVerspielte Neuheiten bei der Spielwarenmesse in Nürnberg

Handarbeit erobert die Spielwarenmesse: Thomas Jenisch, Mitbegründer des Häkelkreises „myboshi“, und zwei „Showgirls“. Foto: Arzenheimer

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Nochmal schnell

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Poppenstraße 1 | 85049 IngolstadtTel.: 0841–8817371Mo.–Fr.: 10.00–18.00 | Sa.: 10.00–14.00

Poppenstraße 1 | 85049 Ingolstadt

In den ersten Monaten unter neuem Namen und unter neuer Führung lief es rund im Restau-rant des Ruder-Clubs Ingolstadt.

Luigi Lezzi und Salvatore Canta haben in dieser Zeit viele Gäste empfangen und zufriedenstellen dürfen. Das leckere Essen und

die angenehme Atmosphäre kommen gut bei den Gästen an.Sehr glücklich zeigten sich Lezzi und Canta über die Entwicklung ihres Restaurants: „Wir möchten uns bei allen Gästen für ihr Ver-trauen und bei Herrnbräu für die gute Zusammenarbeit bedan-ken“, betont Koch Lezzi stolz.Auf zwei Aktionen können sich die Besucher des italienischen Restaurants in den nächsten Wochen freuen. Zunächst gibt es am Aschermittwoch, dem 13. Februar, ein Fischessen. Zum Beginn der Fastenzeit wird eine reichhaltige Auswahl an frischen Fischen serviert. Koch Luigi Lezzi präsentiert die fangfrische Ware auch gerne am Tisch.Einen Tag später kommen alle Pärchen auf ihre Kosten. Denn im Riva del Fiume wartet eine ku-linarische Überraschung und ein angenehmer Abend. Mit einem Drei-Gänge-Menü für 35 Euro pro Person wird den Gästen der Abend versüßt. Als Vorspeise gibt es eine kleine Überraschung aus der Küche, danach wird ein Nudelgericht serviert und im drit-ten Gang können Sie zwischen Fisch und Fleisch wählen. Zu-dem gibt es für jedes Paar eine Flasche Qualitätswein – wahl-weise rot oder weiß. Ein solches Menü ist sicher ein besonders schönes Geschenk zum Valen-tinstag für Ihre Liebste oder Ihren Liebsten.

Mit Liebe und FischRestaurant Riva del Fiume mit besonderen Angeboten zu Valentinstag und Aschermittwoch

Freuen sich auf Ihren Besuch: Salvatore Canta und Luigi Lezzi, Inhaber des Riva del Fiume. Fotos: oh

Festlich gedeckt für einen romantischen Abend. Süßer und saftiger

Obst der Woche: Flugmangos

Die tolle KnolleKöstlichkeiten rund um die Kartoffel im potatoes & more

Die „Flugmango“ ist dieses Mal unser „Obst der Woche“. Rainer Schachtel, Besitzer des Obst- und Gemüseladens Fruitique in der Theresienstraße 9, präsentiert die „Flugmango“. Durch den ver-kürzten Weg bis nach Deutsch-land, den die Flugmango mit dem Flugzeug zurücklegt, kann sie er-heblich später geerntet werden, als die gewöhnliche Mango, die mit dem Schiff den Ozean über-quert. Dadurch ist sie saftiger, sü-ßer und schmeckt einfach besser. Ein Genuss für Ihren Gaumen.

(kr) Ismail Kilic ist etwas Einma-liges in Ingolstadt gelungen. In sei-nem Bistro potatoes & more gibt es allerlei leckere Kreationen rund um die Kartoffel. 2004 begann da-bei alles mit einem kleinen Imbiss.

Um die Idee, die Kartoffel in den Mittelpunkt zu stellen, zu testen, eröffnete Kilic nur einen kleinen Imbiss in der Schmalzingergasse. „Ich musste etwas machen, was noch nicht vorhanden ist, was nicht an jeder Straßenecke ist“, erklärt er. Durch Gespräche mit einem ehemaligen Lehrling kam er auf die gesunde Knolle. „Al-lerdings sind die Ingolstädter ein schwieriges Volk. Deswegen habe ich klein angefangen“, so Kilic.

Eineinhalb Jahre später zog er in die jetzigen Räumlichkeiten direkt nebenan um. Ein großer Vorteil, dass der Standort sich nicht wirk-lich veränderte: „Jeder wusste, dass es Kartoffeln in der Schmal-zingergasse gibt“, betont Kilic.

Dabei sei der Ort „nicht die hal-be Miete“, wie er sagt. „Es sollte einzigartig sein, denn es ist hier nicht die goldene Ecke. Tagsüber bleiben nur wenige Leute hier hängen und die Nachtschwärmer halten sich woanders auf“, weiß Kilic. Es gibt weniger Laufkund-schaft, dafür mehr Stammgäste.

Deswegen muss er die Leute mit etwas Besonderen locken. Das bie-

tet er mit dem gesunden und fri-schen Essen. Gefüllte Kartoffeln in verschiedenen Variationen, kna-ckige Pommes, Kartoffelrösti und leckere Burger stehen unter an-derem auf der Speisekarte. „Von vegetarischem Essen bis zum Schweinefilet im Speckmantel ist für jeden etwas dabei.“

Im Laufe der Zeit wurde das Angebot vielfältiger und auch die Getränkekarte größer. Unter 160 hochwertigen Cocktails kann der Gast auswählen, aber auch selbst bestimmen: „Der Gast kann be-stimmen, was in seinen Wunsch-Cocktail kommt und wir mischen ihn dann so, dass er schmeckt“, er-klärt er. Diese Nähe zum Kunden pflegt der gebürtige Türke sehr.

Knapp 50 Gäste finden in seinem Bistro Platz. „Viele legen Wert auf den persönlichen Kontakt“, sagt Kilic.

Der Inhaber arbeitet mit drei Lehrlingen zusammen. Einsprin-gen muss er überall, sagt er, und das macht er auch mit Leib und Seele.

Auch das Ambiente hat der 53-Jährige selbst und mit der Hilfe von Freunden und Bekannten ge-staltet. Auf den Fotos an der Wand findet man beispielsweise oftmals die Kartoffel wieder. Gerade des-halb könne man das Bistro auch als „kleines Kind“ bezeichnen. „Durch die Einrichtung und die angenehmen Farben fühlen sich die Gäste wohl“, sagt er stolz.

Stolz auf sein Bistro: Ismail Kilic an der Bar im potatoes & more. Foto: Reichelt

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Page 10: 2013-kw05-blickpunkt

(bp) Am 16. Februar kommt Gerhard Schöne, einer der weni-gen ostdeutschen Liedermacher, dessen Produktivität auch nach 1990 noch ungebrochen ist, nach Ingolstadt. Jährlich gibt er knapp 100 Konzerte in Deutschland – aber nur noch wenige als Solo-künstler. Das Stadttheater Ingol-stadt präsentiert nun gleich zwei Konzerte von Gerhard Schöne am 16. Februar 2013 im Kleinen Haus: um 15 Uhr ein Konzert für Kinder ab 4 Jahren und um 20 Uhr das Programm „Ich pack in meinen Koffer…“

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.thea-ter.ingolstadt.de

VORSCHAU10 Blickpunkt KW 5/13

KulturPlanerfür Ingolstadt und die RegionKulturPlaner

AUSSTELLUNGEN

VERANSTALTUNGEN

Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua" - Trauerspiel von Friedrich Schiller

03.02.2013 19:00// Uhr

Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt

Konzert: Claudius Konrad, Gitarre und Gesang; Tom Sendtner, Bass; Tom Diewock, Drums

03.02.2013 20:00 Uhr//

Theater Ingolstadt, Großes HausTheater: "Das Fest des Lamms" - Stück von Leonora Carrington

04.02.2013 19:30// Uhr

Eventhalle Westpark IngolstadtKonzert: Men Without Hats - "Love In The Age Of War Tour-2013"

04.02.2013 20:00// Uhr

Stadttheater NeuburgOperette: "Der Zigeunerbaron" - Operettenbühne Wien; auch 06.02.2013

05.02.2013 20:00// Uhr

Theater Ingolstadt, FestsaalShow: "Night of the Dance"

05.02.2013 20:00// Uhr

Deutsches Medizinhistorisches Museum IngolstadtReihe "Mittagsvisite": Homöopathische Hausapotheke

05.02.2013 12:30// Uhr

06.02.2013 20:00//Eventhalle Westpark Ingolstadt29. Ingolstädter Kabaretttage 2013: Wolfgang Krebs - "Drei Mann in einem Dings"

Uhr

Studio im Herzogskasten IngolstadtLiteratur - literalounge No. 10: "Fastnachtsbeichten"

06.02.2013 20:00// Uhr

Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt, Eichstätt Vortrag: "Die Stadt als (Alp-)Traum."

07.02.2013 18:00// Uhr

Theater Ingolstadt, Festsaal

Weiberfasching - FG Narrwalla Ingolstadt

07.02.2013 20:00// Uhr

Stadthalle Schrobenhausen

Weiberfasching der Schromlachia - "Ladies Night"

07.02.2013 20:00// Uhr

Theater Ingolstadt, Großes HausTheater: "Das Ende des Regens" - Schauspiel von Andrew Bovel; auch 10.02.2013

09.02.2013 19:30// Uhr

Konzert: People Like UsOhrakel Ingolstadt09.02.2013 23:00// Uhr

CineStar IngolstadtGala-Preview mit Live-Übertragung im Kino: "Les Misérables"

09.02.2013 20:30// Uhr

Altes Stadttheater Eichstätt, FestsaalMaskenball

09.02.2013 20:00// Uhr

WestParkBräu Ingolstadt1516-Comedy-Nacht mit Matthias „Matuschke“ Matuschik (Bayern-3-DJ)

10.02.2013 19:30// Uhr

Innenstadt SchrobenhausenFaschingsumzug 2013

10.02.2013 13:30// Uhr

03.02.2013 bis 14.04.2013Christoph Scholter und Andreas Maul, Malerei (jew. Mi, Sa, So)Museum im Pflegschloss Schrobenhausen

24.01.2013 bis 21.04.2013„Aufstand des Gewissens. Militärischer Wider-stand gegen Hitler und das NS-Regime 1933-1945“Bayerisches Armeemuseum im Neuen Schloss Ingolstadt

02.02.2013 bis 10.02.2013Aquarelle und Acrylmalereien von Lina Kuffer, Rita Kröner und Ruth RumbergerHaus der Begegnung Pfaffenhofen

Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

03.02. - 10.02.2013

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(bp) Der ESV-Sportverein ver-anstaltet am Montag, 4. Februatr, in der Turnhalle der Paul-Weg-mann-Halle in Ingolstadt-Ringsee ein Faschings-Turnen.

Alle Kinder und Eltern, auch Nicht-Mitglieder, sind herzlich eingeladen und können von 15 bis 17 Uhr kostümiert durch die Halle toben. In der Cafeteria ist für Kaffee und Kuchen ugesorgt. Um Turnschuhe wird gebeten.

Am Freitag, 8. Februar, findet im Pfarrheim St. Anton an der Münchener Str. eine Kinderfa-schingsparty statt. Beginn ist um 14.30 Uhr, Ende ist gegen 17.30 Uhr. Der Eintritt beträgt einen Euro. Auch die Jugendgarde der Narwalla tritt zusammen mit ih-rem Prinzenpaar auf.

Faschingsturnen und Kinderparty

Von Aroha bis ZumbaVolkshochschule stellt neues Programm vor und lädt zum Tag der offenen Tür

14. Ingolstädter BallnachtTanzvergnügen im Festsaal

Gerhard SchöneLiedermacher kommt nach Ingolstadt

(bp) Schwingen Sie das Tanz-bein! Die Ingolstädter Ballnacht 2013, der Ball der SPD Ingolstadt, findet am Freitag, 8. Februar, im Stadttheater statt. Das neue Ball-team der SPD Ingolstadt, beste-hend aus Inge Kunze-Bechstädt, Robert Bechstädt, Verena Rödl, Norbert Wagner und Rudi Wag-ner, hat ein unterhaltsames Pro-gramm zusammengestellt.

Auch in diesem Jahr steht wie-der ein abwechslungsreiches Programm auf dem Plan und es wird reichlich Gelegenheit geben

zu guter Musik das Tanzbein zu schwingen. Im Festsaal spielt die Showband „Up to date“, während im Foyer ab 21.30 Uhr DJ Gandi für Stimmung sorgt.

Karten für die Ingolstädter Ballnacht gibt es im SPD Par-teihaus, Unterer Graben 83-87, beim DK Ticket Office und an der Theaterkasse des Stadttheaters Ingolstadt.

Blickpunkt verlost 3 x 2 Karten für die Ingolstädter Ballnacht. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 13.

Disco-Fox, Walzer, Boogie und mehr: Auf dem Ingolstädter SPD-Ball gibt es wieder reichlich Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen. Foto: Archiv

(ml) Dirndlschürzen selber nä-hen, Line Dance für Anfänger oder laktosefreies Kochen – das neue Herbst-/Winterprogramm der Volkshochschule (vhs) Ingolstadt ist vielseitig. Und das im mehrfa-chen Sinne: Zum einen umfasst das Werk um die 170 Seiten, zum anderen werden auch die vielsei-tigsten Kurse angeboten.

Petra Neumann, Leiterin der vhs freut sich über das umfangreiche Programm: „Mehr als 1000 Kurse kann die vhs Ingolstadt im Som-merhalbjahr anbieten. Die Veran-staltungen umfassen alle Lebens- und Wissensbereichen.“ Doch nicht nur das Programm ist vielsei-tig. „Menschen aus allen Klassen, verschiedenster Hautfarben und Religionen, vom Kleinkind bis zum Greis, kommen hier zusammen, um miteinander zu lernen oder die Freizeit zu gestalten.“

Von Deutsch bis Ukrainisch

In diesem Jahr gibt es wieder ei-nige Neuerungen. „Besonders un-

sere Deutschkurse boomen“, weiß Neumann und kann in diesem Jahr mehr als 60 Kurse auf allen Ni-veaustufen anbieten. So gibt es bei-spielsweise Kurse für Technisches Deutsch oder Deutsch für medizi-nische Berufe.

Natürlich werden auch Fremd-sprachenkurse angeboten. In 300 Kursen können über 20 Fremd-sprachen erlernt werden. Neu in diesem Jahr ist Ukrainisch. La Bella Italia kann man in diesem Jahr so-gar wortwörtlich finden. Eine itali-enische Stadtführung in Ingolstadt soll besonderes Interesse wecken.

Familienkurse

Auch Kurse für die ganze Familie werden angeboten. „Wie schmeckt eigentlich die Hecke?“ ist nur einer von vielen Kursen, die für Groß und Klein gedacht sind. Bei diesem Kurs pflückt man sich nicht nur einfach Blätter aus den Hecken. „Man kann da ganz schmackhafte Dinge wie Marmelade draus ma-chen“, verrät Neumann.

Aroha und Apfelsoufflee

Um‘s Essen und gesunde Ernäh-rung geht es auch beim laktosefrei-en oder veganen Kochen. „Diese Kurse werden immer beliebter“, weiß Neumann. Was kann man eigentlich alles aus einem Apfel machen? Vom Apfelsoufflee bis zum Winter-Apfelstrudel – das ist das Thema bei dem in diesem Jahr neu angebotenen Kurs „Äpfel sind immer noch eine Versuchung!“. Wem das doch etwas zu gesund ist, für den gibt es auch einen Kurs für echte Naschkatzen: „Originelle Sommerpralinen – fruchtig und leicht“.

Wer viel nascht, der braucht auch den richtigen Ausgleichssport. Auch hier bietet die vhs unzählige Kurse an. Vom Aroha bis Zumba wird hier jeder denkbare Sport an-geboten. Beim Aroha (Kriegstanz aus Neuseeland) werden unge-ahnte Kräfte freigesetzt, bei Zumba nicht nur die Kondition verbessert, sondern es steht auch jede Menge Spaß auf dem Programm.

Schmankerl-Kurse

Echte Schmankerl bietet der Kurs „Expedition Deutsch – Un-tiefen und Höhenflüge einer Spra-che“. Wenn Sie wissen wollen, warum „der Hund in der Pfanne verrückt“ wird oder warum wir uns zum neuen Jahr einen „guten Rutsch“ wünschen, dann lassen Sie sich nicht auf's Glatteis führen, sondern in diesen Kurs.

Wer neugierig geworden ist und mehr erfahren möchte, kann sich am Tag der offenen Tür am 2. Februar Infos einholen. Von 10 bis 14 Uhr gibt es eine kostenlose Beratung zu den Kursen, Vorfüh-rungen von vhs-Gruppen, Aus-stellungen, Mitmach-Aktionen und vieles mehr. An diesem Tag gibt es auch das Heft „Vielseitig“, in dem das Herbst-/Winterpro-gramm der Volkshochschule aus-geschrieben ist. Anmeldungen sind persönlich, per E-Mail ([email protected]), online (www.in-golstadt.de/vhs) oder telefonisch (0841 / 305 18 54) möglich.

Disco-Fox, Walzer, Boogie und mehr: Auf dem Ingolstädter SPD-Ball gibt es wieder reichlich Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen. Foto: fotolia

(bp) Am 3. Februar findet in Kösching wieder der „Mantelfli-ckerzug“ statt. Mit über 40 Grup-pen und rund 1000 Teilnehmern gehört der Umzug zu den größten Faschingszügen in der Region.

Der Zug startet um 14 Uhr und biegt rechts in die Obere Marktstraße ein. Weiter geht es dann über die untere Marktstra-ße bis zum Sportheim, wo der Zug schließlich endet. Zentrum des Umzuges ist der Marktplatz mit zwei Bars. Neben Bier und Schnaps gibt es hier auch Glüh-wein und Kinderpunsch. Steaks und Würstl runden das kulina-rische Angebot ab. DJ Tom sorgt auch nach dem Umzug bis etwa 21 Uhr auf der Bühne am Markt-platz für Faschingsstimmung.

Faschingsumzug in Kösching

Gerhard Schöne. Foto: oh

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11Blickpunkt KW 5/13 SPORT

Von Kevin Reichelt

FC Ingolstadt 04 – diesen Na-men kennt man mittlerweile im deutschen Fußball. Doch nicht nur die Zweitligamannschaft hat sich einen gewissen Stel-lenwert erarbeitet, sondern auch das Damenteam des FCI. Spielertrainerin Simone Wag-ner und Kapitänin Renate Pield-ner haben die jüngsten Erfolge und auch den Aufschwung des Frauenfußballs miterlebt. Zu-letzt gab es zwei Aufstiege in Folge.

In den vergangenen Jahren wurde Deutschland zwei Mal Fußball-Europameister und gar zwei Mal Weltmeister. Glauben Sie nicht? Ist aber so. Denn was Titel angeht, sind die Frauen den Männern voraus. Und dennoch wird der Frauenfußball oftmals noch belächelt. Nicht so in In-golstadt. Das können zumindest Simone Wagner und Renate Pieldner aus dem Ingolstädter Damenteam berichten: „Wir wer-den anders beäugt, aber damit kommt man klar, denn man ist es gewohnt“, betont Wagner, die Spielertrainerin des FCI. Über-

haupt seien die Mädels, die Fuß-ball spielen, mittlerweile so über-zeugt davon, dass sie sich nicht in diese Sache hinein reden lassen. Diesen Stolz haben sich die FCI-Frauen verdient, schließlich stieg man zuletzt zweimal in Folge auf und spielt nun in der Bayernliga. Blöde Sprüche muss man sich da nicht mehr anhören. „Der ein oder andere, der uns beim Spielen gesehen hat, redet dann schon anders über uns“, freut sich Pieldner, die Spielführerin des erfolgreichen Teams. Auch die Herren, die die Heimspiele der Damen in Zuchering besuchen, seien begeistert. Derzeit stehen die Damen auf dem dritten Tabel-lenrang, der Aufstieg wird erst in der nächsten Saison angepeilt.

Das Erfolgsgeheimnis der Frauen ist schnell auszumachen: Freundschaft und Spaß. „Wir sind nicht nur auf dem Platz für-einander da, wir unternehmen auch privat sehr viel“, betont Pieldner. Überhaupt treffe man sich oft neben dem Training und gehe zusammen ins Kino oder etwas trinken. Dieser Zusam-menhalt überträgt sich auch auf den Platz, wo sich der Erfolg ein-stellt. Das haben auch schon die

Vereinsbosse gesehen. Beim letzten Heimspiel der Hinrunde mischten sich beispielsweise Vor-standsvorsitzender Peter Jack-werth und der Geschäftsführer Sport Harald Gärtner unter die Zuschauer. „Das hat uns schon sehr gefreut. Die Unterstützung von Seiten des Vereins ist groß“, erklärt Wagner. Das Team gibt deshalb gerne etwas zurück.

Doch in der Vergangenheit gab es auch schon unschöne Erleb-nisse: „Mir wurde einmal unter-stellt, dass ich mehr als tausend Euro im Monat verdiene“, berich-tet Wagner lachend. Das sei natür-lich nicht der Fall. Aber das Image des Vereins, der von Audi mit Geld überschüttet wird, habe sich im Laufe der Zeit gelegt, so Wag-ner. Schließlich geht jede Spiele-rin der Schanzer einer geregelten Arbeit nach. Reich wird man als Fußballerin nicht – im Gegensatz zu den männlichen Kollegen. „Wir spielen eben noch wegen des Spaßes“, meint Wagner. Neid auf die männlichen Kollegen? Fehlan-zeige. „ Wir können uns an Klei-nigkeiten noch erfreuen, wie zum Beispiel einen neuen Trikotsatz oder neuen Trainingsklamotten.“ Wie im echten Leben also.

Großer Jubel bei den Damen des FCI nach dem Aufstieg in die Bayernliga. Foto: Florian Staron

Elf FreundinnenFCI-Damenteam: Mit Spaß am Spiel zum Erfolg

(kr) Kreisligist TSV Gaimers-heim rüstet personell auf: Stürmer Patrick Mack verstärkt ab sofort den Kader. Unterdessen hat Spie-lertrainer Markus Bauer seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr ver-längert.

Mack, der erst vor der lau-fenden Spielzeit von Gerolfing zu Manching gewechselt war, ist si-cherlich ein Gewinn für den TSV: „Solch ein Spieler ist extrem gut für uns“, freut sich auch Trainer Bauer. Neben Peter Dörfler, der mit neun Treffern in der Hinrunde erfolg-reichster Torschütze des TSV war, wird Mack der zweite Stürmer im Kader sein. Thiago Gonsalves, bisher zweiter Stürmer im Kader, wechselt zum VfB Friedrichshofen. „Wir waren schon gut bestückt im Sturm, aber wir sind immer glück-lich, wenn wir einen Spieler wie

Patrick Mack holen können. Er ist ein junges Talent und er kann sich mit seinen erst 20 Jahren auch noch entwickeln. Die Qualität wird stei-gen“, zeigt sich Bauer euphorisch. In der vergangenen Saison traf Mack für den FC Gerolfing elf Mal in der Bezirksoberliga.

Auch Trainer Bauer bleibt dem TSV mindestens noch ein weiteres Jahr erhalten. Der Übungsleiter hat seinen Vertrag um ein Jahr verlän-gert und wird somit in der näch-sten Saison bereits das dritte Jahr als Trainer in Gaimersheim fun-gieren: „Es passt einfach. Für beide Seiten ist es eine Win-Win-Situati-on. Man ist scheinbar mit mir zu-frieden und ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft und dem Um-feld“, betont Bauer. Die Trainings-möglichkeiten seien sehr gut, zu-dem sei das Team sehr lernwillig. „Wir haben in allen Bereichen Fort-

schritte gemacht“, freut sich Bauer. Platz sechs sei zur Winterpause als Aufsteiger eine sehr gute Leistung, doch noch nicht das Ende der Fahnenstange. „Ich merke, dass noch mehr möglich ist. Wir sind auf einem guten Weg, wenn man sieht, dass der Verein vor ein paar Jahren noch in der A-Klasse gespie-lt hat.“ In der nächsten Saison will der Spielertrainer die Mannschaft weiter entwickeln und noch besser als in dieser Saison abschneiden. Der Aufstieg sei aber nicht das Ziel: „In der Mannschaft stehen fast ausschließlich Einheimische, da muss man schon die Kirche im Dorf lassen. Für ganz vorne wird es noch nicht reichen.“ Gegen die Top-Teams habe man zwar mit-halten können, aber meistens nur über den Kampf: „Wir können uns auch spielerisch noch stark verbes-sern“, weiß Bauer.

Mack kommt, Bauer bleibtNeuer Stürmer für TSV Gaimersheim – Trainer verlängert

(kr) Fußball-Zweitligist FC In-golstadt 04 startet am Wochen-ende in die Rückrunde. Vor dem Auswärtsspiel beim FSV Frank-furt (Anpfiff 13.30 Uhr) gab es noch einige personelle Wechsel.

Ein Hauch von Champions League schwingt schon mit, wenn man den Namen Michael Henke hört. Als Co-Trainer gewann er sowohl mit Borussia Dortmund als auch mit dem FC Bayern Mün-chen die Champions League. In Ingolstadt soll er die Nachfolge von Ali Cakici antreten und Chef-coach Tomas Oral als Co-Trainer unterstützen.

Eine Hiobsbotschaft erreichte die Schanzer am Mittwoch: Stür-mer Christian Eigler musste sich am Mittwochmittag einer Menis-kusoperation unterziehen. Der 29-Jährige wird voraussichtlich vier Wochen fehlen.

Neu beim FCI sind dafür Leon Jessen und Ilian Micanski. Beide kommen auf Leihbasis bis zum Saisonende von Ligakonkurrent FC Kaiserslautern. Der 26-jährige Jessen spielt als Linksverteidiger, der ein Jahr ältere Micanski im Sturm. Damit wurde auf den Aus-fall von Eigler und den Weggang von Colin Quaner, der auf Leih-basis zu Hansa Rostock wechsel-te, reagiert. Verlassen hat den FCI auch Tobias Fink. Nach sechsein-halb Jahren an der Donau wurde der Vertrag aufgelöst.

Für den FCI beginnt die dies-jährige Rückrunde in einer unge-wohnten Konstellation. Schließ-lich stehen die Schanzer nicht wie in den vergangenen zwei Jahren mitten im Abstiegskampf, son-dern haben mit Platz zehn eine gute Ausgangsposition für den restlichen Saisonverlauf.

Wechselspielchen vor Rückrundenstart beim FCI

(bp) Wie bereits im Jahr 2012 wurde der 14-jährige Ingolstädter Segler Michael Linder in die Jüngs-ten Nationalmannschaft Audi Sai-ling Team Germany berufen.

Aufgrund der im vergangenen Jahr erbrachten Leistungen er-folgte die Aufnahme in die Natio-nalmannschaft 2013. Mit hervorra-genden Ergebnissen bei Regatten in ganz Europa stellte er sein seg-lerisches Talent unter Beweis. Mit sieben weiteren jungen Sportlern gehört er damit zu den besten Nachwuchsseglern Deutschlands im Laser, der olympischen Boots-klasse. In diesem Jahr soll der Sprung in die Jugend-National-mannschaft im Laser Radial, dem größeren Segel, gelingen. Um die-ses Ziel zu erreichen, wird Linder wieder knapp hundert Tage auf dem Wasser und viele Stunden im Fitnesscenter verbringen.

Jugendsegler im Nationalteam

Anfang Februar startet wieder das erfolgreiche Rückenpro-gramm der Uni Bayreuth im INJOYmed in Ingolstadt

Das „Goodback-Alles-Gute-für-den-Rücken“-Programm wurde von Wissenschaftlern und Praxisexperten nach dem neuesten Forschungs- und Kenntnisstand entwickelt.

Der Kurs wird von vielen Kran-kenkassen im Rahmen der Präventionsleistungen geför-dert. Dieses Programm wird durch die Uni Bayreuth beglei-tet und ist einmalig in Ingol-stadt. Die Kursdauer beträgt 12 Wochen.

Ganz gleich, ob Sie jemals Sport betrieben haben, in welchem Lebensalter Sie sich befi nden, oder ob Sie gesund-heitliche Probleme haben: Es wird jeder da abgeholt, wo er sich leistungsmäßig befi ndet. Die Teilnehmer erwartet ein spe-ziell entwickelter Eingangs- und Vitalitäts-Check, eine Trainings-empfehlung nach neuesten

wissenschaftlichen Erkennt-nissen und eine individuelle Trainingsplangestaltung durch Physiotherapeuten und Fach-trainer für Fitness, Gesundheit und Prävention IHK. Außerdem sind regelmäßige Termine zur Optimierung der Trainingspro-gramme, Gruppen- und Ein-

zeltraining für Rückenstärkung und Kurse für Entspannung und Wohlbefi nden vorgesehen.

Auch Schichtarbeiter können problemlos an diesen Kursen teilnehmen, da auch ein Vor-mittagsprogramm angeboten wird.

Erfolgreiches Rückenprogramm der Universität Bayreuth startet Anfang Februar 2013 wieder mit neuen Kursen !!!

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Telefon: 08 41 / 5 57 47

[email protected]

Kosten für den 12-wöchigen Gruppenkurs ¤159,-

(Krankenkassenbezuschussung möglich)

Start des Abendkurses ist Montag, 4. Februar 2013 um 19.30 Uhr.

Der Vormittagskurs startet am Dienstag, 5. Februar 2013 um 10.00 Uhr.

Info und Anmeldungen unter Tel. 0841-55747

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Page 12: 2013-kw05-blickpunkt

12 Blickpunkt KW 5/13Sport

Sport trifft ShowTop-Stars bei den Deutschen Meisterschaften im Taekwondo in der Saturn Arena am kommenden Wochenende

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(kr) Auf ein großes Showpro-gramm und einen kleinen Hauch von Olympia dürfen sich die Be-sucher der Deutschen Meister-schaften im Taekwondo freuen. Am kommenden Wochenende, 9. und 10. Februar, trifft sich die deutsche Elite in der Saturn Are-na. Mit dabei auch Helena Fromm (PSV Eichstätt), Bronzemedaillen-Gewinnerin bei den Olympischen Spiele 2012.

Zum neunten Mal reisen die Topathleten der deutschen Tae-kwondo-Szene nach Ingolstadt zu den Deutschen Meisterschaften. Michael Bußmann, Abteilungslei-ter des PSV Eichstätt und Mitorga-nisator des Großevents, weiß, was ihn erwartet: „In all den Jahren hat sich das alles natürlich eingespielt. In diesem Jahr haben wir uns be-sonders beim Abendprogramm weiter verbessert.“ Ab 18 Uhr gibt es am Samstag eineinhalb Stunden Show für die Zuschauer. Als „Rie-sen-Highlight“ betitelt Bußmann die koreanische „Kukikwon-De-moteam“. Dieses Team biete eine nicht alltägliche Show. Parallel zu den artistischen Akrobaten zeigt Muhamed Kahrimanovic, wieso sein Spitzname „Die Hammer-hand“ ist. Mit der bloßen Handflä-

che zerschlägt er Kokosnüsse oder auch Baseballschläger. „Das ist eine einmalige Sache“, freut sich Bußmann.

Aber natürlich gibt es auch aus sportlicher Sicht Höhepunkte: So wird Helena Fromm, die sich im vergangenen Jahr den dritten Platz bei den Olympischen Spie-len sicherte, erneut antreten. „Sie hatte Probleme mit dem Knie. Aber sie ist fit, es sieht gut aus“, so Bußmann. Seit zwei Monaten befinde sich Fromm wieder im Training. Auch Bußmann persön-lich ist wieder am Start. Nach zwei Weltmeistertiteln in Folge werden die Meisterschaften wohl sein letztes Turnier sein. „Es ist ein pas-sender Rahmen, um es zu been-den. Das Turnier nehme ich gerne noch mit.“ Bußmann rechnet sich gute Chancen aus, ein letztes Mal deutscher Meister zu werden.

Neben den Deutschen Meister-schaften ist das Turnier auch ein internationales Ranglisten Tur-nier, weswegen Top-Athleten aus ganz Europa anreisen werden. Auf eine Neuheit freut sich Bußmann ganz besonders: „Im Formenbe-reich gibt es nun einen Freestyle mit Musik, das wird nochmal ein richtig schönes Highlight.“Olympische Bronzemedaillen-Gewinnerin in Ingolstadt: Helena Fromm (rechts) tritt wieder bei den Deutschen Meisterschaften in Ingolstadt an. Foto: Jürgen Meyer

(kr) Neben dem Wettbewerb birgt die Sportart Taekwondo auch noch einen zweiten Aspekt: Die Kunst des Bewegens mit einer philosophischen Note. Dabei geht es um das lebenslange Lernen, wie Claus Moos von der Kampf-kunstschule KWON Ingolstadt erklärt.

Die Vielfältigkeit des Taekwon-do ist dabei schon im Namen ver-steckt. Fußtechnik („Tae“) trifft auf Handtechnik („Kwon“). Dies

ergibt eine Kunst („Do“) - eine Kunst, die man sich aneignen kann, so Claus Moos. „Es geht um Ausgeglichenheit und Zu-friedenheit“, betont Moos. Beim Training der Kampfkunst mit Wurzeln im asiatischen Raum werden sowohl Körper als auch Geist trainiert, weswegen es auch eine breite Palette an Übungen für diese Bewegungslehre gibt. So gebe es neben Einflüssen aus dem Karate auch viele dynamische Be-

wegungen wie Drehungen und Sprünge. „Beim Taekwondo setzt man sich mit dem Körper aus-einander, lernt diesen mehr zu schätzen und sieht gewisse Dinge in einem anderen Licht“, erklärt Moos. Es sei eine sehr fordernde und physische Angelegenheit, da viele Elemente zusammengefasst werden.

„Wir haben natürlich die Auf-gabe, unsere Schüler fit zu ma-chen“, so Moos. Viele der Schü-

ler, kommen bereits mit einige Problemen wie beispielsweise Rückenschmerzen: „Meist resul-tiert dies aus einem Mangel an Bewegung, dem wir mit dieser Kampfkunst entgegenwirken. Das ist aufgrund des umfang-reichen Katalogs an Bewegungen sehr gut möglich.“ Überhaupt sei die Kampfkunst eher für Erwach-sene geeignet. „Kinder lernen durch Taekwondo Geschicklich-keit und Beweglichkeit, bei den

Erwachsenen geht es dann schon eher um Selbstverteidigung und Strategie.“ Die gewisse Reife, die der Erwachsene mitbringt, sei be-sonders wichtig im Taekwondo. Doch Moos warnt vor zu hohen Erwartungen: „Man darf keinen schnellen Erfolg erwarten, son-dern muss Geduld mitbringen“, betont er.

Er selbst betreibt seit 27 Jahren Taekwondo: „Als ich mit 13 Jahren angefangen habe, hat es mich fas-

ziniert, wie ich meine überschüs-sigen Energien sinnvoll genutzt und meinen Körper geformt ha-be.“ Heute als Erwachsener sei es für ihn vor allem interessant zu sehen, wie lange es ihn fit mache. Denn eigentlich, so Moos, werde das Altwerden oftmals mit Ein-schränkungen verbunden, aller-dings weiß er: „Das ständige ge-sunde Bewegen hält unerwartet lange fit. Man kann das Altwerden aktiv beeinflussen“

Kampfkunst statt KampfsportKennenlernen und Schätzen des eigenen Körpers mit der vielfältigen Kunst des Taekwondo

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Redaktion: Hermann Käbisch, Melanie Arzenheimer, Melanie Lerzer, Kevin Reichelt, Franziska Knabel, Silke Federsel,Sebastian Hofmann, Patrick Roelen

Redaktion Sport: Patrick Roelen, Kevin Reichelt

Art Director: Sonja SchusterArt und Satz: Daniela Kornprobst, Melanie Lerzer, Ines Lutz, Antonia Persy, Luisa Braun

Akquisition/Marketing:Sonja Schuster: 0841/9 51 54-205Isabella Feldschmid: 0841/9 51 54-204Sabine Bauer: 0841/9 51 54-206

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Nächste Ausgabe:8. / 9. Februar 2013

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Ärztlicher Bereitschaftsdienst (0 18 05) 19 12 12Ärztlicher Notruf 116 117

Zahnarztnotdienst 2./3. Februar 10 - 12 Uhr und 18 - 19 UhrDr. Josef Plank/Brigitte Löschke, Pfitznerstr. 22, IN Tel.: 0841 / 8 47 54Dr. Willibald Bergermeier, Marktplatz 7, Pförring Tel.: 08403 / 14 77

Apotheken Notdienst

Samstag, 2. Februar 2013

Rathaus-Apotheke, Untere Marktstr. 5, Gaimersheim Tel.: 08458 / 3 03 90Asam-Apotheke, Asamstr. 37, Ingolstadt Tel.: 0841 / 6 52 10

Sonntag, 3. Februar 2013

Bären-Apotheke, Schlüterstr. 3, Ingolstadt Tel.: 0841 / 48 05 00St.-Johannis-Apotheke, Obere Marktstr. 6, Kösching Tel.: 08456 / 9 88 90

Weitere NotfallnummernTelefonseelsorge (08 00) 1 11 01 11Frauenhaus Ingolstadt (08 41) 7 77 87Stadtwerke Störungsannahme (08 41) 80 42 22(Gasgeruch, Wasserrohrbruch)

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Das Ensemble: Anna Montanaro und Kollegen. Foto: Deutsches Theater

(bp) Viel Trubel gibt’s auf hoher See, bis Börsenmakler Billy endlich seine geliebte Millionenerbin Ho-pe in die Arme schließen kann. Er schmuggelt sich als blinder Passa-gier auf der M.S. Amerika ein, um bei seiner großen Liebe zu sein. Unglücklicherweise ist diese mit ihrem zukünftigen Ehemann Lord Evelyn Oakleigh an Bord – doch ihr Herz gehört längst schon Billy. Und der lässt sich so schnell nicht entmutigen. Wie es der Zufall will, trifft er auf dem Schiff Reno Sweeney, eine alte Freundin und Nachtklubsängerin. Sie soll den Lord von Hope Harcourt ablenken und ihn verführen - dies klappt besser als erwartet und führt zu einem unerwarteten Ausgang der Geschichte.

Erfolgreichstes Musical Amerikas in den 30er-Jahren

Cole Porter und seine Buchau-toren machten aus diesem Stoff ein Meisterwerk der verbalen und musikalischen Leichtigkeit, mit großartigen Songs, in denen sich alle aktuellen Trends der da-

maligen Popmusik von Jazz, Big-Band-Sound über Vaudeville bis hin zu Shanty wiederfinden. Und bis heute haben Titel wie „I Get A Kick Out Of You“, „It’s De-Lovely“ oder „Let´s Misbehave“ nichts von ihrer frechen Frische eingebüßt.

Bereits bei seiner Uraufführung am 21. November 1934 in New York mit Broadway-Stars wie Ethel Merman, William Gaxton und Vic-tor Moore war es ein phänomenaler Erfolg, im Anschluss entwickelte sich „Anything Goes“ zum bedeu-

tendsten amerikanischen Musical der 30er-Jahre. Viel zu spät, aber jetzt endlich ist das Erfolgsstück erstmalig in München zu erleben, in der Inszenierung von Intendant Josef E. Köpplinger und mit dem deutschen Broadway-Star als Reno Sweeney: Anna Montanaro! Die Songs werden dabei in englischer sprache gesungen, die Dialoge da-gegen sind auf Deutsch.

Wir verlosen 2 x 2 Karten für das Musical „Anything Goes“ am 28. Februar 2013 um 19.30 Uhr, siehe Kasten.

In dieser Ausgabe können Sie gewinnen:

2 x 2 Karten für „Anything Goes“3 x 2 Karten für die SPD-BallnachtUm am Gewinnspiel teilzunehmen, senden Sie uns bitte eine Postkarte, E-Mail oder ein Fax mit dem Stichwort „Anything Goes“ oder „Ballnacht“an Blickpunkt, Wagnerwirtsgasse 8, 85049 Ingolstadt, E-Mail: [email protected], Fax: 0841 / 9 51 54 - 120Bitte geben Sie dazu Ihre Adresse und Telefonnummer an. Einsendeschluss: 06.02.2013.

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Die Citroën PureTech-Motoren

Die Ergänzung der CITROËN Modellpalette durch die neue Familie von Ben-zinmotoren PureTech ist ein weiterer Beweis für die „Creative Technologie“ der Marke. Diese Motorenfamilie vereint die neuesten Technologien und bie-tet verglichen mit der Vorgängergeneration ähnliche oder höhere Leistun-gen verbunden mit einem um etwa 25 Prozent niedrigeren Verbrauch und geringeren CO2- Emissionen. Die neue Motorenfamilie ist in den Modellen CITROËN C3, DS3 verfügbar. Zwei Versionen der Motorisierung PureTech sind bereits verfügbar: PureTech VTi 68 mit einer Reduzierung des Verbrauchs um 1,6 l/100 km und PureTech VTi 82 mit einer Reduzierung des Verbrauchs um 1,5 l/100 km.

Offen für Neues: Das DS3 Cabrio

Pünktlich zur Cabrio-Saison kommt am 8. März das neue Citroën DS3 Cabrio auf den deutschen Markt. Der jüngste Spross der Citroën DS-Linie will kein klassisches Cabriolet sein, sondern ein Fahrzeug, durch das sich der auch noch so kleinste Son-nenstrahl genießen lässt. Das Citroën DS3 Cabrio verfügt über alles, was schon zum Erfolg der Limousine beigetragen hat: ein starkes Design, Raffi nesse bis ins kleins-te Detail und pures Fahrvergnügen. Das in drei verschiedenen Farben und Designs

erhältliche Stoffverdeck (Schwarz, Infi ni-Blau und „Monogramm-Grau“) lässt die Auswahl an Individualisierungsmöglichkeiten noch größer werden. Wie die anderen Modelle der Citroën DS-Linie hat auch das DS3 Cabrio ein ausgefeiltes Design: Es verfügt innovative 3D-LED-Rückleuchten und eine vollkommen neuartige Öffnungs-weise der Heckklappe. Das Citroën DS3 Cabrio verbindet die Freude am Offenfahren mit ganz praktischen Vorteilen: Es besitzt ein elektrisch verstellbares Dach, das sich bis zu einer Geschwindigkeit von 120 km/h öffnen und schließen lässt. Es ist der einzige echte 5-Sitzer seines Segments. Es verfügt über den größten Kofferraum sei-ner Fahrzeugkategorie. Bereits ab der Markteinführung wird eine Version mit einem CO2-Ausstoß von lediglich 99 g/km angeboten.

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JETZT NEU:Das Citroën DS 3 Cabrio und derDS 3 mit neuem PureTech Motor

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